Die ersten Gummistiefel
Schon mal dran gedacht, dass der beste Katastrophenschutz in der Renaturierung von Flussläufen und Auenwäldern besteht ?
Gut ... ist ein wenig spät ... aber man sollte halt rechtzeitig die Partei wählen, die das auch umsetzt.
Und was soll uns dieser Link jetzt sagen? Allgemeine Regeln und Pläne sind ja schön und gut und wichtig. Aber für absehbare Naturereignisse mit Katastrophenfällen dürfte schon ein bisserl detaillierteres an Plänen vorliegen.
Die ersten Gummistiefel
Schon mal dran gedacht, dass der beste Katastrophenschutz in der Renaturierung von Flussläufen und Auenwäldern besteht ?
Gut ... ist ein wenig spät ... aber man sollte halt rechtzeitig die Partei wählen, die das auch umsetzt.
Bei so einer Wetterlage helfen Auwälder auch nicht wirklich weiter.
Tja, das ist die gute Frage.
Aber ich stelle mal eine andere. Wo war er gestern und vorgestern? Wenn ich als Regierungschef schon nicht die Zeit habe um mich um solche Sachen zu kümmern, dann muss ich zumindest einen Vertrauten haben, der dies übernimmt.
Es gibt Tornados, die plötzlich passieren. Okay. Es gibt Gewitterfronten wie damals Ela, die sich innerhalb von Stunden schnell aufbauen auch okay. Aber diese Wetterlage war seit mindestens 3 Tagen bekannt. Ich erwarte nicht, das sich ein Regierungschef selbst vor den Rechner hängt und Katastrophenszenarios bewertet, dafür sollte er seine Mitarbeiter haben.
Und die müssen dann aber sagen - "Hey Chef, schau mal, da kommt jetzt wirklich heftiges Wetter. Geht am Dienstag los und soll bis Donnerstag früh gehen"
Und da stell ich mir die Frage, was hat Laschet als Regierungschef dahingehend unternommen?
Gab es Notfallpläne? Wenn ja, warum greifen die erst so spät?
Wenn es keine Notfallpläne gab, dann frag ich mich WARUM?
Primär wäre das gestern schon Aufgabe seines Innenministers gewesen, einen Krisenstab im Innenministerium einzurichten. Hat er gestern abgelehnt. Bei Laschets Auftritt heute in Hagen hatte ich das Gefühl, dass er weiß, dass die Wahl für ihn gelaufen ist.
Das war keine gute Idee, in Stuttgart zu bleiben und noch ein eitles, selbstgefälliges Wahlkampf-Pressegespräch zu führen und dabei vom Kanzlern zu träumen. vor allem mit Hinblick auf inzwischen mindestens 33 Toten.
Re: Laschet
Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 15:08
von Trutznachtigall
sünnerklaas hat geschrieben:(15 Jul 2021, 14:37)
Bei Laschets Auftritt heute in Hagen hatte ich das Gefühl, dass er weiß, dass die Wahl für ihn gelaufen ist.
Laschet es wissen? Woher? Er kann es höchstens vermuten.
Die ersten Gummistiefel
Schon mal dran gedacht, dass der beste Katastrophenschutz in der Renaturierung von Flussläufen und Auenwäldern besteht ?
Gut ... ist ein wenig spät ... aber man sollte halt rechtzeitig die Partei wählen, die das auch umsetzt.
In NRW haben die Grünen von 1995 bis 2005 und von 2010 bis 2017 mitregiert.
Welche Partei hätte denn gewählt werden sollen, um eine solche Katastrophe zu verhindern?
Die ersten Gummistiefel
Schon mal dran gedacht, dass der beste Katastrophenschutz in der Renaturierung von Flussläufen und Auenwäldern besteht ?
Gut ... ist ein wenig spät ... aber man sollte halt rechtzeitig die Partei wählen, die das auch umsetzt.
In NRW haben die Grünen von 1995 bis 2005 und von 2010 bis 2017 mitregiert.
Welche Partei hätte denn gewählt werden sollen, um eine solche Katastrophe zu verhindern?
Als Juniorpartner mitregiert. Mit der ebenfalls sehr kohlefreundlichen SPD.
Übrigens: der Tagebau Inde (rund 230 Meter tief) läuft gerade komplett voll. Der Fluß Inde, der wegen des Abbaus verlegt wurde und ein Extremhochwasser führt, hat einen Damm durchbrochen und fließt jetzt in den Tagebau. (Quelle) Das dürfte dessen Ende sein.
Auch in den Tagebau Garzweiler sollen große Wassermengen eingebrochen sein. Ich habe das aber noch nicht verifizieren können. Könnte sein, das Kohle-Armin den unfreiwilligen sofortigen Kohleausstieg bekommt und für Rheinbraun das ganz schnelle, plötzliche Ende kommt.
Doch ... Auenwälder verlangsamen die Fließgeschwindigkeit von Gewässern, vor allem bei Hochwasserlagen.
Renatuierung der Zuläufe tut das auch.
Blos ist das Problem bei deiner Betrachtung - die auf Rhein, Donau oder auch Main oder Lech zu trifft - das es hier Gebirgsbäche sind, die übergehen und Wasser bringen. Und die haben noch nie einen Auwald nicht gesehen.
Doch ... Auenwälder verlangsamen die Fließgeschwindigkeit von Gewässern, vor allem bei Hochwasserlagen.
Renatuierung der Zuläufe tut das auch.
Nützt nichts, wenn Wassermassen als Schichtflutenflächendeckend komplette Hänge herunterlaufen. Wenn binnen kürzester Zeit 200 und mehr Liter Regen auf den einzelnen Quadratmeter fallen, ist nichts mehr zu machen. Da helfen dann auch keine Speicherbecken mehr und auch keine Talsperren. Im Gegenteil: die können dann selbst zum Problem werden.
Re: Laschet
Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 19:47
von sünnerklaas
Au weia - Laschet hat angeblich das schwer betroffene Altena besucht. BILD war mit dabei. Von der dortigen Stadtverwaltung hat aber niemand etwas mitbekommen, dass er da war. (KLICK)
Inzwischen taucht die Frage auf, mit welchen Bürgern in Altena hat er sich eigentlich - ebenfalls in Begleitung mit BILD getroffen hat. Waren es Laiendarsteller aus der CDU-Parteizentrale? Gab ja schon mal so einen Fall. Ausrede: man hätte "Die Krankenschwester" nicht von der Arbeit abhalten wollen. (KLICK)
Blos ist das Problem bei deiner Betrachtung - die auf Rhein, Donau oder auch Main oder Lech zu trifft - das es hier Gebirgsbäche sind, die übergehen und Wasser bringen. Und die haben noch nie einen Auwald nicht gesehen.
"Gebirgsbäche" ist gut
Punkt ist: man muss nicht bis an das Ufer solcher Zuflüsse Landwirtschaft betreiben.
Man muss solche Zuflüsse auch nicht auf Teufel komm raus begradigen.
Und man braucht Gebiete, die man bewusst fluten kann.
Hätte man alles schon längst machen können ... tut man aber nicht.
Das heisst: die Iller ist ein gutes Beispiel, was man machen muss. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/se ... der-iller/
Geht schon, wenn man will ... sogar mit einer CSU Regierung
"Gebirgsbäche" ist gut
Punkt ist: man muss nicht bis an das Ufer solcher Zuflüsse Landwirtschaft betreiben.
Man muss solche Zuflüsse auch nicht auf Teufel komm raus begradigen.
Und man braucht Gebiete, die man bewusst fluten kann.
Ja, und zeig mir mal bitte, welche Flächen bei der Wupper sich hier für eignen?
Nicht so. Bitte nenne die Flächen, die deiner Meinung nach dafür genützt hätten werden können und warum du der Meinung bist, das sich dann durch diese Maßnahmen ein solche Flut hätten verhindern können. Danke.
Re: Laschet
Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2021, 21:29
von Alexyessin
BTW - Laschet macht grad ganz schlechte PR in eigener Sache.
Nicht so. Bitte nenne die Flächen, die deiner Meinung nach dafür genützt hätten werden können und warum du der Meinung bist, das sich dann durch diese Maßnahmen ein solche Flut hätten verhindern können. Danke.
Doch: genau so!
Denn die Begradigungen der Zuflüsse sind schon der Fehler gewesen.
Dass Felder bis an die Ufer reichen ist ein Fehler.
Schau dir an, was die an der Iller machen.
Es ist nicht nur die Wupper, es ist das ganze Einzugsgebiet der Wupper.
Da muss man zurückbauen ... viel zurückbauen.
Doch: genau so!
Denn die Begradigungen der Zuflüsse sind schon der Fehler gewesen.
Dass Felder bis an die Ufer reichen ist ein Fehler.
Schau dir an, was die an der Iller machen.
Es ist nicht nur die Wupper, es ist das ganze Einzugsgebiet der Wupper.
Da muss man zurückbauen ... viel zurückbauen.
Es sind Bergbäche. Da ist nicht viel mit zurückbauen. Es ist nicht die Würm, nicht die Iller sondern Bäche aus den Bergen. Auch wenn das nur Mittelgebirge sind bleibt es für die Energie egal, ob sie von 1500 auf 1000 laufen oder von 750 auf 250. Meinst du, warum die Gegend Bergisches Land heißt? Da ist nicht viel mit zurückbauen und selbst wenn würde das so eine Geschichte auch nicht aufhalten.
BTW - Laschet macht grad ganz schlechte PR in eigener Sache.
Er hofft wohl, damit AfD-Stimmen zu ergattern.
Seine Auftritte sind allerdings in eigener Sache absolut subptimal.
Allein im Landkreis Ahrweiler werden derzeit 1300 Menschen vermisst. Könnte sein, dass er da mitten im Wahlkampf von der schlimmsten Naturkatastrophe seit der Februarsturmflut 1825 oder sogar der Weihnachtsflut 1717 erwischt wird. Und dann als Kanzlerkandidat der Union und zeitgleich noch amtiedender MP in einem der am stärksten betroffenden Bundesländer so eine Performance abliefern?
Könnte gewaltig wieder runtergehen mit der UNION. Und wieder einmal ist die AfD dann gezungen, für die UNION Wahlkampf zu machen.
Er hofft wohl, damit AfD-Stimmen zu ergattern.
Seine Auftritte sind allerdings in eigener Sache absolut subptimal.
Allein im Landkreis Ahrweiler werden derzeit 1300 Menschen vermisst. Könnte sein, dass er da mitten im Wahlkampf von der schlimmsten Naturkatastrophe seit der Februarsturmflut 1825 oder sogar der Weihnachtsflut 1717 erwischt wird. Und dann als Kanzlerkandidat der Union und zeitgleich noch amtiedender MP in einem der am stärksten betroffenden Bundesländer so eine Performance abliefern?
Könnte gewaltig wieder runtergehen mit der UNION. Und wieder einmal ist die AfD dann gezungen, für die UNION Wahlkampf zu machen.
Hast du das Interview gesehen? Ging gestern im Netz rum.
Es sind Bergbäche. Da ist nicht viel mit zurückbauen. Es ist nicht die Würm, nicht die Iller sondern Bäche aus den Bergen. Auch wenn das nur Mittelgebirge sind bleibt es für die Energie egal, ob sie von 1500 auf 1000 laufen oder von 750 auf 250. Meinst du, warum die Gegend Bergisches Land heißt? Da ist nicht viel mit zurückbauen und selbst wenn würde das so eine Geschichte auch nicht aufhalten.
Das ist ein völlig verblödetes Argument.
Du stellst dich hier hin wie einer, dessen Onkel es auf der Autobahn als Geisterfahrer mit 210 Km/h zerdatscht hat und jetzt behauptet: Sicherheitsgurte im Auto bringen nix, mein Onkel ist der Beweis !
Das ist einfach Stuss und das weißt du auch !
Das ist ein völlig verblödetes Argument.
Du stellst dich hier hin, wie einer, dessen Onkel es auf der Autobahn als Geisterfahrer mit 210 Km/h zerdatscht hat und jetzt behauptet: Sicherheitsgurte im Auto bringen nix, mein Onkel ist der Beweis !
Das ist einfach Stuss und das weißt du auch !
Du kannst keine Bäche im Gebirge nicht Rückbauen. Also hör auf mich hier so blöd von der Seite anzureden.
Re: Laschet
Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 09:57
von yogi61
Ich will mal versuchen beim Thema zu bleiben. Man darf aber deutlich sagen, dass Menschen denen der Klimaschutz wirklich etwas bedeutet natürlich nicht die Union und damit Armin Laschet wählen können, dann macht man den Bock zum Gärtner. Armin Laschet gehört eimer Generation von "Umweltsäuen" an, zu der auch ich gehöre. Da fehlt einfach das Verständnis für diese komplexen Sachverhalte und ihm fehlt der wissenschaftliche Background, dies ist auch während der Pandemie eindeutig zu beobachten.
Re: Laschet
Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 10:08
von Michael_B
Leute, unsachlicher geht es kaum noch.
Jetzt ist schon die gesamte Generation Laschet unwählbar, da "Umweltsau" und unfähig, komplexe Umweltzusammenhänge (Erwärmung = Hitzewellen, Überschwemmungen) zu verstehen.
Sagt doch einfach ehrlich: "Ich bin der persönlichen Meinung, Laschet und die ganze CDU sind schei$$e, schei$$e, Schei$$e. Punkt".
Und kommt doch bitte nicht immer mit so Pseudoargumenten an, die lediglich Kompetenz und Charakter von Laschet in den Dreck ziehen sollen.
@Yogi: übrigens, bitte nicht persönlich nehmen, dein Post hat nur das Fass zum Überlaufen gebracht, der Ehrenpräsident:in und Sünderklaas sind da auch gut dabei.
Hast du das Interview gesehen? Ging gestern im Netz rum.
Ich war einfach nur noch entsetzt: er wolle nicht wegen pillepalle seine Politik ändern. Und as angesichts von inzwischen über 80 bestätigten Toten und über 1300 Vermissten allein im Landkreis Ahrweiler.
Es wird für die Opfer mit Sicherheit einen großen Staatsakt geben. Ich bin mal gespannt, wer von der UNION die chuzpe hat, da hinzugehen und den Hinterbliebenen in die Augen zu schauen.
Jetzt ist schon die gesamte Generation Laschet unwählbar, da "Umweltsau" und unfähig, komplexe Umweltzusammenhänge (Erwärmung = Hitzewellen, Überschwemmungen) zu verstehen.
Sagt doch einfach ehrlich: "Ich bin der persönlichen Meinung, Laschet und die ganze CDU sind schei$$e, schei$$e, Schei$$e. Punkt".
Und kommt doch bitte nicht immer mit so Pseudoargumenten an, die lediglich Kompetenz und Charakter von Laschet in den Dreck ziehen sollen.
@Yogi: übrigens, bitte nicht persönlich nehmen, dein Post hat nur das Fass zum Überlaufen gebracht, der Ehrenpräsident:in und Sünderklaas sind da auch gut dabei.
Wenn ich zu Recht bemängele ( Fakten !! ) das Laschet beim Krisenmanagement versagt hat, ist das also unsachlich.
Wie wäre es, wenn von deiner Seite aus mal was sachliches kommen würde? Nur mal so als Vorschlag.
Jetzt ist schon die gesamte Generation Laschet unwählbar, da "Umweltsau" und unfähig, komplexe Umweltzusammenhänge (Erwärmung = Hitzewellen, Überschwemmungen) zu verstehen.
Sagt doch einfach ehrlich: "Ich bin der persönlichen Meinung, Laschet und die ganze CDU sind schei$$e, schei$$e, Schei$$e. Punkt".
Und kommt doch bitte nicht immer mit so Pseudoargumenten an, die lediglich Kompetenz und Charakter von Laschet in den Dreck ziehen sollen.
@Yogi: übrigens, bitte nicht persönlich nehmen, dein Post hat nur das Fass zum Überlaufen gebracht, der Ehrenpräsident:in und Sünderklaas sind da auch gut dabei.
Lieber Michael B.Ich nehme hier erst einmal gar nichts persönlich.
Die taz, die mit ihrem Gender-Kram und oft elitären pseudolinken Geschwafel so gar nicht meine Gazette ist, bringt es heute allerdings ganz gut auf den Punkt.
Das Ende des Wohlfühlwahlkampfs
Die Union wollte mit netten Post-Krisen-Botschaften die Bundestagswahl gewinnen. Diese Illusion ist mit dem Unwetter zerstört.
Zu Laschet:
Allerdings ist Laschet mit Krisen überfordert, wie sein Presseauftritt in Hagen zeigte. Es dauerte fünf lange Minuten, bevor er die Toten erwähnte – und er beschränkte sich allein auf die Opfer in seinem eigenen Land Nordrhein-Westfalen. An die Toten und Vermissten in Rheinland-Pfalz wurde mit keinem Wort gedacht.
Dieser befremdliche Auftritt erinnerte an die Coronazeiten, als Laschet ebenfalls ziemlich flatterhaft wirkte und unfähig war, das Wesentliche auf den Punkt zu bringen. Der negative Höhepunkt war damals erreicht, als er die Masseninfektionen in der Fleischfabrik Tönnies mit den Worten abtat, dass die betroffenen Beschäftigten ja „Rumänen und Bulgaren“ seien.
Ich hatte ja im Pandemie-Strang auch angemerkt, dass ich immer wieder en Eindruck hatte, dass Laschet trotz wissenschaftlicher Beratung schlichtweg mit der Situation überfordert war und ist.
Diesmal behauptete er, Nordrhein-Westfalen leiste „den größten Beitrag“ zum Klimaschutz. Das ist falsch. Stattdessen verhindert das Kabinett Laschet, dass weitere Windkraftanlagen aufgebaut werden können. Diese Anti-Klimaschutz-Politik ist zynisch. Und Laschet ist als Krisenmanager mal wieder überfordert.
Ich werfe Laschet ja nicht vor aus einer bestimmten Generation zu kommen, ich spreche ihm aber ganz einfach eine Lernfähigkeit ausserhalb des Wahlkampfes ab.
Wer also den Anspruch an die Politik und die Führung dieses Landes so niedrig einordnet und keine Probleme damit hat, dass dieses Land bei den wichtigen Zukunfstfragen dann auch mit einigen tölpelhaften Auftritten "glänzen" wird, der kann die Union und Herrn Laschet ja wählen. Vielleicht hat er bis dahin ja sogar das CDU-Programm zur Steuerpolitik verstanden,oder zumindest gelesen.
Mit ist durchaus bewusst, dass man bei einer Bundestagswahl keinen Kanzler, sondern eine Partei wählt, aber in diesem Fall halte ich die CDU/CSU für unwählbar, weil sie eben mit so einem Kandidaten ins Rennen geht.
Re: Laschet
Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 11:40
von Michael_B
OK, der Auftritt bei der PK in Hagen war in der Tat unglücklich. Das kann man kritisieren.
Ob aber deswegen das Krisenmanagement in NRW an sich versagt hat, ist doch imho eine andere Frage.
Hat Laschet mit seinem Handeln/Nichthandeln irgendetwas verzögert? Er kann doch alles per Telefon leiten und vor Ort gibt es Katastrophenschutz, Feuerwehr, Bürgermeister etc. pp.
OK, der Auftritt bei der PK in Hagen war in der Tat unglücklich. Das kann man kritisieren.
Ob aber deswegen das Krisenmanagement in NRW an sich versagt hat, ist doch imho eine andere Frage.
Hat Laschet mit seinem Handeln/Nichthandeln irgendetwas verzögert? Er kann doch alles per Telefon leiten und vor Ort gibt es Katastrophenschutz, Feuerwehr, Bürgermeister etc. pp.
Hier noch mal mein Beitrag von gestern:
Tja, das ist die gute Frage.
Aber ich stelle mal eine andere. Wo war er gestern und vorgestern? Wenn ich als Regierungschef schon nicht die Zeit habe um mich um solche Sachen zu kümmern, dann muss ich zumindest einen Vertrauten haben, der dies übernimmt.
Es gibt Tornados, die plötzlich passieren. Okay. Es gibt Gewitterfronten wie damals Ela, die sich innerhalb von Stunden schnell aufbauen auch okay. Aber diese Wetterlage war seit mindestens 3 Tagen bekannt. Ich erwarte nicht, das sich ein Regierungschef selbst vor den Rechner hängt und Katastrophenszenarios bewertet, dafür sollte er seine Mitarbeiter haben.
Und die müssen dann aber sagen - "Hey Chef, schau mal, da kommt jetzt wirklich heftiges Wetter. Geht am Dienstag los und soll bis Donnerstag früh gehen"
Und da stell ich mir die Frage, was hat Laschet als Regierungschef dahingehend unternommen?
Gab es Notfallpläne? Wenn ja, warum greifen die erst so spät?
Wenn es keine Notfallpläne gab, dann frag ich mich WARUM?
Re: Laschet
Verfasst: Freitag 16. Juli 2021, 21:32
von Zunder
Wenn Armin Laschet auf dem falschen Fuß erwischt wird.
OK, der Auftritt bei der PK in Hagen war in der Tat unglücklich. Das kann man kritisieren.
Ob aber deswegen das Krisenmanagement in NRW an sich versagt hat, ist doch imho eine andere Frage.
Hat Laschet mit seinem Handeln/Nichthandeln irgendetwas verzögert? Er kann doch alles per Telefon leiten und vor Ort gibt es Katastrophenschutz, Feuerwehr, Bürgermeister etc. pp.
Als Regierungschef eines Bundeslandes habe ich nicht in ein Katastrophengebiet zu fahren und mich danach gleich ins Hotelbett zu begeben, um da den Schlaf des Gerechten zu schlafen, bis die Journalisten von der BILD-Zeitung da sind.
Da habe ich vor dem Gang ins Hotel den örtlichen Krisenstab abzufahren, mich dort über die aktuelle Lage zu informieren und ggf. das Telefonbuch meines Smartphones zu nutzen und Hilfe herbeizutelefonieren. Und wenn ich dann am nächsten Tag sichtbar völlig übernächtigt vor die Kameras trete - das ist dann auch egal. In der Katastrophenstadt Hagen wäre man im Krisenstab mit Sicherheit nicht undankbar gewesen, wenn da zumindest ein paar Stunden lang in der höchsten Not der MP gewesen wäre und die wichtigsten Leute zusammentelefoniert hätte.
Sein Innenminister Reul hat das ja nicht hinbekommen. Der hat noch am Mittwoch erklärt, man bräuchte keinen Krisenstab beim Land, das könnten die Kommunen gut alleine regeln.
Überhaupt frage ich mich, wie man sich als MP und Innenminister bei einer Naturkatastrophe, deren Eintreten schon 48 Stunden zuvor durch dringende amtliche Warnungen des Deutschen Wetterdienstes bekannt war, noch im Urlaub oder auf eitle Wahlkampftour in Baden-Württemberg befinden kann. Laschet und Reul haben sich als zutiefst pflichtvergessene und fahrlässig handelnde politische Versager herausgestellt. Aber dazu wird es mit Sicherheit in NRW noch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuß geben. Da wird man dann mal nachschauen, was die Herren Laschet und Reul so alles können.
Ich will mal versuchen beim Thema zu bleiben. Man darf aber deutlich sagen, dass Menschen denen der Klimaschutz wirklich etwas bedeutet natürlich nicht die Union und damit Armin Laschet wählen können, dann macht man den Bock zum Gärtner. Armin Laschet gehört eimer Generation von "Umweltsäuen" an, zu der auch ich gehöre. Da fehlt einfach das Verständnis für diese komplexen Sachverhalte und ihm fehlt der wissenschaftliche Background, dies ist auch während der Pandemie eindeutig zu beobachten.
Stimmt, die FDP hat für Klimaschutz ein deutlich besseres Konzept und deutlich mehr Verständnis dafür.
Stimmt, die FDP hat für Klimaschutz ein deutlich besseres Konzept und deutlich mehr Verständnis dafür.
Das will ich gar nicht mal bestreiten. Die FDP wird aber auf Dauer nicht wirklich die Geschicke dieses Landes beeinflussen, das ist bei der Union naturgemäß natürlich anders.
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 13:10
von Zunder
Die Sache mit dem Verständnis in der FDP halte ich nicht für ausgemacht.
Nicola Beer, 30. August 2017:
Angstwahlkampf. Und angebliches Auftreten von mehr Extremwetterereignissen ist #FakeNews.
@fdp
@Liberale_News
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 17:05
von frems
Jedenfalls lässt sich Laschet durch so ein Unglück die Stimmung nicht verderben und weiß sich angemessen zu verhalten:
Ist der noch ganz dicht? Muss ihm doch klar sein, dass er im Bild ist.
Wieso? Nur weil der Bundespräsident kurz ein Interview vor ihm führt? Wegen solchen Vorfällen lässt man sich doch nicht den Tag verderben. Ist doch fast wie Karneval.
Wieso? Nur weil der Bundespräsident kurz ein Interview vor ihm führt? Wegen solchen Vorfällen lässt man sich doch nicht den Tag verderben. Ist doch fast wie Karneval.
Die ersten Gazetten haben es ja schon aufgegriffen. Manchmal können einem diese PR-Fuzzies der Politiker auch wirklich leid tun.
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 19:19
von Alexyessin
Alter, wie behämmert ist das denn? Eine der schlimmsten Naturkatastrophen der Nachkriegszeit. Der Herr Bundespräsident macht ein Fernsehauftritt und Laschet fällt nix anderes ein als im Hintergrund wirklich zu lachen?
Alter, wie behämmert ist das denn? Eine der schlimmsten Naturkatastrophen der Nachkriegszeit. Der Herr Bundespräsident macht ein Fernsehauftritt und Laschet fällt nix anderes ein als im Hintergrund wirklich zu lachen?
Hö,Hö, bei mir war auch mal der Keller voll und meine Frau musste fünf Stunden schippen. Hö, Hö.
Hö,Hö, bei mir war auch mal der Keller voll und meine Frau musste fünf Stunden schippen. Hö, Hö.
Ich kannt mal eine, die war in der bayrischen Staatskanzlei angestellt ( wahrscheinlich noch immer, aber Kontakt verloren ) und daher war ich mal mit ihr und einer ihrer Kolleginnen, die wiederum in der Pressestelle Ministerpräsident gearbeitet hat, beim Essen.
Dann kam diese Transrapidrede und es muss ihr Chef wohl drüben bei der CSU - Zentrale angerufen haben und äusserst laut geschrien haben "Wer von euch Deppen hat den Chef ohne Manuskript wieder an ein Mikrophon gelassen".
Ich glaube, das es manch PR Wahlkampfberater in der CDU gibt, der jetzt seinen Job kündigt.
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 19:46
von yogi61
Es wird wohl eine lustige Legislaturperiode mit dem neuen Kanzler.
Es wird wohl eine lustige Legislaturperiode mit dem neuen Kanzler.
Ist halt eine Frohnatur,
Katholik und Karnevalist - da kann man sich das leisten.
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 21:18
von Der Kutscher
Ist doch nur ehrlich, der Herr Laschet. Steinmeier verspricht Hilfe und Laschet lacht sich kaputt weil er weiß was von den Versprechungen zu halten ist. Politik soll doch ehrlich sein?
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 21:52
von Elmar Brok
Super wie sich Herr Laschet und Kollegen an Abstandsregeln und Masken halten. Vorbild!
Super wie sich Herr Laschet und Kollegen an Abstandsregeln und Masken halten. Vorbild!
Tja.
Mit Maske wär das Lachen keinem aufgefallen und er hätte den Hetzern, die nun über ihn herfallen, keine Vorlage geliefert und damit sich und andere geschützt.
Ist der noch ganz dicht? Muss ihm doch klar sein, dass er im Bild ist.
Kann ich nur unterschreiben. Was Bitteschön war DAS denn???
Das wäre Angela Merkel nicht passiert.
Re: Laschet
Verfasst: Samstag 17. Juli 2021, 23:12
von Sören74
Armin Laschet bittet um Entschuldigung für sein Verhalten: ""Uns liegt das Schicksal der Betroffenen am Herzen, von dem wir in vielen Gesprächen gehört haben", schrieb der Kanzlerkandidat der Union. "Umso mehr bedauere ich den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden ist. Dies war unpassend und es tut mir leid.""
Ob das aber die Gemüter besänftigen wird? "Der Pianist Igor Levit kritisierte „würdeloses Verhalten“. Der frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Peter Dabrock, sprach von „Pietätlosigkeit“ gegenüber den Opfern."