Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:19)

.

Die gleiche Versorgung und überhaupt eine Versorung - richtig. Dann sollte der Staat diesen Teil der "sozialen Marktwirtschaft" aber auch schützen und dieses Ziel nicht durch zunehmende Privatisierung konterkarieren.

Ich und zig Millionen Kunden sind FROH, das die "staatliche Versorgung" mit Telekommunikationsdiensten abgeschafft wurde.

DA willst du wieder hin?

auf keinen Fall
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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yogi61
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:19)

Nachweise?

oder Behauptung?
http://diw.adpo.org/aok-krankenhausrepo ... #more-9850

Einfach mal mit der Materie befassen und nicht blindlings Privatiesierungen im Gesundheitswesen gutheissen. Der Kostendruck ist so hoch, dass unnötige Operationen anberaumt werden, das Personal völlig überfordert ist und kaum noch Zeit hat die Hygienevorschriften einzuhalten. Diese hohe Sterberate, kommt nicht von ungefähr.
Man kann doch nicht wirklich wollen, dass Menschen wegen des Kostendrucks im Krankenhaus verrecken. Wie gesagt, einfach mal mit Ärtzen und Pflegepersonal sprechen, warum es heute gefährlicher ist mit einer offenen Wunde in die Notaufnahme zu gehen, als vor zwanzig Jahren. Dabei ist die Behandlung der offenen Wunde auch nicht das Problem, weil es auch in der Chirurgie erhebliche Fortschritte gegeben hat, das Problem ist die hohe Chance mit einer Verkeimung wieder aus dem Krankenhaus zu kommen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Kennedy2610 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:23)

es gibt keinerlei Nachweise, das bei irgendeinem Thema die Versorgung durch "staatliche Betriebe" besser gewesen wäre als durch private Unternehmen

du stellst hier eine These auf- der jeglicher faktischer Nachweis fehlt

ganz im Gegenteil

JEDER Bereich, wo das "Staatsmonopol" gefallen ist- wurde für die KUNDEN dann BESSER...

siehe "Deutsche Bundespost"...
Weich bitte nicht aus, nur weil du keine Antwort zu wissen scheinst. Wir sprechen über das Thema KH/Gesundheitsversorgung. In jeder anderen Branche ist Wettbewerb herzlich willkommen.

Also nochmal: Du bezeichnest die GKV-Beiträge und die gleiche Gesundheitsversorgung für jeden als Teil der sozialen Marktwirtschaft. Der Staat kommt diesem Teil der soz. Marktwirtschaft immer weniger nach obwohl der Bürger dafür bezahlt.

Hab bitte wenigstens die Größe und gesteh ein, wenn du dir widersprichst oder nicht mehr weiter weißt. Und dichte mir dann nicht irgendwas mit "Postmonobol" oder Telefonnetzen an.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:34)

Weich bitte nicht aus, nur weil du keine Antwort zu wissen scheinst. Wir sprechen über das Thema KH/Gesundheitsversorgung. In jeder anderen Branche ist Wettbewerb herzlich willkommen.

Also nochmal: Du bezeichnest die GKV-Beiträge und die gleiche Gesundheitsversorgung für jeden als Teil der sozialen Marktwirtschaft. Der Staat kommt diesem Teil der soz. Marktwirtschaft immer weniger nach obwohl der Bürger dafür bezahlt.

Hab bitte wenigstens die Größe und gesteh ein, wenn du dir widersprichst oder nicht mehr weiter weißt. Und dichte mir dann nicht irgendwas mit "Postmonobol" oder Telefonnetzen an.
Nochmal

es gibt keinerlei Grundlage, dass die Versorgung durch "Staatliche Unternehmen" erfüllt werden muss

somit ist diese deine Behauptung schon UNSINN

jeder Praxis von niedergelassener Ärzten ist ein PRIVAT-UNTERNEHMEN- mit Gewinn & Rendite-Zielen

willst du DIE auch "verstaatlichen"?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:33)

http://diw.adpo.org/aok-krankenhausrepo ... #more-9850

Einfach mal mit der Materie befassen und nicht blindlings Privatiesierungen im Gesundheitswesen gutheissen. D.
einfach mal die eigenen Quellen lesen - und versuchen die zu verstehen

in dem ganzen Artikel gibt es KEINE Trennung in der Ergebnisdarstellung zwischen staatlichen und privaten Kliniken
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:14)

Dem kann ich nur zustimmen. Leider wird hier von einigen Usern auch völlig übersehen, dass dieses Art der sogenanten Privatisierung direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten hat, das darf nicht sein. Eine grosse Zahl der "Hygiene Toten" und Verstümmelten, sind unmittelbar auf den Kostendruck zurüzuführen, da kann man noch so für Marktwirtschaft sein, Marktwirtschaft dieser Art hat bei diesem Thema keine Priorität.

NEIN- das hat sie ja NICHT:

"http://www.rwi-essen.de/presse/mitteilung/17/"

Die Privatisierung von Kliniken hat viele positive Aspekte
Pressemitteilung vom 25.02.2009

Während es insgesamt immer weniger Krankenhäuser in Deutschland gibt, steigt die Zahl der Häuser in privater Trägerschaft. Diese arbeiten im Durchschnitt wirtschaftlicher als die anderen Klinikträger - obwohl die privaten weniger staatliche Mittel erhalten und höhere Steuern zahlen. Die Versorgungsdichte und die medizinische Qualität werden durch die zunehmende Privatisierung zumindest auf gleichem Niveau gehalten und in einigen Punkten sogar spürbar verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des RWI Essen und des Instituts für Gesundheitsökonomik (IfG), München, die in einer umfangreichen Analyse Krankenhäuser in unterschiedlicher Trägerschaft miteinander verglichen haben.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:33)



Einfach mal mit der Materie befassen un.

dann mach mal:

"Die Privatisierung von Kliniken hat viele positive Aspekte
Pressemitteilung vom 25.02.2009

Während es insgesamt immer weniger Krankenhäuser in Deutschland gibt, steigt die Zahl der Häuser in privater Trägerschaft. Diese arbeiten im Durchschnitt wirtschaftlicher als die anderen Klinikträger - obwohl die privaten weniger staatliche Mittel erhalten und höhere Steuern zahlen. Die Versorgungsdichte und die medizinische Qualität werden durch die zunehmende Privatisierung zumindest auf gleichem Niveau gehalten und in einigen Punkten sogar spürbar verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des RWI Essen und des Instituts für Gesundheitsökonomik (IfG), München, die in einer umfangreichen Analyse Krankenhäuser in unterschiedlicher Trägerschaft miteinander verglichen haben. "
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:39)

einfach mal die eigenen Quellen lesen - und versuchen die zu verstehen

in dem ganzen Artikel gibt es KEINE Trennung in der Ergebnisdarstellung zwischen staatlichen und privaten Kliniken
Es geht mir nicht um die Trennung, es geht mir um die vielen vermeidbaren Toten und Verstümmelten. Ich spreche täglich mit Ärzten und sie erzählen das nicht einmal mehr hinter vorgehaltener Hand. Ursache ist der Druck durch die Privatisierung, kann doch nicht wirklich jemand wollen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:43)

dann mach mal:

"Die Privatisierung von Kliniken hat viele positive Aspekte
Pressemitteilung vom 25.02.2009

Während es insgesamt immer weniger Krankenhäuser in Deutschland gibt, steigt die Zahl der Häuser in privater Trägerschaft. Diese arbeiten im Durchschnitt wirtschaftlicher als die anderen Klinikträger - obwohl die privaten weniger staatliche Mittel erhalten und höhere Steuern zahlen. Die Versorgungsdichte und die medizinische Qualität werden durch die zunehmende Privatisierung zumindest auf gleichem Niveau gehalten und in einigen Punkten sogar spürbar verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie des RWI Essen und des Instituts für Gesundheitsökonomik (IfG), München, die in einer umfangreichen Analyse Krankenhäuser in unterschiedlicher Trägerschaft miteinander verglichen haben. "
Bullshit, die Versorgung war vor 20 Jahren nicht optimal und sie ist es trotz der medizinischen Fortschritte heute noch weniger. Sie könnte aber in einem reichen Land wie Deutschland optimal sein, einfach einen Teil der Verteidigungskosten in die Gesundheit geben und vielleicht überlegen, ob man beim nächsten Mal nicht wieder einen Juristen zum Gesundheitsminister macht, nur weil der eine riesen Schleimspur hinter sich herzieht.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:47)

Bullshit, die Versorgung war vor 20 Jahren nicht optimal und sie ist es trotz der medizinischen Fortschritte heute noch weniger. Sie könnte aber in einem reichen Land wie Deutschland optimal sein, einfach einen Teil der Verteidigungskosten in die Gesundheit geben und vielleicht überlegen, ob man beim nächsten Mal nicht wieder einen Juristen zum Gesundheitsminister macht, nur weil der eine riesen Schleimspur hinter sich herzieht.

na- DAS nenne ich doch mal eine faktisch fundierte "Argumentation"...

und so durchschaubar..

sicher soll D auch aus der NATO austreten.. . :D
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sonntag 16. Oktober 2016, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:44)

Es geht mir nicht um die Trennung, es geht mir um die vielen vermeidbaren Toten und Verstümmelten. Ich spreche täglich mit Ärzten und sie erzählen das nicht einmal mehr hinter vorgehaltener Hand. Ursache ist der Druck durch die Privatisierung, kann doch nicht wirklich jemand wollen.

was ich nicht will, das derartig durchschaubare ideologische Ablehnung der Privatwirtschaft irgendwas in D zu bestimmen hat.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von yogi61 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:50)

na- DAS nenne ich doch mal eine faktisch fundierte "Argumentation"...

und so durchschaubar..

sicher soll D auch aus der NATO austreten.. . :D
Dir dürfte doch selbst als Anhänger einer neoliberalen Politik die Unfähigkeit dieser Regierung auf dem Feld der Gesundheit und Pflege nicht nicht entgangen sein, würde mich sehr wundern und wenn die Bundeswehr irgendwo etwas weniger sinnlos herumballert,geht davon die Republik nicht unter.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:56)

Dir dürfte doch selbst als Anhänger einer neoliberalen Politik die Unfähigkeit dieser Regierung auf dem Feld der Gesundheit und Pflege nicht nicht entgangen sein, würde mich sehr wundern und wenn die Bundeswehr irgendwo etwas weniger sinnlos herumballert,geht davon die Republik nicht unter.

ab 2017 kommt ja dann schwarz/grün/gelb

dann wird der rote Unsinn beendet...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Kennedy2610 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:37)

Nochmal

es gibt keinerlei Grundlage, dass die Versorgung durch "Staatliche Unternehmen" erfüllt werden muss

somit ist diese deine Behauptung schon UNSINN

jeder Praxis von niedergelassener Ärzten ist ein PRIVAT-UNTERNEHMEN- mit Gewinn & Rendite-Zielen

willst du DIE auch "verstaatlichen"?
Langsam wird es echt peinlich. Hör doch auf ständig abzulenken. Thema ist Krankenhaus.

Du widersprichst dir im Grundsatz. Du sagst einerseits, dass die Gesundheitsversorgung ein Teil der soz. Marktwirtschaft ist und andererseits möchtest du das private Unternehmen diesem sozialen Auftrag nachkommen und durch Privatisierung dieses soziale Ziel konterkariert wird...Geh doch mal auf diesen Widerspruch ein...

Durch dein Großbuchstaben-Tourette werden deine Ausführungen übrigens auch nicht stimmiger.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:36)

Langsam wird es echt peinlich. Hör doch auf ständig abzulenken. Thema ist Krankenhaus.

Du widersprichst dir im Grundsatz. Du sagst einerseits, dass die Gesundheitsversorgung ein Teil der soz. Marktwirtschaft ist und andererseits möchtest du das private Unternehmen diesem sozialen Auftrag nachkommen und durch Privatisierung dieses soziale Ziel konterkariert wird...Geh doch mal auf diesen Widerspruch ein...

Durch dein Großbuchstaben-Tourette werden deine Ausführungen übrigens auch nicht stimmiger.

Das Thema des Strang ist:

"Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen"

gehören Arztpraxen da NICHT dazu?


und es gibt diesen "Widerspruch" nicht

denn die Leistungserbringung ist ja NICHT "sozial"- sondern die für die Leistung zu entrichteten GKV-Beiträge
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:25)

Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
Also bei aller berechtigten Kritik am Neoliberalismus! Die Verschwendung, Personalüberhang und Schlendrian in den großen öffentlichen Unternehmen/ Gesundheitsdienstleistungen war "früher" ein immenses Problem. Es war alles defizitär. Vom Krankenhaus über die Bahn bis zur Post. Ein zurück zu alten Zuständen ist also keine Lösung. Da muß man sich schon eine clevere Lösung einfallen lassen.

Der Verweis auf andere öffentliche Projekte wie Elbphilharmonie zeigt ja das öffentliche Unternehmungen so wie sie heute funktionieren nix besser machen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:26)

Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
An ein Allheilmittel Privatisierung glaubt heute keiner mehr. Wer will heute noch die kommunale Wasserversorgung privatisieren. Man muß eben schauen wo es Sinn macht und wo nicht.
Bei der Telekom war es sinnvoll weil ein echter Markt entstand. Wenn man ein öffentliches Monopol in ein privates Monopol verwandelt wird dagegen nichts besser.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:23)

es gibt keinerlei Nachweise, das bei irgendeinem Thema die Versorgung durch "staatliche Betriebe" besser gewesen wäre als durch private Unternehmen

du stellst hier eine These auf- der jeglicher faktischer Nachweis fehlt

ganz im Gegenteil

JEDER Bereich, wo das "Staatsmonopol" gefallen ist- wurde für die KUNDEN dann BESSER...

siehe "Deutsche Bundespost"...
Es gibt Nachweise über extrem viele Rückenoperationen in D. 90% aller Bandscheiben OP sind überflüssig. Es gibt eben Fehlanreize im System. Und kein Politiker wagt sich dies zu ändern.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:26)

Es gibt Nachweise über extrem viele Rückenoperationen in D. 90% aller Bandscheiben OP sind überflüssig. Es gibt eben Fehlanreize im System. Und kein Politiker wagt sich dies zu ändern.

das ist korrekt

aber unabhängig ob privates oder kommunales Krankenhaus...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:40)

das ist korrekt

aber unabhängig ob privates oder kommunales Krankenhaus...
Weil beide heute gewinnorientiert arbeiten müßen. Leiter sind heute alle Manager mit BWL Studium. Früher arbeitete man problemorientiert. Die ganze Leitung war nicht auf Gewinn ausgerichtet. Das altes und neues System schwerwiegende Fragen aufwerfen ist mir schon klar.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Kennedy2610 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:48)

Das Thema des Strang ist:

"Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen"

gehören Arztpraxen da NICHT dazu?


und es gibt diesen "Widerspruch" nicht

denn die Leistungserbringung ist ja NICHT "sozial"- sondern die für die Leistung zu entrichteten GKV-Beiträge
Das Thema in unserer Unterhaltung war KH und das weißt du auch. Du lenkst nun mal ab, wenn dir die Argumente ausgehen. Da ist von Postmonopol bis NATO-Austritt alles dabei. Aus meiner Sicht extrem schwach und schlichtweg entlarvend peinlich.

Zu deiner letzten "Ausführung": Es ist also sozial Beiträge gesetzlich einzufordern, aber die Erbringung der bezahlten Leistung ist es dann nicht mehr!?!...Ein weiterer Auszug deinen abstrusen Absonderungen zu Themen von denen du nicht mal annähernd Ahnung hast.

Liest man sich die Konversation durch, erkennt jeder wie widersprüchlich du argumentierst und mit dumpfen Parolen aus Großbuchstaben, zitierten Halbsätzen und sinnlosen Quervergleichen versuchst dein widersprüchliches Geschwätz zu kaschieren.

In diesem Sinne verabschiede ich mich aus dieser Diskussion mit dir. Solltest du wieder mal eine führen möchten, empfehle ich mehr argumentative Ehrlichkeit, Thementreue und die Bereitschaft von dir selbst gestaltete Behauptungen auch mal als falsch oder zumindest nicht komplett richtig anzuerkennen.
Zuletzt geändert von Kennedy2610 am Sonntag 16. Oktober 2016, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Kennedy2610 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:50)

Weil beide heute gewinnorientiert arbeiten müßen.
Absolut. Und Operationen sind nun mal für Kliniken die lukrativste Abrechnungsquelle. Überflüssige OPs betreffen dann sowohl GKV als auch PKV-Patienten. Nicht gerade sehr erstrebenswert.
Leiter sind heute alle Manager mit BWL Studium. Früher arbeitete man problemorientiert. Die ganze Leitung war nicht auf Gewinn ausgerichtet. Das altes und neues System schwerwiegende Fragen aufwerfen ist mir schon klar.
Aus eigener Erfahrung kann ich dem nur zum Teil zustimmen. Bei privaten Kliniken sind viele FK Bertiebs- oder Volkswirte. Bei den noch staatlichen ist leider oft auch mangelnde Qualifikation m.M.n mit ein Grund für finanzielle Probleme.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:53)


Zu deiner letzten "Ausführung": Es ist also sozial Beiträge gesetzlich einzufordern, aber die Erbringung der bezahlten Leistung ist es dann nicht mehr!?!...Ein weiterer Auszug deinen abstrusen Absonderungen zu Themen von denen du nicht mal annähernd Ahnung hast.

.

wieso ist die Leistungserbringung im Hinblick auf "sozial" abhängig vom Eigentümer des Krankenhauses?

das ist kolossaler Mumpitz


aber ansonsten glänzt du als neuer Forist primär durch ad personam spam....

das solltest du lassen
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:53)

.

In diesem Sinne verabschiede ich mich aus dieser Diskussion mit dir. Solltest du wieder mal eine führen möchten, empfehle ich mehr argumentative Ehrlichkeit, Thementreue und die Bereitschaft von dir selbst gestaltete Behauptungen auch mal als falsch oder zumindest nicht komplett richtig anzuerkennen.

ich brauche hier keinen "Oberlehrer" der meint irgendwas für sich alleine gepachtet zu haben

offensichtlich hast du ein Problem, wenn jemand deiner Meinung nicht zustimmt

das ist eher ärmlich und erbärmlich in Diskussionen
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von yogi61 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:26)

Es gibt Nachweise über extrem viele Rückenoperationen in D. 90% aller Bandscheiben OP sind überflüssig. Es gibt eben Fehlanreize im System. Und kein Politiker wagt sich dies zu ändern.
Natürlich ist das bekannt. Es ist auch bekannt, dass es in den letzten dreissig Jahren nicht gelungen ist eine Gesundheitsreform durchzuführen, die den Namen verdient hätte.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 17:44)

Natürlich ist das bekannt. Es ist auch bekannt, dass es in den letzten dreissig Jahren nicht gelungen ist eine Gesundheitsreform durchzuführen, die den Namen verdient hätte.
hm

was würde DIR denn da so vorschweben?

Vorschläge, welche die "Abschaffung der PKV" beinhalten, kannst du dir aber sparen... :D
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 15:15)

ab 2017 kommt ja dann schwarz/grün/gelb

dann wird der rote Unsinn beendet...
Glaubst du an diesen Unsinn überhaupt noch?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Realist2014 »

Odin1506 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 20:53)

Glaubst du an diesen Unsinn überhaupt noch?

Unsinn ist jede Hoffnung, das jemals die SED-Nachfolger im Bund an die Regierung kommen... :D
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Odin1506 »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 22:07)

Unsinn ist jede Hoffnung, das jemals die SED-Nachfolger im Bund an die Regierung kommen... :D
Habe ich auch nicht geschrieben, also wie kommst du auf diesen Unsinn?
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Fazer »

Odin1506 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 20:53)

Glaubst du an diesen Unsinn überhaupt noch?
Es wird allgemein beklagt, dass eine grosse Koalition nicht gut sei und dass man nach Alternativen suchen müsse. Wenn die AfD wie derzeit vorhergesagt mit um die 13% in den BT einziehen wird, dann wird in der Tat die einzige Alternative zur Groko dann wohl schwarz/grün/gelb sein.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von HugoBettauer »

Fazer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 23:27)

Es wird allgemein beklagt, dass eine grosse Koalition nicht gut sei und dass man nach Alternativen suchen müsse. Wenn die AfD wie derzeit vorhergesagt mit um die 13% in den BT einziehen wird, dann wird in der Tat die einzige Alternative zur Groko dann wohl schwarz/grün/gelb sein.
Oder Union-Linke. Dass die SPD über 20% kommt, ist eher unwahrscheinlich. Die Union wird wieder ihre 35-45% machen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Odin1506 »

Fazer hat geschrieben:(16 Oct 2016, 23:27)

Es wird allgemein beklagt, dass eine grosse Koalition nicht gut sei und dass man nach Alternativen suchen müsse. Wenn die AfD wie derzeit vorhergesagt mit um die 13% in den BT einziehen wird, dann wird in der Tat die einzige Alternative zur Groko dann wohl schwarz/grün/gelb sein.
Es kann auch Union, AfD und Grüne sein, oder anstatt den Grünen die FDP, aber gescheites wird dabei nicht rauskommen.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:08)
In Deutschland und Großbritannien kostet das Gesundheitswesen 10 bis 11 Prozent des BSP, in den USA 16 bis 17 Prozent. Mehr Privatisierung kann also auch keine befriedigende Lösung für dieses hochkomplexe Thema sein.
siehe auch:
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -wert.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... tsausgaben
Warum sind im am stärksten privatisierten Gesundheitssystem der USA die Kosten in Bezug zum Bruttosozialprodukt so hoch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... system.svg
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Fazer »

HugoBettauer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 00:13)

Oder Union-Linke. Dass die SPD über 20% kommt, ist eher unwahrscheinlich. Die Union wird wieder ihre 35-45% machen.
Die Union wird weder mit der Linken noch mit der AFD koalieren. Beides ist vollkommen ausgeschlossen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von HugoBettauer »

Wähler hat geschrieben:(17 Oct 2016, 07:10)

Warum sind im am stärksten privatisierten Gesundheitssystem der USA die Kosten in Bezug zum Bruttosozialprodukt so hoch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... system.svg
Die Leistungen sind auch viel höher als in Polen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Fazer »

Odin1506 hat geschrieben:(17 Oct 2016, 00:43)

Es kann auch Union, AfD und Grüne sein, oder anstatt den Grünen die FDP, aber gescheites wird dabei nicht rauskommen.
CDU/FDP wäre für das Land natürlich am besten. Allerdings müssten die Parteien dafür zusammen wohl auf mindestens 45 % kommen. Das ist nicht absehbar
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Postfach »

Fazer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 08:13)

CDU/FDP wäre für das Land natürlich am besten. Allerdings müssten die Parteien dafür zusammen wohl auf mindestens 45 % kommen. Das ist nicht absehbar
Na super, vor allem die FDP ... hatten wir doch schon ! Vor deinen Wunschvorstellungen bekommt man wirklich Angst !
Würde dir den Gegenvorschlag machen, wir überlassen ab jetzt ganz offiziell Großkonzernen & Lobbyisten die Bundespolitik ?
Dann sparen wir uns wenigstens die Pensionen der Abgeordneten ...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 19:56)

hm

was würde DIR denn da so vorschweben?

Vorschläge, welche die "Abschaffung der PKV" beinhalten, kannst du dir aber sparen... :D
Das wäre aber nötig. Die Beitragsentwicklung bei der PKV spricht ja für sich. Mur junge, gesunde Menschen haben günstige Tarife. So ein Tarif wird dann gern geschlossen wenn das Durchschnittsalter innerhalb des Tarifs zu hoch wird. So kann man dann für die Jungen und Gesunden wieder einen neuen Tarif anbieten der richtig günstig ist. Das ist der Trick! Jüngere zahlen nicht für ältere PKV-Mitglieder. Die bleiben unter sich und können dann oft genug kaum noch ihre Krankenversicherung bezahlen.

Das ist dein viel gerühmter reiner Kapitalismus. Eine Bürgerversicherung wäre besser für alle. Wer unbedingt Chefarztbehandlung will kann ja eine Zusatzversicherung abschließen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:25)

Ich und zig Millionen Kunden sind FROH, das die "staatliche Versorgung" mit Telekommunikationsdiensten abgeschafft wurde.

DA willst du wieder hin?

auf keinen Fall

Ich stimme Dir insofern zu, dass die Deutsche Bundespost zum Teil eine erhebliche Arroganz gegenüber dem Kunden erkennen liess. Ich hatte deswegen einst mal an die Oberpost Direktion geschrieben, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche,
als private Konkurrenz, damit sie sich etwas Kunden freundlicher und etwas weniger arrogant geben würden.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Orwellhatterecht »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:16)

Also bei aller berechtigten Kritik am Neoliberalismus! Die Verschwendung, Personalüberhang und Schlendrian in den großen öffentlichen Unternehmen/ Gesundheitsdienstleistungen war "früher" ein immenses Problem. Es war alles defizitär. Vom Krankenhaus über die Bahn bis zur Post. Ein zurück zu alten Zuständen ist also keine Lösung. Da muß man sich schon eine clevere Lösung einfallen lassen.

Der Verweis auf andere öffentliche Projekte wie Elbphilharmonie zeigt ja das öffentliche Unternehmungen so wie sie heute funktionieren nix besser machen.

Dass die Kostenschätzungen für bestimmte Projekte stets auf "Low cost" geschönt sind, hat das vielleicht möglicherweise damit zu tun, dass sie dann leichter durchsetzbar sind? Denn wenn erst einmal mit etwas begonnen worden ist, gibt es im Normalfall kein zurück und das bereits ausgegebene Geld war dann ja buchstäblich "für die Katz". Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass die beschliessenden Institutionen allesamt nur mit Leichtmatrosen besetzt sind, da steckt etwas anderes dahinter!
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Orwellhatterecht »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Oct 2016, 16:20)

An ein Allheilmittel Privatisierung glaubt heute keiner mehr. Wer will heute noch die kommunale Wasserversorgung privatisieren. Man muß eben schauen wo es Sinn macht und wo nicht.
Bei der Telekom war es sinnvoll weil ein echter Markt entstand. Wenn man ein öffentliches Monopol in ein privates Monopol verwandelt wird dagegen nichts besser.

Meistens schlimmer, das mussten die Briten leidvoll erfahren, als sie einst nach Plänen von Margareth Thatcher ihre Eisenbahnen privatisierten.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/bah ... 71160.html
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Orwellhatterecht »

Fazer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 08:13)

CDU/FDP wäre für das Land natürlich am besten. Allerdings müssten die Parteien dafür zusammen wohl auf mindestens 45 % kommen. Das ist nicht absehbar

Du meinst, weil dann auch mal wieder etwas für Mövenpick und andere getan werden kann?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Oct 2016, 13:39)

Dass die Kostenschätzungen für bestimmte Projekte stets auf "Low cost" geschönt sind, hat das vielleicht möglicherweise damit zu tun, dass sie dann leichter durchsetzbar sind? Denn wenn erst einmal mit etwas begonnen worden ist, gibt es im Normalfall kein zurück und das bereits ausgegebene Geld war dann ja buchstäblich "für die Katz". Ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass die beschliessenden Institutionen allesamt nur mit Leichtmatrosen besetzt sind, da steckt etwas anderes dahinter!
Ein Bauingenieur hat mir gesagt daß es daran liegt das die Bauherren gerne mal umplanen wenn sie nicht mit eigenem Geld arbeiten müßen. Insbesondere Politiker sind so. Ist bei anderen Dingen wie z.B. Beschaffungen für die Bundeswehr genauso. Solche Dinge müßten ganz anders angegangen werden. Und wer nach Baubeginn noch umplant sollte mit seinem Privatvermögen für die daraus resultierenden Kosten aufkommen. Dann hört das auf. Wetten?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Oct 2016, 13:59)

Meistens schlimmer, das mussten die Briten leidvoll erfahren, als sie einst nach Plänen von Margareth Thatcher ihre Eisenbahnen privatisierten.

http://www.stern.de/wirtschaft/news/bah ... 71160.html
Ja. Wie ich schon sagte. Privatisierung ohne gleichzeitig einen geregelten Markt zu schaffen ist sinnfrei. Unsere Telekom ist auch erst vom hohen Ross herunter gekommen als die Konkurrenz mehr für weniger Geld anbot. Weißt du wie behäbig und teuer die Telekom war in der guten alten Zeit?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Fazer »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(17 Oct 2016, 14:06)

Du meinst, weil dann auch mal wieder etwas für Mövenpick und andere getan werden kann?
Nein, für den normalen Bürger der durch Sozialabgaben und Steuern erdrosselt wird.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Orwellhatterecht »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(17 Oct 2016, 14:29)

Ein Bauingenieur hat mir gesagt daß es daran liegt das die Bauherren gerne mal umplanen wenn sie nicht mit eigenem Geld arbeiten müßen. Insbesondere Politiker sind so. Ist bei anderen Dingen wie z.B. Beschaffungen für die Bundeswehr genauso. Solche Dinge müßten ganz anders angegangen werden. Und wer nach Baubeginn noch umplant sollte mit seinem Privatvermögen für die daraus resultierenden Kosten aufkommen. Dann hört das auf. Wetten?
Das ist noch eine zusätzliche Variante, ich bleibe jedoch bei meiner Behauptung, dass systematisch die Kosten für bestimmte Projekte zunächst klein geredet werden, um sie durch die Hürden der Gremien zu bringen. Und wenn erst einmal damit begonnen worden ist, dann wäre ja das Geld "... zum Fenster hinaus..." geworfen, das will ja schliesslich keiner. Aber das mit der Haftung des Privatvermögens sollte näher ins Auge gefasst werden, kann sicherlich nicht in jedem Einzelfall Anwendung finden, allein das Damokles Schwert "es könnte ja an meine eigene Geldbörse gehen ..." dürfte dabei vielfach schon Wunder wirken.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Boracay »

Alter Stubentiger hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3693638] Das ist der Trick! Jüngere zahlen nicht für ältere PKV-Mitglieder.
Die älteren bilden deswegen auch massive Altersrückstellungen die sich in Beitragsminderungen deutlich machen. Hab seit ich privat versichert bin bisher noch nie eine merklich Erhöhung gehabt, 2x wurde es wegen der Beitragsminderung aus Altersrückstellungen sogar günstiger. Ein Blick auf meine Mitarbeiter (deren Abrechnungen ich sehen kann) lässt hier ebenfalls interessantes erahnen - selbst kurz vor der Rente sind die PKV Beiträge immer noch deutlich unter denen der GKV.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(17 Oct 2016, 07:10)
Warum sind im am stärksten privatisierten Gesundheitssystem der USA die Kosten in Bezug zum Bruttosozialprodukt so hoch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... system.svg
HugoBettauer hat geschrieben:(17 Oct 2016, 08:12)
Die Leistungen sind auch viel höher als in Polen.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 38627.html
FAZ 2. Februar 2010 Vereinigte Staaten teuer und mittelmäßig
Krankenhäuser sind seit den achtziger Jahren gesetzlich verpflichtet, in Notfällen jeden Patienten zu versorgen - unabhängig von seiner Fähigkeit zu zahlen. Mehr als die Hälfte der in der Regel teureren Notfallbehandlungen in Krankenhäusern wird aber nicht bezahlt. Das hat zu Schließungen von Hospitälern sowie zu einer Verlagerung der Kosten auf versicherte Patienten geführt.
Auch die Kosten für verschreibungspflichtige und patentierte Medikamente tragen zum hohen Kostenniveau des Gesundheitssystems bei.
Es geht um die Relation von Preis und Leistung, die in den USA undurchschnittlich ist, wie auch die WHO festgestellt hat.
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... tsausgaben
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Boracay hat geschrieben:(17 Oct 2016, 17:49)

Die älteren bilden deswegen auch massive Altersrückstellungen die sich in Beitragsminderungen deutlich machen. Hab seit ich privat versichert bin bisher noch nie eine merklich Erhöhung gehabt, 2x wurde es wegen der Beitragsminderung aus Altersrückstellungen sogar günstiger. Ein Blick auf meine Mitarbeiter (deren Abrechnungen ich sehen kann) lässt hier ebenfalls interessantes erahnen - selbst kurz vor der Rente sind die PKV Beiträge immer noch deutlich unter denen der GKV.
Ach da hast du nur mal Glück gehabt. Ihr werdet älter. Und damit steigt das Krankheitsrisiko. Und damit ist dein Tarif eben ein reines Glücksspiel. Und in der Regel steigen die Beiträge mit dem Alter massiv an. Warum das fast schon ein Naturgesetz ist kannst du hier herauslesen:

......Nach geltendem Recht dürfen die Unternehmen ihre Beiträge nur dann verändern, wenn die Kosten eines Tarifs um mindestens zehn Prozent höher oder tiefer liegen als kalkuliert. „Ein Tarif bleibt sieben Jahre lang gleich, und dann bekommen die Mitglieder plötzlich eine Erhöhung um acht Prozent“, ärgert sich der Verbraucherschützer.
Bis zu 130 Euro mehr

Doch manches Mal ist es mit acht Prozent nicht getan. Bei der DKV, der zweitgrößten privaten Krankenversicherung, steigen die Beiträge zum 1. April um bis zu 130 Euro im Monat, für die Betroffenen eine Steigerung um 40 Prozent oder mehr. Für die R+V-Versicherung hat der Branchendienst „Map-Report“ eine Beitragserhöhung von 16,4 Prozent ermittelt. Der Beitragsschock trifft jedoch nicht alle Versicherten, sondern nur einzelne Tarife. Bei der DKV liegt die Erhöhung über alle Verträge hinweg bei 7,8 Prozent, bei der R+V sind es 5,8 Prozent. Branchenweit geht der Map-Report für die knapp 8,9 Millionen Vollversicherten in diesem Jahr von einem Beitragsanstieg um 4,1 Prozent aus..................

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/p ... 56410.html
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen

Beitrag von Boracay »

LOL

Kapierst du eigentlich was du hier verlinkst? 7 Jahre keine Erhöhung und dann lachhafte 8% Anpassung? Davon können GKV Versicherte nur träumen - da wird jedes Jahr die BBG um 2 oder mehr angehoben und das darfst du zahlen.

Von diesen ominösen 40% Steigerungen waren im übrigen nur die extremen Billigtarife ohne nennenswerte Altersrückstellungen (fast ausschließlich Selbständige) betroffen. So einem Blödsinn schließt kein Angestellter ab, schließlich soll der AG ja mit zahlen.
Da hast du ordentliche Altersrückstellungen und auch mit den Jahren nur sehr moderate Steigerungen. Die Hälfte meiner MA sind Privatversichert und zahlen eigentlich alle weniger als in der GKV - die meisten sind um die 50,
Einer davon fast 60 und Schwerbehindert. Riesige Kosten jede Woche aber sehr niedrige Beiträge.
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