Atheist » Mi 1. Jul 2015, 19:49 hat geschrieben:
(1) Bis zu den extern herbeigeführten Regierungsumstürzen in Georgien und der Ukraine sowie der unmissverständlichen Absage hinsichtlich möglicher Beitritte zur EU und zur NATO gab es keine nennenswerten laufenden Konflikte.
(2) Russland ist eine rechtsstaatliche (wenn auch gelenkte) Demokratie. Bundeskanzler Schröder a.D. hielt Putin sogar für einen "lupenreinen Demokraten".
(3) ?
Also das war nun wirklich ein Griff in die Sch... Angesichts seines Führungsstiles muss Ex-Kanzler und Erzgangster Schröder Putin mit einen lupenreinen Demokraten verwechseln. Schröder hat Parteimitglieder zu gehorsame Parteisoldaten umprogrammiert und ihnen Zustimmung ohne jegliches Hintergrund-Wissen zu allem abverlangt, was der kranke Typ ihnen zur Abstimmung vorgelegt hat. Damit hat er die Sozialdemokratie in Deutschland für viele Jahrzehnte, wenn nicht gar für immer, ins Aus geschossen. Es wäre Deutschland besser bekommen, wenn sie ihn samt Sessel aus dem oberen Stockwerk des Kanzleramtes geworfen hätten. Der "Berliner Fenstersturz", als Akt der Befreiung mit Potenzial zur Komödie. Und mit ihm, sein gesamtes Gefolge.
Gleichwohl sind die genannten Anforderungen zum Beitritt zur NATO scheinheilig. Wie bereits bemerkt, wäre die Türkei dann in Hundert Jahren nicht Mitglied geworden. Da sollte man sich, grade als Demokrat, nicht in die eigene Tasche lügen. Nennt mich einen Paranoiker, drischt auf mich ein, wenn es euch was gibt, aber mein Verstand sagt mir, in Sachen NATO, Beitritt oder nicht, geht's nicht immer nur um Friedenserhaltung. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, aber auch ein Absatzmarkt für die Rüstungsindustrie. Gäbe es eine massive Bedrohungslage (die nichts mit Russland zu tun hätte) wäre Russlands beitritt nur eine Formalität. Denn ein solches Bündnis wäre übermächtig und bräuchte sobald keinen Angriff zu fürchten. Solange dies nicht der Fall ist, (miss)braucht man Russland als Drohkulisse und Hauptargument, stetig weiter zu Rüsten und immer auf neuestem Stand der Technik zu bleiben. Die Freund- und Feindlage ist nicht umfassen und immer per Vertrag gehandelt, wie man in Sachen Frankreich weiß, spielen immer auch die ewig präsenten wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen mit ein. Frankreich vertritt schon seit Jahrzehnten die Ansicht, auch nach Außen, dass Europa lernen muss, auch mal ohne die USA zu behaupten und hat seinen Willen, zumindest bei der Bildung dieses neuen Selbstvertrauens maßgeblich zu helfen, mehrfach erklärt. Auch in diesem Geist hatte Frankreich sich zur Rückkehr in die Vollmitgliedschaft zur NATO entschlossen. Es gibt zwischen Friedenspolitik, Wirtschafts- und Rüstungsinteressen keine scharfen Trennlinien. Freundschaft und Verbündeter sind nicht immer und für alle dasselbe, wie die aktuellen Skandale deutlich zeigen.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!