Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

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JJazzGold
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von JJazzGold »

Satori » Fr 3. Jul 2015, 02:19 hat geschrieben:


Ja, die Kriegshetze und die Falschmelderei in den Medien haben so rasant zugenommen in kurzer Zeit.
Und jetzt die Transporte schweren Militärischen Geräts an die russische Grenze.
Die deutsche Regierung versucht sich in Verharmlosung, was man als gutes Zeichen sehen kann.
Auf der anderen Seite wird deutlich: sie hat gar nichts mitzureden.
Die Bundeswehr steht unter NATO-Befehl.
Jedenfalls solange sie zu "Manövern" aufgerufen wird.

Merkel muss schlucken. :s
Sie muss auch nicht zum Krieg hetzten, das machen schon die Medien.
Die agieren US-treuer als die Bundesregierung, oder ?

.

"Die Medien" berichten qualitativ höchst unterschiedlich. Einige deutlich qualitativ abgehoben von BILD, RT und FOX. Nachdem nicht Frau Merkel entscheidet, würde sich jemand wie Sie von den Medien, egal ob BILD oder RT, in den Krieg hetzen lassen? Das Sie davon ausgehen, dass "die Medien" "die Bürger" in einen Krieg informieren können, müssten Sie das als Bestandteil der "die Bürger" eigentlich bejahen.

Gehen wir mal von der Unwahrscheinlichkeit aus, dass es Krieg gäbe, dann wird dieser doch höchst entspannt ablaufen. Die russischen Soldaten marschieren ja nicht ein, sondern sind schliesslich nur auf Urlaub, da werde sie sich kaum verausgaben wollen, sondern lieber ein wenig feiern.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Bobo »

Atheist » Mi 1. Jul 2015, 19:49 hat geschrieben:
(1) Bis zu den extern herbeigeführten Regierungsumstürzen in Georgien und der Ukraine sowie der unmissverständlichen Absage hinsichtlich möglicher Beitritte zur EU und zur NATO gab es keine nennenswerten laufenden Konflikte.

(2) Russland ist eine rechtsstaatliche (wenn auch gelenkte) Demokratie. Bundeskanzler Schröder a.D. hielt Putin sogar für einen "lupenreinen Demokraten".

(3) ?

Also das war nun wirklich ein Griff in die Sch... Angesichts seines Führungsstiles muss Ex-Kanzler und Erzgangster Schröder Putin mit einen lupenreinen Demokraten verwechseln. Schröder hat Parteimitglieder zu gehorsame Parteisoldaten umprogrammiert und ihnen Zustimmung ohne jegliches Hintergrund-Wissen zu allem abverlangt, was der kranke Typ ihnen zur Abstimmung vorgelegt hat. Damit hat er die Sozialdemokratie in Deutschland für viele Jahrzehnte, wenn nicht gar für immer, ins Aus geschossen. Es wäre Deutschland besser bekommen, wenn sie ihn samt Sessel aus dem oberen Stockwerk des Kanzleramtes geworfen hätten. Der "Berliner Fenstersturz", als Akt der Befreiung mit Potenzial zur Komödie. Und mit ihm, sein gesamtes Gefolge.

Gleichwohl sind die genannten Anforderungen zum Beitritt zur NATO scheinheilig. Wie bereits bemerkt, wäre die Türkei dann in Hundert Jahren nicht Mitglied geworden. Da sollte man sich, grade als Demokrat, nicht in die eigene Tasche lügen. Nennt mich einen Paranoiker, drischt auf mich ein, wenn es euch was gibt, aber mein Verstand sagt mir, in Sachen NATO, Beitritt oder nicht, geht's nicht immer nur um Friedenserhaltung. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, aber auch ein Absatzmarkt für die Rüstungsindustrie. Gäbe es eine massive Bedrohungslage (die nichts mit Russland zu tun hätte) wäre Russlands beitritt nur eine Formalität. Denn ein solches Bündnis wäre übermächtig und bräuchte sobald keinen Angriff zu fürchten. Solange dies nicht der Fall ist, (miss)braucht man Russland als Drohkulisse und Hauptargument, stetig weiter zu Rüsten und immer auf neuestem Stand der Technik zu bleiben. Die Freund- und Feindlage ist nicht umfassen und immer per Vertrag gehandelt, wie man in Sachen Frankreich weiß, spielen immer auch die ewig präsenten wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen mit ein. Frankreich vertritt schon seit Jahrzehnten die Ansicht, auch nach Außen, dass Europa lernen muss, auch mal ohne die USA zu behaupten und hat seinen Willen, zumindest bei der Bildung dieses neuen Selbstvertrauens maßgeblich zu helfen, mehrfach erklärt. Auch in diesem Geist hatte Frankreich sich zur Rückkehr in die Vollmitgliedschaft zur NATO entschlossen. Es gibt zwischen Friedenspolitik, Wirtschafts- und Rüstungsinteressen keine scharfen Trennlinien. Freundschaft und Verbündeter sind nicht immer und für alle dasselbe, wie die aktuellen Skandale deutlich zeigen.
Zuletzt geändert von Bobo am Freitag 3. Juli 2015, 12:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Bobo »

Cobra9 » Do 2. Jul 2015, 14:55 hat geschrieben:

Das ist ja interessant. Ingesamt hat die NATO weniger in die Rüstung gesteckt den je vor der Krim Krise usw. , aber gleichzeitig an allen Fronten mobil gemacht. Donnerwetter sowas von verschlagen.

Zahlen kannste bei http://www.sipri.org/ nachschlagen.


Was ich wahrgenommen habe ist das Russland seit 2007 eine Kehrtwende gemacht hat in der Politik und das auch eben berichtet wird. Aber jedem sein Töpfchen.

Ups! Das war nun aber ein Eigentor. Könnte darin der Grund für die plötzlichen Probleme zur Sicherheitslage liegen? Ursache - Wirkung? Was verkünden die nationalen Parlamente der NATO-Staaten aktuell in Sachen Rüstung?
Zuletzt geändert von Bobo am Freitag 3. Juli 2015, 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Doktor Schiwago »

Alexyessin » Fr 3. Jul 2015, 10:40 hat geschrieben:
Das Interessante ist wie immer die Tatsache, das hier ein einzelner Mensch mit seiner Meinung herangezogen wird.
Da scheinen sie wohl dich gemeint zu haben:
Das Unbehagen scheint dennoch so groß zu sein, dass sich einige Transatlantiker offenbar um Schadensbegrenzung genötigt fühlen. Jene wollen in Friedmans Aussagen lediglich so etwas wie eine „Privatmeinung“ sehen, die mit der US-Realpolitik nichts zu tun hätte.
:D :D :D

Natürlich ist das nicht nur eine Privatmeinung eines einzelnen Menschen.
Über die Rolle von Stratfor:
Doch welche Rolle spielt Stratfor in der US-Außenpolitik tatsächlich? Zwar hat Friedman als Berater der Obama-Administration keinen allzu großen Stellenwert und der Think-Tank wird in den Medien kaum erwähnt, ist aber durchaus einflussreich. 2012 veröffentliche Wikileaks 5 Millionen von Stratfor gehackte Emails, aus denen hervorgeht, dass der private Sicherheitsdienst u.a. Unternehmen wie Bhopal’s, Dow Chemical Co., Lockheed Martin, Northrop Grumman, Raytheon sowie Regierungsbehörden das US Department of Homeland Security, die US Marines und die US Defense Intelligence Agency zu seinen Kunden zählt. Damit ist Stratfor kein unwesentlicher Baustein des Militärisch-Industriellen Komplex.
http://le-bohemien.net/2015/03/18/us-de ... eopolitik/
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

Bobo » Fr 3. Jul 2015, 10:57 hat geschrieben:

Also das war nun wirklich ein Griff in die Sch... Angesichts seines Führungsstiles muss Ex-Kanzler und Erzgangster Schröder Putin mit einen lupenreinen Demokraten verwechseln. Schröder hat Parteimitglieder zu gehorsame Parteisoldaten umprogrammiert und ihnen Zustimmung ohne jegliches Hintergrund-Wissen zu allem abverlangt, was der kranke Typ ihnen zur Abstimmung vorgelegt hat. Damit hat er die Sozialdemokratie in Deutschland für viele Jahrzehnte, wenn nicht gar für immer, ins Aus geschossen. Es wäre Deutschland besser bekommen, wenn sie ihn samt Sessel aus dem oberen Stockwerk des Kanzleramtes geworfen hätten. Der "Berliner Fenstersturz", als Akt der Befreiung mit Potenzial zur Komödie. Und mit ihm, sein gesamtes Gefolge.

Gleichwohl sind die genannten Anforderungen zum Beitritt zur NATO scheinheilig. Wie bereits bemerkt, wäre die Türkei dann in Hundert Jahren nicht Mitglied geworden. Da sollte man sich, grade als Demokrat, nicht in die eigene Tasche lügen. Nennt mich einen Paranoiker, drischt auf mich ein, wenn es euch was gibt, aber mein Verstand sagt mir, in Sachen NATO, Beitritt oder nicht, geht's nicht immer nur um Friedenserhaltung. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, aber auch ein Absatzmarkt für die Rüstungsindustrie. Gäbe es eine massive Bedrohungslage (die nichts mit Russland zu tun hätte) wäre Russlands beitritt nur eine Formalität. Denn ein solches Bündnis wäre übermächtig und bräuchte sobald keinen Angriff zu fürchten. Solange dies nicht der Fall ist, (miss)braucht man Russland als Drohkulisse und Hauptargument, stetig weiter zu Rüsten und immer auf neuestem Stand der Technik zu bleiben. Die Freund- und Feindlage ist nicht umfassen und immer per Vertrag gehandelt, wie man in Sachen Frankreich weiß, spielen immer auch die ewig präsenten wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen mit ein. Frankreich vertritt schon seit Jahrzehnten die Ansicht, auch nach Außen, dass Europa lernen muss, auch mal ohne die USA zu behaupten und hat seinen Willen, zumindest bei der Bildung dieses neuen Selbstvertrauens maßgeblich zu helfen, mehrfach erklärt. Auch in diesem Geist hatte Frankreich sich zur Rückkehr in die Vollmitgliedschaft zur NATO entschlossen. Es gibt zwischen Friedenspolitik, Wirtschafts- und Rüstungsinteressen keine scharfen Trennlinien. Freundschaft und Verbündeter sind nicht immer und für alle dasselbe, wie die aktuellen Skandale deutlich zeigen.
Die Existenz eines Verteidigungsbündnisses auf einen angeblichen Rüstungsmarkt zu reduzieren, negiert alle Werte, weswegen sich dieses Verteidigungsbündnis gebildet hat: Nämlich zur Abwehr der Aggression von Diktaturen. Usprünglich sogar als Bündnis gegen eine erneute Aggression Deutschlands gebildet, hat sie sich den Veränderungen der Fakten stellen müssen. Denn Deutschland als Feind fiel weg, an dessen Stelle mußte man sich dem Expansionsanspruch des Kommunismus stellen. Und in der Anfangszeit der NATO frönte man der gleichen Denkweise, wie sie hier die Puteria zeigt: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Man verbündete sich mit Diktaturen wie Portugal, Griechenland und auch Militärdiktaturen wie der Türkei, wobei Letztere eher mit seinem Militär als Garant einer eher liberalen Gesellschaftsform wie der Atatürks angesehen werden konnte. Im Lauf der Jahrzehnte hat sich das aber geändert. Die ehemaligen Diktaturen sind zu Demokratien gemausert, sogar die Türkei ist inzwischen eine. Auch wenn es durch Islamisten und Religionspolitiker inzwischen wieder in Richtung Autokratie zu gehen scheint. Nur das Volk macht da nicht mit.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Fr 3. Jul 2015, 12:46 hat geschrieben: Da scheinen sie wohl dich gemeint zu haben:

:D :D :D

Natürlich ist das nicht nur eine Privatmeinung eines einzelnen Menschen.
Über die Rolle von Stratfor:

http://le-bohemien.net/2015/03/18/us-de ... eopolitik/
Soll ich Dir fünf andere Meinungen von US-Beraterfirmen die ähnliches machen hier einstellen ? Kann ich fünfmal andere Meinungen finden. Wenn Friedman was sagt ....okay....nehme ich zur Kentniss. Aber überzeugen tut mich das nicht. Aber jeder wie er mag :)
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Fr 3. Jul 2015, 13:54 hat geschrieben:
Soll ich Dir fünf andere Meinungen von US-Beraterfirmen die ähnliches machen hier einstellen ? Kann ich fünfmal andere Meinungen finden.
Aber gerne und zu Friedmans Thema - also andere Meinungen zum Thema "Intermarum" bzw. "Verhinderung einer Annäherung zwischen Deutschland und Rußland."
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Alexyessin »

Doktor Schiwago » Fr 3. Jul 2015, 12:46 hat geschrieben: Da scheinen sie wohl dich gemeint zu haben:

:D :D :D

Natürlich ist das nicht nur eine Privatmeinung eines einzelnen Menschen.
Über die Rolle von Stratfor:

http://le-bohemien.net/2015/03/18/us-de ... eopolitik/
Ist schon interessant zu sehen, wie du dich versuchst dich rumzudrehen.
Klassischer Zirkelschluss Kollege Schiwago.

Nebenbei hat sich nicht Deutschland von Russland abgewandt sondern Russland sich von den Werten der Demokratie.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Doktor Schiwago »

Alexyessin » Fr 3. Jul 2015, 14:54 hat geschrieben:
Ist schon interessant zu sehen, wie du dich versuchst dich rumzudrehen.
Klassischer Zirkelschluss Kollege Schiwago.
Is scho recht. Nachdem ich dir belegt habe, daß Friedmans Aussage mitnichten nur irgendeine Privatmeinung eines einzelnen Menschen ist, kommt was?
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

Satori » Fr 3. Jul 2015, 01:57 hat geschrieben:
Ja, ein Lehrstück für alle Europäer, Russen eingeschlossen: die Offenbarung des Strategie-Vordenkers George Friedman.

Mehr über Friedman und die US-Denkfabrik Stratfor:
http://le-bohemien.net/2015/03/18/us-de ... eopolitik/

.

Weisste Satori so wie Du und andere es darstellen waren die Aussagen nicht zu verstehen. Oder ist mein Englisch derart mies geworden :rolleyes: Friedman sagte klar die USA vertreten ihre Interessen, aber das man Deutschland in einen offenen Krieg mit Russland schicken oder treiben will ist schon sehr im Bereich der freien Auslegung von Inhalten. Andere "Übersetzungen" sind eben PR. Kommt im Konflikt vor. Meine Meinung dazu. Warum ?

Die Brookings Institution vertrat bei CNN einen anderen Standpunkt als Friedman. CSIS wieder ganz neutral. RAND sieht man eher vorzüglich unterhalten von der Rede. Carnegie Endowmen sieht es auch anders.
Also das waren jetzt einige der TOP Think Tanks. Wenn Du magst bemühe Dich mal um den Standpunkt der International Crisis Group (ICG) aus Belgien zum Konflikt. Neutral, fair und zeigt die Fehler aller Seiten deutlich.ARES aus London war mir zu deftig. Aber in den Medien muss man was zu sagen haben. Belebt das Geschäft.

Klar sage ich für mich hat Russland die Hautpschuld am Konflikt, aber Fehler machen alle Seiten. Nur der Zug für warme Worte ist abgefahren.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Freitag 3. Juli 2015, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Bobo »

zollagent » Fr 3. Jul 2015, 13:50 hat geschrieben: Die Existenz eines Verteidigungsbündnisses auf einen angeblichen Rüstungsmarkt zu reduzieren, negiert alle Werte, weswegen sich dieses Verteidigungsbündnis gebildet hat: Nämlich zur Abwehr der Aggression von Diktaturen. Usprünglich sogar als Bündnis gegen eine erneute Aggression Deutschlands gebildet, hat sie sich den Veränderungen der Fakten stellen müssen. Denn Deutschland als Feind fiel weg, an dessen Stelle mußte man sich dem Expansionsanspruch des Kommunismus stellen. Und in der Anfangszeit der NATO frönte man der gleichen Denkweise, wie sie hier die Puteria zeigt: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Man verbündete sich mit Diktaturen wie Portugal, Griechenland und auch Militärdiktaturen wie der Türkei, wobei Letztere eher mit seinem Militär als Garant einer eher liberalen Gesellschaftsform wie der Atatürks angesehen werden konnte. Im Lauf der Jahrzehnte hat sich das aber geändert. Die ehemaligen Diktaturen sind zu Demokratien gemausert, sogar die Türkei ist inzwischen eine. Auch wenn es durch Islamisten und Religionspolitiker inzwischen wieder in Richtung Autokratie zu gehen scheint. Nur das Volk macht da nicht mit.

Der Rüstungsmarkt ist nicht angeblich, sondern real. wie Deutschland, reduzierten sich auch weitere Bedrohungen. Käme es so, und Russland träte der NATO bei, fiele auch die letzte geglaubte Bedrohung im Nahbereich weg und die Rüstungsausgaben sinken. Das ist kein Negieren, sondern eine einfache Kausalkette. Siehe Ukraine-Krise und die Rolle Russlands. Ist es nicht so, dass diverse Länder ihre Verteidigungsausgaben als direkte Folge des Ukraine-Konfliktes erhöhen, bzw. die Erhöhung konkret ankündigten? Real bedroht ist die NATO aber keineswegs. Mehr als der Einfall in die Ukraine, begleitet vom Angstgeheul der neuen NATO-Mitglieder hat es bisher nicht gegeben.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

Bobo » Fr 3. Jul 2015, 17:07 hat geschrieben:

Der Rüstungsmarkt ist nicht angeblich, sondern real. wie Deutschland, reduzierten sich auch weitere Bedrohungen. Käme es so, und Russland träte der NATO bei, fiele auch die letzte geglaubte Bedrohung im Nahbereich weg und die Rüstungsausgaben sinken. Das ist kein Negieren, sondern eine einfache Kausalkette. Siehe Ukraine-Krise und die Rolle Russlands. Ist es nicht so, dass diverse Länder ihre Verteidigungsausgaben als direkte Folge des Ukraine-Konfliktes erhöhen, bzw. die Erhöhung konkret ankündigten? Real bedroht ist die NATO aber keineswegs. Mehr als der Einfall in die Ukraine, begleitet vom Angstgeheul der neuen NATO-Mitglieder hat es bisher nicht gegeben.
Diese "einfache Kausalkette" läßt die realen Geschehnisse völlig außen vor. Und wer erst seine Verteidigungskraft erhöht, wenn die Bedrohung eintritt, der sitzt in der gleichen Situation wie jetzt die Ukraine. Die beste Sorge ist hier die Vorsorge.

Übrigens ist der Rüstungsmarkt gegenüber dem Rest der Produktpalette vernachlässigbar klein. Man verdient mit zivilen Handelsgütern mehr als mit Rüstungsgütern.
Zuletzt geändert von zollagent am Freitag 3. Juli 2015, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Bobo »

zollagent » Fr 3. Jul 2015, 18:46 hat geschrieben: Diese "einfache Kausalkette" läßt die realen Geschehnisse völlig außen vor. Und wer erst seine Verteidigungskraft erhöht, wenn die Bedrohung eintritt, der sitzt in der gleichen Situation wie jetzt die Ukraine. Die beste Sorge ist hier die Vorsorge.

Übrigens ist der Rüstungsmarkt gegenüber dem Rest der Produktpalette vernachlässigbar klein. Man verdient mit zivilen Handelsgütern mehr als mit Rüstungsgütern.

Grundsätzlich sind wir zu Bündnis-Fragen und umliegende Themen einer Meinung. Nur meine ich, dass man nicht genug aufpassen kann, nicht ebenso einer Doktrin aufzusitzen, wie wir sie augenscheinlich (!)den Putinisten zurecht unterstellen; nur anders herum? Und deshalb meine ich, dass der Rüstungsmarkt durchaus eine wichtige Rolle spielt, die man im Auge behalten sollte. Was wir weniger verkaufen, verkaufen die Bündnispartner mehr. Nicht der Rüstungsmarkt schrumpft also, sondern allen Falls unser. Vorsorge muss nicht heißen, sich bis unters Dach mit Panzern zu verbauen. Es reicht, wenn genug vorhanden ist, um den ersten Strum aufzuhalten. Ab dann liefen die Rüstungsschmieden aller Verbündeten auf Hochtouren, und der Ausstoß ist für manch einen unvorstellbar.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Nomen Nescio »

der verkäufer eines mordmessers hat vllt mitschuld am tode des opfers. der hauptschuldige ist und bleibt aber der täter.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Darkfire »

Man sollte nie den Fehler machen auch die Fehler des eigenen Systems zu verharmlosen.
Es ist schon so das einiges schiefläuft und man auch die USA oft kritisch beobachten muss.

Im Westen hat man offensichtlich den Umgang mit den Medien besser gelernt als im Osten.

Es gibt ein einfaches Beispiel daß untersucht wurde nach dem Mauerfall.

Den stärksten Eindruck auf die EX-DDR hat demnach die Werbung gemacht.
Etwas was im Westen nicht so geklappt hat, daß man der Werbung alles glaubte, war im Osten Deutschlands viel erfolgreicher.
Vor allem glaubten viele Menschen im Osten das die im Westen so leben würden wie es in der Werbung gezeigt wurde.

Normalerweise ist es so, daß jeder einigermaßen zum selbstständig Denken befähigte Mensch
relativ schnell erkennt das Sputnik und Co, Propagandasender sind, welche die Wahrheit hemmungslos fälschen.

Ich erkenne auch wenn eine Kampagne zb gegen den Ex Bundespräsident, oder vor kurzem dem Bahngewerkschaftsvorstand, durch die Presse läuft, man hat einfach gelernt daß einem so etwas auffällt.

Sputnik geht dabei sehr einfach und primitiv vor, setzt dabei hemmungslos auf Hass und verfälscht die ursprünglichen Meldungen.
Dazu kommt ein Vokabular das aus der Mottenkiste des Klassenkampf kommt.

Es soll keine Beleidigung sein für die welche darauf reinfallen, aber es ist einfach extrem offensichtlich wenn man selbstständig denken kann.

Die Westpresse ist nicht frei von Fehlern aber gerade so wie man in manchen Landesteilen einfach besser gelernt hat mit Meinungs-Vielfalt auch in den Medien umzugehen und Medien auch kritisch gegenüber zu stehen, scheint es Leute zu geben die wirklich ohne zu Hinterfragen alles Glauben was man ihnen aus ihrer bevorzugten Quelle vorsetzt, ohne dabei über deren Inhalte nachzudenken.
Es muss einfach gegen den politischen Gegner gehen dann ist alles erlaubt.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

Bobo » Sa 4. Jul 2015, 18:11 hat geschrieben:

Grundsätzlich sind wir zu Bündnis-Fragen und umliegende Themen einer Meinung. Nur meine ich, dass man nicht genug aufpassen kann, nicht ebenso einer Doktrin aufzusitzen, wie wir sie augenscheinlich (!)den Putinisten zurecht unterstellen; nur anders herum? Und deshalb meine ich, dass der Rüstungsmarkt durchaus eine wichtige Rolle spielt, die man im Auge behalten sollte. Was wir weniger verkaufen, verkaufen die Bündnispartner mehr. Nicht der Rüstungsmarkt schrumpft also, sondern allen Falls unser. Vorsorge muss nicht heißen, sich bis unters Dach mit Panzern zu verbauen. Es reicht, wenn genug vorhanden ist, um den ersten Strum aufzuhalten. Ab dann liefen die Rüstungsschmieden aller Verbündeten auf Hochtouren, und der Ausstoß ist für manch einen unvorstellbar.
Rüstung ist ein vernachlässigbarer Faktor im Volkseinkommen, verglichen mit dem zivilen Sektor. Jetzt künstlich eine Mücke zum Elefanten aufzublasen, halte ich für verfehlt.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von von Grimm »

zollagent » Sa 4. Jul 2015, 20:37 hat geschrieben: Rüstung ist ein vernachlässigbarer Faktor im Volkseinkommen, verglichen mit dem zivilen Sektor. Jetzt künstlich eine Mücke zum Elefanten aufzublasen, halte ich für verfehlt.
Rüstung ist ein Machtfaktor.
Und Macht macht Wirtschaft.

Grundschulwissen.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Demolit »

von Grimm » Sa 4. Jul 2015, 19:39 hat geschrieben:
Rüstung ist ein Machtfaktor.
Und Macht macht Wirtschaft.

Grundschulwissen.
Du verkennst , schlimmer noch, du verdrehst die Essentialien. Macht braucht Rüstung und macht dann Rüstung zu einem Machtfaktor in der Wirtschaft. Das besonders in den Staaten, die mit dem Wirtschaftsfaktor Rüstung punkten müssen daheim, die dir so am Herzen liegen, weil sie sonst nix haben.

In der freien Welt ist der Wirtschaftsfaktor Rüstung nur so lange ein Faktor, wie er auch dem Zivilen Profit bringt...siehe Internet, siehe GPS..denn da macht der Bartel den Most

echt ;)
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Darkfire »

Es war gerade in Europa sehr offensichtlich zu sehen, wie die Rüstungsindustrie zum Nutzen der gesammt Industrie zurückgedrängt wurde.
Man sah die Rüstung als etwas an was man sparen und kürzen konnte, wenn das Geld knapp wurde.
Lieber sparte man an der Rüstung als die Steuern zu erhöhen.
Von daher passt diese Behauptung daß die Rüstungsindustrie Kriege will und man sich nach ihr richtet nicht ins Gesammtbild.

Wenn es hieß 100 Panzer nach Afrika oder 10 000 Mercedes Fahrzeuge, dann zogen die Panzer den kürzeren.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von von Grimm »

Demolit » Sa 4. Jul 2015, 20:49 hat geschrieben:
Du verkennst , schlimmer noch, du verdrehst die Essentialien. Macht braucht Rüstung und macht dann Rüstung zu einem Machtfaktor in der Wirtschaft. Das besonders in den Staaten, die mit dem Wirtschaftsfaktor Rüstung punkten müssen daheim, die dir so am Herzen liegen, weil sie sonst nix haben.

In der freien Welt ist der Wirtschaftsfaktor Rüstung nur so lange ein Faktor, wie er auch dem Zivilen Profit bringt...siehe Internet, siehe GPS..denn da macht der Bartel den Most

echt ;)
Ich verdrehe überhaupt nichts.
Ich vergaß hinzuzufügen, dass Wirtschaft Macht ist.

Und wenn ich richtig informiert bin, dann kann ein Herr Bartel Internet, GPS usw. mittels Mausklick ausschalten und seinen Most trinken.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Darkfire »

von Grimm » Sa 4. Jul 2015, 20:36 hat geschrieben:
Ich verdrehe überhaupt nichts.
Ich vergaß hinzuzufügen, dass Wirtschaft Macht ist.

Und wenn ich richtig informiert bin, dann kann ein Herr Bartel Internet, GPS usw. mittels Mausklick ausschalten und seinen Most trinken.

Kein Herr Bartel kann das, denn dahinter steckt das Kapital.
Das Kapital ist aber ein sehr merkwürdiges Wesen.
Würde eine Person das Internet ausschalten, dann würde sich das Wesen Kapital bedroht fühlen und diese Person sofort eliminieren.
Obwohl das Kapital keine wirkliche Intelligenz hat, ist es Momentan das gefährlichste Wesen das es gibt.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Satori »

DocOrc » Fr 3. Jul 2015, 09:26 hat geschrieben: Die NATO hat doch abgerüstet
Zur Zeit bringt sie schweres Gerät an die russische Grenze.
Das ist Aufrüstung.
Den Job der Amis im Grossraum Irak -Syrien macht jetzt ISIS,
da haben also Türkei, Saudi Arabien und Katar "Verantwortung" übernommen.

Ein lang gehörter Appell Washingtons wurde erhört:
Auch andere Staaten solllten sich an seinen Kriegen beteiligen.
Waffen und Ausbilder werden geliefert, die Söldner sollen auch andere bringen.
:rolleyes:

.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von MN7 »

Darkfire » Sa 4. Jul 2015, 21:46 hat geschrieben:

Kein Herr Bartel kann das, denn dahinter steckt das Kapital.
Das Kapital ist aber ein sehr merkwürdiges Wesen.
Würde eine Person das Internet ausschalten, dann würde sich das Wesen Kapital bedroht fühlen und diese Person sofort eliminieren.
Obwohl das Kapital keine wirkliche Intelligenz hat, ist es Momentan das gefährlichste Wesen das es gibt.
Die marxistische Stammtischintelligenz unter sich... :D
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Sa 4. Jul 2015, 20:39 hat geschrieben:
Rüstung ist ein Machtfaktor.
Und Macht macht Wirtschaft.

Grundschulwissen.
Falsch. Die Wirtschaft ergibt die Macht. Je größer und desto mehr Umsatz desto mehr Einfluss via Lobby usw. sowie eben dem Einfluss das jemand mit 200.000 Arbeitsplätzen bsp. viel mehr Einfluss hat als der Handwerker mit 2 Angestellten. Nur bei allem Einfluss der Wirtschaft gibt es Grenzen. Ich glaube es gibt viel Straftaten in Verbindung mit der Wirtschaft usw. aber der Einfluss ist wohl nicht so groß wie Du meinst. Glaubst das bsp. mein Arbeitgeber mit dem Stern über dem Gesetz steht ? Kann Dir sagen dem ist nicht so da gerade in der Entwicklung selbst bei Kleinigkeiten sehr oft durch die Staatsmacht reagiert wird.

Echte Verstösse haben echte Folgen. Die Rüstungs-Wirtschaft hat in Deutschland schon lange keinen echten Einfluss mehr. Vergleich mal die Zahlen. Früher war auch H&K die heilige Kuh. Heute sieht es wie aus ?
Das ist aber auch richtig so. Wenn ein Unternehmen einen Vertrag abschliesst muss es zu den Konditionen liefern, ansonsten muss man sich andersweitig umsehen für die Zukunft.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Sa 4. Jul 2015, 19:39 hat geschrieben:
Rüstung ist ein Machtfaktor.
Und Macht macht Wirtschaft.

Grundschulwissen.
...aus dem ehemaligen Ostblock, wie bekannt,eine Ansammlung von Diktaturen, die nicht überleben konnten.
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zollagent
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Sa 4. Jul 2015, 20:36 hat geschrieben:
Ich verdrehe überhaupt nichts.
Ich vergaß hinzuzufügen, dass Wirtschaft Macht ist.

Und wenn ich richtig informiert bin, dann kann ein Herr Bartel Internet, GPS usw. mittels Mausklick ausschalten und seinen Most trinken.
Natürlich ist Wirtschaft Macht. Besonders dann, wenn sie erfolgreich ist. Das funktioniert in autoritären Regimes nur eine bestimmte Zeit lang. Dann wird diese Macht auch die Autorität des Staates in Frage stellen. Bei den Einen früher, bei den Anderen später, aber passieren wird es immer.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

Satori » So 5. Jul 2015, 02:32 hat geschrieben:
Zur Zeit bringt sie schweres Gerät an die russische Grenze.
Das ist Aufrüstung.
Den Job der Amis im Grossraum Irak -Syrien macht jetzt ISIS,
da haben also Türkei, Saudi Arabien und Katar "Verantwortung" übernommen.

Ein lang gehörter Appell Washingtons wurde erhört:
Auch andere Staaten solllten sich an seinen Kriegen beteiligen.
Waffen und Ausbilder werden geliefert, die Söldner sollen auch andere bringen.
:rolleyes:

.
Aufrüstung ist die Anschaffung zusätzlichen Militärgeräts. Verlegungen von Militärgerät, um einer Drohung entgegenzutreten, ist keine Aufrüstung, es ist schlicht, dieser Drohung Paroli zu bieten. Und die Amis sollen eine von dir empfundene Bedrohung wegräumen? Warum sollten sie das? Du bist der, der hier immer davon redet, Recht zu vertreten. Auf, ins Kampfgebiet, zeig der IS, was du von ihr hältst.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm » Samstag 4. Juli 2015, 19:39 hat geschrieben:
Rüstung ist ein Machtfaktor.
Und Macht macht Wirtschaft.

Grundschulwissen.
Lediglich Gazprom und das Südkommando OSK ist dazu da, um glückliche Arbeiter und Bauern zu erzeugen.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von von Grimm »

Cobra9 » So 5. Jul 2015, 09:32 hat geschrieben:
Falsch. Die Wirtschaft ergibt die Macht. Je größer und desto mehr Umsatz desto mehr Einfluss via Lobby usw. sowie eben dem Einfluss das jemand mit 200.000 Arbeitsplätzen bsp. viel mehr Einfluss hat als der Handwerker mit 2 Angestellten. Nur bei allem Einfluss der Wirtschaft gibt es Grenzen. Ich glaube es gibt viel Straftaten in Verbindung mit der Wirtschaft usw. aber der Einfluss ist wohl nicht so groß wie Du meinst. Glaubst das bsp. mein Arbeitgeber mit dem Stern über dem Gesetz steht ? Kann Dir sagen dem ist nicht so da gerade in der Entwicklung selbst bei Kleinigkeiten sehr oft durch die Staatsmacht reagiert wird.

Echte Verstösse haben echte Folgen. Die Rüstungs-Wirtschaft hat in Deutschland schon lange keinen echten Einfluss mehr. Vergleich mal die Zahlen. Früher war auch H&K die heilige Kuh. Heute sieht es wie aus ?
Das ist aber auch richtig so. Wenn ein Unternehmen einen Vertrag abschliesst muss es zu den Konditionen liefern, ansonsten muss man sich andersweitig umsehen für die Zukunft.
Ich hatte das bereits gestern abend präzisiert. :rolleyes:
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Satori »

JJazzGold » Fr 3. Jul 2015, 10:17 hat geschrieben: "Die Medien" berichten qualitativ höchst unterschiedlich. Einige deutlich qualitativ abgehoben von BILD, RT und FOX. Nachdem nicht Frau Merkel entscheidet, würde sich jemand wie Sie von den Medien, egal ob BILD oder RT, in den Krieg hetzen lassen?
Unsere Medien berichten qualitativ gleichgeschaltet.
Unterschiede nur quantitativ.
Das Sie davon ausgehen, dass "die Medien" "die Bürger" in einen Krieg informieren können, müssten Sie das als Bestandteil der "die Bürger" eigentlich bejahen.
Eine Frage, die soviel Sinn macht wie ein Regenwurm.
Klar ist dass die Leute auch hier im "informationsreichen" Deutschland den Medien nicht mehr alles abnehmen.
Da hilft auch kein Dauergedröhn der TV sender.
Sogar kostenlose Zeitungen werden liegen gelassen. ;)


.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von JJazzGold »

Satori » Mo 6. Jul 2015, 00:50 hat geschrieben:
Unsere Medien berichten qualitativ gleichgeschaltet.
Unterschiede nur quantitativ.


Ihre ganz sicher, meine nicht.


Eine Frage, die soviel Sinn macht wie ein Regenwurm.
Klar ist dass die Leute auch hier im "informationsreichen" Deutschland den Medien nicht mehr alles abnehmen.
Da hilft auch kein Dauergedröhn der TV sender.
Sogar kostenlose Zeitungen werden liegen gelassen. ;)


.
Regenwürmer sind das Salz der Erde. Die Frage beruht daruf, dass Derjenige, der hinter allem eine Verschwörung wittert, der Erste ist, der anfällig für externe Steuerung ist.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von X3Q »

Was ist an einer Entfremdung Russlands so schlimm? Man muß ja nicht mit Jedermann befreundet sein.

--X
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

X3Q » Mo 6. Jul 2015, 14:48 hat geschrieben:Was ist an einer Entfremdung Russlands so schlimm? Man muß ja nicht mit Jedermann befreundet sein.

--X
Mhmmm ich empfinde als Dummheit der Staaten auf jeweiligen Seiten. Russland war so blöde seine Politik von Partnerschaft und Aufbau der Wirtschaft auf Kalten Krieg 2.0 umzustellen. Seit 2007 ist das erkennbar. Und die westlichen Staaten haben nur zugechaut, Good Will gespielt und nun hat man den Salat.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von von Grimm »

Cobra9 » Di 7. Jul 2015, 15:31 hat geschrieben:
Mhmmm ich empfinde als Dummheit der Staaten auf jeweiligen Seiten. Russland war so blöde seine Politik von Partnerschaft und Aufbau der Wirtschaft auf Kalten Krieg 2.0 umzustellen. Seit 2007 ist das erkennbar. Und die westlichen Staaten haben nur zugechaut, Good Will gespielt und nun hat man den Salat.
Es war genau umgekehrt.
Aber, dass ist fast schon egal.
Man muss nur wieder rauskommen aus der Spirale.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Di 7. Jul 2015, 15:18 hat geschrieben:
Es war genau umgekehrt.
Aber, dass ist fast schon egal.
Man muss nur wieder rauskommen aus der Spirale.
Russland war nie bedeutend genug, um als Ziel eines "Wirtschaftskrieges" werden zu können. Es fühlt sich nicht seiner eigenen Sicht gemäß anerkannt und randaliert deswegen in der Politik. Gekränkte Eitelkeiten aber sind kein ernstzunehmender Bestandteil der Politik und vor allem kein Grund für jemanden, seine eigene umzustellen. Wer anerkannt werden will, muß Grund zur Freundlichkeit geben.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Di 7. Jul 2015, 16:18 hat geschrieben:
Es war genau umgekehrt.
Aber, dass ist fast schon egal.
Man muss nur wieder rauskommen aus der Spirale.
Ich wüsste aktuell nicht wie. Rusdlands aktuelle Politik macht nicht umsetzbar. Die Usa usw. kommen ihren Pflichten nsch und wollen Russland die Grenze zeigen. Und wenn Russland nicht zwei Gänge rausnimmt haben wir den neuen kalten Krieg. 2007 aber hat Russland den Grundstein für heute gelegt leider. Meine Ansicht. Aktuell muss die Gewalt beendet werden. Danach...abwarten
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Nomen Nescio »

von Grimm » Di 7. Jul 2015, 15:18 hat geschrieben:1. Es war genau umgekehrt.
belege, bitte
2. Man muss nur wieder rauskommen aus der Spirale.
NUUUR... :rolleyes: wenn die russen an den waffenindustrie nicht mehr soviel geld ausgeben/verschwenden, bleibt mehr für iwan + olga übrig. im westen werden sie dankbar folgen.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Satori »

JJazzGold » Mo 6. Jul 2015, 07:12 hat geschrieben:
Regenwürmer sind das Salz der Erde. Die Frage beruht daruf, dass Derjenige, der hinter allem eine Verschwörung wittert, der Erste ist, der anfällig für externe Steuerung ist.
Ich weiss ja nicht wo Du alles ne Verschwörung siehst.

Schau einfach mal in die Geschichtsbücher.
Da kannst Du die Kolonialkriege nachlesen.
Ja, die Überfälle des Westens in aller Welt mit dem Motiv Rohstoffraub.
Heute anders ? Wirklich ? ;)

.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Wasteland »

Satori » Sa 11. Jul 2015, 02:14 hat geschrieben:
Ich weiss ja nicht wo Du alles ne Verschwörung siehst.

Schau einfach mal in die Geschichtsbücher.
Da kannst Du die Kolonialkriege nachlesen.
Ja, die Überfälle des Westens in aller Welt mit dem Motiv Rohstoffraub.
Heute anders ? Wirklich ? ;)

.
Wie sieht es mit Russland aus?

Weshalb hat Russland wehrlose Nachbarn/Länder überfallen? Wäre schön wenn du nicht ausweichst und ehrlich bist.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Wasteland »

Keine Antwort aus dem Propagandaministerium?
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Satori »

Wasteland » Sa 11. Jul 2015, 01:18 hat geschrieben:
Wie sieht es mit Russland aus?

Weshalb hat Russland wehrlose Nachbarn/Länder überfallen? Wäre schön wenn du nicht ausweichst und ehrlich bist.
*gähn .... In Kiew hat die USA geputscht.
Hat sogar Henry Kissinger zwischen den Zeilen geflüstert.

[youtube][/youtube]

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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Nomen Nescio »

Satori » Sa 11. Jul 2015, 01:14 hat geschrieben:Ich weiss ja nicht wo Du alles ne Verschwörung siehst.

Schau einfach mal in die Geschichtsbücher.
Da kannst Du die Kolonialkriege nachlesen.
Ja, die Überfälle des Westens in aller Welt mit dem Motiv Rohstoffraub.
Heute anders ? Wirklich ? ;)
dann empfehle ich dir dich doch mehr zu vertiefen in kolonialgeschichte.

warum eroberten die azteken und inkas nachbarnländer?? warum gab es die vielen islamischen kriegen?
was war der grund, daß die chinesen sich immer mehr ausbreiteten. warum eroberte japan korea, formosa, und wollte es nachher die küste chinas haben??
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Cobra9 »

Satori » Sa 11. Jul 2015, 03:03 hat geschrieben:
*gähn .... In Kiew hat die USA geputscht.
Hat sogar Henry Kissinger zwischen den Zeilen geflüstert.

[youtube][/youtube]

.


Ohhhh Satori wieder mit einem sauber übersetzten Youtube Video und seiner Kristallkugel. Erklär mir mal warum der damalige Sondergesandte Putins sowas als Verschwörungs-Theorie bezeichnet :) Na ja kann man ja als PL zum 100sten Mal versuchen wie Du. Zwischen deinen Zeilen habe ich schon mehrfach Unsinn gelesen und miese Übersetzungen. Wie diesmal auch und wie der ehemalige Sondergesandte von Russland das sieht erscheint mir glaubwürdiger als Du.
SPIEGEL ONLINE: Worin sehen Sie die Ursache für die blutige Krise in der Ukraine, die zum Sturz von Präsident Janukowytsch führte?

Lukin: In der Ukraine war eine klassische revolutionäre Situation entstanden, die sich vor allem aus der Situation im Land erklärt. Die Menschen dort hatten aufgehört, an ihre Regierung zu glauben. Sie waren unzufrieden mit ihrem Leben und mit der bodenlosen Korruption.

SPIEGEL ONLINE: In Moskau wird oft behauptet, die lange Hand Amerikas stecke hinter dem Umsturz in Kiew, im Westen sehen viele Russland als Verantwortlichen für das Blutbad in Kiew.

Lukin: Ich glaube nicht an billige Verschwörungstheorien und auch nicht daran, dass der wichtigste Grund für den Maidan die geheimdienstlichen Tätigkeiten irgendwelcher westlicher, östlicher, nördlicher oder südlicher Mächte waren, die dann zum Sturz des Präsidenten führten. Natürlich hat man von außen versucht, die Situation für die eigenen Ziele auszunutzen. Die Protestbewegung nach der Absage von Präsident Janukowytsch an das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union ist schnell von radikalen Nationalisten gekapert worden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/m ... 18970.html
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 11. Juli 2015, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Fadamo »

von Grimm » Di 7. Jul 2015, 15:18 hat geschrieben:
Es war genau umgekehrt.
Aber, dass ist fast schon egal.
Man muss nur wieder rauskommen aus der Spirale.

Und das geht nur mit Vernunft.
Diese Vernunft mangelt aber auf beiden Seiten.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von JJazzGold »

Satori » Sa 11. Jul 2015, 02:14 hat geschrieben:
Ich weiss ja nicht wo Du alles ne Verschwörung siehst.

Schau einfach mal in die Geschichtsbücher.
Da kannst Du die Kolonialkriege nachlesen.
Ja, die Überfälle des Westens in aller Welt mit dem Motiv Rohstoffraub.
Heute anders ? Wirklich ? ;)

.

Man muß man nicht bis zu Iwan IV zurückgehen, um russischen Kolonisation zu studieren. Es reicht ein Blick zur Ukraine, nach Georgien, um russische Neokolonisation mittels militärischem Überfall, Krieg, Annektion und Ausbeutung durch Russland zu entdecken.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von MN7 »

X3Q » Mo 6. Jul 2015, 14:48 hat geschrieben:Was ist an einer Entfremdung Russlands so schlimm? Man muß ja nicht mit Jedermann befreundet sein.

--X
Russland ist ein Nachbar, der imperialrevanchistische Ambitionen pflegt und diese aggressiv und ohne Rücksicht auf die diplomatischen Kosten in Neueroberungen umsetzt. Viele Russen trauern Stalin nach. Seinem Imperium, seiner Größe, die er Russland vor 60 Jahren schenkte. Einmal im Jahr feiert Russland Stalins großen Krieg. Die Kommunisten und Nationalisten vergöttern ihn. Sein Vermächtnis wird uns noch eine Weile beschäftigen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... atomwaffen
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von zollagent »

Satori » Sa 11. Jul 2015, 02:03 hat geschrieben:
*gähn .... In Kiew hat die USA geputscht.
Hat sogar Henry Kissinger zwischen den Zeilen geflüstert.

[youtube][/youtube]

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In der Ukraine hat das Volk den Satrapen Moskaus abgesetzt. Henry Kissinger wäre nicht doof genug, so etwas öffentlich zu machen, zumal er als Politrentner so was gar nicht wissen kann. Oder glaubst du im Ernst, daß weiße Haus informiert die alle über das, was es tut? Unser Hilfspropagandist erzählt wieder Moskauer Märchen.
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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von Marcin »

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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von von Grimm »

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Re: Mitschuld des Westens an der Entfremdung Russlands

Beitrag von DarkLightbringer »

Aber das Rechte Spektrum schwenkt doch gern die Russlandfahne und verwendet Goebbels-Vokabular. Es entfremdet sich damit vom Westen. Die Mitverantwortung liegt darin, die Prävention an den Schulen nicht hinreichend ernst genommen zu haben.

Bild: http://www.taz.de/picture/468487/948/Fr ... 062015.jpg

Video: [youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sonntag 12. Juli 2015, 23:49, insgesamt 2-mal geändert.
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