Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

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Boraiel
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Boraiel »

Ken Jeb » So 12. Apr 2015, 18:11 hat geschrieben:
Naja, aber wovon ist denn ein "sozialer Ansatz" der angeblich Gerechtigkeit schaffen soll tatsächlich getrieben? Da bleiben doch eigentlich nur Neid, Missgunst und Destruktivismus.

Zumindest, wenn man die hohen Erhebungskosten (die alleine schon an das Aufkommen rankommen könnten) + Steuerausweichhandlungen + den durch negative Anreize erzielten Wohlfahrtsverlust berücksichtigt. Mit allen drei Faktoren zusammen besteht eigentlich überhaupt keinen Zweifel mehr, dass die Gesellschaft insgesamt draufzahlt. Und das alles nur, weil man ein paar Reiche bluten sehen will?

Das ist doch primitiv.
Interessant, das sagt jemand mit der Eigenbezeichnung "Sozialdemokrat". Nun, ich bin kein Sozialdemokrat, trotzdem weitaus näher an der Meinung innerhalb der SPD als du.
Dazu der SPD-Vorsitzende:
Wir sagen Ihnen: Wir wissen, wie wir eine faire Finanzierung all dieser Aufgaben hinbekommen wollen, nämlich durch den Abbau überflüssiger Steuersubventionen damit haben wir übrigens einmal gemeinsam angefangen; warum setzen wir das eigentlich nicht gemeinsam fort? , durch die Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent ab einem Einkommen von 100 000 Euro pro Person und auch durch die Wiedereinführung der Vermögensteuer, die den Ländern bis zu 10 Milliarden Euro mehr für Ganztagsschulen, für Kindergärten und für Hochschulen verschaffen würde.

Bei der Vermögensteuer geht es um 1 Prozent, genauso, wie wir das in der Vergangenheit debattiert haben, aber eben in der Art und Weise, dass die Betriebsvermögen herausgenommen werden.

Sie haben doch noch nicht einmal den Gesetzentwurf der Grünen gelesen; denn sonst wüssten Sie die Antwort darauf: Die Abgabe darf nicht mehr als 35 Prozent des Jahresertrages des Betriebs betragen. Das ist doch deren vernünftiger Vorschlag - verbunden mit riesigen Freibeträgen!

Wir sollten uns einmal darauf verständigen, über die Details zu reden. Ich habe gar kein Problem damit, zu sagen, dass ich manchen von Ihnen bestimmt recht geben würde. Sie wollen aber die soziale Spaltung des Landes weiter vergrößern. Sie ignorieren die Wirklichkeit, wollen den Bericht darüber fälschen und der Öffentlichkeit sagen, man müsste hier nichts tun.

Ich sage Ihnen: Wir sagen, wie wir das bezahlen wollen. Sie haben keine Antwort darauf, sondern wollen die Wirklichkeit ignorieren. Das werden wir Ihnen nicht durchgehen lassen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Die ganze Rede hier -> http://www.spd.de/presse/Pressemitteilu ... teuer.html
Da steht auch, was zu deinem Neid, Missgunst und primitiven Blutenlassen der Reichen drin.
Das Erhebungskosten in der Nähe des Aufkommens unrealistisch sind, brauch ich wohl nicht extra noch einmal zu erwähnen. ;)
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
Demolit

Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Demolit »

....zumal der Teufel im Detail dort steckt ( z.B. nach welcher der zig Bewertungsmethoden zur Ermittlung eines Firmenwertes nicht börsennotierter Unternehmen wird genommen)........... usw usw. Bei der Klagebereitschaft der Bürger heute dürfte es zu endlosen Streitereien, wie, warum, welcher Einzelfall genau wie welchen Wert tatsächlich hat, kommen...

usw usw usw
Demolit

Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Demolit »

a)Wir sagen Ihnen: Wir wissen, wie wir eine faire Finanzierung all dieser Aufgaben hinbekommen wollen, nämlich durch den Abbau überflüssiger Steuersubventionen damit haben wir übrigens einmal gemeinsam angefangen; warum setzen wir das eigentlich nicht gemeinsam fort? b) durch die Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent ab einem Einkommen von 100 000 Euro pro Person und auch durch die Wiedereinführung der Vermögensteuer, die den Ländern bis zu 10 Milliarden Euro mehr für Ganztagsschulen, für Kindergärten und für Hochschulen verschaffen würde.

Bei der Vermögensteuer geht es um 1 Prozent, genauso, wie wir das in der Vergangenheit debattiert haben, aber eben in der Art und Weise, dass die Betriebsvermögen herausgenommen werden.

c) Sie haben doch noch nicht einmal den Gesetzentwurf der Grünen gelesen; denn sonst wüssten Sie die Antwort darauf: Die Abgabe darf nicht mehr als 35 Prozent des Jahresertrages des Betriebs betragen. Das ist doch deren vernünftiger Vorschlag - verbunden mit riesigen Freibeträgen!
a) die wievielte Debatte um den Abbau von "überflüssigen" Steuersubventionen ist das jetzt? ;)
b) ginge = Spitzsteuersatz 49 % VSt 1 % . Betrag von 10 Mil. sind eine Märchenbetrag hat noch nie funktioniert, was die Parlamentarier in dem Bereich sich in die Tasche rechneten..also vergiss es
c) völlig unvernünftig und unausgegoren ( neue Bemessungsgrundlagen zur Herbeiführung einer Besteuerung die x. ;) , keiner investiert bei dieser Abschöpfung vom Ertrage eines Unternehmens in dieser Höhe mit stets veränderbaren Freibeträge hin oder her, etc. etc.)
Zweiundvierzig

Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Zweiundvierzig »

Ken Jeb » So 12. Apr 2015, 18:11 hat geschrieben:
Naja, aber wovon ist denn ein "sozialer Ansatz" der angeblich Gerechtigkeit schaffen soll tatsächlich getrieben? Da bleiben doch eigentlich nur Neid, Missgunst und Destruktivismus.

Zumindest, wenn man die hohen Erhebungskosten (die alleine schon an das Aufkommen rankommen könnten) + Steuerausweichhandlungen + den durch negative Anreize erzielten Wohlfahrtsverlust berücksichtigt. Mit allen drei Faktoren zusammen besteht eigentlich überhaupt keinen Zweifel mehr, dass die Gesellschaft insgesamt draufzahlt. Und das alles nur, weil man ein paar Reiche bluten sehen will?

Das ist doch primitiv.
Eins sollte klar sein: ohne die Gesellschaft nützt auch das größte Vermögen nichts. Deshalb ist bei Kapitalakkumulation nicht etwa eine Segregation dergestalt zu beobachten, dass die Privilegierten sich als Einsiedler in die Terra incognita zurückziehen, sondern dass sie weiterhin durch Inanspruchnahme von Leistungen an der Gesellschaft teilhaben, sich jedoch zugleich wohlbedacht von dieser abgrenzen. Neid der untätigen Besitzlosen und in Übereinstimmung dazu Scham jener Besitzenden, die ihr Vermögen geerbt haben, kann hier durchaus eine Rolle spielen.

Damit wäre aber nicht jene Teilmenge des Volks mit erfasst, die sich ihr Vermögen selbst erarbeitet hat oder gerade dabei ist. Und um die Optimierung der Rahmenbedingungen für genau diese Gruppe geht es. Dort, wo die Anhäufung von Vermögen nicht mehr schwerpunktmäßig durch persönliche Arbeitsleistung begrenzt wird, wo also verstärkt "die Gesellschaft" in Anspruch genommen wird, steht selbiger ein Recht zu, die Art der Inanspruchnahme zu regeln sowie die Höhe der Gegenleistung festzulegen.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von franktoast »

Blickwinkel » Mi 8. Apr 2015, 17:29 hat geschrieben:
Weil die Umsatzsteuer alle belastet und deswegen das Thema Ungleichverteilung der Vermögen nicht berücksichtigt. Habe ich doch schon geschrieben.
Da müsste man sich auch mal fragen, wer eigentlich Steuern bezahlt? Ich bezahle dir Geld für eine Leistung und x% davon gehen an den Fiskus. Bezahle nun ich oder du die Steuer oder wird schlichtweg der Tausch/Transaktion besteuert? Man könnte auch argumentieren, dass die Umsatzsteuern von den Unternehmen bezahlt wird und wer bezahlt die Unternehmen?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » So 12. Apr 2015, 23:14 hat geschrieben:
Da müsste man sich auch mal fragen, wer eigentlich Steuern bezahlt? Ich bezahle dir Geld für eine Leistung und x% davon gehen an den Fiskus. Bezahle nun ich oder du die Steuer oder wird schlichtweg der Tausch/Transaktion besteuert? Man könnte auch argumentieren, dass die Umsatzsteuern von den Unternehmen bezahlt wird und wer bezahlt die Unternehmen?
Steuern müssen erarbeitet werden und werden aus dem bezahlt was in Unternehmen erwirtschaftet wird. Das gilt für alle Steuern, egal wo (Steuersubjekt) sie letztendlich ansetzen. Und Steuern werden daher in ihrer letzten Konsequenz natürlich immer vom Bürger bezahlt und zwar von denjenigen, die ihre Arbeitskraft den Unternehmen zur Verfügung stellen.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Starfix »

Boraiel » So 5. Apr 2015, 19:54 hat geschrieben:Aktuell ist das Thema Erbschaftsbesteuerung zu Recht wieder in den Medien, die bisherige Regelung wurde ja auch vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt (Nebenbei: Man sollte sich einmal den Umstand vor Augen führen, dass Gesetze beschlossen und umgesetzt wurden, die nicht mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vereinbar waren! Das ist bzw. war nicht nur diesbezüglich der Fall und ist ein Unding und kastrophaler Zustand meiner Meinung nach). Die Änderungsvorstellungen der Regierung lassen nicht auf eine grundlegende Verbesserung der Situation hoffen.
Heute war ein guter Artikel zu diesem Thema in der Neuen Züricher Zeitung (http://www.nzz.ch/wirtschaft/zugriff-au ... 1.18515937). Aus dem Artikel möchte ich einen Satz zitieren, der mir persönlich schon lange klar ist: Gerade der Behandlung von Unternehmen zeigt meines Erachtens, dass (hohe) Erbschaftssteuern unvernünftiger als Vermögenssteuern sind. Sie sind auch ungerechter. Gegner der Vermögensbesteuerung und Befürworter der Erbschaftssteuern argumentieren oft, dass jemand der erfolgreich gewirtschaftet hat auch sein erzieltes Vermögen bis zu Tod behalten soll, dann aber ein Teil davon umverteilt wird und seine Erben sich den vollen Teil erst wieder erarbeiten muss. Aber das ist gar nicht der springende Punkt, mir ist relativ egal, woher jemand sein Geld hat, sondern das sein Vermögen (Vermögen unterstützt ja das Leben des Besitzers und Ressourcen, die Leben ermöglichen sind irgendwo begrenzt) auch in meinem Interesse ist. Und das ist nur der Fall, wenn überdurchschnittliches Vermögen nur aufrecht erhalten werden kann, wenn es produktiv, im Interesse der Gesellschaft, genutzt wird, sonst sollte es sukzessive weniger werden. Erbschaftssteuern können auch leichter umgangen werden als Vermögenssteuern auf die weltweiten Vermögen deutscher Staatsbürger und die hiesigen von Ausländern. Ein bekanntes Beispiel für die Vermeidung von Erbschaftssteuern in Deutschland ist ein sehr großes, ehemals norddeutsches Logistikunternehmen, dass heute den Sitz im Kanton Schwyz, wo überhaupt keine Erbschaftssteuern fällig werden (sondern für Ausländer nur Vermögenssteueren auf innerschweizerische Werte).
Ich plädoyiere daher ganz eindeutig für die Senkung oder Abschaffung der Erbschaftsteuern und Einführung von Vermögenssteuern in Promill bis sehr niedrigen, einstelligen Prozentbereich im Interesse eines besseren Zusammenlebens in Deutschland und einer höheren Lebensqualität hier.



Ich denke das wir uns mehr auf die Kapitalertragsteuern Konzentrieren sollten, diese Steuer sollte Dauerhaft auf über 50% erhöht werden. Wir bräuchten eine Temporale Vermögenssteuer 5- 10 Jahre zu 5%. Die Erbschaftssteuern wären dann überflüssig. Man sollte auch über eine Temporale Erhöhung des Spitzensteuersatz Nachdenken. Vor allen muss das Steuersystem Vereinfacht werden, wenn Steuerschlupflöcher erkannt werden, muss man dieses schließen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von Starfix »

John Galt » So 5. Apr 2015, 21:39 hat geschrieben:Die Vermögensteuer hatte 120% Erhebungskosten...
Aus diesen Grunde hätte man auch die Vermögenssteuer zusätzlich um die Erhebungskosten erhöhen müssen, außerdem gehen die 120% direkt im Wirtschaftskreislauf, in dem man Material kauft und zusätzliche Beamte beschäftigen muss.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von franktoast »

3x schwarzer Kater » Mo 13. Apr 2015, 05:31 hat geschrieben:
Steuern müssen erarbeitet werden und werden aus dem bezahlt was in Unternehmen erwirtschaftet wird. Das gilt für alle Steuern, egal wo (Steuersubjekt) sie letztendlich ansetzen. Und Steuern werden daher in ihrer letzten Konsequenz natürlich immer vom Bürger bezahlt und zwar von denjenigen, die ihre Arbeitskraft den Unternehmen zur Verfügung stellen.
ich weiß, Dinge bezahlen keine Steuern ;) Ich seh das ähnlich wie bei den Zinsen. Es gibt ja auch diese Typen, die behaupten, dass alle Zinsen, die ein Unternehmen bezahlt, auf den Preis drauf geschlagen werden und somit der Käufer diese bezahlt. Ich sage eher, dass der die Zinsen oder Steuern bezahlt, der weniger im Geldbeutel hat, wenn diese steigen. Und das ist der Kreditnehmer. Bei den Steuern ist es nicht mehr so einfach. Denn die bezahlt - anders als bei den Zinsen - eben jeder. Zumindest im Inland. Wenn jetzt die Einkommenssteuer steigt, könnte man argumentieren, dass Unternehmen dann auch Brutto mehr bezahlen müssen, um Angestellte auch hier zu halten. Bei der USt könnte man argumentieren, dass Unternehmen auf Gewinn verzichten müssen, um die Preise stabil zu halten, da sonst mehr Konsumenten im Ausland einkaufen. Andererseits sollte man nicht vergessen, dass der Staat mit den zusätzlichen Einnahmen auch was tut. Wenn er dadurch zB. den Kindergarten umsonst macht, könnte ein Angestellter mit netto weniger auch zufrieden sein, denn er hat ja auch entsprechend weniger Ausgaben.

-> Es ist kompliziert ;)
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

franktoast » Mo 13. Apr 2015, 12:43 hat geschrieben:
Bei den Steuern ist es nicht mehr so einfach. Denn die bezahlt - anders als bei den Zinsen - eben jeder. Zumindest im Inland.
Steuern bezahlt, wer zur Finanzierung des Staatshaushaltes beiträgt und das ist durchaus nicht "jeder". Damit fallen nämlich schon mal die raus, deren direkte Transfers aus Steuermitteln höher sind als das was irgendwie an Steuern wieder an den Staat zurückfließt, H4-Empfänger z.B.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaf

Beitrag von franktoast »

3x schwarzer Kater » Mo 13. Apr 2015, 11:58 hat geschrieben:
Steuern bezahlt, wer zur Finanzierung des Staatshaushaltes beiträgt und das ist durchaus nicht "jeder". Damit fallen nämlich schon mal die raus, deren direkte Transfers aus Steuermitteln höher sind als das was irgendwie an Steuern wieder an den Staat zurückfließt, H4-Empfänger z.B.
Sorry, ich meinte, wenn zB. die Gewinnsteuern erhöht werden, trifft das alle Unternehmen. Wenn die Zinsen erhöht werden, trifft das die Kreditnehmer stärker als die ohne Kredit.
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Anderus
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Nun ist sie wieder auf der Tagesordnung, die Vermögenssteuer. Ob sie jemals wieder von der Tagesordnung verschwindet, darf bezweifelt werden. Eine Vermögenssteuer ist unablässig, und es ist eine Nachlässigkeit und Unterlassung, die schon fast im Strafrecht zu suchen ist, sie nicht zu erheben.

Die Vermogenssteuer steht eindeutig im Grundgesetz, Artikel 6, Absatz 2, 1.. Damit ist es völlig klar, das sie verfassungsmäßig ist, und vom Verfassungsgericht, kaum bemängelt werden könnte. Indirekt, steht sie aber ein weiteres mal im Grundgesetz. In Artikel 14, Absatz 2, heißt es:

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Damit ist es eindeutig. Wer also fordert, das Vermögen besteuert werden sollen, ist kein Neidhammel, sondern ein Mensch, der sich auf dem Boden des Grundgesetzes, seine Rechte sichern will. Wenn hier also moralisiert werden soll, wäre es eher gerechtfertigt, Reiche als krankhaft Gierig zu bezeichnen, die oft jegliches Maß für ein gesundes, friedliches und wohlwollendes Zusammenleben, so wie es im Grundgestz vorgeschrieben ist, verloren haben.

Es war völlig absurd, ungerecht und, wie es Herr Scharping mal ausdrückte, als er möglicherweise noch sozial gedacht hatte, obszön, auf die Erhebungen der Vermögenssteuer zu "verzichten", obwohl sie in den Jahren von 1995 bis 2016, dringend gebraucht wurden. Es hat sich in diesen Jahren, ein Raubtierkapitalismus breit gemacht, der seinen Höhepunkt in der Finanzkrise von 2008/9, gefunden hatte.

In dieser Zeit, hatte man in Finanzkreisen, die mit Milliarden und Billionen nur so um sich schmissen, jegliche Scham verloren. Das gipfelte in der Ansage der Kanzlerin, am Wahlabend 2009:

"Ich habe keine Lust mehr, mich von Banken erpressen zu lassen."

Das muss man sich mal vorstellen? Das Verhalten der Banken, wird von der Bundeskanzlerin als Erpressung bezeichnet? Wo waren da die Staatsanwälte, die der Sache nachgegangen sind?

Die Reichen haben jede Scham verloren. Der Satz im Grundgesetz, "Eigentum verpflichtet", hat für sie, bestenfalls noch folkloristische Bedeutung. Sie zahlten also keinerlei Vermögenssteuer, aber bedienten sich im Bundeshaushalt, der von Steuerzahler zusammengetragen wurde, die oft mit jedem Euro rechnen müssen, in einer Art, als wenn der Bundeshaushalt die Hauptfunktion hätte, als Versicherung für gierige Banken zu dienen, die vor Vermögensverlust geschützt werden müssen.

Eine Ausgleich der Banken und Reichen, die den Bundeshaushalt um ca. 200 Milliarden geschröpft hatten, weil sie jegliches Maß an Vernunft verloren hatten, hat nie statt gefunden. Es wäre das Selbstverständlichste von der Welt gewesen, wenn Banken schon Kanzler erpressen, um den Bundeshaushalt als Versicherung gegen Vermögensverlust zu nutzen, das man ihnen vorrechnet, was sowas an Versicherungsprämien kostet, damit in Zukunft, solche Versicherungen nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen. Genau dafür, aber nicht nur dort, könnte man eine Vermögenssteuer nutzen. Von mir aus, braucht man sie ja nicht als Steuer zu bezeichnen, wenn bei einigen Menschen, dadurch die moralische Saite quitscht. Wie wäre es mit Versicherungsprämie-für-zukünftige-Finanzkrisen? Damit würde sich auch erübrigen, sich erstmal um die nichtmonetären Vermögen zu kümmern. Solche nichtmonetären Vermögen sind bei einer Finanzkrise nur bedingt in Gefahr.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 17:25)

Nun ist sie wieder auf der Tagesordnung, die Vermögenssteuer. Ob sie jemals wieder von der Tagesordnung verschwindet, darf bezweifelt werden. Eine Vermögenssteuer ist unablässig, und es ist eine Nachlässigkeit und Unterlassung, die schon fast im Strafrecht zu suchen ist, sie nicht zu erheben.

Die Vermogenssteuer steht eindeutig im Grundgesetz, Artikel 6, Absatz 2, 1.. Damit ist es völlig klar, das sie verfassungsmäßig ist, und vom Verfassungsgericht, kaum bemängelt werden könnte. Indirekt, steht sie aber ein weiteres mal im Grundgesetz. In Artikel 14, Absatz 2, heißt es:

Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Damit ist es eindeutig. Wer also fordert, das Vermögen besteuert werden sollen, ist kein Neidhammel, sondern ein Mensch, der sich auf dem Boden des Grundgesetzes, seine Rechte sichern will. Wenn hier also moralisiert werden soll, wäre es eher gerechtfertigt, Reiche als krankhaft Gierig zu bezeichnen, die oft jegliches Maß für ein gesundes, friedliches und wohlwollendes Zusammenleben, so wie es im Grundgestz vorgeschrieben ist, verloren haben.

Es war völlig absurd, ungerecht und, wie es Herr Scharping mal ausdrückte, als er möglicherweise noch sozial gedacht hatte, obszön, auf die Erhebungen der Vermögenssteuer zu "verzichten", obwohl sie in den Jahren von 1995 bis 2016, dringend gebraucht wurden. Es hat sich in diesen Jahren, ein Raubtierkapitalismus breit gemacht, der seinen Höhepunkt in der Finanzkrise von 2008/9, gefunden hatte.

In dieser Zeit, hatte man in Finanzkreisen, die mit Milliarden und Billionen nur so um sich schmissen, jegliche Scham verloren. Das gipfelte in der Ansage der Kanzlerin, am Wahlabend 2009:

"Ich habe keine Lust mehr, mich von Banken erpressen zu lassen."

Das muss man sich mal vorstellen? Das Verhalten der Banken, wird von der Bundeskanzlerin als Erpressung bezeichnet? Wo waren da die Staatsanwälte, die der Sache nachgegangen sind?

Die Reichen haben jede Scham verloren. Der Satz im Grundgesetz, "Eigentum verpflichtet", hat für sie, bestenfalls noch folkloristische Bedeutung. Sie zahlten also keinerlei Vermögenssteuer, aber bedienten sich im Bundeshaushalt, der von Steuerzahler zusammengetragen wurde, die oft mit jedem Euro rechnen müssen, in einer Art, als wenn der Bundeshaushalt die Hauptfunktion hätte, als Versicherung für gierige Banken zu dienen, die vor Vermögensverlust geschützt werden müssen.

Eine Ausgleich der Banken und Reichen, die den Bundeshaushalt um ca. 200 Milliarden geschröpft hatten, weil sie jegliches Maß an Vernunft verloren hatten, hat nie statt gefunden. Es wäre das Selbstverständlichste von der Welt gewesen, wenn Banken schon Kanzler erpressen, um den Bundeshaushalt als Versicherung gegen Vermögensverlust zu nutzen, das man ihnen vorrechnet, was sowas an Versicherungsprämien kostet, damit in Zukunft, solche Versicherungen nicht von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen. Genau dafür, aber nicht nur dort, könnte man eine Vermögenssteuer nutzen. Von mir aus, braucht man sie ja nicht als Steuer zu bezeichnen, wenn bei einigen Menschen, dadurch die moralische Saite quitscht. Wie wäre es mit Versicherungsprämie-für-zukünftige-Finanzkrisen? Damit würde sich auch erübrigen, sich erstmal um die nichtmonetären Vermögen zu kümmern. Solche nichtmonetären Vermögen sind bei einer Finanzkrise nur bedingt in Gefahr.

Gibt es bereits

mussten die Banken machen...
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Anderus hat geschrieben:
(22 Nov 2016, 17:25)
Wie wäre es mit Versicherungsprämie-für-zukünftige-Finanzkrisen?

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 18:27)

Gibt es bereits

mussten die Banken machen...
Stimmt. Aber, es ist eine Farce. Diese Kleckerbeträge die dort erhoben werden, sind eine Unverschämtheit für jeden anständig denkenden Menschen. Das Einzige, was im Ansatz richtig ist, ist die Regelung, das bei zukünftigen Finanzkrisen, erstmal die hohen Vermögen zur Kasse gebeten werden (wie man es auf Zypern gemacht hat). Aber, um die Verluste durch die Finanzkrise, 2008/09, bei den Haushaltschulden (geschätzte 200 Milliarden) auszugleichen, bedarf es zusätzlicher Abgaben durch die Vermögenden, die nach meinen Dafürhalten, durchaus durch Vermögenssteuer, erwirtschaftet werden könnten.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 18:46)

Stimmt. Aber, es ist eine Farce. Diese Kleckerbeträge die dort erhoben werden, sind eine Unverschämtheit für jeden anständig denkenden Menschen. Das Einzige, was im Ansatz richtig ist, ist die Regelung, das bei zukünftigen Finanzkrisen, erstmal die hohen Vermögen zur Kasse gebeten werden (wie man es auf Zypern gemacht hat). Aber, um die Verluste durch die Finanzkrise, 2008/09, bei den Haushaltschulden (geschätzte 200 Milliarden) auszugleichen, bedarf es zusätzlicher Abgaben durch die Vermögenden, die nach meinen Dafürhalten, durchaus durch Vermögenssteuer, erwirtschaftet werden könnten.
gegen eine ANGEMESSENE Vermögenssteuer ist nichts einzuwenden

das , was DU dir aber vorstellst- ist Nonsens
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 18:48)

das , was DU dir aber vorstellst- ist Nonsens
Lass bitte diese beleidigenden ad Personam weg! Du bist deswegen schonmal verwarnt worden.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 18:52)

Lass bitte diese beleidigenden ad Personam weg! Du bist deswegen schonmal verwarnt worden.

wo habe ich DICH "beleidigt" ? :?:

mein Post bezieht sich auf den INHALT

und dieser INHALT deiner Vorstellung zur Vermögenssteuer ist realitätsferner Nonsens- weil eigentlich schon Enteignung

Realistisch sind vielleicht 2% ab einem Vermögen von 2 Mio Euro
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 18:58)
wo habe ich DICH "beleidigt" ? :?:
Indem Du mir Nonsens vorwirfst. Ohne eine detaillierte Begründung, warum Äußerungen Nonsens sind, ist es eine Beleidigung. Aber, bitte, das verfällt ja nicht? Welche Äußerung von mir, ist Nonsens (Unsinn)?
mein Post bezieht sich auf den INHALT
In keiner Weise. Du stellst nur lapidar fest, das Du eine Vermögenssteuer akzeptieren könntest, ansonsten beleidigst Du mich.
und dieser INHALT deiner Vorstellung zur Vermögenssteuer ist realitätsferner Nonsens-
Na ja, da warten wir doch erstmal die Bundestagswahlen 2017 ab? Darf ich mal daran erinnern, welcher "realtiätsferne Nonsens" in den USA, vor wenigen Tagen zur Realitätsnähe geworden ist? Vielleicht ist ja Realitätsferne die zur Realitätsnähe wird, In?
weil eigentlich schon Enteignung
Steuern und Abgaben sind immer Enteignung! Einige Menschen bezeichnen sie sogar als legalisierten Diebstahl.
Realistisch sind vielleicht 2% ab einem Vermögen von 2 Mio Euro
Einverstanden! Könnte ich mich auch mit zufrieden geben. Das hieße bei geschätztem Barvermögen (Sparguthaben) von 4 Billionen, bei Vermögenssteuerpflichtigen, alleine aus dem Barvermögen, jährlich eine Abgabe von immerhin 80 Milliarden Euro. Damit würde ich mich zufrieden geben.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 19:32)




Einverstanden! Könnte ich mich auch mit zufrieden geben. Das hieße bei geschätztem Barvermögen (Sparguthaben) von 4 Billionen, bei Vermögenssteuerpflichtigen, alleine aus dem Barvermögen, jährlich eine Abgabe von immerhin 80 Milliarden Euro. Damit würde ich mich zufrieden geben.
Nein
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 19:32)

I


Na ja, da warten wir doch erstmal die Bundestagswahlen 2017 ab? Darf ich mal daran erinnern, welcher "realtiätsferne Nonsens" in den USA, vor wenigen Tagen zur Realitätsnähe geworden ist? Vielleicht ist ja Realitätsferne die zur Realitätsnähe wird, In?


.

es wird schwarz/grün/gelb...
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:35)

Nein
Siehste, und so darf man zwar diskutieren,
muss aber mit heftigen Widerspruch rechnen.
Ab wann fängt denn eine Vermögenssteuer bei dir an zu grefen?
Das wäre doch mal nee Hausnummer.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:41)

Siehste, und so darf man zwar diskutieren,
muss aber mit heftigen Widerspruch rechnen.
Ab wann fängt denn eine Vermögenssteuer bei dir an zu grefen?
Das wäre doch mal nee Hausnummer.
sorry

ICH hatte den Vorschlag von 2% ab 2 Mio geschrieben

und diesbezüglich sind die 80 Mrd falsch

daher das "NEIN"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Anderus
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:44)

sorry

ICH hatte den Vorschlag von 2% ab 2 Mio geschrieben

und diesbezüglich sind die 80 Mrd falsch

daher das "NEIN"
Irrtum! Es soll zwar erst ab der 2. Millionen Vermögenssteuer gezahlt werden, aber wenn, dann gehört die Erste auch dazu.
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Anderus
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:37)

es wird schwarz/grün/gelb...
Das wär doch mal was. Das hatten wir ja noch gar nicht. Gefällt mir.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Bielefeld09 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:57)

Irrtum! Es soll zwar erst ab der 2. Millionen Vermögenssteuer gezahlt werden, aber wenn, dann gehört die Erste auch dazu.
Warum , das erkläre doch mal!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Bielefeld09 hat geschrieben:(23 Nov 2016, 00:55)

Warum , das erkläre doch mal!
Das ist bei der Lohnsteuer genauso. Da braucht man auch erst bei ca.12.000 im Jahr zu zahlen, aber wenn man dann zahlt, zahlt man auf die gesamte Summe. Natürlich gibt es Arbeitnehmerfreibeträge, aber bei der Vermögenssteuer ist mir das nicht bekannt.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Ger9374 »

Eine gestaffelte Vermögenssteuer ist die nicht gerechter und bringt mehr ein?
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 07:42)

Das ist bei der Lohnsteuer genauso. Da braucht man auch erst bei ca.12.000 im Jahr zu zahlen, aber wenn man dann zahlt, zahlt man auf die gesamte Summe. Natürlich gibt es Arbeitnehmerfreibeträge, aber bei der Vermögenssteuer ist mir das nicht bekannt.
es gibt bei der Einkommensteuer auch einen Grundfreibetrag auf den man keine Steuern zahlt
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 07:42)

Das ist bei der Lohnsteuer genauso. Da braucht man auch erst bei ca.12.000 im Jahr zu zahlen, aber wenn man dann zahlt, zahlt man auf die gesamte Summe. Natürlich gibt es Arbeitnehmerfreibeträge, aber bei der Vermögenssteuer ist mir das nicht bekannt.

wieder FALSCH
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(22 Nov 2016, 23:57)

Irrtum! Es soll zwar erst ab der 2. Millionen Vermögenssteuer gezahlt werden, aber wenn, dann gehört die Erste auch dazu.

immer noch nicht deine Denkfehler verstanden?

Du schreibst das Barvermögen ALLER Bürger sei 4 Billionen Euro.

Wie viele Bürger sind da wohl dabei, deren Vermögen HÖHER ist als die Millionen Euro?

Und wie viel ist DEREN Anteil an den 4 Billionen?

denn nur DIE müssten ja dann Vermögenssteuer bezahlen ...
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Anderus »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Nov 2016, 08:43)
immer noch nicht deine Denkfehler verstanden?

Du schreibst das Barvermögen ALLER Bürger sei 4 Billionen Euro.
Nein. Das Vermögen der Deutschen, als Spargelder auf den Banken etc., beträgt ca. 6 Billionen Euro. 4 Billionen, waren schon die geschätzte Summe derjenigen, die Vermögenssteuer zahlen müssten.
Wie viele Bürger sind da wohl dabei, deren Vermögen HÖHER ist als die Millionen Euro?


Das sind nicht viele. Schätzungen gehen davon aus, das 60% des Barvermögens in den Händen von ca. eine Millionen Menschen, in Deutschland, liegt.
Und wie viel ist DEREN Anteil an den 4 Billionen?
Diesen Irrtum konnte ich aufklären.
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Re: Vermögenssteuern einführen und Erbschaftssteuern abschaffen

Beitrag von Realist2014 »

Anderus hat geschrieben:(23 Nov 2016, 08:53)

Nein. Das Vermögen der Deutschen, als Spargelder auf den Banken etc., beträgt ca. 6 Billionen Euro. 4 Billionen, waren schon die geschätzte Summe derjenigen, die Vermögenssteuer zahlen müssten.



Das sind nicht viele. Schätzungen gehen davon aus, das 60% des Barvermögens in den Händen von ca. eine Millionen Menschen, in Deutschland, liegt.



Diesen Irrtum konnte ich aufklären.

da hast du schon deine Widerspruch

übrigens besitzen, laut den Schätzungen, 10% der erwachsenen Bevölkerung diese 60% des GESAMTvermögens

diese 10% sind aber 7,5 Mio Bürger...

somit kannt du ganz sicher davon ausgehen, das deine 4 Bio völlig an der Realität vorbei gehen

und natürlich auch weiterhin, weil ja NUR der Betrag OBERHALB von 2 Mio Euro den 2$ Vermögenssteuer unterworfen werden würde...

logischerweise

denn es muss ja gleiches Recht für alle gelten

für JEDEN wäre das Vermögen BIS zu 2 Mio Euro dann frei von Vermögenssteuer..
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