Künstliches Fleisch zum Verzehr

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Würdet Ihr es essen?

F: Klar, warum auch nicht?
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F: Sehr unentschlossen (wegen Preis, Geschmack, Produktion, ...)
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F: Nein, definitiv nicht.
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V: Klar, warum auch nicht?
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V: Sehr unentschlossen (wegen Preis, Geschmack, Produktion, ...)
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V: Nein, definitiv nich
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Praia61
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

Weshalb dieser Umweg mit dem gezüchteten Fleisch ?
Geht doch zu Sammelstelle und lasst euch Infusionen geben ;)
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USA TOMORROW
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von USA TOMORROW »

Umetarek » 6. Aug 2013, 00:24 hat geschrieben:Ziemlich eklig, das würde ich definitiv nicht essen, selbst wenns kein anderes Fleisch gäbe.
Was genau soll an in-vitro Fleisch eklig sein?

Ich würde das selbstverständlich essen. :)
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Quasimodo
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Quasimodo »

Ich würde es jedenfalls lieber essen als "Soylent Green". wer nicht weiß, was das ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6J ... ben_wollen

Vielleicht wird auch das mal Realität.
wintermute
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von wintermute »

Quasimodo » So 8. Sep 2013, 23:21 hat geschrieben:Ich würde es jedenfalls lieber essen als "Soylent Green". wer nicht weiß, was das ist:

http://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6J ... ben_wollen

Vielleicht wird auch das mal Realität.
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Tantris
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Tantris »

Praia61 » Di 3. Sep 2013, 13:24 hat geschrieben:Weshalb dieser Umweg mit dem gezüchteten Fleisch ?
Geht doch zu Sammelstelle und lasst euch Infusionen geben ;)

Du scheinst keine ahnung zu haben, was du taglich so isst... und das ist wohl auch besser für dich...
Praia61
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

Doch ich weiß es.
Ich bin im Besitz eines modernen Lebensmittellabors und habe Vorkoster.
Was die im Fernost alles so zu sich nehmen kommt mir nicht auf den Tisch.
Die sollen ihre Wanzen usw. alleine verschlingen.
Zuletzt geändert von Praia61 am Montag 9. September 2013, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Quasimodo
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Quasimodo »

Na, die Lebens- und Eßgewohnheiten in Fernost sollte man nicht pauschal verurteilen. Leider werden in unseren Medien immer nur extreme Ausnahmen gezeigt (Ungeziefer in der Friteuse, Katzen- und Hundefleich, Affenhirn aus dem geöffneten Schädel lebender Affen gelöffelt, Schlangenfraß und anderes). Aber das exotische Ausnahmen! Würden Millionen von Chinesen sich regelmäßig so ernähren, gäbe es viele Tiere eben aus diem Grund nicht mehr.
Nein, die meisten Menschen in Fernost ernähren sich im Vergleich zu uns zweibeinigen Fettgeschwüren viel gesünder und bewußter. Gemüse und Obst steht dort viel höher im Kurs als bei uns. Während bei uns das Fleisch häufig als Hauptbestandteil einer Mahlzeit gesehen wird und bestimmte griechische oder türkische Restaurants wegen der riesigen Fleischberge auf den Tellern beworben werden, betrachten Menschen in China, Vietnam und anderen Staaten in Fernost Fleisch als Beilage. Sicher hängt dieses Essverhalten (Eßkultur?) auch mit den Einkommensverhältnissen der Menschen dort zusammen. Fleisch ist teuer und von daher etwas besonderes. Allerdings ändern sich auch dort mit zunehmendem Wohlstand und Einzug westlicher Eßunkultur die dortigen Eßgewonheiten. So gibt es in Peking bereits mehrere McDonalds.
Zuletzt geändert von Quasimodo am Dienstag 10. September 2013, 01:02, insgesamt 2-mal geändert.
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John Galt
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von John Galt »

Praia61 » Mo 9. Sep 2013, 11:31 hat geschrieben: Die sollen ihre Wanzen usw. alleine verschlingen.
Würden die Menschen Insekten essen, die einen Großteil der Biomasse ausmachen, dann würden wir kein synthetisches Fleisch brauchen. Die Landwirtschaft ist allerdings Platzverschwender Nummer 1 und wird wegrationalisiert werden.

Normales Fleisch wird zum Luxusgut werden weil die Produktionsfaktoren teurer werden.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Oma Wetterwachs
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Ich persönlich esse nur glückliche Tiere, die man unter Drogen gesetzt und dann beim Ficken erschossen hat!

Also ich würde das künstliche Fleisch essen. Auch wenn es mich ein bisschen zu sehr an "Soylent Green" erinnert.
Praia61
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

John Galt » Mo 9. Sep 2013, 12:56 hat geschrieben:
Würden die Menschen Insekten essen, die einen Großteil der Biomasse ausmachen, dann würden wir kein synthetisches Fleisch brauchen. Die Landwirtschaft ist allerdings Platzverschwender Nummer 1 und wird wegrationalisiert werden.

Normales Fleisch wird zum Luxusgut werden weil die Produktionsfaktoren teurer werden.
Iß was du willst. Guten Appetit.
Es ist doch gut so, dass dann nur ich und ein paar wenige ein Kobe Steak leisten können.
Kriechtier zu Kriechtier :D
Zuletzt geändert von Praia61 am Montag 9. September 2013, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

ich weiss nicht was Gewebekultur mit (verdecktem und aufgezwungenem) Kannibalismus zu tun haben soll.
naja gut , meine Gedankensprünge versteht ja auch keiner.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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John Galt
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von John Galt »

Praia61 » Mo 9. Sep 2013, 13:49 hat geschrieben: Iß was du willst. Guten Appetit.
Es ist doch gut so, dass dann nur ich und ein paar wenige ein Kobe Steak leisten können.
Kriechtier zu Kriechtier :D
Du weißt schon, dass das Fleisch von Insekten und von Kühen chemisch zu Großteilen die gleichen Inhaltsstoffe ausweist? :)

Ein Kobe Steak wird mit einem Designer-Steak nicht mithalten können. Denn die Fetteinlagerungen kann man statts mit Mittelaltertechnik auch besser hinkriegen.
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JJazzGold
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von JJazzGold »

frems » Di 6. Aug 2013, 00:22 hat geschrieben:(F = Fleischesser, V = Vegetarier/Veganer)

So, mehr oder weniger passend zur aktuellen Befürwortung/Empörung über den Veggie-Tag, gibt's mal Nachrichten zum Fleisch aus Stammzellen:


http://www.tagesspiegel.de/wissen/rindf ... 97974.html

Was sind Eure Meinungen? Interessant, eklig? Lösung vieler Probleme (Nahrungsknappheit, Wassermangel, Flächenverbrauch, ...), vor allem in der Dritten Welt? Sinnlose Spielerei, revolutionäre Technik oder immerhin besser als konventionelle Fleischproduktion? Und würdet Ihr es selbst konsumieren?

Je billiger das künstlich produzierte Fleisch auf dem Markt angeboten wird, desto größer wird der Kreis der Konsumenten sein und nein, ich würde es nicht essen, sondern nach wie vor auf das vor meinen Augen produzierte Fleisch des Bauern meiner Wahl zugreifen, egal zu welchem Preis.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

JJazzGold » Di 10. Sep 2013, 14:38 hat geschrieben: nein, ich würde es nicht essen,
Alles eine Frage des Marketings.
Die Stichworte für dies Produkt wären schliesslich
"unbedenklich hinsichtlich irgendwelcher Viren, Bazillen , Prionen",
"kein Tierleid",
"abgestimmt auf individuelle Ernährungsbedürfnisse(darfs für den Sportler ein ein bisschen erhöhter Mg-Gehalt sein?)".

Wenn Epoche und Zeitgeist dafür reif sind, verkaufst Du alles.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von JJazzGold »

Welfenprinz » Mi 11. Sep 2013, 16:24 hat geschrieben:
Alles eine Frage des Marketings.
Die Stichworte für dies Produkt wären schliesslich
"unbedenklich hinsichtlich irgendwelcher Viren, Bazillen , Prionen",
"kein Tierleid",
"abgestimmt auf individuelle Ernährungsbedürfnisse(darfs für den Sportler ein ein bisschen erhöhter Mg-Gehalt sein?)".

Wenn Epoche und Zeitgeist dafür reif sind, verkaufst Du alles.

Das mag schon sein, nichts desto trotz kann ich, solange das alternative Angebot vorhanden ist, eine individuelle Entscheidung treffen und die würde in meinem Fall eindeutig zugunsten z.B. des freilaufenden Kobe oder Angus ausfallen, ungeachtet des Preises oder Marketings.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

Naja, die individuelle Entscheidung.......... :cool:
Die Entscheidung für das Kobe oder Angus ist dir ja auch nciht mit der Geburt ins Gehirn gemeisselt worden.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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JJazzGold
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von JJazzGold »

Welfenprinz » Mi 11. Sep 2013, 16:35 hat geschrieben:Naja, die individuelle Entscheidung.......... :cool:
Die Entscheidung für das Kobe oder Angus ist dir ja auch nciht mit der Geburt ins Gehirn gemeisselt worden.

Richtig, die ist mir sozusagen in die Geschmacksknospen gemeisselt worden und ist eine Erfahrung, die ich weitergebe.

Ich habe nichts gegen Kunstfleisch, schon gar nicht, wenn sich daraus fehlende Körperteile, wie Ohren, Nasen oder auch Finger rekonstruieren lassen, aber auch als Nahrungsmittel für die Massen, sei es aus "Geiz ist geil" Gefühl oder empfundenen (z.T.täglichen) Bedarf akzeptiere ich es. Nur essen muß ich es nicht und, je nach individueller Entscheidung, auch die nächsten familiären Generationen nicht.

Es ist doch erfreulich, dass nach wie vor eine inividuelle Entscheidung möglich ist und keine Partei momentan in Betracht zieht, Kunstfleischverzehrwochen vorzuschreiben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
cronos

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von cronos »

Die Frage alleine nach der Möglichkeit des Konsums künstlichen Fleisches (das dann auch nicht mehr den Namen Fleisch tragen darf) zeigt uns, das wir Deutsche die Kultur des Essens nie erlerenen werden.
Spanien, Italien, Griechenland, Frankreich, ein Rausch für den Gaumen, ein Rausch der Sinne.
So wie man eine Flasche Chapagner nicht mit einem Kronenkorken öffnet, so kann es auch kein künstliches Fleisch geben.
Künstliches Fleisch ist etwas für Cretins, für Kulturbanausen, denn zur Kultur eines Landes gehört nun einmal auch die Küche.
Eine Horrorvision "Kurriwust , ach gem sie gleich zwei"
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

Für ein paar Milliarden Menschen auf der Welt geht es nicht um "Kultur des Essens" und die Frage welchen Rotwein man zum dry aged ribeye trinkt.
Und jeder WEg, der Nahrungsmittel wetterunabhängig -sprich risikoloser und mit weniger Schwankungen behaftet als bisher- bereitstellt wird seine Existenzberechtigung haben.


Um Essen diskutieren können nur die für die die ERnährung sicher gestellt ist.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
van Kessel

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von van Kessel »

wir müssen nicht gleich zu 'Soylent Green' greifen, Tofu (aus Sojabohne) tut es auch. Und bevor nun das Geschrei von wegen Kultur kommt - die deutsche Küche ist in der Tat die Beste der Welt - sollten wir uns vergegenwärtigen, dass MILLIARDEN von Tonnen Lebensmittel jährlich auf dem Müll landen.

All die teuer produzierten Lebensmittel, mit bestem Trinkwasser hergestellt, vergiften, durch die Ausgasung auf den Deponien (und wo sie sonst noch landen mögen), die Atmosphäre.

Es ist technisch wohl nicht möglich, die Überschüsse von Nord nach Süd zu transportieren. Es muss aber möglich werden, dass wir nicht bei Überschreiten von Mindesthaltbarkeit, die Lebensmittel vernichten oder Brot in Verbrennungsanlagen verheizen.

Die Diskussion erinnert an die Anfänge der franz. Revolution, wo das 'Essgefälle' so groß war, dass die Königin bei Brotmangel empfahl, doch Kuchen zu essen.

Das Thema kann eigentlich nicht sein ob wir Fleisch (gleich wie es hergestellt wurde) essen oder nicht, sondern dass wir die maßlose Verschwendung stoppen.
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Oma Wetterwachs
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

van Kessel » Mi 11. Sep 2013, 22:41 hat geschrieben:
Ja, das ist zu verurteilen.



Vergiften die Atmosphäre durch Ausgasungen, aha. Und zum Trinkwasser. Wir haben mehr als genug und es gibt eigentlich keinen Grund zu sparen Niemand in Afrika hat mehr Wasser, wenn wir weniger verbrauchen.




Sondern`? Willst Du anordnen, dass jeder nur noch ´nach genauem Bedarf einkauft? Am besten mit Lebensmittellisten? Das kann nur über Freiwilligkeit udn Aufklärung gehen.



:x Ein Übersetzungsfehler. Hat sie nie gesagt.
Doch, das Thema ist künstliches Fleisch. für das andere Thema l´kannst ja nen eigenen Strang eröffnen?

Mist Zitate verissen und ich bin zu müde um es nochmal neu zu machen..sorry
Zuletzt geändert von Oma Wetterwachs am Mittwoch 11. September 2013, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

noch mal:
kann mir einer erklären, was Gewebekultur mit soylent green zu tun hat?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Welfenprinz » Do 12. Sep 2013, 09:41 hat geschrieben:noch mal:
kann mir einer erklären, was Gewebekultur mit soylent green zu tun hat?
Kennst Du das Buch?
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

Eine Frage mit einer gEgenfrage zu beantworten ist unhöflich.
In soylent green geht es darum, dass tote Menschen zu Fleisch für Menschen verarbeitet werden.Und dass dann unter Vortäuschung falscher Tatsachen als "normales" Essen verbreitet wird.

Nichts davon rechtfertigt hier die Assoziation damit.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

Welfenprinz » Do 12. Sep 2013, 10:00 hat geschrieben:Eine Frage mit einer gEgenfrage zu beantworten ist unhöflich.
In soylent green geht es darum, dass tote Menschen zu Fleisch für Menschen verarbeitet werden.Und dass dann unter Vortäuschung falscher Tatsachen als "normales" Essen verbreitet wird.

Nichts davon rechtfertigt hier die Assoziation damit.
Erstmal muss man ja klären, ob der andere weiß, wovon er redet. Soweit ich mich erinnere, wird die Nahrung dort auch künstlich produziert. Während die Reichen echtes Fleisch und Gemüse essen, muss sich die Bevölkerung mit „Soylent Rot“ und „Soylent Gelb“ zufriedengeben. Die neue "Geschmacksrichtung" "Soylent Grün" schmeckt besser. Doch da Rohstoffausbeutung und Umweltverschmutzung ihren Tribut zollen, muss dieses neue udn überaus beliebte "Soylent Green" aus Menschen hergestellt werden. Dies wird von einem Polizisten aufgedeckt.
Dass man bei der Herstellung von "künstlichem" Fleisch also an dieses Buch denkt, ist ja wohl offensichtlich und ging nicht nur mir so.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Moses »

Nicht vorsätzlich - aber weiß mann, was BurgerKing zwischen seine Semmeln presst . . .
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von X3Q »

Oma Wetterwachs » Do 12. Sep 2013, 11:25 hat geschrieben:
Erstmal muss man ja klären, ob der andere weiß, wovon er redet. Soweit ich mich erinnere, wird die Nahrung dort auch künstlich produziert. Während die Reichen echtes Fleisch und Gemüse essen, muss sich die Bevölkerung mit „Soylent Rot“ und „Soylent Gelb“ zufriedengeben. Die neue "Geschmacksrichtung" "Soylent Grün" schmeckt besser. Doch da Rohstoffausbeutung und Umweltverschmutzung ihren Tribut zollen, muss dieses neue udn überaus beliebte "Soylent Green" aus Menschen hergestellt werden. Dies wird von einem Polizisten aufgedeckt.
Dass man bei der Herstellung von "künstlichem" Fleisch also an dieses Buch denkt, ist ja wohl offensichtlich und ging nicht nur mir so.
Soylent Green wird als Produkt aus Plankton angepriesen. Wenn man hier Anderen ans Bein pissen möchte, dann sollte man schon Druck auf der Blase haben.

--X
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

X3Q » Do 12. Sep 2013, 12:04 hat geschrieben: Soylent Green wird als Produkt aus Plankton angepriesen. Wenn man hier Anderen ans Bein pissen möchte, dann sollte man schon Druck auf der Blase haben.

--X
Wen hab ich denn bitte angepisst. Und es geht ganz grundsätzlich darum, dass in diesem Buch ebenfalls Nahrung künstlich hergestellt wird. Der Thread hat mich einfach nur daran erinnert. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Und warum müssen wir hier jetzt ein Literaturcafé aufmachen?
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von wintermute »

Die Sache mit dem Menschenfleisch gab es nur in der Verfilmung.
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Oma Wetterwachs
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Oma Wetterwachs »

wintermute » Do 12. Sep 2013, 13:19 hat geschrieben:Die Sache mit dem Menschenfleisch gab es nur in der Verfilmung.
Tatsächlich. Das hat sich in meinem Kopf vermischt.
Praia61
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

Macht euch doch nichts vor.
Wenn die natürlichen Rohstoffe sei es zur Herstellung künstlicher Nahrung oder konventioneller naturnaher Nahrung wegen eine Überbevölkerung nicht mehr ausreichen, wird es schon
Geschäftemacher geben die wie heute auch bereits umetikieren.
Rot gelb oder grün wirds doch nur wegen der Einfärbung.
Glaubt jemand dass da draufsteht : Teile vom Oberschenkelmuskel eines 30 jährigrn Unfallopfers oder ähnliches.
Schmecken werdet ihr es eh nicht. ;)
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

und ich kannte diese inhaltliche Differenz zwischen Buch und Film nciht.
okay, dann kann man meinetwegen durchaus zu dieser Assoziation kommen. Jedenfalls wenn mit dieser Gewebekultur getäuscht werden sollte.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
van Kessel

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von van Kessel »

@Welfenprinz,
Eine Frage mit einer gEgenfrage zu beantworten ist unhöflich.
namentlich wo es keine Frage war, sondern ein Ausflug in die Welt von Menschenfleisch-Pillen. Es geht hier doch um künstliches Fleisch, und da ist ein kleiner Umweg in die Abgründe menschlicher Ernährung in Gegenwart und ZUKUNFT ein literarisches Mittel der Vertiefung.
Nichts davon rechtfertigt hier die Assoziation damit.
möchtest du mir vorschreiben, wie und was ich zu schreiben habe? (dies ist eine Frage!)

Es ist selbst für einfache Gemüter leicht nachvollziehbar, dass vor des Gebrauches von Kunstnahrungsmitteln, der Gebrauch - und nicht die Vernichtung - von natürlichen Nahrungsmitteln zu stehen hat. Dies teilte ich mit; nichts sonst.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

;) schon gut, ich meinte nicht mal dich speziell.
Und wie sich inzwischen herausgestellt hat, war ja meine Informationsbasis unvollständig.(wenns ins der Buchvorlage von soylent green tatsächlich erstmal generell um synthetische Nahrungsmittel und nciht um Leichenverwertung geht).

Ich glaube aber, dass dieses "synthetisch" nicht abschreckend wirken wird. Also natürlich vorausgesetzt es wird nciht wie in dem Buch etwas anderes vorgetäuscht.

Ein paar "Marketingaspekte" mit denen man das bewerben kann, habe ich genannt.
Desweiteren steht bei Nahrung nun mal das "wieviel" eindeutig vor "wie". Quantität vor Qualität. Und jedes Witterungsunabhängige Produktionsverfahen wird mit der Zeit an Bedeutung gewinnen, auf grund der Liefersicherheit.(ob das dann irgendwann mal 20,40 oder 80% der GEsamternährung sein werden, kann ich in keinster Weise abschätzen).
Und die emotional, kulturell und traditionell geprägte -heute vielleiht generell ablehnende- Einstellung zu solchen Produkten ist wandelbar.Das Bewusstsein, dass Nahrung etwas "auf natürlich Grundlage" entstandenes ist ist heute schon viel geringer als zu Zeiten unserer grosseltern und wird es in 20 oder 50 Jahren noch viel wengier sein.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Freitag 13. September 2013, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von wintermute »

[youtube][/youtube]
cronos

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von cronos »

Surimi dieses, künstliche krabbenfleisch, den Beinen der King-crabes nachempfunden, eine Dose Chatka kostet irgendwas bei 30 Euro und dieses Syrogat, mit der roten Hülle wie bei den Königskrabben 3 Euro.
Habe ich früher in Unkenntnis auch gegessen, aber nun.

Alleine der Begriff: low kost fisch.
Low-kost Fleisch ?
Da ich bei der asiatischen Küche bin : Low-kost-Fleisch, das wäre dann auch "Waldi" ?

"Morgen gibt es türkisch Gulasch"
"Wieso ?
"Der Hund vom Nachbarn hieß Sultan"
Zuletzt geändert von cronos am Freitag 13. September 2013, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
cronos

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von cronos »

Welfenprinz » Fr 13. Sep 2013, 09:37 hat geschrieben:;) schon gut, ich meinte nicht mal dich speziell.
Und wie sich inzwischen herausgestellt hat, war ja meine Informationsbasis unvollständig.(wenns ins der Buchvorlage von soylent green tatsächlich erstmal generell um synthetische Nahrungsmittel und nciht um Leichenverwertung geht).

Ich glaube aber, dass dieses "synthetisch" nicht abschreckend wirken wird. Also natürlich vorausgesetzt es wird nciht wie in dem Buch etwas anderes vorgetäuscht.

Ein paar "Marketingaspekte" mit denen man das bewerben kann, habe ich genannt.
Desweiteren steht bei Nahrung nun mal das "wieviel" eindeutig vor "wie". Quantität vor Qualität. Und jedes Witterungsunabhängige Produktionsverfahen wird mit der Zeit an Bedeutung gewinnen, auf grund der Liefersicherheit.(ob das dann irgendwann mal 20,40 oder 80% der GEsamternährung sein werden, kann ich in keinster Weise abschätzen).
Und die emotional, kulturell und traditionell geprägte -heute vielleiht generell ablehnende- Einstellung zu solchen Produkten ist wandelbar.Das Bewusstsein, dass Nahrung etwas "auf natürlich Grundlage" entstandenes ist ist heute schon viel geringer als zu Zeiten unserer grosseltern und wird es in 20 oder 50 Jahren noch viel wengier sein.




Da ist sicherlich was dran, darum sollte versucht werden, sich auf eine Nahrungsabfolge zurück zubesinnen und auch anwenden, bei denen die Natürlichkeit noch nicht ganz verloren gegangen ist.
Ein Hähnchen für 4 Euro ist ein Chemie-Hähnchen, Schweinebauch, das Kilo für 3 Euro ?
Meine Mutter kaufte als Weihnachtsbraten vor über 50 Jahren ein Hähnchen für 5 D-Mark
daran kann ich mich noch sehr gut erinnrn.
Die Völlerei heute ist eine Sache, sich auf das ursprüngliche Schmackhafte zu beschränken. etwa anderes. verschrumpelte Äpfel aus der Region sind geschmacklich den "Schönlingen" aus Südafrika vorzuziehen. Geschmacksneutrale Tomaten aus Holland ?

Da ich in meiner Familie koche, habe ich die Ernährung seit 15 jahren umgestellt, es gibt Suppen, viel Gemüse, viel Fisch, nur frisch zubereites Essen, Aufschnitt mache ich selber aus einem Stück schieres Fleisch, das ich 3 Tage unter Salz und Cemen lasse.
Übrigens: zu jeder Suppe sollte Brot gegessen werden. Versucht´s mal, ihr werdet euch wundern.
wintermute
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von wintermute »

Was - abgesehen vom Bauchgefühl der Religiösen und sonstigen Moralisten - spricht eigentlich gegen den Verzehr von in-vitro-Menschenfleisch? Ich bin sicher damit lassen sich astronomische Verkaufspreise erzielen.
Praia61
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

wintermute » Fr 13. Sep 2013, 12:10 hat geschrieben:Was - abgesehen vom Bauchgefühl der Religiösen und sonstigen Moralisten - spricht eigentlich gegen den Verzehr von in-vitro-Menschenfleisch? Ich bin sicher damit lassen sich astronomische Verkaufspreise erzielen.
Stimmt, ob du das Herz eines Toden durch deinen Magen gehen lässt, oder in deiner Brust schlägt lässt :D
Zuletzt geändert von Praia61 am Montag 16. September 2013, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Watchful_Eye »

wintermute » Fr 13. Sep 2013, 12:10 hat geschrieben:Was - abgesehen vom Bauchgefühl der Religiösen und sonstigen Moralisten - spricht eigentlich gegen den Verzehr von in-vitro-Menschenfleisch? Ich bin sicher damit lassen sich astronomische Verkaufspreise erzielen.
Hätte ich kein Problem mit. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache und sollte daher vielleicht nicht gerade im Aldi verkauft werden. ;) Aber ich schätze, das Problem würde der Markt dann ohnehin von selbst regeln.
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palulu
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von palulu »

Wenn dieses Fleisch billig genug wäre, könnte man es z.B. in Afrika einsetzen, um den Hunger zu lindern. Aber das Ganze hat natürlich auch eine moralische Komponente. Wir essen echtes Fleisch und verschiffen Künstliches gen Süden.

Die ganze Welt isst allerdings Analogkäse, aber bei Fleisch müssen alle plötzlich sich übergeben. Tja. :|
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Praia61 »

Praia61 » Mo 16. Sep 2013, 13:00 hat geschrieben: Stimmt, ob du das Herz eines Toten durch deinen Magen gehen lässt, oder in deiner Brust schlägt lässt :D
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Welfenprinz »

palulu » Mi 25. Sep 2013, 15:05 hat geschrieben:Wenn dieses Fleisch billig genug wäre, könnte man es z.B. in Afrika einsetzen, um den Hunger zu lindern. Aber das Ganze hat natürlich auch eine moralische Komponente. Wir essen echtes Fleisch und verschiffen Künstliches gen Süden.

Die ganze Welt isst allerdings Analogkäse, aber bei Fleisch müssen alle plötzlich sich übergeben. Tja. :|
Naja, Analogkäse ist ja immer noch auf einer natürlichen Basis hergestellt.

Die Unterteilung in Nord-Süd -bzw arm/reich- trifft es aber nicht.
Eine evtl. synthetische Nahrungsmittelherstellung wäre nix anderes als die konsequente Forsetzung der letzten 100 Jahre Lebensmittelindustrie.sprich basierend auf dem vErbrauchsverhalten der "reichen" Industrieländer.
Die daraus hergestellten Produkte würden als convenienceware in den Supermarktregalen und bei caterern auftauchen ........ egal ob in Moskau , Nairobi oder Berlin.
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Donnerstag 26. September 2013, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Quasimodo
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Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von Quasimodo »

Wenn Lebensmittel (nicht nur Fleisch) so knapp werden, dass das Sprichwort "Friss oder stirb" Realität zu werden droht, wird der Mensch zum Tier. Wer das für sich ausschließt, lebt in einer Phantasiewelt. Beispiel: Absturz einer Passagiermaschine 1972 in Chile. Die Überlebenden des Unglücks konnten in 4000 Metern Höhe bei -30°C. nur überleben, weil sie sich über die bei dem Unglück getöteten Passagiere hermachten und sich aus ihnen Fleisch zum nackten Überleben herausschnitten und verzehrten.

http://einestages.spiegel.de/static/top ... g_571.html
http://www.hna.de/nachrichten/panorama/ ... 43080.html
victim

Re: Künstliches Fleisch zum Verzehr

Beitrag von victim »

Stammzellbasierte Bioreaktoren schaffen völlig natürliches Fleisch ausserhalb des restlichen Organismus.
Es kann damit völlig unbelastet sein und aus erlesensten edlen z.B. Wildtieren stammen, die SZ-Spender abgeben und es qualfrei und unbelastet überleben.
Jede 1000ste Zelle ist eine SZ.
Ähnlich sollten wir endlich zu menschlichen Organen kommen, wobei dort die Formgebung wohl das Hauptproblem ist.
SZ-Regeneration ist der Schlüssel zu unserem unbegrenzten Leben.
Tierische Zellen brauchen für den Verzehr keine spezielle Form.
Klar ist damit das Ende der Landwirtschaft eingeläutet.
Deren Flächenverbrauch sich in naturbelassene Paradiese verwandeln lassen.
Was mich wundert: es sollte auch mit Pflanzenkomponenten funktionieren.
Je höherwertig unsere high tech, desto naturbelassener die Umwelt.
Dieser Zusammenhang wird komplett ausgeblendet.
Zudem ist alles unbegrenzt oft regenerierbar - war mal mit Ausnahme von Gasen Magma ;-)
Wir haben keinen Ressourcenmangel und können die Umwelt immer natürlicher belassen, je besser wir mit der high tech vorankommen.
Die größte Entwicklungsbehinderung ist das Arbeitnehmer-Konstrukt.
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