Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?
Verfasst: Mittwoch 15. Februar 2012, 13:40
Die dürfen adoptieren.McCarthy » Di 14. Feb 2012, 15:19 hat geschrieben:Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
Die dürfen adoptieren.McCarthy » Di 14. Feb 2012, 15:19 hat geschrieben:Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
Wie alle wissen, bist du in deiner Argumentation und dem bringen von vermeintlichen Fakten sehr einseitig und teilweise sind diese auch aus den Wolken gegriffen. Jemand der darauf aufmerksam macht und dich berechtigterweise korrigiert, ist nicht ein Lügner, ob es dir gefällt oder nicht. Insofern jaul jemand anderen an.Dampflok » Mi 15. Feb 2012, 10:07 hat geschrieben:
Ja, Deine Lügen! Weil Du mir Unwahrheiten unterstellst. Unterlaß Du bitte endlich mal Deine schäbigen Tricks, Diskutanten Dinge unterzujubeln um damit in der Diskussion zu punkten. Wie alle wissen, habe ich nicht die offiziellen französischen Angaben bestritten sondern bestätigt.
Na dann ich auch nochmal. Irland, Frankreich und Deutschland können eine hohe Betreuungsquote vorweisen, alle drei Länder sind ihre Systeme weiter am ausbauen. Was auffällt, die Iren und Franzosen gehen mit dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf viel offener um, als die Deutschen.Nochmals: Kitas gibt es in Frankreich wie in Ostdeutschland in ausreichender Zahl. An den Kitas kann es also nicht liegen daß in D die Geburtenrate so eklatant niedrig im Vergleich zu Frankreich ist.
Die großen Unterschiede zu Deutschland im französischen Familienrecht möchtest Du gerne ignorieren - genau diese aber machen den Unterschied aus:
Kein Ehegattensplitting, sondern Familiensplitting (oder, wie in Frankreich, einfach beides parallel). Aber wo kämen wir hin, wenn Kinder finanziell gefördert werden würden? Man stelle sich das mal in Deutschland vor, man bekäme so eine Vergünstigung nicht nur alleine deshalb, weil man einen Trauschein vorweisen kann und man behält diese sogar, wenn man sich scheidet, eben weil man Kinder hat.Keine lebenslangen Unterhaltszahlungen an die Frau
kein dickes Kindergeld schon vom ersten Kind an
kein derart ausschließliches Mutterprimat in Sachen Sorgerecht!
Ah, verstehe. Da du deine eigene Wahrnehmung hast und diese natürlich auch die einzige Wahrheit sein muss, hältst du es auch für legitim, wenn diese pauschalisiert vorgetragen wird, da du ja ab und an eine Bestätigung dafür zu finden scheinst, egal ob diese nun repräsentativ ist, oder eben nicht. Deshalb legst du im selben Beitrag auch gleich nochmal richtig los.Keineswegs - ich räume die Fakten ein, die meinen Pauschalisierungen entgegenstehen. damit habe ich im Gegensatz zu Deinesgleichen gar keine Probleme. Aber ich werde mich nicht so verbiegen wie Du, in der kurzen, knackigen Beschreibung von realen Zuständen der exotischen Ausnahme soviel verbalen Platz wie der Regel zu geben. Wenn ich, als Beispiel für Deinesgleichen zum Mitschreiben, etwa von Männern und Frauen spreche, habe ich gar kein Problem, beispielsweise die Transen runterfallen zu lassen, weil sie zumeist in den von mir geführten Diskussionen keiner Erwähnung bedürfen. Wozu also vom Thema ablenken?
Macht dies denn einen Unterschied, wenn man so absolut daher palavert, wie Du?Und wie viele Staaten liegen denn drüber? Zwei? Drei? Von über 200!
Hängt das eine zwingend mit dem anderen zusammen?Wieviel Promille der Weltbevölkerung sind durch außergewöhnliche Umstände (zB Ölsozialismus) also von einer so hohen (und ich sage Dir voraus: temporären!) exorbitanten Überalimentation betroffen?
Dann muss man ein bissle weiter gehen und nicht allein beim Unterhalt verbleiben. Wer den Unterhalt abschaffen möchte, der muss auch das Alleinverdienermodell unattraktiv machen und dafür sorgen, dass die Frauen auch ja in Lohn und Brot bleiben, egal ob nun Ehe oder Kind auf sie treffen. Dies ist in Deutschland vielfach problematisch und insofern ist nach ehelicher Unterhalt vollkommen korrekt. Es ist nämlich ebenso wenig einzusehen, dem Staat die alleinige Pflicht für das Existenzminimums nach der Ehe aufzubürden, nur weil ein teil der Geschiedenen im Nachhinein nichts mehr davon wissen möchte, dass die Ehe Rechte und Pflichten mit sich bringt.Unbenomen der ganzen Alleinerziehungsproblematik sollte man sich doch wohl ein Beispiel an Frankreich nehmen und endlich den Unterhalts-Wahn an deutsche Frauen stoppen, oder etwa nicht?
Man mag es kaum glauben, auch bei Sozialversicherungspflichtig beschäftigten Eltern gibt es eine Pflicht zur Einzahlung in die Rentenversicherung.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 15:19 hat geschrieben:Wer zahlt eigentlich die Renten der Eltern,
wenn alle Kinder zu versorgen hätten?
Nun, wir sind aber keine IrenBeteigeuze » Mi 15. Feb 2012, 12:06 hat geschrieben:Mal zu Irland... weil das hier zwischendruch gefallen ist...
Ich hab ne ganze Weile mal in Irland gelebt und die Iren haben ein ganz grundsätzlich anderes Verhältnis zu Kindern und Familien. Arbeitszeiten sind flexibler, Schulzeiten anders, Sportangebote, Vereine, Betreuung etc pp viel viel häufiger, sogar in einem noch so kleinen Dörfchen. Und während das deutsche Pensionärsehepaar über Kinderlärm nölt, greift das irische selbst zum Fussball und betreut die Kids mit!
Das in Gänze betrachtet halte ich für viel auschlaggebender als die kläglichen Versuche in Deutschland, Anreize mit Geld zu schaffen. Deutschland glaubt, jedes Problem kann mit Geld gelöst werden. Der Blick nach Irland verrät was anderes.
Die gibt es, aber de fakto gibt es pro Erwachsenen deutlich weniger Einzahlungen,Claud » Mittwoch 15. Februar 2012, 14:39 hat geschrieben:
Man mag es kaum glauben, auch bei Sozialversicherungspflichtig beschäftigten Eltern gibt es eine Pflicht zur Einzahlung in die Rentenversicherung.
1. Die Rente wird in Deutschland derzeit stark durch Steuerausgaben gestützt.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 15:43 hat geschrieben: Die gibt es, aber de fakto gibt es pro Erwachsenen deutlich weniger Einzahlungen,
weil mehr Zeit in Kindererziehung gebunden ist.
Immerhin geht es hier um eine derzeitige Durchschnittsrente von 2.000 Euro für
beide Elternteile in Summe und Monat.
Welche Familie könnte das leisten, wenn gleichzeitig Kinder erzogen werden?
Jau, diese Einsparungsideen wären definitiv ein Schritt in die richtige Richtung!Billie Holiday » Mi 15. Feb 2012, 14:40 hat geschrieben:
Nun, wir sind aber keine Irenund diese irische Mentalität werden wir uns nicht aneignen können.
Nahezu jedes andere Land hat ein anderes Verhältnis zu Kindern als wir hier in Deutschland.
Es ist die deutsche Mentalität - deshalb können wir uns nicht mit anderen vergleichen und wir werden auch weder mit Geld noch mit gutem Zureden es schaffen, dass mehr Kinder geboren werden.
Ich habe selber 2 Kinder und bin gegen diese unsägliche Zusatzsteuer für Kinderlose, ich bin dafür, dass unsere Steuergelder sinnvoller eingesetzt werden und dass wir uns von dem einen oder anderen Luxus verabschieden, z.B. unfähige Politiker/Präsidenten lebenslang durchzufüttern oder der Welt unsere Demokratie kriegerisch aufzudrängen.
Nicht nur derzeit.Claud » Mittwoch 15. Februar 2012, 14:48 hat geschrieben:
1. Die Rente wird in Deutschland derzeit stark durch Steuerausgaben gestützt.
Hier hast du sicherlich Recht. Allerdings sollte nicht übersehen werden, seid 1998 gibt es einen zusätzlichen Bundeszuschuss.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 16:06 hat geschrieben: Nicht nur derzeit.
Das war schon vor 50 Jahren so.
Der Steueranteil lag die meiste Zeit
bei ca. 20-30%, wobei man nicht vergessen
sollte, dass die Beiträge selbst je versteuert
werden, d.h. den Löwenanteil zahlen diejenigen,
welche auch die Rentenbeiträge zahlen.
Das hat mit den Folgen der Reform unter Horst Köhler zu tun,Claud » Mittwoch 15. Februar 2012, 15:20 hat geschrieben:
Hier hast du sicherlich Recht. Allerdings sollte nicht übersehen werden, seid 1998 gibt es einen zusätzlichen Bundeszuschuss.
Und wann ist "das Kind" alt genug dafür? Wer bestimmt das?Beteigeuze » Mi 15. Feb 2012, 12:19 hat geschrieben:Von jeder Mutter wird verlangt, und das zurecht, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommt, sobald das Kind für Betreuungsangebote alt genug ist.
Inwiefern?Claud » Mi 15. Feb 2012, 15:36 hat geschrieben:Was auffällt, die Iren und Franzosen gehen mit dem Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf viel offener um, als die Deutschen.
Prinzipiell ist gegen den nachehelichen Unterhalt auch nichts einzuwenden. Allerdings finde ich es unmenschlich, dass dabei nicht mit einbezogen wird, warum die Ehe zerbrochen ist. Hat sich die Frau z.b. hinter dem Rücken des Mannes durch die halbe Nachbarschaft gevögelt, kann es nicht sein, dass der Mann nach der Trennung "zum Dank" auch noch Unterhalt an diese Frau zahlen soll.Claud » Mi 15. Feb 2012, 15:36 hat geschrieben:Es ist nämlich ebenso wenig einzusehen, dem Staat die alleinige Pflicht für das Existenzminimums nach der Ehe aufzubürden, nur weil ein teil der Geschiedenen im Nachhinein nichts mehr davon wissen möchte, dass die Ehe Rechte und Pflichten mit sich bringt.
Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben:
Und wann ist "das Kind" alt genug dafür? Wer bestimmt das?
Oder denen die gerne Kinder hätten (ich nehme ja an z.B. adoptierte Kinder würden bei der Abgabe auch zählen) wo aber gerade unter dem Einfluss des rechten Rands der CDU der Gesetzgeber bisher mit vielen Verboten und Diskriminierungen das verhindert?McCarthy » Di 14. Feb 2012, 14:19 hat geschrieben:Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
Sehe ich auch so. Wobei es dann auch sein kann, dass das Kind bis zur Einschulung gar nicht fremdbetreut wird und die Mutter auch nach der Einschulung höchstens einen Halbtagsjob nehmen kann, weil das Kind Mittags nach Hause kommt.Milady de Winter » Mi 15. Feb 2012, 18:27 hat geschrieben:Ich würde sagen, das bestimmen die Eltern im Kontext mit den lokalen Betreuungsoptionen.
Versuche es mal mit dem lesen der bereits verlinkten und teilweise auch zitierten Artikel.Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 18:23 hat geschrieben: Inwiefern?
Prinzipiell finde ich es nicht mehr so lustig, wenn niemand zu wissen scheint, ein Schuldprinzip existiert auch im jetzigen Scheidungsrecht teilweise noch immer. Es gibt ein berühmtes Urteil aus 2008, welches dies gezeigt hat. Davon abgesehen, das zerrütungsprinzip ist einfach realitätsnaher und auch praxisgerechter.Prinzipiell ist gegen den nachehelichen Unterhalt auch nichts einzuwenden. Allerdings finde ich es unmenschlich, dass dabei nicht mit einbezogen wird, warum die Ehe zerbrochen ist. Hat sich die Frau z.b. hinter dem Rücken des Mannes durch die halbe Nachbarschaft gevögelt, kann es nicht sein, dass der Mann nach der Trennung "zum Dank" auch noch Unterhalt an diese Frau zahlen soll.
Du kannst es ja mal versuchen, nach einer Scheidung "nichts mehr davon wissen zu wollen".Claud » Mittwoch 15. Februar 2012, 14:36 hat geschrieben: Es ist nämlich ebenso wenig einzusehen, dem Staat die alleinige Pflicht für das Existenzminimums nach der Ehe aufzubürden, nur weil ein teil der Geschiedenen im Nachhinein nichts mehr davon wissen möchte, dass die Ehe Rechte und Pflichten mit sich bringt.
Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 17:42 hat geschrieben:
Sehe ich auch so. Wobei es dann auch sein kann, dass das Kind bis zur Einschulung gar nicht fremdbetreut wird und die Mutter auch nach der Einschulung höchstens einen Halbtagsjob nehmen kann, weil das Kind Mittags nach Hause kommt.
Wahrscheinlich alles wieder Dinge, welche so manchen in der CDU nicht interessiert. Kinder kriegen bzw. haben ist doch eine Pflicht.Thomas I » Mi 15. Feb 2012, 17:28 hat geschrieben:
Oder denen die gerne Kinder hätten (ich nehme ja an z.B. adoptierte Kinder würden bei der Abgabe auch zählen) wo aber gerade unter dem Einfluss des rechten Rands der CDU der Gesetzgeber bisher mit vielen Verboten und Diskriminierungen das verhindert?
Es ging nicht darum, ob sie anderes versuchen wollen. Es ging darum, dass sie es müssen, egal ob sie es einsehen, oder eben nicht. Die Ehe ist keine rechtliche Einbahnstraße und die Pflicht ist da.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 18:46 hat geschrieben: Du kannst es ja mal versuchen, nach einer Scheidung "nichts mehr davon wissen zu wollen".
Von 1000, die das in unserem Land versuchen, kommen keine 10 damit durch.
Habe ich, aber ich verstehe nicht was du meinst. Mich würde auch noch interessieren, wie genau du dir erklärst, dass Irland viel höhere Geburtenrate hat als Frankreich oder Schweden.Claud » Mi 15. Feb 2012, 18:44 hat geschrieben: Versuche es mal mit dem lesen der bereits verlinkten und teilweise auch zitierten Artikel.
Wieso ist das Zerrüttungsprinzip realitätsnaher? Klar gibt es Ehen, die einfach so zerrütten und man sich einvernehmlich trennt. Es gibt aber auch massenhaft Ehen, die scheitern, weil sich einer der Partner grob verletzend verhalten hat, z.b. fremdgeht, den Partner schlägt, betrügt oder was auch immer. Und in diesen Fällen muss eigentlich das Schuldprinzip greifen und der Unterhalt danach geregelt sein. So wie in dem von dir verlinkten Artikel.Claud » Mi 15. Feb 2012, 18:44 hat geschrieben:Prinzipiell finde ich es nicht mehr so lustig, wenn niemand zu wissen scheint, ein Schuldprinzip existiert auch im jetzigen Scheidungsrecht teilweise noch immer. Es gibt ein berühmtes Urteil aus 2008, welches dies gezeigt hat. Davon abgesehen, das zerrütungsprinzip ist einfach realitätsnaher und auch praxisgerechter.
Sorry. Wenn ich mit einem usatomorrow diskutieren möchte, dann tue ich dies direkt.Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 18:58 hat geschrieben:
Habe ich, aber ich verstehe nicht was du meinst. ...
Nö, ich finde das gut so.Milady de Winter » Mi 15. Feb 2012, 18:46 hat geschrieben:Siehst Du das als Problem an?
Kommt da noch was zur Sache?Claud » Mi 15. Feb 2012, 19:01 hat geschrieben:Sorry. Wenn ich mit einem usatomorrow diskutieren möchte, dann tue ich dies direkt.
Sauber formuliert!Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 17:42 hat geschrieben:
Ausgedehnte staatliche Förderprogramme für Familien/Kinder blockieren den
in den meisten Menschen vorhandenen natürlichen Kinderwunsch,
weil im natürlichen Kinderwunsch der Drang, das natürliche Bedürfnis
zu Sorgen und Versorgen konterkariert wird.
Dem Kinderkriegen liegt das Sorgen- und Versorgenwollen inne
und nicht das Versorgtwerdenwollen.
Das ist ja auch hinreichend belegt.Deshalb gebe ich Ihnen auch an einem Punkt recht, dass nämlich diese Förderprogramme
nur bei bestimmten gesellschaftlichen Kreisen Auslöser sind, Kinder in die Welt zu setzen,
nämlich solchen Menschen, die mit Kinderkriegen einen Versorgungswunsch in eigener Sache
verbinden wollen, die also nicht versorgen wollen, sondern versorgt werden wollen.
Kinder bekommen dann Kinder.
Die höchsten Geburtenraten in solchen Ländern haben deshalb auch Empfänger von
Transferleistungen wie Harz IVer und Beamte.
Eben-t! Hierzulande zucken Manche beim Begriff "Familie" so zusammen als ob es sich um mittelalterliche Hexenverbrennung handelt. In den USA - ganz interessant auch in Bezug auf das HDI - ist die Geburtenrate selbsterhaltend, straft also Alle Lügen die behaupten, Wohlstand müsse mit Geburtenrückgang koinzidieren.Hinzu kommt, dass eine Gesellschaft, welche Familie und Kinder durch permanente
öffentliche Alimentationsdebatten sich im Bewusstsein so entwickelt, dass sie
auf Begriffe wie "Familie und Kinder" reflexiv Begriffe wie "Armut und Versorgt werden"
reagiert. Wer will das schon?
Und die exorbitante Höhe der Scheidungsprämie, sowie die Einseitigkeit bei der Vergabe des Sorgerechts dürften auch ihren Einfluß auf das Scheidungsverhalten haben.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 19:02 hat geschrieben:In den meisten Fällen bekommen Menschen ihre Kinder nicht erst mit 50,
sondern zu einer Zeit, in der man (noch) nicht so viel verdient.
Ich las einmal, dass bei den meisten Scheidungen das jüngste Kind 2-3 Jahre
jung ist.
Sind Kleinkinder nach einer Scheidung vorhanden, dann können locker mal
75% der geschiedenen Väter nicht Kinder UND Frau UND sich selbst versorgen.
Der Staat muss fast immer zuschießen, und nicht wenig.
Die Solidargemeinschaft subventioniert damit die persönliche Entscheidung,
sich scheiden zu lassen.
Je nach Betreuungsangebot... wenn Krippen vorhanden sind, früher, bei Kindergärten etwas später... und wenn nicht mal ein Kindergartenplatz vorhanden is... ja dann wirds halt eng, ge...Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben:
Und wann ist "das Kind" alt genug dafür? Wer bestimmt das?
Ob das BVerfG und der EuGMR das auch so sehen werden?ToughDaddy » Mi 15. Feb 2012, 17:48 hat geschrieben:
Wahrscheinlich alles wieder Dinge, welche so manchen in der CDU nicht interessiert. Kinder kriegen bzw. haben ist doch eine Pflicht.Und wenn es da Hürden gibt, liegt das doch an einem selber.
Das hängt wohl kaum am Wohlstand (siehe Afrika, Indien etc), aber so mancher in hiesigen Breitengraden macht sich durchaus ne Rübe, ob man sich Kinder leisten kann... Ich fände es an dieser Stelle begrüßenswert, Kindergartenplätze grundsätzlich kostenlos zur Verfügung zu stellen, egal über welches Einkommen die Familie verfügt... bei Schulen funktioniert das ja auch. Und dann sollten alle Kinder in den Kindergarten, ungeachtet ihrer (finanziellen) Herkunft.Dampflok » Mi 15. Feb 2012, 18:20 hat geschrieben:
Eben-t! Hierzulande zucken Manche beim Begriff "Familie" so zusammen als ob es sich um mittelalterliche Hexenverbrennung handelt. In den USA - ganz interessant auch in Bezug auf das HDI - ist die Geburtenrate selbsterhaltend, straft also Alle Lügen die behaupten, Wohlstand müsse mit Geburtenrückgang koinzidieren.
.
Der Staat müsste, wenn er vernünftig wäre,Dampflok » Mittwoch 15. Februar 2012, 18:30 hat geschrieben:
Und die exorbitante Höhe der Scheidungsprämie, sowie die Einseitigkeit bei der Vergabe des Sorgerechts dürften auch ihren Einfluß auf das Scheidungsverhalten haben.
Der Rückfall der Fruchtbarkeitsrate in den USA, von ca 3,6 auf ca 2,0 ,war über die letzten Jahrzehnte natürlich reiner Zufall und hatte, so wie im Falle der BRD, höchstens mit dem Pillenknick zutun.Dampflok » Mi 15. Feb 2012, 19:20 hat geschrieben:...
Eben-t! Hierzulande zucken Manche beim Begriff "Familie" so zusammen als ob es sich um mittelalterliche Hexenverbrennung handelt. In den USA - ganz interessant auch in Bezug auf das HDI - ist die Geburtenrate selbsterhaltend, straft also Alle Lügen die behaupten, Wohlstand müsse mit Geburtenrückgang koinzidieren.
Sie wollen also Frauen (zuweilen auch Männer) dazu zwingen, Ehen fortzuführen, die unzumutbar geworden sind? Durch Fremdgehen, Alkoholismus, wenn sich einer von beiden zum Psychopathen entwickelt usw usw? Das wäre ein grundrechtswidriger Eingriff in die Persönlichkeitsrechte.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 18:56 hat geschrieben: Eine Scheidung, welche zu staatlicher Alimentierung führt,
müsste ausgeschlossen sein.
.
Dann müsste allerdings auch eine Nicht-Alimentierung von unverheiratet zusammenlebenden Personen mit dem Argument der Ehe-Ähnlichkeit etc. pp. ausgeschlossen sein.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 18:56 hat geschrieben:
Der Staat müsste, wenn er vernünftig wäre,
im Fall einer Scheidung, die zu staatlicher Alimentation
oder Teilalimentation führen würde, die gemeinsame
Sorge- und vor allem Erziehungspflicht einfordern,
sodass beide arbeiten und beide sich anteilig
um die Kinder kümmern müssten.
Eine Scheidung, welche zu staatlicher Alimentierung führt,
müsste ausgeschlossen sein.
Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen.Thomas I » Mittwoch 15. Februar 2012, 19:11 hat geschrieben:
Dann müsste allerdings auch eine Nicht-Alimentierung von unverheiratet zusammenlebenden Personen mit dem Argument der Ehe-Ähnlichkeit etc. pp. ausgeschlossen sein.
Denn es kann nicht alles immer nur als Einbahnstrasse zugunsten des Staates ausgelegt werden.
Ich hoffe doch nicht, falls solche Pläne in Gesetzesform installiert werden.Thomas I » Mi 15. Feb 2012, 18:48 hat geschrieben:
Ob das BVerfG und der EuGMR das auch so sehen werden?
Aber die USA haben immer noch eine deutlich höhere Geburtenrate als Deutschland und Frankreich, obwohl es dort keinen Wohlfahrtsstaat gibt.Claud » Mi 15. Feb 2012, 20:00 hat geschrieben:Der Rückfall der Fruchtbarkeitsrate in den USA, von ca 3,6 auf ca 2,0 ,war über die letzten Jahrzehnte natürlich reiner Zufall und hatte, so wie im Falle der BRD, höchstens mit dem Pillenknick zutun.
Wenn Sie mir da schon nicht mehr folgen können, dann kann ich ihnen leider auch nicht weiterhelfen.Herr Bert » Mi 15. Feb 2012, 19:13 hat geschrieben: Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_ ... #SonstigesDer Landkreis Cloppenburg hat die höchste Geburtenrate in ganz Deutschland. Mit einer Fertilitätsrate von 1,92 Kindern pro Frau liegt der Landkreis weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 1,37. Als Grund dafür werden die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in der konservativen Region sowie die vergleichsweise hohe Zahl russlanddeutscher Aussiedler in der Gegend, die eine tendenziell höhere Geburtenrate aufweisen, genannt.
Dann lassen Sie es bleiben.Thomas I » Mittwoch 15. Februar 2012, 22:26 hat geschrieben:
Wenn Sie mir da schon nicht mehr folgen können, dann kann ich ihnen leider auch nicht weiterhelfen.
Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 23:51 hat geschrieben:Die mit Abstand höchste Geburtenrate in Deutschland hat übrigens der Landkreis Cloppenburg:
Der Landkreis Cloppenburg hat die höchste Geburtenrate in ganz Deutschland. Mit einer Fertilitätsrate von 1,92 Kindern pro Frau liegt der Landkreis weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 1,37. Als Grund dafür werden die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in der konservativen Region sowie die vergleichsweise hohe Zahl russlanddeutscher Aussiedler in der Gegend, die eine tendenziell höhere Geburtenrate aufweisen, genannt.
Nun ich würde nicht so weit gehen wollen, die rückläufige Geburtenrate mit dem Feminismus gleichzusetzen.Dampflok » Do 16. Feb 2012, 09:21 hat geschrieben:
Genau diese Familienstrukturen sind es die der Feminismus hier seit 40 Jahren bekämpft. Das ist in allen wichtigen Schriften des Feminismus auch genauso nachzulesen, Schwarzer verglich die Ehe sogar mal mit einem KZ!
Nun wundert man sich daß man ohne Familien kaum noch Kinder bekommt und versucht das Problem über die finanzielle Schiene zu steuern, ohne auch nur einen Moment in Betracht zu ziehen daß die Menschen auch die richtige Ideologie für die Entscheidung zur Familie brauchen. Und wie wir sehen, ist die männerverachtende feministische Ideologie staatsschädigend in einer Weise, wie es keine Terrorgruppe, womöglich nicht mal ein Krieg bewerkstelligen könnte. Versingelung, Kinderlosigkeit und staatliche Alimentierung von Frauen in jeder Situation auf Kosten von Männern und Kindern sind keine Rezepte die zum Erhalt einer gesunden, selbsttragenden Bevölkerung führen.
Man bekommt "sofort" (also in etwa einem dreiviertel Jahr) eine höhere Geburtenrate, wenn man nicht etwa noch mehr Geld in den Kinderbesitz pumpt, sondern alle geschlechterverfeindenden Gender-Lehrstühle abschafft, die nacheheliche Alimentation per Volksabstimmung entweder auf Null setzt oder das Schuldprinzip wieder einführt und grundsätzlich beide Eltern zur Sorge über ihre leiblichen Kinder berechtigt und verpflichtet - OHNE daß ein Elternteil auch nur das geringste Recht hätte, das Kind dem Anderen vorzuenthalten.
Bei den Rußlanddeutschen z.B. ist die Sichtweise, mancher deutschen Frau "ich will ein Kind aber keinen Mann" absolut undenkbar. Die feministische Ideologie hat gegen die Biologie verloren, sehen wir es endlich ein. Ich habe natürlich nichts dagegen, daß feministinnen ganz emanzipiert und selbstbestimmt kinderlos aussterben, im Gegenteil.Es gibt aber keinen Grund für die Gesellschaft, es dieser männerhassenden Randgruppe gleichzutun.
.
Dann macht man es halt über die Sozialversicherungen.Thomas I » Mi 15. Feb 2012, 18:48 hat geschrieben:
Ob das BVerfG und der EuGMR das auch so sehen werden?
Umj Gottes WILLEN! Hausfrau und Mutter?! Sich einen faulen Lenz machen auf Kosten des Mannes?Netjoker » Do 16. Feb 2012, 09:34 hat geschrieben: Nun ich würde nicht so weit gehen wollen, die rückläufige Geburtenrate mit dem Feminismus gleichzusetzen.
Aber grundsätzlich scheint es schon ein Wenig so zu sein, dass die Rolle einer Hausfrau und Mutter insgesamt gesellschaftlich nicht mehr wirklich vorgesehen ist.
Das resultierende Outsourcing ist aber nun auch nicht wirklich vollends zufriedenstellend.![]()
Gruß
Netjoker
Bukowski » Do 16. Feb 2012, 09:51 hat geschrieben:
Umj Gottes WILLEN! Hausfrau und Mutter?! Sich einen faulen Lenz machen auf Kosten des Mannes?
Und dann - wenn Sie Dampflok für einen Hallotri verlassen hat - muß er sie auch noch alimentieren!
Netjoker » Do 16. Feb 2012, 10:34 hat geschrieben: Nun ich würde nicht so weit gehen wollen, die rückläufige Geburtenrate mit dem Feminismus gleichzusetzen.
Aber grundsätzlich scheint es schon ein Wenig so zu sein, dass die Rolle einer Hausfrau und Mutter insgesamt gesellschaftlich nicht mehr wirklich vorgesehen ist.
Das resultierende Outsourcing ist aber nun auch nicht wirklich vollends zufriedenstellend.![]()
Gruß
Netjoker