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Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 16:46
von georges cadoudal
Forseti » Fr 3. Feb 2012, 17:34 hat geschrieben:Mal so ganz am Rande vermerkt, ist es nicht eigentlich egal, ob die NSDAP nun rechts- oder linksextremistisch war?
Schmälert dies in irgendeiner Art und Weise, das, was diese Partei gemacht hat?
Das Problemchen der Linken ist: Das Gros der Kriegs-/Terroropfer im 20. Jhdt geht aufs Konto linker Ideologien. Ohne die NSDAP. Mit der Nsdap sind die linken Ideologien und Parteien beinahe an allen solchen Opfern schuld

Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 17:22
von HerrSchmidt
georges cadoudal » Fr 3. Feb 2012, 16:46 hat geschrieben:
Das Problemchen der Linken ist: Das Gros der Kriegs-/Terroropfer im 20. Jhdt geht aufs Konto linker Ideologien. Ohne die NSDAP. Mit der Nsdap sind die linken Ideologien und Parteien beinahe an allen solchen Opfern schuld

Rassismus ist aber nun mal keine linke Ideologie. Und wer die NSDAP lieber als sozialen KDF-Kreuzfahrt-Veranstalter für Arbeiter sehen möchte, statt als rassistischen Massenmord-Verein, der sollte mal Inventur in seinem Tassenschrank machen.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:02
von Olifant
Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Stalin ein Rechtsextremist war. Er hatte wie Hitler einen Oberlippenbart!
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:26
von Spitzbube
Hitler nicht.
Mussolini war vor dem 1. Weltkrieg Sozialist. Ab 1914 wandelte er sich zum radikalem Nationalisten und Kriegstreiber.
Sehr links, fürwahr.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:30
von frems
Die Ablehnung dürfte sich aber in Grenzen gehalten haben:
http://www.historisches-lexikon-bayerns ... sners3.jpg
Oder die Grenzen sind einfach fließender, als man es im Extrem wahrhaben möchte.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:51
von jorikke
Olifant » Fr 3. Feb 2012, 19:02 hat geschrieben:Ich bin ja der festen Überzeugung, dass Stalin ein Rechtsextremist war. Er hatte wie Hitler einen Oberlippenbart!
Fast überzeugend.
Tatsächlich müsste man feststellen wer zuerst die Oberschenkelbürste trug.
Erst dann wäre gewiß, wer in Punkto rechs/links das Erstgeburtsrecht hatte.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:51
von HerrSchmidt
Als V-Mann muss man sich eben manchmal überwinden.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:57
von Zunder
Am 20. Februar 1933 hat Georg von Schnitzler nur deshalb 400.000 RM für den Wahlkampf der NSDAP gespendet, weil Göring die Vergesellschaftung der IG Farben versprochen hatte.
Genau so und nicht anders war's!
Das weiß jeder, der sich die Geschichte vorzugsweise aus dem eigenen ideologischen Zinken popelt.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 18:57
von frems
Nee, muß man nicht. V-Leute sind keine beauftragten Mitarbeiter bzw. Ermittler, sondern bereits lange Bestandteil einer bestimmten Szene, die aus verschiedenen Gründen -- Machtkämpfe, Finanzen, Gewissensbisse, ... -- Informationen weitergeben, manche einmalig, andere regelmäßig. Aber das ist ein anderes Thema.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 20:54
von georges cadoudal
HerrSchmidt » Fr 3. Feb 2012, 18:22 hat geschrieben:
Rassismus ist aber nun mal keine linke Ideologie. Und wer die NSDAP lieber als sozialen KDF-Kreuzfahrt-Veranstalter für Arbeiter sehen möchte, statt als rassistischen Massenmord-Verein, der sollte mal Inventur in seinem Tassenschrank machen.
Da es keine Definition von Rassismus im rechtlichen Sinn gibt (was die Linken jeder couleur nach derbesten Orwellschen Art ausnutzen, um ihre Gegner zu diffamieren), nehmen wir die erste-beste mE weniger politisch gefärbte Beschreibung:
Vier Elemente sind für rassistische Ideologien charakteristisch:
Konstruktion und Betonung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zwischen dem Rassisten und seinem Opfer
Wertung dieser Unterschiede zum Nutzen des Rassisten und zum Schaden des Opfers
Verallgemeinerung und Verabsolutierung dieser Unterschiede
Legitimierung einer Aggression oder eines Privilegs
http://www.ekr.admin.ch/themen/00023/00 ... ml?lang=de
und dann nehmen wir zB "Das Kommi-Manifest" - eine Urquelle, ich würd sagen das Alte +Neue Testament linker Ideologien und finden dort sofort
mindestens 3 von 4 der o.g. Elemente. (Hier muß man allerdings hinzufügen, daß der gute Marx selbst viele rassistische Äußerung+Sprüche geklopft hat).
Also melde dich, wenn die Inventur in deinem Tassenschrank zu Ende ist

Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 21:08
von Kopernikus
georges cadoudal » Fr 3. Feb 2012, 20:54 hat geschrieben:
Vier Elemente sind für rassistische Ideologien charakteristisch:
Konstruktion und Betonung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zwischen dem Rassisten und seinem Opfer
Wertung dieser Unterschiede zum Nutzen des Rassisten und zum Schaden des Opfers
Verallgemeinerung und Verabsolutierung dieser Unterschiede
Legitimierung einer Aggression oder eines Privilegs
http://www.ekr.admin.ch/themen/00023/00 ... ml?lang=de
und dann nehmen wir zB "Das Kommi-Manifest" - eine Urquelle, ich würd sagen das Alte +Neue Testament linker Ideologien und finden dort sofort
mindestens 3 von 4 der o.g. Elemente.
Jetzt bin ich aber gespannt auf eine Erläuterung, welche Teile des sog. Kommunistischen Manifests exakt welche Punkte der Kategorisierung abdecken. Bitte mit Zitat, wenn´s nicht zuviel Mühe macht. Ich stapel die Erwartungen schon mal tief.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Freitag 3. Februar 2012, 21:44
von georges cadoudal
Kopernikus » Fr 3. Feb 2012, 22:08 hat geschrieben:
Jetzt bin ich aber gespannt auf eine Erläuterung, welche Teile des sog. Kommunistischen Manifests exakt welche Punkte der Kategorisierung abdecken. Bitte mit Zitat, wenn´s nicht zuviel Mühe macht. Ich stapel die Erwartungen schon mal tief.
Ach, Kopernikus, duglaubst wohl selber nicht, daß ich das zum 1. mal mache:
P.P. 1,4:(
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/ ... /index.htm)
Er wird ein bloßes Zubehör der Maschine, von dem nur der einfachste, eintönigste, am leichtesten erlernbare Handgriff verlangt wird. Die Kosten, die der Arbeiter verursacht, beschränken sich daher fast nur auf die Lebensmittel, die er zu seinem Unterhalt und zur Fortpflanzung seiner Race bedarf.
Das Proletariat macht verschiedene Entwicklungsstufen durch. Sein Kampf gegen die Bourgeoisie beginnt mit seiner Existenz.
Von allen Klassen, welche heutzutage der Bourgeoisie gegenüberstehen, ist nur das Proletariat eine wirklich revolutionäre Klasse.
Obgleich nicht dem Inhalt, ist der Form nach der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie zunächst ein nationaler. Das Proletariat eines jeden Landes muß natürlich zuerst mit seiner eigenen Bourgeoisie fertig werden.
Indem wir die allgemeinsten Phasen der Entwicklung des Proletariats zeichneten, verfolgten wir den mehr oder minder versteckten Bürgerkrieg innerhalb der bestehenden Gesellschaft bis zu dem Punkt, wo er in eine offene Revolution ausbricht und durch den gewaltsamen Sturz der Bourgeoisie das Proletariat seine Herrschaft begründet.
zu P. 3:
Der nächste Zweck der Kommunisten ist derselbe wie der aller übrigen proletarischen Parteien: Bildung des Proletariats zur Klasse, Sturz der Bourgeoisherrschaft, Eroberung der politischen Macht durch das Proletariat.
Aufhebung der Familie! Selbst die Radikalsten ereifern sich über diese schändliche Absicht der Kommunisten.
Den Kommunisten ist ferner vorgeworfen worden, sie wollten das Vaterland, die Nationalität abschaffen. Die Arbeiter haben kein Vaterland. Man kann ihnen nicht nehmen, was sie nicht haben. Indem das Proletariat zunächst sich die politische Herrschaft erobern, sich zur nationalen Klasse [53] erheben, sich selbst als Nation konstituieren muß, ist es selbst noch national, wenn auch keineswegs im Sinne der Bourgeoisie.
Auf Anhieb, in ca. 5 Min.
Um sich ein Bild von den beiden allerheiligen Genossen-Gotheiten zu machen empfehle ich:
http://marxwords.blogspot.com/2005_02_0 ... 3688580509
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:30
von MikeRosoft
Kopernikus » Do 2. Feb 2012, 16:18 hat geschrieben:Super! Noch eine Diskussion darüber, dass die NSDAP ja angeblich links gewesen sei. Darauf hat die Welt gewartet.
Ganz verrückte Idee meinerseits: Wir fangen erst gar nicht an, den Bauchgefühlen freien Lauf zu lassen und befragen gleich diejenigen, die Ahnung davon haben, wieviel an Steinbachs These dran ist:
Der verlinkte Artikel gibt da ja schon einiges her:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 50,00.html
Wir könnten aber eigentlich auch gleich zum Kern der Diskussion kommen: Wieso ist das Bedürfnis rechter und konservativer Kräfte so unglaublich groß, die NSDAP zu einer linken Partei umzudeuten?
Ein Grund der rechten bzw. rechtsextremen Kräfte könnte sein dass die Verharmlosung und Leugnung der Verbrechen des Nationalsozialismus unter Strafe steht. Das macht einige stinksauer und so wird als Ausgleich und/oder Trotz versucht die Verbrecherpartei NSDAP, und damit auch die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen, den verhassten Linken unterzujubeln.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:37
von Daylight
Athos » Do 2. Feb 2012, 16:07 hat geschrieben:"Rechts" hat relativ wenig mit den Nazis zu tun.
Nicht eben wenige derer die nach 33 in den Reihen der SA marschierten, waren vormalige Kommunisten. Selbst der "Führer" himself tumnmelte sich in Zeiten der Münchner Soldatenräte in roten Kreisen.
Und Göbbels sagte einmal "Wir sind so weit links, dass wir schon wieder rechts sind."
Die Nazis waren eine linksextremistische Verbrecheroganisation. Und gewisse antisemitische Tendenzen (ums mal zurückhaltend zu formulieren) sind ja durchaus auch heute noch in linken Kreisen vertreten.
Insofern: Keine neue Erkenntnis.
Jo. Wo wollen Sie diesen Gurkensaft verkaufen?
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:40
von Daylight
Kopernikus » Do 2. Feb 2012, 16:18 hat geschrieben:Super! Noch eine Diskussion darüber, dass die NSDAP ja angeblich links gewesen sei. Darauf hat die Welt gewartet.
Ganz verrückte Idee meinerseits: Wir fangen erst gar nicht an, den Bauchgefühlen freien Lauf zu lassen und befragen gleich diejenigen, die Ahnung davon haben, wieviel an Steinbachs These dran ist:
Der verlinkte Artikel gibt da ja schon einiges her:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 50,00.html
Wir könnten aber eigentlich auch gleich zum Kern der Diskussion kommen: Wieso ist das Bedürfnis rechter und konservativer Kräfte so unglaublich groß, die NSDAP zu einer linken Partei umzudeuten?
Na das steht doch schon - ganz richtig - oben im Text: ein "
historischer Taschenspielertrick". So isses.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:47
von Daylight
Athos » Do 2. Feb 2012, 16:27 hat geschrieben:
Möglicherweise, weil sie die ewige (und im Übrigen selbstverständlich ungerechtfertigte) Nazikeule leid sind?
Möglicherweise, weil Rechtskonservativismus eben nicht mit Antisemtismus oder Faschismus gleichzusetzen ist, genau dies in politischen Diskussionen zwecks Mundtotmachung aber allzugerne praktiziert wird?
Möglicherweise, weil sich kein echter Rechtskonservativer mit diesem schmutzig rotbraunen Pöbel gemein machen will?
Nur so eine Theorie.
Wie weit die Schnittmengen zwischen Antisemitismus und revisionistischer Rückkehr auf eine NSDAP-Gesinung und einem sogenannten "Rechtskonservativismus" gereichen, ist kein Experte exakt in der Lage, zu beurteilen. Das aber ist eines der großen Probleme unserer Gegenwart. Es sind allzu viele heuchlerischen und verschlagenen Wölfe im Schafspelz unterwegs, welche sich nach außen zu einem sogen.
"rechtskonservativen" Lager bekennen, in Wahrheit aber übelste Braunbatzen und überzeugte Antisemitisten sind.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:52
von Daylight
Alexander Reither » Do 2. Feb 2012, 16:52 hat geschrieben:
Was bezweckten denn die Rechtskonservativen in der Weimarer Republik mit dem Zusammengehen mit den Nazis? Vielleicht Demokratiefeindlichkeit?
Nix gegen die Steinbach, ihre Äusserungen stehen zwar rechts aber immer noch auf dem Boden des GG. Aber eher war Stalin ein Faschist als Schickelgruber ein Linker.
Aber ganz sicher.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:55
von Daylight
Athos » Do 2. Feb 2012, 17:08 hat geschrieben:
Die Position von Frau Steinbach war einmal Konsens in der Union.
Erst seit der Machtergreifung der ehemaligen FDJ-Sekretärin Merkel hat die Union ihre deutschen Wurzeln verlassen.
Ob ehemaliger Konsens oder nicht, .. er muss mit Sicherheit nicht richtig (gewesen) sein.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 00:59
von Daylight
MikeRosoft » Sa 4. Feb 2012, 00:30 hat geschrieben:
Ein Grund der rechten bzw. rechtsextremen Kräfte könnte sein dass die Verharmlosung und Leugnung der Verbrechen des Nationalsozialismus unter Strafe steht. Das macht einige stinksauer und so wird als Ausgleich und/oder Trotz versucht die Verbrecherpartei NSDAP, und damit auch die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangenen Verbrechen, den verhassten Linken unterzujubeln.
Dies - und anderes - sind Motivation, richtig.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 01:16
von Athos
Sie wollen mit Ihrer schnoddrigen Bemerkung also aussagen, dass Adolf Hitler
1. am Anfang seiner Karriere nicht in roten Soldatenräten agitierte?
2. in der SA nur ausnahmsweise ganzganz wenige Kummunisten/Sozialisten nach der Machtergreifung der Nazis mitmarschierten (vermutlich natürlich unter Zwang)?
3. mein Zitat des Dr. Göbbels unwahr sei?
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 01:17
von Athos
Daylight » Sa 4. Feb 2012, 00:47 hat geschrieben: Es sind allzu viele heuchlerischen und verschlagenen Wölfe im Schafspelz unterwegs, welche sich nach außen zu einem sogen.
"rechtskonservativen" Lager bekennen, in Wahrheit aber übelste Braunbatzen und überzeugte Antisemitisten sind.
Können Sie diese Aussage denn auch belegen?
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 01:20
von Athos
Ich möchte höflichst noch einmal daran erinnern, dass die Konkretisierung bezügl. der "Alt-Nazis in der Union" Deinerseits noch aussteht.
Danke.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 01:22
von Daylight
Athos » Sa 4. Feb 2012, 01:16 hat geschrieben:
Sie wollen mit Ihrer schnoddrigen Bemerkung also aussagen, dass Adolf Hitler
1. am Anfang seiner Karriere nicht in roten Soldatenräten agitierte?
2. in der SA nur ausnahmsweise ganzganz wenige Kummunisten/Sozialisten nach der Machtergreifung der Nazis mitmarschierten (vermutlich natürlich unter Zwang)?
3. mein Zitat des Dr. Göbbels unwahr sei?
Nö. Ich gehe auf derartig hergestammelte Details grundsätzlich nicht ein und halte mich an die wissenschaftlich-historischen Erkenntnisse, die uns zur Verfügung stehen, mein Lieber.
Es kann überhaupt kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, dass die Hitler-Diktatur - im Sinne der ideologischen Semantik - die rechts-orientierteste Gesinnung verfolgte
und realisierte, welche es je in dieser Größenordnung auf diesem Planeten gab.
Darüber steigt kein auch noch so bemühtes, revisionistisch-verschleiertes Geschwurbel hinweg.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 01:26
von Daylight
solches muss mit Sicherheit nicht mehr weiter belegt werden. Tag um Tag werden wir hierzulande darüber informiert, was sich während der vergangenen Dekade hinsichtlich Unterschätzung oder vermutlich gar partieller Unterstützung und untätiger Billigung eines Rechtsradikalismus abgespielt haben muss. Und das Thema ist noch lange nicht vom Tisch. Sie scheinen abgrundschlecht informiert...
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:03
von Athos
Daylight » Sa 4. Feb 2012, 01:22 hat geschrieben:
Nö. Ich gehe auf derartig hergestammelte Details grundsätzlich nicht ein und halte mich an die wissenschaftlich-historischen Erkenntnisse, die uns zur Verfügung stehen, mein Lieber.
Es kann überhaupt kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, dass die Hitler-Diktatur - im Sinne der ideologischen Semantik - die rechts-orientierteste Gesinnung verfolgte
und realisierte, welche es je in dieser Größenordnung auf diesem Planeten gab.
Sie gleuben also, dass jene Dinge, die durch das Nationalsozialistische Regime und seine Schergen verbrochen wurde, auch nur im Geringsten irgendwelchen konservativen Idealen, die sehr wohl Instrumentalisiert wurden, auch nur nahe kam?
Ritterlichkeit? Ehre? Stolz?
Das Naziregime verkörperte das exakte Gegenteil. Der Massenmord an Zivilisten, das menschenunwürdige Behandeln von Kriegsgefangenen, das Brandschatzen und Plündern des unterlegenen Gegners. Das sollen nationalkonservative Werte sein? Gewesen sein?
Oder spielen Sie auf die Instrumentalisierung seiner Exzellenz Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul v. Hindenburgs an?
Diese unseelige Instrumentalisierung eines alten Mannes?
Bravo!
Da frag ich mich doch direkt, wer hier die Taschenspielertricks aus der Schublade kramt.
Und nix weiter zum Vorwurf des "Gurkensaftes".
Ich habe Ihre intellektuellen Fähigkeiten überschätzt. Das wird nicht nochmal passieren.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:12
von Daylight
Athos » Sa 4. Feb 2012, 02:03 hat geschrieben:
Sie gleuben also, dass jene Dinge, die durch das Nationalsozialistische Regime und seine Schergen verbrochen wurde, auch nur im Geringsten irgendwelchen konservativen Idealen, die sehr wohl Instrumentalisiert wurden, auch nur nahe kam?
Ritterlichkeit? Ehre? Stolz?
Das Naziregime verkörperte das exakte Gegenteil. Der Massenmord an Zivilisten, das menschenunwürdige Behandeln von Kriegsgefangenen, das Brandschatzen und Plündern des unterlegenen Gegners. Das sollen nationalkonservative Werte sein? Gewesen sein?
Oder spielen Sie auf die Instrumentalisierung seiner Exzellenz Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul v. Hindenburgs an?
Diese unseelige Instrumentalisierung eines alten Mannes?
Bravo!
Da frag ich mich doch direkt, wer hier die Taschenspielertricks aus der Schublade kramt.
Und nix weiter zum Vorwurf des "Gurkensaftes".
Ich habe Ihre intellektuellen Fähigkeiten überschätzt. Das wird nicht nochmal passieren.
Sie geben sich so vieler Mühe hin und schreiben einen Usinn her, ein Geschwafel über "
Ritterlichkeit? Ehre? Stolz?"
Watt? Haben Sie einmal einen Moment auch nur über solch hehren Schwachsinn nachgegrübelt, ..was solche Etiketten bedeuten sollen? Pervertiert wurden jene Termini,
Nazi-Geschwurbel. Schleier und Nacht legten sich über solche vermeintlich hehren Ansprüche, welche die vorderste Propaganda, ..die ersten Schlagworte darstellten. Bereits der Wortlaut sollte uns mahnen, stutzig und kritisch hinzuschauen...
Das Paradoxum kann man schlechthin nicht verbiegen. Weil das schon irreparabel verbogen ist.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:17
von Athos
Daylight » Sa 4. Feb 2012, 02:12 hat geschrieben:
Sie geben sich so vieler Mühe hin und schreiben einen Usinn her, ein Geschwafel über "
Ritterlichkeit? Ehre? Stolz?"
Watt? Haben Sie einmal einen Moment auch nur über solch hehren Schwachsinn nachgegrübelt, ..was solche Etiketten bedeuten sollen? Pervertiert wurden solche Termini, Nazi-Geschwurbel. Schleier und Nacht legte sich über hehre Ansprüche, welche die vorderste Propaganda, die ersten Schlagworte stellten.
Das Paradoxum kann man schlechthin nicht verbiegen. Weil das schon irreparabel verbogen ist.
Da dürfen Sie daherschwadronieren, wie Sie wollen.
Es war die reine Instrumentalisierung. Punktum.
Und wenn Sie in Ihrem Leben ohne ebenjene Werte auskommen, dann dazu nur herzlichen Glückwunsch. Auf RTL könnte man alltäglich betrachten wie der zum Affen degradierte Mensch auch ohne sie auskommt.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:23
von Daylight
Athos » Sa 4. Feb 2012, 02:17 hat geschrieben:
Da dürfen Sie daherschwadronieren, wie Sie wollen.
Es war die reine Instrumentalisierung. Punktum.
Ein "
Punktum", mein Lieber, mag Ihrem Poesie-Album eine Blüte wert,
hier kommt einer sehenden Gemütes, es vorzieht, auf Wissen zurück kehrt.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:29
von Athos
Daylight » Sa 4. Feb 2012, 02:23 hat geschrieben:
Ein "
Punktum", mein Lieber, mag Ihrem Poesie-Album eine Blüte wert,
hier kommt einer sehenden Gemütes, es vorzieht, auf Wissen zurück kehrt.
Schau an... Prosa zu früher Stunde. "Mein Lieber".
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:31
von Daylight
Eine substanzielle Antwort aber war das nicht.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:35
von Athos
Diese Diskussion wäre im Geschichtsforum möglicherweise besser aufgehoben. Ginge es doch zunächst einmal um die (sehr wohl vorhandene) rechtskonservative Mitschuld am Holocaust. Der Thread "en detail" mag Ihnen frei gestellt sein, ich will dort gerne Ihre Anwürfe parieren oder ihnen zerknirscht stattgeben.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:37
von Daylight
Athos » Sa 4. Feb 2012, 02:35 hat geschrieben:
Diese Diskussion wäre im Geschichtsforum möglicherweise besser aufgehoben. Ginge es doch zunächst einmal um die (sehr wohl vorhandene) rechtskonservative Mitschuld am Holocaust. Der Thread "en detail" mag Ihnen frei gestellt sein, ich will dort gerne Ihre Anwürfe parieren oder ihnen zerknirscht stattgeben.
Das überlasse ich gerne Ihnen. Meine Zeiten sind bedauerlicherweise begrenzt.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:45
von Athos
Das geht mir nicht anders.
Ich schlage den Holocaustthread oder einen neu zu initiierenden Thread vor. Hier sehe ich die hauptsächliche Schuld. Da ich die Eröffnung des 2. Weltkrieges durch das Reich für teilweise gerechtfertigt halte, wäre eine dortige Diskussion wenig bis gar nicht zielführend.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:48
von Daylight
Athos » Sa 4. Feb 2012, 02:45 hat geschrieben:
Das geht mir nicht anders.
Ich schlage den Holocaustthread oder einen neu zu initiierenden Thread vor. Hier sehe ich die hauptsächliche Schuld. Da ich die Eröffnung des 2. Weltkrieges durch das Reich für teilweise gerechtfertigt halte, wäre eine dortige Diskussion wenig bis gar nicht zielführend.
Besser wäre ein neuer Thread. Ein bereits bestehender indiziert unnötige Missverständnisse auf Grund der Strang-"Historie".
GN
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 02:51
von Athos
Daylight » Sa 4. Feb 2012, 02:48 hat geschrieben:
Besser wäre ein neuer Thread. Ein bereits bestehender indiziert unnötige Missverständnisse auf Grund der Strang-"Historie".
GN
Erledigt:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=16&t=28663
Gute Nacht
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 09:15
von Spitzbube
Unter dem Meeresspiegel?

Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 11:36
von jellobiafra
Leute von der SPD sagen häufig "Adolf Nazi" zu Hitler.
Das klingt dumm und häßlich und sie sollten damit aufhören.
Die Rechten könnten ja jetzt anfangen Hitler "Adolf Sozi" zu nennen, weil Hitler ja Nationalsozialist war.
Und zwar so lange, bis die SPD aufhört "Adolf Nazi" zu sagen.
Dann hätte diese Diskussion auch etwas Gutes.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 13:07
von Spitzbube
Dumme und häßliche Bezeichnungen hat der Führer nicht verdient?

Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 13:32
von jellobiafra
Doch, der schon, aber mein Ohr nicht.
Abgesehen davon klingt "Adolf Sozi" mindestens so dumm und häßlich.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 14:59
von Holger
Die DDR wäre innerhalb der BRD rechts gewesen.
So.
Aber zum Hauptthema hier,
warum Frau Steinbach die Nazis von sich distanziert ist offensichtlich,
Frau Steinbach müht sich gerne mal an den Folgen des 3. ab,
kommt mit dem "neuen" Grenzvelauf nicht so gut klar.
Davon das sie die Ursachen für diesen nun über die linke Schulter wirft
erhofft sie sich mehr Handlungsspielraum.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 15:11
von Adam Smith
Hallo,
das 25 Punkte Programm der NSDAP war in einigen Punkte kommunistisch.
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/n ... index.html
Aber natürlich wurden diese Punkte nicht umgesetzt:
Die Sozialisten verlassen die NSDAP"
Leser, Parteigenossen, Freunde! Mit tiefer Sorge haben
wir seit Monaten die Entwicklung der NSDAP verfolgt und
mit steigender Befürchtung bemerken müssen, wie immer
häufiger und in immer wichtigeren Fragen die Partei
gegen die Idee des Nationalsozialismus verstieß.
http://www.ns-archiv.de/nsdap/sozialist ... -nsdap.php
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 16:48
von Dampflok94
ThorsHamar » Do 2. Feb 2012, 16:49 hat geschrieben:
Ein "schönes" Beispiel für die sozialistischen Gemeinsamkeiten ist übrigens die DDR.
Parteiführung, Personenkult, ideologische Vergewaltigung von Kunst und Kultur, Militarisierung, Uniformen (!!!), Jugendorganisation, unbedingte Vergesellschaftung des Menschen, Sicherheitsapparat gegen Oppositionelle, politische Gefangene, Folter, Mord an politischen Gegnern waren in der "linken" DDR sogar NACH Hitlerdeutschland zu bestaunen, initiiert von Kommunisten, die unter Hitler sogar in KZs waren!
DIE hätten nun tatsächlich lernen können, wenn es ihnen ihre Ideologie denn erlaubt hätte...
Es gibt sogar noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen der DDR und dem Dritten Reich. Die Amtssprache war Deutsch und die führenden Repräsentanten beider Systeme hatten eine Nase im Gesicht.
Beides waren Diktaturen. Die eine halt eine linke die andere eine Rechte. Ideologisch also wie Feuer und Wasser. Aber eben beides Diktaturen. Was natürlich auch zu Gemeinsamkeiten führt. Nämlich all jenes, was eine Diktatur zur Diktatur macht. Aber deswegen alle Diktaturen in einen Topf zu werfen ist natürlich Kappes.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Samstag 4. Februar 2012, 23:03
von HerrSchmidt
Dampflok94 » Sa 4. Feb 2012, 16:48 hat geschrieben:
Es gibt sogar noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen der DDR und dem Dritten Reich. Die Amtssprache war Deutsch und die führenden Repräsentanten beider Systeme hatten eine Nase im Gesicht.
...
Immerhin kann der Zustand der Autobahnen in der DDR als deutliches Zeichen des gelebten Antifaschismus' gedeutet werden.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 09:39
von Hiver
Holger » Sa 4. Feb 2012, 14:59 hat geschrieben:Die DDR wäre innerhalb der BRD rechts gewesen.
So.
Aber zum Hauptthema hier,
warum Frau Steinbach die Nazis von sich distanziert ist offensichtlich,
Frau Steinbach müht sich gerne mal an den Folgen des 3. ab,
kommt mit dem "neuen" Grenzvelauf nicht so gut klar.
Davon das sie die Ursachen für diesen nun über die linke Schulter wirft
erhofft sie sich mehr Handlungsspielraum.
Wenn Du keine Ahnung von der person erika Steinbach hast, dann braucht man nur Wiki lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erika_Steinbach
Es macht aber keinen Sinn nur Dummheiten zu posten. Die Ächtung der Vertreibung ist ein Grundmaxime der UNO und Vertreibung hat mit Nationalitäten nichts zu tun. Auch kann man nicht den deutschen Vertriebenen die Hauptlast für die Folgen des 3. Reichs aufbürden.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 10:05
von Hiver
Dampflok94 » Sa 4. Feb 2012, 16:48 hat geschrieben:
Es gibt sogar noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen der DDR und dem Dritten Reich. Die Amtssprache war Deutsch und die führenden Repräsentanten beider Systeme hatten eine Nase im Gesicht.
Beides waren Diktaturen. Die eine halt eine linke die andere eine Rechte. Ideologisch also wie Feuer und Wasser. Aber eben beides Diktaturen. Was natürlich auch zu Gemeinsamkeiten führt. Nämlich all jenes, was eine Diktatur zur Diktatur macht. Aber deswegen alle Diktaturen in einen Topf zu werfen ist natürlich Kappes.
Die Begriffe 'LINKS' und 'RECHTE' werden absolut falsch verwendet. Die Begriffe wurden ganz zufällig aus der Sitzverteilung der französischen Nationalversammlung der Revolution von 1792 abgeleitet.
Links saßen die Vertreter der einfachen Bürger, in der Mitte Kirchenvertreter und rechts die Reste des Adels und die Bourgeoisie.
Gefestigt haben sich die Begriffe, da sich in der Reichsversammlung in der Frankfurter Paulskirche die Vertreter ebenso wie in der fran. Nationalversammlung organisierten.
Links bedeutet daher ein Vertreter der Interessen der armen Menschen der Arbeiter und der abhängigen Bauern zu sein.
Rechts sind die Vertreter des Adels, die Vermögenden und auch die Vertreter der Beamten, Selbständige und Freiberufler anzutreffen.
Die Begriffe Links und Rechts haben also nichts mit Politik sondern nur mit der sozialen Herkunft zu tun.
Diktaturen haben damit nichts zu tun, allerdings zeigt die Geschichte, dass mehrheitlich die Diktaturen sich auf das linke Klientel stützen.
In diesem Sinn hat Frau Steinbach völlig recht, der Faschismus in Italien wie der Nationalsozialismus in Deutschland kommt aus dem Arbeiterbereich und ohne diesen braunen Mob hätte sich eine NSDAP niemals etablieren können. Natürlich hatte der Diktator sofort einige "Bonbons" bereit, wie die Verringerung der Arbeitslosenzahl und die Einstellung der Kriegslasten aus dem WK1. Auch die Neiddebatte um die vermeintlich reichen Juden fiel bei den unwissenden armen Menschen sofort auf fruchtbaren Boden. Es fehlte in diesen Kreisen an Menschen die denken und kritisch hinterfragen können.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 10:24
von ABW
In diesem Sinn hat Frau Steinbach völlig recht....
Ich sehe es auch so und kann nur hinzufügen: der Sozialismus des 3. Reiches war am meisten gelungener Sozialismus.
Im Vergleich mit dem Sozialismus in d. USSR, Kambodzscha oder Nordkorea. Auch sogar China.
Seltsam ist es deswegen, das die Linke sich davon distanzieren.

Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 10:37
von Spitzbube
ABW » So 5. Feb 2012, 10:24 hat geschrieben:
Ich sehe es auch so und kann nur hinzufügen: der Sozialismus des 3. Reiches war am meisten gelungener Sozialismus.
Nationalsozialisten waren in erster Linie Sozialisten.
(Heiner Geißler)
Auch kluge Menschen können Dummheiten von sich geben.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 10:47
von Adam Smith
ABW » So 5. Feb 2012, 10:24 hat geschrieben:
Ich sehe es auch so und kann nur hinzufügen: der Sozialismus des 3. Reiches war am meisten gelungener Sozialismus.
Im Vergleich mit dem Sozialismus in d. USSR, Kambodzscha oder Nordkorea. Auch sogar China.
Seltsam ist es deswegen, das die Linke sich davon distanzieren.

Blödsinn.
Insgesamt wurden von 1934 bis zum 31. März 1938 Mefo-Wechsel in Höhe von zwölf Mrd. Reichsmark ausgegeben. Sie finanzierten ca. 45 % der bis dahin aufgelaufenen Rüstungsausgaben (bis Ende 1939 waren es ca. 20 %). Von diesen zwölf Milliarden RM wurden jedoch acht Milliarden vom Markt aufgenommen. Sie wurden also nicht bei der Reichsbank eingelöst. Schachts Absicht, eine merkbare Inflation zu verhindern, ging somit auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mefo-Wechsel
Da alle wussten, dass der Krieg kommt, war ihnen das egal. Soll heißen, dass Deutschland bankrott war.
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 10:51
von Adam Smith
Hiver » So 5. Feb 2012, 10:05 hat geschrieben:
In diesem Sinn hat Frau Steinbach völlig recht, der Faschismus in Italien wie der Nationalsozialismus in Deutschland kommt aus dem Arbeiterbereich und ohne diesen braunen Mob hätte sich eine NSDAP niemals etablieren können. Natürlich hatte der Diktator sofort einige "Bonbons" bereit, wie die Verringerung der Arbeitslosenzahl und die Einstellung der Kriegslasten aus dem WK1. Auch die Neiddebatte um die vermeintlich reichen Juden fiel bei den unwissenden armen Menschen sofort auf fruchtbaren Boden. Es fehlte in diesen Kreisen an Menschen die denken und kritisch hinterfragen können.
Nein.
Wenn man einmal vom katholischen Zentrum absieht, bildeten die Nationalsozialisten die erste Volkspartei in Deutschland. Nicht nur der alte Mittelstand der Handwerker und der neue der Angestellten wählte die NSDAP, sondern auch ein beträchtlicher Anteil der Arbeiter. Das waren aber nicht unbedingt die Not leidenden Arbeitslosen; sie neigten weiter zu den Kommunisten. Ferner waren es auch in beträchtlichem Maße Angehörige der Oberschicht, der Reichen und Gebildeten, auch des Adels, die sich von Hitlers scheinbarem patriotischem Aufbruch anziehen ließen.
http://www.ksta.de/html/artikel/1201186351675.shtml
Und hier auch. Nur die Katholiken haben Hitler nicht so stark gewählt.
http://192.68.214.70/blz/web/100083/tab22.gif
Re: Erika Steinbach: Die Nazis waren eine linke Partei
Verfasst: Sonntag 5. Februar 2012, 11:02
von ABW
??? Haben die Linke vom Sozialismus des 3. reiches nicht distanziert..?
Blödsinn.
Z.B., Plenkow; "Sozialismus vom III Reich" -- ich habe leider nur in Russisch, in Deutsch gibt es wahrscheinlich nicht... (Allerdings, wikipedia als Info-Quelle ist ziemlich... eigenartig).