Der NSU-Prozess

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Tantris
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 12:27 hat geschrieben:Zitat:
Wieso trifft sich, nachdem T. (Andreas Temme) als Tatverdächtiger gehandelt wird, seine Dezernatsleiterin Frau P. mit ihm auf einer Autobahnraststätte (!) bei Kassel, wenn sie ihn lediglich fragen wollte (wie nett von ihr!), wie es ihm und seiner Familie ginge? T.s Erklärung, dass es vielleicht nicht angemessen sei, dieses persönliche Gespräch während seiner Suspendierung vor den KollegInnen zu führen, überzeugt zumindest uns nicht. Bei dem vorher abgehörten Telefonat zwischen T. und P. soll es laut Akten darum gegangen sein, sich an einem Ort zu treffen, der vor allem „abhörsicher“ sein sollte.
http://www.nsu-watch.info/2012/09/wut-w ... mber-2012/

Passt das zur offiziellen Version, wonach Temme unschuldig ist und rein privat dort gechattet hat?
Eine alternative Theorie geht so: Temme war beruflich in diesem Internetcafe, entweder um von seinem Informanten namens Yozgat Neuigkeiten zu erfahren oder aber um eine vorher erwartete (Geheimdienstler wissen eben mehr) Aktion zu beobachten.
Der Chat im Internet diente nur als Tarnung, denn irgendeine Legende braucht man um die Anwesenheit an diesem Ort begründen zu können.
Dass du der täter bist halte ich für ungefähr so wahrscheinlich, wie deine theorie, dass die opfer "irgendwie beteiligt" wären. Letzterer spur ist man ja zehn jahre intensiv nachgegangen, ohne was zu finden.
Fündig wurde man erst bei der nsu.

Und damit hast du emotionale probleme, oder was?

Wie kommst du darauf "wenn ich ein serienmörder wäre, hätt ichs anders gemacht" wäre irgendein argument für oder gegen irgendwas?
Wie kommst du darauf, genau zu wissen wie ein serienmörder denkt? Bist du selber einer oder hast du nur jede menge fantasie?

Tja, und hier in dem fall, warum meinst du, das opfer habe geheimdienstkontakte und nicht die täter? Denn dafür gibts ja wesentlich mehr hinweise.

Letzte frage: warum argumentieren zschäpes anwälte ganz anders wie du? Sind die blöde?
Armstrong

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Armstrong »

Die eine "Zeugin" muss das einzigartigste Gehirn der Menschheit haben.

Sie kann sich nicht nur exakt erinnern, wo sie an einem bestimmten Tag vor vielen Jahren war und was sie exakt gemacht hat....nein, sie kann sich sogar exakt an alle Gesichter wildfremder Menschen erinnern, die sie an diesem Tag gesehen hat.

Das muss ein photographisches Gedächtnis von absoluter Einzigartigkeit sein.

Wow, was für ein Zufall. :thumbup:
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Tantris » Mi 2. Okt 2013, 11:17 hat geschrieben: OK, was ideologisch an der nsu auszusetzen wäre, wo du anders denkst, darüber möchtest du also partout nicht diskutieren. Ein unangenehmes thema.
"partout" ist ebenso falsch wie "unangenehm".
Es gibt einen anderen Grund, nämlich weil es für die NSU-Sache an sich nicht von belang ist wie meine persönliche Einstellung zu was auch immer ist und nur weil du mir bösartiger Weise dieses Stöckchen hinhälst springe ich nicht drüber.
Eine Distanzierung habe ich ebensowenig nötig wie es Charlie Chaplin für nötig hielt sich von irgend etwas zu distanzieren.
OK, junger mann
Auch das kannst du gar nicht wissen.
Wie kommst du auf dein ständiges argument "wenn ich ein serienmörder wäre, hätte ich das anders gemacht" ?
Was willst du damit beweisen?
Ich hoffe dir ist selber klar, dass du falsch zitierst?
Natürlich ist dir das klar, denn das ist ein weiterer böswilliger Kniff von dir.
In meinem Beitrag schrieb ich nämlich nicht in "ich"-Form, sondern ich beschrieb eine plausiblere alternative Möglichkeit.

Ist dir nicht klar, dass du damit absolut nichts über die morde und die nsu aussagst, sondern nur was über dich?
Nein, sondern es zeigt eine weitere Unplausibilität in der offiziellen Version auf.
Wenn man schon ein extrem radikaler Neonazi-Serienmörder ist, dann macht es keinen Sinn bei einer Tat die dort anwesenden Türken nicht auch gleich zu töten und die sehr langen Pausen zwischen den Taten machen auch keinen Sinn in diesem Szenario.
In anderen Szenarien aber machen diese Indizien einen Sinn. Auftragsmorde, Abschaltung der PKK-Finanzierung, Eliminierung oder Übernahme eines Drogenrings, Schutzgelderpressung.
Es ist nichtmal wirklich klar ob es tatsächlich nur eine einzige Tatwaffen-Ceska gab und es ist auch nicht klar, ob die gezeigte Waffe mit dieser Seriennummer auch die Tatwaffe ist. Lasst euch nicht ins Boxhorn jagen, sondern macht euch klar, dass es sich um eine spezielle Kleinserie handelte, bei der mehrere Läufe aus einem Rohr gefertigt wurden. Die einzelnen Läufe unterscheiden sich also gar nicht stark genug, um anhand der Laufrillen zwischen den Waffen differenzieren zu können. Das gab sogar Ermittler Geier zu, denn der sagte die Identifizierung des Ceska-Serie (nicht der spezifischen Waffe) erfolgte anhand der Hülsen. Nun war es aber leider so, dass in manchen Fällen die Hülsen mittels Tüte aufgefangen wurden und daher nicht mehr am Tatort auffindbar waren. Also konnte man dort schonmal keine Identifizierung anhand der nicht vorhandenen Hülse vornehmen. Wenn Laufrillen und Hülsen in manchen Fällen ausfallen, dann bleibt praktisch nichts mehr übrig zur Identifizierung. Dann geht es über die deformierten Projektile, die man zwar auch nicht anhand der deformierten Laufrillen einer spezifischen Waffe zuordnen kann, aber teilweise an Aluminiumspuren des Schalldämpfers der Mordserie zuordnen kann. Einen Schalldämpfer allerdings kann man auch auf eine andere Ceska83 dieser Spezialserie aufschrauben, etwa auf eine der ex-Stasi-Waffen.

Zitat:
Andere Ceskas konnten die Ermittler über die Gauck-Behörde bei ehemaligen Angehörigen des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit orten. Nur ein Teil davon wurde tatsächlich gefunden; die Mordwaffe war nicht dabei.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-ze ... t-1.612940

Also existierten baugleiche Waffen in dieser Spezialausführung bei der Stasi und nach dem Zerfall der Stasi befanden sich diese Waffen weiterhin in der Hand der Ex-Stasi-Offiziere bzw tauchten nie wieder auf.
Es schließt also nicht aus, dass eine solche Waffe zur Liquidierung der Opfer benutzt wurde, eventuell um jemanden zu framen. Mit nachgelagerter entsprechender Propaganda kann man dann einen Verfassungsschutzskandal heraufbeschwören und somit den ideologischen Gegner schwächen.
Das sehe ich aber nicht als Fakt an, sondern lediglich als weitere alternative Möglichkeit, die zu den bekannten Fakten passt und nicht wirklich falsifiziert ist.


Warum reden zschäpes anwälte nicht so einen stuss wie du? Wissen dir nicht, dass man die dame damit frei kriegt?
Vielleicht gibt es einen Deal zwischen Staatsanwaltschaft und Zschäpes Anwälten, damit sie nicht redet, so wie es auch im Fall Verna Becker der Fall ist.
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 2. Oktober 2013, 15:12, insgesamt 3-mal geändert.
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

SoleSurvivor » Mi 2. Okt 2013, 11:44 hat geschrieben:Weißt du, wo Tanja Gräff ist?
Den Zusammenhang zum Thema verstehe ich nicht.
Solche Verschwörungstheorien helfen doch keinem weiter.
Hast du inzwischen kapiert, dass die offizielle Version eine Verschwörungstheorie ist?
Ist dir klar, dass Kriminalkommissare andauernd Theorien entwickeln als ganz normalen Teil ihres Berufes?
Der Begriff "Theorie" bedeutet nicht zwangsläufig auch "falsch".
Eine der anfangs möglichen Theorie ist am Ende immer richtig, das weiß man aber erst dann, wenn man alle anderen Theorien falsifiziert hat.
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Tantris » Mi 2. Okt 2013, 11:45 hat geschrieben: Dass du der täter bist halte ich für ungefähr so wahrscheinlich
Also jetzt hakt es doch echt mal aus.
Ganz offensichtlich hast du ein ernsthaftes Problem mit der Lesekompetenz.
Du kapierst die Texte einfach nicht.

, wie deine theorie, dass die opfer "irgendwie beteiligt" wären.
Es wurde nicht falsifiziert und einige Indizien sprechen dafür, also was stört dich dran?
Nur weil es dir aus ideologischen Gründen nicht gefällt muss deswegen die Realität nicht deinen Wünschen entsprechen.

Letzterer spur ist man ja zehn jahre intensiv nachgegangen, ohne was zu finden.
Das soll wohl ein Witz sein.
Man fand reichlich belastende Beweise, wie man in dem Bericht des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern lesen kann.
Fündig wurde man erst bei der nsu.
Die Beweisorgien alleine sollten jeden Ermittler hellhörig werden und an framing denken lassen.

Kriminalbeamte misstrauisch
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter zeigte sich derweil erstaunt über die überraschenden Entwicklungen in dem Fall. Es sei verwunderlich, wie schnell sich die Bundesanwaltschaft "nach der Explosion des Hauses in Zwickau und dem Auffinden der Leichen der beiden Täter zur Gruppierung der Täter festgelegt hat und wie schnell über zwei Dutzend Aktenordner mit Erkenntnisse über die Täter präsentiert werden konnten", sagte der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz in Berlin.
http://m.focus.de/politik/deutschland/t ... 83977.html



Hamburgs Ex-Innensenator Nagel hegt "erhebliche Zweifel" an Selbstmord der Nazi-Terroristen
Hamburgs ehemaliger Innensenator und Ex-Polizeipräsident Udo Nagel hat nach dem Tod zweier Rechtsterroristen aus Thüringen "erhebliche Zweifel" an der Selbstmordtheorie der Ermittlungsbehörden geäußert. Gegenüber der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) erklärte Nagel: "Solche Tätertypen bringen sich in der Regel nicht selbst um. Ich gehe eher davon aus, dass es innerhalb der Gruppe Stress gab."
http://www.finanznachrichten.de/nachric ... en-003.htm



Feuerwehrmann sieht Ungereimtheiten
Ein an dem Löscheinsatz in Zwickau am 4. November beteiligter Feuerwehrmann sieht Ungereimtheiten nach dem Brand des Hauses. "Nach dem, was ich während dieses Einsatzes gesehen habe, muss ich mich sehr wundern, was dort zwei Tage danach noch alles in der Brandruine gefunden wurde", sagte er der "Bild am Sonntag". Gemeint sind: Die Tatwaffe der Mordserie an neun ausländischen Kleinunternehmern, ein USB-Stick mit den Namen politischer Gegner und mehrere Bekenner-Videos auf DVD.
http://www.ksta.de/html/artikel/1321650271531.shtml


[...]
der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags, Thomas Oppermann
[...]
Oppermann äußerte im Zusammenhang mit der Mordserie erhebliche Zweifel an der Rolle von V-Leuten des Verfassungsschutzes.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufm ... 56,4018244



Auch Thüringens Innenminister Jörg Geibert (CDU) hegt Zweifel am Vorgehen der Behörden. Auf die Frage, ob die thüringischen Behörden damals fehlerfrei gehandelt haben, sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung»: «Ich habe meine Zweifel.»
http://www.antenne1.de/~run/news/74926/ ... ner-morden

Letzte frage: warum argumentieren zschäpes anwälte ganz anders wie du? Sind die blöde?
Warum sollte ich denn genauso wie die Anwälte argumentieren müssen und was hat das inhaltlich mit dem Fall zu tun?
Warum bist so dermaßen fixiert auf ad hominem?
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 2. Oktober 2013, 15:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von ThorsHamar »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 06:06 hat geschrieben:
...
Warum bist so dermaßen fixiert auf ad hominem?
Mir ist klar, dass das jetzt auch ad hominem ist, schreibe es aber trotzdem:
Fällt Dir nicht auf, dass Du der Einzige bist, der sich mit Tantris "unterhält"? :cool:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von SLclem »

wikipedia hat geschrieben: Unter einem argumentum ad hominem wird ein Argument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch einen Angriff auf persönliche Umstände oder Eigenschaften seiner Person angefochten wird.
W I E kann man die obige Beschreibung so völlig verdreht verstehen?
Bolko » Mi 2. Okt 2013, 13:06 hat geschrieben: Ganz offensichtlich hast du ein ernsthaftes Problem mit der Lesekompetenz.
Du kapierst die Texte einfach nicht. […]
Warum bist du so dermaßen fixiert auf ad hominem?
Ad hominem bedeutet nicht: "Opfer eines unverschämten Beleidigers sein."

Wie Tantris. Ich bewundere seine Geduld und Nachsicht einem "Bolko" gegenüber.
Tantris » Mi 2. Okt 2013, 11:45 hat geschrieben:Letzte frage: warum argumentieren zschäpes anwälte ganz anders wie du? Sind die blöde?
(Manche von denen sind's.)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von ThorsHamar »

SLclem » Mi 2. Okt 2013, 07:05 hat geschrieben:W I E kann man die obige Beschreibung so völlig verdreht verstehen?
Weil die Beschreibung bezüglich einer Diskussion unexakt und somit falsch ist.
"ad hominem" ist eine Taktik in der Diskussion, bei welcher statt auf die Fakten einzugehen, der Diskussionspartner in den Focus gerückt wird, wenn irgendmöglich, diskreditiert wird, um damit vom Sachthema abzulenken.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

SLclem » Mi 2. Okt 2013, 13:05 hat geschrieben: Wie Tantris. Ich bewundere seine Geduld und Nachsicht einem "Bolko" gegenüber.
Also das musst du mir nochmal erklären.
Ich wurde doch aufgrund einer sogar noch dazu unterstellten Eigenschaft meiner Person angegriffen anstatt sich mit dem Thema des Stranges zu befassen.
Willst du behaupten das sei kein ad hominem und der Wikipediaartikel würde widersprechen?

Was passt dir denn an mir nicht?
Das ist hier ein wirklich ganz seltsames Forum mit einer ganz miesen Diskussionskultur.

An der NSU-Sache an sich hast du auch kein Interesse, sondern an meiner Person?

Was genau ist eigentlich der Sinn und Zweck dieses Diskussionsforums?

Auf die vielen Beiträge, die ich zum Thema des Stranges geschrieben hatte ist inhaltlich fast keiner eingegangen.
Vermutlich weil auch dem Dümmsten dämmert, dass all diese Indizien zusammengenommen nicht zur offiziellen Version passen, aber da man keine Gegenargumente hat versucht man zur Rettung der eigenen ideologisch verblendeten Position eben den Überbringer der Nachrichten zu diskreditieren und rauszuekeln, damit man bequem sein Weltbild nicht zu korrigieren braucht.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Nun, was er mit "ad hominem" meint, ist eher was anderes:

die frage, warum er den unwahrscheinlicheren spuren soviel aufmerksamkeit widmet, erwiesene fakten, wie die herkunft der tatsache aber ignoriert.

die frage, warum er es für ein schlagendes argument hält, wäre er der serienmörder, er hätte ganz anders gehandelt. Was soll das beweisen? Wie kommt er darauf, die gedanken eines serienmörders derart genau zu kennen?

Sind diese fragen wirklich unfair? Politisch nicht korrekt?

Ist es diskussion, occkams rasiermesser zu ignorieren, ist es keine diskussion, zu fragen, warum die vernunft ignoriert wird?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von SLclem »

ThorsHamar » Mi 2. Okt 2013, 14:24 hat geschrieben:Weil die Beschreibung bezüglich einer Diskussion unexakt und somit falsch ist.
"ad hominem" ist eine Taktik in der Diskussion, bei welcher statt auf die Fakten einzugehen, der Diskussionspartner in den Focus gerückt wird, wenn irgendmöglich, diskreditiert wird, um damit vom Sachthema abzulenken.
Was hier zu dem Paradoxon führt, dass ein "Bolko" dem Tantris seine selbstdurchgeführten Beleidigungen ankreiden will ?!?
Da ist nicht nur die Beschreibung verwirrt und falsch, lieber ThorsHamar.

Ad Bolkonem:
Du selbst hast im zitierten Beitrag DREIMAL ad hominem "argumentiert" (vulgo: beleidigt), willst aber Tantris eine Beleidigung unterschieben, die auf Dich beim besten Willen nicht anwendbar ist.

Ich finde das Thema durchaus interessant. Ich habe auch nicht erst nach dem Lesen einer Seite mal kurz etwas bemerkt.
Der Eindruck hat sich schon SEHR aufgedrängt, dass Du versuchst, Nachfragen und Argumente Tantris' durch Ad-Hominem-Attacken zu erwidern – und IHM dann Deine eigene Verhaltensweise zu unterstellen.
Das sollte jeder aus den genannten Zitaten problemlos bestätigt finden.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Napoleon Bonafrog »

Also eins ist mal sicher: was uns als "offizielle Version" präsentiert werden soll ist Bullshit. Drei einsame Nazikiller die unbehelligt vom Verfassungsschutz rummorden. So war es sicher nicht, das dürfte allen klar sein. Wie war es dann?

Möglichkeit 1: Der NSU hat die Taten begangen und wurde dabei von Sympathisanten im Verfassungsschutz unterstützt. Das würde auch die Anwesenheit von Verfassungsschützer Andreas Temme beim Mord an Hali Yozgat in Kassel im April 2006 erklären. Temme ist in seinem Heimatort als Rechtsradikaler bekannt, bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei diverse Nazi-Artikel, er besteht aber darauf, "zufällig" am Tatort gewesen zu sein und die Justiz glaubt ihm das.

Möglichkeit 2: Der NSU ist ein Phantom und es steckt etwas ganz anderes dahinter. Halte ich deshalb für fragwürdig weil es offensichtlich einen Haufen rechter Spinner beim Verfassungsschutz gibt, die sicher kein Interesse daran haben, ihren Freunden von der NPD eins reinzuwürgen. Was aber dafür sprechen könnte ist die Frage was der NSU mit diesen Morden bezwecken wollte. National befreite Zonen schaffen? Nunja, dann hätte man sich auf eine bestimmte Region beschränken sollen und nicht wahllos durch ganz Deutschland morden. Das macht irgendwie nicht wirklich Sinn.

Fakt ist: solange die Zschäpe nicht auspackt wird die Wahrheit niemals rauskommen.
»Die Befreiung des Liberalismus aus seiner Klassengebundenheit und damit vom Kapitalismus ist die Voraussetzung seiner Zukunft« Karl-Hermann Flach (FDP)
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von SLclem »

@ Tantris:
Die Frage "warum die Vernunft ignoriert wird" geht, ehrlich gesagt, per se evtl. auch in Richtung ad hominem.
An sich finde ich Deine Fragen nicht unfair oder unkorrekt.
Aber ich würde Dich auch nicht gerne als "Gegner" haben. Das dürfte sich gelegentlich wie ein Kreuzverhör anfühlen ;)

Aber ich bin kein Richter und gerate wohl gerade zwischen die Stühle.

@ Bolko: Man macht sich aus den Beiträgen hier automatisch ein Bild von eines anderen Teilnehmers Ansichten.
Wenn der dann auf Nachfrage nicht bereit ist (sein sollte), über eine mögliche Haltung klare Auskunft zu geben, muss er damit leben, dass der Frager sich sein eigenes, vielleicht unfaires Bild macht.
Das scheint mit bei Dir so zu sein.

Und: In meinem Zitat von Dir beleidigst Du Tantris ganz offen - was soll das ?!?


Übrigens gehe ich auch davon aus, dass viel vertuscht wird - Aktenvernichtung, Zeugen etc.
Aber eher um peinliches Unvermögen und rechte Vorurteile (oder doch: Gesinnung?) zu kaschieren.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Napoleon Bonafrog » Mi 2. Okt 2013, 14:43 hat geschrieben:Also eins ist mal sicher: was uns als "offizielle Version" präsentiert werden soll ist Bullshit. Drei einsame Nazikiller die unbehelligt vom Verfassungsschutz rummorden. So war es sicher nicht, das dürfte allen klar sein. Wie war es dann?
Warum kann das nicht sein?
Weil nazis nicht morden?
Weil uns andere täter lieber wären?

Möglichkeit 1: Der NSU hat die Taten begangen und wurde dabei von Sympathisanten im Verfassungsschutz unterstützt. Das würde auch die Anwesenheit von Verfassungsschützer Andreas Temme beim Mord an Hali Yozgat in Kassel im April 2006 erklären. Temme ist in seinem Heimatort als Rechtsradikaler bekannt, bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei diverse Nazi-Artikel, er besteht aber darauf, "zufällig" am Tatort gewesen zu sein und die Justiz glaubt ihm das.
Auch das ist alles mögliche, aber kein fakt: selbst wenn zschäppe aussagt, wie willst du dir sicher sein, dass sie die wahrheit sagt?
Unseren rechtsknallern hier im forum würde dann auf einmal einfallen, dass sie doch halbe rumänin ist und....
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

SLclem » Mi 2. Okt 2013, 14:57 hat geschrieben:@ Tantris:
Die Frage "warum die Vernunft ignoriert wird" geht, ehrlich gesagt, per se evtl. auch in Richtung ad hominem.
An sich finde ich Deine Fragen nicht unfair oder unkorrekt.
Aber ich würde Dich auch nicht gerne als "Gegner" haben. Das dürfte sich gelegentlich wie ein Kreuzverhör anfühlen ;)
Was willste machen?

Er bereitet hier einen wust von lügen, halbwahrheiten und tollkühnen vermutungen aus... soll ich da jeden einzelnen punkt widerlegen und er sabbelt einfach weiter? Von baustelle zu baustelle... du kennst das spiel doch.

Also, frage ich prinzipiell. Die thesen werden ganz offensichtlich nicht danach ausgesucht, wie wahrscheinlich sie sind. Im gegenteil. Einige sind extrem unwahrscheinlich. Anderes wird erst impliziert und dann als fakt bezeichnet....
Das einzige, was seine thesen gemeinsam haben, ist der umstand, dass die mordopfer schlecht dabei wegkommen, kriminalisiert werden. sogar noch die unwahrscheinlichste these, bei der die opfer irgendwie in schlechten geruch kommen ist viel besser als die offensichtliche. Nicht die reale herkunft der waffe ist erwähnenswert, nein, sie wird nur erwähnt um zu behaupten, ein ähnliches modell hätte es irgendwann mal irgendwo bei der stasi gegeben. Hm... Ist das wirklich die wichtigste info zur tatwaffe? Die einzig wichtige?

Darf man da nicht mal verwundert fragen, warum man sich derartig krampfhaft zuckend windet?
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Wie passt das zur offiziellen Version?
Die Männer sassen auf der Bank vor dem Laden und stritten. Mit wilden Gesten redete der Fremde auf Theodorous Boulgarides ein. Es war das letzte Mal, daß der 41jährige Mitinhaber eines Schlüsseldienstes im Münchner Westend am vergangenen Mittwoch lebend gesehen wurde.

Eine halbe Stunde später, gegen 18.30 Uhr fuhr sein Geschäftspartner zum Laden, öffnete die verschlossene Tür und fand Theo - wie ihn alle nannten - hinter dem Tresen in einer Blutlache, das Gesicht zerfetzt von drei Kugeln.
...
Doch nun haben die Fahnder offenbar konkrete Hinweise auf einen Zusammenhang zumindest zwischen den türkischen Ladenbesitzern: Alle sechs sollen Geschäftsbeziehungen zu einer in Istanbul ansässigen Handelsfirma gehabt haben, erfuhr die "Welt am Sonntag" aus hochrangigen Beamtenkreisen. Das Unternehmen soll sich als legal tarnen, aber europaweit mit Drogenschmuggel, Menschenhandel und dem Verschieben gestohlener Autos tätig sein.
...
In München durchleuchten 20 Ermittler der Soko "Theo" die Lebensumstände von Theodorous Boulgarides, der als Grieche nicht in das bisherige Raster paßt. Er lebte seit 25 Jahren im Münchner Westend, arbeitete zunächst als Schlosser, später als Schaffner bei der Deutschen Bahn. Der Vater zweier Töchter ließ sich erst vor kurzem scheiden und soll Schulden gehabt haben.
...
Aber vielleicht wurde Boulgarides auch Opfer einer Verwechslung: Bis vor kurzem befand sich in dem Haus, wo er erst vor zwei Wochen seinen Laden eröffnete, der Döner-Imbiß eines Türken.
http://www.welt.de/print-wams/article12 ... rbude.html

Minuten vor dem Tod gab es Streit nicht nur bei diesem Opfer und die andere Streitpartei waren nicht Mundlos oder Böhnhardt.
Mehrere Opfer hatten die selben Bekannten. Das konnte der NSU nicht wissen und wenn das reiner Zufall sein soll, dann ist das extrem unwahrscheinlich.

Warum haben die Nebenkläger für diesen Griechen namens Theodoros Boulgarides eigentlich einen türkischen Anwalt (Yavuz Narin)?
Kommt das niemandem seltsam vor?


Streit auch bei Simsek:
Auch die Zeugin G. sei eine Spur gewesen, so der Zeuge Vögeler. Sie habe am Tattag in ca. 900 m Entfernung vom Tatort ein Streitgespräch mitbekommen zwischen zwei Männern. Den einen solle sie als Enver Simsek identifiziert haben. Den Zeitpunkt habe sie auf 12:45h-13:15h gelegt. Sie habe einen extra großen Bogen um die Streitenden gemacht. Später habe sie an der Straße den "Aggressor" wieder gesehen, der zu einem anderen Mann bei einem Auto gegangen sei, welches ein rumänisches Kennzeichen gehabt habe. Die Zeugin erkenne das, weil sie selbst aus Rumänien käme, habe sie gesagt, so Vögeler.
http://www.nsu-watch.info/2013/08/proto ... -1-8-2013/

Streit auch bei Özüdogru:
Eine Zeugin
schaute aus dem Fenster und sah
wenige Sekunden nach den Schüssen
einen Mann aus der Richtung des
Geschäfts die Straße überqueren und als
Beifahrer in einen blauen Opel Omega
steigen. Es war nicht das erste Mal, dass
sie dieses Fahrzeug und die Person
bemerkt hatte. Auch andere Zeugen
bestätigten, dass zwei Männer in einem
Omega mit polnischen Kennzeichen
bereits einige Tage zuvor Özüdogru
aufgesucht hatten. Das Gespräch hatte
in einem lautstarken Streit geendet,
woraufhin die Männer weggefahren
seien.
Quelle:
COMPACT SPEZIAL NSU


Streit auch bei Tasköprü:
Diese Mutmaßung unterstützt eine Kundin, die zwei Tage vor dem Mord in Süleyman Taeköprüs Laden einkaufte - und einen heftigen Streit mitbekam. Der Ladeninhaber diskutierte ihrer Aussage zufolge mit drei südländisch aussehenden Männern, von denen einer schreiend direkt vor Tasköprü stand und einen aufgeregten und wütenden Eindruck machte. Am Ende des Streits sagte der etwa 30 jährige, kräftige Mann zu Süleyman auf Deutsch:
"Kummer dich darum, sieh zu, dass du das ranholst. Wir kommen wieder."
Und als wäre dies der Drohung nicht genug, hämmerte der Südländer mit seiner Faust auf den Tisch. Laut Tasköprüs Mutter kamen die drei Männer des Öfteren und schlugen ihren Sohn sogar.

Quellen:
Maik Baumgärtner - "Das Zwickauer Terror-Trio"

ARD feature - "Auf der Suche nach dem Dönerkiller"
http://www.swr.de/swr2/programm/sendung ... 4/1sigdm2/


Streit auch bei Turgut:
Es gab Zeugenhinweise auf Streitigkeiten des Imbissbetreibers mit Unbekannten über Geldforderungen.

Quelle:
Bericht des Innenministeriums Mecklenburg-Vorpommern
http://www.das-ist-rostock.de/fileadmin ... d/Info.pdf
(Seiten 9 und 10 und 16 und 19)
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 2. Oktober 2013, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Wow, einige der Mordopfer hatten tatsächlich Streit mit anderen Menschen. Spätestens jetzt steht fest, dass Mundlos und Böhnhardt die Morde keinesfalls begangen haben können. Sollte dir -Gott bewahre- in naher Zukunft etwas zustoßen, müssen die Behörden wohl Tantris ins Visier nehmen. :rolleyes:
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von SLclem »

Da fällt mir ja auch eine interessante Theorie ein, die wunderbar zum allgemeinen Verschwörungstenor bei Dir passt:

Der NSU, die zwei "Uwes", wie Du sie nennst, haben rechtsradikale Neigungen, deren Ausleben als gedungene Meuchelmörder sie sich von türkischen Mafia- und Drogenbossen auch noch finanzieren lassen.

SEHR clever, die Jungs!
Und politisch aufgeschlossen … :mad:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 02:59 hat geschrieben:
Ich brauche mich noch nicht zu entscheiden.
Erstmal geht es darum, mehrere mögliche Alternativen aufzuschreiben, die zu den Fakten passen können.
Erst wenn Fakten auftauchen die eine dieser Möglichkeiten definitiv unmöglich machen kann man diese eine Möglichkeit streichen.
Das macht man dann so lange bis nur noch eine einzige Möglichkeit übrig bleibt.
Auch die offizielle Darstellung ist nur eine dieser noch nicht wirklich falsifizierten Möglichkeiten. Angesichts der darin bemühten unwahrscheinlichen Zufälle und Ungereimtheiten ist sie aber nicht konsistent und daher eher so nicht richtig.
Nice Try. Tatsächlich zeigst du aber keine Alternativen auf, da du eben nicht argumentierst. Du suggerierst am laufenden Band irgendwas mittels diverser Andeutungen. In sich ist vieles davon sogar widersprüchlich. Würdest du irgendwo mal sagen, was du denkst, das passiert sei, könnte man nämlich mal schauen, wie wahrscheinlich das denn überhaupt ist. Aus gutem Grund tust du das aber nicht, da alle bisher aufgetauchten Alternativ-Thesen noch an viel mehr Ungereimtheiten kranken als die offizielle Version. Stichwort Ockhams Rasiermesser.
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"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Tantris » Mi 2. Okt 2013, 14:08 hat geschrieben: Die thesen werden ganz offensichtlich nicht danach ausgesucht, wie wahrscheinlich sie sind. Im gegenteil. Einige sind extrem unwahrscheinlich.
Das gilt für die offizielle Version.
Mehrere Opfer stritten sich Stunden oder gar nur Minuten vor ihrem Tod mit Leuten die nicht Mundlos und nicht Böhnhardt waren. Wie wahrscheinlich ist es dann, dass Mundlos und Böhnhardt rein zufällig oder überhaupt die Mörder waren?

Mehrere Opfer hatten die selben Bekannten in einer dubiosen Firma in Istanbul, die in illegale Geschäfte verwickelt ist (evtl. Tarnfirma für einen Geheimdienst?) und rein zufällig hat der NSU diese Leute ausgewählt?
Sowas ist recht unwahrscheinlich, aber so lautet die offizielle Version.

Anderes wird erst impliziert und dann als fakt bezeichnet....
Was bei der offiziellen Version natürlich ganz anders ist?
Das einzige, was seine thesen gemeinsam haben, ist der umstand, dass die mordopfer schlecht dabei wegkommen, kriminalisiert werden.
Sie werden nicht kriminalisiert, sondern sie sind teilweise rechtskräftig verurteilt (5 Jahre Knast für Süleyman Tasköprü), also de fakto echte Kriminelle!

Turgut war mehrfach illegal eingewandert (noch dazu mit falschen Papieren) und er hatte nachweislich mit Rauschgift zu schaffen.
Sein Cousin war bei der PKK.

Simsek war ein Betrüger ("lässliche Steuererklärung", "lässlicher Umgang mit der Sozialversicherung", er bezog illegal Arbeitslosengeld)
http://www.welt.de/kultur/literarischew ... Vater.html

Einige sollen verbotene Geldgeschäfte mit der Türkei abgewickelt haben
Andere betrieben illegales Glücksspiel.
In der Wohnung eines Ermordeten fand ein Spürhund Rauschgift.
Drei Händler hatten nach Angaben der Kripo Kontakte ins Drogen- und Rotlichtmilieu.
http://www.welt.de/print-wams/article14 ... aelle.html

Wenn jemand Fakten verdreht dann sind es diejenigen, die allen eine blütenreine Weste verpassen wollen.

Nicht die reale herkunft der waffe ist erwähnenswert
Herkunft bzw Weg der Tatwaffe (und ob es wirklich nur genau diese eine Waffe ist) sind bislang nicht gerichtlich geklärt.
Die Vertreter der offiziellen Version müssen ihre Geschichte erstmal beweisen. Du hingegen nimmst das bereits jetzt als Fakt an.
Weder der Kaufpreis noch der Übergabeort noch die Modellbezeichnung wurden von dem Zeugen Carsten Schulze bestätigt.
Dreimal nicht-ja sind keine Bestätigung und kein Beweis.
, nein, sie wird nur erwähnt um zu behaupten, ein ähnliches modell hätte es irgendwann mal irgendwo bei der stasi gegeben.
Was Fakt ist und seltsamerweise in deutschen Medien nahezu gar nicht berichtet wird, so als ob dieser Fakt unterdrückt werden soll.
Hm... Ist das wirklich die wichtigste info zur tatwaffe? Die einzig wichtige?
Auch du kennst das Waffengutachten nicht, daher weiß man auch nicht ob die Waffe wirklich so eindeutig identifiziert worden ist bzw wie die anderen Waffen der Serie, von der man immer noch nicht alle gefunden hat, ausschließen konnte.
Vielleicht ist die Identifizierung nicht so eindeutig wie sie medial kolportiert wird.
Bei einem ordentlichen Gerichtsverfahren hätte man die Identifizierung der Tatwaffe ganz zu Anfang besprechen und nachweisen müssen und um die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen wieder herzustellen hätte man die wichtigen Dokumente wie das Waffengutachten veröffentlichen müssen.
Interessant ist aber ganz zu Anfang gewesen, dass der Generalbundesanwalt Mitte November 2011 die Ceska als Tatwaffe erklärt hat, aber das erste Waffengutachten erst Anfang Dezember 2011 erstellt worden ist.
Der GBA hat sich zu dem Zeitpunkt noch nicht auf gesicherte Fakten bezogen, sondern Mutmaßungen als Fakten verkündet.
Darf man da nicht mal verwundert fragen, warum man sich derartig krampfhaft zuckend windet?
Weil ein selber denkender mündiger Mensch sich nicht verarschen lassen sollte.
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 2. Oktober 2013, 16:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Kopernikus » Mi 2. Okt 2013, 15:00 hat geschrieben:Wow, einige der Mordopfer hatten tatsächlich Streit mit anderen Menschen.
Ja und zwar
- kurz vor ihrem Ableben (zeitliche Nähe ist ein Indiz für einen Zusammenhang)
- mit Menschen die weder Mundlos noch Böhnhardt waren
- es ging um Geldzahlungen (Motiv)
Das sind Indizien die gegen die offizielle Version sprechen wonach es angeblich Mundlos und Böhnhardt waren.
Das allerdings schließt Mundlos und Böhnhardt noch nicht als Täter aus, aber es wird unwahrscheinlicher, da es solche Zufälle in unserer Welt eher nicht gibt.

Spätestens jetzt steht fest, dass Mundlos und Böhnhardt die Morde keinesfalls begangen haben können.
Das behaupte ich nicht.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 16:14 hat geschrieben:
Ja und zwar
- kurz vor ihrem Ableben (zeitliche Nähe ist ein Indiz für einen Zusammenhang)
- mit Menschen die weder Mundlos noch Böhnhardt waren
- es ging um Geldzahlungen (Motiv)
Das sind Indizien die gegen die offizielle Version sprechen wonach es angeblich Mundlos und Böhnhardt waren.
Das allerdings schließt Mundlos und Böhnhardt noch nicht als Täter aus, aber es wird unwahrscheinlicher, da es solche Zufälle in unserer Welt eher nicht gibt.
Ach nein, solche Zufälle gibt es eher nicht? Wie passen in deine Darstellung eigentlich die Mordopfer, die weder mit irgendwem im Vorfeld Streit hatten noch irgendwelcher illegaler Taten beschuldigt werden können? Deine Erklärung wird wohl sein, dass sie wahrscheinlich einfach nur noch nicht solcher Taten überführt wurden oder niemand etwaige Streits mitbekam. So bastelt man sich dann wieder die eigene Erklärung solange zurecht bis es passt. Wie ich bereits sagte: Wärest du jemals gezwungen, eine auch nur irgendwie plausible Alternativ-Erklärung für die Mordfälle und die Rolle des NSU zu formulieren, wäre es mit Sicherheit ein Leichtes, darin viel mehr Unstimmigkeiten zu finden. Daher tust du es auch nicht.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Kopernikus » Mi 2. Okt 2013, 15:10 hat geschrieben: Tatsächlich zeigst du aber keine Alternativen auf
Ich muss auch keine alternative Theorie wasserdicht nachweisen.
Erstmal reicht es die offizielle Version (Theorie) als unwahrscheinlich erscheinen zu lassen.
Die Vertreter der offiziellen Version müssen ihre Geschichte beweisen, nicht ich meine.

In sich ist vieles davon sogar widersprüchlich.
Das ist kein wirklicher Hinderungsgrund, da es nicht nur eine alternative Theorie gibt, sondern mehrere, wovon letztendlich nur eine die richtige ist.
Welche das ist kann man derzeit nicht sagen, da wir die Geheimdienstakten nicht kennen.
Würde die offizielle Version aber stimmen, dann hätte es zum Beispiel keine Schredderaktionen geben müssen oder geben dürfen.

Stichwort Ockhams Rasiermesser.
Hälst du die offizielle Darstellung für wasserdicht korrekt?
Alle gegenläufigen Indizien sind allesamt nichtig?
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 2. Oktober 2013, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Napoleon Bonafrog »

Warum kann das nicht sein?
Weil nazis nicht morden?
Weil uns andere täter lieber wären?


Ich bin wahrlich keiner der an jeder Ecke eine Verschwörung wittert. Und ich wollte damit auch keineswegs sagen dass es der NSU nicht getan hat. Nur bin ich mir ziemlich sicher dass da weit mehr hintersteckt als man uns glauben lassen will. Es gab keine "Pannen" bei den Ermittlungen des Verfassungsschutzes und die tausend "Zufälle" (z.B. die Anwesenheit eines erwiesenermaßen rechtsradikalen Verfassungsschützers an einem Tatort!!!) sind so dermaßen lächerlich, dass diese "Offizielle Version" fast schon das Zeug zu einer Satire hat. Es kotzt mich einfach unglaublich an dass in allen Medien und auch vor Gericht dauernd nur von "Pannen" und "Zufällen" die Rede ist und viele Menschen auch noch so beschränkt sind das alles zu glauben.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Blickwinkel »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 16:22 hat geschrieben:
Ich muss auch keine alternative Theorie wasserdicht nachweisen.
Erstmal reicht es die offizielle Version (Theorie) als unwahrscheinlich erscheinen zu lassen.
Die Vertreter der offiziellen Version müssen ihre Geschichte beweisen, nicht ich meine.
[...]für eine richtige Aufklärung ist das so ebenso ungeeignet, wie ein Mähdrescher fürs Haare schneiden.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mittwoch 2. Oktober 2013, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Kopernikus »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 16:22 hat geschrieben:
Ich muss auch keine alternative Theorie wasserdicht nachweisen.
Erstmal reicht es die offizielle Version (Theorie) als unwahrscheinlich erscheinen zu lassen.
Die Vertreter der offiziellen Version müssen ihre Geschichte beweisen, nicht ich meine.
Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass du die offizielle Erklärung glauben wirst sobald Zschäpe wegen Beihilfe zum oder gar Mord verurteilt sein wird? Dann geht das Spielchen doch weiter. Wahlweise dann mit dem Zusatz, dass wohl auch das Münchner Gericht und der Richter gekauft sein müssen oder hinter einer Verschwörung stecken.
Das ist kein wirklicher Hinderungsgrund, da es nicht nur eine alternative Theorie gibt, sondern mehrere, wovon letztendlich nur eine die richtige ist.
Welche das ist kann man derzeit nicht sagen, da wir die Geheimdienstakten nicht kennen.
Würde die offizielle Version aber stimmen, dann hätte es zum Beispiel keine Schredderaktionen geben müssen oder geben dürfen.
Typischer Zirkelschluss. Selbst angesichts der Tatsache, dass mit Blick auf den NSU Akten vernichtet wurden, die man evtl. noch hätte gebrauchen können, wurde ein guter Teil davon deshalb vernichtet, weil es nur eine begrenzten Zeitraum gibt, die bestimmte Akten existieren dürfen. In jedem Fall reicht die Aktenvernichtung nicht als Indiz, dass die offizielle Version nicht stimmen kann.
Hälst du die offizielle Darstellung für wasserdicht korrekt?
Alle gegenläufigen Indizien sind allesamt nichtig?
Nein, natürlich nicht. Aber ich überinterpretiere die Ungereimtheiten nicht. Weder würde ich mich irgendwann hinstellen und nonchalant behaupten, dass die Morde von irgendeiner türkischen Mafia begangen wurden, denn dafür gibt es weit weniger Hinweise, noch würde ich irgendeine große Verschwörung behaupten, die wie bereits erwähnt unzählige Mitwisser und Mitmacher braucht. An vorderster Stelle die Hauptangeklagte, welche bereitwillig etliche Jahre hinter Gittern gehen müsste, nur damit eine Story gedeckt wird für die es bisher überhaupt kein plausibles Motiv gibt. Ich bin also schlichtweg ein wenig nüchterner in der Sache.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

ThorsHamar » Mi 2. Okt 2013, 13:12 hat geschrieben:
Mir ist klar, dass das jetzt auch ad hominem ist, schreibe es aber trotzdem:
Fällt Dir nicht auf, dass Du der Einzige bist, der sich mit Tantris "unterhält"? :cool:

Bitte schreiben Sie immer Kamerad Tantris... Sonst wird Kamerad Tantris traurig... :|
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Warum haben die Uwes beim Polizisten Mord in Heilbronn keine Česká sondern eine Tokarew TT-33 und/oder eine Radom VIS 35 verwendet :?:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Napoleon Bonafrog » Mi 2. Okt 2013, 14:43 hat geschrieben:Also eins ist mal sicher: was uns als "offizielle Version" präsentiert werden soll ist Bullshit. Drei einsame Nazikiller die unbehelligt vom Verfassungsschutz rummorden. So war es sicher nicht, das dürfte allen klar sein. Wie war es dann?

Möglichkeit 1: Der NSU hat die Taten begangen und wurde dabei von Sympathisanten im Verfassungsschutz unterstützt. Das würde auch die Anwesenheit von Verfassungsschützer Andreas Temme beim Mord an Hali Yozgat in Kassel im April 2006 erklären. Temme ist in seinem Heimatort als Rechtsradikaler bekannt, bei einer Hausdurchsuchung fand die Polizei diverse Nazi-Artikel, er besteht aber darauf, "zufällig" am Tatort gewesen zu sein und die Justiz glaubt ihm das.

Möglichkeit 2: Der NSU ist ein Phantom und es steckt etwas ganz anderes dahinter. Halte ich deshalb für fragwürdig weil es offensichtlich einen Haufen rechter Spinner beim Verfassungsschutz gibt, die sicher kein Interesse daran haben, ihren Freunden von der NPD eins reinzuwürgen. Was aber dafür sprechen könnte ist die Frage was der NSU mit diesen Morden bezwecken wollte. National befreite Zonen schaffen? Nunja, dann hätte man sich auf eine bestimmte Region beschränken sollen und nicht wahllos durch ganz Deutschland morden. Das macht irgendwie nicht wirklich Sinn.

Fakt ist: solange die Zschäpe nicht auspackt wird die Wahrheit niemals rauskommen.

Vieleicht haben die Uwes auch im Auftrag der Wettmafia oder des türkischen Geheimdienstes gehandelt.

Demnach hatte die 2005 in Bayern einberufene Sonderkommission Bosporus im Sommer 2006 Ermittlungsergebnisse aus der Türkei erhalten, wonach eine Verbindung der NSU-Opfer zum Tiefen Staat zu vermuten sei. Der Tiefe Staat bezeichnet die Verflechtung kemalistischer türkischer Sicherheitsbehörden mit dem Organisierten Verbrechen, insbesondere Killerkommandos. Gestützt wurde die These auch von Hinweisen, dass drei der Mordopfer tatsächlich Verbindungen zur Organisierten Kriminalität hatten.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von MikeRosoft »

Muninn » Mi 2. Okt 2013, 22:51 hat geschrieben:Warum haben die Uwes beim Polizisten Mord in Heilbronn keine Česká sondern eine Tokarew TT-33 und/oder eine Radom VIS 35 verwendet :?:
Wenn du eine Antwort auf deine Frage gefunden hast, kannst du sie hier gerne posten.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Muninn » Mi 2. Okt 2013, 22:45 hat geschrieben:

Bitte schreiben Sie immer Kamerad Tantris... Sonst wird Kamerad Tantris traurig... :|
Du bist als spassvogel bekannt, deswegen sag ich dir das in aller ruhe:

Tue niemals so, als wäre ich einer von deinesgleichen!

Rumspinnen darfste, aber nicht vorsätzlich beleidigen. KLAR?
Muninn

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Nach Information des SPIEGEL wurde in der Wohnung des Beschuldigten Marco G. in Bonn eine Pistole des tschechischen Herstellers Ceska, Kaliber 7,65 Millimeter, gefunden. Auch die Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) bedienten sich bei ihrer Mordserie einer Ceska, Kaliber 7,65 Millimeter.

In Ermittlerkreisen ist wegen des Waffenfunds die Frage aufgetaucht, ob das radikalislamische Quartett bewusst diesen Waffentyp aussuchte, um die Mordserie der Neonazis mit eigenen Gewalttaten zu beantworten, oder ob die Salafisten zufällig diese Waffe wählten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 89293.html

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Mind-X »

NPD/NSU-Terroristen und Salafisten haben Scheiße im Hirn.


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Zuletzt geändert von Mind-X am Donnerstag 3. Oktober 2013, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Tantris » Do 3. Okt 2013, 00:14 hat geschrieben:
Du bist als spassvogel bekannt, deswegen sag ich dir das in aller ruhe:

Tue niemals so, als wäre ich einer von deinesgleichen!

Rumspinnen darfste, aber nicht vorsätzlich beleidigen. KLAR?

Mein lieber Kamerad Tantris. Respekt und Höflichkeit gehören bei mir bekanntermaßen meist zur Umgangsform. Leider können das nicht alle Kameraden von sich behaupten. :|
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Mind-X » Do 3. Okt 2013, 00:18 hat geschrieben:NPD/NSU-Terroristen und Salafisten haben Scheiße im Hirn.


Manchmal gibt es seltsame Zufälle...

Würde Kot im Gehirn nicht zu starken Infektionen führen? :?:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Mind-X »

Muninn » Mi 2. Okt 2013, 23:20 hat geschrieben:

Würde Kot im Gehirn nicht zu starken Infektionen führen? :?:
Hm.. Ich bin keine Mediziner, aber schauen Sie sich Zschäpe/NSU/NPD doch an. Der Schluss, dass da was komisches im Kopf vor sich geht, ist nicht von der Hand zu weisen.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Mind-X » Do 3. Okt 2013, 00:24 hat geschrieben:Hm.. Ich bin keine Mediziner, aber schauen Sie sich Zschäpe/NSU/NPD doch an. Der Schluss, dass da was komisches im Kopf vor sich geht, ist nicht von der Hand zu weisen.

Frau Zschäpe scheint sich aber bisher recht klug anzustellen.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Mind-X »

Muninn » Mi 2. Okt 2013, 23:28 hat geschrieben:

Frau Zschäpe scheint sich aber bisher recht klug anzustellen.
Was ist bloß los, wenn Anhänger von Terrorzschäpe die Infektion in ihrem Hirn als klug darstellen? :|
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Muninn » Do 3. Okt 2013, 00:20 hat geschrieben:

Würde Kot im Gehirn nicht zu starken Infektionen führen? :?:
Das würde ihre handlungen und postings erklären.
Muninn

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Tantris » Do 3. Okt 2013, 00:34 hat geschrieben:
Das würde ihre handlungen und postings erklären.

Nein mein lieber Kamerad... Dann wäre ich ein medizinisches Wunder...
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Bolko » Mi 2. Okt 2013, 02:14 hat geschrieben:
Du findest es aber kein bisschen befremdlich, dass der NSU politisch und medial bereits vorverurteilt worden ist,
"Bevor ein Urteil über die Beihelferin und Brandstifterin (mindestens) Zschäppe gefällt ist und alle Fakten offengelegt sind."?
[...]
Damit Sie mich hier richtig verstehen: Ihre Tapeten lese ich nicht. Ihre Mühe will ich Ihnen von daher ersparen. Glauben Sie mir, ich benötige keine externen Kommentare incl. krude Quellen, um in diesem Fall auf dem Stand zu sein.

Und ich rate Ihnen schlicht, Ihre aggressive Argumentation, von wegen ein Urteil sei bereits im Vorfelde gefällt (= Vor-Verurteilung) abzuändern und Realtitäten anzupassen. Bis ein Urteil gefällt werden wird, werden noch viele Monate vergehen. Also rate ich, sich nicht zu sehr über das Geländer in höchsten Lagen zu lehnen.
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 3. Oktober 2013, 00:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Daylight » Do 3. Okt 2013, 00:47 hat geschrieben:
Damit Sie mich hier richtig verstehen: Ihre Tapeten lese ich nicht. Ihre Mühe will ich Ihnen von daher ersparen. Glauben Sie mir, ich benötige keine externen Kommentare incl. krude Quellen, um in diesem Fall auf dem Stand zu sein.

Und ich rate Ihnen schlicht, Ihre aggressive Argumentation, von wegen ein Urteil sei bereits im Vorfelde gefällt (= Vor-Verurteilung) abzuändern und Realtitäten anzupassen. Bis ein Urteil gefällt werden wird, werden noch viele Monate vergehen. Also rate ich, sich nicht zu sehr über das Geländer in höchsten Lagen zu lehnen.

Sonst?
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Adlerauge »

Und ich rate Ihnen schlicht, Ihre aggressive Argumentation, von wegen ein Urteil sei bereits im Vorfelde gefällt (= Vor-Verurteilung) abzuändern und Realtitäten anzupassen. Bis ein Urteil gefällt werden wird, werden noch viele Monate vergehen. Also rate ich, sich nicht zu sehr über das Geländer in höchsten Lagen zu lehnen.
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:rolleyes:
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Tantris »

Muninn » Do 3. Okt 2013, 00:39 hat geschrieben:

Nein mein lieber Kamerad... Dann wäre ich ein medizinisches Wunder...
Naja... sagen wir mal wunderlich... musst ja nicht immer so dick auftragen, und zur medizin gehört wohl auch die psyichiatrie...
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Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Chajm »

Daylight » Mi 2. Okt 2013, 23:47 hat geschrieben:
( ... ) Ihre Tapeten lese ich nicht. ( ... )
:D Und sowas von Ihro Merkwürden Durchlauchtigkeit, dem Erleuchteten I. - dem grössten Tapetenproduzenten des www - dass ich das noch erleben durfte! :D
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Muninn » Do 3. Okt 2013, 01:04 hat geschrieben:
Sonst?
..sonst könnten er, Bolko, und vielleicht auch Sie noch enttäuscht werden, weil Sie erkennen müssten, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Zuletzt geändert von Daylight am Donnerstag 3. Oktober 2013, 14:14, insgesamt 2-mal geändert.
Bolko

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Bolko »

Daylight » Mi 2. Okt 2013, 23:47 hat geschrieben:
Damit Sie mich hier richtig verstehen: Ihre Tapeten lese ich nicht. Ihre Mühe will ich Ihnen von daher ersparen. Glauben Sie mir, ich benötige keine externen Kommentare incl. krude Quellen, um in diesem Fall auf dem Stand zu sein.

Und ich rate Ihnen schlicht, Ihre aggressive Argumentation, von wegen ein Urteil sei bereits im Vorfelde gefällt (= Vor-Verurteilung) abzuändern und Realtitäten anzupassen. Bis ein Urteil gefällt werden wird, werden noch viele Monate vergehen.
Deine Lesekompetenz ist mangelhaft, denn ich schrieb wörtlich "politisch und medial bereits vorverurteilt".
Ich schrieb hingegen nicht "gerichtlich vorverurteilt".

Die politische und mediale Vorverurteilung ist Fakt, wie man anhand der Äußerungen der Politiker, der Gedenkveranstaltung an sich und anhand der Presseartikel sehen kann:

Zitat:
"In Berlin gedachte die Republik der Opfer der rechtsextremen NSU."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 17139.html

Da steht nichts von "mutmaßlich".
Die Existenz des NSU und dessen Täterschaft wird als Fakt hingestellt, noch bevor die Behauptung bewiesen ist.
Beate Zschäpe wird mit vollem Namen genannt anstatt nur "Beate Z. " zu schreiben und Fotos von ihr werden unverpixelt und ohne ihre Einwilligung gezeigt.
Intimste Details aus ihrem Privatleben werden veröffentlicht, ihre Privatfotos werden gezeigt, sogar ihre private Korrespondenz wird gesetzwidrig an die Presse weitergeleitet.
Muninn

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Muninn »

Bolko » Do 3. Okt 2013, 15:46 hat geschrieben:
Deine Lesekompetenz ist mangelhaft, denn ich schrieb wörtlich "politisch und medial bereits vorverurteilt".
Ich schrieb hingegen nicht "gerichtlich vorverurteilt".

Die politische und mediale Vorverurteilung ist Fakt, wie man anhand der Äußerungen der Politiker, der Gedenkveranstaltung an sich und anhand der Presseartikel sehen kann:

Zitat:
"In Berlin gedachte die Republik der Opfer der rechtsextremen NSU."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 17139.html

Da steht nichts von "mutmaßlich".
Die Existenz des NSU und dessen Täterschaft wird als Fakt hingestellt, noch bevor die Behauptung bewiesen ist.
Beate Zschäpe wird mit vollem Namen genannt anstatt nur "Beate Z. " zu schreiben und Fotos von ihr werden unverpixelt und ohne ihre Einwilligung gezeigt.
Intimste Details aus ihrem Privatleben werden veröffentlicht, ihre Privatfotos werden gezeigt, sogar ihre private Korrespondenz wird gesetzwidrig an die Presse weitergeleitet.

Was mir besonders abstrus erscheint... Das sich unsere Kanzlerin dafür entschuldigt das die Deutsche Polizei ihre Arbeit gemacht hat.
Die Kanzlerin bittet um Verzeihung

Merkel, im schwarzen Hosenanzug, hält eine eindringliche Rede. Sie beginnt mit dem Verlesen der Namen der Opfer, spricht von ihren Familien, ihren Hoffnungen. Und Merkel erinnert auch an die Pannen der Ermittler, an die Versuche, die Taten im Drogen- und Mafiamilieu zu verorten. "Diese Jahre müssen für Sie, liebe Angehörige, ein nicht enden wollender Alptraum gewesen sein."
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Bolko » Do 3. Okt 2013, 15:46 hat geschrieben:
Deine Lesekompetenz ist mangelhaft, denn ich schrieb wörtlich "politisch und medial bereits vorverurteilt".
Ich schrieb hingegen nicht "gerichtlich vorverurteilt".

Die politische und mediale Vorverurteilung ist Fakt, wie man anhand der Äußerungen der Politiker, der Gedenkveranstaltung an sich und anhand der Presseartikel sehen kann:

Zitat:
"In Berlin gedachte die Republik der Opfer der rechtsextremen NSU."
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 17139.html

Da steht nichts von "mutmaßlich".
Die Existenz des NSU und dessen Täterschaft wird als Fakt hingestellt, noch bevor die Behauptung bewiesen ist.
Beate Zschäpe wird mit vollem Namen genannt anstatt nur "Beate Z. " zu schreiben und Fotos von ihr werden unverpixelt und ohne ihre Einwilligung gezeigt.
Intimste Details aus ihrem Privatleben werden veröffentlicht, ihre Privatfotos werden gezeigt, sogar ihre private Korrespondenz wird gesetzwidrig an die Presse weitergeleitet.
Wollen Sie auf die etwaige "Lesekompetenz" anderer Ihnen widersprechenden Diskussionsteilnehmer abstellen, dann sollten Sie zunächst einmal jene Pauchalierungsversuche einstellen, "politische und mediale Vorverurteilung" seien "Fakt" und über sämtliche Medien und Parteien hinweg pauschal festzustellen. Schlicht unwahr.

Denken Sie darüber nach. Und gegebenenfalls über die "Lesekompetenz".
Daylight

Re: Der NSU-Prozess

Beitrag von Daylight »

Muninn » Do 3. Okt 2013, 15:57 hat geschrieben:

Was mir besonders abstrus erscheint... Das sich unsere Kanzlerin dafür entschuldigt das die Deutsche Polizei ihre Arbeit gemacht hat.
Abstrus war nicht etwa Merkels Reaktion darauf. Mehr als nur abstrus war es, wie diese ermittelnden Behörden "arbeiteten"...; mehr als nur skandalös und unserem Land und seinem Ruf schadend.
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