Grundsatzdiskussion Islam

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Keoma
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

ThorsHamar hat geschrieben:(10 Jan 2017, 16:39)

Doch. :cool:
So gesehen ja.
Aber ob man das Urteil gut findet oder nicht, interessant ist ja, was haben diese Kläger für eine Einstellung zu unserer Gesellschaft?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma hat geschrieben:(11 Jan 2017, 16:56)

So gesehen ja.
Aber ob man das Urteil gut findet oder nicht, interessant ist ja, was haben diese Kläger für eine Einstellung zu unserer Gesellschaft?
Muss das denn immer das ganz große Rad sein, keine es nicht auch nur ein kleines Rädchen sein , was diesen Personen wichtig ist. Naja jeder so wie er gestrickt ist, so auch die Kläger. die ja jetzt verloren haben.
Narrenfreiheit gibt es nur zu Karneval und auch da muessen sie im Einklang mit unseren Gesetzen sein.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Ger9374

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ger9374 »

Ein anderes Urteil hätte mich auch nicht überrascht. Heutzutage ist die individuelle
Freiheit derart hoch angesiedelt das alle
Möglichkeiten in Urteilsbegründungen bestehen.
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Nehme ich mal die m.M. etwas überspitzten und Übertriebenen Alltagsbeschreibungen des Herrn Meyer weg, bleibt in diesem Kommentar für micht der letzte Absatz "Islam als historisch verspätete Religion" als das was bei mir hängen bleibt und was ich als Problem des Islams so Größstenteils auch sehe. Gerade was die Jugend angeht, die "im Westen" aufwächst, oder in ihr lebt, mit der traditionellen Sozialation über Familie und/oder Verwandten-Bekanntenkreis ist ein großes Problem, gerade bei Jugendlichen die sich in der Findungsphase befinden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Teeernte
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

Keoma hat geschrieben:(11 Jan 2017, 16:56)

was haben diese Kläger für eine Einstellung zu unserer Gesellschaft?

Märtyrer statt Mehrtürer....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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schokoschendrezki
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

relativ hat geschrieben:(11 Jan 2017, 17:15)

Muss das denn immer das ganz große Rad sein, keine es nicht auch nur ein kleines Rädchen sein , was diesen Personen wichtig ist. Naja jeder so wie er gestrickt ist, so auch die Kläger. die ja jetzt verloren haben.
Narrenfreiheit gibt es nur zu Karneval und auch da muessen sie im Einklang mit unseren Gesetzen sein.
Ich habe Freunde, die im Bereich der rheinländischen Karnevalshochburgen leben und zu den Höhepunkten des Karnevals Urlaub machen, weil sie nicht noch einmal erleben wollen, dass ihre Kinder durch Kotzehaufen laufen müssen oder dass weibliche Familienmitglieder im Karnevalstrubel angegrabscht werden.

Fas(t)nacht-Umzüge gebärden sich heute oft (positiv) als Teil einer politischen Protestkultur und Teil der Zivilgesellschaft. Sie sind aber ebenso Teil einer Rügegerichts-Tradition, zu der (in Bayern) beispielsweise das "Haberfeldtreiben" gehört. In der Regel wurden Frauen oder Mädchen von einer Horde von jungen Männern wegen angeblich unanständigen Verhaltens öffentlich gerügt und bloßgestellt bis hin zur Vertreibung aus den Gemeinden. Die Unzivilisiertheit und das Ausleben von Aggressionen mit der Ausrede, "unanständiges Verhalten" zu bekämpfen ist keineswegs eine Eigenart muslimisch geprägter Gegenden sondern eine anthropologische Konstante, die sich nur regional unterschiedlich äußert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Zunder
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Die "gemäßigten" Muslime der DITIB:

"Nordrhein-Westfalens rot-grüne Regierung will vorerst weiter mit der Ditib kooperieren. Die von der Ditib angestrebte Anerkennung als Religionsgemeinschaft allerdings scheint auch hier in die Ferne zu rücken. Und bei einem Präventionsprojekt gegen Salafismus hat die Landesregierung die Zusammenarbeit ganz aufgekündigt: Die Diyanet hatte einen Comic herausgegeben, in dem ein Vater seinen Sohn über die Schönheit des Märtyrertodes aufklärt: "Märtyrer sind im Himmel so glücklich, dass sie zehnmal Märtyrer sein wollen." Die Stellungnahme der Ditib: Das waren nicht wir, das war die Diyanet. Das erschien Innenminister Ralf Jäger (SPD) dann doch arg schwach."
http://www.sueddeutsche.de/politik/puts ... -1.3331832

Es wird zunehmend deutlicher, in welche Richtung Erdogans Handlanger tendieren.
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Julian
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Wieder Allahu akbar in Paris:
Ein Mann hat am weltberühmten Pariser Louvre mit einer Machete eine Gruppe von Polizisten und Soldaten angegriffen und dabei „Allahu Akbar“ gerufen. Das sagte der Pariser Polizeipräfekt Michel Cadot am Freitag. Die Schreie des Mannes ließen darauf schließen, dass er seinen Angriff in einem „terroristischen Rahmen“ habe ausüben wollen. Auch die französische Regierung stuft die Macheten-Attacke als Terroranschlag ein.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 39cf5.html

Da hat wohl wieder einer nach dem Befehlsbuch der Muslime gehandelt.

Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!
Sure 8, Vers 12

Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird!

Sure 8, Vers 39

Als die schlimmsten Tiere gelten bei Gott diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden (?) (oder: und (um alle Welt) nicht glauben wollen?)
Sure 8, Vers 55
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Ger9374 »

Julian hat geschrieben:(03 Feb 2017, 19:46)

Wieder Allahu akbar in Paris:


http://www.stuttgarter-nachrichten.de/i ... 39cf5.html

Da hat wohl wieder einer nach dem Befehlsbuch der Muslime gehandelt.

Ich werde denjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. Haut (ihnen mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!
Sure 8, Vers 12

Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Gott verehrt wird!

Sure 8, Vers 39

Als die schlimmsten Tiere gelten bei Gott diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden (?) (oder: und (um alle Welt) nicht glauben wollen?)
Sure 8, Vers 55

Jede Religion ist so friedlich oder radikal wie sie
ausgelegt wird. Wir dürfen nicht immer weil einige
geistig fehlgeleitete Moslems Gott ist Groß schreien glauben das alle Moslems oder sehr viele
das gutheißen.Das Christentum hat in den Jahrhunderten der Kreuzritter auch seine ideologischen Hetzer gehabt, bis zu den Päpsten.
Gott sei Dank hatten wir aber durch die Aufklärung,die Reformation Möglichkeiten unsere Fehler im Glauben oftmals über einen Zeitraum von Jahrhunderten zu revidieren.Der Islam kennt
mehr wie Gewalt. Doch scheint mir das er solche
bereichernde Zeiten wie das Christentum mit
Aufklärung usw.nicht hatte. Der Islam scheint starrer nicht so anpassungsfähig wie andere Religionen, oder Traditioneller. Auch behaupte ich das Länder mit stark Islam geprägter Gesellschaft
sehr statisch sind.Unflexibel. Der Islam braucht mehr seiner geistigen FÜHRER die Staat und Religion zu trennen bereit sind. Es gibt da sehr viel was es radikalen Islamisten leicht macht Allah für sich zu reklamieren!
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(18 Feb 2017, 01:21)

Ist es auch nicht. Weil der Islam ist derselbe Nährboden für den Islamismus, wie der Konservatismus für den Nationalsozialismus. Oder der Alkohol für den Alkoholismus.
Weil man alles ins Extreme ausleben kann, heisst es nicht das die normale Version dessen auch schlecht ist. Eine Diät ist auch nicht schlecht weil es Bulemie gibt.
Wer aber Islam und Islamismus gleichsetzt, der zeigt auf mehreren Ebenen das er an dem Thema nicht interessiert ist, sondern Abneigungen auslebt. So wie du.
Es kommt auch niemand und bezeichnet dich als Nationalsozialisten, obwohl das mit deiner Logik die du auf den Islam anwendest der zwingende Schluss wäre.
Wirklich schlauer Versuch. :) Danke, da musste selbst ich einige Sekunden nachdenken um ihn zu durchschauen. Der Alkohol hat etwas mit dem Alkoholismus zu tun, insofern die Gemeinschaft seinen Gebrauch für selbstverständlich, exzessiv oder unbedenklich erachtet bzw. betreibt. Das hat wiederum damit zu tun, weil der Mensch eben nicht nur Individuum, sondern auch ein beeinflussbares gemeinschaftliches Wesen ist, etwas, dass von kosmopolitischen Individualisten immer mal wieder gern vergessen wird.

Umso verpönter innerhalb der Gesellschaft sein exzessiver Gebrauch ist, bei parallel stark ausgeprägter Orientierung des Individuums am sozialen Gruppenverhalten ( Gemeinschaft ), umso weniger a) Alkoholismus in der Gesellschaft wird es geben und b) noch wichtiger, keine innere individuelle Rechtfertigung seinen Genuss exzessiv zu betreiben, um daraus Anerkennung durch die Gemeinschaft zu ziehen, wenn diese dessen exzessiven Genuss ächtet.

Analog bei den monotheistischen Religionen : Da, wo der bewaffnete Kampf weder Usus ( war ) noch eine theologisch - theoretische Option ( noch ) ist, kann das Individuum exzessive / gewalttätige Anwandlungen rechtfertigen im Sinne, letztlich konform der Gemeinschaft / Umma / Religion gehandelt zu haben. Übertrag es prinzipiell auf deine anderen Beispiele.

Du hingegen versuchst hier seit Jahren diese Unterschiede zu verwischen, die Religionen seitens ihres Gewaltpotentials gleichzusetzen, die praktische und historisch erfolgte Möglichkeit ihres Missbrauchs durch umgesetzte Machtinteressen mit einer theologischen Unterschiedslosigkeit diesbezüglich zu behaupten.

Die gibt es aber, auch und gerade deshalb haben wir heute kein nennenswertes Problem mit spontan radikalisierten Christen, die ob ihrer unchristlichen Lebensweise meinen durch den bewaffneten Kampf gegen " Ungläubige " sich ihr Ticket fürs Paradies sichern zu können, sondern nur in der Religion, die diese Option theoretisch auch anbietet. Die anderen müssen ihr Seelenheil eben nur durch einen friedlichen und gottgefälligen Lebenswandel erreichen. Das ist der Unterschied, und so lange der Islam hier theologisch so in sich ruhen bleibt, nicht verändert / reformiert, bleibt er durch die Option zur Gewalt eine tickende Zeitbombe.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Ger9374 hat geschrieben:(03 Feb 2017, 21:05)

Jede Religion ist so friedlich oder radikal wie sie
ausgelegt wird. Wir dürfen nicht immer weil einige
geistig fehlgeleitete Moslems Gott ist Groß schreien glauben das alle Moslems oder sehr viele
das gutheißen.Das Christentum hat in den Jahrhunderten der Kreuzritter auch seine ideologischen Hetzer gehabt, bis zu den Päpsten.
Gott sei Dank hatten wir aber durch die Aufklärung,die Reformation Möglichkeiten unsere Fehler im Glauben oftmals über einen Zeitraum von Jahrhunderten zu revidieren.Der Islam kennt
mehr wie Gewalt. Doch scheint mir das er solche
bereichernde Zeiten wie das Christentum mit
Aufklärung usw.nicht hatte. Der Islam scheint starrer nicht so anpassungsfähig wie andere Religionen, oder Traditioneller. Auch behaupte ich das Länder mit stark Islam geprägter Gesellschaft
sehr statisch sind.Unflexibel. Der Islam braucht mehr seiner geistigen FÜHRER die Staat und Religion zu trennen bereit sind. Es gibt da sehr viel was es radikalen Islamisten leicht macht Allah für sich zu reklamieren!
Wir mit unseren Toleranzgedanken ,das Geschwafel von Religionsfreiheit gegenüber eines rückständigen Islams sind doch ganz wesentlich mit dafür verantwortlich das im Islam eine vergleichbare Form der Aufklärung chancenlos ist
Wasteland
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(18 Feb 2017, 08:12)

Wirklich schlauer Versuch. :) Danke, da musste selbst ich einige Sekunden nachdenken um ihn zu durchschauen. Der Alkohol hat etwas mit dem Alkoholismus zu tun, insofern die Gemeinschaft seinen Gebrauch für selbstverständlich, exzessiv oder unbedenklich erachtet bzw. betreibt. Das hat wiederum damit zu tun, weil der Mensch eben nicht nur Individuum, sondern auch ein beeinflussbares gemeinschaftliches Wesen ist, etwas, dass von kosmopolitischen Individualisten immer mal wieder gern vergessen wird.

Umso verpönter innerhalb der Gesellschaft sein exzessiver Gebrauch ist, bei parallel stark ausgeprägter Orientierung des Individuums am sozialen Gruppenverhalten ( Gemeinschaft ), umso weniger a) Alkoholismus in der Gesellschaft wird es geben und b) noch wichtiger, keine innere individuelle Rechtfertigung seinen Genuss exzessiv zu betreiben, um daraus Anerkennung durch die Gemeinschaft zu ziehen, wenn diese dessen exzessiven Genuss ächtet.

Analog bei den monotheistischen Religionen : Da, wo der bewaffnete Kampf weder Usus ( war ) noch eine theologisch - theoretische Option ( noch ) ist, kann das Individuum exzessive / gewalttätige Anwandlungen rechtfertigen im Sinne, letztlich konform der Gemeinschaft / Umma / Religion gehandelt zu haben. Übertrag es prinzipiell auf deine anderen Beispiele.
Nun gibt es aber keine einheitlichen Ansichten zu diesem Thema, weder im Islam, noch in anderen Religionen weshalb auch hier gilt: Anything goes.
Es wird dich jetzt vermutlich wie ein Schlag treffen, aber Selbstmordattentäter, Terroristen und Kopfabschneider sind bei den meisten Muslimen ziemlich schlecht angesehen oder um es mit deinen Worten auszudrücken: "geächtet".
Ich weiss, das muss ein Schock sein, im Internet steht doch schliesslich was anderes. Wie gesagt, einfach mal rausgehen.
schelm hat geschrieben:(18 Feb 2017, 08:12)
Du hingegen versuchst hier seit Jahren diese Unterschiede zu verwischen, die Religionen seitens ihres Gewaltpotentials gleichzusetzen, die praktische und historisch erfolgte Möglichkeit ihres Missbrauchs durch umgesetzte Machtinteressen mit einer theologischen Unterschiedslosigkeit diesbezüglich zu behaupten.
Die ist ja auch bewiesen und belegt. Alles andere ist ideologisches Postulat.
schelm hat geschrieben:(18 Feb 2017, 08:12)
Die gibt es aber, auch und gerade deshalb haben wir heute kein nennenswertes Problem mit spontan radikalisierten Christen, die ob ihrer unchristlichen Lebensweise meinen durch den bewaffneten Kampf gegen " Ungläubige " sich ihr Ticket fürs Paradies sichern zu können, sondern nur in der Religion, die diese Option theoretisch auch anbietet. Die anderen müssen ihr Seelenheil eben nur durch einen friedlichen und gottgefälligen Lebenswandel erreichen. Das ist der Unterschied, und so lange der Islam hier theologisch so in sich ruhen bleibt, nicht verändert / reformiert, bleibt er durch die Option zur Gewalt eine tickende Zeitbombe.
Heute nicht. Um eine Vergleichbarkeit des Gewaltpotentials zu erreichen muss man allerdings den Gesamtzeitraum und die Gesamtheit aller Ereignisse vergleichen und da gehen die Unterschiede auf den Nullpunkt zu.
Jede Religion hat das Potenzial zur Gewalt, ohne Ausnahme. Es ist alles eine Frage der soziopolitischen Umstände und kann sich jederzeit zum guten wie zum schlechten ändern.
Das ist so offensichtlich das ich mir nicht vorstellen kann das du ernsthaft etwas anderes glaubst. Du hast eben nur einen Islamfimmel.
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Feb 2017, 16:33)
Es wird dich jetzt vermutlich wie ein Schlag treffen, aber Selbstmordattentäter, Terroristen und Kopfabschneider sind bei den meisten Muslimen ziemlich schlecht angesehen oder um es mit deinen Worten auszudrücken: "geächtet".
Ich weiss, das muss ein Schock sein, im Internet steht doch schliesslich was anderes. Wie gesagt, einfach mal rausgehen.
Sorry, aber du beginnst wirklich langweilig zu werden. Was der wichtige Unterschied ist, warum es kein vergleichbares Problem heute im Christentum gibt, hab ich dargelegt. Geh darauf konkret ein und erspar mir deine Horizontberichte bis zur nächsten Straßenecke, ok ?
Jede Religion hat das Potenzial zur Gewalt, ohne Ausnahme. Es ist alles eine Frage der soziopolitischen Umstände und kann sich jederzeit zum guten wie zum schlechten ändern.
Die immer gleiche schlichte Relativierung, es nervt ! Es gibt diese eklatanten theologischen Unterschiede, die haben nichts mit dem möglichen Missbrauch durch Machtinteressen zu tun, der auch im Christentum möglich war. Der ist heute nicht mehr möglich, und beim direkten Vergleich der theologischen Unterschiede treten diese Unterschiede deutlich hervor, die auch dem Individuum keine Rechtfertigung mehr bieten für Gewalt. Das Christentum hat keine Option für einen kleinen Dschihad. Der Islam darf mit Gewalt " verteidigt " werden, das Christentum auferlegt die andere Wange hinzuhalten. Deshalb haben wir weltweit islamistischen und keinen christlichen Terror - und soziale Probleme gibt es überall, auch in christlichen Ländern.

Hör mit deinen billigen Relativierungen auf mich zu nötigen zu wiederholen, was bereits so ähnlich als Antwort im jeweiligen Vorbeitrag steht !

Wenn du mal wirklich etwas neues zu sagen hast, dann versuch dich doch daran, wenns dich nicht überfordert :


http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3823228


Und sprich bitte künftig für dich und nicht darüber, was du meinst was andere User erkannt hätten. Wenn die was in deinem Sinne erkennen, werden sie sich schon melden. Danke !
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)

Sorry, aber du beginnst wirklich langweilig zu werden. Was der wichtige Unterschied ist, warum es kein vergleichbares Problem heute im Christentum gibt, hab ich dargelegt. Geh darauf konkret ein und erspar mir deine Horizontberichte bis zur nächsten Straßenecke, ok ?

Das hatten wir alles schon erörter undzwar mehrfach, ganz richtig. Daher weiss ich nicht warum du immer wieder dieselben Unwahrheiten in den Raum wirfst.
Warum soll ich immer den gleichen Unsinn mit immer denselben Richtigstellungen aufwerten?



Schöne Märchengeschichte. Es gibt unzählige Ansätze für gewaltsame Verbreitung des Christentums, Krieg im Namen des Christentums, Gewalt gegen Frauen im Namen des Christentums etc. pp.
Alles theologisch fundiert. Der Grund das derartiges fast keine Rolle mehr spielt ist, dass das Christentum fast keine Rolle mehr spielt.
Dort wo es das tut gibt es ja dann auch ähnliche Probleme wie in der islamischen Welt. Und als das Christentum noch weltliche, politische Machtansprüche stellte, war das auch der Fall. Kein Unterschied.
Deine persönlichen Interpretationen, die ja sowieso nicht gerade besonders objektiv sind, spielen für die Gesamtheit der unterschiedlichen existierenden Ansätze die historisch verbrieft sind keine Rolle.
In anderen Worten, dein Wunschdenken ist für die historische und gegenwärtige Realität irrelevant.




Ich kann nichts dafür wenn du immer wieder dieselben falschen Aussagen tätigst. Natürlich gibt es dann jedesmal die gleiche zutreffende Antwort. Alles ellenlang ausgeführt, mit Quellen und sonstigem. Interessiert dich nicht, dein Hass treibt dich halt. Also alles wieder auf null. 3,2,1...
Da hast du schön das Urteil vom Landesgericht Köln kopiert. Warum sollte mich das überfordern? Das hat sich doch bereits faktisch erledigt. Siehe Gesetz vom Dezember 2012. Der Fall ist damit erledigt und alles legal.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)

Sorry, aber du beginnst wirklich langweilig zu werden. Was der wichtige Unterschied ist, warum es kein vergleichbares Problem heute im Christentum gibt, hab ich dargelegt. Geh darauf konkret ein und erspar mir deine Horizontberichte bis zur nächsten Straßenecke, ok ?
Das hatten wir alles schon erörtert undzwar mehrfach, ganz richtig. Daher weiss ich nicht warum du immer wieder dieselben Unwahrheiten in den Raum wirfst.
Warum soll ich immer den gleichen Unsinn mit immer denselben Richtigstellungen aufwerten?
schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)
Die immer gleiche schlichte Relativierung, es nervt ! Es gibt diese eklatanten theologischen Unterschiede, die haben nichts mit dem möglichen Missbrauch durch Machtinteressen zu tun, der auch im Christentum möglich war. Der ist heute nicht mehr möglich, und beim direkten Vergleich der theologischen Unterschiede treten diese Unterschiede deutlich hervor, die auch dem Individuum keine Rechtfertigung mehr bieten für Gewalt. Das Christentum hat keine Option für einen kleinen Dschihad. Der Islam darf mit Gewalt " verteidigt " werden, das Christentum auferlegt die andere Wange hinzuhalten. Deshalb haben wir weltweit islamistischen und keinen christlichen Terror - und soziale Probleme gibt es überall, auch in christlichen Ländern.
Schöne Märchengeschichte. Es gibt unzählige Ansätze für gewaltsame Verbreitung des Christentums, Krieg im Namen des Christentums, Gewalt gegen Frauen im Namen des Christentums etc. pp.
Alles theologisch fundiert. Der Grund das derartiges fast keine Rolle mehr spielt ist, dass das Christentum fast keine Rolle mehr spielt.
Dort wo es das tut gibt es ja dann auch ähnliche Probleme wie in der islamischen Welt. Und als das Christentum noch weltliche, politische Machtansprüche stellte, war das auch der Fall. Kein Unterschied.
Deine persönlichen Interpretationen, die ja sowieso nicht gerade besonders objektiv sind, spielen für die Gesamtheit der unterschiedlichen existierenden Ansätze die historisch verbrieft sind keine Rolle.
In anderen Worten, dein Wunschdenken ist für die historische und gegenwärtige Realität irrelevant.
Wenn Religion politische Machtansprüche erhebt, dann gibt es Probleme. Islam und Christentum tun beides, unterschiedlich stark ausgeprägt zu unterschiedlichen Epochen, insgesamt ziemlich gleich.
Und komm mir jetzt bitte nicht mit irgendwelchen Bibelversen, was in den Büchern steht, spielt für die Realität keine Rolle.
schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)
Hör mit deinen billigen Relativierungen auf mich zu nötigen zu wiederholen, was bereits so ähnlich als Antwort im jeweiligen Vorbeitrag steht !
Ich kann nichts dafür wenn du immer wieder dieselben falschen Aussagen tätigst. Natürlich gibt es dann jedesmal die gleiche zutreffende Antwort. Alles ellenlang ausgeführt, mit Quellen und sonstigem. Interessiert dich nicht, dein Hass treibt dich halt. Anders kann ich mir dieses völlig irre und sture aufkochen des immergleichen Mists nichtmehr erklären. Also alles wieder auf null. 3,2,1...
schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)
Wenn du mal wirklich etwas neues zu sagen hast, dann versuch dich doch daran, wenns dich nicht überfordert :

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3823228

Und sprich bitte künftig für dich und nicht darüber, was du meinst was andere User erkannt hätten. Wenn die was in deinem Sinne erkennen, werden sie sich schon melden. Danke !
Da hast du schön das Urteil vom Landesgericht Köln kopiert. Warum sollte mich das überfordern? Das hat sich doch bereits faktisch erledigt. Siehe Gesetz vom Dezember 2012. Der Fall ist damit erledigt und alles legal.
Aber natürlich treibt dich dein Herz für Kinder und deine Sorge um ihr Wohlbefinden dermassen um, dass du Nachts keine Ruhe mehr findet. Mit deiner Abneigung gegen den Islam und gegen die Verunreinigung des deutschen Volkskörpers hat das alles nichts zu tun, neeeeein, gar nicht. :D
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(19 Feb 2017, 22:52)

Da hast du schön das Urteil vom Landesgericht Köln kopiert. Warum sollte mich das überfordern? Das hat sich doch bereits faktisch erledigt. Siehe Gesetz vom Dezember 2012. Der Fall ist damit erledigt und alles legal.
Nein, das hab ich nicht. Ich hab die Begründung noch nicht einmal gelesen. Die Argumentation, warum das sogenannte Beschneidungsgesetz sowohl der Religionsfreiheit als auch dem Erziehungsrecht widerspricht, die stammt von mir, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Quellen ( außerhalb der Gesetzestexte ), und du bist nicht in der Lage sie inhaltlich anzugreifen. Mehr wollte ich nicht wissen.
Schöne Märchengeschichte. Es gibt unzählige Ansätze für gewaltsame Verbreitung des Christentums, Krieg im Namen des Christentums, Gewalt gegen Frauen im Namen des Christentums etc. pp.
Nein, du gehst nicht auf den Inhalt der Aussage ein, der historisch erfolgte Machtmissbrauch wurde nicht in Abrede gestellt. Es geht um die Gegenwart und Zukunft. In ihr erkennen wir einen grundlegenden theologischen Unterschied : Das Christentum kennt keinen " kleinen Dschihad ", keine Option die Religion mittels Gewalt " zu verteidigen ". Das ist ein theologisches Merkmal des Islams, dessen sich jeder Depp bemächtigen kann und es, wie man sieht, auch gelegentlich tut ( " spontan radikalisiert " ) Der " kleine Dschihad " ist die Möglichkeit für jene, die in einer multikulturellen Gesellschaft nicht klar kommen, weil sie zwischen Religion / Tradition und Moderne hin und her gerissen, gegen die indoktrinierten Auflagen der Religion verstoßen, aus Angst vor ewigen Höllenqualen sich seiner bemächtigen und natürlich irgendwo und irgendwie die Begründung dafür ziehen, die Religion " verteidigen " zu müssen, sei es in Syrien oder in Berlin gegen Ungläubige.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

schelm hat geschrieben:(19 Feb 2017, 20:50)
Die immer gleiche schlichte Relativierung, es nervt ! Es gibt diese eklatanten theologischen Unterschiede, die haben nichts mit dem möglichen Missbrauch durch Machtinteressen zu tun, der auch im Christentum möglich war. Der ist heute nicht mehr möglich, und beim direkten Vergleich der theologischen Unterschiede treten diese Unterschiede deutlich hervor, die auch dem Individuum keine Rechtfertigung mehr bieten für Gewalt. Das Christentum hat keine Option für einen kleinen Dschihad. Der Islam darf mit Gewalt " verteidigt " werden, das Christentum auferlegt die andere Wange hinzuhalten. Deshalb haben wir weltweit islamistischen und keinen christlichen Terror - und soziale Probleme gibt es überall, auch in christlichen Ländern.
Die offizielle Befeuerung Franklin Grahams (des Sohns des evangelikalen Predigers Billy Graham) 2003 pro Irak-Krieg oder auch seine unverhohlenen Sympathiebekundungen für Putins Anti-Homosexuellen-Politik würdest Du als eine Art christliches "Die andere Wange hinhalten" auffassen?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2017, 10:09)

Die offizielle Befeuerung Franklin Grahams (des Sohns des evangelikalen Predigers Billy Graham) 2003 pro Irak-Krieg oder auch seine unverhohlenen Sympathiebekundungen für Putins Anti-Homosexuellen-Politik würdest Du als eine Art christliches "Die andere Wange hinhalten" auffassen?
Diese Diskussionen sind doch müßig. Anstatt in die tu quoque- Schiene zu verfallen, sollte man sich vorab die Grundsatzfrage stellen, warum haben wir weltweit islamistische Dchihadisten aber kein auch nur annähernd vergleichbares Phänomen im Christentum ? Der Erklärungsansatz der Relativierer ist von geradezu lächerlicher intellektueller Bescheidenheit. Soziale Probleme - die haben insbesondere junge Menschen überall, in allen Kulturkreisen, ein Blick nach Spanien oder Griechenland genügt. Soziale Probleme sind also kein Alleistellungsmerkmal bei Muslimen, sondern das Konglomerat aus selbigen sowie verbreiteter religiöser Indoktrination bei gleichwohler theologischer Option die Religion gewaltsam zu " verteidigen ".

Die folgenreichsten Unterschiede liegen im Fehlen einer für die Mainstreamreligion verbindlichen Glaubenskongregation im Islam sowie der theologischen Option die Religion mittels Gewaltanwendung zu " verteidigen ". Warum eigentlich ? Um das zu begreifen müsste man konzedieren, dass der Islam eben mehr als eine selig machen sollende Religion ist, sondern ein Gesellschaftskonzept - und wenn es in ihm demzufolge eine religiöse Rechtsordnung gibt ( Scharia ), dann auch eine Art " Verteidigungsministerium " ( Kleiner Dschihad ).

Die Frage, die das aufwirft ist folgende : Wie eigentlich sollen sich islamisch geprägte Länder nachhaltig säkularisieren und Religion vom Staatswesen trennen können, OHNE die Religion grundlegend zu reformieren ? Die Religion beansprucht hier theologisch, was den Institutionen des Staates, getrennt von der Religion, auferlegt werden sollte.

Zu deinen tu quoque - Beispielen : Das Christentum besteht aus AT und NT. Seine Auslegung erfährt es über die offiziellen Institutionen gekoppelt an die Maxime des Jesus Christus, damit entfällt der rechtfertigende Spielraum irgendwo und irgendwie archaiche Muster des AT in der Realität umzusetzen. Nicht jedoch die Möglichkeit individuell davon abweichender Benutzung, um sich das Ticket ins Paradies sichern zu können. Den daraus folgenden praktischen Unterschied in der Realität erleben wir gerade in dieser historischen Epoche.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schokoschendrezki »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 10:35)
Die Frage, die das aufwirft ist folgende : Wie eigentlich sollen sich islamisch geprägte Länder nachhaltig säkularisieren und Religion vom Staatswesen trennen können, OHNE die Religion grundlegend zu reformieren ? Die Religion beansprucht hier theologisch, was den Institutionen des Staates, getrennt von der Religion, auferlegt werden sollte.

Zu deinen tu quoque - Beispielen : Das Christentum besteht aus AT und NT. Seine Auslegung erfährt es über die offiziellen Institutionen gekoppelt an die Maxime des Jesus Christus, damit entfällt der rechtfertigende Spielraum irgendwo und irgendwie archaiche Muster des AT in der Realität umzusetzen. Nicht jedoch die Möglichkeit individuell davon abweichender Benutzung. Den Unterschied in der Realität erleben wir gerade in dieser historischen Epoche.
Als eine persönliche Frage des Verhältnisses zu Islam und Christentum mag das durchaus von Belang sein. Aber als politische Frage? Wir haben über den Staatscharakter anderer Länder nicht zu befinden. Und aus gutem Grund gewährt unser Grundgesetz im eigenen Land ganz allgemein Religionsfreiheit ohne Einschränkung. Und dschihadistische Aktivitäten wie Terroranschläge fallen unter Strafrecht. Die Prävention solcher Straftaten ist - wie auch die Prävention anderer Kriminalität - zwar auch eine Frage politischer Entscheidungen, aber keiner grundsätzlichen wie etwa einem Verbot islamischer Glaubensausübung. Letzteres, das explizite Verbot islamischer Glaubensausübung, ist so weit von unseren Verfassungsgrundsätzen entfernt, dass das Nachdenken darüber eine ähnlich extremistische Potenz hat wie die Durchsetzung einer islamistischischen Variante des Islams.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

schokoschendrezki hat geschrieben:(20 Feb 2017, 10:46)

Als eine persönliche Frage des Verhältnisses zu Islam und Christentum mag das durchaus von Belang sein. Aber als politische Frage? Wir haben über den Staatscharakter anderer Länder nicht zu befinden. Und aus gutem Grund gewährt unser Grundgesetz im eigenen Land ganz allgemein Religionsfreiheit ohne Einschränkung. Und dschihadistische Aktivitäten wie Terroranschläge fallen unter Strafrecht. Die Prävention solcher Straftaten ist - wie auch die Prävention anderer Kriminalität - zwar auch eine Frage politischer Entscheidungen, aber keiner grundsätzlichen wie etwa einem Verbot islamischer Glaubensausübung. Letzteres, das explizite Verbot islamischer Glaubensausübung, ist so weit von unseren Verfassungsgrundsätzen entfernt, dass das Nachdenken darüber eine ähnlich extremistische Potenz hat wie die Durchsetzung einer islamistischischen Variante des Islams.
Weiger dich doch bitte nicht das in der Konsequenz zu denken ! Es bedeutet sich in Abhängigkeit von Wohlwollen zu begeben, zu hoffen, die Religionsgemeinschaft verzichtet darauf sich " angegriffen " zu fühlen. Andernfalls muss man in Kauf nehmen immer wieder von einzelnen Mitgliedern angegriffen zu werden. Dem zu begegnen wäre eine nicht lösbare Sisyphusarbeit', aber genau darauf versucht der politisch korrekte Mainstream uns einzustimmen, wir sollen hinnehmen, wie sich unsere Gesellschaft immer mehr zu einem Unsicherheitsareal entwickelt, die Mehrheit sei ja friedlich, und Gewalt gäbe es überall u.s.w.

Wenn wir also Religionsfreiheit gewähren, dann darf deren Inanspruchnahme schlicht nicht diese Ergebnisse produzieren, andernfalls geben wir den Anspruch auf innere Sicherheit in der Realität auf. Der erste Schritt dem zu begegnen wäre die Verbände in die Pflicht zu nehmen, es muss unmissverständlich deutlich gemacht werden, die Vermittlung der Religion darf keinen Spielraum lassen für einen rechtfertigbaren kleinen Dschihad, dessen Anwendung darf keine theologische Option mehr sein sich ein Ticket ins Paradies lösen zu können.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 09:52)

Nein, das hab ich nicht. Ich hab die Begründung noch nicht einmal gelesen. Die Argumentation, warum das sogenannte Beschneidungsgesetz sowohl der Religionsfreiheit als auch dem Erziehungsrecht widerspricht, die stammt von mir, ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Quellen ( außerhalb der Gesetzestexte ), und du bist nicht in der Lage sie inhaltlich anzugreifen. Mehr wollte ich nicht wissen.
Lass doch endlich deine Nebenkriegsschauplätze, das sieht nicht gut aus.
Ich habe dir die Gesetzeslage geschildert, die diese Frage ad absurdum führt. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ist Ausnahmen unterlegen und die Beschneidung gehört dazu. Wenn du eine juristische Argumentation hören willst, dann hier: http://verfassungsblog.de/wenn-einer-de ... itten-war/
De facto ist die Beschneidung seit hunderten von Jahren deutsche Kultur, ausser du zählst das Judentum nicht zu unserer Kultur. Daher wurde bis 2008 auch nie darüber geredet, es war selbstverständlich.
Nun kommt aber der Islam ins Spiel und Leute wie du und auf einmal ist das alles bedenklich. Gähn.
schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 09:52)Nein, du gehst nicht auf den Inhalt der Aussage ein, der historisch erfolgte Machtmissbrauch wurde nicht in Abrede gestellt. Es geht um die Gegenwart und Zukunft. In ihr erkennen wir einen grundlegenden theologischen Unterschied : Das Christentum kennt keinen " kleinen Dschihad ", keine Option die Religion mittels Gewalt " zu verteidigen ".
Stimmt, das Christentum kennt keinen Dschihad. Da hieß es anders. Gerechter Krieg. Unter diesem Decknamen haben alle christlichen Konfessionen ihre Priester aufs Schlachtfeld geschickt (egal welches) und ihren Segen im Namen Jesus und im Einklang mit der christlichen Lehre erteilt. Das gibt es sogar teils heute noch.
https://pbs.twimg.com/media/B7SOPhOCQAArA7V.jpg:large

Es gibt bei den religiösen Texten keine "richtige Deutung", sondern nur eine subjektive Deutung,gefiltert durch die Subjektivität des Empfängers. Zu bestimmten Zeiten hat man das "Compelle intrare" von Jesus, also die Einladung zum Abendmahl, die lingustisch durchaus zweideutig ist, weil "compelle" auch als unfreiwillig gedeutet werden kann, zu einem Freifahrtschein für die gewaltsame Zwangsmissionierung gedeutet, durch Jesus gefordert (Nach dem Motto: Wieso? Jesus hat doch gesagt wir sollen sie ins Christentum zwingen? Was habt ihr denn? So argumentiert auch der IS, wieder kein Unterschied)
Und das bedeutet in deinem Fall das du dem Islam schlechte Eigenschaften zuschreibst und dem Christentum gute. Ich finde beide schlecht. (Oder gut, wie man will)

schelm hat geschrieben:(20 Feb 2017, 09:52)
Das ist ein theologisches Merkmal des Islams, dessen sich jeder Depp bemächtigen kann und es, wie man sieht, auch gelegentlich tut ( " spontan radikalisiert " ) Der " kleine Dschihad " ist die Möglichkeit für jene, die in einer multikulturellen Gesellschaft nicht klar kommen, weil sie zwischen Religion / Tradition und Moderne hin und her gerissen, gegen die indoktrinierten Auflagen der Religion verstoßen, aus Angst vor ewigen Höllenqualen sich seiner bemächtigen und natürlich irgendwo und irgendwie die Begründung dafür ziehen, die Religion " verteidigen " zu müssen, sei es in Syrien oder in Berlin gegen Ungläubige.
Spontane Radikalierung ist ein Begriff für gutgläubige Idioten. Solche Menschen wurden bereits sehr konservativ erzogen und die Rattenfänger instrumentalisieren das für ihre Zwecke.
Aber das ist kein Merkmal des Islams. Das gab es auch im Christentum, die Kreuzzüge, die sehr viele "spontan radikalisierte" anzogen, denen das Seelenheil versprochen wurde und die Vergebung aller Verbrechen inklusive Mord, wenn sie nur ein paar Ungläubige töten, die Kreuzzüge zogen besonders viele Klein- und Schwerverbrecher an, da man ihnen Seeligsprechung versprach. Kommt dir das bekannt vor vom IS? Na, ist das ein theologisches Merkmal des Christentums? Nein? Schelm, schelm, schelm, deine doppelten Standards aufgrund deines Hasses auf den Islam nehmen geradezu groteske Züge an.
Weiter so, das ist ein gutes, abschreckendes Beispiel dafür wie Doppelmoral funktioniert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 00:50)
Stimmt, das Christentum kennt keinen Dschihad. Da hieß es anders. Gerechter Krieg. Unter diesem Decknamen haben alle christlichen Konfessionen ihre Priester aufs Schlachtfeld geschickt (egal welches) und ihren Segen im Namen Jesus und im Einklang mit der christlichen Lehre erteilt. Das gibt es sogar teils heute noch.
https://pbs.twimg.com/media/B7SOPhOCQAArA7V.jpg:large
Da bringst du aber einiges durcheinander.

Die deutschen Priester haben deutsche Waffen gesegnet und die französischen Priester haben französische Waffen gesegnet.
Anschließend haben sich deutsche und französische Katholiken gegenseitig Löcher in den Kopf geschossen.
Bei deutschen und französischen Juden war das im 1. Weltkrieg übrigens ähnlich.
Mit dem Konzept des Jihad hat das nicht einmal ansatzweise etwas zu tun.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:12)

Da bringst du aber einiges durcheinander.

Die deutschen Priester haben deutsche Waffen gesegnet und die französischen Priester haben französische Waffen gesegnet.
Anschließend haben sich deutsche und französische Katholiken gegenseitig Löcher in den Kopf geschossen.
Bei deutschen und französischen Juden war das im 1. Weltkrieg übrigens ähnlich.
Mit dem Konzept des Jihad hat das nicht einmal ansatzweise etwas zu tun.
Der Dschihad wird allgemein (sogar von vielen Dschihadisten) als Konzept zur Selbstverteidigung gesehen. Natürlich kann man Selbstverteidigung auslegen wie man will, völlig beliebig.
Argumentation von Al-Qaida zur Rechtfertigung von Bombenschanschlägen in Indien bei denen vor allem Zivilisten starben war, dass die Zivilisten ja durch ihre Steuern den Feind finanzieren und somit direkte Feinde sind.
Die Christen argumentierten das die Tötung von Feinden/Ungläubigen ein Akt der Nächstenliebe sei, da man sie von ihrer qualvollen Existenz als Ungläubige befreite, so wie Jesus es befahl. Köpfe abschlagen sei also völlig im Einklang mit der Lehre von Jesus und kein Widerspruch.
Beide Religionen verbieten das Töten von Unschuldigen. Du siehst keinen Unterschied in der Willkürlichkeit? Na dann herzlichen Glückwunsch.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:21)
Die Christen argumentierten das die Tötung von Feinden/Ungläubigen ein Akt der Nächstenliebe sei, da man sie von ihrer qualvollen Existenz als Ungläubige befreite, so wie Jesus es befahl. Köpfe abschlagen sei also völlig im Einklang mit der Lehre von Jesus und kein Widerspruch.
Die Gleichsetzung von Feinden und Ungläubigen ist ein ziemlich billiger Taschenspielertrick.
Feinde definieren sich durch ihre Haltung, Ungläubige durch ihre Identität.
Die Unterstellung, Jesus hätte das Töten Ungläubiger gefordert, ist islamophiler Schwachsinn.
Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:21)
Beide Religionen verbieten das Töten von Unschuldigen. Du siehst keinen Unterschied in der Willkürlichkeit? Na dann herzlichen Glückwunsch.
Selbstverständlich sehe ich einen Unterschied, aber du nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:42)

Die Gleichsetzung von Feinden und Ungläubigen ist ein ziemlich billiger Taschenspielertrick.
Feinde definieren sich durch ihre Haltung, Ungläubige durch ihre Identität.
Das musst du den Christen vorwerfen. Denn es ging um die Kreuzzüge. Das ist historisch belegt. Die Christen haben ziemlich billige Taschenspielertricks begangen. Aber das sagte ich ja bereits. Nur du musst es noch akzeptieren.
Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:42)
Die Unterstellung, Jesus hätte das Töten Ungläubiger gefordert, ist islamophiler Schwachsinn.
Du bist schnell mit diesem Vorwurf, vor allem wenn es Dinge gibt die dir nicht passen. Christen haben das Christentum genauso verdreht wie heute der IS den Islam.
Und mit verdreht meine ich, dass man jeden religiösen Text auslegen kann wie man will. Die Christen haben Jesus wörtliche Aussagen als Aufforderung zum Mord und zur Zwangsbekehrung verstanden.
Einem Apologeten der christlich-jüdischen Überlegenheit wie dir passt das nicht, aber es ändert nichts daran das es Fakt ist.
Das dir diese Tatsache nicht passt und du deshalb rummotzt hat andere Ursachen.
Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:42)
Selbstverständlich sehe ich einen Unterschied, aber du nicht.
Zwischen Islam, Judentum oder Christentum gibt es nicht den geringsten Unterschied in ihrem Potenzial für die Barbarei und in ihrer Anlage dafür ausgelegt zu werden. Alles Texte geben das her. Auch der jüdische. Und der buddhistische und der hinduistische. Nur aus bekennender Perspektive leugnet man das, so wie Pepsi Cola nicht mag, weil Konkurrenz. Mensch seid ihr schlau. Obwohl es derselbe Mist ist.
Daher hinkst du im Spagat herum schelms ebenso anti-islamischen wie anti-jüdischen Mist zu kritisieren, ohne das es christlich-jüdische Werte betrifft, stimmst ihm aber zu wenn er absurdes Zeugs in Bezug auf den Islam absondert, solange die christlich-jüdische Kultur nicht betroffen ist. Bei der Beschneidung machst du eine Ausnahme. Lame.
Ihr solltet euch vielleicht strategisch absprechen das ihr euch nicht auf die Füsse tretet in dem was ihr verteidigen wollt.
Das Christentum ist jedenfalls in nichts besser als der Islam, schon gar nicht in seiner Krminalgeschichte und Rechtfertigung der religiösen Gewalt.
Man kann natürlich sagen, "Das hat alles nichts mit dem Christentum zu tun". Aber ihr würdet ja Muslime genau das vorwerfen, würden die so dummes Zeug behaupten.
Also seid nicht selber so dumm in Bezug auf das Christentum. Danke,
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:02)
Christen haben das Christentum genauso verdreht wie heute der IS den Islam.
Textverständnis ist wohl nicht so dein Ding.
Es geht nicht darum, ob irgendjemand irgendwo irgendwas verdreht hat, sondern um deine Behauptung, Jesus hätte das Töten Ungläubiger gefordert. Das ist schlicht eine Lüge. Mohammed hat das Töten Ungläubiger gefordert. Das ist eine Tatsache.
Es ist wohl kaum anzunehmen, daß du diesen grundlegenden legitimatorischen Unterschied irgendwann noch begreifst.
Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:02)
Zwischen Islam, Judentum oder Christentum gibt es nicht den geringsten Unterschied in ihrem Potenzial für die Barbarei und in ihrer Anlage dafür ausgelegt zu werden. Alles Texte geben das her. Auch der jüdische. Und der buddhistische und der hinduistische. Nur aus bekennender Perspektive leugnet man das, so wie Pepsi Cola nicht mag, weil Konkurrenz.
Das Selbstverständnis im Judentum unterscheidet sich grundsätzlich vom Christentum und vom Islam, indem es die Möglichkeit des Seelenheils nicht vom Glaubensbekenntnis abhängig macht, sondern von den Taten. Auch ein Heide kann vor Gott bestehen. Deshalb gab es auch im Judentum nie eine Massenmission wie bei Christen und Muslimen. Dementsprechend fehlt im Judentum jegliche theoligische Grundlage, Ungläubige töten zu wollen, nur weil sie Ungläubige sind.

Dafür, daß du angeblich irgendwelche Religionswissenschaften studierst, hast du jedenfalls bemerkenswert wenig Ahnung.

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:02)
Daher hinkst du im Spagat herum schelms ebenso anti-islamischen wie anti-jüdischen Mist zu kritisieren, ohne das es christlich-jüdische Werte betrifft, stimmst ihm aber zu wenn er absurdes Zeugs in Bezug auf den Islam absondert, solange die christlich-jüdische Kultur nicht betroffen ist. Bei der Beschneidung machst du eine Ausnahme. Lame.
Ihr solltet euch vielleicht strategisch absprechen das ihr euch nicht auf die Füsse tretet in dem was ihr verteidigen wollt.
Das Christentum ist jedenfalls in nichts besser als der Islam, schon gar nicht in seiner Krminalgeschichte und Rechtfertigung der religiösen Gewalt.
Man kann natürlich sagen, "Das hat alles nichts mit dem Christentum zu tun". Aber ihr würdet ja Muslime genau das vorwerfen, würden die so dummes Zeug behaupten.
Also seid nicht selber so dumm in Bezug auf das Christentum. Danke,
Deinen ad-personam-Käse kannst du dir sparen.
Es mag vielleicht deinen Horizont übersteigen, daß man den Islam ablehnen kann, ohne völkisch angehaucht zu sein, aber wenn man einigermaßen bei Trost ist, muß man chauvinistische Ideologien grundsätzlich verwerfen, nicht nur rassistsiche, sondern selbstverständlich auch religiös begründete. Alles andere ist eine Mischung aus Dummheit und Heuchelei.

Du könntest dich mal mit dem 2. Vaticanum beschäftigen, vielleicht fällt dir dann der grundlegende Unterschied zwischen Christentum und Islam auf. Aber wahrscheinlich auch dann nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 00:50)
Lass doch endlich deine Nebenkriegsschauplätze, das sieht nicht gut aus.
Ich habe dir die Gesetzeslage geschildert, die diese Frage ad absurdum führt. Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit ist Ausnahmen unterlegen und die Beschneidung gehört dazu. Wenn du eine juristische Argumentation hören willst, dann hier: http://verfassungsblog.de/wenn-einer-de ... itten-war/
De facto ist die Beschneidung seit hunderten von Jahren deutsche Kultur, ausser du zählst das Judentum nicht zu unserer Kultur. Daher wurde bis 2008 auch nie darüber geredet, es war selbstverständlich.
Nun kommt aber der Islam ins Spiel und Leute wie du und auf einmal ist das alles bedenklich. Gähn.
Nein, die Zwangsabschneidung der männlichen Vorhaut gehört nicht dazu. Sie betrifft weder die Religionsfreiheit des Individuums, noch kann sie durch das Erziehungsrecht legitimiert werden, das wurde sie allerdings. Das Erziehungsrecht schließt jedoch Gewalt und jedwede entwürdigende Behandlung von Kindern aus. Wer das nicht als Gewalt und Entwürdigung versteht, ist imho kein Humanist sondern ein Religiot bzw. ein Paladin der Religion.

Du gibst seit Jahren vor dir wäre Religion egal, grad eben meinst du noch :

Ich finde beide schlecht. (Oder gut, wie man will)

Wäre dem so, müsstest du diesbezüglich eine ganz andere, eine humanistisch ausgerichtete Grundhaltung vertreten und nicht archaische Gewalt gegen Kinder zu Lasten ihres sexuellen Selbstverständnisses als " Tradition " rechtfertigen.
Inquisition war auch mal Tradition. Wer so plötzlich wie du vergisst, dass sich Gesellschaft, Zivilisation und Humanismus entwickeln und Religionen hier keine sakrosankte Ausnahme bilden dürfen, dem ist Religion eben NICHT egal, der muss in irgendeiner Form darin involviert sein. Also erzähl mir kein Blech !
Stimmt, das Christentum kennt keinen Dschihad. Da hieß es anders. Gerechter Krieg. Unter diesem Decknamen haben alle christlichen Konfessionen ihre Priester aufs Schlachtfeld geschickt (egal welches) und ihren Segen im Namen Jesus und im Einklang mit der christlichen Lehre erteilt. Das gibt es sogar teils heute noch.
https://pbs.twimg.com/media/B7SOPhOCQAArA7V.jpg:large
Ich hab das schon beantwortet, du kannst dir das sparen ! Das fiel unter Machtmissbrauch, da Religion und Staat nicht getrennt waren. Du machst daraus hier keine gleiche Theologie, such dir dafür einen anderen Dummen !
Es gibt bei den religiösen Texten keine "richtige Deutung", sondern nur eine subjektive Deutung,gefiltert durch die Subjektivität des Empfängers.
Es gibt eine verbindliche Auslegung im Christentum zur Gewaltfrage, es gibt keinen Dschihad, es gibt keine religiöse Rechtsprechung und es gibt auch keine theologisch begründete Bedrohung von Apostaten. Das Christentum ist theologisch angelegt als Religion, der Islam als Gesellschaftskonzept. Kann man stets versuchen zu relativieren, muss man aber nicht !
schelm, schelm, deine doppelten Standards aufgrund deines Hasses auf den Islam nehmen geradezu groteske Züge an.
Geradezu grotesk muten hier lediglich deine schlichten und unqualifizierten Relativierungsversuche der theologischen Unterschiede zwischen Christentum und Islam an.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:44)

Textverständnis ist wohl nicht so dein Ding.
Es geht nicht darum, ob irgendjemand irgendwo irgendwas verdreht hat, sondern um deine Behauptung, Jesus hätte das Töten Ungläubiger gefordert. Das ist schlicht eine Lüge. Mohammed hat das Töten Ungläubiger gefordert. Das ist eine Tatsache.
Es ist wohl kaum anzunehmen, daß du diesen grundlegenden legitimatorischen Unterschied irgendwann noch begreifst.

Ironisch das du mein mangelndes Textverständnis beklagst. Ich habe dargelegt wie seine Worte ausgelegt wurden um damit meinen Punkt zu belegen, dass man jeden religiösen Text beliebig auslegen kann wie man will. Das ist ein historischer Fakt. Ich persönlich interpretiere gar nichts, weil ich das alles für denselben Bullshit halte mit dem jeder macht was er will.
Daraus machst du das ich behauptet hätte, dass Jesus gefordert hätte Unschuldige umzubringen. Nein, Christen haben das behauptet. Und sie sahen sich damit völlig im Einklang mit Jesus. Ich habe das alles schon massenhaft belegt, wenn ihr das ignorieren wollt bitte. Das ist ganz euer Ding.
Ich behaupte das die Texte, alle Texte, völlig beliebig sind aufgrund der historischen Realität das sie beliebig ausgelegt wurden und werden, wie es einem gerade passt. Richtig und falsch gibt es da nicht.
Ich weiss nicht ob diese Verdrehung von dir Verlogenheit oder Hilflosigkeit ist, es kann jedoch nur eines von beiden sein, denn so kompliziert war es nicht was ich da schrieb.

Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:44)
Das Selbstverständnis im Judentum unterscheidet sich grundsätzlich vom Christentum und vom Islam, indem es die Möglichkeit des Seelenheils nicht vom Glaubensbekenntnis abhängig macht, sondern von den Taten. Auch ein Heide kann vor Gott bestehen. Deshalb gab es auch im Judentum nie eine Massenmission wie bei Christen und Muslimen. Dementsprechend fehlt im Judentum jegliche theoligische Grundlage, Ungläubige töten zu wollen, nur weil sie Ungläubige sind.

Dafür, daß du angeblich irgendwelche Religionswissenschaften studierst, hast du jedenfalls bemerkenswert wenig Ahnung.
Schön das du uns hier deine subjektiven Ansichten darlegst, mit der Realität hat das nicht viel gemein. Du verstehst nichtmal was ich meine.
Also nochmal so einfach wie möglich.
Die religiösen Texte aller Religionen eignen sich zur Legitimation von Massenmord, religiösem Faschismus, Folter, Gewalt und Barbarei.
Ohne Ausnahme und das Potential ist bei allen gleich gross. Denn der Mensch interpretiert die Texte in einer immer ihm am besten passenden Art und Weise, engebettet in den Kontext deiner Zeit.
Zwei Absätze, zwei mal hast du nichtmal verstanden worum es geht und trotzdem die pawlowschen Reflexe ausgepackt. Bitte kleinere Brötchen backen oder aber nachfragen falls es dir zu schnell geht.
Zunder hat geschrieben:(23 Feb 2017, 02:44)
Deinen ad-personam-Käse kannst du dir sparen.
Es mag vielleicht deinen Horizont übersteigen, daß man den Islam ablehnen kann, ohne völkisch angehaucht zu sein, aber wenn man einigermaßen bei Trost ist, muß man chauvinistische Ideologien grundsätzlich verwerfen, nicht nur rassistsiche, sondern selbstverständlich auch religiös begründete. Alles andere ist eine Mischung aus Dummheit und Heuchelei.

Du könntest dich mal mit dem 2. Vaticanum beschäftigen, vielleicht fällt dir dann der grundlegende Unterschied zwischen Christentum und Islam auf. Aber wahrscheinlich auch dann nicht.
Der mit dem ad-personam-Käse war gut. Wie man in den Wald ruft, so schallt es eben hinaus. Ich lehne alle Religionen ab, falls du das mal wieder selektiv überlesen hast.
Denn sie haben alle dasselbe Potential zum Faschismus, das ist in Stein gemeißelt und historisch belegt. Das brauchen wir überhaupt nicht diskutieren, denn das ist massenhaft belegt.
Deine persönlichen Neigungen und persönlichen Parteinahmen für irgendwelche Religionen, aus welchen Gründen auch immer spielen dafür keine Rolle. Jemand der allen Religionen gleich distanziert gegenüber steht erkennt das. Daher gelingt dir das auch eben nicht.

Ich habe übrigens keine gesteigerte Lust mit Usern zu diskutieren die wie Anrufbeantworter sind und immer den gleichen Quark abspielen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 07:21)

Nein, die Zwangsabschneidung der männlichen Vorhaut gehört nicht dazu. Sie betrifft weder die Religionsfreiheit des Individuums, noch kann sie durch das Erziehungsrecht legitimiert werden, das wurde sie allerdings. Das Erziehungsrecht schließt jedoch Gewalt und jedwede entwürdigende Behandlung von Kindern aus. Wer das nicht als Gewalt und Entwürdigung versteht, ist imho kein Humanist sondern ein Religiot bzw. ein Paladin der Religion.

Du gibst seit Jahren vor dir wäre Religion egal, grad eben meinst du noch :

Ich finde beide schlecht. (Oder gut, wie man will)

Wäre dem so, müsstest du diesbezüglich eine ganz andere, eine humanistisch ausgerichtete Grundhaltung vertreten und nicht archaische Gewalt gegen Kinder zu Lasten ihres sexuellen Selbstverständnisses als " Tradition " rechtfertigen.
Inquisition war auch mal Tradition. Wer so plötzlich wie du vergisst, dass sich Gesellschaft, Zivilisation und Humanismus entwickeln und Religionen hier keine sakrosankte Ausnahme bilden dürfen, dem ist Religion eben NICHT egal, der muss in irgendeiner Form darin involviert sein. Also erzähl mir kein Blech !
Tja schelm, so kann man sich täuschen. Im Gegensatz zu dir bin ich nicht religionsfeindlich und auch nicht darauf erpicht Menschen nach meinen Vorstellungen zu erziehen und zu bevormunden im Stile einer kollektiven DDR-Erziehung. Wenn jemand an Allah, Jahwe, Gott oder das Spaghettimonster glauben will bitte. Was geht mich das an? Viele Menschen haben für mich völlig irre Überzeugungen, soll ich jetzt jeden missionieren wollen?
Ich glaube an die Freiheit und an die Religionsfreiheit. Ich habe ja nun nach vielen Jahren begriffen, dass du dieses Konzept nichtmal im Ansatz verstehst, aber das ändert für mich nichts.
Deine Vorstellung das jeder der sich nicht nach deinem Schema dem Thema annähert, nur einer von der anderen Seite sein, kann belegt das einmal mehr. Du verstehst ja auch nicht wie jemand Menschen nach ihren Taten messen kann und nicht nach ihrer Zugehörigkeit. Freund-Feind, Schwarz-Weiss, Gut-Böse.
Die Beschneidung wird von Menschen wie dir instrumentalisiert um auf einem Nebenkriegsschauplatz hier ihren völkischen Feldzug (im Gegensatz zu Zunder ist das bei dir eindeutig der Fall) gegen Volkstod, Diversität, Heterogenisierung etc. zu führen. Es ist also eine einzige Heuchelei. Gäbe es in Deutschland keine vier Millionen Muslime, dann würde dich das Thema überhaupt nicht interessieren. Die Juden nimmst du halt als Kollateralschaden in Kauf, musst du ja.
Ja, ich kenne viele Muslime (und du? Schon welche mal kennengelernt inzwischen?) und daher ist das Thema Beschneidung für mich ein Nicht-Thema, da es keinen Betroffenen den ich je kennengelernt habe interessiert und weil niemand sich dadurch geschädigt oder traumatisiert fühlt. Die meisten berichten eher das Gegenteil (wegen der grossen Feier und der vielen Geschenke, blabla). Nichtmal die Atheisten unter denen. Es wird vor allem von Menschen wie dir aufgebracht um....siehe oben.
Und die Beschneidung mit der Inquisition zu vergleichen, auf den Humbug muss ich wohl nicht eingehen.
schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 07:21)
Ich hab das schon beantwortet, du kannst dir das sparen ! Das fiel unter Machtmissbrauch, da Religion und Staat nicht getrennt waren. Du machst daraus hier keine gleiche Theologie, such dir dafür einen anderen Dummen !
Och nö, nicht wieder dieser Hütchenspielertrick, indem einfach etwas behauptet wird das gar nicht ist. Ist ja wie bei Donald Trump. Schau einfach mal unter Thomas von Aquin und der Systematisierung der Lehre des Gerechten Krieges nach. Da werden sie geholfen. Oder bei Anselm von Lucca, der sogar sagte das Krieg ein Akt der Nächstenliebe sei. Oder auch der Ausspruch von Jesus "Lehret alle Völker", der als Aufruf zu "Taufe oder Tod" gedeutet wurde. Das war christlicher Mainstream. Da gibt es mannigfache Beispiele. Das war kein Missbrauch, sondern man dachte so sei das gemeint. Und das ändert sich eben ständig.
Ich werde dir die Lese- und vor allem Verstehensarbeit nicht abnehmen.

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 07:21)
Es gibt eine verbindliche Auslegung im Christentum zur Gewaltfrage, es gibt keinen Dschihad, es gibt keine religiöse Rechtsprechung und es gibt auch keine theologisch begründete Bedrohung von Apostaten. Das Christentum ist theologisch angelegt als Religion, der Islam als Gesellschaftskonzept. Kann man stets versuchen zu relativieren, muss man aber nicht !
Es gibt nichtmal ein einheitliches Christentum und damit auch ganz sicher keine verbindliche Theologie für alle. Auch du willst scheinbar meinen Hauptpunkt nicht verstehen (können schon, aber es mangelt halt am Willen). Was verbindlich ist und was nicht kann sich jederzeit ändern, bei religiösen Texten ist Willkür und Chaos Tür und Tor geöffnet. Es gibt keine zeitlos allgemein gültige Interpretation von Texten und hat sie noch nie gegeben. So reden nur Salafisten.
Wenn morgen einer kommt und brüllt "Deus lo vult" und ihm alle folgen, dann ist das wieder allgemein gültig und die einzige "wahre" Interpretation. Bis der nächste kommt und es wieder anders sieht.
In diesen Fällen gilt immer das der stärkere Recht hat, nicht der Klügere.
schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 07:21)
Geradezu grotesk muten hier lediglich deine schlichten und unqualifizierten Relativierungsversuche der theologischen Unterschiede zwischen Christentum und Islam an.
Ich verstehe schon das diese Sichtweise nicht in deinen Feldzug passt und du daher auch wie ein Anrufbeantworter diskutierst. Ist ja nur logisch.
Aber auch noch mal für dich, in möglichst einfachen Worten.

Jede Religion ist vollkommen beliebig auslegbar, völlig egal ob sich die kontemporäre Theologie nun gleicht oder nicht (das tut sie nicht). Es gibt Menschen die glauben das Jesus Mord und Totschlag wollte und es gibt Menschen die glauben das Mohammed Pazifist war. Und es gibt die umgekehrte Konstellation und alles dazwischen. (Ich glaube das beides Märchenfiguren sind und fast alle Geschichten zu denen erfunden. Man kann genauso gut an Harry Potter oder die Zahnfee glauben.)
Das zeigt doch das ich Recht habe und der Mensch sich alles so auslegt wie es ihm passt. Daher sind deine Ausführungen zu zeitlos verbindlichen Ausgaben geradezu kindergartenhaft naiv angesichts der historischen Realität.
Aber da du ja auf einem ideologischen Feldzug bist unterstelle ich dir auch mal keinerlei Interesse an echtem Erkenntnisgewinn. Daher, weitermachen. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Ich sehe das Thema auch erstmal als beendet an, da ich nichts anderes erwarte als das du dieselben falschen Prämissen und Behauptungen wortgetreu wiederholst.
Und ehrlich gesagt habe ich da nicht so ne Lust drauf und auch wichtigeres zu tun als Perlen vor die Säue zu werfen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 18:08)

Tja schelm, so kann man sich täuschen. Im Gegensatz zu dir bin ich nicht religionsfeindlich und auch nicht darauf erpicht Menschen nach meinen Vorstellungen zu erziehen und zu bevormunden im Stile einer kollektiven DDR-Erziehung. .
Aaach... , die "Religion" des Nationalsozialismus hält sich - und Leute die die Auswirkung dessen KENNEN möchten das verbieten.

Ist eine Frage der (persönlichen) Geschichte , die Völker haben...

Auch die Ansicht von gestohlenem Gut zu leben hält sich in einigen Kreisen - wie eine Religion.

Natürlich kann man in Köpfe nicht reinschauen.

Verbieten an was man denkt oder glaubt .... geht also schlecht.

Alles was der Allgemeinheit schadet (so es Menschengemacht ist ) sollte in Gesetze gefasst sein...

So wird man - wenn die Polizei schnell genug da ist ......auch für die Meinung - dass die Bank nun doch das Geld rausrücken sollte - unterstützt mit einem Waffenähnlichen Gegenstand - oder einer (weiteren) Drohung bereits "weggefangen". Erkennungsdienstlich bearbeitet - dem Staatsanwalt die Akte hingelegt....

Bei manchen Dingen ist bereits die Vorbereitung oder Äusserung/Drohung eine Tat durchzuführen - mit Strafe belegt.

Einige Religionen/Verhaltensweisen sind sicher eigenartig - . und nicht immer in aller Öffentlichkeit angebracht.

Manche Dinge sind Verboten..

Die meisten Anwender von Religionen/Verhaltensweisen haben es an sich - zu meinen ÜBER den anderen zu stehen - besser zu sein - und deshalb seine Verhaltensweise/Religion sollte über den Gesetzen stehen. Verbote sind hier aus der unterschiedlichen Erfahrung der Völker sehr unterschiedlich.

Manche haben mit der Religion/Verhalten gar keine oder eine langjährige grosse Erfahrung.

Ruft jemand zum TOD/töten anderer Volksgruppen auf - muss das geahndet werden - auch Kriegsaufrufe gegen andere Volksgruppen/Völker/Länder sollte geahndet werden.

Da das Recht an jeder Stelle gleich zu jeder Zeit an jedem Ort in D sein sollte ....
...Ist es EGAL welcher Glaubensrichtung der Volksverhetzer angehört. ???
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 18:08)
Tja schelm, so kann man sich täuschen. Im Gegensatz zu dir bin ich nicht religionsfeindlich und auch nicht darauf erpicht Menschen nach meinen Vorstellungen zu erziehen und zu bevormunden im Stile einer kollektiven DDR-Erziehung.
Für einen angeblichen Wissenschaftler gibst du vor hier keinen blassen Schimmer vom Konzept der Religionsfreiheit zu haben. Religionsfreiheit ist ein Individualrecht, kein Freibrief innerhalb der Gruppe ein Individuum nach dem Bild der Religion zu formen oder unabhängig dessen Einsichtsfähigkeit körperlich zu verletzen. Religionsfreiheit inkludiert auch die persönliche Freiheit VON Religion.

Der gesellschaftliche Diskurs beim Thema Religionsfreiheit müsste da ansetzen, wo beginnt Indoktrination und wo endet das Recht auf Erziehung in der Frage der Vermittlung von Religion als Tradition. Die Freiheit des Glaubens ist eben nicht die Freiheit der Struktur der Religion gegen die Freiheit des Glaubens des Individuums.
Wenn jemand an Allah, Jahwe, Gott oder das Spaghettimonster glauben will bitte. Was geht mich das an? Viele Menschen haben für mich völlig irre Überzeugungen, soll ich jetzt jeden missionieren wollen?
Du musst mich bitte nicht mit den Antworten auf deine Strohmänner langweilen, wäre das ok für dich ? Woran jemand glaubt interessiert mich überhaupt nicht, bedeutet dieser Glaube nicht restriktiv auf Dritte einzuwirken.
Ich glaube an die Freiheit und an die Religionsfreiheit. Ich habe ja nun nach vielen Jahren begriffen, dass du dieses Konzept nichtmal im Ansatz verstehst, aber das ändert für mich nichts.
Das ist witzig, weil tatsächlich bist du hier der Blinde. Du kapierst das Konzept nicht einmal im Ansatz. Weil dem so ist, kapierst du natürlich auch nicht, warum bei der Zwangsabscheidung der männlichen Vorhaut die Religionsfreiheit dessen, der sie vollziehen will, überhaupt NICHT betroffen ist. Man kann das halt nur kapieren, wenn man kapiert was ein Individualrecht ist. Na ja, zumindest unsere Regierung hatte es begriffen, deswegen verzichtete sie auf die Peinlichkeit ihr inhumanes " Beschneidungsgesetz " mit dem Verweis auf die Religionsfreiheit zu rechtfertigen. Genau deswegen kam sie auf den dummdreisten Trichter, es mit dem Erziehungsrecht zu tun. Leider auch zu kurz gesprungen, denn das Erziehungsrecht verbietet selber Gewalt gegen Kinder und jedwede Form entwürdigender Behandlung. Aber, dies zu wiederholen wäre überflüssig, würdest du nicht systematisch die Aussagen meiner Posts an dich ignorieren, sondern dem Inhalt nach beantworten.

Offenbar willst du dass nicht, ich frag mich, wieso du dir überhaupt die Mühe machst zu antworten. Mich kannst du nicht blenden, das dürfte dir bewusst sein.
Die Beschneidung wird von Menschen wie dir instrumentalisiert um auf einem Nebenkriegsschauplatz hier ihren völkischen Feldzug (im Gegensatz zu Zunder ist das bei dir eindeutig der Fall) gegen Volkstod, Diversität, Heterogenisierung etc. zu führen.
Das ist nur dein spekulativer Unsinn. Dir scheint überhaupt nicht in den Sinn zu kommen es könnte Bürger geben, die nicht auf Grundrechte und den Wert der Stärke des Rechts pfeiffen, die sich nicht korrumpieren lassen von der Stärke des Plärrens eines Klientels bei der Frage, ob Recht auch Recht bleibt oder der Staatsräson untergeordnet wird. Und mit ihm unsere humanistischen Paradigmen. Und, oh ja - das wurde es hier eindeutig.
Es ist also eine einzige Heuchelei. Gäbe es in Deutschland keine vier Millionen Muslime, dann würde dich das Thema überhaupt nicht interessieren. Die Juden nimmst du halt als Kollateralschaden in Kauf, musst du ja.
Diese Willkür war mir schon immer ein Dorn im Auge. Aber, dies ist sie auch, wenn jemand willkürlich in ein Haus eindringt und die Bewohner beraubt. Der Trost dabei ist die Illegalität dieser Handlung. Der Genitalverstümmelung bei kleinen Jungs und Babys - und es ist eine Verstümmelung, da mit dem Abschneiden der Vorhaut die natürliche Bandbreite sexueller Empfindungsvariationen eingeschränkt wird - wurde hingegen der Ritterschlag der Legalität verpasst durch das entsprechende Gesetz.
Och nö, nicht wieder dieser Hütchenspielertrick, indem einfach etwas behauptet wird das gar nicht ist. Ist ja wie bei Donald Trump. Schau einfach mal unter Thomas von Aquin und der Systematisierung der Lehre des Gerechten Krieges nach. Da werden sie geholfen.
Ich bin es leid mit dir. Es ermüdet. Das Christentum erhebt in seiner Theologie keinen Status als gesellschaftlich konstituierende Kraft. Mein Reich ist nicht von dieser Welt. ( Jesus ). Der Islam hingegen schon. Deswegen enthält er ein Rechtssystem und den Anspruch sich gegen Angriffe gegen die Religion zu verteidigen. Das beansprucht er deshalb, weil Religion und Gesellschaft hier kongruent angedacht werden. Andernfalls kann Glaube und muss Glaube überhaupt nicht mit Waffengewalt verteidigt werden, denn Glaube ist eine individuelle und innere Entscheidung zwischen Mensch und seinem Gott, NIEMAND kann sie angreifen.
Jede Religion ist vollkommen beliebig auslegbar, völlig egal ob sich die kontemporäre Theologie nun gleicht oder nicht (das tut sie nicht).
Nein, ist sie nicht. Jede Religion kann nach Belieben missbraucht werden, aber nicht jede Religion kann theologisch begründet Gewalt rechtfertigen, wenn ihr geistiger Stifter sie ausschließt und auf sie mit dem Hinhalten der anderen Wange reagiert und dies seinen Followern auferlegt. Punkt.



.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 21:53)

Nein, ist sie nicht. Jede Religion kann nach Belieben missbraucht werden, aber nicht jede Religion kann theologisch begründet Gewalt rechtfertigen, wenn ihr geistiger Stifter sie ausschließt und auf sie mit dem Hinhalten der anderen Wange reagiert und dies seinen Followern auferlegt. Punkt.
Das wurde bereits zigfach widerlegt, dein persönliches Wunschdenken negiert die historischen Fakten nicht.
Ich habe kein Interesse daran dir immer wieder die Hosen runterzuziehen nur damit du danach von vorne anfängst. Die Sache ist erledigt und die Faktenlage klar. Dem entgegen steht nur dein persönlicher Feldzug kombiniert mit ideologisch motiviertem Wunschdenken. Ist dein Problem.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:34)

Das wurde bereits zigfach widerlegt, dein persönliches Wunschdenken negiert die historischen Fakten nicht.
Ich habe kein Interesse daran dir immer wieder die Hosen runterzuziehen nur damit du danach von vorne anfängst. Die Sache ist erledigt und die Faktenlage klar. Dem entgegen steht nur dein persönlicher Feldzug kombiniert mit ideologisch motiviertem Wunschdenken. Ist dein Problem.
Du hast überhaupt NICHTS widerlegt, du hast lediglich historische Beispiele von Akteuren aufgefahren, die die Religion Christentum nach ihrem Gusto benutzt haben. Entscheidend ist jedoch ihr Status der offiziellen Lesart der Texte, dafür besitzt sie im Vatikan eine Glaubenskongregation, und dafür hatte sie auch einen Luther, der die Bibel übersetzte und die Intention des Nazareners dem Volk publik machte. Es besteht heute keinerlei Dissenz in der Frage der Haltung zur Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten bezüglich der Haltung des Jesus von Nazareth dazu. Und nun lass mich in Ruhe mit deinen unterirdisch simplen Blendgranätchen und realisiere deine völlige Unbelecktheit zur Frage der Religionsfreiheit als ein Individualrecht.

Aber, das passt schon und ist unfreiwillig komisch. Vielleicht hast du als Islamwissenschaftler selber zuviel Islam geschnupft um dich zu erinnern, was ein Individualrecht ist. Glaube ist individuell. Das Recht einen Glauben zu haben, ist NICHT identisch damit auch das Recht zu haben, irgendwelche Rituale dieses Glaubens an Dritten zwangsweise zu praktizieren. Was genau daran überfordert dich in deinem Verständnis ?
Zuletzt geändert von schelm am Donnerstag 23. Februar 2017, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Der Fehler ist den Islam allein als Religion zu sehen und daraus einen Vergleich mit anderen Religionen zu ziehen
Der Islam ist eher eine Ideologie die zum grossen Teil religiös gerechtfertigt wird

Und in der Form wie das geschieht ist der Islam in seiner Form einmalig
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:54)

Du hast überhaupt NICHTS widerlegt, du hast lediglich historische Beispiele von Akteuren aufgefahren, die die Religion Christentum nach ihrem Gusto benutzt haben. Entscheidend ist jedoch ihr Status der offiziellen Lesart der Texte, dafür besitzt sie im Vatikan eine Glaubenskongregation, und dafür hatte sie auch einen Luther, der die Bibel übersetzte und die Intention des Nazareners dem Volk publik machte. Es besteht heute keinerlei Dissenz in der Frage der Haltung zur Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten bezüglich der Haltung des Jesus von Nazareth dazu. Und nun lass mich in Ruhe mit deinen unterirdisch simplen Blendgranätchen und realisiere deine völlige Unbelecktheit zur Frage der Religionsfreiheit als ein Individualrecht.

Aber, das passt schon und ist unfreiwillig komisch. Vielleicht hast du als Islamwissenschaftler selber zuviel Islam geschnupft um dich zu erinnern, was ein Individualrecht ist. Glaube ist individuell. Das Recht einen Glauben zu haben, ist NICHT identisch damit auch das Recht zu haben, irgendwelche Rituale dieses Glaubens an Dritten zwangsweise zu praktizieren. Was genau daran überfordert dich in deinem Verständnis ?
Schelm, gebetsmühlenartige Wiederholungen machen den Unsinn nicht besser. Du irrst dich, das wurde belegt und immer wieder hochgeholt.
Das du wider aller Fakten daran festhältst belegt einmal mehr das du nicht willens bist vernünftig und ergebnisoffen zu diskutieren, sondern das deine völkische Ideologie dein Leitfaden ist.
Es setzt halt nicht bei jedem die Denkfunktion aus wenn der Begriff "Islam" fällt. Mit diesem Problem musst du alleine leben.
Doppelte Standards, ständige Wiederholungen nachdem alles zigfach durchgekaut wurde, stures herumreiten auf den immerselben toten Pferden etc. Wenn du auch in echt so bist, dann kann ich mir gut vorstellen was für eine Art von Nachbar du bist und deine nur bemitleiden. Kein Wunder das du keine Muslime kennst, mit deiner Einstellung ist es klar das Menschen die du verachtest dich meiden. Ist natürlich die klassische schelm'sche ungewollte Ironie, das du den anderen das vorwirfst was vor allem du selber betreibst. Das hatten wir bei dir jetzt ja schon öfter. Wird nie alt der Witz.
Das ist keine Verleumdung sondern ein ziemlich offensichtlicher Fakt. Du bist halt immernoch der Pepsi-Vertreter der der Welt erklären will warum Cola doof ist. Kennt man alles.
Das Missbrauchs- und Gewaltpotential aller Religionen ist gleich groß, vielfach dargelegt, historisch verbrieft. Woran das liegt wurde hier gross und breit erklärt. Du willst das nicht wissen und fängst halt wieder bei null an wenn es nicht weiter geht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 23:20)

Schelm, gebetsmühlenartige Wiederholungen machen den Unsinn nicht besser. Du irrst dich, das wurde belegt und immer wieder hochgeholt.
Das du wider aller Fakten daran festhältst belegt einmal mehr das du nicht willens bist vernünftig und ergebnisoffen zu diskutieren, sondern das deine völkische Ideologie dein Leitfaden ist.
Es setzt halt nicht bei jedem die Denkfunktion aus wenn der Begriff "Islam" fällt. Mit diesem Problem musst du alleine leben.
Doppelte Standards, ständige Wiederholungen nachdem alles zigfach durchgekaut wurde, stures herumreiten auf den immerselben toten Pferden etc. Wenn du auch in echt so bist, dann kann ich mir gut vorstellen was für eine Art von Nachbar du bist und deine nur bemitleiden. Kein Wunder das du keine Muslime kennst, mit deiner Einstellung ist es klar das Menschen die du verachtest dich meiden. Ist natürlich die klassische schelm'sche ungewollte Ironie, das du den anderen das vorwirfst was vor allem du selber betreibst. Das hatten wir bei dir jetzt ja schon öfter. Wird nie alt der Witz.
Das ist keine Verleumdung sondern ein ziemlich offensichtlicher Fakt. Du bist halt immernoch der Pepsi-Vertreter der der Welt erklären will warum Cola doof ist. Kennt man alles.
Das Missbrauchs- und Gewaltpotential aller Religionen ist gleich groß, vielfach dargelegt, historisch verbrieft. Woran das liegt wurde hier gross und breit erklärt. Du willst das nicht wissen und fängst halt wieder bei null an wenn es nicht weiter geht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Doch, schon, allerdings nicht durch dich, denn du bist dazu intellektuell überfordert zu antworten.

1. Was ist ein Individualrecht ? 2. Was bedeutet Individualrecht in Bezug auf Religion ? 3. Warum kann ein religiöses Ritual bei seiner zwangsweisen Praktizierung gegen andere nicht ein Bestandteil der Religionsfreiheit sein ? 4. Warum kann die Verletzung der individuellen Religionsfreiheit bei der Zwangsbeschneidung nicht mit dem Erziehungsrecht begründet werden ? 5. Das Erziehungsrecht schließt Gewalt und entwürdigende Behandlung von Kindern aus, wie kann es somit die Genitalverstümmelung begründen ? 6. Warum kann die Verletzung von Recht NIE ein totes Pferd sein, sondern eine Aufforderung, sich gegen Willkür zu wenden und das Recht des Individuums wieder herzustellen ? 7. Was unterscheidet eine Religion langfristig vom Konzept eines Gesellschaftsentwurfes unter dem Deckmantel des Glaubens ?

Beantworte diese Fragen konkret, statt rumzulabern.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 23:35)

Doch, schon, allerdings nicht durch dich, denn du bist dazu intellektuell überfordert zu antworten.

1. Was ist ein Individualrecht ? 2. Was bedeutet Individualrecht in Bezug auf Religion ? 3. Warum kann ein religiöses Ritual bei seiner zwangsweisen Praktizierung gegen andere nicht ein Bestandteil der Religionsfreiheit sein ? 4. Warum kann die Verletzung der individuellen Religionsfreiheit bei der Zwangsbeschneidung nicht mit dem Erziehungsrecht begründet werden ? 5. Das Erziehungsrecht schließt Gewalt und entwürdigende Behandlung von Kindern aus, wie kann es somit die Genitalverstümmelung begründen ? 6. Warum kann die Verletzung von Recht NIE ein totes Pferd sein, sondern eine Aufforderung, sich gegen Willkür zu wenden und das Recht des Individuums wieder herzustellen ? 7. Was unterscheidet eine Religion langfristig vom Konzept eines Gesellschaftsentwurfes unter dem Deckmantel des Glaubens ?

Beantworte diese Fragen konkret, statt rumzulabern.
Deine Antwort findest du in diesen beiden Artikeln:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 91706.html
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... nsfreiheit

Warum Rechtsexperten die Religionsfreiheit über die körperliche Unversehrtheit stellen.

Das GG ist immer das Subjekt von Abwägungen wenn verschiedene Grundrechte miteinander in Konflikt geraten. Auf dieser Grundlage wurde so entschieden und das ist auch richtig so.
Es gibt halt in der Realität nicht nur schwarz oder weiß, wie in Schelms Welt.
Hatten wir alles gross und breit. Gefällt dir nicht, willst du nicht akzeptieren, wegen Islam und so. Habe ich schon verstanden, von der Obsession kommst du nicht mehr runter. Ok.
Es wurde also alles gesagt und das mehrfach. Wenn dir das nicht gefällt ist das dein Problem.
Warum sollte ich mit dir weiter diskutieren schelm? Du hast nicht die geringste Bereitschaft irgendeinen Sachverhalt vernünftig zu diskutieren, sobald bestimmte Reizwörter ins Spiel kommen.
Z.B. Islam oder Muslime. Da wirfst du jegliche Objektivität über Bord und heuchelst in einer Tour. Warum nun sollte ich also jemanden der derartig resistent gegen Argumente ist wie du, mit weiteren inhaltlichen Antworten aufwerten?
Es ist nicht mein Job mich um Härtefälle wie dich zu kümmern, dafür wurde ich nicht ausgebildet und falls es dir aufgefallen ist gebe ich mir schon seit längerem keine Mühe mehr auf deine Trollerei mit ausgefeilten Antworten zu reagieren. Wozu auch? Du bist halt ein Pedant, mit rechtsextremem Einschlag. Dagegen gibts auch nichts von Ratiopharm.
Sei froh das wir nicht in einem Land leben wie es dir vorschwebt, sonst müsste man dich umerziehen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 01:21)
(...)
Die Christen argumentierten das die Tötung von Feinden/Ungläubigen ein Akt der Nächstenliebe sei, da man sie von ihrer qualvollen Existenz als Ungläubige befreite, so wie Jesus es befahl. Köpfe abschlagen sei also völlig im Einklang mit der Lehre von Jesus und kein Widerspruch.
Absoluter Unfug.
Wenn einzelne Christen so argumentieren würden, dann verstießen sie direkt und vehement gegen die Grundsätze der Christlichen Lehre. :mad:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Was den ISLAM kennzeichnet, ist seine rigide Art, die Glaubenssätze so hinzubiegen, wie sie gebraucht werden. Und Gegenmeinungen nicht gelten lassen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

schelm hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:54)
Du hast überhaupt NICHTS widerlegt, du hast lediglich historische Beispiele von Akteuren aufgefahren, die die Religion Christentum nach ihrem Gusto benutzt haben. Entscheidend ist jedoch ihr Status der offiziellen Lesart der Texte, dafür besitzt sie im Vatikan eine Glaubenskongregation, und dafür hatte sie auch einen Luther, der die Bibel übersetzte und die Intention des Nazareners dem Volk publik machte. Es besteht heute keinerlei Dissenz in der Frage der Haltung zur Gewalt zwischen Katholiken und Protestanten bezüglich der Haltung des Jesus von Nazareth dazu. Und nun lass mich in Ruhe mit deinen unterirdisch simplen Blendgranätchen und realisiere deine völlige Unbelecktheit zur Frage der Religionsfreiheit als ein Individualrecht.

Aber, das passt schon und ist unfreiwillig komisch. Vielleicht hast du als Islamwissenschaftler selber zuviel Islam geschnupft um dich zu erinnern, was ein Individualrecht ist. Glaube ist individuell. Das Recht einen Glauben zu haben, ist NICHT identisch damit auch das Recht zu haben, irgendwelche Rituale dieses Glaubens an Dritten zwangsweise zu praktizieren. Was genau daran überfordert dich in deinem Verständnis ?
Ich kann Dir nur vollinhaltlich zustimmen, lieber schelm.
Als besonders irritierend und unakzeptabel finde ich ad-hominem-SPAM in dieser Diskussion.
Zuletzt geändert von Antonius am Freitag 24. Februar 2017, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Fuerst_48 hat geschrieben:(24 Feb 2017, 09:23)
Was den ISLAM kennzeichnet, ist seine rigide Art, die Glaubenssätze so hinzubiegen, wie sie gebraucht werden. Und Gegenmeinungen nicht gelten lassen.
So ist es.
Wobei "Glaubenssätze" im Islam, also eine religiöse Struktur im Islam, nur recht spärlich vorhanden ist.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Joker hat geschrieben:(23 Feb 2017, 22:57)

Der Fehler ist den Islam allein als Religion zu sehen und daraus einen Vergleich mit anderen Religionen zu ziehen
Der Islam ist eher eine Ideologie die zum grossen Teil religiös gerechtfertigt wird

Und in der Form wie das geschieht ist der Islam in seiner Form einmalig
Ja, wissenschaftlich gesehen ist der Islam eine "vormoderne, totalitäre, politische Herrschaftsideologie".
Der Sozialwissenschaftler und Politologe Hartmut Krauss hat zu diesem Thema umfangreiche Studien vorgelegt:
http://www.hintergrund-verlag.de/texte- ... t-kik.html

http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam.html
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(23 Feb 2017, 23:50)

Deine Antwort findest du in diesen beiden Artikeln:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 91706.html
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... nsfreiheit

Warum Rechtsexperten die Religionsfreiheit über die körperliche Unversehrtheit stellen.
Deine sogenannten Rechtsexperten sind entweder komplette Vollidioten oder bewusste Diener der Staatsräson. Jeder Laie kann das unvoreingenommen erkennen. Der Grund dafür ist denkbar einfach : Das sogenannte Beschneidungsgesetz ist eben NICHT das Ergebnis einer Abwägung zwischen dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

Die Religionsfreiheit ist hier NICHT betroffen, da sie ein Individualrecht ist. Vielleicht verstehst du einfach nicht, was ein Individualrecht ist ? Es bedeutet im Fall der Beschneidung, jeder hat das Recht seinem Glauben zu folgen und sich selbstverantwortlich seine Vorhaut entfernen zu lassen, meint er sein Glaube fordert dies.

Aber KEIN Gläubiger hat das Recht, diesen seinen Glauben einer anderen Person aufzuzwingen, damit würden zwei Grundrechte der betroffenen Person verletzt, ihr Recht auf negative Religionsfreiheit und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Genau WEIL das Beschneidungsgesetz eben nicht durch eine Abwägung zwischen der ja nicht betroffenen individuellen Religionsfreiheit und der körperlichen Unversehrtheit verabschiedet werden konnte, wurde es gerechtfertigt über das Erziehungsrecht / Personensorge.

Nur schließt das Recht auf Erziehung bereits einschränkend Erziehungsformen der Gewalt und entwürdigende Maßnahmen aus !

Du hast dem inhaltlich NICHTS entgegenzusetzen. Du kannst dein ad hominem beliebig ausweiten, ich lach drüber, du bist der Dumme, der kein Argument in der Sache hat. Lerne das zu akzeptieren !
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:28)

Deine sogenannten Rechtsexperten sind entweder komplette Vollidioten oder bewusste Diener der Staatsräson. Jeder Laie kann das unvoreingenommen erkennen.
Na klar, die sind alle Teil der großen Verschwörung gegen das deutsche Volk. Was denn sonst? Nur schelm hat es begriffen, alle anderen sind doof.

Zu den Vollidioten die nicht schelms Ansicht vertreten gehören:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Michael_Heinig
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Robbers
https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Geis

Es wird sogar explizit mit einem christlich geprägten Kultur- und Rechtsverständnis begründet, zumindest von Herr Heinig.
schelm hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:28)
Du hast dem inhaltlich NICHTS entgegenzusetzen. Du kannst dein ad hominem beliebig ausweiten, ich lach drüber, du bist der Dumme, der kein Argument in der Sache hat. Lerne das zu akzeptieren !
Doch, es ist sogar sehr einfach, nur du willst es nicht akzeptieren. Es wurde hier zugunsten der Religionsfreiheit abgewogen und dir gefällt das nicht, weil du diese ja gerade bekämpfst. Die Sache ist damit inhaltlich erledigt, egal wieviel du da strampelst.
Wirklich sehr bauernschlau deinen Feldzug über diese Nebenkriegsschauplätze zu führen, dahinter kommt ganz sicher niemand.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 24. Februar 2017, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Antonius hat geschrieben:(24 Feb 2017, 09:19)

Absoluter Unfug.
Wenn einzelne Christen so argumentieren würden, dann verstießen sie direkt und vehement gegen die Grundsätze der Christlichen Lehre. :mad:
Und der nächste Pepsi-Vertreter der Coca Cola doof findet.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

schelm hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:28)

Deine sogenannten Rechtsexperten sind entweder komplette Vollidioten oder bewusste Diener der Staatsräson. Jeder Laie kann das unvoreingenommen erkennen. Der Grund dafür ist denkbar einfach : Das sogenannte Beschneidungsgesetz ist eben NICHT das Ergebnis einer Abwägung zwischen dem Grundrecht auf Religionsfreiheit und dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

Die Religionsfreiheit ist hier NICHT betroffen, da sie ein Individualrecht ist. Vielleicht verstehst du einfach nicht, was ein Individualrecht ist ? Es bedeutet im Fall der Beschneidung, jeder hat das Recht seinem Glauben zu folgen und sich selbstverantwortlich seine Vorhaut entfernen zu lassen, meint er sein Glaube fordert dies.

Aber KEIN Gläubiger hat das Recht, diesen seinen Glauben einer anderen Person aufzuzwingen, damit würden zwei Grundrechte der betroffenen Person verletzt, ihr Recht auf negative Religionsfreiheit und ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Genau WEIL das Beschneidungsgesetz eben nicht durch eine Abwägung zwischen der ja nicht betroffenen individuellen Religionsfreiheit und der körperlichen Unversehrtheit verabschiedet werden konnte, wurde es gerechtfertigt über das Erziehungsrecht / Personensorge.

Nur schließt das Recht auf Erziehung bereits einschränkend Erziehungsformen der Gewalt und entwürdigende Maßnahmen aus !

Du hast dem inhaltlich NICHTS entgegenzusetzen. Du kannst dein ad hominem beliebig ausweiten, ich lach drüber, du bist der Dumme, der kein Argument in der Sache hat. Lerne das zu akzeptieren !
Bist du wieder bei deinem Liebingsthema?
Hast du immer noch nicht verknusen können, daß sowohl die Volksvertreter, als auch die Judikative diesbezüglich schon längst eine Güterabwägung getroffen haben.
Und ja, das dürfen, können und sollten sie auch , denn wenn dem nicht so wäre, wären wir ganz schnell an einem Punkt, wo sehr viele liebgewonnene Gewohnheiten und Traditionen auf dem Prüfstand ständen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:47)

Na klar, die sind alle Teil der großen Verschwörung gegen das deutsche Volk. Was denn sonst? Nur schelm hat es begriffen, alle anderen sind doof.

Zu den Vollidioten die nicht schelms Ansicht vertreten gehören:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Michael_Heinig
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Robbers
https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Geis

Es wird sogar explizit mit einem christlich geprägten Kultur- und Rechtsverständnis begründet, zumindest von Herr Heinig.



Doch, es ist sogar sehr einfach, nur du willst es nicht akzeptieren. Es wurde hier zugunsten der Religionsfreiheit abgewogen und dir gefällt das nicht, weil du diese ja gerade bekämpfst. Die Sache ist damit inhaltlich erledigt, egal wieviel du da strampelst.
Wirklich sehr bauernschlau deinen Feldzug über diese Nebenkriegsschauplätze zu führen, dahinter kommt ganz sicher niemand.
Verschwörungsgelaber ist die stumpfe Waffe derer, die den Blick für politische Winkelzüge trüben wollen, für die Erkenntnis, Recht kann der Staatsräson unterworfen werden, wenn es den Sollvorstellungen des Establishment dient.

In einer echten Demokratie wäre das nicht möglich, in ihr würde die Möglichkeit bestehen auch durch persönlich Nichtbetroffene oder durch Betroffene OHNE clevere Verjährungsfristen ( Babys und Kinder können nicht klagen ) eine Normenkontrolle solcher offensichtlich verfassungswidrigen Gesetze durch eine Klage vorm BVerG zu erzwingen !
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Antonius hat geschrieben:(24 Feb 2017, 09:36)

Ja, wissenschaftlich gesehen ist der Islam eine "vormoderne, totalitäre, politische Herrschaftsideologie".
Der Sozialwissenschaftler und Politologe Hartmut Krauss hat zu diesem Thema umfangreiche Studien vorgelegt:
http://www.hintergrund-verlag.de/texte- ... t-kik.html

http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam.html
Naja was Marxisten von Religionen halten ist ja hinlänglich bekannt, ich würde dies wohl eher nicht neutrale Wissenschaft nennen.
Auch das er zu den Referierenden der Kritischen Islamkonferenz gehörte, weist ihn m.M. nicht gerade als neutralen und objektiven Islamkritiker aus.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(24 Feb 2017, 10:59)

Verschwörungsgelaber ist die stumpfe Waffe derer, die den Blick für politische Winkelzüge trüben wollen, für die Erkenntnis, Recht kann der Staatsräson unterworfen werden, wenn es den Sollvorstellungen des Establishment dient.

In einer echten Demokratie wäre das nicht möglich, in ihr würde die Möglichkeit bestehen auch durch persönlich Nichtbetroffene oder durch Betroffene OHNE clevere Verjährungsfristen ( Babys und Kinder können nicht klagen ) eine Normenkontrolle solcher offensichtlich verfassungswidrigen Gesetze durch eine Klage vorm BVerG zu erzwingen !
Von Verschwörungsgelaber reden und im nächsten Satz behaupten wir leben nicht in einer Demokratie (zumindest nicht in einer echten), obwohl der Bundestag darüber abgestimmt hat wie es sich gehört. Ein echter schelm mal wieder. Díe Demokratie anzuzweifeln wenn sie nicht so läuft wie es einem gefällt ist natürlich auch ein echter Klassiker.
Nochmal, es ist ganz einfach. Manche Dinge sind grundgesetzliche Grauzone. Zwei Grundrechte geraten in Konflikt miteinander, das kann passieren. Dann wird abgewogen. In diesem Fall für die Religionsfreiheit. Und da wir nicht in einer wirklichen Demokratie leben wurde darüber abgestimmt und 434 Abgeordnete stimmten dafür, 100 stimmten dagegen und 46 enthielten sich.
Danke Merkel! Volksfahrräder!
Damit ist dein Paragraphengeschwurbel inhaltlich redundant und die Sache erklärt.
Das dir das Ergebnis nicht gefällt ist eine andere Frage, aber alleine dein Problem. Ende.
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