Der Fall Ofarim

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Hobbes
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 19:31
Immerhin: Ofarim hat einen großen Fehler gemacht. Trotzdem halte ich ihm zugute, dass er am Ende wenigstens die Größe hatte, seinen Fehler zuzugeben und somit den Hotelmanager rehabilitiert, obwohl er wusste, dass er mit seinem Eingeständnis sehr viele Menschen, die ihm geglaubt hatten, schockiert. Das unterscheidet ihn immerhin von Donald Trump.
An Ofarim wollte ich mich auch nicht abarbeiten. Wie andere auch, hatte ich nie von ihm gehört, mit einem anderen, nicht so von früher her bekannten Namen hätte nichts bei mir geklingelt. Es ist die normale Psychomacke solcher Promis, auch ein Bohlen oder sonst ein Herrn Jaerkenntihrmichdennnicht hätte sich so verhalten können.
sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 19:06 Aber wie ich schon oben dargelegt habe: zentrales und steuerndes Element ist die aktuell praktisch nicht zu kontrollierende Dynamik von Shitstorms in den Sozialen Netzwerken.
Die aber auch den Medien den Angstschweiß auf die Stirn treiben und wieder und wieder einknicken lassen. Das fängt niemand mehr ein, und am Ende wird man die Freiheit auf Bonsaiformat zurechtstutzen. Im Namen von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit für alle. Aus Angst vor dem Tod von der Brücke springen.
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Frank_Stein
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Hobbes hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 20:37
Die aber auch den Medien den Angstschweiß auf die Stirn treiben und wieder und wieder einknicken lassen. Das fängt niemand mehr ein, und am Ende wird man die Freiheit auf Bonsaiformat zurechtstutzen. Im Namen von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit für alle. Aus Angst vor dem Tod von der Brücke springen.
Dein Name ist für dieses Thema gut gewählt ... lieber einen Staat als Leviathan, als die Anarchie des digitalen Lynchmob, der am Ende ein sehr realer sein kann.


Immerhin veröffentlichen die Zeitungen Artikel und man kann auch sehen, wer die Artikel verfasst hat. Wenn jemand journalistische Standards nicht kennt bzw. sie in eigenen Beiträgen vermissen lässt, möge dann in einer Schulung diese Defizite nachholen.

Es gibt leider zu viele politische Aktivisten, die sich für Journalisten halten und glauben, sie hätten einen Erziehungsauftrag.

Hier mal ein Beispiel, wie man im Nachgang einer Rufmordkampagne sogar noch mit einem Preis geehrt wird.
Causa Wulff, Henri-Nannen-Preis für Bild
https://www.welt.de/kultur/article10629 ... -Bild.html
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Donnerstag 30. November 2023, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Seidenraupe hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 11:12 schlicht und ergreifend : mieses Handeln.
Das ist nicht nur mies, sondern echt schäbig. Er erfand eine Geschichte und tingelte dann durch alle Talkshows, Spiegel TV, Stern, etc.
dass er bei der Geschichte allerdings solange blieb,, sie mit 4 Verteidigern sogar vor Gericht durchziehen wollte, hat mit seinem B-Promi-Status wenig zu tun.
So war es auch nicht gemeint. Damit meinte ich, dass Ofarim sich ungerecht behandelt fühlte...denn wie kann man schließlich einen Weltstar wie ihn (so sieht er sich selber) in der Schlange warten lassen...das darf ja wohl nicht sein. Da hat er sich in seinem Ego gekränkt gefühlt.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 11:14 Ein PR-Stunt eines Beleidigten, der sich, auf Grund seiner Starallüren, in solchen Situationen dann nicht im Griff hat. Er ist ja wer. Und nicht Creti und Pleti. Und da hat er das den Mitarbeitern und dem Unternehmen mal so richtig zeigen wollen.
Kleinkindhaft rotzig-trotziges Verhalten, dass dann für ihn nicht nur so richtig nach hinten los gegangen ist, vielmehr hat er damit einen Riesenschaden angerichtet.
Ja, sehe ich ganz genauso.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Billie Holiday hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 11:46 Weltstars und A-Promis residieren in anderen Hotels.

Also ich kannte Esther und Abi, einen Gil kannte ich nicht. Nun denn, ich freue mich für das Hotel und die Mitarbeiter, dass die Sache glimpflich erledigt ist und kein potentieller Hotelgast wegbleibt.
Nee, er ist auch kein Weltstar, aber so sieht er sich selber. Das ist sein eigenes Verständnis...und schließlich kann man einen Weltstar wie ihn ja nicht warten lassen....
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Frank_Stein
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:02 Das ist nicht nur mies, sondern echt schäbig. Er erfand eine Geschichte und tingelte dann durch alle Talkshows, Spiegel TV, Stern, etc.

Er hat eine echt üble Nummer abgezogen, völlig inakzeptabel, das Leben eines Menschen damit willentlich zu zerstören.
... aber ich würde auch Cancel Culture gegen Ofarim ablehnen. Ich hoffe, dass er ein besserer Mensch wird und aus seinem Fehler gelernt hat und ein wenig geläutert ist.
Auch er hat nach seinem Geständnis eine zweite Chance verdient. Vielleicht würde ich mir sogar seine Musik anhören ... bisher ist sie mir aber unbekannt.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Frank_Stein hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:10 Er hat eine echt üble Nummer abgezogen, völlig inakzeptabel, das Leben eines Menschen damit willentlich zu zerstören.
Jop. Was ich auch nicht verstehe ist, warum die 10.000€ (die ein Witz sind) an die jüdische Gemeinde in Leipzig gehen? Was hat die damit zu tun? Sollte das Geld nicht an den Hotelmitarbeiter gehen? Sein Leben wurde zerstört. Oder an das Hotel? Was ich auch verstanden hätte, wäre, wenn es an die Hotelmitarbeiter oder den Hotelverband gegangen wäre.
... aber ich würde auch Cancel Culture gegen Ofarim ablehnen. Ich hoffe, dass er ein besserer Mensch wird und aus seinem Fehler gelernt hat und ein wenig geläutert ist.
Naja, er hat sich vor allem eins gemacht: unglaubwürdig. Er wird nie wieder behaupten können, in Restaurant XY ist jenes passiert....auf dem Konzert XY wurde ich antisemitisch beleidigt. Keiner wird ihm mehr glauben.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:21

Naja, er hat sich vor allem eins gemacht: unglaubwürdig. Er wird nie wieder behaupten können, in Restaurant XY ist jenes passiert....auf dem Konzert XY wurde ich antisemitisch beleidigt. Keiner wird ihm mehr glauben.
Ja, damit wird er bis zu seinem Ende leben müssen und hoffen, dass die digitale Demenz voranschreitet (die Sache vergessen wird). In seiner Haut möchte ich jedenfalls auch nicht stecken. Was er jetzt braucht, sind Freunde, die ihm diese Sache vergeben und ihm Halt geben, damit er keine Dummheiten macht.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Pepetrueno »

Quatschki hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:20 Das bemerkenswerte daran war doch, wie die ganze Betroffenheitsindustrie gleich einem Pawlow'schen Reflex auf den Vorfall ansprang
Hier im Forum hingegen war sehr schnell aufgefallen, dass da einiges merkwürdig ist.
Man kann das am Anfang dieses Threads immer noch nachlesen, obwohl die meisten Beisträge, die damals Zweifel an Ofarim Story äußerten, vorauseilend wegmoderiert worden sind.
Ich habe den gleichen Eindruck. Tatsächlich wurden auch zu Beginn des Themas Dinge gesagt wie „das ist von Leuten zu erwarten, die in der DDR ausgebildet wurden“, „der Hotelangestellte muss islamisch sein“ … „Palis“, „Ölscheichs“, „ Halbmonde“...

Natürlich sind Juden normale Menschen, die manchmal auch lügen können ... aber das Interessante daran ist nicht das, sondern die „Pawlowschen Reflexe“, die Sie erwähnen.

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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Misterfritz »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:21Sollte das Geld nicht an den Hotelmitarbeiter gehen? Sein Leben wurde zerstört.
Der Hotelmitarbeiter bekommt Schmerzensgeld in nicht genannter Höhe.
Und wieso ist das Leben des Mitarbeiters zerstört?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:50 Der Hotelmitarbeiter bekommt Schmerzensgeld in nicht genannter Höhe.
Und wieso ist das Leben des Mitarbeiters zerstört?
Weil ein massiver Shitstorm über ihn hereingebrochen ist. Auch der Hotelmanager erhielt, soweit ich weiss, eine Morddrohung. Einige haben sich wegen so etwas bereits das Leben genommen. Auch wenn am Ende rauskam, das Ofarim die Geschichte erfunden und somit gelogen hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 21:50 Der Hotelmitarbeiter bekommt Schmerzensgeld in nicht genannter Höhe.
Und wieso ist das Leben des Mitarbeiters zerstört?
Die Geldauflage ist ein sehr wichtiges Zeichen. Sie gehen zugunsten der Jüdischen Gemeinde zu Leipzig und dem Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz. Das ist wichtig. Vielleicht merkt der Idiot - sorry wegen meiner Wortwahl, aber die halte ich da angemessen - was er mit seinem erlogenen Vorwurf angerichtet hat.

Das zu zahlende Schmerzensgeld an den Hotelmitarbeiter wird ausgehandelt. Ist es nicht angemessen oder wird nicht gezahlt, lässt der Beschluss dem Hotelmitarbeiter die Möglichkeit zu, das zivilrechtlich einzuklagen.

Die israelitische Gemeinde in Leipzig hat sich übrigens mehr als deutlich von Ofarim distanziert. Man hat klar gemacht, dass man das Geld nicht wirklich gerne näme. Dass man es aber für den interreligiösen Diskurs brauche und verwenden werde.

Ich glaube: sehen lassen braucht sich Ofarim in jüdischen Gemeinden bis auf weiteres nicht unbedingt.
Das Bild, das von ihm bleiben wird, ist das eines Möchtegernweltstars, der kindisch-infantil reagiert, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Hier: er wurde aus seiner Sicht behandelt, wie Creti und Pleti. Das wäre unter seiner Würde gewesen. Von ihm, dem Ganz Großen Weltstar. Der, der schon mal bei RTL rumgehampelt hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 22:59 Die Geldauflage ist ein sehr wichtiges Zeichen. Sie gehen zugunsten der Jüdischen Gemeinde zu Leipzig und dem Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz. Das ist wichtig.
Warum? Wenn Ofarim fälschlicherweise einen Mitarbeiter bzw. ein Hotel des Antisemitismus beschuldigt und sich das danach als Lüge herausstellt....gehen 10.000 an die jüdische Gemeinde in Leipzig? Wo ist da der Zusammenhang? Was hat die jüdische Gemeinde mit Ofarim und dem Westin Hotel zu tun? Nehmen wir an ich beschuldige jemanden mich rassistisch beleidigt zu haben und im Anschluss stellt sich heraus, dass die Geschichte erfunden war. Warum muss ich dann eine Geldstrafe an die Antonio-Amadeo Stiftung zahlen? Wo ist da der Sinn?
Man hat klar gemacht, dass man das Geld nicht wirklich gerne näme. Dass man es aber für den interreligiösen Diskurs brauche und verwenden werde.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von sünnerklaas »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:27 Warum? Wenn Ofarim fälschlicherweise einen Mitarbeiter bzw. ein Hotel des Antisemitismus beschuldigt und sich das danach als Lüge herausstellt....gehen 10.000 an die jüdische Gemeinde in Leipzig? Wo ist da der Zusammenhang? Was hat die jüdische Gemeinde mit Ofarim und dem Westin Hotel zu tun? Nehmen wir an ich beschuldige jemanden mich rassistisch beleidigt zu haben und im Anschluss stellt sich heraus, dass die Geschichte erfunden war. Warum muss ich dann eine Geldstrafe an die Antonio-Amadeo Stiftung zahlen? Wo ist da der Sinn?
Die von Ofarim gestandene Tat fand in Leipzig statt. Insofern ist eine Zahlung im Rahmen der Geldauflage an die israelitische Gemeinde in Leipzig zulässig. Es gibt einen räumlichen Bezug.
Ansonsten gilt: Das Gericht hat es so als Auflage festgelegt. Basta.

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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:27 Warum? Wenn Ofarim fälschlicherweise einen Mitarbeiter bzw. ein Hotel des Antisemitismus beschuldigt und sich das danach als Lüge herausstellt....gehen 10.000 an die jüdische Gemeinde in Leipzig? Wo ist da der Zusammenhang? Was hat die jüdische Gemeinde mit Ofarim und dem Westin Hotel zu tun? Nehmen wir an ich beschuldige jemanden mich rassistisch beleidigt zu haben und im Anschluss stellt sich heraus, dass die Geschichte erfunden war. Warum muss ich dann eine Geldstrafe an die Antonio-Amadeo Stiftung zahlen? Wo ist da der Sinn?
(..)
Damit man lernt, oder besser gesagt daran erinnert wird, was Judenhass anrichten kann. Sieht man ja dieser Tage wieder.
Der fälschlich beschuldigte Hotelmitarbeiter erhält von Ofarim ein Schmerzensgeld in nicht bekannter Höhe.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

sünnerklaas hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:35 Die von Ofarim gestandene Tat fand in Leipzig statt. Insofern ist eine Zahlung im Rahmen der Geldauflage an die israelitische Gemeinde in Leipzig zulässig. Es gibt einen räumlichen Bezug.
Den Zusammenhang habe ich noch nicht verstanden....Keine Ahnung was die jüdische Gemeinde mit Ofarim und dem Westin zu schaffen hat. Kann mir das jemand beantworten? Warum geht das Geld an eine jüdische Gemeinde, obwohl der antisemitische Vorfall erfunden wurde? Es also keinen Antisemitismus gab. Die Geschädigten sind die Hotelmitarbeiter, das Hotel und der Herr W. Die jüdische Gemeinde ist nicht der Geschädigte.

Ich wurde gestern übrigens diskriminiert. Schickt mir da jetzt auch jemand Geld oder wie ist das?
Ansonsten gilt: Das Gericht hat es so als Auflage festgelegt. Basta.
Ja, das dürfte klar sein.
Diese Aussage möchte ich an dieser Stelle nicht weiter kommentieren und hier einfach mal so stehen lassen.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:39 Damit man lernt, oder besser gesagt daran erinnert wird, was Judenhass anrichten kann.
Vongole, es gab KEINEN (!!!!) Judenhass bzw. antisemitischen Vorfall. Das war von Ofarim frei erfunden. Wenn ich einen rassistischen Vorfall erfinde, bekommt dann auch die Antonio-Amadeo Stiftung mehr Geld?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:52 Vongole, es gab KEINEN (!!!!) Judenhass bzw. antisemitischen Vorfall. Das war von Ofarim frei erfunden. Wenn ich einen rassistischen Vorfall erfinde, bekommt dann auch die Antonio-Amadeo Stiftung mehr Geld?
Stell dir vor, das weiß ich. :rolleyes:
Kannst du dir nur ansatzweise vorstellen, welch üblen Dienst diese Lüge dem Kampf gegen Judenhass erwiesen hat? Und daran soll Ofarim erinnert werden.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:54 Kannst du dir nur ansatzweise vorstellen, welch üblen Dienst diese Lüge dem Kampf gegen Judenhass erwiesen hat? Und daran soll Ofarim erinnert werden.
Ja, einen Bärendienst. Hmm, ist für mich immer nicht nicht schlüssig, aber sei's drum.
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Kritikaster
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:50Den Zusammenhang habe ich noch nicht verstanden....Keine Ahnung was die jüdische Gemeinde mit Ofarim und dem Westin zu schaffen hat. Kann mir das jemand beantworten?
Dann solltest Du verstehendes lesen üben, beginnend hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5424620

Nach Aufruf des Beitrags gibst Du die genannte Rechtsgrundlage [§ 153a Abs. 2 S.1 i.V.m. Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO)] in die Suchmaschine Deiner Wahl ein, liest die Dir hierzu angebotenen Gesetzestexte, bei Bedarf auch angebotene Erklärungen dazu, und Dein Problem sollte sich spätestens in Wohlgefallen auflösen, wenn Du auf eine Passage triffst, die etwa folgende Aussage trifft:
(1) Mit Zustimmung des für die Eröffnung des Hauptverfahrens zuständigen Gerichts und des Beschuldigten kann die Staatsanwaltschaft bei einem Vergehen vorläufig von der Erhebung der öffentlichen Klage absehen und zugleich dem Beschuldigten Auflagen und Weisungen erteilen, wenn diese geeignet sind, das öffentliche Interesse an der Strafverfolgung zu beseitigen, und die Schwere der Schuld nicht entgegensteht. Als Auflagen oder Weisungen kommen insbesondere in Betracht,

1. zur Wiedergutmachung des durch die Tat verursachten Schadens eine bestimmte Leistung zu erbringen,
2. einen Geldbetrag zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung oder der Staatskasse zu zahlen (...)

(2) Ist die Klage bereits erhoben, so kann das Gericht mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeschuldigten das Verfahren vorläufig einstellen und zugleich dem Angeschuldigten die in Absatz 1 Satz 1 und 2 bezeichneten Auflagen und Weisungen erteilen. Absatz 1 Satz 3 bis 6 und 8 gilt entsprechend. Die Entscheidung nach Satz 1 ergeht durch Beschluß. Der Beschluß ist nicht anfechtbar. Satz 4 gilt auch für eine Feststellung, daß gemäß Satz 1 erteilte Auflagen und Weisungen erfüllt worden sind.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Kritikaster hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 07:25 Dann solltest Du verstehendes lesen üben, beginnend hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p5424620
Zunächst einmal: Danke für die Antwort. Bitte keinen süffisanten Ton, das wäre nett. Und ja, ich kann lesen. Denn leider ist die Frage für mich nur teilweise beantwortet. Das eine Zahlung auch an eine gemeinnützige Einrichtung zulässig ist, war mir so nicht bekannt und hier danke ich auch für deine Antwort. Damit ist zumindest dieser Teil für mich geklärt. Was mir aber noch immer nicht klar ist, warum es an die jüdische Gemeinde geht, obwohl es keinen antisemitischen Vorfall gab. Das ist für mich nicht schlüssig. Wenn ich einen rassistischen Vorfall erfinde, müsste ich dann an die Antonio Amadeo Stiftung Geld zahlen? Man könnte argumentieren, dass Ofarim der jüdischen Gemeinde einen Bärendienst erwiesen hat. Aber auch das ist sehr weit hergeholt, da der Vorfall frei erfunden war. Viel sinnvoller wäre es gewesen, eine Zahlung an den Hotelverband oder an Opfer falscher Verdächtigungen oder ähnliches zu leisten. Naja gut, vermutlich werde ich gleich wieder wegen meines Mangelnden Leseverständnisses rund gemacht.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Quatschki hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:20 Man kann das am Anfang dieses Threads immer noch nachlesen, obwohl die meisten Beisträge, die damals Zweifel an Ofarim Story äußerten, vorauseilend wegmoderiert worden sind.
Dann wäre es angebracht, es aufzuarbeiten, indem man es dokumentiert. Man kann es für Kommentare ja sperren. Würde man von den Medien auch erwarten.
Zweifeler hat geschrieben: Donnerstag 31. März 2022, 23:27 Senstationspresse gut und schön, aber dass alleine erklärt das Verhalten nicht. .... Für mich ein Fall der sehr zu denken gibt und gleichzeitig massiv destruktiv .. "ach wie beim Ofraim"....
Ofarims Fall war nicht der erste, in dem neben dem Mob auf den sozialen Plattformen auch viel zu viele Medien auf den Vorverurteilungszug aufgesprungen sind. Dieser Kommentar zeigt das ganz gut:

https://www.n-tv.de/leute/Promi-Kolumne ... 70328.html
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

Lamasshu hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 15:47Was mir aber noch immer nicht klar ist, warum es an die jüdische Gemeinde geht, obwohl es keinen antisemitischen Vorfall gab. Das ist für mich nicht schlüssig.
Natürlich hätte man es alternativ zum Beispiel auch der Berliner "Stiftung der Freunde der Hauptstadtzoos" zukommen lassen können, falls man seitens des Gerichts eine sachlich begründete Nähe zwischen Tat und/oder Person des Angeklagten und beispielsweise blöden Affen erkannt hätte. Das hat man - ich vermute aus Gründen, die allerdings auch wieder nicht jeder nachvollziehen können muss - offensichtlich nicht getan.

Möglicherweise wurde die zu begünstigende gemeinnützige Vereinigung, der Fairness halber gegenüber allen potentiellen Empfängern, aber auch einfach mal ausgewürfelt, wer weiß das schon ... :?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Vongole hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:54
Kannst du dir nur ansatzweise vorstellen, welch üblen Dienst diese Lüge dem Kampf gegen Judenhass erwiesen hat? Und daran soll Ofarim erinnert werden.
Vor allem hat er denen, die sofort auf diese Lüge aufgesprungen sind und ein Teil dieses Mobs gegen den Hotelmanager waren, einen Spiegel vorgehalten.

Wenn jene, die zu schnell aus der Hüfte schießen, aus dieser Sache etwas gelernt hätten, dann würde ich das sogar fast positiv sehen.

Erst denken, dann schreiben :cool:

Oh je,
... man wird mich an diese Aussage vermutlich noch in Jahren erinnern :?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Hobbes hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 18:52 Dann wäre es angebracht, es aufzuarbeiten, indem man es dokumentiert. Man kann es für Kommentare ja sperren. Würde man von den Medien auch erwarten.
(..)
Interessant, dass du dir den Kommentar eines Users herauspickst, der einschlägig gesperrt wurde:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p5357944

Am Anfang und im Verlauf dieses Threads wurden keine skeptischen Posts verschoben, sondern jene, die gegen die Regeln dieses Forums verstießen.
Aber das weißt du ja sicher ohnehin. :cool:
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Vongole hat geschrieben: Freitag 1. Dezember 2023, 22:00 Interessant, dass du dir den Kommentar eines Users herauspickst, der einschlägig gesperrt wurde:
Stimmt, aber mir war das Datum des Beitrags nicht aufgefallen, als ich von einem anderen Beitrag dort hingeklickt habe.
Aber ob gesperrt oder alter Beitrag spielt ja keine Rolle für das, was gesagt wird. Das ist entweder richtig oder falsch, und da es noch zu lesen ist, verstößt es offensichtlich auch nicht gegen die Forumsregeln.
Den Rest kann ich nicht beurteilen, da ich die verschobenen Beiträge nicht kenne. Wäre das nun ein "Fall", stünde Aussage gegen Aussage. :)
Ist ja auch egal. Ich bin sicher, niemand wird irgendetwas aus der ganzen Geschichte lernen. Beim nächsten Mal wird alles genau so laufen. In einem Hotel oder sonstwo, auf den sozialen Plattformen, in den Medien, der Politik, den Foren.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von sünnerklaas »

Lamasshu hat geschrieben: Donnerstag 30. November 2023, 23:52 Vongole, es gab KEINEN (!!!!) Judenhass bzw. antisemitischen Vorfall.
Jemandem eines antismitischen Vorfalls zu beschuldigen, obwohl es - gerichtsfest nachgewiesen - keinen antisemitischen Vorfall gab, ist eine Ungeheuerlichkeit. Mit den Adressaten der Geldauflage hat das Gericht Ofarim einen Denkzettel verpasst.
Der Vorfall fand in Leipzig statt und wurde vor einem Gericht in Leipzig verhandelt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass das Gericht dann auch eine adäquate gemeinnützige Organisation vor Ort als Adressat anweist. Das ist in diesem Fall die israelistische Gemeinde in Leipzig.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Dieaer Ofarmin brauchte PR und Presse.

Die bekam er und der Schuss ging nach hinten los.

Ist doch vollkommen egal ob er Jude ist oder nicht. Er ist ein Luegner und hat billigend in Kauf genommen den Job eines Hotelangestellten zu zerstoeren um sich als Opfer in die Presse zu bringen. Widerlicher Typ
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

sünnerklaas hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 10:56 Jemandem eines antismitischen Vorfalls zu beschuldigen, obwohl es - gerichtsfest nachgewiesen - keinen antisemitischen Vorfall gab, ist eine Ungeheuerlichkeit. Mit den Adressaten der Geldauflage hat das Gericht Ofarim einen Denkzettel verpasst.
Ja, so sehe ich es auch. Vermutlich hat das Gericht angenommen, dass Ofarim mit seinem erfundenen Vorfall der jüdischen community indirekt geschadet habe und deshalb die jüdische Gemeinde als Adressaten auserwählt hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Im Fall Ofarim ist ja schon viel gesagt worden.
Jetzt spekuliere ich einfach mal. Vielleicht hatte er gar nicht absichtlich gelogen. Manchen Menschen leiden unter Verfolgungswahn. Er steht in einer Reihe, muss warten und fragt sich ... warum dauert es so lange. Er ist nervös, hat andere Dinge im Kopf und glaubt, dass er schlechter behandelt wird, weil er nicht bevorzugt behandelt wird, wie er es möglicherweise an anderen Orten, wo man ihn kennt, gewohnt ist.
Hinterher fragt er sich, warum es so kam und denkt da an seine Kette. Vielleicht war ihm selbst nicht bewusst, dass diese Kette während des Gesprächs mit der Rezeption gar nicht zu sehen war ... vielleicht hat sich sein Gehirn diese Geschichte zusammengesponnen.
Kurz: Falls eine psychische Störung vorliegen würde, würde es zumindest die Umstände mildern. Später, als der Geist aus der Flasche war, konnte er dann nicht mehr zurück, bis dann die Beweislage so erdrückend war, dass er mit seinem Eingeständnis diesen Ballast abzuwerfen glaubte.

Aber gut ... reine Spekulation. Was ich damit sagen möchte, dass zwischen Schwarz und Weiß auch viele Grautöne liegen und daher gehöre ich zu denen, die sich nicht gerne zu 100% für eine Seite festlegen wollen. Wir sind alle nicht frei von Fehlern und manche Fehler sind wie der erste Dominostein. Der eine umfallende Dominostein wäre nicht das große Drama, wenn die anderen Steine dahinter nicht auch umfallen würden. Einer dieser nachfolgenden Steine waren die Medien, die meinten klare Kante gegen jede Form von Antisemitismus sofort in den Orbit schicken zu müssen, bevor man selbst sorgfältig die Hintergründe geprüft hat.

Ich hoffe, dass das in Zukunft besser wird, damit die Menschen nicht noch mehr das Vertrauen in die Berichterstattung verlieren.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 15:48 Im Fall Ofarim ist ja schon viel gesagt worden.
Jetzt spekuliere ich einfach mal. Vielleicht hatte er gar nicht absichtlich gelogen. Manchen Menschen leiden unter Verfolgungswahn. Er steht in einer Reihe, muss warten und fragt sich ... warum dauert es so lange. Er ist nervös, hat andere Dinge im Kopf und glaubt, dass er schlechter behandelt wird, weil er nicht bevorzugt behandelt wird, wie er es möglicherweise an anderen Orten, wo man ihn kennt, gewohnt ist.
Hinterher fragt er sich, warum es so kam und denkt da an seine Kette. Vielleicht war ihm selbst nicht bewusst, dass diese Kette während des Gesprächs mit der Rezeption gar nicht zu sehen war ... vielleicht hat sich sein Gehirn diese Geschichte zusammengesponnen.
Nein. Weil der Satz "Packen Sie ihren Stern ein" nie gefallen ist. Das hat er sich ausgedacht. Ofarim ist ein ekelhafter Lügner, der mit falschen Behauptungen versucht hat, den Ruf eines Hotels bewusst zu beschmutzen.
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Dieter Winter
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Dieter Winter »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 15:48 Vielleicht hatte er gar nicht absichtlich gelogen.
Ich denke schon.
Habe mir das Video noch mal angeschaut: Die unruhigen Augen, das ins Gesicht tatschen, die Gestik - sieht schon so aus , als würde er bewusst lügen.
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Frank_Stein
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 17:45 Nein. Weil der Satz "Packen Sie ihren Stern ein" nie gefallen ist. Das hat er sich ausgedacht. Ofarim ist ein ekelhafter Lügner, der mit falschen Behauptungen versucht hat, den Ruf eines Hotels bewusst zu beschmutzen.
Du hast recht, das lässt sich nicht schöntrinken.
Fast muss man sagen: Ein Hoch auf die Überwachungstechnik. Ohne den Mitschnitt der Überwachungskamera stünde Aussage gegen Aussage und die Lüge wäre nicht aufgeflogen.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 19:14 Du hast recht, das lässt sich nicht schöntrinken.
Fast muss man sagen: Ein Hoch auf die Überwachungstechnik. Ohne den Mitschnitt der Überwachungskamera stünde Aussage gegen Aussage und die Lüge wäre nicht aufgeflogen.
doch klar, es gab 30 Zeugen, die die Aussage des Hotelmitarbeiters im Wesentlichen bestätigt haben. Ich habe den Prozess etwas verfolgt und ein Zeuge hat die Version des Mitarbeiters bestätigt. Dann wurde noch ein Gutachter angehört, der ebenfalls die Version bestätigt hat. Auch eine Gewerkschafterin stand wohl neben Ofarim. Wie auch immer, die Beweislast gegen Ofarim war wohl so erdrückend, dass seine Anwälte ihm geraten haben, mit der Wahrheit rauszurücken, um schlimmeres zu verhindern. Selbst wenn die Kameras ausgefallen wären, der Satz "Pack den Stern ein" ist so eben nie gefallen. Die antisemitische Diskriminierung war von Ofarim frei erfunden.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Hobbes hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 05:55(..)
Ist ja auch egal. Ich bin sicher, niemand wird irgendetwas aus der ganzen Geschichte lernen. Beim nächsten Mal wird alles genau so laufen. In einem Hotel oder sonstwo, auf den sozialen Plattformen, in den Medien, der Politik, den Foren.
Deine festgefahrene Meinung zu unserem Forum will ich dir nicht nehmen, manche, vor allem neuere User scheinen das geradezu zu brauchen. :cool:

Aber um auf deine Schlussfolgerung einzugehen: Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einem nächsten Mal kommt. Ich gehe eher davon aus, dass wirklich betroffene Juden jetzt damit rechnen müssen, dass man ihnen
genüsslich "ja ja, mal wieder ein Ofarim" von interessierter Seite unter die Nase reibt.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Vongole hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 19:57
Aber um auf deine Schlussfolgerung einzugehen: Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einem nächsten Mal kommt. Ich gehe eher davon aus, dass wirklich betroffene Juden jetzt damit rechnen müssen, dass man ihnen
genüsslich "ja ja, mal wieder ein Ofarim" von interessierter Seite unter die Nase reibt.
Vielleicht.
Aber ich glaube an bestimmte Mechanismen. Ofarim war ein Beispiel für Mechanismen, die man bei sehr vielen Promis beobachten kann. Und die Reaktionen derjenigen, die völlig falsch lagen, stehen für die Mechanismen, eigenen Fehlern durch Hinweise auf die Fehler anderer auszublenden. Funktioniert im Kleinen wie im Großen.

Die Leipziger SPD-Politikerin, die nicht einmal auf Nachfrage und den Hinweis auf die Faktenlage ihre aktionistische Haltung überdenken und als falsch eingestehen wollte, hat wie einige andere auch das schöne Argument gebracht, dieser Tatbestand, wie Ofarim ihn geschildert habe, sei ja eine Möglichkeit gewesen. Das fand ich sehr erheiternd. Ich bin sicher, es wäre auch sehr gut möglich gewesen, dass Trump die Wahl gewonnen hätte. Seine Fans haben mit dem Sturm aufs Kapitol auch "Position" dazu bezogen. Schade, dass der Moderator beim MDR die Dame nicht darauf hingewiesen hat.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Hobbes hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 23:28 (..)

Die Leipziger SPD-Politikerin, die nicht einmal auf Nachfrage und den Hinweis auf die Faktenlage ihre aktionistische Haltung überdenken und als falsch eingestehen wollte, hat wie einige andere auch das schöne Argument gebracht, dieser Tatbestand, wie Ofarim ihn geschildert habe, sei ja eine Möglichkeit gewesen. Das fand ich sehr erheiternd. Ich bin sicher, es wäre auch sehr gut möglich gewesen, dass Trump die Wahl gewonnen hätte. Seine Fans haben mit dem Sturm aufs Kapitol auch "Position" dazu bezogen. Schade, dass der Moderator beim MDR die Dame nicht darauf hingewiesen hat.
Bemerkenswert, welche Parallelen du ziehst, entlarvender kann ein Kommentar kaum sein.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Kritikaster »

Hobbes hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 23:28Aber ich glaube an bestimmte Mechanismen.
Ist was dran. Wie oft und unter welchen Nicks bist Du hier noch gleich in der Vergangenheit bereits gesperrt worden?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Vongole hat geschrieben: Samstag 2. Dezember 2023, 23:38 Bemerkenswert, welche Parallelen du ziehst, entlarvender kann ein Kommentar kaum sein.
Ja, auch so ein Signalwort. Ich weiß, dass es weh tut, so krachend mit seiner Voreiligkeit gescheitert zu sein. Aber warum sollte man diejenigen schonen, die jemanden auf einen bloßen Verdacht hin nicht geschont haben, nun, nachdem klar ist, dass sie unrecht hatten? Zumal sie ablenken und relativieren und rationalisieren, was schlicht und einfach falsch war?

Würden diese Mechanismen nicht funktionieren, und würde man aus Geschichte(n) etwas lernen, dann wäre das Fazit aus dieser Geschichte, dass ein Demokrat sich sowohl gegen das wendet, was der Fall gewesen wäre, wenn Ofarim die Wahrheit gesagt hätte, als auch gegen das, was der Fall war, als sich ein Mob in den sozialen Medien austobte, Aktivisten auf einen reinen Verdacht hin vor das Hotel zogen und Politiker ihre Kanäle ebenfalls für die Verunglimpfung des Hotels und des Mitarbeiters nutzten. Beides gehört zusammen: Der Kampf gegen den Antisemitismus und der Kampf gegen Internetmobs, Politiker und Aktivisten, die sich dem Mob zugesellen und einen Menschen auf eine bloße Anschuldigung hin verurteilen.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Wer Zweifel an Ofarims Geschichte hatte, wird heute nicht über ihn herfallen. Dass man den Mann heute so verdammt, ist nur ein Entlastungsversuch derjenigen, die auf ihn hereingefallen sind. Für den schon anfangs neutralen Beobachter ist Ofarim nichts weiter als ein weiterer Mensch, der eben so sozialisiert wurde, dass er eine nicht ganz untypische Promimacke mit sich rumschleppt. Die für jeden, der mit ihm zu tun hat, gefährlich werden könnte. Was aber ausschließlich mit der Macke und nicht mit seinem Jüdisch-Sein zu tun hat.

Und auch der Hype um den Schaden, den der Mann angerichtet hat, scheint mir übertrieben. Die Idee, ich würde plötzlich Israel gerade angesichts der aktuellen Ereignisse die Solidarität aufkündigen, weil ein solcher Promi seine Macke ausgelebt hat und halt zufällig jüdisch ist, ist völlig absurd. Wer sich aufgrund dieses Vorfalls heute hämisch mit halbgaren oder offenen antisemitischen Äußerungen zu Wort meldet, war schon immer so. Und wen ein solcher Vorfall zum Antisemitismus erst anstachelt, ist noch ein armseligeres geistiges Würstlein als derjenige, der das bei ihm auslöste.

Für die Demokratie wäre wichtig zu verstehen, dass eine gute Gesinnung nicht vor unschönen Fehlern schützt. Die man dann auch ohne Relativierungs- und Ablenkungskniffe einräumen sollte. Das käme auch einer demokratiefördernden Diskussionskultur entgegen.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Drittens und letztens:
Vongole hat geschrieben: Sonntag 17. Oktober 2021, 16:32 Ja, ich zähle ganz sicher zu den "Verdächtigen", die Juden glauben, wenn sie von Antisemitismus berichten.
Und sollte sich herausstellen, dass das bei Ofarim nicht der Fall war, wird sich für mich an dieser Haltung nichts ändern.
Das ist das, was alle Menschen tun. Denen aus der eigenen Gruppe, der man sich verbunden und zur Loyalität verpflichtet fühlt, zu glauben. Das ist evolutionär wichtig für den Fortbestand der eigenen Gruppe gewesen, und das Prinzip gilt auch für den kulturellen Bereich. Es ist nichts daran auszusetzen. Allerdings gehört dazu eben auch die (moralfrei gesprochen) implizite Diskriminierung desjenigen, der nicht dazu gehört. Das waren in diesem Fall der Manager und der Hotelbetreiber, zu deren Lasten das ging.

Genau nach diesem Prinzip, den Aussagen eines Mitglieds der eigenen Gruppe stärker zu vertrauen als der Aussage eines Fremden, verfahren auch die Muslime, bei denen die Mitglieder der Umma vertrauenswürdiger sind als die Nichtmitglieder. Und da bei der Größe der Umma immer eine Diskriminierungsgeschichte verfügbar ist, kann man das unter diesem Aspekt (wiederum ganz moralfrei gedacht) sogar rechtfertigen. Ergebnis: In einer deutschen Stadt rennen ein paar tausend Muslime und ihr Freundeskreis auf die Straße, um unter Verdrehung von Täter und Opfer gegen Juden und fürs Kalifat zu "demonstrieren".

Die Idee der Aufklärung war der Versuch, den Menschen aus diesem identitären Gruppendenken zu befreien. Wahrscheinlich war es bloß eine schöne Illusion. Das evolutionäre Erbe sowie das traditionelle und neue identitäre Denken sorgen dafür, dass die Mechanismen, die man überwinden wollte, wirksam bleiben. Die Idee der Unschuldsvermutung basiert auf der Idee der Überwindung solcher Mechanismen. Mit besagtem "Erfolg".

Fazit: Den eigenen Leuten mehr zu glauben als fremden ist natürlich und nicht verwerflich. Solange es im Streitfall nicht von vornherein zu Lasten eines Beschuldigten geht. Wenn es 1.000 Fälle von Antisemitismus vor Ofarims Anschuldigung gab, erklärt das zwar neben der eigenen Sympathie auch die rationalen Gründe, weshalb man ihm Glauben schenkte. Aber es legitimiert nicht, beim 1.001. Mal die Unschuldsvermutung sausen zu lassen. Sie immer zu beachten, auch gegen alle Vermutung und Wahrscheinlichkeit, ist der Sinn der Unschuldsvermutung, die ein wichtiger Bestandteil demokratischen Rechts ist.
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Vongole »

Hobbes hat geschrieben: Sonntag 3. Dezember 2023, 13:43 (..)

Fazit: Den eigenen Leuten mehr zu glauben als fremden ist natürlich und nicht verwerflich. Solange es im Streitfall nicht von vornherein zu Lasten eines Beschuldigten geht. Wenn es 1.000 Fälle von Antisemitismus vor Ofarims Anschuldigung gab, erklärt das zwar neben der eigenen Sympathie auch die rationalen Gründe, weshalb man ihm Glauben schenkte. Aber es legitimiert nicht, beim 1.001. Mal die Unschuldsvermutung sausen zu lassen. Sie immer zu beachten, auch gegen alle Vermutung und Wahrscheinlichkeit, ist der Sinn der Unschuldsvermutung, die ein wichtiger Bestandteil demokratischen Rechts ist.
Keine Ahnung, wen du mit "eigenen Leuten" meinst, ich bin weder prominent noch jüdisch. Und ich werde nicht nachzählen, wann die allein im Jahr 2021 2.773 antisemitischen Vorfälle abgelaufen sind, um dann dem 2.774ten
erstmal keinen Glauben zu schenken.
https://report-antisemitism.de/document ... d_2022.pdf (S.8)

Und daher stehe ich nach wie vor zu meinem Worten, die du zitiert hast, und zwar aus ganz rationalen nachvollziehbaren Gründen, wie der drastische Anstieg antisemitischer Vorfälle erneut zeigt.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... f-100.html
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Hobbes »

Vongole hat geschrieben: Sonntag 3. Dezember 2023, 18:39 Keine Ahnung, wen du mit "eigenen Leuten" meinst, ich bin weder prominent noch jüdisch. Und ich werde nicht nachzählen, wann die allein im Jahr 2021 2.773 antisemitischen Vorfälle abgelaufen sind, um dann dem 2.774ten
erstmal keinen Glauben zu schenken.


Und daher stehe ich nach wie vor zu meinem Worten, die du zitiert hast, und zwar aus ganz rationalen nachvollziehbaren Gründen, wie der drastische Anstieg antisemitischer Vorfälle erneut zeigt.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... f-100.html
Ist alles unbestritten und grausig genug. Und ich will auch niemandem absprechen, denen zu glauben, mit denen er aus welchen Gründen auch immer verbunden ist. Wie viele Fälle auch immer, das legitimiert trotzdem niemanden nachträglich, die Unschuldsvermutung gegenüber dem Manager außer Kraft gesetzt zu haben. Ist das so schwer zu verstehen, dass sie immer gilt?
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Frank_Stein »

Kritikaster hat geschrieben: Mittwoch 29. November 2023, 06:05 Es liegt ja an uns selbst, welche Bedeutung wir diesem aufmerksamkeitssüchtigen Lügenbold beimessen wollen. Der hat m.E. bis jetzt schon mehr Erfolg damit gehabt, als ihm und der Sache zusteht.
Ich glaube, dass er seine Karriere gekillt hat. Wird man seine Musik noch spielen? Wird man ihn noch zu irgendwelchen Auftritten einladen?

Vermutlich droht ihm nun ein schweres Schicksal im Trash-TV, das Dschungelcamp, Haus der Stars oder Pinocchio sucht Frau. :?:

Ich möchte jedenfalls nicht mit ihm tauschen.
Dem Hotelmanager wünsch ich hingegen, dass er noch ein schönes und langes Leben haben wird. Er hat dafür gekämpft, dass sein Ruf nicht in den Dreck gezogen wird und ich hoffe, dass er nun wieder vollständig rehabilitiert ist. Solch einen Shitstorm möchte wohl niemand erleben.
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Ammianus
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Ammianus »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 4. Dezember 2023, 20:29 Ich glaube, dass er seine Karriere gekillt hat. Wird man seine Musik noch spielen? Wird man ihn noch zu irgendwelchen Auftritten einladen?

Vermutlich droht ihm nun ein schweres Schicksal im Trash-TV, das Dschungelcamp, Haus der Stars oder Pinocchio sucht Frau. :?:

Ich möchte jedenfalls nicht mit ihm tauschen.
Dem Hotelmanager wünsch ich hingegen, dass er noch ein schönes und langes Leben haben wird. Er hat dafür gekämpft, dass sein Ruf nicht in den Dreck gezogen wird und ich hoffe, dass er nun wieder vollständig rehabilitiert ist. Solch einen Shitstorm möchte wohl niemand erleben.
Auch im Trash-TV dürften seine Chancen schlecht stehen, wie oben schon verlinkt. Dazu erinnere ich mich auch an BigBrother. Dort flog eine Teilnehmerin aus der Show, weil sie aus Spaße "Sieg Heil" oder was Ähnliches gesagt hatte.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Der Typ ist echt unglaublich:

Leipzig - Der Musiker Gil Ofarim (41) hat die Geldauflage nach seinem Prozess um einen erfundenen Davidstern-Skandal in einem Leipziger Hotel nicht fristgemäß gezahlt.
https://www.gmx.net/magazine/regio/sach ... e-39684094
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich glaube, der ist einfach nur dumm. Oder pleite. Oder beides.
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---
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Lamasshu
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Nach der Aktion, die er im Westin abgezogen hat, habe ich ihn schon gehasst. Jetzt hasse ich ihn noch mehr. Was ist das für ein....na ihr wisst schon. Einfach widerlich der Typ.
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Billie Holiday
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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Billie Holiday »

Das Ding ist gegessen, der Typ uninteressant. Mich interessiert, ob das Hotel Einbußen hat, ob es Nachwirkungen gibt. Sowas ist interessanter als ein C-Promi.
Der Mann an der Rezeption, hat der seinen Job noch? Das ist doch wichtig.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Der Fall Ofarim

Beitrag von Lamasshu »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 22. Mai 2024, 11:33 Der Mann an der Rezeption, hat der seinen Job noch? Das ist doch wichtig.
Den Job hat er schon lange aufgegeben. Glaube er wurde nicht gefeuert, sondern ging freiwillig. Keine Ahnung, was er jetzt macht.
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