Korrekt wäre zuzugeben, dass unser Sozialsystem so nicht aufrecht zu erhalten ist, und die Leistungen entsprechend kürzen / auf mehr Eigenverantwortung umstellen. Wer dann immer noch weniger Leisten will, kann das gerne auf eigene Kosten machen, aber der Rest sollte nicht durch noch höhere Abgaben belastet werden.Arizona hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 13:45 Pflege ist ein körperlicher und mentaler Knochenjob und das da Beschäftigte, wenn sich finanziell die Möglichkeit bietet Arbeitszeit reduzieren finde ich nur folgerichtig. Im Grunde sind eigentlich sehr viele Beschäftigte dort in der Branche bereits mit Mitte/Ende 40 reif für die Rente. Natürlich wäre es für unsere System sicherlich nicht vorteilhaft aber was willst du als Politik machen, wenn die Grundhaltung der Bürger verbreitet ( Trend zur Teilzeit) eine andere ist? Ständig unterschwellig den Leuten Müßiggängertum vorzuwerfen wird daran nichts ändern eher noch eine Art Trotzhaltung bestärken. Oder wie ein Bekannter von mir auf Merz Vorstoß reagiert: "Herr Merz kann mir mal den Buckel runterrutschen, meine Gesundheit und Lebensqualität ist mir wichtiger als das Wachstumsgeschwätz".
Leistungsgesellschaft
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Re: Leistungsgesellschaft
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Re: Leistungsgesellschaft
Ich finde das ja auch höchst nachvollziehbar und es war auch nicht als Vorwurf an die Beschäftigten gemeint.
Wohl aber als einer in Richtung Politik, die glaubte, mit mehr Geld den Beruf attraktiver zu machen und darüber mehr Pflegekräfte zu generieren und dann erst mit "kann nicht sein" und dann mit "das konnte doch keiner ahnen" auf die Meldungen reagierte, dass nicht wenige Pflegekräfte das Mehrgehalt zum Stundenabbau nutzten.
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"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
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Re: Leistungsgesellschaft
Die Sozialleistungen kürzen wäre aber nicht möglich, da nicht verfassungskonfrom ( Gewährleistung des Existenzminimum), das sollten aber auch Merz und seine Leute wissen und nicht den Leuten Unfug erzählen von dem Wissen das es verfassungsrechtlich nicht geht. Dann bliebe noch die Steuern zu erhöhen und gerade für die Reichsten im Land wäre ich noch genügend Spielraum.Xexes hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 13:55 Korrekt wäre zuzugeben, dass unser Sozialsystem so nicht aufrecht zu erhalten ist, und die Leistungen entsprechend kürzen / auf mehr Eigenverantwortung umstellen. Wer dann immer noch weniger Leisten will, kann das gerne auf eigene Kosten machen, aber der Rest sollte nicht durch noch höhere Abgaben belastet werden.
Re: Leistungsgesellschaft
Wenn moralische Standard mit der Realität kollidieren, kann ich mir vorstellen, wer gewinnt.Arizona hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:09 Die Sozialleistungen kürzen wäre aber nicht möglich, da nicht verfassungskonfrom ( Gewährleistung des Existenzminimum) das sollten aber auch Merz und seine Leute wissen und nicht den Leuten Unfug erzählen. Dann bliebe noch die Steuern zu erhöhen und gerade für die Reichsten im Land wäre ich noch genügend Spielraum.
Re: Leistungsgesellschaft
Das ist kein moralischer Standart sondern Teil des Grundgesetzes. Wenn du natürlich verfassungswidrige Politik favorisierst, ist das natürlich dein Bier macht es aber nicht verfassungskonformer. Sozialleistungen pauschal für alle Kürzen ist rechtlich schlicht unzulässig.
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Re: Leistungsgesellschaft
Naja, das Arbeitspensum von Politikern in solchen Positionen (auch schon weit darunter) ist schon außergewöhnlich. Merz weiß da schon, wovon er spricht ...
... allerdings: Wenn sich Menschen in herausgehobenen beruflichen Positionen, die gewohnt sind 50-60 Stunden pro Woche oder mehr zu arbeiten, wünschen, dass doch bitte alle Angestellten so eine Arbeitsmoral an den Tag legen mögen - würde ich entgegnen, dass viele dazu sicher bereit wären: Wenn sie denn damit ähnlich viel verdienen könnten wie diejenigen, die das fordern ...
Zudem übersehen die "High Performer", dass sie ein Privileg besitzend as auch nicht jedem gegeben ist: Nämlich einen Job auszuüben, der einem Spaß macht und in hohem Maße Selbstverwirklichung ermöglicht - sonst hätten sie keine Karriere gemacht. Viele "normale" Angestellte haben nicht ihren Traumjob gefunden, sehen "Selbstverwirklichung" vielleicht eher in ihrer Familie, unter Freunden oder beim Hobby. Das muss - wenn man nicht zu den Top-Verdienern gehört - auch ok sein.
Re: Leistungsgesellschaft
Nimm zum Beispiel Kita Plätze:Arizona hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:15 Das ist kein moralischer Standart sondern Teil des Grundgesetzes. Wenn du natürlich verfassungswidrige Politik favorisierst, ist das natürlich dein Bier macht es aber nicht verfassungskonformer. Sozialleistungen pauschal für alle Kürzen ist rechtlich schlicht unzulässig.
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... e-100.html
es ist egal, was in einem Gesetzt steht, wenn es in der Realität nicht umgesetzt werden kann, egal wie groß der Wunsch dazu ist.
Selbiges gilt für die anderen Sozialleistungen:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/GK ... 58488.html
Wenn Leistungsversprechen faktisch nicht finanziert oder anderweitig umgesetzt werden können, ist es egal, auf welchem Papier es steht.
Re: Leistungsgesellschaft
Dem gesagten bzw. geschriebeben hier würde ich grundsätzlich nicht widersprechen wollen, nur fehlt Politikern an solch differenzierten Gespür. Ein Herr Merz kann als Millionär ziemlich wohlfeil von "mehr arbeiten" daher reden klar, nur ist die Lebenswirklichkeit eines Politiker ( trotz hohem Pensum dessen bin ich mir bewusst) eine gänzlich andere -und nicht nur in finanzieller Hinsicht- eine völlig andere als die von Durchschnittsbürgern.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:19 Naja, das Arbeitspensum von Politikern in solchen Positionen (auch schon weit darunter) ist schon außergewöhnlich. Merz weiß da schon, wovon er spricht ...
... allerdings: Wenn sich Menschen in herausgehobenen beruflichen Positionen, die gewohnt sind 50-60 Stunden pro Woche oder mehr zu arbeiten, wünschen, dass doch bitte alle Angestellten so eine Arbeitsmoral an den Tag legen mögen - würde ich entgegnen, dass viele dazu sicher bereit wären: Wenn sie denn damit ähnlich viel verdienen könnten wie diejenigen, die das fordern ...
Zudem übersehen die "High Performer", dass sie ein Privileg besitzend as auch nicht jedem gegeben ist: Nämlich einen Job auszuüben, der einem Spaß macht und in hohem Maße Selbstverwirklichung ermöglicht - sonst hätten sie keine Karriere gemacht. Viele "normale" Angestellte haben nicht ihren Traumjob gefunden, sehen "Selbstverwirklichung" vielleicht eher in ihrer Familie, unter Freunden oder beim Hobby. Das muss - wenn man nicht zu den Top-Verdienern gehört - auch ok sein.
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Re: Leistungsgesellschaft
Ja. Das ist aber nun auch ein frei gewähltes Schicksal, welches ab einer gewissen Ebene auch sehr ordentlich entlohnt wird und inhaltlich kann man hinterfragen, wie viel Stunden der Zeit ab einer gewissen Ebene ritualisierte Selbstbeschäftigungstätigkeiten innerhalb einer Blase sind. Und für wie viele Politiker ihr Job nicht auch Selbstverwirklichung/-bestätigung sind, was ihnen vollkommen abgehen würde, wenn sie nur einen 80/15-Job als kleines, anonymes Rädchen irgendwo machen würden.Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:19 Naja, das Arbeitspensum von Politikern in solchen Positionen (auch schon weit darunter) ist schon außergewöhnlich.
Ansonsten...selten, selten, aber wir sind mal einer Meinung: Es kann von mir aus gerne, wer möchte, quasi beliebig viele Stunden für möglichst viel Geld arbeiten wollen, wenn das sein Ding ist, umgekehrt muss aber auch klar sein, dass man Otto Normalarbeiter, der zwar nicht jeden Morgen das Brechen kriegt, wenn er zur Arbeit muss, aber, wenn er könnte, durchaus gerne ein wenig weniger arbeiten würde und für den Arbeit nicht der alleinige Lebensinhalt und die höchste Form der Anerkennung ist, nicht mit der "ihr arbeitet alle zuwenig"-Kelle eins überbrät.
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Re: Leistungsgesellschaft
Was meist übersehen wird: solche Leute zahlen in der Regel dafür anderswo einen sehr hohen Preis. Meist privat und familiär. Oft auch gesundheitlich. Ein besonders krasses Beispiel dafür ist Elon Musk. Er mag der reichste Mensch der Welt sein. Aber mal ehrlich: was ist an seinem Leben erstrebenswert?Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:19
Zudem übersehen die "High Performer", dass sie ein Privileg besitzend as auch nicht jedem gegeben ist: Nämlich einen Job auszuüben, der einem Spaß macht und in hohem Maße Selbstverwirklichung ermöglicht - sonst hätten sie keine Karriere gemacht.
Man hat oft die Wahl: entweder der sogenannte "Traumjob" - oder die Familie. Beides ist allein organisatorisch nicht unter einen Hut zu bringen. Genau diese Komponente wird in der sogenannten "Leistungsgesellschaft" gerne geflissentlich übersehen. Was bringt der Traumjob und das Ansehen des Leistungsträgers, wenn daran die Beziehungen und Familien zerbrechen?Astrocreep2000 hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:19 Viele "normale" Angestellte haben nicht ihren Traumjob gefunden, sehen "Selbstverwirklichung" vielleicht eher in ihrer Familie, unter Freunden oder beim Hobby. Das muss - wenn man nicht zu den Top-Verdienern gehört - auch ok sein.
Re: Leistungsgesellschaft
Das würde ich auch so unterschreiben, letztendlich sollte es jeden selbst überlassen bleiben ob und wieviel er arbeitet statt hier ständig mit den erhobenen moralischen Zeigefinger die Bürger abkanzeln zu wollen. Das ist nämlich wiederum das genau gegenüberliegende Extrem vom Politikerbashing.Ilikekebap hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:27 Es kann von mir aus gerne, wer möchte, quasi beliebig viele Stunden für möglichst viel Geld arbeiten wollen, wenn das sein Ding ist, umgekehrt muss aber auch klar sein, dass man Otto Normalarbeiter, der zwar nicht jeden Morgen das Brechen kriegt, wenn er zur Arbeit muss, aber, wenn er könnte, durchaus gerne ein wenig weniger arbeiten würde und für den Arbeit nicht der alleinige Lebensinhalt und die höchste Form der Anerkennung ist, nicht mit der "ihr arbeitet alle zuwenig"-Kelle eins überbrät.
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Re: Leistungsgesellschaft
Ist ein riesiges Problem. Denn wenn Kommunen da nicht im entsprechenden Maße bei den Kita- und Nachmittagsbetreuungsplätzen liefern können, bleibt den Eltern meist nichts anderes übrig, als beruflich kürzer zu treten.Xexes hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:20 Nimm zum Beispiel Kita Plätze:
https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... e-100.html
es ist egal, was in einem Gesetzt steht, wenn es in der Realität nicht umgesetzt werden kann, egal wie groß der Wunsch dazu ist.
Und wir laufen da insbesondere in den kreisfreien Städten auf regelrechte Dramen zu: da ist oftmals kein freier Platz, sind oft keine ausreichend großen freien Grundstücke da, um weitere Kitas, weitere Schulen mit Ganztagsbetreuung zu bauen und bestehende Schulen so umzubauen und zu erweitern, dass Ganztagsbetreuung im großen Maße möglich ist.
Meine, z.T. durchaus auch bittere Erfahrung aus der kommunalpolitische Praxis: man kann viel beschließen. Man kann selbst ausreichend Geld haben, um die Beschlüsse umzusetzen. Aber was hilft es, wenn man es auch organisatorischen, aus rechtlichen und/oder personellen Gründen nicht oder nicht zeitnah umsetzen kann?Selbiges gilt für die anderen Sozialleistungen:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/GK ... 58488.html
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Re: Leistungsgesellschaft
Auf dem Arbeitsmarkt haben wir vom GG garantierte Vertragsfreiheit. Wir haben die vom GG garatierte Koalitionsfreiheit. Wir haben die vom GG garantierte Tarifautonomie. Das vergisst Kanzler Merz. Vielen Arbeitgebern ist es bewusst, was Familie für Probleme bekommen, wenn z.B. bei der Nachmittagsbetreuung der Kinder und fehlenden Kitaplätzen nicht geliefert wird. Denen ist auch bewusst, dass auf kommunaler Ebene sehr oft allen Akteuren die Hände gebunden sind. Und meist nicht, weil der Wille fehlt oder das Geld dafür nicht da ist.Ilikekebap hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:27 Ansonsten...selten, selten, aber wir sind mal einer Meinung: Es kann von mir aus gerne, wer möchte, quasi beliebig viele Stunden für möglichst viel Geld arbeiten wollen, wenn das sein Ding ist, umgekehrt muss aber auch klar sein, dass man Otto Normalarbeiter, der zwar nicht jeden Morgen das Brechen kriegt, wenn er zur Arbeit muss, aber, wenn er könnte, durchaus gerne ein wenig weniger arbeiten würde und für den Arbeit nicht der alleinige Lebensinhalt und die höchste Form der Anerkennung ist, nicht mit der "ihr arbeitet alle zuwenig"-Kelle eins überbrät.
Re: Leistungsgesellschaft
Bisher waren wir in der Luxus Situation, dass alle Versprechen mit mehr Geld "gelöst" werden konnten, ob das "Strafzahlungen" waren oder faktisch Wucherpreise um den organisatorischen Verzug wieder aufzuholen. Aber das ist bereits jetzt nicht mehr in allen Fällen möglich, und die Probleme werden mehr.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:41 Meine, z.T. durchaus auch bittere Erfahrung aus der kommunalpolitische Praxis: man kann viel beschließen. Man kann selbst ausreichend Geld haben, um die Beschlüsse umzusetzen. Aber was hilft es, wenn man es auch organisatorischen, aus rechtlichen und/oder personellen Gründen nicht oder nicht zeitnah umsetzen kann?
Leider gibt es aber noch genügend Parlamentarier auf unterschiedlichsten Ebenen, die diesen Umstand nicht wahr haben wollen.
Re: Leistungsgesellschaft
Naja warten wir es ab, wie sich das entwickelt oder ob es seitens Merz auch wieder nur unüberlegte Sprücheklopferei ist.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:47 Auf dem Arbeitsmarkt haben wir vom GG garantierte Vertragsfreiheit. Wir haben die vom GG garatierte Koalitionsfreiheit. Wir haben die vom GG garantierte Tarifautonomie. Das vergisst Kanzler Merz.
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Re: Leistungsgesellschaft
Die Luxus-Situation war, dass man den Mangel mit einem Zaubertrick kaschierte: das Prinzip "Linke-Tasche-Rechte-Tasche". Aktuell fällt uns das die Personalpolitik der späten 90er und der Nuller Jahre auf die Füße. Und zwar krachend. Damals wurde die "schwäbische Hausfrau" stets angeführt. Die war aber so kurzsichtig, dass ihr nicht einmal ein Blindenstock mehr hilft.
Merke: wenn auf dem Bauamt niemand mehr ist, weil alle in Rente sind und wenn ich zudem auf Grund von Fachkräftemangel keine entsprechend ausgebildeten Ingenieure mehr finde, kann ich Beschlüsse fassen, kann Bebauunsplanänderungen, neue Bebauungspläne und auch Bauanträge stellen, wie ich will. Ich kann mich sogar auf den Kopf stellen und mich dazu in die Nase beissen. Es nützt nichts, weil sich auch dort die Arbeit nicht von alleine macht. So einfach ist das.
Und weißt Du, was man da von den Protagonisten von einst, also denen, die seinerzeit die "Schwäbische Hausfrau" vor sich hertrugen heute bestenfalls hört? "Konnte ja niemand ahnen!"
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Re: Leistungsgesellschaft
Letztlich müßte die Politik dafür sorgen, daß "finanziell die Möglichkeit" nicht von zu vielen Einzelnen ausgenutzt werden kann, wenn das auf Kosten der anderen geht.Arizona hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 13:45 das da Beschäftigte, wenn sich finanziell die Möglichkeit bietet Arbeitszeit reduzieren finde ich nur folgerichtig.
[...]
Natürlich wäre es für unsere System sicherlich nicht vorteilhaft aber was willst du als Politik machen, wenn die Grundhaltung der Bürger verbreitet ( Trend zur Teilzeit) eine andere ist?
Denn die Politik hat nun mal nicht "finanziell die Möglichkeit", allen Wünschen gerecht zu werden. (auch wenn viele in SPD &Co das nicht einsehen wollen)
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Re: Leistungsgesellschaft
Letztendlich hätte der Staat nur eine Möglichkeit, lenkend einzugreifen: weniger netto vom brutto. Indem zum Beispiel Einkommenssteuer und Sozialbeiträge pauschalisiert werden: unabhängig von der Arbeitszeit wird ein fiktives Einkommen für 40 oder 48 Stunden angenommen und und ensprechend hohe Beiträge&Steuern abgezogen. Egal, ob wer nun 20, 30 oder 40 oder 48 Stunden arbeitet. Allerdings fürchte ich, dass das dann einen Aufstand gibt.
Re: Leistungsgesellschaft
Würde dem Prinzip der privaten Versicherungen näher kommen, dort wird auch ein "pauschaler" Betrag je nach Risiko und Versicherter Leistung fällig, egal wieviel man verdient.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 16:47 Letztendlich hätte der Staat nur eine Möglichkeit, lenkend einzugreifen: weniger netto vom brutto. Indem zum Beispiel Einkommenssteuer und Sozialbeiträge pauschalisiert werden: unabhängig von der Arbeitszeit wird ein fiktives Einkommen für 40 oder 48 Stunden angenommen und und ensprechend hohe Beiträge&Steuern abgezogen. Egal, ob wer nun 20, 30 oder 40 oder 48 Stunden arbeitet. Allerdings fürchte ich, dass das dann einen Aufstand gibt.
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Re: Leistungsgesellschaft
Das wird man aber in der Gesellschaft nicht vermittelt bekommen. Dafür gibt es keine Mehrheiten hierzulande. Nicht einmal die AfD traut sich an so einen Ansatz heran. Der Meuthen-Flügel mit den Libertären wurde abgewickelt und aus der Partei gedrängt.
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Re: Leistungsgesellschaft
Man sollte auch das gestiegene gesamte Arbeitsvolumen und die gestiebene Arbeitsproduktiviät in die Betrachtung einbeziehen:JJazzGold hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 08:11 Kaum hat der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gefordert, dass die Deutschen wieder mehr arbeiten müssten, liefert das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) den Beleg: Nach einer Studie arbeiteten die Deutschen im internationalen Vergleich weniger als die meisten anderen Wirtschaftsnationen. Danach kam Deutschland 2023 auf rund 1036 geleistete Arbeitsstunden je Einwohner im Erwerbsalter zwischen 15 und 64 Jahren, schreibt die »Bild am Sonntag« mit Hinweis auf die Studie. Im Vergleich aller OECD-Länder ist das der drittletzte Platz.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/arbei ... 5556c983c5
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-un ... tsvolumen/
Auch in anderen EU-Ländern ist die Erwerbstätigkeit gestiegen.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Leistungsgesellschaft
Die Klage geht dahin, dass sich, beispielhaft, zwei Leute mit einer Wochenarbeitszeit von 20 oder 24 Stunden eine Arbeitsstelle teilen, die von einer Person mit einer Wochenarbeitszeit von 40 oder 48 Stunden erledigt werden könnte. Weil das in 20 oder 24 Stunden erwirtschaftete Nettogehalt zum Leben ohne Inanspruchnahme von Sozialleistungen bestritten werden kann. Es geht also im Grunde um eine indirekte Forderung nach Lohnsenkungen.Wähler hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 17:05 Man sollte auch das gestiegene gesamte Arbeitsvolumen und die gestiebene Arbeitsproduktiviät in die Betrachtung einbeziehen:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-un ... tsvolumen/
Auch in anderen EU-Ländern ist die Erwerbstätigkeit gestiegen.
Re: Leistungsgesellschaft
Das von dir skizzierte Beispiel ist sicherlich nicht die einzige Möglichkeit.sünnerklaas hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 16:47 Letztendlich hätte der Staat nur eine Möglichkeit, lenkend einzugreifen: weniger netto vom brutto. Indem zum Beispiel Einkommenssteuer und Sozialbeiträge pauschalisiert werden: unabhängig von der Arbeitszeit wird ein fiktives Einkommen für 40 oder 48 Stunden angenommen und und ensprechend hohe Beiträge&Steuern abgezogen. Egal, ob wer nun 20, 30 oder 40 oder 48 Stunden arbeitet. Allerdings fürchte ich, dass das dann einen Aufstand gibt.
Ich hatte an etwas anderes gedacht, nämlich Sozialleistungen wie Wohngeld, Lebensleistungsrente usw.
Es ging ja darum, daß die Pflegerin früh ihre Arbeitszeit reduzieren wollte. Da das mit geringerem Einkommen verbunden ist, erleichtern die genannten Sozialleistungen dieses Vorhaben. Bzw. die Sicherheit, im Notfall von den Sozialleistungen aufgefangen zu werden, so daß man selbst nicht mehr (so viel) fürs Alter usw. zurücklegen muß.
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Re: Leistungsgesellschaft
Das Problem ist ja: in vielen Branchen bleibt den Leuten dort am Ende nichts weiter übrig, als die Arbeitszeit zu reduzieren - weil sie dann massive gesundheitliche Beschwerden haben. Und da taucht dann die Crux auf: reduzieren sie rechtzeitig, um ihre Gesundheit präventiv zu schonen, ist es nicht in Ordnung, müssen sie im Alter reduzieren, weil ihre Gesundheit nichts weiteres zulässt, ist es AUCH nicht in Ordnung.Maikel hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 18:17 Es ging ja darum, daß die Pflegerin früh ihre Arbeitszeit reduzieren wollte. Da das mit geringerem Einkommen verbunden ist, erleichtern die genannten Sozialleistungen dieses Vorhaben. Bzw. die Sicherheit, im Notfall von den Sozialleistungen aufgefangen zu werden, so daß man selbst nicht mehr (so viel) fürs Alter usw. zurücklegen muß.
Es ist ja nicht umsonst so, dass manche eine sogenannte "Überbeschäftigung" auf dem Arbeitsmarkt als Problem ausmachen. Ende der 50er, Anfang der 60er reagierte die Regierung Adenauer darauf mit den Anwerbungsabkommen. Auch, um den Arbeitsmarkt unter Druck zu setzen. Auch im Rahmen der Hartz-Reformen wurde in der Debatte stets auf die Notwendigkeit der Anwerbung von preisgünstigen Arbeitskräften aus dem Ausland gearbeitet und argumentiert. Um den Druck auf den Arbeitsmarkt hoch zu halten. Auch bei der Entscheidung der Kanzlerin in der Flüchtlingskrise 2015 werden solche Überlegungen eine zentrale Bedeutung gehabt haben.
Re: Leistungsgesellschaft
Absolut und wie gesagt Beschäftigten in der Pflege oder auf dem Bau usw. mache ich da keine Vorwurf, wenn die Arbeitszeit reduzieren möchten, wie gesagt was ich so höre aus dem Bereich sind die Leute dort im Grunde schon mit Ende 40 reif für die Rente von irgendwelchen Phantasien von Rente mit 70 gar nicht erst zu reden. In diesen Bereichen vollkommen illusorisch das Leute solange durchhalten. Es ist generell so das auch Arbeitgeber und Chefs ja gerne das Thema Gesundheitsmanagment und Work-Life-Balance im Munde führen aber scheinbar in der Praxis das Gegenteil immer noch zulassen:sünnerklaas hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 18:31 Das Problem ist ja: in vielen Branchen bleibt den Leuten dort am Ende nichts weiter übrig, als die Arbeitszeit zu reduzieren - weil sie dann massive gesundheitliche Beschwerden haben. Und da taucht dann die Crux auf: reduzieren sie rechtzeitig, um ihre Gesundheit präventiv zu schonen, ist es nicht in Ordnung, müssen sie im Alter reduzieren, weil ihre Gesundheit nichts weiteres zulässt, ist es AUCH nicht in Ordnung.
https://www.20min.ch/story/arbeitswelt- ... -103347404
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Re: Leistungsgesellschaft
M. E. ist es ein Irrglaube, zu denken, die faulen Deutschen müssten nur mal wieder mehr arbeiten, dann noch ein paar Feiertage streichen und dann brummt der Laden schon wieder.
Die Probleme, warum der Tanker deutsche Wirtschaft Schlagseite hat, liegen wo anders und zwar nicht beim einfachen Matrosen.
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QRe: Leistungsgesellschaft
Nachdem in Deutschland inzwischen jeder Dritte Teilzeit arbeitet und, falls ich mir die Zahl von gestern korrekt merken konnte, zurzeit 1,5 Mimlionen offene Arbeitsstellen auf dem Arbeitsmarkt herumliegen, müssten Sie erklären, mit welchem Personal und wie Sie “den Laden wieder zum Brummen bringen wollen.“Ilikekebap hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:03 M. E. ist es ein Irrglaube, zu denken, die faulen Deutschen müssten nur mal wieder mehr arbeiten, dann noch ein paar Feiertage streichen und dann brummt der Laden schon wieder.
Die Probleme, warum der Tanker deutsche Wirtschaft Schlagseite hat, liegen wo anders und zwar nicht beim einfachen Matrosen.
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... d-wachsen/
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Weder das eine noch das andere ist die Schuld der Arbeitnehmer, die tagein, tagaus in Vollzeit für sich und ihre Familien das Geld nach Hause bringen und die man nun mit dem faule Säcke-Vorwurf und angedrohten Feiertagsentzug dazu bringen will, sich noch mehr zu strecken.JJazzGold hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:10 Nachdem in Deutschland inzwischen jeder Dritte Teilzeit arbeitet und, falls ich mir die Zahl von gestern korrekt merken konnte, zurzeit 1,5 Mimlionen offene Arbeitsstellen auf dem Arbeitsmarkt herumliegen, müssten Sie erklären, mit welchem Personal und wie Sie “den Laden wieder zum Brummen bringen wollen.“
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... d-wachsen/
"Deutschland ist zum Teilzeit- und Bürgergeldempfängerparadies geworden und dies muss sich wieder ändern, um nicht die hart arbeitenden Arbeitnehmer die Last alleine tragen zu lassen" hätte schon ganz anders geklungen.
Im Übrigen würde ich hinter das Teilzeitparadies mal ein großes Fragezeichen setzen. Bei den Gehältern und Lebensunterhaltungskosten können wohl die aller wenigsten mit einem chilligen Teilzeitjob sich und ggf. eine Familie unterhalten, sprich die Teilzeitjobs können eigentlich größtenteils nur zusätzliche Jobs sein, die dadurch entstanden sind, dass beide Partner einer Beziehung arbeiten gehen müssen, weil ein Gehalt alleine nicht reicht.
Oder weil beide arbeiten wollen.
Wir können von mir aus gerne wieder in die Zeit zurück kehren, in der ein Gehalt alleine oft schon reichte, aber dann ists vermutlich auch wieder nicht recht, weil dann wieder so viele Frauen nicht arbeiten.
Zuletzt geändert von Ilikekebap am Dienstag 20. Mai 2025, 09:30, insgesamt 2-mal geändert.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
Re: QRe: Leistungsgesellschaft
In den 50er und 60er Jahren während des "Wirtschaftswunders" hatten wir relativ gesehen, weniger besetzte Arbeitsstellen pro Personen im Erwerbstätigenalter, da Frauen häufiger gar keiner Arbeit nach gingen. Und die Teilzeitstellen heute werden weit mehrheitlich von Frauen besetzt, sind im Vergleich zu diesen Jahren also nur "zusätzliche" Arbeitsstellen.JJazzGold hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:10 Nachdem in Deutschland inzwischen jeder Dritte Teilzeit arbeitet und, falls ich mir die Zahl von gestern korrekt merken konnte, zurzeit 1,5 Mimlionen offene Arbeitsstellen auf dem Arbeitsmarkt herumliegen, müssten Sie erklären, mit welchem Personal und wie Sie “den Laden wieder zum Brummen bringen wollen.“
https://www.businessinsider.de/wirtscha ... d-wachsen/
https://www.bpb.de/themen/gender-divers ... al.%201983).
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 0%25)%20zu
Die Frage müsste also sein, was war damals anders, dass trotz verhältnismäßig weniger Arbeitsstellen deutlich mehr Wachstum möglich war.
Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Ich habe Ihren Beitrag zweimal gelesen und keinen Lösungsansatz gefunden.Ilikekebap hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:12 Weder das eine noch das andere ist die Schuld der Arbeitnehmer, die tagein, tagaus in Vollzeit für sich und ihre Familien das Geld nach Hause bringen und die man nun mit dem faule Säcke-Vorwurf und angedrohten Feiertagsentzug dazu bringen will, sich noch mehr zu strecken.
"Deutschland ist zum Teilzeit- und Bürgergeldempfängerparadies geworden und dies muss sich wieder ändern, um nicht die hart arbeitenden Arbeitnehmer die Last alleine tragen zu lassen" hätte schon ganz anders geklungen.
Im Übrigen würde ich hinter das Teilzeitparadies mal ein großes Fragezeichen setzen. Bei den Gehältern und Lebensunterhaltungskosten können wohl die aller wenigsten mit einem chilligen Teilzeitjob sich und ggf. eine Familie unterhalten, sprich die Teilzeitjobs können eigentlich größtenteils nur zusätzliche Jobs sein, die dadurch entstanden sind, dass beide Partner einer Beziehung arbeiten gehen müssen, weil ein Gehalt alleine nicht reicht.
Oder weil beide arbeiten wollen.
Wir können von mir aus gerne wieder in die Zeit zurück kehren, in der ein Gehalt alleine oft schon reichte, aber dann ists vermutlich auch wieder nicht recht, weil dann wieder so viele Frauen nicht arbeiten.
Nur mit Jammern wird die deutsche Wirtschaft keinen Wiederaufschwung erleben und der Wohlstand gesichert sein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Sagen Sie es mir?Xexes hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:21 In den 50er und 60er Jahren während des "Wirtschaftswunders" hatten wir relativ gesehen, weniger besetzte Arbeitsstellen pro Personen im Erwerbstätigenalter, da Frauen häufiger gar keiner Arbeit nach gingen. Und die Teilzeitstellen heute werden weit mehrheitlich von Frauen besetzt, sind im Vergleich zu diesen Jahren also nur "zusätzliche" Arbeitsstellen.
https://www.bpb.de/themen/gender-divers ... al.%201983).
https://www.destatis.de/DE/Presse/Press ... 0%25)%20zu
Die Frage müsste also sein, was war damals anders, dass trotz verhältnismäßig weniger Arbeitsstellen deutlich mehr Wachstum möglich war.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Da war ja auch kein Lösungsansatz drin und nur mit Jammern, dass die Deutschen zu wenig arbeiten, wird die deutsche Wirtschaft keinen Wiederaufschwung erleben und kein Wohlstand gesichert sein.
Sarkasmus beiseite: Die deutsche Wirtschaft hat mit Energiepreisen, erstickender Bürokratie und teilweise auch selbstgemachten Problemen (Behördenmentalität in großen Konzernen, Verrennen in politisch gewollten Technik-Lösungen, zu langes, sattes Ausruhen auf dem Status Quo etc.) genügend durch die Politik und sich selber verursachte Probleme, die diese Beteiligten erst mal lösen mögen.
Wenn man das gemacht hat, kann man beim Arbeitnehmer gucken. Aber auch da: Ich hätte gerne erst mal einen Nachweis, dass. z. B. wirklich relevant viele Deutsche als Familienunterhalter in den Luxus einer Vier-Tage-Woche kommen, bevor man dort nach Lösungen sucht.
Im Übrigen muss dieses Arbeitszeitparadies wo anders sein als in meinen Kreisen. Ich kenne hier eigentlich nur Familien, in denen einer Vollzeit arbeitet und der andere Teilzeit, weil sie entweder das Geld brauchen oder der zweite zwar nicht arbeiten müsste, aber dies gerne tut (wenn auch nur in Teilzeit), weil er es will.
"Die Angst ist eine Zuchtrute aus Deutschland."
"Der Idealismus wächst mit der Entfernung von dem Problem."
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Danach hatte ich Sie gefragt. Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Ich tippe auf einen deutlichen Ausbau des Staates mit zentral verteilten Leistungen statt individueller Verantwortung:
So betrug 1950 die Sozialab- gabenquote, d. h. das Verhältnis zwischen den (tatsächlichen) Sozialbeiträgen an die Sozialversiche- rung und dem Bruttoinlandsprodukt, 8,1 Prozent. Bis zum Jahr 1995 stieg sie um 10,2 Prozent- punkte auf 18,3 Prozent an.
Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Da ist was dran.
Die deutschen Kollegen, die ihre Arbeitszeit reduzierten erzählten mir, dass sie in ihrer nicht geringen Gehaltsklasse z.B. für EUR 200.- netto im Monat weniger von fünf auf vier Tage Woche umstellen konnten.
Ich habe das nicht nachgerechnet, bin aber überzeugt, dass sie präzise gerechnet haben, bevor sie ihre Arbeitszeit reduzierten.
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- sunny.crockett
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Re: Leistungsgesellschaft
Kannst du mir sagen, wo im GG denn der Betrag steht ? Ich nehme es gleich voraus, da steht nichts von Summen im GG.Arizona hat geschrieben: ↑Montag 19. Mai 2025, 14:15 Das ist kein moralischer Standart sondern Teil des Grundgesetzes. Wenn du natürlich verfassungswidrige Politik favorisierst, ist das natürlich dein Bier macht es aber nicht verfassungskonformer. Sozialleistungen pauschal für alle Kürzen ist rechtlich schlicht unzulässig.
Wenn man die Erhöhung der Ampel zurücknimmt, ist das sicher nicht verfassungswidrig. Das wird nur von Grün und Links immer gesagt, auch ohne konkret zu sagen, wo das stehen soll.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Toll, diejenigen, die jetzt schon arbeiten sollen mehr Leistung bringen, Teilzeitkräfte sollen Stunden aufstocken oder einen Zweitjob annehmen. um 1,5 Mio offene Arbeitsstellen zu belegen. Diejenigen die gar nicht arbeiten wollen, sind da fein raus. Die hoffen auch, dass die arbeitende Bevölkerung mehr leistet und mehr Steuern zahlt, um die soziale Hängematte möglichst lange zu finanzierenJJazzGold hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 09:10 Nachdem in Deutschland inzwischen jeder Dritte Teilzeit arbeitet und, falls ich mir die Zahl von gestern korrekt merken konnte, zurzeit 1,5 Mimlionen offene Arbeitsstellen auf dem Arbeitsmarkt herumliegen, müssten Sie erklären, mit welchem Personal und wie Sie “den Laden wieder zum Brummen bringen wollen.“
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Wo steht das, explizit das von mir Unterstrichene?sunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 12:42 Toll, diejenigen, die jetzt schon arbeiten sollen mehr Leistung bringen, Teilzeitkräfte sollen Stunden aufstocken oder einen Zweitjob annehmen. um 1,5 Mio offene Arbeitsstellen zu belegen. Diejenigen die gar nicht arbeiten wollen, sind da fein raus. Die hoffen auch, dass die arbeitende Bevölkerung mehr leistet und mehr Steuern zahlt, um die soziale Hängematte möglichst lange zu finanzieren
Bitte entsprechende Links setzen.
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Re: Leistungsgesellschaft
Natürlich können keine konkreten Summen ins GG schreiben, das müsste man ja permanent anpassen!sunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 12:36 Kannst du mir sagen, wo im GG denn der Betrag steht ? Ich nehme es gleich voraus, da steht nichts von Summen im GG.
Ob etwas nun im Einzelnen konkret verfassungswidrig ist, können weder du noch ich noch die Grünen oder Linken abschließend klären, aber wir haben dazu ja eine passende rechtsprechendeWenn man die Erhöhung der Ampel zurücknimmt, ist das sicher nicht verfassungswidrig. Das wird nur von Grün und Links immer gesagt, auch ohne konkret zu sagen, wo das stehen soll.
Institution. Die meint dazu folgendes:
Quelle: https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 00109.html1. Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben unerlässlich sind.
2. Dieses Grundrecht aus Art. 1 Abs. 1 GG hat als Gewährleistungsrecht in seiner Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG neben dem absolut wirkenden Anspruch aus Art. 1 Abs. 1 GG auf Achtung der Würde jedes Einzelnen eigenständige Bedeutung. Es ist dem Grunde nach unverfügbar und muss eingelöst werden, bedarf aber der Konkretisierung und stetigen Aktualisierung durch den Gesetzgeber, der die zu erbringenden Leistungen an dem jeweiligen Entwicklungsstand des Gemeinwesens und den bestehenden Lebensbedingungen auszurichten hat. Dabei steht ihm ein Gestaltungsspielraum zu.
3. Zur Ermittlung des Anspruchumfangs hat der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen in einem transparenten und sachgerechten Verfahren realitätsgerecht sowie nachvollziehbar auf der Grundlage verlässlicher Zahlen und schlüssiger Berechnungsverfahren zu bemessen.
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Re: Leistungsgesellschaft
Wenn man schon die Jahresarbeitsleistung in der EU vergleicht, sollten auch die Anzahl der Jahre mit eingerechnet werden.
In der EU wird im Schnitt 36,9 Jahre gearbeitet, in Deutschland 39,6
https://ec.europa.eu/eurostat/statistic ... statistics
Die Skandinavier sind auch in der Statistik vorne mit dabei, wenn man Deutschland aber mit Frankreich, Spanien (die ca. 3 Jahre weniger arbeiten) oder Italien (die ca. 7 Jahre weniger arbeiten), dann ist die Gesamtbilanz dann doch etwas anders, als es die aktuellen Nachrichten momentan so hergeben.
In der EU wird im Schnitt 36,9 Jahre gearbeitet, in Deutschland 39,6
https://ec.europa.eu/eurostat/statistic ... statistics
Die Skandinavier sind auch in der Statistik vorne mit dabei, wenn man Deutschland aber mit Frankreich, Spanien (die ca. 3 Jahre weniger arbeiten) oder Italien (die ca. 7 Jahre weniger arbeiten), dann ist die Gesamtbilanz dann doch etwas anders, als es die aktuellen Nachrichten momentan so hergeben.
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Re: Leistungsgesellschaft
Komischerweise juckt ein Existenzminimum bei denjenigen, die nicht arbeiten. Dass viele Mindestlöhner noch weniger als Bürgergeldempfänger haben, sprich ihre Existenz noch mehr bedroht ist, ist dann eher Nebensache.Gruwe hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 13:39 Natürlich können keine konkreten Summen ins GG schreiben, das müsste man ja permanent anpassen!
Ob etwas nun im Einzelnen konkret verfassungswidrig ist, können weder du noch ich noch die Grünen oder Linken abschließend klären, aber wir haben dazu ja eine passende rechtsprechende
Institution. Die meint dazu folgendes:
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Das steht nirgends, ist aber einfach die Wahrheit und eine freie Meinungsäußerung.
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Sogenannte Experten rufen immer nach mehr sozialen Leistungen, aber seltenst nach mehr Arbeit.sunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 14:00 Das steht nirgends, ist aber einfach die Wahrheit und eine freie Meinungsäußerung.
Es reicht angeblich alles nicht für ein menschenwürdiges Leben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Die Experten sind auch meist von SPD oder deren Umfeld. Und nachdem die SPD schon länger Arbeiterfeindlich ist, hat man auch Forderungen an Beamte, Selbstständige und jetzt auch Teilzeitbeschäftigte gestellt. Nur an die Nichtarbeitenden geht man nicht ran.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 14:07 Sogenannte Experten rufen immer nach mehr sozialen Leistungen, aber seltenst nach mehr Arbeit.
Es reicht angeblich alles nicht für ein menschenwürdiges Leben.
Und die Sozialleistungen sind ja massiv in den letzten 30 Jahren angestiegen. So viel zu den Leuten, die von Sozialkahlschlag oder Existenzminimum sprechen.
https://www.merkur.de/wirtschaft/sozial ... 85779.html
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Re: Leistungsgesellschaft
Nicht wenige junge Menschen "schaden" aber auch mit ihren veränderten Vorstellungen von ihrem Leben der Wirtschaft, bzw. zwei nicht ganz unwichtigen Branchen:Misterfritz hat geschrieben: ↑Sonntag 18. Mai 2025, 11:37 Ob diese Forderung von Merz nach mehr Leistung im Arbeitsleben der jungen Generation mit ihren Vorstellungen von Work-Life-Balance gefällt?
- junge Männer definieren sich zunehmend nicht mehr über die Größe ihres Autos (das schadet der Automobilwirtschaft)
- junge Paare/Familien würden vielleicht gerne noch bauen, überlegen sich allerdings angesichts der fehlenden Planungssicherheit bzgl. ihres Jobs bei gleichzeitig durch die Decke gehenden Baukosten und vor allem (!) Grundstückspreisen, ob sie sich so eine Belastung ans Bein binden wollen (das schadet der Bauwirtschaft)
Was die Work-Life-Balance angeht:
Die Erwartungen an das eigene Leben unterliegen eben einem Wandel. Was meine Generation noch von den Eltern als erstrebenswert vermittelt bekommen hat ("Festanstellung", Bausparvertrag, Eigenheim) punktet bei meinen Kindern vielleicht nicht mehr. Kann ich teilweise auch verstehen, siehe oben.
Mein Vater und seine Altersgenossen wusste noch, dass sie 40 Jahre beim selben Unternehmen bleiben können. Heute wissen viele nicht mehr, ob sie noch in zwei Jahren beim selben Unternehmen sind - und in 5 Jahren noch in derselben Branche.
Dass sich vor diesem Lebensentwürfe junger Menschen verändern, finde ich nachvollziehbar.
Es ist also schon ein wenig komplexer, als zu sagen": "Es müssten halt nur alle mehr arbeiten". Durch Mehrarbeit in der Produktion verkaufen Volkswagen oder Ford kein einziges zusätzliches Auto... Mehrarbeit wäre da wohl zunächst mal im Management angesagt.
Re: Leistungsgesellschaft
Die Berechnung etwa des Bürgergeldes orientiert sich am errechten Existenzminimum und nochmal die Gewährleistung des Existenzminimum steht explizit im Grundgesetz. Daher sind jegliche Forderungen nach pauschale Kürzungen der Sozialleistungen verfassungswidrig, das weiß mit Sicherheit auch Merzsunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 12:36 Kannst du mir sagen, wo im GG denn der Betrag steht ? Ich nehme es gleich voraus, da steht nichts von Summen im GG.
Re: QRe: Leistungsgesellschaft
Ist ergo frei erfunden und als Gerücht verbreitet.sunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 14:00 Das steht nirgends, ist aber einfach die Wahrheit und eine freie Meinungsäußerung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Leistungsgesellschaft
Gute Idee; danke!sunny.crockett hat geschrieben: ↑Dienstag 20. Mai 2025, 13:52 Wenn man schon die Jahresarbeitsleistung in der EU vergleicht, sollten auch die Anzahl der Jahre mit eingerechnet werden.
In der EU wird im Schnitt 36,9 Jahre gearbeitet, in Deutschland 39,6
https://ec.europa.eu/eurostat/statistic ... statistics
Die Skandinavier sind auch in der Statistik vorne mit dabei, wenn man Deutschland aber mit Frankreich, Spanien (die ca. 3 Jahre weniger arbeiten) oder Italien (die ca. 7 Jahre weniger arbeiten), dann ist die Gesamtbilanz dann doch etwas anders, als es die aktuellen Nachrichten momentan so hergeben.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft
mir ist schon länger klar, dass deine eigene freie Meinung immer von jemanden schriftlich vorgegeben sein muss, also jemand sagt dir, wie deine Meinung sein soll. Bei mir ist das eben anders, ich bilde mir meine Meinung selbst.
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