Wie gefährlich ist die AFD?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:41 Ja, könnten sie und sollten sie, plus FDP, damit es eine liberal-konservative Regierung geben könnte.
Man wird ja noch träumen dürfen. :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Schnitter
Beiträge: 22262
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:19 Kontrollierte Immigration und Abschiebung von Ausreisepflichtigen kann von demokratischen Parteien nicht erfüllt werden?
Doch. Das sind genau die 10 %.

Die AfD steht aber auch für ganz andere Dinge für die sie gewählt wird.

Sie liefert das "Komplettpaket".
Zuletzt geändert von Schnitter am Montag 14. April 2025, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: Re:

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:19 Jette Nietzard ist dir entgangen? Du Glücklicher.
Habe den Namen gegoogelt, von den Top-3 "News"-Treffern:

- "Grüne Nietzard zum Koalitionsvertrag: "Junge Menschen nicht im Blick"
- "Jette Nietzard kritisiert Männer – und wird dafür von Männern kritisiert"
- „Kinder werden nicht mehr von afghanischen Attentätern ermordet als von deutschen Vätern“

... geht es Dir - lass mich raten - um Letzteren, oder?

Hier ist der ungekürzte O-Ton/Kontext zu sehen:
https://www.berliner-zeitung.de/news/je ... li.2315325

Was genau erregt Dich daran? Die Weigerung einer 26-Jährigen Nachwuchspolitikern, auf so eine Frage in der hundertfach gehörten Floskelhaftigekeit älterer "Politik-Profis" (man denke an Esken, Scholz) zu verfallen (nachdem sie selbst zuerst so beginnt...)? Die Schwierigkeiten einer 26-Jährigen Nicht-Mutter, das Gefühl von Eltern nachzuvollziehen, die ein Kind durch eine Gewalttat verlieren? Hm, ich denke, es geht Dir um den vermeintlichen "Whataboutism", richtig?

Ich würde sagen: Das hat sie sich ungeschickt, mindestens unpräzise ausgedrückt - ich verstehe aber, was sie eigentlich damit sagen will und daher "triggert" es mich tatsächlich überhaupt nicht.
Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:19 Zum Rest...ist genug drüber geschrieben worden, du siehst es so und ich anders. Es gibt für mich auch keinen Grund, die negativen Aspekten ungezügelter, unkontrollierter Zuwanderung, die Hilflosigkeit und Fahrlässigkeit der Politiker und die seit 10 Jahren zunehmende Gewalt und Verrohung der Jugend unter den Teppich zu kehren.
Für letzteres gibt es für mich auch keinen Grund, dass sehen wir entgegen Deiner Suggestion eben nicht anders ...

... was wir anders sehen: Dass das fehlende Bedürfnis/die Weigerung, sich hier aktiv am "Link-Posting" zu beteiligen der seine Zustimmung dazu auszudrücken im Umkehrschluss nur bedeuten kann, dass derjenige die "Dinge unter den Teppich kehren" will. Das ist exklusiv Deine Meinung.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Montag 14. April 2025, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81139
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:44 Man wird ja noch träumen dürfen. :)
Ja, es wird leider ein Traum bleiben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 58976
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 12:45 Und genau das ist gefährlich, wenn eine so große Gruppe nicht mehr demokratisch repräsentiert wird, sie sich aber dank sozialen Netzwerken trotzdem Austauschen kann, wird sie sich nur noch mehr radikalisieren, da sie mit dem System dann komplett abschließen.
Gut so, wenn sie sich radikalisieren, dann können sie juristisch radikal verurteilt werden.
Wir wissen alle, wie die RAF endete.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7696
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: "

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 12:29 Wer kriminelle Handlungen kritisiert oder gar postet, der führt eine Kampagne gegen alle Flüchtlinge? Interessant. Also sollten Medien, Politiker, user, Opfer, ihre Angehörige, Polizei lieber alles unter den Teppich kehren?
Kriminelle Handlungen kritisiert jeder Bürger im Land, der einigermaßen mit Vernunft von der Natur begünstig wurde.
Gezielt nach kriminellen Handlungen zu suchen, die von Flüchtlingen begangen wurden, ist schon mal die nächste Stufe, die über die Kritik hinausgeht.
Von Messerstechern und Vergewaltigern zu sprechen und damit die Flüchtlinge zu meinen, das ist schon die übernächste Stufe, die nur noch von bestimmten Medien, aber auch von Weidel und sonstigen AfD-Funktionären eingesetzt wird.
Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 12:29 Oder wie stellst du dir das vor?
Ich stelle es mir so vor, dass man kriminelle Flüchtlinge kritisiert.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:56 Kriminelle Handlungen kritisiert jeder Bürger im Land, der einigermaßen mit Vernunft von der Natur begünstig wurde.
Gezielt nach kriminellen Handlungen zu suchen, die von Flüchtlingen begangen wurden, ist schon mal die nächste Stufe, die über die Kritik hinausgeht.
Von Messerstechern und Vergewaltigern zu sprechen und damit die Flüchtlinge zu meinen, das ist schon die übernächste Stufe, die nur noch von bestimmten Medien, aber auch von Weidel und sonstigen AfD-Funktionären eingesetzt wird.

Ich stelle es mir so vor, dass man kriminelle Flüchtlinge kritisiert.
Braucht man nicht, man liest sie mehrmals die Woche in den Medien, ohne explizit gesucht zu haben.

Ich rede von konkreten Messerstechern und Vergewaltigern, dazu gehört nicht der unbescholtene Flüchtling. Auch nicht die vielen Ukrainerinnen. Es ist neben Deutschen eine große Anzahl aus gewissen Ländern und Kulturen. Nun werden noch mehr eingeflogen und nicht jeden Bürger freut es.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Schnitter
Beiträge: 22262
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:48 Gut so, wenn sie sich radikalisieren, dann können sie juristisch radikal verurteilt werden.
Ich halte es sowieso nur für eine Frage der Zeit bis es richtig knallt.

Schon vor der BTW beschäftigte die AfD im Bundestag über 100 Rechtsextremisten. Jetzt sind es deutlich mehr plus den ganzen durchgeknallten Schwurbel Bloggern die sie einläd.

Irgendwann fühlt sich einer der selbsternannten "Vaterlandsretter" zu großem auserkoren. Dann gute Nacht Marie.
Xexes
Beiträge: 1335
Registriert: Donnerstag 21. Juni 2018, 11:44

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:48 Gut so, wenn sie sich radikalisieren, dann können sie juristisch radikal verurteilt werden.
Wir wissen alle, wie die RAF endete.
Und wieviel Tote und Terror es bis dahin benötigt hat.
Ich wünsche mir Etwas mehr Weitsicht bei solchen Entscheidungen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Re:

Beitrag von schokoschendrezki »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 12:27 Dass diese Länder teilweise ähnlich geringe Berührungsängste mit rechtsextremen politischen Strömungen haben, ist natürlich auch in deren unterschiedlicher Vergangenheit begründet. Klar, Mussolini war in vielerlei Hinsicht Vorbild für Hitler. Aber die Italiener kämpften ab Herbst 1943 eben auch aktiv gegen die Wehrmacht. Österreich ... hat uns den Führer geschickt und 1938 auf den Straßen gejubelt - aber hatten in ihrem Nachkriegs-Selbsverständnis als dann "neutrales Land" sonst auch nicht viel mit der Zeit zu tun ...
In den Niederlanden oder Frankreich gab es Kollaboration mit den Nazis, aber insgesamt haben diese Länder eben keine aus nur ansatzweise belastende Vergangenheit...
Der Punkt bezüglich Österreich für mich ist, dass die FPÖ - zumindest was Parteichef Kickl anbetrifft - politisch noch ein Stück weiter rechts liegt als die AfD. Vor allem aber hat die FPÖ nicht nur in jüngster Zeit einen Aufstieg hingelegt sondern ist - anders als die AfD - bei den letzten Wahlen Wahlsieger geworden. Das ist einfach nochmal ne andere Nummer.

Was Deutschland und die AfD anbelangt: Mehr und mehr stehen sich nicht sosehr Ost und West sondern eher Stadt und Land gegenüber. In Leipzig oder Berlin schneidet die AfD ähnlich ab wie im Durchschnitt im gesamten Bundesgebiet. In den ländlichen Regionen im Bundesland Bayern wiederum befindet sich die AfD bei Wahlen total im Aufwind. Ähnlich sehen die Unterschiede etwa zwischen Wien und dem Burgenland in Österreich aus.

Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gibts das Paradoxon, dass es Vorbehalte gegen Fremde gibt, obwohl dort weniger Fremde leben als im Durchschnitt der Bundesrepublik. Aber vielleicht ist das auch gar kein Paradoxon und Soziologen können das erklären.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: "

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:05 Braucht man nicht, man liest sie mehrmals die Woche in den Medien, ohne explizit gesucht zu haben.
Vorsicht mit den Medien. Wenn Du nicht explixit schreibst, welche Medien Du meinst, kann man das nicht ernst nehmen. TikTok etwa gehört auch zu "den Medien". Die Bildzeitung auch. Dort liest, sieht, hört man z.T. derartigen Schwachsinn, dass man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Oliver Krieger
Beiträge: 376
Registriert: Dienstag 20. September 2022, 03:23
user title: Philosoph sine venia legendi
Kontaktdaten:

Re: "

Beitrag von Oliver Krieger »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:04 Das mag alles stimmen - nur hat genau was mit der Fragestellung zu tun?
Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 11:57 Ich fragte: "Worauf gründet sich Deine Einschätzung, dass Mädchen und junge Frauen der "aus Nachwuchsorganisationen von SPD und Grünen (die meinst Du offensichtlich) kein Selbstwertgefühl besitzen und Beschimpfungen als Kompliment betrachten?"
Ich habs mir gedacht. Dass ich es dir gesondert erklären muss. Zunächst einmal handelt es sich nicht um Einschätzungen, sondern um Erfahrungen. Diese wurden gemacht. Daran kann kein Liebhaber von Märchen etwas ändern.

Den psychologischen Mechanismus hatte ich umrissen, im naiven Glauben, die Skizze würde reichen für den Begriff.

Das, was Billie Holliday als ihre Erfahrung beschreibt, nennen die WIssenschaften "linguistische Reklamation", oder "semantische Inversion".

Diese inzidierte im Falle des N-Wortes, in manchen Gruppen us amerikanischer Schwarzer, im Falle des B-Wortes in manchen Gruppen feministischer US Amerikanerinnen, im Falle des Wortes "Queer", welches ursprünglich negativ-abwertende Bedeutung hatte, innerhalb der LGBTQ++ Community, und, in Deutschland, exemplarisch in der Selbstbezeichnung "Pöbel & Gesocks" einer deutschen Personengruppe.

Die als "Schlampe" diskriminierte Frau - und mit ihr die gesamte Gesellschaft - erleidet es derart häufig, beleidigt zu werden, dass das verwendete Schimpfwort normalisiert wird. Irgendwann stört sich kein Mensch mehr daran. Die diskriminierte Gruppe muss es hinnehmen, dass der Begriff quasi Platzhalter für eine gesellschaftlich akzeptierte Feindlichkeit wird.

Zugleich bedeutet dieser Überhang negativ-feindlicher verbaler Übergriffe auch, dass die unbeschwerte Selbstvalidation der diskriminierten Personen innerhalb ihrer eigenen Gruppen nicht mehr als gesellschaftsübergreifend verständlich erachtet wird.

Die Diskriminierten, in traumatischer Aggression, bedienen sich irgendwann reflexhaft dieser Wendungen, weil diese ein Ausdruck sexistischer, oder rassistischer Feindlichkeit sind - besonders im Zusammenhang mit Handlungen, die als eine Form der Abwehr, oder Rache an den Urhebern dieser Schimpfworte durchgeführt werden.

Das, hat es mit der Fragestellung zu tun.

Um es auf einen Punkt zu bringen, der mit dem Thema zu tun hat : Der Begriff "Populismus" ist kein positiv-validierender Begriff. Würde die AfD diesen allerdings verwenden, um sich hiermit selbst zu bezeichnen, dann würde es sich um einen ebensolchen Fall von semantischer Inversion handeln.

So weit sind wir zwar noch nicht, aber möglich ist es allemal. Der Mechanismus ist global verbreitet, und die hiermit gemachten Erfahrungen sind nicht bezweifelbar.
___________________________________________
" Wir sind doch klüger als das normale Volk. ;) "
- funky71
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:25 Den psychologischen Mechanismus hatte ich umrissen, im naiven Glauben, die Skizze würde reichen für den Begriff.

Das, was Billie Holliday als ihre Erfahrung beschreibt, nennen die WIssenschaften "linguistische Reklamation", oder "semantische Inversion".
....
Ja, weißt Du, es gibt Angehörige der Gruppe der Sinti und Roma, die darauf bestehen, "Zigeuner" genannt zu werden. Ähnliches gilt für den Begriff Kanaken. Und historisch gesehen übrigens auch für den Begriff "Idioten". Idioten waren in der Antike vereinfacht gesagt Leute, die kein Interesse an Marktgeschwätz hatten.

Es kommt immer auf das Bedürfnis nach Gemeinschaftseingliederung an. Den Gegensatz dazu nenne ich persönlich "aufwandslosen Distinktionsgewinn". Einwandfrei! Find ich gut. Will ich irgendwie dazugehören? Natürlich nicht!

Einer der besten Jazzmusiker alles Zeiten, Miles Davis, hat häufig mit dem Rücken zum Publikum gespielt. So macht man das. So demonstriert man Abgewandtheit. Notwendige Voraussetzung: Selbstbewusstsein.

"Gesellschaftliche Feindlichkeit" kann man auch als Auszeichnung, als Höhergestelltsein begreifen. Zumindest solange sie nicht Existenzielles wie Leben oder Gesundheit betrifft.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:02 Ja, weißt Du, es gibt Angehörige der Gruppe der Sinti und Roma, die darauf bestehen, "Zigeuner" genannt zu werden. Ähnliches gilt für den Begriff Kanaken. Und historisch gesehen übrigens auch für den Begriff "Idioten". Idioten waren in der Antike vereinfacht gesagt Leute, die kein Interesse an Marktgeschwätz hatten.

Es kommt immer auf das Bedürfnis nach Gemeinschaftseingliederung an. Den Gegensatz dazu nenne ich persönlich "aufwandslosen Distinktionsgewinn". Einwandfrei! Find ich gut. Will ich irgendwie dazugehören? Natürlich nicht!

Einer der besten Jazzmusiker alles Zeiten, Miles Davis, hat häufig mit dem Rücken zum Publikum gespielt. So macht man das. So demonstriert man Abgewandtheit. Notwendige Voraussetzung: Selbstbewusstsein.

"Gesellschaftliche Feindlichkeit" kann man auch als Auszeichnung, als Höhergestelltsein begreifen. Zumindest solange sie nicht Existenzielles wie Leben oder Gesundheit betrifft.
Das Publikum war aber anwesend und hat die Tickets bezahlt. Ohne Publikum kein Konzert. Seine Art wurde genau so erwartet.

Ich besitze ein paar Alben von Miles Davis. Im Gegensatz zu anderen Individuen erfreut er mich sehr mit seiner Kunst.
Ihn im Kontext gesellschaftlicher Verfehlungen zu nennen, ist schon wieder so ein pseudointellektuelles Geschwabbel.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 13:41 Ja, könnten sie und sollten sie, plus FDP, damit es eine liberal-konservative Regierung geben könnte.
Ja, bloß, bei einer zugelassenen Partei sollte man nicht versuchen, eine objektiv notwendige NIchtwählbarkeit zu behaupten. DIe Wahlen sind frei, geheim und allgemein. So trivial das auch klingen mag. Ich ganz persönlich halte den Aufstieg der AfD schlicht für eine gesellschaftliche Katastrophe. Aber deshalb sollen andere Menschen nicht die Partei wählen, die ich selbst bevorzuge. Ich würde es nur gut finden, wenn sie es täten.

Es ist eine absolut nichttriviale Frage was passieren würde, wenn eine Partei, die von 20, 30 Prozent der Bevölkerung gewählt wird, einfach verboten wird. WIr können das gerade live und in Echtzeit in Frankreich beobachten. Marine Le Pen ist mehr oder weniger abgesägt und juristisch (und tatsächlich korrekterweise) mehr oder weniger von politischer Betätigung ausgeschlossen. Wie wirkt das auf die Bevölkerung in Frankreich? Wird damit die Demokratie stabilisiert? Zunächst einmal habe ich nicht den Eindruck.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:24 Vorsicht mit den Medien. Wenn Du nicht explixit schreibst, welche Medien Du meinst, kann man das nicht ernst nehmen. TikTok etwa gehört auch zu "den Medien". Die Bildzeitung auch. Dort liest, sieht, hört man z.T. derartigen Schwachsinn, dass man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll.
Tja, welche Medien liest man so? Ich lese Lübecker Nachrichten, Spiegel, TAZ, FAZ, Welt online, Zeit online. Lügen natürlich alle. TikTok kenne ich nicht, Instagram auch nicht. BILD kann man lesen, wenn man danach noch andere Medien liest. Meist stellt sich raus, dass die BILD nicht gelogen hat, sondern nur übertrieben. Mord bleibt Mord, ob nun durch die Blume oder in krassen Worten.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:14 Ich besitze ein paar Alben von Miles Davis. Im Gegensatz zu anderen Individuen erfreut er mich sehr mit seiner Kunst.
Ihn im Kontext gesellschaftlicher Verfehlungen zu nennen, ist schon wieder so ein pseudointellektuelles Geschwabbel.
Blödsinn! Entschuldigung. Miles Davis ist bei einem seiner Konzerte in der Pause per Hinterausgang eine Zigarette rauchen gegangen und wurde von der Polizei mitgenommen, weil er angeblich einen für Weiße reservierten Bereich betreten hat. Wie willst Du das anders nennen als eine "gesellschaftliche Verfehlung"? Eine notwendige Aktion?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:19 Tja, welche Medien liest man so? Ich lese Lübecker Nachrichten, Spiegel, TAZ, FAZ, Welt online, Zeit online. Lügen natürlich alle. TikTok kenne ich nicht, Instagram auch nicht. BILD kann man lesen, wenn man danach noch andere Medien liest. Meist stellt sich raus, dass die BILD nicht gelogen hat, sondern nur übertrieben. Mord bleibt Mord, ob nun durch die Blume oder in krassen Worten.
Leg mir doch nicht etwas in die Hand, was ich gar nicht getippt habe. Es geht einfach um den Begriff "Die Medien". Ich höre zum Beispiel auch des öfteren sowas wie "Bei uns". "Bei uns wollen alle Verhandlungen mir dem Kreml". "Bei uns" ist da nicht selten allerdings irgendsowas wie 60 Prozent AfD- und 20 Prozent BSW-Wähler. Seriöse Medien. Die, die du aufgezählt hast (mit Ausnahme von Welt) sind eine sehr nützliche Sache. Aber letztendlich muss man sich seine Meinung über die politische Welt-Lage selbst bilden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:23 Blödsinn! Entschuldigung. Miles Davis ist bei einem seiner Konzerte in der Pause per Hinterausgang eine Zigarette rauchen gegangen und wurde von der Polizei mitgenommen, weil er angeblich einen für Weiße reservierten Bereich betreten hat. Wie willst Du das anders nennen als eine "gesellschaftliche Verfehlung"? Eine notwendige Aktion?
Ich weiß, ich habe die Doku gesehen. Ich bezog mich aber auf seine Konzerte. Du kommt von hundertsten ins tausendste. Diese Art Rassismus, dass Polizisten einen Schwarzen mitnehmen, weil der draußen eine geraucht hat, haben wir heutzutage hier in D nicht. Was soll also der ganze Blödsinn?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Oliver Krieger
Beiträge: 376
Registriert: Dienstag 20. September 2022, 03:23
user title: Philosoph sine venia legendi
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:19 Es ist eine absolut nichttriviale Frage was passieren würde, wenn eine Partei, die von 20, 30 Prozent der Bevölkerung gewählt wird, einfach verboten wird.
Kommt sehr auf die näheren Umstände an. In den USA wurde das Kapitol gestürmt. Dieses Ereignis scheint bei oberflächlicher Betrachtung, gravierend genug gewesen zu sein, vor allem die Gruppe der Täter, aber auch die von diesen gewählte Partei zu disqualifizieren.

Eine Systematik der Bestrebungen, die US Demokratie zu torpedieren, konnte Trump aber nicht nachgewiesen werden, obwohl dieser durch seine suggestive Ausdrucksweise im Vorfeld dieses Ereignisses allen Anlass zur diesbezüglichen Spekulation gab. Die vordem verurteilten und inhaftierten Täter sind jetzt auf freiem Fuß.

Würde derlei in Deutschland geschehen - die Sympathien Weidels für Trump sind kein Geheimnis - bräuchte es dann immer noch Richter, die die hochgradig suggestiven Warnungen, etwas "Schreckliches" würde bald passieren, nicht als Systematik ausdeuten.

Solch eine Partei müsste schon etwas anrichten, was von Seiten der Bevölkerung mehrheitlich für unerträglich gehalten wird. Dann blieben die deutschen Wogen vermutlichen ruhig. Aber wie schon gesagt, ich wünsche mir nicht, dass so etwas geschieht.
___________________________________________
" Wir sind doch klüger als das normale Volk. ;) "
- funky71
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:32 Leg mir doch nicht etwas in die Hand, was ich gar nicht getippt habe. Es geht einfach um den Begriff "Die Medien". Ich höre zum Beispiel auch des öfteren sowas wie "Bei uns". "Bei uns wollen alle Verhandlungen mir dem Kreml". "Bei uns" ist da nicht selten allerdings irgendsowas wie 60 Prozent AfD- und 20 Prozent BSW-Wähler. Seriöse Medien. Die, die du aufgezählt hast (mit Ausnahme von Welt) sind eine sehr nützliche Sache. Aber letztendlich muss man sich seine Meinung über die politische Welt-Lage selbst bilden.
Wie denn? Ohne Medien zu konsumieren? Bist du überall vor Ort? Oder woher kommen deine Kenntnisse über politische und gesellschaftliche Geschehnisse außerhalb deiner Blase?

Und "Welt" ist durchaus lesbar, nur nicht so links und beschreibt auch Zustände, die die TAZ gern weglässt. Für die gibt es nicht nur böse AfD Wähler, sondern auch böse Kriminelle jeder Herkunft und die daraus resultierenden Verwerfungen in der Gesellschaft.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 95170
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:38 Ich weiß, ich habe die Doku gesehen. Ich bezog mich aber auf seine Konzerte. Du kommt von hundertsten ins tausendste. Diese Art Rassismus, dass Polizisten einen Schwarzen mitnehmen, weil der draußen eine geraucht hat, haben wir heutzutage hier in D nicht. Was soll also der ganze Blödsinn?
War ne gute Doku, aber du hast Recht. Das ist der strukturelle Rassismus der USA der in solcher Form hier nicht existiert.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:38 Ich weiß, ich habe die Doku gesehen. Ich bezog mich aber auf seine Konzerte. Du kommt von hundertsten ins tausendste. Diese Art Rassismus, dass Polizisten einen Schwarzen mitnehmen, weil der draußen eine geraucht hat, haben wir heutzutage hier in D nicht. Was soll also der ganze Blödsinn?
Naja ... bei der Polizei und bei einigen Behören passiert so manches. Aber gut gut. Es ist sicherlich sinnvoller, sich auf die Frage zu konzentrieren: Wie gefährlich ist die AfD?

Ich fasse mal meine persönlichen und durchaus subjektiven Ansichten zu dieser Frage zusammen:

a) Zuzugspolitik. In Deutschland wird es eine schier unlebbare Gesellschaft geben, wenn der Berentung der Babyboomer- (meiner) Generation nix entgegengesetzt wird. Dabei kommt es nicht nur auf Fachkräfte an (aber auch natürlich) sondern auf eine generelle Absenkung des Durchschnittsalters. Und es kommt u.a. deshalb nicht nur auf "Fachkräfte" an, weil irgendjemand auch die Klos in der Eisenbahn, in Schulen und Pflegeheimen reinigen muss.

b) vielleicht noch wichtiger. Die Afd hat kein Konzept zur Verminderung der Vermögens- und Einkommensungleichverteilung in Deutschland. Kurzgesagt: Die sozial Benachteiligten wählen die AfD und unterstützen damit das Ausmaß des Wachstums ihrer eigenen sozialen Benachteiligung. Irgendwas fasziniert sie an Ekel-Personen wie Elon Musk. Und irgendwas schreckt sie ab an einer Erbschafts- und Schenkungssteuer. Auch wenn sie nix zu erben haben und ihnen niemand etwas schenkt.


c) Fremdenhass wächst.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Jedenfalls, was "Ausländerkriminalität" oder auch irgendwie verbale Frechheiten von NIchtdeutschen anbelangt ... ich hab keine Ahnung. Ich leb in einer Großfamilie, die sich aus allen möglichen Generationen zusammensetzt, An einem Ort, der voll ist von Nichtdeutschen aus allen möglichen Regionen dieser Welt. Dirtekt und unmittelbar. Kriminalität ist ein allgemeines Problem der Gesellschaft. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, findet Gewalt und vor allem Gewalt gegen Frauen und Kinder bevorzugt in ganz normalen deutschen Haushalten und Einfamilienhäusern statt. Ich erlebe hier in Berlin tagtäglich alles mögliche: Besoffene, Obdachlose, aggresive Fußballfans, ganz komische arabische oder türkische Etablissements, einen deutlichen Überhang überhaupt arabischer oder türkischer Etablissements. Gotteshäuser von rgendwelchen russlanddeutschen Baptisten. Verschleierte Frauen, Kopftuchmädchen. Usw. usf. Meint man, das macht mir etwas aus? Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Das ist zumindest ein Teil der Versicherung, dass ich nicht über kurz oder lang in einer Art Rentnerwohnheim lebe.

Und man sollte damit rechnen, dass es nicht nur mir persönlich so geht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Alexyessin hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:42 War ne gute Doku, aber du hast Recht. Das ist der strukturelle Rassismus der USA der in solcher Form hier nicht existiert.
Ich weiß nicht. Existiert der nicht doch noch?

Aber egal. Auf jeden Fall kann man immer den Spieß umdrehen. Sich selbst und absichtlich "Zigeuner", "Hure" oder "Neger" nennen und damit die Abgneigung gegenüber der Gemeinschaft und dem gesellschaftlichen Mainstream ausleben. Und dabei auch noch seinen Spaß haben.

Frank Zappa:
Hey there, people, I'm Bobby Brown
They say I'm the cutiest boy in town
My car is fast, my teeth is shiney
I tell all the girls they can kiss my heinie
Das zum Beispiel drückt die ganze Verachtung für sowas wie "Integration", "Gemeinschaft", "Teilhabe" und diesen ganzen Quark in ironischer Form aus.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: "

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:05 (...). Nun werden noch mehr eingeflogen und nicht jeden Bürger freut es.
Wer wird "eingeflogen" und von wem?
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7696
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: "

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:05 Braucht man nicht, man liest sie mehrmals die Woche in den Medien, ohne explizit gesucht zu haben.
Ich habe keinen einzigen Fall gefunden, ohne danach zu suchen. Die Meisten wurden mir hier vorgetischt oder ich wurde dazu veranlasst, weil das hier immer wieder zum Thema wird.
Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:05 Ich rede von konkreten Messerstechern und Vergewaltigern, dazu gehört nicht der unbescholtene Flüchtling. Auch nicht die vielen Ukrainerinnen. Es ist neben Deutschen eine große Anzahl aus gewissen Ländern und Kulturen. Nun werden noch mehr eingeflogen und nicht jeden Bürger freut es.
Aha, der unbescholtene Flüchtling gehört also nicht dazu, aber sobald es heißt, dass zusätzliche Flüchtlinge - Ortskräfte und ihre Familien wohlgemerkt - eingeflogen werden, dann gehören sie plötzlich alle dazu.
Du merkst gar nicht, wie du dich allein schon in zwei Sätzen verrätst.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:42 Wie denn? Ohne Medien zu konsumieren? Bist du überall vor Ort? Oder woher kommen deine Kenntnisse über politische und gesellschaftliche Geschehnisse außerhalb deiner Blase?
Hab ich doch gar nicht geschrieben! Ich habe die Medien als eine "sehr nützliche Sache bezeichnet".
Und "Welt" ist durchaus lesbar, nur nicht so links und beschreibt auch Zustände, die die TAZ gern weglässt. Für die gibt es nicht nur böse AfD Wähler, sondern auch böse Kriminelle jeder Herkunft und die daraus resultierenden Verwerfungen in der Gesellschaft.
Über Kriminalität informiert man sich am besten in Statistiken.

Das Problem einiger Medien oder auch das Problem des Gesellschaftsbilds der AfD (wir müssen schon irgendwie beim Thema bleiben) besteht u.a. darin, dass suggeriert wird, das "christliche Abendland" sei eine irgendwie grundsätzlich eher friedliche Gesellschaft. Nix da. Die 60er, 70er Jahre in Europa waren Jahre voller Gewalt. Bei mir auf dem Schulhof gab es regelmäßig Kloppereien. Auch solche härterer Art. Ohne Beteiligung irgendwelcher Menschen aus dem Ausland. Das war die Jugendkultur dieser Zeit. Ebenso wie Fuchsschwänze an Fahrradlenkern oder Kofferheulenantennen. (Wobei mir die symbolische Bedeutung von "Fuchsschwanz" bis heute unklar ist). Als ich als Kind mal im Krankenhaus lag, lag neben mir ein Junge, der dauernd von seinem Traum erzählte, Mitglied der Jugendbande "Schwarzer Teufel von Wilhelmsruh" :p zu werden. Der Chef dieser Bande könne angeblich jeden Bewohner dieses Ortsteils "fertig machen". Das war auch nicht DDR-Gesellschaft. Jugendbewegungen wie die der Teddy Boys in England hatten erheblichen Einfluss.

Ich will keineswegs sagen, dass man durch solche Gewalterfahrungen eben "durch muss". Aber die Gewalt in der Welt lässt sich nicht lokalisieren oder gar kulturalisieren. Dieses Bild jedoch wird von der AfD versucht zu vermitteln. "Die da" und "wir hier".

Ich weiß - davon mal abgesehen - ganz generell nicht, ob "Kriminalität" objektiv wirklich die Nummer eins der Probleme der Bürger in Deutschland ist. Bei uns wurde vor einigen Jahren auch mal eingebrochen. Der Schaden bestand in erster Linie in einem kaputten Kellerfenster. Am besten: Das Haus nicht abschließen. Kenne mehrere Leute, die das so handhaben. Welcher vernünftige Mensch hat irgendwelche "Wertgegenstände" im Haus? Irgendeine alte DIgital-Personenwaage können sie gerne mitnehmen. Spare ich mir die Entsorgungskosten.

Milliarden werden dem Staat durch alle möglichen Arten von Steuerbetrug entzogen. Migration kostet den Staat in der Endrechnung entweder Milliarden oder bringt ihm Milliarden. Je nach Berechnungsmethode. Ich habs aufgegeben, da irgendwie Durchsicht zu erlangen. Auf jeden Fall will ich nicht in einer Rentnergesellschaft als Babyboomer unter Babyboomern leben. Soviel steht fest, liebe AfD-Sympathisanten.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: "

Beitrag von Astrocreep2000 »

Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:25 Ich habs mir gedacht. Dass ich es dir gesondert erklären muss.
... und ich hab's immer noch nicht verstanden. Oder Du bist auf dem Holzweg? Schauen wir mal ...
Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:25 Das, was Billie Holliday als ihre Erfahrung beschreibt, nennen die WIssenschaften "linguistische Reklamation", oder "semantische Inversion".
Nein, sicher nicht. Dein dann folgender Ausflug ist ja ganz interessant - er hat aber nichts mit dem Sachverhalt zu tun.

Erstens beschreibt Billie keine "Erfahrung", sondern sie unterstellt etwas: Nämlich, dass es "linksgrünen" Mädchen und Frauen nichts ausmache, als "Schlampe" bezeichnet zu werden. Und zwar nicht allgemein, sondern ganz konkret aus dem Munde von Männern mit Flüchtlings- oder Migrationshintergrund. Meine Nachfrage, woraus sich diese Unterstellung nähre, wurde mit einem Einzelfall beantwortet, den "Billie" ihrer Vorstellung entsprechend interpretiert.

Billie geht es darum (sie mag mich gerne korrigieren...), dass "linksgrüne" Mädchen und Frauen bereit seien, derartige Beschimpfungen hinzunehmen, weil sie dem politischen Lager angehören, was der "Zuwanderung" unkritisch gegenüber steht und jede Kritik daran als "rechtsextrem" versteht. Die betroffenen Frauen nähmen lieber hin, sich von Geflüchteten als "Schlampe" bezeichnen zu lassen, als diesbezüglich ihrerseits Kritik an ihren "Lieblingen" (Zitat Billie) zu formulieren - weil das ihrer politischen Haltung widerspräche.

Vor diesem Hintergrund:

Eine "linguistische Reklamation" läge vor, wenn es einen aktiven Widerspruch gegen eine diskriminierende oder beleidigende Äußerung gäbe. Billie geht es ja aber gerade darum, dass die Mädchen und Frauen die Beleidigungen eben nicht "reklamieren". Ergo: Keine "linguistische Reklamation".

Eine "semantische Inversion" läge dann vor, wenn es eine aktive Umdeutung oder Aneignung des Begriffs "Schlampe" in diesem Kontext gäbe. Eine Hilfsorganisation namens "Schlampen for Refugees" o.ä. ist mir allerdings nicht bekannt. Mir ist auch nicht bekannt, dass sich (insbesondere!?) "linksgrüne" Mädchen und Frauen untereinander so betiteln; was im übrigen selbst bei Vorliegen kein Beweis dafür wäre, dass sie dies durch andere tolerierten.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 17:48 Billie geht es darum (sie mag mich gerne korrigieren...), dass "linksgrüne" Mädchen und Frauen bereit seien, derartige Beschimpfungen hinzunehmen, weil sie dem politischen Lager angehören, was der "Zuwanderung" unkritisch gegenüber steht und jede Kritik daran als "rechtsextrem" versteht. Die betroffenen Frauen nähmen lieber hin, sich von Geflüchteten als "Schlampe" bezeichnen zu lassen, als diesbezüglich ihrerseits Kritik an ihren "Lieblingen" (Zitat Billie) zu formulieren - weil das ihrer politischen Haltung widerspräche.
Ich sag euch mal was: Selbstbewussten Mädchen und Frauen ist es egal, wenn sie von Blödmännern als "Schlampen" bezeichnet werden. Sie lachen drüber. "Kopf hoch" und "Fröhliche Ostern" heißt die Devise! Lasst euch nicht von der AfD irgendwas von Schrecklichkeiten erzählen. Geht irgendwie zum nächsten Rockfestival, amüsiert euch. Und distanziert euch damit von der Kultur der Beleidiger.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 18:51 Ich sag euch mal was: Selbstbewussten Mädchen und Frauen ist es egal, wenn sie von Blödmännern als "Schlampen" bezeichnet werden. Sie lachen drüber. "Kopf hoch" und "Fröhliche Ostern" heißt die Devise! Lasst euch nicht von der AfD irgendwas von Schrecklichkeiten erzählen. Geht irgendwie zum nächsten Rockfestival, amüsiert euch. Und distanziert euch damit von der Kultur der Beleidiger.
Ja, das hätte der alte Sack gern. Freispruch den primitiven Affen und Schuldzuweisung an Mädchen, die es wagen, Titulierungen wie Schlampe, Bitch, Hure, Fotze... unmöglich zu finden. Wer so etwas primitiv findet, muss zwingend ohne jedes Selbstbewusstsein existieren. Vielleicht geben diejenigen, die höhöhö freigiebig darüber hinwegsehen, ja auch den Typen recht oder sie finden nichts dabei, sich von Primitivlingen beschimpfen zu lassen. Was für eine Selbstverachtung.

Natürlich wird darüber gelacht, und gleichzeitig wird kategorisch ausgeschlossen, jemals mit solchen Typen etwas anzufangen.

Aber schön, das du alter Mann den jungen Frauen erklärst, wie sie zu sein haben. Ist das mansplaining oder das Gehabe alter weißer Männer, die wissen, dass ihre Zeit mit jungen Mädchen abgelaufen ist? Wieso sollten die sich dafür interessieren, wie du Selbstbewusstsein interpretierst?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
tarkomed
Beiträge: 7696
Registriert: Mittwoch 23. Oktober 2019, 10:03

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Xexes hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 11:51 Die ganzen Protestwähler werden sicher nicht zur CDU oder FDP wechseln, wenn ihr Protest mittels Parteiverbot "aufgehoben" wird, damit dürfte sich der Unmut nur noch weiter zementieren. Zuerst sollte man die Gründe für die Wahl der AfD Beseitigen, dann kann man auch Problemlos die Partei verbieten.
Zementieren würde sich viel eher ihre menschenverachtende Ideologie und nicht ihr Unmut, denn sollten sie tatsächlich Protestwähler sein, - wie man uns wiederholt hier weiszumachen versucht - dann können sich ihre Protesthaltung und ihr Unmut gar nicht zementieren. Sie müssten sich verflüchtigen, sobald die Ursachen ihres Protestes und ihres Unmuts behoben sind. Und sie sind schon bald behoben, sobald diese Partei aufhört, ihnen die vermeintliche Ursache ihres Unmuts an die Wand zu malen.
Wenn das Bundesverfassungsgericht eindeutig feststellt, dass es sich um eine Verfassungsfeindliche Partei handelt, die verboten werden darf, dann gibt es diese Ausrede des Protestes nicht mehr. Man ist selbst ein Rechtsextremist und Verfassungsfeind, wenn man an einer solchen Partei festhält und ist selbst ein Fall für den Verfassungs- und den Staatsschutz - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Mal sehen, wie viele Helden unter ihnen dann noch übrigbleiben.
Die Gründe für die Wahl der AfD sind also nicht mehr als das, was du dir als Gründe einbildest und sie würden gemeinsam mit der AfD verschwinden. Die AfD-Wähler wissen genau, was sie wählen und warum und sie würden wieder dorthin zurückkehren, wo sie zuvor beheimatet waren: bei den Nichtwählern.
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 17:48 .....

Billie geht es darum (sie mag mich gerne korrigieren...), dass "linksgrüne" Mädchen und Frauen bereit seien, derartige Beschimpfungen hinzunehmen, weil sie dem politischen Lager angehören, was der "Zuwanderung" unkritisch gegenüber steht und jede Kritik daran als "rechtsextrem" versteht. Die betroffenen Frauen nähmen lieber hin, sich von Geflüchteten als "Schlampe" bezeichnen zu lassen, als diesbezüglich ihrerseits Kritik an ihren "Lieblingen" (Zitat Billie) zu formulieren - weil das ihrer politischen Haltung widerspräche.

....
Ja, so in etwa ist das mein Eindruck. Das hast du gut erkannt. Vermutlich kennst du die Argumentation. Nun widerlege die mal.

Es sind nicht unbedingt Flüchtlinge, es sind in den Clubs, auf Partys, im Gym, unterwegs halt bestimmte Gruppen. Araber zum Beispiel. Aufbrausend, aggressiv. Zu meiner aktiven Clubzeit Türken. Hat sogar mein Freund Rafid zugegeben, dass seine Leute nicht so geduldig seien. Motto "was guckst du?" Nachts mit Freund durch die Stadt zum Auto, Gruppe Türken, "is was?" Schwupp, Freund hat Faust auf der Nase, aber gottseidank kein Knochenbruch. Freundin will nichts vom Südländer, steht auf blonde Jungs - Männer-Unterarm unterm KInn, blauschwarz geschlagener Oberarm. Ich bekomme freundliches Lächeln auf der Tanzfläche und nachdem ich den Handkuss abgewehrt habe, wurde das Gesicht finster vor Zorn.

Mir ist schon vor etlichen Jahren aufgefallen, dass der schlechte Ruf unterschiedlich aufgeteilt ist, Ostasiaten zum Beispiel nie genannt werden.

Sogenannte Feministinnen sind jedenfalls ganz ruhig. Egal, wird schon Gründe haben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Oliver Krieger
Beiträge: 376
Registriert: Dienstag 20. September 2022, 03:23
user title: Philosoph sine venia legendi
Kontaktdaten:

Re: "

Beitrag von Oliver Krieger »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 17:48 ... und ich hab's immer noch nicht verstanden.
Okay.

Auf deine kleinkarierten Wortklaubereien lasse ich mich nicht ein. Zu leugnen, dass bestimmte Erfahrungen gemacht wurden, ist gleichbedeutend mit einem Angriff auf die als unglaubwürdig diskreditierte Person. Nur unglaubwürdig, und unerfahren, bist in diesem Fall du selbst.
___________________________________________
" Wir sind doch klüger als das normale Volk. ;) "
- funky71
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 17:23 Wer wird "eingeflogen" und von wem?
https://www.welt.de/politik/deutschland ... n-sie.html

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 0ca1e.html

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ngNewsSerp


Es kommen noch Flüge mit mehreren tausend Afghanen. Die Kommunen funken SOS wegen Überlastung. Egal.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:31 Okay.

Auf deine kleinkarierten Wortklaubereien lasse ich mich nicht ein. Zu leugnen, dass bestimmte Erfahrungen gemacht wurden, ist gleichbedeutend mit einem Angriff auf die als unglaubwürdig diskreditierte Person. Nur unglaubwürdig, und unerfahren, bist in diesem Fall du selbst.
Genauso sieht es aus.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Xexes
Beiträge: 1335
Registriert: Donnerstag 21. Juni 2018, 11:44

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Xexes »

tarkomed hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:10 Zementieren würde sich viel eher ihre menschenverachtende Ideologie und nicht ihr Unmut, denn sollten sie tatsächlich Protestwähler sein, - wie man uns wiederholt hier weiszumachen versucht - dann können sich ihre Protesthaltung und ihr Unmut gar nicht zementieren. Sie müssten sich verflüchtigen, sobald die Ursachen ihres Protestes und ihres Unmuts behoben sind. Und sie sind schon bald behoben, sobald diese Partei aufhört, ihnen die vermeintliche Ursache ihres Unmuts an die Wand zu malen.
Wenn das Bundesverfassungsgericht eindeutig feststellt, dass es sich um eine Verfassungsfeindliche Partei handelt, die verboten werden darf, dann gibt es diese Ausrede des Protestes nicht mehr. Man ist selbst ein Rechtsextremist und Verfassungsfeind, wenn man an einer solchen Partei festhält und ist selbst ein Fall für den Verfassungs- und den Staatsschutz - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Mal sehen, wie viele Helden unter ihnen dann noch übrigbleiben.
Die Gründe für die Wahl der AfD sind also nicht mehr als das, was du dir als Gründe einbildest und sie würden gemeinsam mit der AfD verschwinden. Die AfD-Wähler wissen genau, was sie wählen und warum und sie würden wieder dorthin zurückkehren, wo sie zuvor beheimatet waren: bei den Nichtwählern.
Sehr viele Worte um zuzugeben, dass du zwei Sätze nicht lesen willst.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:07 Ja, das hätte der alte Sack gern. Freispruch den primitiven Affen und Schuldzuweisung an Mädchen, die es wagen, Titulierungen wie Schlampe, Bitch, Hure, Fotze... unmöglich zu finden. Wer so etwas primitiv findet, muss zwingend ohne jedes Selbstbewusstsein existieren. Vielleicht geben diejenigen, die höhöhö freigiebig darüber hinwegsehen, ja auch den Typen recht oder sie finden nichts dabei, sich von Primitivlingen beschimpfen zu lassen. Was für eine Selbstverachtung.

Natürlich wird darüber gelacht, und gleichzeitig wird kategorisch ausgeschlossen, jemals mit solchen Typen etwas anzufangen.

Aber schön, das du alter Mann den jungen Frauen erklärst, wie sie zu sein haben. Ist das mansplaining oder das Gehabe alter weißer Männer, die wissen, dass ihre Zeit mit jungen Mädchen abgelaufen ist? Wieso sollten die sich dafür interessieren, wie du Selbstbewusstsein interpretierst?
Keine Sorge. Ich hab immer noch schöne junge Frauen um mich. "Outside Of Society. Thats where I want to be" ... I'm a Rock'n Roll Nigger. ,,,, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger" Das hat kein alter Sack geschrieben sondern die junge Patti Smith. Jüdischer Herkunft. 1978 in einem Song auf dem Album "Easter". Absoluter Schlüsseltext für mich. "In the song, Smith self-identifies as a "nigger", which she uses to mean a rebellious and honorable outsider." Ist das was für Afd-Freunde? Ich glaube nicht. Frohe Ostern! ;)
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 20:55 Keine Sorge. Ich hab immer noch schöne junge Frauen um mich. "Outside Of Society. Thats where I want to be" ... I'm a Rock'n Roll Nigger. ,,,, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger, Nigger" Das hat kein alter Sack geschrieben sondern die junge Patti Smith. Jüdischer Herkunft. 1978 in einem Song auf dem Album "Easter". Absoluter Schlüsseltext für mich. "In the song, Smith self-identifies as a "nigger", which she uses to mean a rebellious and honorable outsider." Ist das was für Afd-Freunde? Ich glaube nicht. Frohe Ostern! ;)
Was für wirres Zeug.
Keine Ahnung, was AfD Freunde so hören, ich mag Patti.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: "

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:23 Es sind nicht unbedingt Flüchtlinge, es sind in den Clubs, auf Partys, im Gym, unterwegs halt bestimmte Gruppen. Araber zum Beispiel. Aufbrausend, aggressiv. Zu meiner aktiven Clubzeit Türken. Hat sogar mein Freund Rafid zugegeben, dass seine Leute nicht so geduldig seien. Motto "was guckst du?" Nachts mit Freund durch die Stadt zum Auto, Gruppe Türken, "is was?" Schwupp, Freund hat Faust auf der Nase, aber gottseidank kein Knochenbruch. Freundin will nichts vom Südländer, steht auf blonde Jungs - Männer-Unterarm unterm KInn, blauschwarz geschlagener Oberarm. Ich bekomme freundliches Lächeln auf der Tanzfläche und nachdem ich den Handkuss abgewehrt habe, wurde das Gesicht finster vor Zorn.
Aber was stellst Du dir denn vor? Als Gesellschaftsbild. Hast Du eine Ahnung von dem Frauenbild des derzeitigen Chefs der sogenannten "westlichen Führungsmacht?" Nicht die Feministinnen schweigen sondern seine slowenische Partnerin. Die das Pech hat, ein bissel dumm zu sein und nach einem Jahr ihr Studium wegen Dummheit abbrechen zu müssen. Und statt dessen irgendwie was mit Kleidern und Mode machte. Und u.a. deshalb mit klugen feministischen Ideen nicht mehr in Kontakt kam.

Worin soll die Gegenantwort bestehen? Die Verachtung. Die Zurückweisung. In einer Integration in die bürgerliche Gesellschaft? In der Wahl von Unionsparteien oder FDP? Meine Güte!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Du wirfst Dinge in den Ring wie eine "linguistische Reklamation" und "semantische Inversion" - und hast vorab nicht einmal recherchiert oder nicht verstanden, was damit gemeint ist. Statt Deinen "Irrtum" wenigstens einzuräumen folgt:
Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:31 Auf deine kleinkarierten Wortklaubereien lasse ich mich nicht ein.
So kann man den Schwanz auch einkneifen, klar.
Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:31 Zu leugnen, dass bestimmte Erfahrungen gemacht wurden, ist gleichbedeutend mit einem Angriff auf die als unglaubwürdig diskreditierte Person. Nur unglaubwürdig, und unerfahren, bist in diesem Fall du selbst.
Wäre ich jemand anderes, würde ich wohl "ad personal" flennen ob Deiner wiederholten Kommentare. Tue ich (erneut ...) nicht. Mach gerne so weiter.

Zum inhaltlichen Teil: NIEMAND hat persönliche Erfahrungen geleugnet. Es wurde aber schon mehrfach daran erinnert, das persönliche Erfahrungen nicht zwangsläufig ein repräsentatives Bild ergeben. Willst Du dem widersprechen?

Und warum auch immer Du plötzlich in Deiner "Argumentation" auf "persönliche Erfahrung" abstellst: Billies Behauptung, "linksgrüne" Mädchen und Frauen würden gewisse Beleidigungen von Geflüchteten als "Kompliment" auffassen, basiert NICHT auf einer (von mir jetzt angeblich geleugneten) "Erfahrung". Woher sie diese Erkenntnis nimmt, liegt noch immer im Dunkeln. Vermutlich sagt ihr das ihr Gefühl.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81139
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sinnlos.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Schnitter
Beiträge: 22262
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: "

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:23 Sogenannte Feministinnen sind jedenfalls ganz ruhig. Egal, wird schon Gründe haben.
Es ist genau umgekehrt´. Hohle Fritten, in der Regel eben nicht "linksgrün" sind immer ganz ruhig und adaptieren die Begriffe am Ende für sich selbst.

Siehe Rapper Szene.

Du erzählst also wieder mal Ammenmärchen. Es wird schon Gründe haben.
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: "

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 19:32 https://www.welt.de/politik/deutschland ... n-sie.html
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 0ca1e.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ngNewsSerp

Es kommen noch Flüge mit mehreren tausend Afghanen. Die Kommunen funken SOS wegen Überlastung. Egal.
Lass mich raten: Du wirst bestreiten, dass Deine Aussage:
Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 14:05 Ich rede von konkreten Messerstechern und Vergewaltigern, dazu gehört nicht der unbescholtene Flüchtling. Auch nicht die vielen Ukrainerinnen. Es ist neben Deutschen eine große Anzahl aus gewissen Ländern und Kulturen. Nun werden noch mehr eingeflogen und nicht jeden Bürger freut es.
... natürlich nicht suggerieren soll, dass sich unter den Afghanen* von denen hier die Rede ist "Messerstechern und Vergewaltiger" befinden werden?

Solche Formulierungen purzeln einfach so aus Deiner Tastatur?



* In dem von Dir verlinkten Focus-Artikel ist von 2600 Ortskräften die Rede, deren Aufnahme durch die Bundesregierung zugesagt wurde; das Ortskräfte Einheimische sind, die für die Bundesweher gearbeitet haben und deswegen als gefährdet gelten, weisst Du?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 35776
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: "

Beitrag von Billie Holiday »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:36 Lass mich raten: Du wirst bestreiten, dass Deine Aussage:



... natürlich nicht suggerieren soll, dass sich unter den Afghanen* von denen hier die Rede ist "Messerstechern und Vergewaltiger" befinden werden?

Solche Formulierungen purzeln einfach so aus Deiner Tastatur?



* In dem von Dir verlinkten Focus-Artikel ist von 2600 Ortskräften die Rede, deren Aufnahme durch die Bundesregierung zugesagt wurde; das Ortskräfte Einheimische sind, die für die Bundesweher gearbeitet haben und deswegen als gefährdet gelten, weisst Du?
Die untergebracht, versorgt, integriert werden müssen, weißt du.
Die Kommunen sind überlastet. Geld fällt nicht vom Himmel, Wohnungen auch nicht. Egal.
Ob jemand kriminell wird, weiß keiner. Es ist nur gewiss, dass auch der bleiben wird. Egal.
Gab wohl ein wenig Chaos und nicht bei jedem ist gewiss, ob er tatsächlich Ortskraft war. Egal.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20775
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:13 Was für wirres Zeug.
Keine Ahnung, was AfD Freunde so hören, ich mag Patti.
Na. Da sind wir uns ja mal einig.

Zurück zum Thema AfD. Man sollte sich in diesem Zusammenhang mal mit der Rolle des CDU-Politikers Philipp Amthor befassen. "Anerkennung ostdeutscher Lebensleistungen". Mein Gott. Was soll das.? Dann gehts bei ihm um Burka-Verbote. Was interessiert mich das? Ich weiß garnicht, wie ich eine Burka anziehen sollte. Amthor hat sich verschiedentlich gegen die AfD positioniert. Aber er repräsentiert ziemlich genau das "System Kurz" aus Österreich in Deutschland. Wenn er denn politisch zum Zuge käme. Hier müssen wir versuchen, das Phänomen AfD in Deutschland zu verstehen. Es stellt einen Mix aus scheinbarer Modernität und jungen Politiker(inne)n und völlig überkommenen Gesellschaftsvorstellungen dar. Ähnlich wie bei den Wagenknechten. Familie, Normalität, Patriotismus, Kommunitarismus. Und natürlich Polizisten an der Grenze. Österreich umgeht das Schengen-Abkommen, indem es einfach Polizei statt Grenzleute 50 oder 100 Meter hinter der Grenze aufstellt. Ich bin auch schon mal so richtig mit Polizisten in einem Regionalzug zwischen Ungarn und Österreich aneinandergeraten. Aber so richtig! Aber egal. Was will die AfD mit der Fokussierung auf ein angebliches Migrationsproblem. Der Klimawandel und die demographische Entwicklung, die ALterspyramide fliegen uns in Deutschland um die Ohren. Ja? Migration. Ja? Es braucht mutige, kluge Leute. Wie es z.B. meine Tochter ist. Von der mein Enkel sagt, sie habe "vor gar nix" Angst. Schon gar nicht vor Zuzüglern. Wir brauchen sie! Beide. Die Gesellschaft in Deutschland geht ein ohne sie.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: "

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:45 Die untergebracht, versorgt, integriert werden müssen, weißt du.
Die Kommunen sind überlastet. Geld fällt nicht vom Himmel, Wohnungen auch nicht. Egal.
Ob jemand kriminell wird, weiß keiner. Es ist nur gewiss, dass auch der bleiben wird. Egal.
Gab wohl ein wenig Chaos und nicht bei jedem ist gewiss, ob er tatsächlich Ortskraft war. Egal.
Da sind einige Punkte, die diskutabel sind (wobei ich bezweifle, ob 2600 zusätzliche Afghanen alles werden zusammenbrechen lassen), nur:

Warum kann man darüber nicht sprechen, ohne gleich wieder in Messerstecher- und Vergewaltiger-Suggestionen zu verfallen…?
Benutzeravatar
Astrocreep2000
Beiträge: 3371
Registriert: Montag 30. November 2020, 13:23

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Oliver Krieger hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 15:41 Eine Systematik der Bestrebungen, die US Demokratie zu torpedieren, konnte Trump aber nicht nachgewiesen werden, obwohl dieser durch seine suggestive Ausdrucksweise im Vorfeld dieses Ereignisses allen Anlass zur diesbezüglichen Spekulation gab. Die vordem verurteilten und inhaftierten Täter sind jetzt auf freiem Fuß.
Warum Trump letztlich trotz seiner nachgewiesenen (und nicht etwa „spekulativen“) Verstrickungen einer Verurteilung entgangen ist, hast Du aber mitbekommen (Verschleppung des Verfahrens?)? Und auch, warum die Täter wieder auf freiem Fuß sind? Also nicht etwa, weil sich die Vorwürfe als falsch erwiesen hätten, sondern weil Trump höchstselbst sie begnadigte?

Das sollte aber vielleicht in einem entsprechenden Thread diskutiert werden…
Benutzeravatar
Oliver Krieger
Beiträge: 376
Registriert: Dienstag 20. September 2022, 03:23
user title: Philosoph sine venia legendi
Kontaktdaten:

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Oliver Krieger »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:21 Du wirfst Dinge in den Ring wie eine "linguistische Reklamation" und "semantische Inversion" - und hast vorab nicht einmal recherchiert oder nicht verstanden, was damit gemeint ist.
[..]
So kann man den Schwanz auch einkneifen, klar.
Lass mal gefälligst deinen Schwanz außen vor und benutze dein Gehirn. Hier geht es um Erfahrungen, die du nicht gemacht hast.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:21 Wäre ich jemand anderes, würde ich wohl "ad personal" flennen ob Deiner wiederholten Kommentare. Tue ich (erneut ...) nicht. Mach gerne so weiter.
Deine Psyche ist mir völlig egal.
Astrocreep2000 hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:21 Zum inhaltlichen Teil: NIEMAND hat persönliche Erfahrungen geleugnet. Es wurde aber schon mehrfach daran erinnert, das persönliche Erfahrungen nicht zwangsläufig ein repräsentatives Bild ergeben. Willst Du dem widersprechen?

Und warum auch immer Du plötzlich in Deiner "Argumentation" auf "persönliche Erfahrung" abstellst: Billies Behauptung, "linksgrüne" Mädchen und Frauen würden gewisse Beleidigungen von Geflüchteten als "Kompliment" auffassen, basiert NICHT auf einer (von mir jetzt angeblich geleugneten) "Erfahrung". Woher sie diese Erkenntnis nimmt, liegt noch immer im Dunkeln. Vermutlich sagt ihr das ihr Gefühl.
Deine Logik ist ein Problem. Der größere soziolinguistische Kontext wurde groß und breit dargelegt. Ich wiederhole es gern, Sternenkriecher : Dir mangelt es an Glaubwürdigkeit, und dein politisches Interesse daran, gemachte Erfahrungen zu leugnen, ist offenbar.

Der in Deutschland verhältnismässig hohe prozentuale Anteil an Verbrechen, der durch Zugewanderte, auch und besonders aus Afghanistan, verursacht wird, ist kein Hirngespinst, sondern blutige Realität, und wurde selbst von der Faeser eingestanden. Selbstverständlich wäre zu befürchten, dass diese Proportion auch in Zukunft gleich bliebe, würde sich an dem Zustrom der Menschen aus dem nahen und mittleren Osten nach Deutschland nichts ändern.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist ebenfalls eine wissenschaftliche Methode. An den soziokulturellen und politischen Verhältnissen in Afghanistan, und in Deutschland hat sich in den letzten Jahren nicht das geringste verändert. Nur im Fall solcher Veränderungen, könnte man die Hoffnung haben, dass sich "wie aus heiterem Himmel" alle Zugewanderten friedlich verhalten, und Deutschen zeigen, was eine Harke ist.
___________________________________________
" Wir sind doch klüger als das normale Volk. ;) "
- funky71
Schnitter
Beiträge: 22262
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 15:02

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Und was hat das ganze Geschwurbel jetzt mit Billies Behauptung zu tun ?

Nichts.
Antworten