Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

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Lenny
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Re: Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von Lenny »

sandmen hat geschrieben: Es wird beim Thema Konsum nie die eine oder andere Lösung geben, es wird immer ein Kompromiss sein. Drogen zu legalisieren ist also Grundsätzlich nicht das Rezept der Heilung - Keiner will einen Konsumenten als Maschinenführer, als Arzt, als Pilot oder an sonst einer brisanten Stelle sehen und die Gesellschaft - ich - will auch nicht Steuergeld für sinnlose oder selbstverschuldete Probleme ausgeben.
Im Medizinischen Bereich wäre es auch von Vorteil wenn man etwas reflektierter an das Thema Sucht rangeht. In jeder Hinsicht.

Sobald jemand von etwas abhängig ist, das finanziell auf eine gewisse Art und Weise fordert, ist immer ein Beschaffungskriminalitäts-potenzial im Spiel und der Süchtige verliert massiv an Kredit- und Glaubwürdigkeit.
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jack000
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Re: Verwarlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(08 Aug 2020, 22:08)

Die das Alkohol keine Droge wäre sondern irgendwas anderes, diese Kampagne ist schlicht ein Brainfuck der seit einem viertel Jahrhundert verbreitet das es zusätzlich zum Alkohol noch ganz gefährliche Drogen gibt. Es gibt dem Alkohol nu mal eine Sonderstellung die er nicht verdient hat.
Ja, ist das gleiche Problem. Ich will weder auf Junkies noch auf Besoffene treffen wenn ich z.B. den ÖPNV nutze. Das Problem kann man schnell lösen, so hat sich eine Trinkerszene vor einem lokalen Supermarkt hier breit gemacht. Dann wurde ein Schild aufgestellt, das auf dem Gelände der Genuss von Alkohol nicht erlaubt ist und die Trinkerszene ist weg.
=> Wo die nun sind ist uninteressant, offensichtlich irgendwo wo sie nicht stören. Und genauso muss man mit den anderen Drogenkonsumenten vorgehen, die mit ihrem Konsum stören.
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Ein Terraner
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Re: Verwarlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von Ein Terraner »

jack000 hat geschrieben:(27 Aug 2020, 21:47)

Ja, ist das gleiche Problem. Ich will weder auf Junkies noch auf Besoffene treffen wenn ich z.B. den ÖPNV nutze. Das Problem kann man schnell lösen, so hat sich eine Trinkerszene vor einem lokalen Supermarkt hier breit gemacht. Dann wurde ein Schild aufgestellt, das auf dem Gelände der Genuss von Alkohol nicht erlaubt ist und die Trinkerszene ist weg.
=> Wo die nun sind ist uninteressant, offensichtlich irgendwo wo sie nicht stören. Und genauso muss man mit den anderen Drogenkonsumenten vorgehen, die mit ihrem Konsum stören.
Mir ging es da eigentlich mehr darum das es sehr vielen Menschen nicht bewusst ist das sie beim Alkohol trinken eine Droge zu sich nehmen.
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jack000
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Re: Verwarlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von jack000 »

Ein Terraner hat geschrieben:(27 Aug 2020, 21:57)

Mir ging es da eigentlich mehr darum das es sehr vielen Menschen nicht bewusst ist das sie beim Alkohol trinken eine Droge zu sich nehmen.
Das geht schon bei Zigaretten los. Man muss das Ganze so gestalten, das andere dabei nicht belästigt werden, daher gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen und eingehalten werden (z.B. Rauchverbote).
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Teeernte
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Re: Verwarlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(27 Aug 2020, 22:19)

Das geht schon bei Zigaretten los. Man muss das Ganze so gestalten, das andere dabei nicht belästigt werden, daher gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen und eingehalten werden (z.B. Rauchverbote).
Ich als EX-Raucher erinner mich - am Bahnhof (Treppe ) Linker und Rechter Aufgang - an jeweils 2x2m grosse SmokersKorner mit einer Müllbatterie.

Entweder hat wider ein Depp ein PapierTaschentuch in den Aschenbecher getan...oder Einer ne Kippe in den Papiermüll.

Alle müssen durch den Qualm. Geregelt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von jack000 »

Dreck und Drogenhandel - Kreuzbergs Bürgermeisterin will „Verwahrlosung“ entgegentreten

Monika Herrmann (Grüne) schlägt Alarm: Die Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg hat in ihrem Stadtbezirk Handlungsbedarf erkannt. Der Berliner Bezirk (290.000 Einwohner) leide immer stärker unter Verwahrlosung und Vermüllung, zitiert die „Berliner Morgenpost“ die Politikerin aus einem Hintergrundgespräch.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ndeln.html
Guten Morgen Frau Hermann, auch schon wach? :rolleyes: Wer war denn die letzten Jahre Bürgermeisterin und hat sich bei Maßnahmen gegen diese Zustände immer quer gestellt?

Na wenn es inzwischen sogar Grüne merken ist ja Hopfen und Malz noch nicht verloren ...
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Ein Terraner
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Re: Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von Ein Terraner »

Was war das gleich nochmal wenn man immer wieder das Gleiche versucht und ein anderes Ergebnis erwartet?
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jack000
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Re: Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von jack000 »

Es tut sich was in Frankfurt:
Offener Drogenkonsum, Müll, Gestank, verelendete Süchtige: Die Zustände im Frankfurter Bahnhofsviertel sind schockierend. Da ist sich die CDU-Fraktion im Römer mit vielen Frankfurtern und Stadtpolitikern einig. Und auch innerhalb der Fraktion sind alle einer Meinung: Es ist ein Update für den Frankfurter Weg nötig, und das will die CDU mit ihrem einstimmig beschlossenen Positionspapier zur Drogenpolitik vorlegen, das sie am Dienstag vorgestellt hat.

Vor einigen Wochen hatten Teile der Fraktion eine Reise nach Zürich unternommen, um die dortige Drogenpolitik kennenzulernen. Die Eindrücke aus der Schweiz müssen Verena David nachhaltig beeindruckt haben. Denn als die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion das neue Positionspapier mit ihren Kollegen Nils Kößler und Christoph Schmitt vorstellt, findet sich darin beinahe eins zu eins das Züricher Konzept wieder: Die Drogenszene soll in die Hilfseinrichtungen verlagert werden, auch durch eine bessere Versorgung mit Wohnraum für Abhängige. Zudem soll eine Ordnungs- und Sozialarbeiter-Patrouille nach Vorbild von SIP Züri auf den Straßen unterwegs sein, und die Substitution soll ausgebaut und niedrigschwelliger werden. All das ist Neuland für die CDU, die sich bisher immer verhalten etwa gegenüber der Heroinvergabe positioniert hatte.

„Hier soll nichts über Bord geworfen werden“
Der Fraktionsvorsitzende Kößler sagt, dass die Neuerungen aufbauend auf dem „Frankfurter Weg“ entstehen sollten: „Hier soll nichts über Bord geworfen werden.“ Die bisherige Drogenpolitik der Stadt sei erfolgreich gewesen; doch nun gebe es neue Herausforderungen, denen man begegnen müsse, um diesen Erfolg nicht zu gefährden.

Dass etwas passieren muss, ist eindeutig: Nachdem die Drogenszene im Bahnhofsviertel immer sichtbarer geworden war, hat sie sich nach Angaben von Anwohnern nun in angrenzende Viertel verlagert: Im Gutleutviertel und am Mainufer campierten viele Abhängige, im Westend lagerten Süchtige auf Spielplätzen.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 77579.html
So wie es bisher gemacht wurde funktionierte es offensichtlich nicht. Daher sind neue Wege zu begrüßen.
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Re: Verwahrlosung der Städte durch Drogenkriminalität nicht mehr hinnehmbar

Beitrag von Ein Terraner »

"Die bisherige Drogenpolitik der Stadt sei erfolgreich gewesen"
rofl, wie man halt "Erfolg" definiert.
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