Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, gab es bereits in der Antike mehrere Kulturen/Völker, bei denen Frauen relativ gleichberechtigt waren, einen deutlich höheren sozialen Status inne hatten, als das bei den Römern der Fall war.odiug hat geschrieben:(25 Jan 2020, 15:04)
Dass dir das nix sagt, sagt schon alles.
Warum konnte eine keltische Frau überhaupt einen Erbschaftsanspruch stellen ?
Denn bei den Römern und Griechen kam das nicht vor.
Einige habe ich genannt!
warum Du Dich an den Kelten festbeißt, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.
Wie Amianus bereits schrieb konnten römische Frauen sehr wohl Erbschaftansprüche geltend machen, auch griechische. Sparta WAR ein griechischer Stadtstaat (Polis) und dort hatten Frauen - in Abwesenheit der Männer - sogar Stimmrecht im Senat!
Aus der bildenden Kunst lässt sich gar nichts (oder alles mögliche) ableiten, weil sie viel zu viel Interpretationsspielraum bietet ==> siehe Interpretationsmöglichkeiten von Funden.odiug hat geschrieben:(25 Jan 2020, 15:04)
Und gesellschaftlich und soziale Strukturen einfach nur auf schriftliche Überlieferungen zu begründen verkennt in einem geradezu ignoranten Maß die Rolle der bildenden Kunst.
Nein!odiug hat geschrieben:(25 Jan 2020, 15:04)
Diese stellt dar ... eben auch die sozialen Beziehungen und Rollenbilder der jeweiligen Zeit.
Bildliche Darstellungen OHNE schriftlichen Kontext sagen gar nichts (oder alles mögliche) aus, weil sie zu viel Interpretationsspielraum bieten.odiug hat geschrieben:(25 Jan 2020, 15:04)Schau dir mal den Unterschied in der Darstellung von Frauen zwischen den Etruskern und den Römern an.
Da liegen Welten dazwischen.Bei den Römern dominiert die Frau als Mutter und wird selten als eigenständige, vom Mann unabhängige Person porträtiert ... das ist bei den Etruskern ganz anders und das sagt sehr wohl etwas aus über die soziale Stellung der Frau in einer Gesellschaft ... auch wenn du das einfach ignorierst.
Und das ist unwissenschaftlich!
Jeder kann das sehen und ableiten, was er sehen und ableiten WILL!
Bei der Rekonstruktion gesellschaftlicher Zusammenhänge und/oder sozialer Strukturen gibt es KEIN "das war so und nicht anders", sondern nur ein "es KÖNNTE so gewesen sein".
Der Konjunktiv ist oberstes Gebot bei Erklärungen geschichtlicher Ereignisse und Strukturen, weil JEDER neue Fund/Befund bisherige Sichtweisen, Erklärungen und Theorien widerlegen kann
.
Wer den Imperativ verwendet, verlässt den "Boden" wissenschaftlichen Arbeitens/wissenschaftlicher Methodik und wer meint konstruktivistisch an Geschichte heran gehen zu können, ebenso!
Auch in den Altertums- und Geschichtswissenschaften gelten die Grundsätze: Nachvollziehbarkeit der Aussagen, innere Widerspruchsfreiheit, Überprüfbarkeit und Falsifizierbarkeit!
Und genau diese Grundsätze werden bei konstruktivistischer Herangehensweise/konstruktivistischem Vorgehen NICHT eingehalten.