Wohnungspolitik

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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:55 Magst du es noch klarer sagen?
Man kann es sich halt auch kaufen ...
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caulrophob
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von caulrophob »

jack000 hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:59 Man kann es sich halt auch kaufen ...
„Man“ sind ziemlich wenig Leute in diesem Land. Das kann nicht alles sein, was du sagen willst. Oder? Bitte!?
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Billie Holiday
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:58 Voll geil! Ehrlich. Ich verstehe das Lebensgefühl. Mir ging es bloß um den rein finanziellen Blick auf die Geschichte.
Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will. Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
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Misterfritz
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Misterfritz »

jack000 hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:42 Ist da irgendwas negatives dabei?
Das ist ja nett gedacht.
Aber das Dumme dabei ist: Während Du Dir den Kaufpreis zusammen sparst, musst Du ja auch immer noch Miete zahlen - oder wolltest Du so lange unter einer Brücke leben?
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 „Man“ sind ziemlich wenig Leute in diesem Land.
Dann lässt man es halt sein ...
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caulrophob
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von caulrophob »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
Die letzten drei Worte dieses Satzes - auf die kommt es an. ;)
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:59 Man kann es sich halt auch kaufen ...
Wo kommt das Geld her, mit dem du mal eben so eine ETW kaufst? Wenn du keine Fremdfinanzierung willst, musst du ja irgendwie Geld auf der hohen Kante haben und das anzusparen dauert auch bei einem hohen Einkommen eine gewisse Zeit, weil man ja auch noch andere Kosten hat und auch ein bisschen Luxus genießen will.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:43 Ich glaube, der User möchte darauf hinaus, dass viele Menschen glauben, sie würden investieren, wenn sie sich Wohneigentum kaufen und selbst einziehen. In Wahrheit aber ist es eine Verbindlichkeit, jedenfalls bis es abbezahlt ist.
Bei einer Wohnungsbaugenossenschaft ist die individuelle Einlage Eigenkapital, welches man nominal bei Auszug wieder zurückbekommt. Das Fremdkapital sind Verbindlichkeiten, die alle Wohnungsbaugenossenschaftsmitglieder mit ihren monatlichen Nutzungsgebühren gemeinsam abzahlen.
Bei der ganzen Betrachung fehlt die Opportunitätskostenberechnung, die verschiedene Wohnmodelle erst vergleichbar macht.
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jorikke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

caulrophob hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 18:58 Voll geil! Ehrlich. Ich verstehe das Lebensgefühl. Mir ging es bloß um den rein finanziellen Blick auf die Geschichte.
Beim finanziellen Aspekt wird eine Sache nie diskutiert.
Die Mietfreiheit, wenn die Bude bezahlte ist.
Für die Wohnung/Haus, das jetzt mir gehört, müsste ich ca. 1.500,-€ Miete pro Monat zahlen.
So zahlen sich die Zinsen in der Abzahlphase praktisch selbst zurück.
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Cobra9
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 22:02 Wo kommt das Geld her, mit dem du mal eben so eine ETW kaufst? Wenn du keine Fremdfinanzierung willst, musst du ja irgendwie Geld auf der hohen Kante haben und das anzusparen dauert auch bei einem hohen Einkommen eine gewisse Zeit, weil man ja auch noch andere Kosten hat und auch ein bisschen Luxus genießen will.
Klar muss man sparen. Aber Ich habe mein Geld gespart, konnte trotzdem gut leben. Gut wahrscheinlich hat man unterschiedliche Perspektiven.
Aber mein Haus, mein Grundstück bedeutet auch muss niemand mehr Geld in den Rachen werfen oder dessen Launen mitmachen.

Sicherheit war Mir wichtig und das Geld sinnvoll zu nuten. Klar engt man den eigenen gestalterischern Freiraum gefühlt ein. Aber wenn Ich gehen will- Verkaufen oder Vermieten geht auch dann noch. Ich finde meine Lage hat sich mit dem Haus verbessert.
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben: Samstag 23. März 2024, 10:53Klar muss man sparen.
Bei Jack hört sich das so an, als würde er sich ein Eis kaufen ;) Klar, wenn man zig Mios geerbt hat, dann ist das kein Problem, aber das ist ja eher die Ausnahme.
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jorikke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will. Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
So ist das. Die einen raten zu Wohneigentum, die anderen sind dagegen.
Ich versuche mich mal als Wahrsager:
Alle die abraten, wohnen zur Miete.
Die es zu einer eigenen Wohnung gebracht haben, sind überzeugt richtig gehandelt zu haben.
Ein Kumpel von mir hat mich immer ausgelacht, weil ich immer Neuwagen fuhr.
Geldverschwendung, Angeberei usw.
Er schwor auf seinen kleinen Gebrauchten, mit dem er auch überall hinkomme.
Vor drei Jahren hat er geerbt.
Jetzt fährt er einen 5.BMW.
Funkelnagelneu.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von caulrophob »

jorikke hat geschrieben: Samstag 23. März 2024, 18:12 Alle die abraten, wohnen zur Miete.
Die es zu einer eigenen Wohnung gebracht haben, sind überzeugt richtig gehandelt zu haben.
Ich finde, das hier sollte keine Entscheidung zwischen „richtig“ und „falsch“ werden. Wer sich bewusst ist, was er tut, wird mit beiden Varianten glücklich.

Privat habe ich jedenfalls schon oft gehört, man hätte investiert (!) in Wohneigentum. Und das ist etwas schief, um‘s vorsichtig zu sagen.
Jetzt fährt er einen 5.BMW.
BMW baut inzwischen echt nur noch hässliche Schlitten - trifft wohl den Geschmack, sonst wären die aktuellen Zahlen andere…
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2024, 10:49 Eigentumswohnungen zu vermieten macht man ja eigtl. auch nicht um dabei was zu gewinnen sondern um in der Abzahlphase durch die Miete die Tilgung u. Zinsen des Kredits bzw. des Bausparvertrags zu begleichen.
Auch , aber in Berlin z.B. sind die Masse der Eigentumswohnungsbesitzer, Kapitalanleger und zwar zum Zweck der Steuersenkung.
Von reichen Zahnärzten, Anwälten, mitteständischen Unternehmern ect.pp., sie kaufen Wohnungen die von Fachfirmen verwaltet werden und senken ihre Steuersätze.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will. Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
Deine Ruhe hast du so lange, bis der übergriffige Staat neue Verordnungen im Sinne des Gemeinschaftseigentums beschließt.
Dann zahlst du zu.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

jorikke hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 17:59 ...und etwa 3-7% übrig zu haben. Sonst wäre ein Immobilien Invest doch völlig sinnlos und du könntest das Geld doch auf dem Sparbuch parken.
Klar...
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firlefanz11
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will.
Bei Mehrfamilienhäusern kann man allerdings auch ganz schnell an üble Pappnasen geraten. Nämlich bei der Eigentümerversammlung...
Gerade wenn es sich dabei um geistig völlig unflexible Renter handelt, bei Denen man nur hoffen kann, dass man sich mit ihnen rumplagen muss...
Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
Stimmt schon. Am sichersten ist man wenn man selbst einzieht...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Cobra9
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 23. März 2024, 11:09 Bei Jack hört sich das so an, als würde er sich ein Eis kaufen ;) Klar, wenn man zig Mios geerbt hat, dann ist das kein Problem, aber das ist ja eher die Ausnahme.
Och für 100000 Euro kriegt man 3.492.790,0000 Türkische Lira. Dann hast auch Millionen ;)

Aber Ich weiss was Du meinst. Wer Eigentum hat und finanziert muss Einscchränkungen in der Regel machen, auch Rücklagen bilden.
Kenn kaum jemand der es da besser hat. Aber Eigentum hat eben den Vorteil ich bin mein eigener Herr und am Ende mein Objekt. Zudem kommen eben auch persönliche Dinge rein. Ich hab in der Verwandschaft und Freundeskreis echt alles was Du brauchst, Material kam zum Einkaufspreis. Maschienen kein Problem.
Wenn Du alles regulär hast....outsch
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will. Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
Natürlich als erstes die selbstgenutzte Immobilie, ergibt in der Regel die beste Rendite auf Dauer. Aber zur Geldanlage gehört für mich auch etwas Betongold. Warum nicht neben festverzinslichen Papieren und ETF's (wenn man sich nicht viel kümmern will) auch Immobilen als Geldanlage? Muss allerdings sagen, habe Sie in 2022 auch verkauft und habe sie 2008 gekauft, weil im Festverzinslichen keine Rendite mehr zu erzielen war. Dass die Preise derart stiegen konnte man nicht wissen. Ansonsten. Kleine Wohnungen in sehr guten Lagen für Senioren, die kann mich sich meist auch mit nicht so hohem Einkommen leisten. Zudem, Senioren = kaum Mieterwechsel.
Corghe
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 22. März 2024, 19:03 Man muss halt wissen, ob einem nur das Geld wichtig ist oder ob man von Pappnasen verschont bleiben will. Im Bekanntenkreis hat einer von seinem Mieter keine Mietzahlungen erhalten und ein anderer durfte schön komplett renovieren. Und wer renoviert denn nicht Küche und Bad komplett, wenn er seine ETW später selbst nutzen will? Das muss ich nicht, höchstens geht mal ein Elektrogerät kaputt.
Nein Danke, ich verzichte auf ein Paar Cent finanziellen Vorteil und habe meine Ruhe. :cool: Ich habe schon öfter gehört, es sei falsch oder naiv oder nicht die beste Lösung, aber für mich schon.
Aber Sie haben recht, es ist etwas Arbeit und von den netto Einnahmen sollte man Rücklagen für Renovierungen bei Seite legen, weil irgendwann sind halt Renovierungen fällig, die gerne mal einige tausend Euro auch bei kleinen Wohnungen betragen können. Gegen schlechte Mieter kann man einiges tun, auch wenn man sich nicht ganz schützen kann. Halt uskünfte verlangen, die ein potentieller Mieter nicht geben muss, aber wer sie nicht gibt scheidet als Mieter aus. Dann nicht das letzte aus der Miete heraus kitzeln sorgt für viele Interessenten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Corghe hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 13:33 Natürlich als erstes die selbstgenutzte Immobilie, ergibt in der Regel die beste Rendite auf Dauer. Aber zur Geldanlage gehört für mich auch etwas Betongold. Warum nicht neben festverzinslichen Papieren und ETF's (wenn man sich nicht viel kümmern will) auch Immobilen als Geldanlage?
Viele können sich noch nicht einmal "etwas Betongold" leisten, weil ihnen das nötige Eigenkapital fehlt. Auch für die Einlage in eine Wohnungsbaugenossenschaft ist Eigenkapital nötig, welches aber für geförderte Wohnungen oft durch den Staat subventioniert wird.
Die Deutschen tun sich schwer mit privater Vermögensbildung und der deutsche Sozialstaat produziert so unsinnige Angebote, wie die Riesterrente.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 13:41 Viele können sich noch nicht einmal "etwas Betongold" leisten, weil ihnen das nötige Eigenkapital fehlt. Auch für die Einlage in eine Wohnungsbaugenossenschaft ist Eigenkapital nötig, welches aber für geförderte Wohnungen oft durch den Staat subventioniert wird.
Die Deutschen tun sich schwer mit privater Vermögensbildung und der deutsche Sozialstaat produziert so unsinnige Angebote, wie die Riesterrente.
Da haben Sie recht, aber mein Beitrag wandte sich gegen die grundsätzlicche Nutzung von Immobilien als Wertanlage (z. B. Mietwohnungen). Leider wird in der BRD die Bildung von Wohneigentum bei weitem nicht so gefeuerrt, wie es in Spanien, Italien oder in Frankreich der Fall ist. So kommt es das die Vermögen dort viel breiter gestreut und höher sind ist als hierzulande, obwohl dir Einkommen geringer sind.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Corghe hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 13:40 Aber Sie haben recht, es ist etwas Arbeit und von den netto Einnahmen sollte man Rücklagen für Renovierungen bei Seite legen, weil irgendwann sind halt Renovierungen fällig, die gerne mal einige tausend Euro auch bei kleinen Wohnungen betragen können. Gegen schlechte Mieter kann man einiges tun, auch wenn man sich nicht ganz schützen kann. Halt uskünfte verlangen, die ein potentieller Mieter nicht geben muss, aber wer sie nicht gibt scheidet als Mieter aus. Dann nicht das letzte aus der Miete heraus kitzeln sorgt für viele Interessenten.
Nicht nur für Renovierungen, sondern auch für große Reparaturen , Instandhaltungen und Modernisierungen des Gemeinschaftseigentums, wenn eine Mehrheit der Eigentümer oder ein Gesetz dies für nötig hält.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

busse hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 10:44 Nicht nur für Renovierungen, sondern auch für große Reparaturen , Instandhaltungen und Modernisierungen des Gemeinschaftseigentums, wenn eine Mehrheit der Eigentümer oder ein Gesetz dies für nötig hält.
busse
Für Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum wird eine IH-Rücklage aufgebaut, die mit dem zu zahlenden Hausgeld nach Wirtschaftsplan i. d. R. monatlich abgeführt. Auch wenn der Beitrag für die IH-Rücklage nicht als Ausgabe geltend gemacht werden kan, benötige ich eine eigene Rücklage nur für mein Teileigentum. Die großen Ausgaben treten i aller Regel beim Gemeinschaftseigentum, bei mir zuletzt ein neuer Heizungskessel für 95.000,- € (Zentralheizung für den gesamten Komplex).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

busse hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 10:44 Nicht nur für Renovierungen, sondern auch für große Reparaturen , Instandhaltungen und Modernisierungen des Gemeinschaftseigentums, wenn eine Mehrheit der Eigentümer oder ein Gesetz dies für nötig hält.
busse
Übrigens ist das WE Gesetz angepasst worden, so dass egozentrische Miteigentümer die Gemeinschaft kaum noch blockieren kann, selbst bei Veränderungen die das Gemeinschaftseigentum betreffen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Corghe hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 13:12 Für Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum wird eine IH-Rücklage aufgebaut, die mit dem zu zahlenden Hausgeld nach Wirtschaftsplan i. d. R. monatlich abgeführt. Auch wenn der Beitrag für die IH-Rücklage nicht als Ausgabe geltend gemacht werden kan, benötige ich eine eigene Rücklage nur für mein Teileigentum. Die großen Ausgaben treten i aller Regel beim Gemeinschaftseigentum, bei mir zuletzt ein neuer Heizungskessel für 95.000,- € (Zentralheizung für den gesamten Komplex).
Das schrieb ich schon in diesem Thread. Ich schrieb auch von Rücklagen außerhalb der IH-Rücklage und natürlich wird die für mein Teileigentum berechnet, wenn große Aufgaben im Gemeinschafteigentum anstehen.
Ich schrieb es ja so, das die Mär ich kaufe mir Wohnungseigentum und dann habe ich keine Ausgaben mehr, wie es hier anklang, nicht zu halten ist.
Die meisten wenn sie abbezahlt haben, sollten im eigenen Interesse außerhalb der IH-Umlage noch eine eigene Rücklage bilden, siehe Heizungsgesetz.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Corghe »

busse hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 11:10 Das schrieb ich schon in diesem Thread. Ich schrieb auch von Rücklagen außerhalb der IH-Rücklage und natürlich wird die für mein Teileigentum berechnet, wenn große Aufgaben im Gemeinschafteigentum anstehen.
Ich schrieb es ja so, das die Mär ich kaufe mir Wohnungseigentum und dann habe ich keine Ausgaben mehr, wie es hier anklang, nicht zu halten ist.
Die meisten wenn sie abbezahlt haben, sollten im eigenen Interesse außerhalb der IH-Umlage noch eine eigene Rücklage bilden, siehe Heizungsgesetz.
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"Nicht nur für Renovierungen, sondern auch für große Reparaturen , Instandhaltungen und Modernisierungen des Gemeinschaftseigentums" wobei ich zuvor schrieb von der "Nettorendite" Rücklagen für Renovierungen zu bilden. Für die Instandsetzung am Gemeinschaftseigentum, die beachtliche Größen erreichen können, wird die IH-Rücklage gebildet, die mit dem Hausgeld abgeführt wurde und somit vor Ermittlung der Nettorendite. Bin lange Beirat in einigen WEG's.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Corghe hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 12:33 "Nicht nur für Renovierungen, sondern auch für große Reparaturen , Instandhaltungen und Modernisierungen des Gemeinschaftseigentums" wobei ich zuvor schrieb von der "Nettorendite" Rücklagen für Renovierungen zu bilden. Für die Instandsetzung am Gemeinschaftseigentum, die beachtliche Größen erreichen können, wird die IH-Rücklage gebildet, die mit dem Hausgeld abgeführt wurde und somit vor Ermittlung der Nettorendite. Bin lange Beirat in einigen WEG's.
Du mußt mal die Worte in richtiger Bedeutung verwenden, Instandsetzung ist z.B. keine Modernisierung, sondern eine Maßnahme zur Beseitigung von Schäden an der bestehenden Substanz.
Die jahrelange Erfahrung als Leiter von Eigentümerversammlungen sagt aus, das die IH Rücklage bei älteren Baujahren meist nicht ausreicht und meist in Verbindung von Mod-Massnahmen ausgeführt wird um das Haus nicht jedesmal 2x anfassen zu müssen.
Der Schnitt ist so Häuser die ab 25 Jahre alt sind, haben einen immer größer werdenden Instandhaltungs-und Instandsetzungsaufwand in Verbindung mit einem Mod-aufwand haben und meist die Rücklage nie und nimmer ausreicht.
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Bolero
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bolero »

Berliner Gericht knallhart:
Kranker Mutter mit 7 Kindern droht Zwangsräumung. Behörden können angeblich nicht helfen

https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 5595d7b650
Das zuständige Amtsgericht bestätigte die Zwangsräumung und wies ihren Antrag auf Räumungsschutz zurück. Zitat: „Die Angaben, dass Sie bisher keinen Ersatzwohnraum gefunden haben, genügt nicht, um auf eine besondere sittenwidrige Härte zu schließen, da Wohnungslosigkeit stets die Folge eines Räumungsverfahrens ist.“ Auch ihre chronische Erkrankung rechtfertige die Gewährung nicht.
Für Anjela K. und ihre Kinder bleibt nur noch die Obdachlosenunterkunft. Die Mutter unter Tränen: „Die Menschlichkeit ist in unserer Welt irgendwie verloren gegangen.“
Ein dreifaches Hoch auf die Zukunft! ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Bolero hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 10:03 Berliner Gericht knallhart:
Kranker Mutter mit 7 Kindern droht Zwangsräumung. Behörden können angeblich nicht helfen

https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 5595d7b650
Ich seh weniger das Gericht als Problem, als den Punkt das für Obdach und Wohnungslose viel zu wenig getan wird. Gerade im Vergleich zu anderen "Gruppen". Wo man ganze Siedlungen bauen kann usw.

Dito ist das Problem Wohnraum ein Versäumen der Politik.
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 13:25 Dito ist das Problem Wohnraum ein Versäumen der Politik.
Vor allem wird sich da so schnell nichts ändern:
Neubau hat für Wohnungsunternehmen derzeit keine Priorität
https://www.haufe.de/immobilien/wohnung ... 83576.html

Allein Vonovia baut 60.000 Wohnungen (erstmal?) nicht:
Deutschlands größter Immobilienkonzern verzichtet laut eigenen Angaben derzeit auf den Bau von 60.000 Wohnungen. "Eine Verschärfung der Bau-Krise", urteilt die Gewerkschaft IG BAU.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Wähler hat geschrieben: Mittwoch 27. März 2024, 13:41 Viele können sich noch nicht einmal "etwas Betongold" leisten, weil ihnen das nötige Eigenkapital fehlt. Auch für die Einlage in eine Wohnungsbaugenossenschaft ist Eigenkapital nötig, welches aber für geförderte Wohnungen oft durch den Staat subventioniert wird.
Die Deutschen tun sich schwer mit privater Vermögensbildung und der deutsche Sozialstaat produziert so unsinnige Angebote, wie die Riesterrente.
Für private Vermögensbildung sind Immobilien, ob selbst genutzt oder vermietet, auch ziemlich uninteressant, wie sämtliche Studien belegen. Weltkriege sind auch nicht sonderlich förderlich, genau wie sein Geld in eine gummibereifte Kasperbude zu stecken, die jeden Tag an Wert verliert, selbst wenn sie nur herumsteht. Aber soll ja jeder selber machen, worauf er Lust hat. Aber dann bitte nicht jammern, wenn das durchschnittliche Vermögen in anderen Ländern höher ist.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Bolero hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 10:03 Berliner Gericht knallhart:
Kranker Mutter mit 7 Kindern droht Zwangsräumung. Behörden können angeblich nicht helfen

https://www.bild.de/regional/berlin/ber ... 5595d7b650
Bevor ein "knallhartes Gericht" so entscheidet, gehen mindestens 6 -10 Schreiben , in diesem Fall eines kichlichen Vermietres eher über 10 Schreiben, an den Mieter um Lösungen für ihn zu finden.
Wird dies alles negiert oder ignoriert kündigt auch ein sozial verplichteter Mieter, weil es genug andere Bedürftigte gibt in diesem Lande.
Früher fing der Bezirk solche Leute auf und verwies auf die Landeseigenen Gesellschaften.
Vorbei, die haben auch nichts mehr , weil der Zustrom von "Schutzbedürftigten" aus allen Herren Ländern weiter geht.
Wie bestellt so bekommen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von roli »

Cobra9 hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 13:25 Ich seh weniger das Gericht als Problem, als den Punkt das für Obdach und Wohnungslose viel zu wenig getan wird. Gerade im Vergleich zu anderen "Gruppen". Wo man ganze Siedlungen bauen kann usw.

Dito ist das Problem Wohnraum ein Versäumen der Politik.
Natürlich.

War gestern wieder im Büro.
Schaute aus dem Fester zu dem Nachbarhaus.
Langes Bürogebäude über 8 Etagen. Komplett leer.
Leerstehende Büroflächen gibts wahrlich genug.
Nicht nur in Frankfurt und Umgebung.
Womöglich falsche Anreize der Politik? :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von roli »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 14:12 Vor allem wird sich da so schnell nichts ändern:

https://www.haufe.de/immobilien/wohnung ... 83576.html

Allein Vonovia baut 60.000 Wohnungen (erstmal?) nicht:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html
Wieso niemand mehr baut hatte ich ja schon geschrieben.
Selbst ne kleine Maßnahme kostet schon Unsummen.
Klima- Maut- und sonstige Zulagen.
Ne, es wird sich so schnell nix ändern.
Das ist eingefahren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

roli hat geschrieben: Donnerstag 25. Juli 2024, 09:35 Natürlich.

War gestern wieder im Büro.
Schaute aus dem Fester zu dem Nachbarhaus.
Langes Bürogebäude über 8 Etagen. Komplett leer.
Leerstehende Büroflächen gibts wahrlich genug.
Nicht nur in Frankfurt und Umgebung.
Womöglich falsche Anreize der Politik? :D
Nein, wenn der Flächennutzungsplan ausweist Mischgebiet, dann darf Gewerbe gebaut werden. Es ist das Risiko des Unternehmens am Bedarf vorbeizubauen. Deshalb gehen ja auch einige geschlossene Immobilienfonds pleite.
Du kannst aber auch als "Politik" nicht immer nur nach Bedarf ändern, dann beklagen sich 10 Jahre später die Gemeinden wieder, sollte der Flächennutzungsplan verändert werden, das kein Gewerbe angesiedelt werden kann und damit Einnahmeausfälle geriert werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Cobra9 »

jack000 hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 14:12 Vor allem wird sich da so schnell nichts ändern:

https://www.haufe.de/immobilien/wohnung ... 83576.html

Allein Vonovia baut 60.000 Wohnungen (erstmal?) nicht:

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtscha ... t-100.html
Bei den derzeitigen Grundlagen würde Ich auch nicht für andere Menschen bauen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

frems hat geschrieben: Mittwoch 24. Juli 2024, 15:36 Für private Vermögensbildung sind Immobilien, ob selbst genutzt oder vermietet, auch ziemlich uninteressant, wie sämtliche Studien belegen. Weltkriege sind auch nicht sonderlich förderlich, genau wie sein Geld in eine gummibereifte Kasperbude zu stecken, die jeden Tag an Wert verliert, selbst wenn sie nur herumsteht. Aber soll ja jeder selber machen, worauf er Lust hat. Aber dann bitte nicht jammern, wenn das durchschnittliche Vermögen in anderen Ländern höher ist.
das durchschnittl vermögen (der Reichtum der Bürger) ist in Ländern höher, wo die Menschen ein Haus ihr Eigen nennen und vor der Tür/in der Garage ein/zwei/drei Automobile stehen haben, die sie jederzeit nutzen können.

Also zB Italien :)
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Mendoza
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Frau Geywitz möchte dass die Leute aufs Land ziehen
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... e#comments
Geniale Idee. Darauf ist bisher garantiert noch niemand gekommen /Ironie off
Warum will wohl keiner aufs Land? Tipp: Keine guten Jobs, keine Ärzte, keine Kita-Plätze, keine guten Einkaufsmöglichkeiten und man braucht ein größeres Auto um auch mal einen Sack Zement bewegen zu können.
Zuletzt geändert von Mendoza am Samstag 27. Juli 2024, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 10:48 Frau Gleywitz möchte dass die Leute aufs Land ziehen
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... e#comments
Geniale Idee. Darauf ist bisher garantiert noch niemand gekommen /Ironie off
Warum will wohl keiner aufs Land? Tipp: Keine guten Jobs, keine Ärzte, keine Kita-Plätze, keine guten Einkaufsmöglichkeiten und man braucht ein größeres Auto um auch mal einen Sack Zement bewegen zu können.
Sie kann ja auch aufs Land ziehen und von dort im HO ihre Ideen verbreiten. Zweimal am Tag fährt der Bus, das muss reichen, gibt ja noch Lastenfahrrad, auch als E-Bike.
Wieso will nie jemand als gutes Vorbild dienen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von roli »

busse hat geschrieben: Freitag 26. Juli 2024, 11:00 Nein, wenn der Flächennutzungsplan ausweist Mischgebiet, dann darf Gewerbe gebaut werden. Es ist das Risiko des Unternehmens am Bedarf vorbeizubauen. Deshalb gehen ja auch einige geschlossene Immobilienfonds pleite.
Du kannst aber auch als "Politik" nicht immer nur nach Bedarf ändern, dann beklagen sich 10 Jahre später die Gemeinden wieder, sollte der Flächennutzungsplan verändert werden, das kein Gewerbe angesiedelt werden kann und damit Einnahmeausfälle geriert werden.
busse
das ist durchaus richtig.
Hirnschmalz ist hier angesagt um für ein vernünftiges Verhältnis zu sorgen.
Es gibt steuerliche Anreize für den gewerblichen Immobilienbau.
Hier sollte man justieren.
Goldmann in Frankfurt findet es prima, wenn er seine Immobilien abschreiben kann, wenn Diese keinen Gewinn erwirtschaften.
Im gewissen Rahmen versteht sich.
Trotzdem sind diese Abschreibungsparamater renovierungsbedürftig.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 11:03 Sie kann ja auch aufs Land ziehen und von dort im HO ihre Ideen verbreiten. Zweimal am Tag fährt der Bus, das muss reichen, gibt ja noch Lastenfahrrad, auch als E-Bike.
Wieso will nie jemand als gutes Vorbild dienen?
Gute Idee, bei Politikern sollte HO flächendeckend doch am ehesten funktionieren. Videokonferenzen laufen heute doch ganz prima. Wäre auch mal lustig, wie das aussieht bei einem Politiker, wenn der 150kg vorn im Korb transportiert und dann auf dem Rad mit schmalen Reifen die Balance hält.
ich fürchte aber, mit ihrer Idee waren andere Leute gemeint ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 11:03 Sie kann ja auch aufs Land ziehen und von dort im HO ihre Ideen verbreiten. Zweimal am Tag fährt der Bus, das muss reichen, gibt ja noch Lastenfahrrad, auch als E-Bike.
Wieso will nie jemand als gutes Vorbild dienen?
es gibt im ländlichen Osten, da kommt ein oder zweimal der Lebensmittelbus vorbei. Ansonsten Motto Selbstversorgung.

Perfekt für kulturverwöhnte Großstädter, die das hochsubventionierte Kulturprogramm samt subventioniertem ÖPNV nur allzugern in Anspruch nehmen.
Dass die leerstehenden Häuser/Wohungen auf dem Land zB in Brandenburg zT generalsaniert gehören, scheint Gleywitz (der Name sei Programm) sowieso nicht zu wissen. Aber das können die aufs Land ziehenden wohlstandsverwöhnten Großstädter sicher wuppen ;)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Seidenraupe »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 11:30 Wäre auch mal lustig, wie das aussieht bei einem Politiker, wenn der 150kg vorn im Korb transportiert und dann auf dem Rad mit schmalen Reifen die Balance hält.
in sehr vielen Brandenburger Dörfern hat nur die Hauptstraße eine Asphaltdecke (wenn man Glück hat) oder eine (vermutlich unter Denkmalschutz stehende da nie sanierte) löcherig-bucklige Kopfsteinpflasterung. Ansonsten gibts Sandpisten mit Löchern da kannste bei Regen knietief im Wasser stehen und bei sommerlicher Trockenheit beim Radeln (hintereinander) Sand fressen ohne Ende.
Ich kenne Landstraßen, da hat sich neben der nahezu unbefahrbaren Kopfteinpflasterhaupststraße eine Sandpiste als Fahrspur etabliert. Wohnen kann man da, LEBEN würde ich ich da aber nicht wollen, auch nicht für ne Million als Zugabe.

Ähnliche Straßen gibts auch am Stadtrand von Berlin -- hier habe ich verstanden, warum ein höhergelegtes Geländefahrzeug in der Großstadt sinnvoll sein kann.

Das sind Dörfer da möchte außer Eingeborenen niemand freiwillig leben / tot überm Zaun hängen

Wenn dann gar der Lebensmittelbus (in der Prignitz gibt es Versuche die Lebensmittelversorgung mittels Drohnen sicherzustellen als sei die Prignitz im Dauerkatastrophenzustand) ein- oder zweimal die Woche vorbeikommt, ist Sense für einkaufsverwöhnte Großstädter.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 11:03 Sie kann ja auch aufs Land ziehen und von dort im HO ihre Ideen verbreiten.
Warum kommen die eigentlich nie auf die Idee, solche Dinge Bürgergeldbeziehern zuzumuten?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Nightrain »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 12:03 Warum kommen die eigentlich nie auf die Idee, solche Dinge Bürgergeldbeziehern zuzumuten?
Wo kämen wir denn hin, wenn in der Stadt die Leute wohnen, die mit ihren Steuern die ganzen sauteuren Kultureinrichtungen finanzieren können und nicht haufenweise Leute, die sich vom Staat haushalten lassen.

Dabei wären irgendwo draußen auf dem Land die Mieten, die der Staat bezahlen muss, ja auch günstiger...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 27. Juli 2024, 12:03 Warum kommen die eigentlich nie auf die Idee, solche Dinge Bürgergeldbeziehern zuzumuten?
Weil denen der Umzug finanziert werden muss und die anderen Bürger diesen selbst bezahlen und organisieren. Außerdem stehen die ganzen Wohlfahrtsverbände auf dem Schirm, die Medien springen drauf und man muss sich rechtfertigen wegen Härte.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 28. Juli 2024, 11:42 Weil denen der Umzug finanziert werden muss...
Das spart aber Geld, bei den hohen Mieten in den Städten, die der Staat für die Bürgergeldler bezahlen muss.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 28. Juli 2024, 12:06 Das spart aber Geld, bei den hohen Mieten in den Städten, die der Staat für die Bürgergeldler bezahlen muss.
Dann weiß ich auch nicht.
Wer will schon den medialen Zorn auf sich ziehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Mendoza »

Billie Holiday hat geschrieben: Sonntag 28. Juli 2024, 12:14 Dann weiß ich auch nicht.
Wer will schon den medialen Zorn auf sich ziehen.
Die Landkreise j.w.d. würden sich vermutlich auch bedanken, wenn sie zum Arbeitslosenghetto degradiert würden.
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