Gefahr Religion

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Progressiver
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Progressiver »

Boraiel hat geschrieben:(06 Sep 2016, 21:26)

@Progressiver
Wie du schreibst, wäre dein Leben fast gescheitert. Das Bekenntnis zu einem Glauben ist auch Teil der Überlebensstrategie des Menschen, auch wenn sich einige dem gar nicht bewusst sind. In den Situationen, die du beschrieben hast, finden Gläubige bei ihren religiösen Gemeinschaften Hilfe. Ihr Leben geht wieder in die richtige Richtung. Umso bessere Antworten die Religionen für Menschen auch in den beschriebenen Situationen haben, umso erfolgreicher sind sie auch. Erfolgreiche Religionen sind Kulte des menschlichen Lebens.
Wieso gescheitert? :?: :?: :?: Ich bin halt krank geworden, weil ich zufälligerweise zu dem einen Prozent gehöre, das eine hohe Vulnerabilität dafür hatte. Ich empfinde das garantiert nicht als persönliche Niederlage oder eigenes Versagen. Und wenn ich mich mit anderen vergleiche, die nicht mit dieser Krankheit leben müssen, beneide ich sie mittlerweile überhaupt nicht mehr. Bestimmten sogenannten psychisch Gesunden auch in meinem größeren Umfeld ist es doch nur wichtig, dass sie möglichst viele materielle Statussymbole anhäufen, nach dem Motto "Mein Haus, mein Auto etc." Dann wird vielleicht irgendwo sehr weit in Urlaub gefahren. Und bei den extremsten Fällen kommt dann auch noch die Darstellungssucht hinzu, dass man möglichst einen "Doktor" im Namen führen darf. Natürlich gibt es auch andere. Aber mussten sich die von mir beschriebenen Leute jemals mit sich selbst auseinandersetzen? Wissen sie, was sie wirklich glücklich machen würde? Sind sie emotional lebendig? Ist ihre Empathiefähigkeit gut ausgeprägt? Zumindest bei den von mir beschriebenen Verwandten kann ich wohl alle Fragen mit "Nein" beantworten.

Und auch, was mein eigenes Leben betrifft, so geht es mir derzeit so gut wie nie zuvor. Ich würde mich als das pralle Leben bezeichnen. Im Gegensatz zu den Leuten, die im Studium nicht krank wurden und bei denen jetzt solche äußerlichen Dinge wie Karriere oder Konsumterror weit oben auf der Prioritätenliste stehen, kann ich bewußter leben und fühlen. Und im Leben sind für mich mehr die echten, wahren, lebendigen und tiefen Beziehungen zu meinen Mitmenschen wichtig, die eben nicht auf materiellen Oberflächlichkeiten beruhen.

Was die Religionen betrifft, wäre ich vorsichtig. Es gibt ja Glaubensgemeinschaften, die sehr gut darin sind, den Erkrankten Schuldkomplexe einzureden, weil das angeblich eine göttliche Strafe für sündhaftes Fehlverhalten wäre oder ein besonders schweres Los, das ich jetzt in diesem Schweregrad bis an mein Lebensende passiv zu erdulden hätte. In vorsintflutlichen Religionen und Gebieten wie in Indien oder Indonesien denken die Leute vielleicht sogar, der Kranke wäre von einem bösen Geist besessen und quälen ihn mit exorzistischen Ritualen, weil es sich noch nicht bis dahin herumgesprochen hat, dass es für so etwas auch gute Medikamente gibt. Da ich aber schon vorher zum Atheisten wurde und es bis jetzt noch nie bereut habe, fiel bei mir irgendwie der Teil weg, in dem der Gläubige mit dem Schicksal und seinem "Gott" hadert. Ich habe halt in gewissem Sinne Pech gehabt. Aber andererseits hat dies mir wiederum auch die Augen geöffnet für die wirklich wesentlichen Dinge und Beziehungen im Leben. :) Wie wäre es aber gelaufen, wenn ich religiös gewesen wäre? Würde ich nicht jahrelang mit meinem "Gott" hadern und immer wieder die Vergangenheit abspulen und durchleben, ohne je zu einem Ende zu kommen? Müsste ich nicht irgendwelche "Bet-Orgien" abhalten, um mir mein Leid von der Seele zu beten? Müsste ich mich nicht als Buddhist dauernd fragen, was ich im letzten Leben für Schandtaten verbrochen hatte? Müsste ich nicht als frommer Christ jetzt das Ruder herumreißen und in Sack und Asche herumlaufen, um für meine "Sünden" zu büßen, für die ich bestraft worden bin? Würde ich nicht zum bigotten Gläubigen werden, der mit seinem Glauben seine Umwelt terrorisiert? Und würde ich nicht zu jenen psychisch Erkrankten gehören, die wirklich der Ansicht sind, dass die in der Psychose gehörten Stimmen irgendwie göttlichen, dämonischen oder außerirdischen Ursprungs sind? Nein, ich denke, da ich Atheist bin, darf ich es mir auch erlauben, die Vergangenheit sein zu lassen und dafür zu kämpfen, dass es mir immer besser geht. Ich habe weder mir etwas vorzuwerfen noch muss ich ein "Gott, warum hast du mir das angetan?" in die Welt hinausschreien. Ich kann produktiv kämpfen, in die Zukunft blicken und auch mal genießen. Und das einzige, wovor ich Angst haben könnte, ist es, nach diesen anstrengenden Jahren etwas vom wahren Leben zu verpassen. Ich darf mir meine eigene Definition erlauben, warum ich krank geworden bin, während ich als religiöser Mensch wahrscheinlich von der eigenen Glaubensgemeinschaft einen Stempel aufgedrückt bekommen würde. Und das beste ist: Die Erfolge, die ich bis jetzt bei der Wiedererlangung von mehr Gesundheit hatte, auf die kann ich stolz sein! Sie sind mir nicht geschenkt worden, sondern die habe ich mir selbst aktiv erarbeitet. Dementsprechend ist mein Selbstvertrauen gewachsen. Und dies ist wiederum die Grundlage für meine Motivation, meine Ziele noch weiter zu stecken.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

Nele28 hat geschrieben:(06 Sep 2016, 21:45)

Schwer verdauliche Kost für mich. Ich bin mir nicht sicher, ob ausgerechnet ich darauf Antworten kann ohne dabei als anmaßend empfunden zu werden.
Ich versuche es trotzdem mal, auch auf die Gefahr hin, in den Senkel gestellt zu werden.

Sie schrieben:
""Ohne Hilfe von außen geht das nicht. Aber die Hauptarbeit muss man selbst machen, da einen kein Psychologe und kein Psychiater zum Jagen tragen kann.""
Das ist zunächst richtig.
Leider gelingt es in der Psychotherapie, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie immer weniger, Menschen durch schwierige Lebensphasen richtig zu begleiten.
Das hängt damit zusammen, dass
mittlerweile bei jeder psychischen Störung einen Krankheitswert zugewiesen , also pathalogisiert werden muss, weil nur dann die Krankenkassen nur dann die Leistung übernehmen

Damit werden Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten immer mehr überfordert, was an Zeit für die Patienten verlorengeht. Immer mehr Patienten beklagen sich darüber, mit ihrem Psychologen nicht mehr zu Recht zu kommen und nicht mehr verstanden werden.
Gleichzeitig hat sich die Einnahme von Antidepressiva um das Fünffache erhöht. Ich will das an dieser Stelle nicht ausweiten, sondern nur zu denken geben.

Nun zur Religion.

Was vielen Menschen Probleme bereitet, ist die überkommene Theologie, die kirchlich institutionalisierte Dogmenfrömigkeit in einer verbeamteten Religion.
Was Jesus wollte, was es zu lernen gäbe von Buddha oder von dem chinesischen Weisen Laotse kann nur in Erfahrung gebracht werden, in dem wir Menschen uns selbst zur Sprache bringen mit unseren Nöten, unserem Scheitern, unseren Zweifeln und unserer Verzweiflung und inneren Zerwürfnissen.

Eine Religion, die nicht darauf eingeht, geht an der feierlichen Inhaltsleere ihrer lehrhaften Redensart von selber zu Grunde.
Die eigentliche Frage ist meiner Meinung nach doch nicht, ob Gott sich beweisen lässt. Aber genau diesen Irrsinn von wegen Gott läßt sich beweisen, ist Gegenstand eines Dogmas. Da fängt doch das Ungemach an.
Eine Art Vertröstung auf eine Welt, die auf Erden nicht kommen kann und streng genommen auch niemals kommen sollte. Also eine Erzeugung illusionärer Wunscherfüllungen oder neurotische Ersatzbefriedigungen eines ungelebten Lebens, das – und das ist genau Ihre richtige Aussage - das sich schon seiner Lebensverweigerung wegen für ein überirdisches Ideal deklariert.

Wieviel kindliches Vertrauen zu einem so verkündeten Gott hat zu bitteren Enttäuschungen geführt.

Heute versucht die Kirche mit Events und Highlights und Gemeinschaftsveranstaltungen den eigentlichen Gottesdienst aufzupeppen, wo Spaß und besondere Feierlichkeiten inszeniert werden.
Größer kann die Hilflosigkeit der Kirche nicht sein.

Dabei sollte Religion ja für etwas gut sein.

Nur für was? Vielleicht könnte der Ansatz eine Besinnung auf das Wesentliche sein.
Religionen sind in der Regel Gesetzesreligionen. Deshalb der Hinweis, dass Jesus im Rahmen der jüdischen Religion etwas in die Welt gebracht hat, das man im Wesentlichen als therapeutisch bezeichnen muss.
Nun bin ich wieder beim Glauben und Vertrauen. Nicht das Besorgen des Lebens, sondern im Vertrauen heute zu leben und einfach da zu sein. Ist das nicht das, was als Hilfe von einem guten Psychotherapeuten zu erwarten ist?

Mit Besorgen des Lebens meine ich die Zukunftssorgen oder die Alterssicherung. Man meint, das Leben gegänne erst nach der Arbeitszeit, also mit 65 , später mit 67 Jahren. Und dann müssen Versäumnisse nachgeholt werden, wie etwa die Luxuskreuzfahrt im Mittelmeer mit viel Animateure gegen die Langeweile.
:thumbup:
Ein toller Text!
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

Cat with a whip hat geschrieben:(06 Sep 2016, 23:00)

Wäre mir neu, ich dachte die Mathematik sei die Königin de Wissenschaften.
Nein. Die Unternehmensbewertung ist die Königsdisziplin.


(Der Betriebswirtschaftslehre ...)
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von unity in diversity »

luc hat geschrieben:(06 Sep 2016, 22:28)

Es kann sein, dass mein Posting ein bisschen wie das Haar in der Suppe wirkt, weil ich die vorhergegangenen Texte nicht gelesen habe. Trotzdem wage ich es, meine Meinung hier kurz zu äußern. 1) Deutschland hat leider keine Trennung zwischen Staat und Kirche, was sehr bedauerlich ist. 2) Ich frage mich zum Beispiel , was Theologie als Fach an der Universität zu suchen hat. Dann könnte man genau so gut, Astrologie als Fach einführen, es wäre genau so gut bzw. genauso überflüssig. 3) Religion sollte eine rein private Angelegenheit sein. 4) Laizität ist nicht religionsfeindlich, sondern sie erlaubt es nur, viele Konflikte vom öffentlichem Leben fernzuhalten.
Theologie an Universitäten, ist bestimmt ein Relikt aus dem Mittelalter.
Vorher in Tempeln und Klöstern gelehrt, wurden im Mittelalter Universitäten gegründet.
Jede Stadt, die bedeutend werden wollte, mußte den künftigen Eliten Ausbildungsmöglichkeiten aufzeigen..
Weil Handel und Wandel in solche Städte einzogen, wurde nicht nur das Bildungsangebot verbreitert.
Wissenschaft und Forschung wurden zu den neuen Schwerpunkten des Universitätsbetriebes.
Auch Religionsforschung gehört dazu.
Theologen sind Politikwissenschaftlern nicht ganz unähnlich.
Es geht ja auch um die Steuerung von Mehrheiten, wobei jeder denken soll, er hätte alles aus seinem eigenen und freien Willen heraus entschieden.
Medienwissenschaften könnte von daher, die aktuelle Königsdisziplin sein.
Morgen ist heute schon gestern, so der empfohlene Zeitgeist.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von suchender »

Powerwolf

Zuerst ein Danke an Nele 28 für ihre intensive Anteilnahme an Deinem Schicksal.

Atheist - Religion: Man muß kein Angehöriger einer Religionsgemeinschaft sein um an eine geistige Fortexistenz zu glauben. Das Wichtigste ist die persönliche Überzeugung - unabhängig von einer bestimmten Religion.
Schließlich gehen viele auch wählen, ohne Parteimitglied zu sein. Oder gehen nicht wählen, da sie mit keinem Parteiprogramm
ihre Ansicht wieder finden. Dennoch sind sie Demokraten und können eine posive Einstellung zu Gesellschaft und Staat haben.

Der Primar und Kardeologe van Lommel hatte zur geistigen Fortexistenz eine ähnliche Einstellung wie Du.
Doch seine jahrelange berufliche Tätigkeit bei Herzoperationen hat nicht wenige Wiederbelebungen von Patienten erfordert.
Seine Erfahrungen waren für Ihn erstaunlich und bilden den neuesten Wissenstand über das Gebiet von NTE.

Ich habe sein Buch "Endloses Bewusstsein" gelesen und bin fasziniert von den umfangreichen Untersuchungsergebnissen.

Jedem Leser würde ich empfehlen seinen Vortrag über den Buchinhalt auf youtube ( 45 min) anzuhören.

Es wäre eine wertvolle Basis auch für weitere Diskussionen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Sep 2016, 16:47)

Welche war es den RKK oder EKD? Die RKK kennt keinen Austritt, vor Gott kommst du da nicht raus, nur Steuerrechtlich.
Die RKK war es nicht.
Das wissen die nicht, das ist denen auch egal. Es geht einzig und alleine um die Gesellschaftliche Akzeptanz eines Gottglaubens und da bist du One in a Million.
Also erst wenn ich mich öffentlich zu einem Atheismus bekenne und mit meiner neuen Einsicht hausieren gehe, belästige ich dein Leben nicht mehr? Wenn icn meinen Glauben für mich behalte und als Privatsache behandle, stört dich das und du glaubst, es würde dein Leben beeinflussen. Das sagt eine Menge über den Fanatismus atheistischer Denkweise aus.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Teeernte »

Nele28 hat geschrieben:(06 Sep 2016, 21:45)


# 1 Sie schrieben:
""Ohne Hilfe von außen geht das nicht. Aber die Hauptarbeit muss man selbst machen, da einen kein Psychologe und kein Psychiater zum Jagen tragen kann.""
Das ist zunächst richtig.
Leider gelingt es in der Psychotherapie, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie immer weniger, Menschen durch schwierige Lebensphasen richtig zu begleiten.
Das hängt damit zusammen, dass
mittlerweile bei jeder psychischen Störung einen Krankheitswert zugewiesen , also pathalogisiert werden muss, weil nur dann die Krankenkassen nur dann die Leistung übernehmen

Damit werden Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten immer mehr überfordert, was an Zeit für die Patienten verlorengeht. Immer mehr Patienten beklagen sich darüber, mit ihrem Psychologen nicht mehr zu Recht zu kommen und nicht mehr verstanden werden.
Gleichzeitig hat sich die Einnahme von Antidepressiva um das Fünffache erhöht. Ich will das an dieser Stelle nicht ausweiten, sondern nur zu denken geben.

#2 Nun zur Religion.

Was vielen Menschen Probleme bereitet, ist die überkommene Theologie, die kirchlich institutionalisierte Dogmenfrömigkeit in einer verbeamteten Religion.
Was Jesus wollte, was es zu lernen gäbe von Buddha oder von dem chinesischen Weisen Laotse kann nur in Erfahrung gebracht werden, in dem wir Menschen uns selbst zur Sprache bringen mit unseren Nöten, unserem Scheitern, unseren Zweifeln und unserer Verzweiflung und inneren Zerwürfnissen.

.
zu 1. sieben Sekunden braucht der Arzt - um im Rechner das Blatt zu füllen. - wenn es sein muss.

Hier hilft leider kein schwatzen - nur ein paar Pillen - und Begleitung. Solche Sachen dauern. - man muss erkennen, dass es eine KRANKHEIT ist.

# 2 Die in Deutschland seit langem praktizierten Religionen haben zusammen mit dem Staat eine Evolution vollzogen.

Seit den 68 ern (von aussen gesehen) hat sich der Staat gewandelt - und die Kirche nach und nach abgekoppelt.

MAn hat die Familie (zusammenhalt) in kleine Einzelstücke zerschlagen, - die Rolle der Kirche mit der Rolle der Familie über Bord gekippt.

Nun soll man nicht jammern - da kommt nun eine Wüstenreligion - die schon mit ganz anderen Schwierigkeiten fertiggeworden ist - als so ein blöder Staat - der sich dauernd selbst in den (nicht vorhendenen) Schwanz beisst.

Die neue "GutmenschenRELIGION" wird an ihrem EIGENEN erbrochenen eingehen. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

BingoBurner hat geschrieben:(06 Sep 2016, 22:49)
Selbst die Zehn Gebote verstoßen gegen die Religionsfreiheit, nebenbei.........keine Götter neben mir haben und so !
Das ist nicht richtig, da es keinen Zwang gibt und man sich risikofrei und jederzeit vom Christentum abwenden kann.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 07:06)

Also erst wenn ich mich öffentlich zu einem Atheismus bekenne und mit meiner neuen Einsicht hausieren gehe, belästige ich dein Leben nicht mehr? Wenn icn meinen Glauben für mich behalte und als Privatsache behandle, stört dich das und du glaubst, es würde dein Leben beeinflussen. Das sagt eine Menge über den Fanatismus atheistischer Denkweise aus.
Also eigentlich sagt es mehr über dich aus was du dir da zusammenbaust, aber du kannst mir gerne mal den Text zeigen wo ich geschrieben habe das mich dein Glaube stört. Um dir dein persönliches Atheistisches Feinbild zusammenzubauen tauge ich bei weitem nicht, dafür darfst du dir einen anderen suchen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:19)

Also eigentlich sagt es mehr über dich aus was du dir da zusammenbaust, aber du kannst mir gerne mal den Text zeigen wo ich geschrieben habe das mich dein Glaube stört.
Jetzt bin ich etwas überrascht, dass du dich nicht mehr an deine eigenen Worte erinnerst. Du hast geschrieben, dass mein Glaube an Gott dein Leben beeinflusst. Und zwar in der Hinsicht, dass mein Glaube von "Institutionen" für ihre Zwecke ausgenutzt werden.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

BingoBurner hat geschrieben:(06 Sep 2016, 22:09)
Aber mal anders, was stört dich eigentlich nicht daran das der Vatikan bis heute die Menschenrechtscharta nicht unterschrieben hat ?
Oder die Kairoer Erklärung im Islam zu den Menschenrechten ?
Was habe ich denn nun mit dem Vatikan zu tun? Muss ich mich jetzt für die Taten oder Nicht-Taten anderer Menschen rechtfertigen?
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:22)

Du hast geschrieben, dass mein Glaube an Gott dein Leben beeinflusst. Und zwar in der Hinsicht, dass mein Glaube von "Institutionen" für ihre Zwecke ausgenutzt werden.
Nein, ich habe geschrieben das der Glaube der Menschen die allgemeine Akzeptanz dieser Institutionen steigert, egal welcher Konfession, da der Glaube an einen Gott als normal empfunden wird. Der Glaube des einzelnen ist aber dabei nur ein Sandkorn unter vielen, bringt in der aktuellen Situation nicht wirklich viel wenn das eine Sandkorn mit am Strand liegt oder nicht. Aber trotzdem ist es ein teil von dem ganzen Gebilde, wenn auch ein sehr winziger. Was soll mich momentan daran stören, ich finde das vielleicht schade, aber das war es dann auch schon.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

Ein Terraner hat geschrieben:(06 Sep 2016, 19:21)

Nein, das will ich nicht, höre auf mir Sachen in dem Mund zu legen. Wenn dann will ich das die Religion sich aus dem Staatwesen raushält und zum Verein degradiert wird, mehr will ich nicht. Ob sie dann irgendwelche öffentlichen Feste oder Gottesdienste feiern ist mir doch sowas von egal wenn es im Rahmen der Gesetzgebung passiert.
Moin,

wenn es dann so wäre, dass sich Kirchen wie jeder Verein ins Staatswesen einbringen kann, sind wir einer Meinung. Für eine Schlechterstellung sehe ich nämlich ebenfalls keine Grundlage.
_______
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Flat hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:44)

Für eine Schlechterstellung sehe ich nämlich ebenfalls keine Grundlage.
Zur jetzigen Situation wäre das aber schon eine gigantische Schlechterstellung. ;)
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:36)
Nein, ich habe geschrieben das der Glaube der Menschen die allgemeine Akzeptanz dieser Institutionen steigert, egal welcher Konfession, da der Glaube an einen Gott als normal empfunden wird.
Das offenbart doch deine ambivalente Einstellung zur besprochenen Sache. Wenn ich jetzt plötzlich nicht mehr an Gott glauben würde, wäre dir damit nicht geholfen, da die Kirche deiner Meinung nach immer noch davon ausgeht, dass ich an Gott glaube. Sie wüsste ja nichts von meinem Abfall von Gott. Also müsste ich meinen Atheismus öffentlich machen und möglichst vielen Menschen davon erzählen. Aber genau das widerspricht meiner Überzeugung, dass Religion Privatsache bleiben sollte. Meine religiösen Ansichten gehen niemanden etwas an und ich empfinde den atheistischen Ehrgeiz zur Missionierung als extrem nervigen Eingriff in meine Privatsphäre. Solche Leute sind nicht besser als Fanatiker mit einem Wachturm in der Hand.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:50)

Das offenbart doch deine ambivalente Einstellung zur besprochenen Sache. Wenn ich jetzt plötzlich nicht mehr an Gott glauben würde, wäre dir damit nicht geholfen, da die Kirche deiner Meinung nach immer noch davon ausgeht, dass ich an Gott glaube. Sie wüsste ja nichts von meinem Abfall von Gott. Also müsste ich meinen Atheismus öffentlich machen und möglichst vielen Menschen davon erzählen. Aber genau das widerspricht meiner Überzeugung, dass Religion Privatsache bleiben sollte. Meine religiösen Ansichten gehen niemanden etwas an und ich empfinde den atheistischen Ehrgeiz zur Missionierung als extrem nervigen Eingriff in meine Privatsphäre. Solche Leute sind nicht besser als Fanatiker mit einem Wachturm in der Hand.
Jetzt höre endlich auf dir ein Feinbild zu basteln, wie oft soll ich dir noch sagen das dein Glaube, auch wenn er teil des Ganzen ist, vollkommen egal ist? Und was willst du da großartig öffentlich machen, ein Darwin T-Shirt kaufen?

Und jetzt zum letzten Mal, zum Atheisten kann man niemanden Missionieren. Atheist ist man von Geburt an, genauso wie Afallschirmspringer, Arennfahrer oder Adachdecker, genauso wie alles andere das man von Geburt an noch nicht ist.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:00)
Jetzt höre endlich auf dir ein Feinbild zu basteln, wie oft soll ich dir noch sagen das dein Glaube, auch wenn er teil des Ganzen ist, vollkommen egal ist?
Dann komme ich aber wieder auf eine entscheidende Frage zurück: Wenn dir mein Glaube egal ist, warum liegt dir dann etwas daran, dass ich ihn ändere?
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:49)

Zur jetzigen Situation wäre das aber schon eine gigantische Schlechterstellung. ;)
Moin,

nicht gegenüber vergleichbaren Organisationen.

Die Bevorzugung von Kirchen lehne ich ja auch ab und die ist derzeit ja unbestritten gegeben.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:11)

Wenn dir mein Glaube egal ist, warum liegt dir dann etwas daran, dass ich ihn ändere?
Damit die allgemeine Akzeptanz sinkt, aber du hast doch schon hingeworfen bzw. bist ausgetreten, damit bist du auf der Lohnsteuerkarte ein Atheist. Also Glaub doch was du willst, aber verarsch dich damit nicht selber.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Flat hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:18)

Die Bevorzugung von Kirchen lehne ich ja auch ab und die ist derzeit ja unbestritten gegeben.
Irgend einen Plan ?
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:29)

Irgend einen Plan ?

Scheibchen für Scheibchen
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:28)

damit bist du auf der Lohnsteuerkarte ein Atheist.
Moin,

Quatsch. Das sagt nur aus, dass man keiner Religionsgemeinschaft angehört, die bei diesem automatischen Einkommenssteuerabzug für religiöse Gemeinschaften dabei ist.
_______
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Flat hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:57)

Moin,

Quatsch. Das sagt nur aus, dass man keiner Religionsgemeinschaft angehört, die bei diesem automatischen Einkommenssteuerabzug für religiöse Gemeinschaften dabei ist.
Ja, damit ist man offiziell Konfessionslos.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:28)
Damit die allgemeine Akzeptanz sinkt, aber du hast doch schon hingeworfen bzw. bist ausgetreten, damit bist du auf der Lohnsteuerkarte ein Atheist.
Ich bin konfessionslos und damit dürfte auch geklärt sein, dass es keine Institution gibt, die meinen Glauben für sich ausnutzt.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:12)

Ich bin konfessionslos und damit dürfte auch geklärt sein, dass es keine Institution gibt, die meinen Glauben für sich ausnutzt.
Hast du denn allgemein etwas gegen Institutionen die den Glauben vertreten oder passt dir nur die aktuelle Situation nicht?
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

suchender hat geschrieben:(07 Sep 2016, 07:05)

Powerwolf

Zuerst ein Danke an Nele 28 für ihre intensive Anteilnahme an Deinem Schicksal.
Du verwechselst micht wohl. Nele hatte sich nicht auf mich bezogen.

Danke aber für den Lommel-Tipp. Werde ich mir mal ansehen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 08:56)

Das ist nicht richtig, da es keinen Zwang gibt und man sich risikofrei und jederzeit vom Christentum abwenden kann.
Doch, das ist schon richtig, dass kann ich als lebenslanger Kathole bestätigen.

Die RKK jedenfalls - vielleicht waren die Urchristen ja anders - predigt, dass es nur einen Weg zur Erlösung gibt, nämlich per Zufall den der RKK. Wer austritt, schmort für immer in der Hölle.

Da lobe ich mir den Buddhismus und das Judentum. Die sind nicht so radikal missionarisch wie Katholiken, Muslime und Atheisten.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 09:36)

Nein, ich habe geschrieben das der Glaube der Menschen die allgemeine Akzeptanz dieser Institutionen steigert, egal welcher Konfession, da der Glaube an einen Gott als normal empfunden wird.
Dann hast du halt Pech gehabt, [ModEdit]
Wenn du über unveränderliche Realitäten jammern willst, kannst du das gerne machen, ändern wird das aber nichts.
Es wird immer gläubige Menschen geben.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Liegestuhl »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:15)

Hast du denn allgemein etwas gegen Institutionen die den Glauben vertreten oder passt dir nur die aktuelle Situation nicht?
Die Beantwortung dieser Frage fällt mir schwer. Ich kann Menschen verstehen, die Mitglied einer Kirche sind. Bei mir passt es aber nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Powerwolf hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:26)

Es wird immer gläubige Menschen geben.
Da hängst du dich jetzt aber gewaltig aus dem Fenster.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

Ein Terraner hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:09)

Ja, damit ist man offiziell Konfessionslos.
So genug gehetzt. Ignore-Liste und tschüss.
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Ein Terraner
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Ein Terraner »

Powerwolf hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:32)

So genug gehetzt. Ignore-Liste und tschüss.
Was bitte soll daran Hetze sein ? Wenn man aus der Kirche austritt ist man offiziell Konfessionslos, das ist fakt und keine Hetze.
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Progressiver
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Progressiver »

Teeernte hat geschrieben:(07 Sep 2016, 07:43)

# 2 Die in Deutschland seit langem praktizierten Religionen haben zusammen mit dem Staat eine Evolution vollzogen.

Seit den 68 ern (von aussen gesehen) hat sich der Staat gewandelt - und die Kirche nach und nach abgekoppelt.

MAn hat die Familie (zusammenhalt) in kleine Einzelstücke zerschlagen, - die Rolle der Kirche mit der Rolle der Familie über Bord gekippt.

Nun soll man nicht jammern - da kommt nun eine Wüstenreligion - die schon mit ganz anderen Schwierigkeiten fertiggeworden ist - als so ein blöder Staat - der sich dauernd selbst in den (nicht vorhendenen) Schwanz beisst.

Die neue "GutmenschenRELIGION" wird an ihrem EIGENEN erbrochenen eingehen. :D :D :D
Sorry, das ist Schmarrn und wird auch durch Wiederholungen nicht richtiger.

Was die Religion betrifft, so vollzieht sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein schleichender Tod der Konfessionen, da immer mehr Leute die Nase von ihnen voll haben. Bei manchen liegt die Ursache darin, dass sie mit der Zeit immer gebildeter werden. Da klingen die Welterklärungsmodelle der Konfessionen doch irgendwie nicht mehr so glaubwürdig. Viele treten aber auch aus, weil sie von den ganzen Kinderschändern und der Prasserei zum Beispiel des vorherigen Limburger Bischofs genug haben. Der Punkt, dass die christlichen Konfessionen hierzulande wie Behörden gehandhabt werden, wirkt auch nicht anziehend. Und schließlich gibt es auch noch welche, die sich die Kirchensteuer sparen wollen.

Der Hang zur Kleinfamilie wiederum ist der Modernisierung der Gesellschaft geschuldet, die aber auch schon früher eingesetzt hat. Um 1900 lebten viele Menschen noch in Großfamilien. Dank der Senkung der Kindersterblichkeit, der Einführung eines guten Rentensystems sowie der Eingliederung von Frauen in den Arbeitsmarkt und der Erfindung von modernen Verhütungsmitteln wie der Pille ist heute aber die Kleinfamilie das neue Ideal.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Progressiver »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2016, 10:11)

Dann komme ich aber wieder auf eine entscheidende Frage zurück: Wenn dir mein Glaube egal ist, warum liegt dir dann etwas daran, dass ich ihn ändere?
Dein persönlicher Glaube kann zumindest mir völlig egal sein. Kritisch wird es bei den organisierten Konfessionen, die ihre Weltsicht und ihre Moralvorstellungen der Gesellschaft aufdrücken wollen. Was für Leute sitzen denn beispielsweise in den Ethikkommissionen? Und wie soll ich es denn finden, dass die obersten Organe des Staates alle von frommen Christen besetzt sind?
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luc
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von luc »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 00:17)

Also hast du es "nur so im Gefühl"? ;)

Apropos Gefühl: das unsichtbare rosafarbene Einhorn außerhalb des Multiversums (könnte auch ein Megaversum sein, diesbezüglich operieren die Physiker noch spielend) will nun, dass ich mich schlafen lege. Dem sollte ich unverzüglich Folge leisten. :cool:
Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Weltanschauung , unsere Meinungen, unsere Zielsetzungen mehr von Gefühlen als von der Ration geleitet werden, auch wenn unsere Bemühungen im Nachhinein allen Meinungen einen rationalen Anstrich zu verpassen, uns die Illusion geben, wir seien "nur vernünftig". Dass man Physikern mehr als Theologen vertrauen sollte, dafür gibt es aber starke Indizien, auch wenn sich mal hirnverbrannte Physiker austoben :D
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Powerwolf »

"Hinverbrannte Physiker", "rosa Einhorn", hier haben mal wieder die Liebhaber sachlicher Argumentation übernommen. Ich bin raus hier.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Provokateur »

Letzte Warnung. Hier gehts ab jetzt gesittet zu...oder es wird geschlossen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Teeernte »

Progressiver hat geschrieben:(07 Sep 2016, 11:36)

Sorry, das ist Schmarrn und wird auch durch Wiederholungen nicht richtiger.

Was die Religion betrifft, so vollzieht sich seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein schleichender Tod der Konfessionen, da immer mehr Leute die Nase von ihnen voll haben. Bei manchen liegt die Ursache darin, dass sie mit der Zeit immer gebildeter werden. Da klingen die Welterklärungsmodelle der Konfessionen doch irgendwie nicht mehr so glaubwürdig. Viele treten aber auch aus, weil sie von den ganzen Kinderschändern und der Prasserei zum Beispiel des vorherigen Limburger Bischofs genug haben. Der Punkt, dass die christlichen Konfessionen hierzulande wie Behörden gehandhabt werden, wirkt auch nicht anziehend. Und schließlich gibt es auch noch welche, die sich die Kirchensteuer sparen wollen.

Der Hang zur Kleinfamilie wiederum ist der Modernisierung der Gesellschaft geschuldet, die aber auch schon früher eingesetzt hat. Um 1900 lebten viele Menschen noch in Großfamilien. Dank der Senkung der Kindersterblichkeit, der Einführung eines guten Rentensystems sowie der Eingliederung von Frauen in den Arbeitsmarkt und der Erfindung von modernen Verhütungsmitteln wie der Pille ist heute aber die Kleinfamilie das neue Ideal.
AHHH - Du bist DER - der Besserwisser - allumfassend ? Meine Sicht ist eine andere. Wenn Du die einzige Wahrheit gepachtet hast ?

Wie hoch ist die PACHT ??

Nebenbei Ideal siet so aus >> http://www.idealstandard.de/de/products ... _2939.html
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Atheist »

luc hat geschrieben:(07 Sep 2016, 12:02)

Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Weltanschauung , unsere Meinungen, unsere Zielsetzungen mehr von Gefühlen als von der Ration geleitet werden, auch wenn unsere Bemühungen im Nachhinein allen Meinungen einen rationalen Anstrich zu verpassen, uns die Illusion geben, wir seien "nur vernünftig". Dass man Physikern mehr als Theologen vertrauen sollte, dafür gibt es aber starke Indizien, auch wenn sich mal hirnverbrannte Physiker austoben :D
Physikern wie Oppenheimer hat die Menschheit die Atombombe zu verdanken, (Natur)Theologen wie Darwin die Evolutionstheorie. Und der Rest, der den Alltag und auch die Intuition vieler Zeitgenossen prägt, so z.B. Freuds detaillierte Sexualfantasien, mutet nicht minder absurd an wie das Treiben der religiösen Seelsorger. ;) Ergebnisse können beide Seiten vorweisen - die einen, was den technologischen Fortschritt anbetrifft, die anderen bezogen auf das Verhalten von Menschen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von luc »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:04)

Physikern wie Oppenheimer hat die Menschheit die Atombombe zu verdanken, (Natur)Theologen wie Darwin die Evolutionstheorie. Und der Rest, der den Alltag und auch die Intuition vieler Zeitgenossen prägt, so z.B. Freuds detaillierte Sexualfantasien, mutet nicht minder absurd an wie das Treiben der religiösen Seelsorger. ;) Ergebnisse können beide Seiten vorweisen - die einen, was den technologischen Fortschritt anbetrifft, die anderen bezogen auf das Verhalten von Menschen.
Dass der Mensch viel phantasiert, ob Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Gurus,oder der Pizzaliferant von nebenan liegt auf der Hand. Nur... ich sehe aber schon Fortschritte bei der Naturwissenschaft, denn nach ein paar Jahren, Jahrzehnten vielleicht, werden Fehler korrigiert. Bei den Theologen sind wir nach wie vor bei Adam und Eva stecken geblieben und das heißt immer noch "friss oder stirb". Darwin hätten die Religionsführer gern verbrannt, wenn sie es gekonnt hätten und ich glaube nicht, dass die Kollegen Theologen mit Enthusiasmus zu einer Relativierung der Dogmen beitrugen/beitragen. Wie gesagt, habe ich nicht Theologie studiert. Ich habe nur einen gewissen Verdacht. Das ist alles. :?: Gibt es einen Fortschritt in den Naturwissenschaften? Ja! Eindeutig! Gibt es einen Fortschritt in der Theologie? Ähm....... darum geht es wahrscheinlich nicht. Um was geht es eigentlich? Das ist die Frage.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Atheist »

luc hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:26)

Dass der Mensch viel phantasiert, ob Geisteswissenschaftler, Naturwissenschaftler, Gurus,oder der Pizzaliferant von nebenan liegt auf der Hand. Nur... ich sehe aber schon Fortschritte bei der Naturwissenschaft, denn nach ein paar Jahren, Jahrzehnten vielleicht, werden Fehler korrigiert. Bei den Theologen sind wir nach wie vor bei Adam und Eva stecken geblieben und das heißt immer noch "friss oder stirb". Darwin hätten die Religionsführer gern verbrannt, wenn sie es gekonnt hätten und ich glaube nicht, dass die Kollegen Theologen mit Enthusiasmus zu einer Relativierung der Dogmen beitrugen/beitragen. Wie gesagt, habe ich nicht Theologie studiert. Ich habe nur einen gewissen Verdacht. Das ist alles. :?:
Die Moraltheologie füllt viele Seiten des Katechismus der Katholischen Kirche, so auch die Details rund um die Durchführung und Deutung aller kultischen Handlungen. Nur weil du über den Schöpfungsmythos nicht hinaus gekommen bist, heißt das nicht, dass die anderen ebenfalls dort stehen geblieben sind. ;) Was mich an Religionsanhängern aber grundsätzlich stört, ist ihre wilde Auslegung. Sie erschwert die Kommunikation mit Außenstehenden, weil diese sich nie sicher sein können, was denn nun wie gemeint ist. Solche Begriffsverwirrung ärgert mich aber überall, insbesondere auch im weltlichen Zusammenhang, wenn da etwa von Demokratisierung gesprochen und Krieg gemeint oder eine Steuererhöhung als Zuschlag umschrieben wird.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von luc »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:45)

Die Moraltheologie füllt viele Seiten des Kathechismus der Katholischen Kirche, so auch die Details rund um die Durchführung und Deutung aller kultischen Handlungen. Nur weil du über den Schöpfugnsmythos nicht hinaus gekommen bist, heißt das nicht, dass die anderen ebenfalls dort stehen geblieben sind. ;) Was mich an Theologen aber grundsätzlich stört, ist ihre wilde Auslegung. Sie erschwert die Kommunikation mit Außenstehenden, weil diese sich nie sicher sein können, was denn nun wie gemeint ist. Solche Begriffsverwirrung ärgert mich aber überall, insbesondere auch im weltlichen Zusammenhang, wenn da etwa von Demokratisierung gesprochen und Krieg gemeint oder eine Steuererhöhung als Zuschlag umschrieben wird.
Die Moraltheologie? Schön! Als Pragmatiker ohne Reue frage ich mich, was die Moraltheologie dann schlussfolgert, wenn repressive Sexualmoral nach wie vor und wie gehabt von den Religionen propagiert wird. Mir sind Konsequenzen wichtig und wenn sich nichts bewegt, habe ich das Gefühl, dass Energie und Intelligenz verschwendet wurden. (abgesehen von den Steuergeldern)
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Atheist »

luc hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:59)

Die Moraltheologie? Schön! Als Pragmatiker ohne Reue frage ich mich, was die Moraltheologie dann schlussfolgert, wenn repressive Sexualmoral nach wie vor und wie gehabt von den Religionen propagiert wird. Mir sind Konsequenzen wichtig und wenn sich nichts bewegt, habe ich das Gefühl, dass Energie und Intelligenz verschwendet wurden. (abgesehen von den Steuergeldern)
Was heißt für dich "repressive Sexualmoral"? Repressiv darf hierzulande nur der Staat im vorbestimmten Rahmen tätig werden. Dass die katholische Sexualmoral überkommen ist, ist für viele Zeitgenossen einleuchtend. Weniger verständlich scheint aber die Tatsache zu sein, dass Religiosität und Konservatismus nicht einander bedingen, sondern allenfalls stellenweise mit einander korrelieren.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von suchender »

Atheist

Ich bin mir sicher, dass zwischen Konsevatismus und Religiosität eine signifikante Korrelation besteht.
Nich zu übersehen ist jedoch besonders auf dem Land das Kriterium Brauchtum, nach der Gepflogenheit - das haben wir schon immer so gemacht und denken sich sehr wenig dabei.

Eine der raelen Denkweise angepaßte Veränderung ist nicht zu erwarten - sie müssten sich von ihren Dogmen und Glaubenssätzen verabschieden, was sie ja nicht dürfen.

Glaubenssatz Randnummer 85: Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt, die geschriebene wie die ungeschriebene, der sei ausgeschlossen (früher - ist verdammt)
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von luc »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 17:20)

Was heißt für dich "repressive Sexualmoral"? Repressiv darf hierzulande nur der Staat im vorbestimmten Rahmen tätig werden. Dass die katholische Sexualmoral überkommen ist, ist für viele Zeitgenossen einleuchtend. Weniger verständlich scheint aber die Tatsache zu sein, dass Religiosität und Konservatismus nicht einander bedingen, sondern allenfalls stellenweise mit einander korrelieren.
Repressive Sexualmoral ist relevant, wenn man weiß, dass die Kirche einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist und dass sie im Leben ihrer Angestellten schnüffelt. Ein Staat im Staat mit dem Segen der Politik. Nur die Grünen und die Linke machen sich ernsthafte Gedanken über die Situation.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Atheist »

luc hat geschrieben:(07 Sep 2016, 21:35)

Repressive Sexualmoral ist relevant, wenn man weiß, dass die Kirche einer der größten Arbeitgeber in Deutschland ist und dass sie im Leben ihrer Angestellten schnüffelt. Ein Staat im Staat mit dem Segen der Politik. Nur die Grünen und die Linke machen sich ernsthafte Gedanken über die Situation.
Hier sind wir auf gleicher Linie. Die Kirchenprivilegien halte ich für ein Ärgernis. Entweder gilt das AGG für alle oder man lässt es gleich sein (zumal es übrigens ohnehin mehrheitlich der Staat ist, der für die in kirchlicher Trägerschaft befindlichen Einrichtungen finanziell aufkommt).
suchender hat geschrieben:(07 Sep 2016, 20:13)

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Ich bin mir sicher, dass zwischen Konsevatismus und Religiosität eine signifikante Korrelation besteht.
Das mag stellenweise durchaus sein, allerdings ist die Mäßigung keine ausschließlich christliche Tugend (das wären neben der weit bekannten Nächstenliebe auch noch Glaube sowie Hoffnung), sondern wurde bereits zuvor von altgriechischen Pholosophen als solche gelehrt. Sie bildet auch eine der Schnittmengen in den Wertvorstellungen der Konservativen und der Grünen.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von suchender »

luc: 3 zukunftsorientierte Forderungen wären unbedingt anzustreben

a) Auflösung des derzeitigen Konkordatsvertrages

b) Abschaffung der Kirchengerichtsbarkeit (Staat im Staat)

c) Infragestellung des vorhandenen Kirchenvermögens, dessen Vermehrung auf sehr bedenkliche Art (um das Wort kriminell nicht zu verwenden), erfolgt ist.
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Flat
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

Atheist hat geschrieben:(07 Sep 2016, 16:45)

Die Moraltheologie füllt viele Seiten des Katechismus der Katholischen Kirche, so auch die Details rund um die Durchführung und Deutung aller kultischen Handlungen. Nur weil du über den Schöpfungsmythos nicht hinaus gekommen bist, heißt das nicht, dass die anderen ebenfalls dort stehen geblieben sind. ;) Was mich an Religionsanhängern aber grundsätzlich stört, ist ihre wilde Auslegung. Sie erschwert die Kommunikation mit Außenstehenden, weil diese sich nie sicher sein können, was denn nun wie gemeint ist. Solche Begriffsverwirrung ärgert mich aber überall, insbesondere auch im weltlichen Zusammenhang, wenn da etwa von Demokratisierung gesprochen und Krieg gemeint oder eine Steuererhöhung als Zuschlag umschrieben wird.

Also sollen sich Gläubige mit ihrem Glauben deinen atheistischen Vorstellungen anpassen? :?:
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
Atheist

Re: Gefahr Religion

Beitrag von Atheist »

Flat hat geschrieben:(07 Sep 2016, 22:12)

Also sollen sich Gläubige mit ihrem Glauben deinen atheistischen Vorstellungen anpassen? :?:
Die sollen nicht so viel wild auslegen, damit Außenstehende verstehen, was die da ständig mit ihren Schriften treiben (oder besser gesagt, was sie unterlassen: die Reform ihrer Schriften). :cool:
Zuletzt geändert von Atheist am Mittwoch 7. September 2016, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gefahr Religion

Beitrag von Flat »

luc hat geschrieben:(07 Sep 2016, 21:35)

Nur die Grünen und die Linke machen sich ernsthafte Gedanken über die Situation.
Meines Wissens kamen die ernsthaftesten Vorschläge dagegen bisher von der FDP.

Die GRÜNEN sind stark mit den Amtskirchen verknüpft.
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