Sammelstrang: Kanzlerin Angela Merkel

Moderator: Moderatoren Forum 2

pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Mo 28. Sep 2015, 16:16 hat geschrieben:


es GIBT Grenzen...

und die sind dann erreicht- wenn die EIGENE Bevölkerung überfordert wird...

hat auch Gauck gestern gesagt...
was einzelne Politiker sagen ist voellig uninteressant im Bezug auf das GG und das sieht keine Obergrenze beim Asyl vor!
fuer die Einhaltung des GG ist das Bundesverfassungsgericht primaer zustaendig!

was Sie da formulieren ist bei unserem Grundgesetz nicht gedeckt und nur ihre persoenliche subjektive Meinung!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 07:16 hat geschrieben:

eben

DAS ist der entscheidende Punkt

das entspricht aber der RECHTSLAGE
das entspricht eben nicht der deutschen Rechtslage und darum wir ja auch seit der Gruendung der EU aufgenommen und nicht abgewiesen!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:14 hat geschrieben:
die Linke wird schon lange nicht mehr hauptsaechlich von Stasi Anhaenger gewaehlt und die Partei ist seit Jahren stabil bei etwa 8-10% zu finden und hat sich ganz andere Waehlerschichten erschlosen, die mit DDR und Stasi absolut nichts mehr am Hut haben.
die stellen sogar jetzt einen MP und sind im Osten des Landes eine kleine Volkspartei.
Schau dir die Zahlen getrennt nach OST und WEST an ( sie wird tatsächlich nicht NUR von Ex-Stasis gewählt- der Rest sind alles ökonomische Verlierer oder Anhänger des Sozialismus)

Diese Partei wird mit ihrem Programm NIE im Bund an die Regierung kommen
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Boraiel » Mo 28. Sep 2015, 19:31 hat geschrieben: Du musst mit mich nicht mit euch anreden, sondern kannst sagen "Wenn du etwas gefunden hast ...". Und nein, ich habe natürlich nichts gefunden, denn solche Einschränkungen gibt es momentan in Deutschland nicht. Deshalb ist es hier richtig die Gesetzeslage in angemesseren Weise zu verändern.
das ist richtig und eine 2/3 Mehrheit fuer eine GG-Aenderung ist auch nicht im Ansatz in Sicht!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:18 hat geschrieben:
das entspricht eben nicht der deutschen Rechtslage und darum wir ja auch seit der Gruendung der EU aufgenommen und nicht abgewiesen!

natürlich entspricht das der Rechtslage- siehe Dublin
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 07:19 hat geschrieben:


Diese Partei wird mit ihrem Programm NIE im Bund an die Regierung kommen
sie haben aber behauptet, dass die Linke bald von der politischen Buehne verschwinden wird, weil die Stasileute aussterben.
das ist vollkommener Unsinn um es mal auf deutsch zu sagen!
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 29. September 2015, 08:21, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 07:20 hat geschrieben:

natürlich entspricht das der Rechtslage- siehe Dublin
auch das ist falsch - in Deutschland kann jeder Asyl beantragen, auch wenn er gegen Dublin verstoesst!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:22 hat geschrieben:
auch das ist falsch - in Deutschland kann jeder Asyl beantragen, auch wenn er gegen Dublin verstoesst!
er MUSS dort beantragen- wo er die EU betritt

DAS- steht in den Dublin Verträgen:

"Das sogenannte Dublin-Verfahren regelt unter anderem, dass Asylbewerber in dem Land registriert werden, in dem sie die Europäische Union betreten. In dem Verfahren wird der Staat festgestellt, der für den Asylantrag zuständig ist. Damit wird sichergestellt, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird. Zur Bestimmung des zuständigen Mitgliedstaates wird ein Gespräch mit dem Antragsteller geführt.

Stellt sich dabei heraus, dass der Asylantrag in einem anderen Mitgliedstaat zu bearbeiten ist, ergeht ein Übernahme- oder Wiederaufnahmeersuchen an den betreffenden Mitgliedstaat. Stimmt dieser zu, erhält der Antragsteller hierüber einen Bescheid. Sodann vereinbaren die Mitgliedstaaten in der Regel die Modalitäten der Überstellung. Rechtsgrundlage des Verfahrens ist nunmehr die Dublin-III-Verordnung.

In dieser Verordnung wird auch geregelt, dass ein Asylbewerber in dem EU-Mitgliedstaat seinen Asylantrag stellen muss, in dem er den EU-Raum erstmals betreten hat. Dort hat auch die Registrierung und die Durchführung des Asylverfahrens zu erfolgen."

aus:

http://www.bundesregierung.de/Content/D ... ahren.html
Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 29. September 2015, 08:33, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:21 hat geschrieben:
sie haben aber behauptet, dass die Linke bald von der politischen Buehne verschwinden wird, weil die Stasileute aussterben.
das ist vollkommener Unsinn um es mal auf deutsch zu sagen!
wird sie auch....

warten wir es ab
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 07:29 hat geschrieben:
er MUSS dort beantragen- wo er die EU betritt

DAS- steht in den Dublin Verträgen:

"Das sogenannte Dublin-Verfahren regelt unter anderem, dass Asylbewerber in dem Land registriert werden, in dem sie die Europäische Union betreten. In dem Verfahren wird der Staat festgestellt, der für den Asylantrag zuständig ist. Damit wird sichergestellt, dass jeder Asylantrag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird. Zur Bestimmung des zuständigen Mitgliedstaates wird ein Gespräch mit dem Antragsteller geführt.

Stellt sich dabei heraus, dass der Asylantrag in einem anderen Mitgliedstaat zu bearbeiten ist, ergeht ein Übernahme- oder Wiederaufnahmeersuchen an den betreffenden Mitgliedstaat. Stimmt dieser zu, erhält der Antragsteller hierüber einen Bescheid. Sodann vereinbaren die Mitgliedstaaten in der Regel die Modalitäten der Überstellung. Rechtsgrundlage des Verfahrens ist nunmehr die Dublin-III-Verordnung.

In dieser Verordnung wird auch geregelt, dass ein Asylbewerber in dem EU-Mitgliedstaat seinen Asylantrag stellen muss, in dem er den EU-Raum erstmals betreten hat. Dort hat auch die Registrierung und die Durchführung des Asylverfahrens zu erfolgen."
das ist ja alles richtig, aber die deutsche Regierung sagt, dass Dublin und unser GG sich da widersprechen, da im GG jeder Asyl beantragen darf, der deutschen Boden betritt - deshalb werden auch Asylbewerber nicht in das Land zurueckgeschickt wo sie sich haetten registrieren lassen muessen!

es werden nur Asylbewerber zurueckgeschickt, die sich schon in einem anderen Land registrieren haben lassen und auch da hat die Regierung schon Ausnahmen zugelassen - man kann eben nicht in 2 verschiedenen Laendern in der EU Asyl beantragen.

deshalb hat ja auch die EU-Kommissen wegen dem zweiten Punkt gegen insgesamt 19 Staaten ein Vertragsverletzungverfahren eingeleitet .
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:39 hat geschrieben:
das ist ja alles richtig, aber die deutsche Regierung sagt, dass Dublin und unser GG sich da widersprechen, da im GG jeder Asyl beantragen darf, der deutschen Boden betritt - deshalb werden auch Asylbewerber nicht in das Land zurueckgeschickt wo sie sich haetten registrieren lassen muessen!

es werden nur Asylbewerber zurueckgeschickt, die sich schon in einem anderen Land registrieren haben lassen und auch da hat die Regierung schon Ausnahmen zugelassen - man kann eben nicht in 2 verschiedenen Laendern in der EU Asyl beantragen.


deshalb hat ja auch die EU-Kommissen wegen dem zweiten Punkt gegen insgesamt 19 Staaten ein Vertragsverletzungverfahren eingeleitet .
tja- und genau da sind wir beim Punkt- das es KEINE rechtliche Grundlage gibt, Asylbeweber aus anderen EU-Staaten auf deutschen Boden reinlassen zu MÜSSEN...
Zuletzt geändert von Realist2014 am Dienstag 29. September 2015, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 07:41 hat geschrieben:
tja- und genau da sind wir beim Punkt- das es KEINE rechtliche Grundlage gibt, Asylbeweber aus anderen EU-Staaten auf deutschen Boden reinlassen zu MÜSSEN...
man sieht keinem Buerger an, ob er Asyl bei uns beantragen will oder nicht - diese rechtliche Grundlage kann man nur realisieren, wenn man wie in Ungarn einen elektrischen Stachelzahndraht baut um Deutschlands Grenzen rum oder eine Mauer baut und Schengen von der EU aus beseitigt!
Auch fuer dieses Vorhaben gibt es nicht im Ansatz eine Mehrheit - reine Grenzkontrollen helfen da nicht Asylbewerber zu hindern nach Deutschland zu kommen - das Grenzkontrollen keine Fluechtlinge aufhlalten muesste ja Ungarn erfahren und auch andere Lander an den EU-Aussengrenzen.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Di 29. Sep 2015, 08:51 hat geschrieben:
man sieht keinem Buerger an, ob er Asyl bei uns beantragen will oder nicht - diese rechtliche Grundlage kann man nur realisieren, wenn man wie in Ungarn einen elektrischen Stachelzahndraht baut um Deutschlands Grenzen rum oder eine Mauer baut und Schengen von der EU aus beseitigt!
Auch fuer dieses Vorhaben gibt es nicht im Ansatz eine Mehrheit - reine Grenzkontrollen helfen da nicht Asylbewerber zu hindern nach Deutschland zu kommen - das Grenzkontrollen keine Fluechtlinge aufhlalten muesste ja Ungarn erfahren und auch andere Lander an den EU-Aussengrenzen.

Beantworten Sie mir doch bitte ein pragmatische Frage. Wir schließen gemäß der Forderung, dass jeder Mensch in der EU, respektive Deutschland, das Recht hat Asyl zu beantragen eine Schließung der Aussengrenzen der EU aus.

Dieses Jahr werden 800 000 Flüchtlinge in Deutschland erwartet, nehmen wir das als Schätzwert, auch für die nächsten Jahre. Das wären in drei Jahren 2,4 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Wie wollen Sie einen solchen Zustrom handhaben, mir welchem Personal, mit welchen Unterkünften, mit welchem Wohnraum, mit welchen Arbeitsplätzen, mit welchen Mitteln?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 09:16 hat geschrieben:

Beantworten Sie mir doch bitte ein pragmatische Frage. Wir schließen gemäß der Forderung, dass jeder Mensch in der EU, respektive Deutschland, das Recht hat Asyl zu beantragen eine Schließung der Aussengrenzen der EU aus.

Dieses Jahr werden 800 000 Flüchtlinge in Deutschland erwartet, nehmen wir das als Schätzwert, auch für die nächsten Jahre. Das wären in drei Jahren 2,4 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Wie wollen Sie einen solchen Zustrom handhaben, mir welchem Personal, mit welchen Unterkünften, mit welchem Wohnraum, mit welchen Arbeitsplätzen, mit welchen Mitteln?

PS: Um beim Thema zu bleiben, wie sollte Frau Merkel das Ihrer Meinung nach handhaben, um nicht an dieser Frage intern und extern zu scheitern?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Realist2014 »

pikant » Di 29. Sep 2015, 07:51 hat geschrieben:
t - diese rechtliche Grundlage kann man nur realisieren, wenn man wie in Ungarn einen elektrischen Stachelzahndraht baut um Deutschlands Grenzen rum oder eine Mauer baut und Schengen von der EU aus beseitigt!
A.
wie auch immer

DAS ist die Gesetzeslage- die hier versucht wird "weg zu argumentieren"

was du ja auch versuchst.

das es moralisch und ethisch korrekt ist, Flüchtlinge ( NICHT AUS DEM BALKAN) aufzunehmen- steht ja außer Frage.

Nur gibt es eben KEINE Rechtsgrundlage für eine "unlimitierte Aufnahme" von Asylanten in D...
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 08:16 hat geschrieben:

Beantworten Sie mir doch bitte ein pragmatische Frage. Wir schließen gemäß der Forderung, dass jeder Mensch in der EU, respektive Deutschland, das Recht hat Asyl zu beantragen eine Schließung der Aussengrenzen der EU aus.

Dieses Jahr werden 800 000 Flüchtlinge in Deutschland erwartet, nehmen wir das als Schätzwert, auch für die nächsten Jahre. Das wären in drei Jahren 2,4 Millionen Flüchtlinge in Deutschland. Wie wollen Sie einen solchen Zustrom handhaben, mir welchem Personal, mit welchen Unterkünften, mit welchem Wohnraum, mit welchen Arbeitsplätzen, mit welchen Mitteln?
Diese Frage habe ich schon mehrfach beantwortet
ich bin fuer Aufnahmecentren unter EU Aufsicht in den Aussengrenzenlaendern und dann fuer eine Verteilung nach einem festgelegten Schluessel auf die EU Laender

die EU hat ueber 500 Millionen Einwohner und kann leicht in den naechsten Jahren 3 Millionen Fluechtlinge verkraften.

hier ist die Politik gefragt, dies zu realisieren mit den Massnahmen, die zur Verfuegung stehen.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 08:19 hat geschrieben:

Nur gibt es eben KEINE Rechtsgrundlage für eine "unlimitierte Aufnahme" von Asylanten in D...
das ist absolut falsch und daauf hat ja auch die Bundeskanzlerin und sogar der Innenminister hingewisen, dass unser Asylrecht keine Obergrenzen kennt!
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Di 29. Sep 2015, 09:21 hat geschrieben:
Diese Frage habe ich schon mehrfach beantwortet
ich bin fuer Aufnahmecentren unter EU Aufsicht in den Aussengrenzenlaendern und dann fuer eine Verteilung nach einem festgelegten Schluessel auf die EU Laender

die EU hat ueber 500 Millionen Einwohner und kann leicht in den naechsten Jahren 3 Millionen Fluechtlinge verkraften.

hier ist die Politik gefragt, dies zu realisieren mit den Massnahmen, die zur Verfuegung stehen.

Sie haben nicht sorgfältig gelesen, ich ging von erwarteten 800 000/anno und damit 2,4 Millionen Flüchtlingen in Deutschland aus.
"Die Politik ist gefragt" ist ein Phrase. Meine Frage war konkret, wie soll das Ihrer Meinung nach gehandhabt werden, wie soll Frau Merkel das handhaben?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 08:34 hat geschrieben:

Sie haben nicht sorgfältig gelesen, ich ging von erwarteten 800 000/anno und damit 2,4 Millionen Flüchtlingen in Deutschland aus.
"Die Politik ist gefragt" ist ein Phrase. Meine Frage war konkret, wie soll das Ihrer Meinung nach gehandhabt werden, wie soll Frau Merkel das handhaben?
1. Ich gehe nicht von 2.4 Millionen Fluechtlingen aus - das ist eine willkuerliche Zahl und ich weise auch darauf hin, dass im August die Zahlen gegenueber Juli zurueckgingen.

2. die Massnahmen sind ja schon beschlossen worden - schnellere Verfahren, schnellere Abschiebung, mehr Flexibilitaet und schnellere Integration fuer die, die hier bleiben und heute lese ich, dass man nun auch daran denkt den Mindestlohn fuer die Fluechtlinge zeitweilig ausser Kraft zu setzen .

3. Wenn mein Vorschlag und der EU-Kommision greift und realisiert wird, dann wird die Zahl fuer Deutschland zurueckgehen.
CaptainJack

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von CaptainJack »

pikant » Di 29. Sep 2015, 08:16 hat geschrieben:
was einzelne Politiker sagen ist voellig uninteressant im Bezug auf das GG und das sieht keine Obergrenze beim Asyl vor!
fuer die Einhaltung des GG ist das Bundesverfassungsgericht primaer zustaendig!

was Sie da formulieren ist bei unserem Grundgesetz nicht gedeckt und nur ihre persoenliche subjektive Meinung!
Also, wenn man deinen Worten folgt und das weiter denkt, dann Grenzen wieder dicht und zwar subito!
Alternativ, das der heutigen Zeit in Teilen absolut nicht mehr entsprechende GG dringend ändern!
CaptainJack

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von CaptainJack »

pikant » Di 29. Sep 2015, 09:40 hat geschrieben:
1. Ich gehe nicht von 2.4 Millionen Fluechtlingen aus - das ist eine willkuerliche Zahl und ich weise auch darauf hin, dass im August die Zahlen gegenueber Juli zurueckgingen.
Ich gehe auch nicht von 2,4 Millionen Flüchtlingen aus, sondern vom ca. 3-fachen (incl. Familiennachzug)!
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

CaptainJack » Di 29. Sep 2015, 08:50 hat geschrieben: Ich gehe auch nicht von 2,4 Millionen Flüchtlingen aus, sondern vom ca. 3-fachen (incl. Familiennachzug)!
in den ersten 8 Monaten haben knapp 257 000 bei uns Asyl beantragt!
ich sehe diese Zahl von 800 000 am Ende des Jahres nicht.
im August ist zudem die Zahl gegenueber Juli leicht zurueckgegangen.
CaptainJack

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von CaptainJack »

Realist2014 » Di 29. Sep 2015, 08:41 hat geschrieben:
tja- und genau da sind wir beim Punkt- das es KEINE rechtliche Grundlage gibt, Asylbeweber aus anderen EU-Staaten auf deutschen Boden reinlassen zu MÜSSEN...
Völlig richtig!
Dieses Chaos, diese Schädigung und das auf das Spiel setzen der inneren Sicherheit des eigenen Landes und dessen Bürger veranstaltet die Regierung freiwillig!
Es reichte ja nicht, dass wir sowieso die effektiv zweithöchsten Zuwanderungszahlen weltweit und mit dramatischem Vorsprung die effektiv höchsten Flüchtlingszahlen EU-weit haben! :mad2:
Merkel_Unser
Beiträge: 1496
Registriert: Mittwoch 10. Juni 2015, 21:33

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Merkel_Unser »

pikant » Di 29. Sep 2015, 09:54 hat geschrieben:
in den ersten 8 Monaten haben knapp 257 000 bei uns Asyl beantragt!
ich sehe diese Zahl von 800 000 am Ende des Jahres nicht.
im August ist zudem die Zahl gegenueber Juli leicht zurueckgegangen.
Die 257000 beziehen sich auf den Zeitraum Januar-Juli. In der Zahl sind auch nur Leute, die offiziel einen Antrag gestellt haben.

Alleine seit Mitte September haben wir 150000 neue Flüchtlinge:
Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5432094

, pro Tag kommen aktuell 10000 neue Flüchtlinge, ein Ende ist nicht in Sicht. Bei den ganzen Zahlen ist auch noch keinerlei Familiennachzug enthalten. Man kann sich der Realität also stellen ,oder blind weiter Refugees Welcome schreien.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Di 29. Sep 2015, 09:40 hat geschrieben:
1. Ich gehe nicht von 2.4 Millionen Fluechtlingen aus - das ist eine willkuerliche Zahl und ich weise auch darauf hin, dass im August die Zahlen gegenueber Juli zurueckgingen.

2. die Massnahmen sind ja schon beschlossen worden - schnellere Verfahren, schnellere Abschiebung, mehr Flexibilitaet und schnellere Integration fuer die, die hier bleiben und heute lese ich, dass man nun auch daran denkt den Mindestlohn fuer die Fluechtlinge zeitweilig ausser Kraft zu setzen .

3. Wenn mein Vorschlag und der EU-Kommision greift und realisiert wird, dann wird die Zahl fuer Deutschland zurueckgehen.

1) Von was Sie persönlich ausgehen ist für meine Frage irrelevant, Sie können auch 600 000/anno ausgehen, dann sind es eben 1,8 Millionen in drei Jahren, die zu stemmen sind, wobei der Zeitraum von drei Jahren ohnehin zu kurz angesetzt ist.

2) Mit welchem Personal wollen Sie, oder soll Frau Merkel schnellere Verfahren etablieren und wie sollen diese bei Beibehaltung des Klagerechts schneller werden? Dass es mit dem jetzigen Personalstand nicht zu bewältigen ist, ist klar erkenntlich. Soll also interim mehr Personal eingesetzt werden? Wer bewirbt sich auf einen Interimjob, mit welcher Qualifikation? Wie wirkt sich eine Absenkung des Mindestlohn auf die deutschen AN aus? Ist zu befürchten, dass diese dann ebenfalls mit einer Aussetzung des Mindestlohns rechnen müssen? Oder werden Arbeitsplätze dann vorzugsweise mit Flüchtlingen besetzt und wie wirkt sich das auf die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland aus, mit allen daraus resultierenden innenpolitischen Folgen?

3) Dass die Zahl der Flüchtlinge zurückgeht, ist meines Erachtens Wunschdenken, explizit, wenn die Aussetzung des Mindestlohns den Flüchtlingen Arbeitsplätze garantiert.

4) Wie wird bezahlbarer Wohnraum innerhalb der nächsten drei Jahre bewerkstelligt? Sind Enteignungen, wie sie den Grünen vorschweben ein geeignetes Mittel? Wie werden sich diese Enteignungen politisch und gesellschaftlich auswirken? Inwieweit wird noch in Immobilien investiert werden, wenn diese nach Belieben staatlich enteignet werden können? Wie wirkt sich das langfristg auf die Baubranche aus und kann das über einen ausgesetzten Mindestlohn für Flüchtlinge als Bauarbeiter kompensiert werden?

Ich hätte noch eine Reihe weitere Fragen an Frau Merkel und Sie, aber wir lassen es erst einmal bei den obigen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 10:33 hat geschrieben:

1) Von was Sie persönlich ausgehen ist für meine Frage irrelevant, Sie können auch 600 000/anno ausgehen, dann sind es eben 1,8 Millionen in drei Jahren, die zu stemmen sind, wobei der Zeitraum von drei Jahren ohnehin zu kurz angesetzt ist.

2) Mit welchem Personal wollen Sie, oder soll Frau Merkel schnellere Verfahren etablieren und wie sollen diese bei Beibehaltung des Klagerechts schneller werden? Dass es mit dem jetzigen Personalstand nicht zu bewältigen ist, ist klar erkenntlich. Soll also interim mehr Personal eingesetzt werden? Wer bewirbt sich auf einen Interimjob, mit welcher Qualifikation? Wie wirkt sich eine Absenkung des Mindestlohn auf die deutschen AN aus? Ist zu befürchten, dass diese dann ebenfalls mit einer Aussetzung des Mindestlohns rechnen müssen? Oder werden Arbeitsplätze dann vorzugsweise mit Flüchtlingen besetzt und wie wirkt sich das auf die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland aus, mit allen daraus resultierenden innenpolitischen Folgen?

3) Dass die Zahl der Flüchtlinge zurückgeht, ist meines Erachtens Wunschdenken, explizit, wenn die Aussetzung des Mindestlohns den Flüchtlingen Arbeitsplätze garantiert.

4) Wie wird bezahlbarer Wohnraum innerhalb der nächsten drei Jahre bewerkstelligt? Sind Enteignungen, wie sie den Grünen vorschweben ein geeignetes Mittel? Wie werden sich diese Enteignungen politisch und gesellschaftlich auswirken? Inwieweit wird noch in Immobilien investiert werden, wenn diese nach Belieben staatlich enteignet werden können? Wie wirkt sich das langfristg auf die Baubranche aus und kann das über einen ausgesetzten Mindestlohn für Flüchtlinge als Bauarbeiter kompensiert werden?

Ich hätte noch eine Reihe weitere Fragen an Frau Merkel und Sie, aber wir lassen es erst einmal bei den obigen.

PS: 17:33

Warum nur wundert es mich nicht, dass daraufhin Schweigen im Walde herrscht. Es ist ja so einfach zu glauben, "diese lohnenswerte Aufgabe" wird "die Politik schon richten". Alles wird gut.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 17:35 hat geschrieben:

PS: 17:33

Warum nur wundert es mich nicht, dass daraufhin Schweigen im Walde herrscht. Es ist ja so einfach zu glauben, "diese lohnenswerte Aufgabe" wird "die Politik schon richten". Alles wird gut.
Das glaubt wohl niemand, allenfalls wird es gehofft.
Kein Bürger hat eine Antwort darauf. Paradoxerweise nimmt man für die Problemlösungen jetzt die in die Pflicht, die im allgemeinen Verständnis von nichts Ahnung haben.
Die Politiker.
Das Lösungsproblem ist im humanitären begründet.
Noch vor ein/zwei Generationen wurden für nichtigere Anlässe Kriege geführt bzw. Gewalt als Mittel derartiger Konflikte wurde als legitim angesehen.
Würde im aktuellen Fall bedeuten, Grenzen dicht - unter Anwendung von Gewalt - und fertig.
Man muss es so klar aussprechen.
Ist nicht mehr durchsetzbar und hoffentlich auch von niemanden mehr gewollt.
Was also bleibt?
1. Menschen, die es irgendwie geschafft haben sich hierher durchzuschlagen, sind erst mal außen vor. Ihnen muss geholfen werden und zwar in jeder Beziehung.
2. Die Verteilung in Europa muss geregelt werden. Stichwort "gleichmäßige Lastenverteilung."
3. Es muss ein europäischer einvernehmlicher Weg gefunden werden, die Einwanderungsströme auszubremsen. Das wird hart und menschlich ein Problem werden.
...aber der innere Frieden Europas ist vorrangig.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47605
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von frems »

Genosse Prof. h. c. Dr. h. c. Seehofer bläst ja schon gut zum Angriff, während seine Umfragewerte bundesweit weiter steigen. Dürfte nur noch die Frage sein, ob Angie bis zum Wachablösung 2017 im Rennen bleibt oder ob sie vorher das Zepter übergibt. Deutschlands führendes Leitmedium hat schon Geheiminformationen, dass Merkel neue UN-Chefin werden könnte. Dann dürfte das Thema wohl sauber geklärt sein.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 18:19

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Fadamo »

frems » Di 29. Sep 2015, 22:26 hat geschrieben:Genosse Prof. h. c. Dr. h. c. Seehofer bläst ja schon gut zum Angriff, während seine Umfragewerte bundesweit weiter steigen. Dürfte nur noch die Frage sein, ob Angie bis zum Wachablösung 2017 im Rennen bleibt oder ob sie vorher das Zepter übergibt. Deutschlands führendes Leitmedium hat schon Geheiminformationen, dass Merkel neue UN-Chefin werden könnte. Dann dürfte das Thema wohl sauber geklärt sein.

Ich sehe Merkels Ende sehr nah.
Sie wird noch sehr einsam die Politibbühne verlassen und die Partei CDU wird ihre Verdienste nicht Mal danken.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Benutzeravatar
Nathan
Beiträge: 5198
Registriert: Donnerstag 18. Juni 2015, 11:54
user title: Geh weida!
Wohnort: München

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Nathan »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 17:35 hat geschrieben:

PS: 17:33

Warum nur wundert es mich nicht, dass daraufhin Schweigen im Walde herrscht. Es ist ja so einfach zu glauben, "diese lohnenswerte Aufgabe" wird "die Politik schon richten". Alles wird gut.
Ich schweige weil ich dich ganz nett finde. Was du in diesem Beitrag geschrieben hast hält keiner näheren Prüfung stand. Da ist viel Emotion und wenig Argument. Sind halt deine Ängste und ich akzeptiere, dass jemand Angst vor einer Entwicklung hat, die für uns alle neue Dimensionen erreicht. Jede Krise ist eine Chance, das möchte ich dir als Trost mitgeben. Das ist wirklich keine hohle Phrase sondern hat sich schon vielfach bewahrheitet. Wirst sehen. :)
Benutzeravatar
Nathan
Beiträge: 5198
Registriert: Donnerstag 18. Juni 2015, 11:54
user title: Geh weida!
Wohnort: München

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Nathan »

Fadamo » Mi 30. Sep 2015, 00:19 hat geschrieben:

Ich sehe Merkels Ende sehr nah
.
Sie wird noch sehr einsam die Politibbühne verlassen und die Partei CDU wird ihre Verdienste nicht Mal danken.
Du musst zum Optiker. Glaubst du wirklich, Deutschland wählt Herrn Bachmann? Ist dein Wunsch danach derart stark, dass du völlig den Verstand verloren hast?
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47605
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von frems »

Fadamo » Mi 30. Sep 2015, 00:19 hat geschrieben:

Ich sehe Merkels Ende sehr nah.
Sie wird noch sehr einsam die Politibbühne verlassen und die Partei CDU wird ihre Verdienste nicht Mal danken.
Undank ist der Welten Lohn. So ist's, ganz ohne Hohn, in der christlichen Union seit jeher Tradition. Geht's nur um Wahlerfolge und Posten statt um Veränderungen, stellt man eben fest, daß irgendwann mal gut ist. Beim Dicken hat es noch etwas länger gedauert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 18:19

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Fadamo »

Nathan » Di 29. Sep 2015, 23:31 hat geschrieben: Du musst zum Optiker. Glaubst du wirklich, Deutschland wählt Herrn Bachmann? Ist dein Wunsch danach derart stark, dass du völlig den Verstand verloren hast?

Keiner will Bachmann wählen.
Merkel wird sich selbst politisch beerdigen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Kopernikus »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 10:33 hat geschrieben:

1) Von was Sie persönlich ausgehen ist für meine Frage irrelevant, Sie können auch 600 000/anno ausgehen, dann sind es eben 1,8 Millionen in drei Jahren, die zu stemmen sind, wobei der Zeitraum von drei Jahren ohnehin zu kurz angesetzt ist.

2) Mit welchem Personal wollen Sie, oder soll Frau Merkel schnellere Verfahren etablieren und wie sollen diese bei Beibehaltung des Klagerechts schneller werden? Dass es mit dem jetzigen Personalstand nicht zu bewältigen ist, ist klar erkenntlich. Soll also interim mehr Personal eingesetzt werden? Wer bewirbt sich auf einen Interimjob, mit welcher Qualifikation? Wie wirkt sich eine Absenkung des Mindestlohn auf die deutschen AN aus? Ist zu befürchten, dass diese dann ebenfalls mit einer Aussetzung des Mindestlohns rechnen müssen? Oder werden Arbeitsplätze dann vorzugsweise mit Flüchtlingen besetzt und wie wirkt sich das auf die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland aus, mit allen daraus resultierenden innenpolitischen Folgen?

a) Einen guten Überblick darüber, was praktisch bereits getan wird, wie die Personalfrage gelöst werden soll, etc. gibt folgender FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 12737.html
Durchaus empfehlenswerte Lektüre für den Fall man meint, es geschähe nichts.

b) Ebenfalls aus der FAZ stammt ein Artikel, der sich mit dem Einfluss von Einwanderung auch in großen Zahlen auf den einheimischen Arbeitsmarkt befasst und dabei auf die Ergebnisse bekannter Fallstudien von Arbeitsökonomen zum Thema verweist:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12378.html

Fazit: Bisher ist das Gegenteil der von einigen propagierten Steigerung einheimischer Arbeitslosigkeit oder Senkung der Löhne für heimische Arbeitnehmer eingetreten. Zu gleichem Ergebnis kommt auch die New York Times:
A working paper published last year by four economists found that immigration benefited local populations in 19 of the 20 industrialized countries they studied. Another study found that an influx of refugees into Denmark in the 1990s led native workers to switch to more skilled jobs and away from jobs that were mostly manual labor. As a result, some local workers earned higher wages.

http://www.nytimes.com/2015/09/19/opini ... .html?_r=0

3) Dass die Zahl der Flüchtlinge zurückgeht, ist meines Erachtens Wunschdenken, explizit, wenn die Aussetzung des Mindestlohns den Flüchtlingen Arbeitsplätze garantiert.

Hier kann man nur spekulieren, aber befragt man bspw. syrische Flüchtlinge, so entdeckt man keine der hier so häufig angeführten Gründe für die Flucht (behauptet wird ja, die Menschen kämen weil sie hergeholt, hergelockt würden), sondern ausschließlich solche, die mit der Situation in der Heimat erklärt werden:
We find that for most refugees and would-be asylum-seekers, the decision to leave Syria is a simple cost-benefit calculation. As the conflict drags on, ordinary people inside Syria see fewer prospects for a negotiated settlement or an outright military victory by any side. Those already in refugee camps in neighboring countries are losing hope of ever returning home, and are increasingly seeking alternatives to the purgatory of camp life.

[...]

Our survey finds that civilian refugees are applying a simple cost-benefit analysis to decide whether to leave. We asked civilians in a UNHCR refugee camp in Turkey to check all the reasons they decided to leave Syria (see figure, below). More than half (57 percent) of ordinary civilians say that they left because it is simply too dangerous to stay; 41 percent say this is also the main reason they left.

Others give more elaborate versions of the same reason. Some left because the Assad government occupied their towns (43 percent) or destroyed their homes (32 percent) or because they were threatened with violence if they did not leave (35 percent). Many left at the urging of family (48 percent) and friends (38 percent) or following the lead from their neighbors (32 percent). Others point to the increasingly high costs of finding even basic access to food and other necessities (32 percent) and left once they finally ran out of money (16 percent).

http://www.washingtonpost.com/blogs/mon ... syria-now/

Angesichts solcher Erklärungen ist doch vollkommen klar, dass die Zahl der Flüchtlinge nichts ist, das von der europäischen oder gar deutschen Politik irgendwie sinnvoll gesteuert werden könne, nach dem Motto "Wenn wir die Einreise nur schwierig genug gestalten, kommt schon keiner mehr". Und auch wenn einige es immernoch nicht hören wollen: Ohne ein Verschwinden der primären Fluchtursachen keine Ende von Flucht.
Dennoch muss man hier auch zu bedenken geben, dass eine Flucht nichts ist, was mal eben so jedem Mensch in irgendeinem Kriegsgebiet oder auch nur irgendeiner marginalisierten Gegend der ökonomischen Peripherie für die kommenden 5 Jahre vorschwebt. Es bleibt stets nur ein kleiner Teil der Bevölkerung eines jeden Landes, der es irgendwie schafft, von da wegzukommen. 90% davon wiederum kommen nicht weiter als bis in eine andere Region ihres Heimatlandes oder einen angrenzenden Staat und das Gros einer jeden Gesellschaft wird noch die schlimmste Phase ihres Lebens da ausharren, wo sie Haus und Hof haben. Selbst wenn sie dabei drauf gehen.

4) Wie wird bezahlbarer Wohnraum innerhalb der nächsten drei Jahre bewerkstelligt? Sind Enteignungen, wie sie den Grünen vorschweben ein geeignetes Mittel? Wie werden sich diese Enteignungen politisch und gesellschaftlich auswirken? Inwieweit wird noch in Immobilien investiert werden, wenn diese nach Belieben staatlich enteignet werden können? Wie wirkt sich das langfristg auf die Baubranche aus und kann das über einen ausgesetzten Mindestlohn für Flüchtlinge als Bauarbeiter kompensiert werden?
Die Frage der Unterbringung ist sicherlich eine der komplexesten. Umso tragischer, wenn sie polemisch diskutiert wird. Das bringt nämlich keine Lösungen.
Zuletzt geändert von Kopernikus am Mittwoch 30. September 2015, 08:27, insgesamt 1-mal geändert.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

JJazzGold » Di 29. Sep 2015, 09:33 hat geschrieben:

1) Von was Sie persönlich ausgehen ist für meine Frage irrelevant, Sie können auch 600 000/anno ausgehen, dann sind es eben 1,8 Millionen in drei Jahren, die zu stemmen sind, wobei der Zeitraum von drei Jahren ohnehin zu kurz angesetzt ist.

2) Mit welchem Personal wollen Sie, oder soll Frau Merkel schnellere Verfahren etablieren und wie sollen diese bei Beibehaltung des Klagerechts schneller werden? Dass es mit dem jetzigen Personalstand nicht zu bewältigen ist, ist klar erkenntlich. Soll also interim mehr Personal eingesetzt werden? Wer bewirbt sich auf einen Interimjob, mit welcher Qualifikation? Wie wirkt sich eine Absenkung des Mindestlohn auf die deutschen AN aus? Ist zu befürchten, dass diese dann ebenfalls mit einer Aussetzung des Mindestlohns rechnen müssen? Oder werden Arbeitsplätze dann vorzugsweise mit Flüchtlingen besetzt und wie wirkt sich das auf die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland aus, mit allen daraus resultierenden innenpolitischen Folgen?

3) Dass die Zahl der Flüchtlinge zurückgeht, ist meines Erachtens Wunschdenken, explizit, wenn die Aussetzung des Mindestlohns den Flüchtlingen Arbeitsplätze garantiert.

4) Wie wird bezahlbarer Wohnraum innerhalb der nächsten drei Jahre bewerkstelligt? Sind Enteignungen, wie sie den Grünen vorschweben ein geeignetes Mittel? Wie werden sich diese Enteignungen politisch und gesellschaftlich auswirken? Inwieweit wird noch in Immobilien investiert werden, wenn diese nach Belieben staatlich enteignet werden können? Wie wirkt sich das langfristg auf die Baubranche aus und kann das über einen ausgesetzten Mindestlohn für Flüchtlinge als Bauarbeiter kompensiert werden?

Ich hätte noch eine Reihe weitere Fragen an Frau Merkel und Sie, aber wir lassen es erst einmal bei den obigen.
1. Man kann Fluechtlingszahlen nicht auf 3 Jahre hinaus vorraussagen - das zeigt eindrucksvoll die Vergangenheit und von daher sind Ihre Zahlen reine Spekulation

2. Wir brauchen beedeutend mehr Personal und ich bin gegen eine Absenkung des Mindestlohnes fuer Fluechtlinge

3. reine Mutmassung und ohne Fakten unterlegt.

4. Bezahlbarer Wohnraum schafft man durch Neubauten in staatlicher Hand und Enteignungen bei lange leerstehenden Hauesern kann man in Krisensituationen machen, da es vom GG abgedeckt wird - dies findet auch in Frankreich statt, wenn Hauseigentuemer ihre Haueser ueber laengeren Zeitraum leeerstehen lassen und das Gebauede am verfallen ist.
Bei Enteignungen wird ja der aktuelle Wert des Hauses dem Eigentuemer ausbezahlt und fuer den Eigentuemer entseht kein Wertverlust, da er ja sowieso nicht vermietet und daran interessiert ist, sein Eigentum sinnvoll zu nutzen und oder daraus Profit zu ziehen.
Eigentum verpflichtet und das vergessen ab und an Hauseigentuemer.
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 30. September 2015, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

Kopernikus » Mi 30. Sep 2015, 03:22 hat geschrieben: a) Einen guten Überblick darüber, was praktisch bereits getan wird, wie die Personalfrage gelöst werden soll, etc. gibt folgender FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/flue ... 12737.html
Durchaus empfehlenswerte Lektüre für den Fall man meint, es geschähe nichts.

b) Ebenfalls aus der FAZ stammt ein Artikel, der sich mit dem Einfluss von Einwanderung auch in großen Zahlen auf den einheimischen Arbeitsmarkt befasst und dabei auf die Ergebnisse bekannter Fallstudien von Arbeitsökonomen zum Thema verweist:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 12378.html

Fazit: Bisher ist das Gegenteil der von einigen propagierten Steigerung einheimischer Arbeitslosigkeit oder Senkung der Löhne für heimische Arbeitnehmer eingetreten. Zu gleichem Ergebnis kommt auch die New York Times:

http://www.nytimes.com/2015/09/19/opini ... .html?_r=0


Hier kann man nur spekulieren, aber befragt man bspw. syrische Flüchtlinge, so entdeckt man keine der hier so häufig angeführten Gründe für die Flucht (behauptet wird ja, die Menschen kämen weil sie hergeholt, hergelockt würden), sondern ausschließlich solche, die mit der Situation in der Heimat erklärt werden:

http://www.washingtonpost.com/blogs/mon ... syria-now/

Angesichts solcher Erklärungen ist doch vollkommen klar, dass die Zahl der Flüchtlinge nichts ist, das von der europäischen oder gar deutschen Politik irgendwie sinnvoll gesteuert werden könne, nach dem Motto "Wenn wir die Einreise nur schwierig genug gestalten, kommt schon keiner mehr". Und auch wenn einige es immernoch nicht hören wollen: Ohne ein Verschwinden der primären Fluchtursachen keine Ende von Flucht.
Dennoch muss man hier auch zu bedenken geben, dass eine Flucht nichts ist, was mal eben so jedem Mensch in irgendeinem Kriegsgebiet oder auch nur irgendeiner marginalisierten Gegend der ökonomischen Peripherie für die kommenden 5 Jahre vorschwebt. Es bleibt stets nur ein kleiner Teil der Bevölkerung eines jeden Landes, der es irgendwie schafft, von da wegzukommen. 90% davon wiederum kommen nicht weiter als bis in eine andere Region ihres Heimatlandes oder einen angrenzenden Staat und das Gros einer jeden Gesellschaft wird noch die schlimmste Phase ihres Lebens da ausharren, wo sie Haus und Hof haben. Selbst wenn sie dabei drauf gehen.


Die Frage der Unterbringung ist sicherlich eine der komplexesten. Umso tragischer, wenn sie polemisch diskutiert wird. Das bringt nämlich keine Lösungen.

Die FAZ gehört zu meiner morgendlichen Lektüre, nichts desto trotz danke für die Links. Mir ist bekannt, was momentan getan wird, weshalb ich für meine Fragen bewusst einen Zeitraum von drei Jahren ansetzte und eine geschätzte Flüchtlingsmenge von 2,4 Mio in Deutschland. Eine Menge, die ich angesichts der momentanen Zahlen für realistisch halte.

Die Herausforderung, die eine solche Menge darstellt in allen Aspekten zu beleuchten, wie auch die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen, ist meines Erachtens dringend notwendig, ansonsten landen wir in Deutschland nämlich genau dort, wo wir nicht hinwollen, in gewinnbringender politischer Polemik und ein Seehofer wird angesichts einer solchen Entwicklung, nur noch eine Zeigefinger hebende Randnotiz sein.

Wir können natürlich auch ganz fest die Augen zukneifen, fröhlich den Jubelperser geben und jegliche Verantwortung mit einem lässigen Verweis als "eine lohnende Aufgabe" für "die Politik" bezeichnen und uns von den Folgen distanzieren, oder ein nachträgliches, daran habe ich nicht gedacht in den Raum werfen.

Wenn Sie meinen Beitrag lesen, dann hinterfrage ich weder die Gründe, aus denen Menschen aus Kriegsgebieten fliehen, noch ist darin die Rede von Zäunen oder anderen Maßnahmen zur Abschirmung. Ich habe schlicht und ergreifend und meines Erachtens völlig frei von jeglicher Polemik gefragt, wie man sich im Userkreis dieses Forums/Threads die mittelfristige (3 Jahre) Bewältigung des Flüchtlingsstroms vorstellt, denn diese Fragen kommen auf uns zu. Die Antwort liegt ganz sicher nicht in der durchaus polemisch zu verstehenden Antwort à la Pikant, sinngemäß „Ihre angesetzten Zahlen sind falsch“, Punkt. Ganz zu schweigen davon, dass zurzeit täglich an die 10 000 Flüchtlinge/Tag in Bayern die angesetzte Anzahl von 800 000/anno realistisch erscheinen lässt, dazu muss man nur ein Mindestmaß an Arithmetik beherrschen. Diese Menschen benötigen sicher kurzfristig eine Willkommenstruktur, aber langfristig wird sehr viel mehr benötigt, behördliche Bearbeitung, ein greifendes Abschiebungsprozedere, Wohnraum, Bildung, Arbeitsplätze, greifende Integrationsmechanismen in einem bisher unbekanntem Ausmaß, etc. pp. und das für eine stetig wachsende Menge. Wir sind doch nicht einmal in der Lage, die momentan entstandene Menge zu bewältigen, wie also stellt man sich die Bewältigung der dreifachen Menge vor? Allzu viel Vorstellung scheint man hier, wie auch auf politisch aktiver Ebene, nicht zu haben und genau diese mangelnde Vorstellung, gepaart mit einem Mangel an zur Verfügung stehenden Mitteln, seien es Gelder, sei es Personalstand wie z. B. Lehrer und Polizisten, oder sei es Infrastruktur, wird zu Konflikten führen. Die Augen davor zu verschließen, oder leichtfertig auf „die EU“, „die Politik“ oder unbedacht auf ein „das wird schon“ zu verweisen, halte ich für sträflich vernachlässigend. Angesichts dessen ist es ganz sicher nicht lösungsorientiert, sich über die Form zu unterhalten, in der ein Seehofer seine Inhalte verpackt, statt über die begründeten Inhalte, oder à la Helmut Schmidt darauf zu verweisen, dass visionäre Sichtweise auf die Couch des Psychiaters gehört.

Wenn solche Denkanstöße hier nicht gewünscht werden, oder gar als polemisch abgetan werden, kann ich damit auch gut leben und lese weiterhin, teilweise amüsiert, wie sich hier Jubelperser und Schwarzseher gegenseitig seitenlang von gemäßigt bis rabiat beharken, was meiner Meinung nach nichts, aber auch gar nichts, mit umfassender, sachlich orientierter politischer Diskussion zu tun hat.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Mi 30. Sep 2015, 08:21 hat geschrieben:
1. Man kann Fluechtlingszahlen nicht auf 3 Jahre hinaus vorraussagen - das zeigt eindrucksvoll die Vergangenheit und von daher sind Ihre Zahlen reine Spekulation

Wenn Sie meinen....

2. Wir brauchen beedeutend mehr Personal und ich bin gegen eine Absenkung des Mindestlohnes fuer Fluechtlinge

Meine Fragen lautete, welcher, wie Qualifizierte bewirbt sich Interim auf eine solchen Job und was passiert mit ihm, sollte der Flüchtlingsstrom zu einem Zeitpunkt x nachlassen und wie wirkt sich eine Aussetzung des Mindestlohns für Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt aus.

3. reine Mutmassung und ohne Fakten unterlegt.

Wenn Sie meinen.....

4. Bezahlbarer Wohnraum schafft man durch Neubauten in staatlicher Hand und Enteignungen bei lange leerstehenden Hauesern kann man in Krisensituationen machen, da es vom GG abgedeckt wird - dies findet auch in Frankreich statt, wenn Hauseigentuemer ihre Haueser ueber laengeren Zeitraum leeerstehen lassen und das Gebauede am verfallen ist.
Bei Enteignungen wird ja der aktuelle Wert des Hauses dem Eigentuemer ausbezahlt und fuer den Eigentuemer entseht kein Wertverlust, da er ja sowieso nicht vermietet und daran interessiert ist, sein Eigentum sinnvoll zu nutzen und oder daraus Profit zu ziehen.
Eigentum verpflichtet und das vergessen ab und an Hauseigentuemer.

Sie dürfen sogar noch mehr als nur als beschlagnahmen und enteigenen, ggfls. auch Zweit- oder Drittwohnsitze, Sie dürfen die Steuern erhöhen, oder sogar einen Flüchtlingssoli enführen. Das ist legal. Fragt sich nur, ob Ihnen die nächste politische Antwort des Wählers darauf gefällt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
HugoBettauer

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von HugoBettauer »

Alle Fraktionen ausser der SPD haben momentan eine konstruktive Haltung zur Flüchtlingsfrage. Vor Wahlen muss also keine Angst gemacht werden. Wir können den Versorgungsstau beim Asyl mit der Lehrstellenkrise der späteren 90er bis Ca 2005 vergleichen. Man wusste, dass wenige Jahre Später das Gegenteil eintreten würde. Die Syrienkrise als Migrationstreiber pausiert über den Winter, jedenfalls größtenteils. Inzwischen räumen Russland und andere Verbündete dort auf. Bleiben der Balkan, wo diverse EU-Eingemeindungen das Thema mittelfristig umgestalten - EU-Freizügigkeit statt Asyl. Wie kann man die Zwischenzeit überbrücken? Mehr qualifiziertes Personal ist kurzfristig nur begrenzt verfügbar. Man wird Warteschleifenprogramme brauchen, die den Alltag derer, die dderzeit nicht voll qualifiziert betreut und bearbeitet werden können, strukturieren und Kontakte in die deutsche Zivilgesellschaft begünstigen. Das verschafft Zeit und bedeutet für die Betroffenen die Chance, mit Bemühungen zu kompensieren, was der Staat momentan nicht leistet - bis sie dran sind oder nicht mehr drankommen müssen. Manche werden weiterziehen und woanders Chancen suchen. Manche werden Ärger machen. Einigen, die erst spät aus der Warteschleife rauskommen, wird man bei Vorliegen diverser Voraussetzung ein vereinfachtes Einbürgerungsrecht gewähren wollen. Viele werden auch zurück wollen, wenn der Russe in Syrien aufgeräumt hat. Nicht ideal, aber wir halten das aus.
Benutzeravatar
Boraiel
Beiträge: 4040
Registriert: Dienstag 25. Februar 2014, 02:25
user title: Let’s rule the world.
Wohnort: Deutschland/Niederlande

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Boraiel »

Im September sind allein in Bayern 170.000 zusätzliche Flüchtlinge angekommen. Hätten wir in der gegebenen Situation (mit Krisen in Syrien, dem Irak, Libyen etc.) insgesamt 170.000 Flüchtlinge deutschlandsweit, wäre das gerade noch akzeptabel. Wir sehen hier ein Versagen der europäischen Außengrenzsicherung, ein Scheitern des Schengenraums und die Unfähigkeit der Bundesregierung, allen voran von Angela Merkel, die in Zeiten in denen zehntausend Flüchtlinge täglich auch noch das Land verlässt, um Wohlfühlreden bei der UN zu halten, auf dieses Scheitern zu reagieren. Es ist Zeit zusätzliche Kräfte nach Bayern zu beordern, die Grenze zu Österreich zuschließen, alle Grenzgänger zu kontrollieren und im Zweifel abzuweisen und es ist sowieso immer Zeit die Gesetzeslage zu verbessern.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von hafenwirt »

JJazzGold » Mittwoch 30. September 2015, 09:25 hat geschrieben:Ich habe schlicht und ergreifend und meines Erachtens völlig frei von jeglicher Polemik gefragt, wie man sich im Userkreis dieses Forums/Threads die mittelfristige (3 Jahre) Bewältigung des Flüchtlingsstroms vorstellt, denn diese Fragen kommen auf uns zu. [/color]
Würde Deutschland militärisch stärker eingreifen, könnte man die Ursache der syrischen Flüchtlinge vielleicht innerhalb dieser 3 Jahre regeln. Dazu fehlt der Regierung aber der Mut, da man a) Terroranschläge befürchtet und b) das Wahlvolk tote Soldaten nicht begrüßt.

Dabei könnte man langfristig sich min. einen treuen Partner im Nahen Osten angeln, so wie wir ein treuer Partner der USA und der Franzosen sind, welche unser Land aufräumten.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von pikant »

hafenwirt » Mi 30. Sep 2015, 10:38 hat geschrieben:
Würde Deutschland militärisch stärker eingreifen, könnte man die Ursache der syrischen Flüchtlinge vielleicht innerhalb dieser 3 Jahre regeln. Dazu fehlt der Regierung aber der Mut, da man a) Terroranschläge befürchtet und b) das Wahlvolk tote Soldaten nicht begrüßt.

Dabei könnte man langfristig sich min. einen treuen Partner im Nahen Osten angeln, so wie wir ein treuer Partner der USA und der Franzosen sind, welche unser Land aufräumten.
Frankreich fliegt ja seit einigen Tagen massive Luftangriffe gegen den IS in Syrien und diese Angriffe werden auch in Umfragen von der Mehrheit der Bevoelkerung gutgeheissen!
Zudem muss dann ein Deal mit Assad her und das Problem der Fluechtlinge in Syrien ist geloest.

Dazu braucht man beileibe keine 3 Jahre, aber uns Deutschen fehlt der Mut klare Kante auch militaerisch gegen die Terroristen der IS zu zeigen, wie es Frankreich und anderen Nationen macht.

man muss auch mal mit einem Gegner eine Pakt der Vernunft eingehen und das muss im nachhinein nicht schlecht sein.
HugoBettauer

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von HugoBettauer »

hafenwirt » Mi 30. Sep 2015, 10:38 hat geschrieben:
Würde Deutschland militärisch stärker eingreifen, könnte man die Ursache der syrischen Flüchtlinge vielleicht innerhalb dieser 3 Jahre regeln. Dazu fehlt der Regierung aber der Mut, da man a) Terroranschläge befürchtet und b) das Wahlvolk tote Soldaten nicht begrüßt.

Dabei könnte man langfristig sich min. einen treuen Partner im Nahen Osten angeln, so wie wir ein treuer Partner der USA und der Franzosen sind, welche unser Land aufräumten.
Es wäre auch eine Gelegenheit, die deutsche Schuld gegenüber Russland ein Stückchen abzutragen.
Benutzeravatar
Joker
Beiträge: 11944
Registriert: Montag 18. Mai 2009, 19:40

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von Joker »

HugoBettauer » Mi 30. Sep 2015, 12:24 hat geschrieben: Es wäre auch eine Gelegenheit, die deutsche Schuld gegenüber Russland ein Stückchen abzutragen.
Nicht das ich die Notwendigkeit eines Militärisches Vorgehen gegen IS bestreite.

Aber das wir damit die deutsche Schuld gegenüber Russland abtragen halte ich für sehr gewagt.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

frems » Di 29. Sep 2015, 23:26 hat geschrieben:Genosse Prof. h. c. Dr. h. c. Seehofer bläst ja schon gut zum Angriff, während seine Umfragewerte bundesweit weiter steigen. Dürfte nur noch die Frage sein, ob Angie bis zum Wachablösung 2017 im Rennen bleibt oder ob sie vorher das Zepter übergibt. Deutschlands führendes Leitmedium hat schon Geheiminformationen, dass Merkel neue UN-Chefin werden könnte. Dann dürfte das Thema wohl sauber geklärt sein.
Ist das alles, was Du zu Deutschland internen Lösungen beizutragen hast, " Dr. h. c. Seehofer bläst ja schon gut zum Angriff"? Kannst Du Dir, wenn auch nur ganz vage, vorstellen, dass die Problematik der Bewältigung dieselbe bleibt, egal ob Seehofer oder Merkel morgen abtreten, oder nicht? Nach Bayern kommen zurzeit täglich 10 000 Flüchtlinge, glaubst Du wirklich es würden ad hoc weniger kommen, nur weil ein Seehofer zurück treten würde?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke » Di 29. Sep 2015, 23:19 hat geschrieben:
Das glaubt wohl niemand, allenfalls wird es gehofft.
Kein Bürger hat eine Antwort darauf. Paradoxerweise nimmt man für die Problemlösungen jetzt die in die Pflicht, die im allgemeinen Verständnis von nichts Ahnung haben.
Die Politiker.
Das Lösungsproblem ist im humanitären begründet.
Noch vor ein/zwei Generationen wurden für nichtigere Anlässe Kriege geführt bzw. Gewalt als Mittel derartiger Konflikte wurde als legitim angesehen.
Würde im aktuellen Fall bedeuten, Grenzen dicht - unter Anwendung von Gewalt - und fertig.
Man muss es so klar aussprechen.
Ist nicht mehr durchsetzbar und hoffentlich auch von niemanden mehr gewollt.
Was also bleibt?
1. Menschen, die es irgendwie geschafft haben sich hierher durchzuschlagen, sind erst mal außen vor. Ihnen muss geholfen werden und zwar in jeder Beziehung.
2. Die Verteilung in Europa muss geregelt werden. Stichwort "gleichmäßige Lastenverteilung."
3. Es muss ein europäischer einvernehmlicher Weg gefunden werden, die Einwanderungsströme auszubremsen. Das wird hart und menschlich ein Problem werden.
...aber der innere Frieden Europas ist vorrangig.

Deine Punkte haben ihre Berechtigung, ich sehe allerdings nicht, wie Punkt 3 umgesetzt werden kann, ohne das Asylrecht zu verletzen. Es werden ergo vorläufig weitere Flüchtlinge kommen, die versorgt werden müssen und die Versorgung ist es, die mir zurzeit Kopfzerbrechen bereitet. Ich kann momentan nicht erkennen, wie es uns möglich sein sollte diese Menge an Menschen angemessen zu versorgen, mit allem, was dazu gehört. 800 000 - ja, ggfls. sogar die doppelte Menge, das wird allerdings schon ein Drahtseilakt, auch innenpolitisch, aber danach sehe ich kein Land mehr.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Mittwoch 30. September 2015, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

Nathan » Mi 30. Sep 2015, 00:29 hat geschrieben: Ich schweige weil ich dich ganz nett finde. Was du in diesem Beitrag geschrieben hast hält keiner näheren Prüfung stand. Da ist viel Emotion und wenig Argument. Sind halt deine Ängste und ich akzeptiere, dass jemand Angst vor einer Entwicklung hat, die für uns alle neue Dimensionen erreicht. Jede Krise ist eine Chance, das möchte ich dir als Trost mitgeben. Das ist wirklich keine hohle Phrase sondern hat sich schon vielfach bewahrheitet. Wirst sehen. :)
Bub, ich habe die letzen 15 Jahre in Ländern gearbeitet, die Du nie sehen wirst. Angst ist mir längst fremd geworden.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

HugoBettauer » Mi 30. Sep 2015, 09:58 hat geschrieben:Alle Fraktionen ausser der SPD haben momentan eine konstruktive Haltung zur Flüchtlingsfrage. Vor Wahlen muss also keine Angst gemacht werden. Wir können den Versorgungsstau beim Asyl mit der Lehrstellenkrise der späteren 90er bis Ca 2005 vergleichen. Man wusste, dass wenige Jahre Später das Gegenteil eintreten würde. Die Syrienkrise als Migrationstreiber pausiert über den Winter, jedenfalls größtenteils. Inzwischen räumen Russland und andere Verbündete dort auf. Bleiben der Balkan, wo diverse EU-Eingemeindungen das Thema mittelfristig umgestalten - EU-Freizügigkeit statt Asyl. Wie kann man die Zwischenzeit überbrücken? Mehr qualifiziertes Personal ist kurzfristig nur begrenzt verfügbar. Man wird Warteschleifenprogramme brauchen, die den Alltag derer, die dderzeit nicht voll qualifiziert betreut und bearbeitet werden können, strukturieren und Kontakte in die deutsche Zivilgesellschaft begünstigen. Das verschafft Zeit und bedeutet für die Betroffenen die Chance, mit Bemühungen zu kompensieren, was der Staat momentan nicht leistet - bis sie dran sind oder nicht mehr drankommen müssen. Manche werden weiterziehen und woanders Chancen suchen. Manche werden Ärger machen. Einigen, die erst spät aus der Warteschleife rauskommen, wird man bei Vorliegen diverser Voraussetzung ein vereinfachtes Einbürgerungsrecht gewähren wollen. Viele werden auch zurück wollen, wenn der Russe in Syrien aufgeräumt hat. Nicht ideal, aber wir halten das aus.

Wenn Russland anfängt in Syrien aufzuräumen haben wir ein Ansteigen der Flüchtlingsströme zu verzeichnen und ob Putin seine Männer in den Häuserkampf schickt, wage ich auch noch zu bezweifeln.

Den Warteschleifenvorschlag finde ich interessant, kannst Du bitte noch etwas näher ausführen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 59412
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von JJazzGold »

hafenwirt » Mi 30. Sep 2015, 11:38 hat geschrieben:
Würde Deutschland militärisch stärker eingreifen, könnte man die Ursache der syrischen Flüchtlinge vielleicht innerhalb dieser 3 Jahre regeln. Dazu fehlt der Regierung aber der Mut, da man a) Terroranschläge befürchtet und b) das Wahlvolk tote Soldaten nicht begrüßt.

Dabei könnte man langfristig sich min. einen treuen Partner im Nahen Osten angeln, so wie wir ein treuer Partner der USA und der Franzosen sind, welche unser Land aufräumten.
Kann Deutschland denn so ohne weiteres, sprich ohne Nato-/UnoAuftrag so einfach in Syrien eingreifen und in welcher Form sollte das passieren? Ich möchte keinen deutschen Fusssoldaten in Syrien sehen. Bleibt noch die Frage, inwieweit Deutschland an einem engen Kontakt mit al-Assad gelegen sein sollte, denn an dem wird Putin festhalten, Frau Merkel hin oder her.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von hafenwirt »

JJazzGold » Mittwoch 30. September 2015, 15:28 hat geschrieben:
Kann Deutschland denn so ohne weiteres, sprich ohne Nato-/UnoAuftrag so einfach in Syrien eingreifen und in welcher Form sollte das passieren? Ich möchte keinen deutschen Fusssoldaten in Syrien sehen. Bleibt noch die Frage, inwieweit Deutschland an einem engen Kontakt mit al-Assad gelegen sein sollte, denn an dem wird Putin festhalten, Frau Merkel hin oder her.
Ist natürlich eine Schwierigkeit heutzutage. Aber Herrn Hitler und sein Regime konnte man auch damals auch nur mit einem Eingriff stürzen.
Zuletzt geändert von hafenwirt am Mittwoch 30. September 2015, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47605
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Ist Merkels Zeit am Ende?

Beitrag von frems »

JJazzGold » Mi 30. Sep 2015, 15:11 hat geschrieben:
Ist das alles, was Du zu Deutschland internen Lösungen beizutragen hast, " Dr. h. c. Seehofer bläst ja schon gut zum Angriff"? Kannst Du Dir, wenn auch nur ganz vage, vorstellen, dass die Problematik der Bewältigung dieselbe bleibt, egal ob Seehofer oder Merkel morgen abtreten, oder nicht? Nach Bayern kommen zurzeit täglich 10 000 Flüchtlinge, glaubst Du wirklich es würden ad hoc weniger kommen, nur weil ein Seehofer zurück treten würde?
Wo sprach ich von einem Rücktritt Seehofers? Er ist für mich der nächste Bundeskanzler. Das kann man natürlich in München als Rücktritt von seinem jetzigen Amt werten, Kruzifix. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Antworten