Die beiden russischen Gefangenen Jerofejew und Alexandrow sind offenbar sehr enttäuscht darüber, dass ihnen der Kontakt zur Familie verwehrt wird - von russischer Seite.
Nach einem Bericht des russischen Menschenrechtsrates geht es den Gefangenen gut. Sie bestreiten demnach vehement, gefoltert oder sonstwie unter Druck gesetzt worden zu sein. Sie baten aber den Menschenrechtsrat um Hilfe dabei, Kontakt zu ihren Familien aufnehmen zu dürfen.
Feldwebel Alexandrow ist operiert worden, wobei eine Amputation des Beines abgewendet werden konnte. Kriwenko vom Menschenrechtsrat stellte außerdem fest, dass beide Männer über ein sauberes und helles Einzelzimmer verfügten.
Die bekannte Halya Coynash von der Charkiwer Menschenrechtsgruppe schreibt:
http://de.euromaidanpress.com/2015/06/1 ... er-fallen/Nicht nur dass der Kreml nicht nur bereit ist, Männer für seine zweifelhaften Ziele zum Kämpfen, Töten und oft auch zum Sterben zu schicken, sondern auch, dass er die Männer jetzt ihrem Schicksal überlässt und sogar ihre Familien unter Druck setzt, sie im Stich zu lassen.
Im Grunde ist das Wehrkraftzersetzung, was der Kreml hier betreibt.
Der juristische Aspekt des Falles ist politisch brisant. Eine Anklage wegen Terrorismus könnte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen. Die Anwälte wollen jedoch anscheinend auf "Spionage" plädieren - dazu müssten die Angeklagten jedoch selbst nachweisen können, dass sie den russischen Streitkräften angehören.
Dabei aber wird Moskau gewiss nicht behilflich sein.