Re: Der vorgetäuschte Orgasmus....
Verfasst: Montag 29. Dezember 2008, 09:33
Auf deine Definitionen von „Triebbefriedigung“ und „sexueller Befriedigung“ bin ich gespannt.Andromache hat geschrieben:Es geht eben nicht ausschließlich um Triebbefriedigung, wenn von sexueller Befriedigung die Rede ist.
Falls du wenigstens die Posts gelesen hast, auf die du antwortest, ist dir folgendes nicht entgangen: „Dass Frauen wesentlich gedanken- und gefühlsgesteuerter sind als Männer, führt zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der sexuellen Befriedigung. Insofern kann ich die Frauen durchaus verstehen, denen es nicht auf den Orgasmus beim Sex ankommt. Für diese Frauen ist sicher die Berührung, das Miteinander und alles, was sie in ihrer Gefühlswelt er- und empfinden, viel wichtiger. Dass Gefühle manipulierbar sind, ist fakt. Dass es aber irgendwelche chemischen Reaktionen im Körper gibt, die durch diese Gefühle nachweisbar werden, ist ebenso fakt. Insofern ist das sicher noch eines der ungelösten Rätsel, welche Rolle Emotionen spielen, spielen sollten oder gar dürften.“ (siehe http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 29#p287729)
Nein, das habe ich nicht "herausgelesen". Was soll dieses Katz-und-Maus-Spiel? Du behauptest es, also belege es.Andromache hat geschrieben:Dann hättest Du auch lesen müssen, dass von einer Userin mehrfach behauptet wird, das einzig Ausschlaggebende sei die Technik und nichts anderes.
Nicht allseligmachend, aber etwas mehr wert, als die Meinung einer einzelnen, zumal sich daran viele beteiligen und jeder stets korrigieren kann, falls etwas nicht korrekt ist.Andromache hat geschrieben:Ah ja, wieder das allseligmachende wikipedia.
Interessant übrigens, dass du Statistiken, wissenschaftliche Untersuchungen und Wikipedia ablehnst. Anscheinend können wir uns weder auf gemeinsame Definitionen der verwendeten Wörter, noch auf die Abstraktionsebene (Mensch, männlich/weiblich, individuell) oder auf „zulässige“ Quellen einigen.
Ach diesen, bspw. folgende Stelle:Andromache hat geschrieben:erne: Welchen link?
Andromache: diesen
„Der Orgasmus des Mannes ist deutlich kürzer und durch die Ejakulation sowie eine rhythmische Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur gekennzeichnet.“?
Soweit die Abstraktion. Und nun die spannenden Details:Andromache hat geschrieben:Zwei Vorgänge, die parallel ablaufen, bleiben zwei verschiedene Vorgänge, unabhängig davon ob die parallel zueinander ablaufen oder hintereinander. Das eine hat mit dem andern nicht zwingend etwas zu tun.
Wie häufig treten die Vorgänge parallel auf bzw. wie häufig kommt ein Mann in der Frau zur Ejakulation ohne Orgasmus?
Reden wir beim Phänomen „Männliche Ejakulation ohne Orgasmus“ also von der Ausnahme oder von der Regel?
Und zweitens: Wie häufig kommt eine Frau ausschließlich durch den Geschlechtsverkehrs zum Orgasmus bzw. wie häufig ejakuliert der Mann in der Frau, ohne dass sie einen Orgasmus hatte?
Und auch bei diesem Phänomen die Frage: Reden wir von der Ausnahme oder von der Regel?
Nur, weil du meine Beispiele abstrahierst, um mir diese danach als absolute Aussagen anzudichten, und dann die Chance zur Belehrung ergreifst, um dich als wissend zu präsentieren, wird die Diskussion nicht sachlicher.Andromache hat geschrieben:Das Christentum ist nicht die einzige Religion und erst recht nicht die erste!
Außer dir hat das auch niemand geschrieben.Andromache hat geschrieben:Fakt ist, gesellschaftliche Bedingungen sind nicht gleichbedeutend mit individueller Partnerbeziehung.
Dass gesellschaftliche Bedingungen aber die individuellen Partnerbeziehungen beeinflussen, ist ebenso fakt.
Genitalverstümmelung findet laut WHO hauptsächlich in ethnischen Gruppen im westlichen und nordöstlichen Afrika statt.Andromache hat geschrieben:In indigenen Kulturen gehört Beschneidung (beider Geschlechter) zu den Initiatsionriten zum Eintritt in das Erwachsenenalter. Im AT wird beschneidung ausdrücklich als hygienische Maßnahme genannt.
2008 wurden weltweit zwischen 100.000.000 und 140.000.000 Mädchen beschnitten.
Als Hauptursache sieht die WHO Tradition.
Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“ und wie bei religiösen Riten gilt auch hier: Das war schon immer so, das muss ja richtig sein – ohne Sinn und Verstand. Ursprünglichere Gründe (vor der heutigen Hauptursache Tradition) sieht die WHO in: ästhetischen Vorstellungen und Unterdrückung der weiblichen Sexualität. In manchen Regionen wird diese Tradition auch der Religion untergeordnet. Noch seltener spielen medizinische Mythen eine Rolle (bpsw. die Annahme, ohne Beschneidung hätte Frau eine schlechtere Gesundheit und Fruchtbarkeit).
Die Beschneidung wird meist als feierlicher Initiationsritus begangen, welcher nicht die Ursache, sondern lediglich Anlass/Durchführungszeremoniell ist.
Hygienische Gründe spielen offensichtlich ebenso wenig eine Rolle bei der Beschneidung der Frau, wie deine Falschaussage, die Beschneidung der Frau wäre im Alten Testament verlangt worden. Beide Fakten fanden ausschließlich Anwendung für Männer, bei denen es sich auch nicht um Genitalverstümmlung handelt, sondern der Penis auch ohne Vorhaut voll funktionsfähig bleibt.
Vielleicht solltest du nicht so handeln, wie du es kritisierst: „Alles in einen Topf (einmal, mehrmals, immer) und kräftig umgerührt.“
Was ist das: Unterstellung? Nicht-Lesen-Können? Rechthaben wollen? Unzulässige Verallgemeinerung? Verleumdung?Andromache hat geschrieben: …die Männer sind schuld, immer wieder die Männer. Weil sie zu doof und zu egoistisch sind, überspitzt gesagt, die eine Meinung und die andere, weil Männer Frauen gerne unterdrücken und gar kein Interesse für die Sexualität der Frau aufbringen und Frau ja soo viel von Männern zu erdulden hatte.
Gut, dass du das geschrieben hast. Da brauchst du mal nicht zu widersprechen.Andromache hat geschrieben: Mit Sicherheit spielt in dieser Beziehung die jahrhundertelange Konditionierung der frau eine Rolle, wie sich eine "anständige" Frau zu benehmen habe.
Ein, zwei Worte verdrehen, schon ergibt sich ein neuer Sinn…Andromache hat geschrieben: Wenn … mir … die Frage gestellt wird ob ich denn meine, dass Frau auch ein "Augenmensch" wie der Mann sei...
Glücklicherweise kann man nachlesen, wie geschickt du die Worte verdrehst.
Die Originalfrage lautete: „Du meinst also Frauen sind im gleichen Maße Augenmenschen, wie Männer?“ Aber mit der Definition von „gleichermaßen“ hast du es ja nicht so, wie wir bereits feststellten.
Da kommt es auf deine Verdrehung dieses Geschriebenen wohl auch nicht mehr an…