Woher hat Hitler ...

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Diskursant

Re: Hitler der Anti-Kapitalist?

Beitrag von Diskursant »

Obsorvor » Fr 14. Mär 2014, 17:13 hat geschrieben:Wieder ein Sargnagel für den Sozialismus. Ein Brite hat bewiesen, dass Hitler mehr Anti-Kapitalist als Antisemit war. Es heisst doch auch Nationalsozialismus. Die Linksradikalen sagten immer, Hitler ist ein Werkzeug des Kapitals. Die Fakten sprechen dagegen.

http://www.welt.de/geschichte/zweiter-w ... Juden.html
^y^

@ber hallo
die Nazis waren doch ne Räuberbande
wie die Görings und Gauleiters und Bürgermeisters
welche oftmals wie die Fürsten lebten. . .
kapitalistischer gehz gar nicht!

diskapitalatorisch

D
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Diskursant »

`*´

Hitlers Antisemitismus

In jeder Geschichte einer Bevölkerung/Kultur finden sich machtbessessene Demagogen,
welche sich orginäre + erworbene Reflexe jenerBevölkerungen wie Fremdenhass,
Heilshoffnungen, Größenwahn, zunutze machten um ihre Herrschaftsziele zu erreichen.
In hitlers speziellem Fall war es zB der latente Antisemitismus den er für seine
Ermächtigungsstrategie nutzte. Doch spielte dabei der Antibolschewismus eine weit
wichtigere Rolle als der Antisemitismus und hitlers Weg zur Macht gelang primär
ob seines Kampfes gegen Gewerkschaften , Sozialdemokratie und Kommunisten.
Der Antisemitismus diente da vor allem der Stimulation von Ressentimenten,
zur Emotionalisierung und Entrationalisierung um die Massen aufzupeitschen.
Der A wurde gewissermaßen als Katalysator benutzt für alle möglichen Agenden,
seis Antibolschewismus, Antikapitalismus, Antiliberalismus und gegen die Demokratie.
Insofern hatte der A vor allem eine instrumentelle Funktion im Kampf um die Macht.
Der später zum eliminatorischen Judenvernichtungswahn überschlagende A enrstammte
nicht so sehr einem ursprünglichen Programm, sondern einer aggressopathisch gesteigerten
Totalmobilisierung der deutschen Bevölkerung im wahnhaften 'Endkampf' gegen einen
übermächtigen Gegner. Selbstredend wurden hierzu unterschwellige Aggressionspotenziale
welche sich in den Psychen der Deutschen vorfanden, aufgestachelt und für den totalen Krieg eingesetzt.
In der Gesammtstrategie Hi's diente der Holokaust, da billig, sogar Gewinn bringend,
an einem wehrlosen Opfer, als Vorübung auf einen weiteren eliminatorischen Zugriff
auf die Lebensräume der osteuropäischen Völkerschaften in Richtung Weltherrschaft.
Hitlers Antisemitismus also weniger Programm dagegen vielmehr
eine Ausgeburt seiner Megalomanie!

D
.
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Dampflok94
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Re: Hitler der Anti-Kapitalist?

Beitrag von Dampflok94 »

Diskursant » 15. Mär 2014, 21:51 hat geschrieben: ^y^

@ber hallo
die Nazis waren doch ne Räuberbande
wie die Görings und Gauleiters und Bürgermeisters
welche oftmals wie die Fürsten lebten. . .
kapitalistischer gehz gar nicht!

diskapitalatorisch

D
Das ist doch kein Argument. Nur weil man wie die Made im Speck lebt, ist man noch lange kein Kapitalist. Das haben im real existierenden Sozialismus auch einige Granden gemacht. Kapitalisten waren sie deswegen noch lange nicht.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: Hitler der Anti-Kapitalist?

Beitrag von Diskursant »

Dampflok94 » So 16. Mär 2014, 13:59 hat geschrieben: Das ist doch kein Argument. Nur weil man wie die Made im Speck lebt, ist man noch lange kein Kapitalist. Das haben im real existierenden Sozialismus auch einige Granden gemacht. Kapitalisten waren sie deswegen noch lange nicht.

°¿°

zum Gruße
Nun ja ich muss Dir Recht geben.
Echte Kapitalisten waren die Hitlerinos ja nicht,
denn die haben ja geraubt anstatt zu bezahlen.
Insofern trug ihr Untun sogar antikapitalistische Züge. . .
Aber die großdeutschen Großkapitalisten im Großreich
fanden das schließlich gar nicht so schlecht.
Mit Zwangsarbeitern Profite machen,
hatte gewiss etwas Gewinnbringendes.
Ein Stück Affinität gabs also schon. . .

Was den Kriegsschuldstrang angeht
sehe ich dass Du mir nicht widersprichst
im Grunde also zustimmst. . .
das ehrt mich!

diskurstimmig

D
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Wölfelspitz
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Wölfelspitz »

Chlorobium » Mi 13. Okt 2010, 11:25 hat geschrieben:... seinen Judenhass?

Mir ist jetzt schon öfters die Aussage begegnet, Hitler hätte seine Ideologie vom deut. Evolutionsbiologen Ernst Häckel übernommen. Mir scheint diese Aussage jedoch zweifelhaft. Zwar war Häckel aus heutiger Sicht ein Rassist übelster Sorte, doch gibt es nach meinem Wissen viele Punkte, in denen Häckel mit Hitler nicht übereinstimmte. Z.B. war Häckel spätestens nach dem 1. Weltkrieg ein überzeugert Pazifist; auch wenn sich sein Pazifismus nur auf innereuropäische Kriege bezog. Auch war Häckel für die Anerkennung von Homosexualität. Ein Antisemitismus nach Hilterscher Machart sucht man bei Häckel aber vergebens.

Also, wer war's?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Der bestimmende Umschlag zum manischen Judenhass ist nicht mehr auszumachen. Aber es spricht viel dafür, dass es etwas mit seinem Abrutschen auf der sozialen Leiter zu tun hatte. Da braucht die Seele dann etwas, woran sie sich aufzäumen kann, um nicht so zu leiden. Ein Feindbild zum Beispiel kann da sehr hilfreich sein.
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Dieter Winter
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Chlorobium » Mi 13. Okt 2010, 10:25 hat geschrieben:... seinen Judenhass?



Also, wer war's?
Der Zeitgeist - sozusagen.

Antisemitismus war durchaus opportun. Dazu kam die Schmach des verlorenen 1. Weltkriegs, die Hyperinflation und die spätere Arbeitslosigkeit. Vermutlich war Hitlers Antisemitismus am Anfang seiner politischen Karriere nicht ausgeprägter als halt damals üblich. Seine Tiraden fanden jedoch mehr Gehör und Publikum, als er sie mit antisemitischer Hetze füllte. Hitler fand nicht trotz, sondern gerade wegen seines zur Schau gestellten Antisemitismus, breiten Anklang.
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Tantris
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 12:48 hat geschrieben: Der Zeitgeist - sozusagen.

Antisemitismus war durchaus opportun. Dazu kam die Schmach des verlorenen 1. Weltkriegs, die Hyperinflation und die spätere Arbeitslosigkeit. Vermutlich war Hitlers Antisemitismus am Anfang seiner politischen Karriere nicht ausgeprägter als halt damals üblich. Seine Tiraden fanden jedoch mehr Gehör und Publikum, als er sie mit antisemitischer Hetze füllte. Hitler fand nicht trotz, sondern gerade wegen seines zur Schau gestellten Antisemitismus, breiten Anklang.
Aus seinen eigenen schriften geht aber anders hervor. Erst war der antisemitismus, und dann erst alles andere.
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Dieter Winter
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 11:51 hat geschrieben:[

Aus seinen eigenen schriften geht aber anders hervor. Erst war der antisemitismus, und dann erst alles andere.
Schon, aber das Geschmiere hat er erst verfasst, als er dort war, wo Uli Hoeneß demnächst hinkommt. Und so gaaanz genau, soll es der Herr aus B. am Inn, mit der Wahrheit in Bezug auf seine Bio nicht genommen haben. Behauptet jedenfalls die einschlägige Forschung.

In seiner Wiener Zeit soll sogar ein Jude die "Gemälde" (sprich Postkarten) des gescheiterten Kunststudenten vertrieben haben.
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 12:57 hat geschrieben: Schon, aber das Geschmiere hat er erst verfasst, als er dort war, wo Uli Hoeneß demnächst hinkommt. Und so gaaanz genau, soll es der Herr aus B. am Inn, mit der Wahrheit in Bezug auf seine Bio nicht genommen haben. Behauptet jedenfalls die einschlägige Forschung.
Und die festungshaft war also schon sein politischer höhepunkt?

In seiner Wiener Zeit soll sogar ein Jude die "Gemälde" (sprich Postkarten) des gescheiterten Kunststudenten vertrieben haben.
Ja und? Willst du uns jetzt erklären, dass antisemiten sich niemals eines juden bedienen würden? DAnn wirst du aber einige überraschungen erleben, wenn du dich mal mit der geschichte des dritten reichs befasst.

Wiebitte?

Du befasst dich nicht mit geschichte, liest keine bücher etc, weil das zu anstrengend ist?

Vorurteile reichen dir schon?

Du magst keine eierköpfe`?

achso....
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 12:07 hat geschrieben: Und die festungshaft war also schon sein politischer höhepunkt?

Ja und? Willst du uns jetzt erklären, dass antisemiten sich niemals eines juden bedienen würden? DAnn wirst du aber einige überraschungen erleben, wenn du dich mal mit der geschichte des dritten reichs befasst.

Wiebitte?

Du befasst dich nicht mit geschichte, liest keine bücher etc, weil das zu anstrengend ist?

Vorurteile reichen dir schon?

Du magst keine eierköpfe`?

achso....
Ich weiß zwar nicht, was du rauchst - aber ich rate dir dringend, den Konsum etwas zu reduzieren.

Und bitte verschone mich mit deiner Unwissenheit zum Thema.

Weil du - vielleicht - ein mal ein Buch darüber gesehen und evtl. sogar den Klappentext gelesen hast, solltest du die keine Kompetenz anmaßen, die dir offensichtlich komplett abgeht.

Hier mal ein kurzer Text zum Einstieg. Aber Vorsicht - sind gaaanz viele Buchstaben und so gut wie keine Bilder:

http://www.welt.de/kultur/article330043 ... miten.html
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Montag 17. März 2014, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 13:12 hat geschrieben: Ich weiß zwar nicht, was du rauchst - aber ich rate dir dringend, den Konsum etwas zu reduzieren.

Und bitte verschone mich mit deiner Unwissenheit zum Thema.

Weil du - vielleicht - ein mal ein Buch darüber gesehen und evtl. sogar den Klappentext gelesen hast, solltest du die keine Kompetenz anmaßen, die dir offensichtlich komplett abgeht.
Also... wie du auf das schmale brett kommst, hitler sei erst gegen ende seines lebens antisemit geworden, gekommen bist, magst du nicht sagen. Und dich danach zu fragen, macht dich aggressiv.

Das ist doch schonmal was!
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 12:17 hat geschrieben:[

Also... wie du auf das schmale brett kommst, hitler sei erst gegen ende seines lebens antisemit geworden, gekommen bist, magst du nicht sagen. Und dich danach zu fragen, macht dich aggressiv.

Das ist doch schonmal was!

Hä?

Hast du Probleme mit Texten?

Ich versuche mich zwar weitgehend deinem Niveau anzupassen, aber simpler als "am Anfang seiner politischen Karriere" kann ich's nun wirklich nicht formulieren.

Sag einfach, welchen Teil du nicht verstehst und als "hitler sei erst gegen ende seines lebens antisemit geworden" interpretiern willst.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Montag 17. März 2014, 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 13:21 hat geschrieben:
Hä?

Hast du Probleme mit Texten?

Ich versuche mich zwar weitgehend deinem Niveau anzupassen, aber simpler als "am Anfang seiner politischen Karriere" kann ich's nun wirklich nicht formulieren.

Sag einfach, welchen Teil du nicht verstehst und als "hitler sei erst gegen ende seines lebens antisemit geworden" interpretiern willst.
Achso... in den frühen zwanziger jahre?

Und vorher wusste man gar nichts von ihm, als nimmst du an, er war damals nicht so antismeitisch?

Ausserdem ist er juden begegnet und hat als penner auch mal almosen von einem angenommen?

Ausserdem hat ein jude für seinen vater alimente bezahlt.

Ergo: er war erstmal kein antisemit.

Oder, was meinst du? Kannst du es begründen?
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 12:39 hat geschrieben: Achso... in den frühen zwanziger jahre?

Und vorher wusste man gar nichts von ihm, als nimmst du an, er war damals nicht so antismeitisch?

Ausserdem ist er juden begegnet und hat als penner auch mal almosen von einem angenommen?

Ausserdem hat ein jude für seinen vater alimente bezahlt.

Ergo: er war erstmal kein antisemit.

Oder, was meinst du? Kannst du es begründen?
Natürlich war Hitler auch vorher schon Antisemit. Aber halt nicht mehr, als damals üblich. Antisemitismus war, wie bereits erwähnt, nichts Besonderes. Du kannst ja mal Jakob Wassermanns Buch lesen - das ist recht dünn und gibt es sogar kostenlos als E-book. In Wien steht sogar heute noch eine Staue von Lueger auf dem gleichnamigen Platz, am Anfang der nach ihm benannten Straße. Und solltest du tatsächlich mal ein Buch von oder über den Braunauer Anstreicher gelesen haben, dann könntest du mitbekommen haben, auf wen sich der GröFaZ beruft....

Was dich wohl mehr stört, ist die Tatsache, dass Hitler in Bezug auf Judenhass mitnichten der Verführer war, wie es so gern dargestellt wird. Die Sache ist eher die, dass er durch den weit verbreiteten Antisemitismus überhaupt erst in die Position kam. Letztlich hat er mit der Shoa nur das gegebene Versprechen eingelöst
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 13:51 hat geschrieben: Natürlich war Hitler auch vorher schon Antisemit. Aber halt nicht mehr, als damals üblich. Antisemitismus war, wie bereits erwähnt, nichts Besonderes. Du kannst ja mal Jakob Wassermanns Buch lesen - das ist recht dünn und gibt es sogar kostenlos als E-book. In Wien steht sogar heute noch eine Staue von Lueger auf dem gleichnamigen Platz, am Anfang der nach ihm benannten Straße. Und solltest du tatsächlich mal ein Buch von oder über den Braunauer Anstreicher gelesen haben, dann könntest du mitbekommen haben, auf wen sich der GröFaZ beruft....

Was dich wohl mehr stört, ist die Tatsache, dass Hitler in Bezug auf Judenhass mitnichten der Verführer war, wie es so gern dargestellt wird. Die Sache ist eher die, dass er durch den weit verbreiteten Antisemitismus überhaupt erst in die Position kam. Letztlich hat er mit der Shoa nur das gegebene Versprechen eingelöst
Ok, danke für die wiederholung deines statements. Was halt noch fehlt, wäre eine begründung oder beleg.

Kommt da noch was?

Ausserdem, wer hat dann den mörderischen antisemitismus in hitlers hirn gepflanzt? Wann war das? Warum hat er das mit sich machen lassen? Wer war hitlers strippenzieher?
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 13:07 hat geschrieben:
Ok, danke für die wiederholung deines statements. Was halt noch fehlt, wäre eine begründung oder beleg.
Lies halt mal Reuths Buch - und die dort angegebenen Quellen. Das kann ich dir leider nicht abnhemen.
Tantris » Mo 17. Mär 2014, 13:07 hat geschrieben: Kommt da noch was?

Ausserdem, wer hat dann den mörderischen antisemitismus in hitlers hirn gepflanzt? Wann war das? Warum hat er das mit sich machen lassen? Wer war hitlers strippenzieher?
Fasel nicht. Wie schon gesagt, war das eine Frage des Zeitgeistes und des politischen Opportunismus. Wann, wer, warum lässt sich also nicht an einer Person, Datum etc. fest machen. Schnallst du Brustwarzenfetischist wenigstens das?
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 14:15 hat geschrieben: Lies halt mal Reuths Buch - und die dort angegebenen Quellen. Das kann ich dir leider nicht abnhemen.
Du willst nicht diskutieren, sondern für ein buch werben?

na, dann...

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 13:07 hat geschrieben: Kommt da noch was?

Ausserdem, wer hat dann den mörderischen antisemitismus in hitlers hirn gepflanzt? Wann war das? Warum hat er das mit sich machen lassen? Wer war hitlers strippenzieher?
Fasel nicht. Wie schon gesagt, war das eine Frage des Zeitgeistes und des politischen Opportunismus. Wann, wer, warum lässt sich also nicht an einer Person, Datum etc. fest machen. Schnallst du Brustwarzenfetischist wenigstens das?[/quote]

Warum so unleidlich? Schliesslich hast du den schmarrn aufgebracht und solltest ihn auch begründen können.
Der zeitgeist war also mörderisch und hat den friedlichen hitler übermannt?

Und wer was genaueres wissen will, der muss irgendein buch lesen, dessen inhalt du zwar glaubst, aber nicht sagen willst?

Was meinst du mit brustwarzenfan? Ich will den ganzen busen, nicht nur die warzen!
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Re: Hitler der Anti-Kapitalist?

Beitrag von Dampflok94 »

Diskursant » 17. Mär 2014, 00:02 hat geschrieben:Was den Kriegsschuldstrang angeht
sehe ich dass Du mir nicht widersprichst
im Grunde also zustimmst. . .
das ehrt mich!
:D
Das hat Chuzpe. Chapeau! :thumbup:
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Dieter Winter »

(...)
Zuletzt geändert von NMA am Mittwoch 19. März 2014, 07:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spam/Beleidigung
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Bakelit

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Bakelit »

Dieter Winter » Mo 17. Mär 2014, 12:51 hat geschrieben:
Natürlich war Hitler auch vorher schon Antisemit. Aber halt nicht mehr, als damals üblich. Antisemitismus war, wie bereits erwähnt, nichts Besonderes. Du kannst ja mal Jakob Wassermanns Buch lesen - das ist recht dünn und gibt es sogar kostenlos als E-book. In Wien steht sogar heute noch eine Staue von Lueger auf dem gleichnamigen Platz, am Anfang der nach ihm benannten Straße. Und solltest du tatsächlich mal ein Buch von oder über den Braunauer Anstreicher gelesen haben, dann könntest du mitbekommen haben, auf wen sich der GröFaZ beruft....

Was dich wohl mehr stört, ist die Tatsache, dass Hitler in Bezug auf Judenhass mitnichten der Verführer war, wie es so gern dargestellt wird. Die Sache ist eher die, dass er durch den weit verbreiteten Antisemitismus überhaupt erst in die Position kam. Letztlich hat er mit der Shoa nur das gegebene Versprechen eingelöst
richtig ! siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/25-Punkte-Programm
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Also, hitler war kein antisemit, aber an der shoa schuld. Alles klar! Wozu brauchen wir logik?
Bakelit

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Bakelit »

Tantris » Mo 17. Mär 2014, 21:31 hat geschrieben: Also, hitler war kein antisemit, aber an der shoa schuld. Alles klar! Wozu brauchen wir logik?
so richtig verstanden haost nit, rischtisch?
Diskursant

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Diskursant »


Der bestimmende Umschlag zum manischen Judenhass ist nicht mehr auszumachen. Aber es spricht viel dafür, dass es etwas mit seinem Abrutschen auf der sozialen Leiter zu tun hatte. Da braucht die Seele dann etwas, woran sie sich aufzäumen kann, um nicht so zu leiden. Ein Feindbild zum Beispiel kann da sehr hilfreich sein.
°÷°

Megalomane wie Hitler
cholerisch, hysterisch, besessen,
beziehen ihre aggressive Energie
aus selbsterschaffenen Hassbildern,
welche wiederum Projektionen eigener Ängste sind.
Hitler fand seinerzeit eben ‚Novemberverbrecher‘,
Kommunisten, Juden, , , (in dieser Reihenfolge).
Ausländer + Muslimisten + Finanzindustrie
gabs damals (noch) nicht.

diskurnicht

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Zuletzt geändert von Diskursant am Dienstag 18. März 2014, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Bakelit » Di 18. Mär 2014, 08:30 hat geschrieben: so richtig verstanden haost nit, rischtisch?
Was verstehst du denn? Kannst du es auch verständlich ausdrücken`?
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von NMA »

Unverständlich wird es vor allem dann, wenn der Ton unsachlich wird. Also bitte wieder sachlicher werden ohne ad personam
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https://voltdeutschland.org/programm

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Bakelit, was verstehst du denn, anderes? Kannst du es auch verständlich ausdrücken, bitte?
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Ammianus »

Diskursant hat geschrieben: °÷°

Megalomane wie Hitler
cholerisch, hysterisch, besessen,
beziehen ihre aggressive Energie
aus selbsterschaffenen Hassbildern,
welche wiederum Projektionen eigener Ängste sind.
Hitler fand seinerzeit eben ‚Novemberverbrecher‘,
Kommunisten, Juden, , , (in dieser Reihenfolge).
Ausländer + Muslimisten + Finanzindustrie
gabs damals (noch) nicht.

diskurnicht

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Ich empfehle einfach die Lektüre von "Mein Kampf", danach kannst du das mit der Reihenfolge korrigieren. Auch was "Muslimisten" und "Finanzindustrie" angeht, sowie der "selbsterschaffenen Hassbilder" sind - nun ja - falsch...
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Ammianus » Mi 19. Mär 2014, 11:24 hat geschrieben: Ich empfehle einfach die Lektüre von "Mein Kampf", danach kannst du das mit der Reihenfolge korrigieren. Auch was "Muslimisten" und "Finanzindustrie" angeht, sowie der "selbsterschaffenen Hassbilder" sind - nun ja - falsch...
...dann weiss er auch, was am grunde jedes problems zu finden ist, nach hitlers ansicht.
Diskursant

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Diskursant »

Ammianus » Mi 19. Mär 2014, 10:24 hat geschrieben: Ich empfehle einfach die Lektüre von "Mein Kampf", danach kannst du das mit der Reihenfolge korrigieren. Auch was "Muslimisten" und "Finanzindustrie" angeht, sowie der "selbsterschaffenen Hassbilder" sind - nun ja - falsch...

';'

nunja aber Muslimisten gabs damals wirklich noch nicht...
selbsterschaffene Hassbilder dagegen um somehr
versteht sich das so schwer?

den K(r)ampf spar ich mir

vllt weißt Du einen Hinweis
auf Hi's primär eliminatorischen Antisemitismus. ?


diskursemitikan

D
Diskursant

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Diskursant »

Tantris » Mi 19. Mär 2014, 10:50 hat geschrieben: ...dann weiss er auch, was am grunde jedes problems zu finden ist, nach hitlers ansicht.
^!°

zum Gruße
Der Antisemitus spielte auf Hi’s Weg zur Macht eine untergeordnete Rolle.
Das Zerrbild des „ewigen Juden“ das er im #Kampf# schnitzte, als Inbegriff
der Zersetzung und Zerstörung, diente als patentes weil simplifizierendes Feind/Hassbild,
welches hinter Bolschewismus, Sozialdemokratie, Finanzkapital und überhaupt
hinter allen liberalen, demokratischen, internationalen Bewegungen stünde.
Ein Verschwörungspamphlet welches sich auf nahezu alle Feindbilder anwenden ließ.
Und seine verhängnisvolle Wirkung erst auf Dauer entfaltete
in einem Prozess der Entrationalisierung und Affektsteuerung.
Diese Strategie betrieb Hi von Anfang seiner Karriere,
und sie deutet auf eine rationale Vorgehensweise.
An die „Protokolle“ wird er nicht wirklich geglaubt haben.
Dieser Quatsch ist für geistige Analfabeten,, solche Dummies auf welche Hi setzte.
Bei der Wahl Hi’s dürfte der Antisemitismus eine marginale Rolle gespielt haben.

Wenn Du Hi verstehen willst, dann lies Wilhelm Reichs
„Massenpsychologie des Faschismus“ (1933),
dann kannst Du Dir die ca 800 Seiten His Krampf ersparen,

https://archive.org/stream/Reich_1933_M ... 5/mode/2up

diskurpsychologisch

D
White-Wolf

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von White-Wolf »

Chlorobium » Mi 13. Okt 2010, 10:25 hat geschrieben:... seinen Judenhass?

Mir ist jetzt schon öfters die Aussage begegnet, Hitler hätte seine Ideologie vom deut. Evolutionsbiologen Ernst Häckel übernommen. Mir scheint diese Aussage jedoch zweifelhaft. Zwar war Häckel aus heutiger Sicht ein Rassist übelster Sorte, doch gibt es nach meinem Wissen viele Punkte, in denen Häckel mit Hitler nicht übereinstimmte. Z.B. war Häckel spätestens nach dem 1. Weltkrieg ein überzeugert Pazifist; auch wenn sich sein Pazifismus nur auf innereuropäische Kriege bezog. Auch war Häckel für die Anerkennung von Homosexualität. Ein Antisemitismus nach Hilterscher Machart sucht man bei Häckel aber vergebens.

Also, wer war's?

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)

Antisemitismus war zu der Zeit sicher weit verbreitet. Und wenn man ein Volk zusammen schweissen will kann ein gemeinsames Feinbild nicht schaden.

Man koennte sich auch fragen, was ander Person A.H. bis heute so fasziniert.

Der <Holocaust an sich taegt nach meiner Sicht der Dinge Anzeichen eines erweiterten Selbstmordes, Selbstverstuemmelung, Sozieldarvinismus.

Ich habe mir inzwischen schon einige Reden von Herrn A.H. angehoert. Ich muss sagen Herr A.H. haellt sich meist reicht zurueck. Da ist Himmler eine ganz ander Liga.
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Ammianus
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Ammianus »

Diskursant hat geschrieben:
nunja aber Muslimisten gabs damals wirklich noch nicht...
selbsterschaffene Hassbilder dagegen um somehr
versteht sich das so schwer?

den K(r)ampf spar ich mir

vllt weißt Du einen Hinweis
auf Hi's primär eliminatorischen Antisemitismus. ?


diskursemitikan

D
„Muslimisten” gab es weder damals noch gibt es sie heute. Und damals wie heute wurde die Eigenkreation von Worten nur als Versuch gewertet, Originalität und Substanz dort vorzutäuschen, wo sie fehlen. Das dazu. Islamisten allerdings gab es auch schon zu Zeiten der Braunen. Sie wurden als nützliche Verbündete betrachtet und dieses Bündnis auch rassenideologisch untermauert. Zu empfehlen wäre da z.B. „Indogermanen und Orient” von Fritz Schachermeyr. In diesem umfangreichen Werk finden sich auch wesentliche Grundzüge der damaligen Rassenideologie.

Grundsätzlich war für Hitler jede menschliche Geschichte Kampf. Der Kampf fand statt zwischen Rassen und Völkern. Dabei gab es hochstehende Rassen mit der Fähigkeit zu kulturellem Schöpfertum und parasitäre Rassen, die dazu nicht fähig waren. Der Sieg dieser Parasitären hätte nach Hitler das Ende der Menschheit, ihren Abstieg in die Barbarei, bedeutet. Daraus ergibt sich alles Weitere. Tatsächlich Alles.

Wer etwas über das den jungen Hitler prägende Umfeld wissen möchte, dem kann man z.B. „Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators.” von Brigitte Hamann empfehlen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
Diskursant

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Diskursant »

Ammianus » Fr 21. Mär 2014, 11:02 hat geschrieben:
Grundsätzlich war für Hitler jede menschliche Geschichte Kampf. Der Kampf fand statt zwischen Rassen und Völkern. Dabei gab es hochstehende Rassen mit der Fähigkeit zu kulturellem Schöpfertum und parasitäre Rassen, die dazu nicht fähig waren. Der Sieg dieser Parasitären hätte nach Hitler das Ende der Menschheit, ihren Abstieg in die Barbarei, bedeutet. Daraus ergibt sich alles Weitere. Tatsächlich Alles.

Wer etwas über das den jungen Hitler prägende Umfeld wissen möchte, dem kann man z.B. „Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators.” von Brigitte Hamann empfehlen.
["!"]

Die Pseudolehre eines Rassenkampfes hat Hi übernommen und zusammengezimmert
um seine megalomanen Welteroberungsträume zu begründen.
Das zeigt sich an der Primitivität dieses Rassenblödsinns.
Er diente wie erwähnt der Entrationalisierung und Fanatisierung.
Selbstentsprach die Person Hi keineswegs seinen eigenen Rasseidealen.
nach dem Motto: blond wie Hi, schön wie Göbbls, schlank wie Göring, keusch wie Röhm, , ,


D
Sniper

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Sniper »

Diskursant » Fr 21. Mär 2014, 19:57 hat geschrieben: ["!"]

Die Pseudolehre eines Rassenkampfes hat Hi übernommen und zusammengezimmert
um seine megalomanen Welteroberungsträume zu begründen.
Das zeigt sich an der Primitivität dieses Rassenblödsinns.
Er diente wie erwähnt der Entrationalisierung und Fanatisierung.
Selbstentsprach die Person Hi keineswegs seinen eigenen Rasseidealen.
nach dem Motto: blond wie Hi, schön wie Göbbls, schlank wie Göring, keusch wie Röhm, , ,


D
Langer Rede kurzer Sinn - die Frage die hier hinter die entscheidende ist weniger WOHER sondern WARUM, ersteres finde ich nebensächlich. Feindbild = Feindbild, abstrakt sind das dieselben Mechanismen. Es dient nur der Mobilisierung der Massen, nichts anderes machen wir gerade heute mit den Taliban. Ich bin kein "Fan" der Taliban, ich habe sie gar "bekämpft" mit der BW, aber warum tat ich das? Weil man mir gesagt hat, die wollen mir was böses, die bedrohen unsere existentielle Werte und unsere Freiheit. Oder anders: Wie oft habt ihr was von den Taliban gehört/gelesen seitens der Medien und der Politik VOR dem 9.11.? Rhet. Frage...
Und die haben damals GENAU DASSELBE getan wie NACH dem 9.11. - aber erst dann waren sie das Feindbild, dass uns gesichtslos "bedroht" mit der Betonng auf "UNS". Wer sind denn WIR auf einmal, hehe.
PUFF - Die Mobilisierung der MASSEN erfolgt.
Das funktioniert IMMER gleich. Nichts anderes an abstrakter Funktionalität sind die Juden für Adolf bei der Mobilisierung der Deutschen. Nichts anderes sind vorher die bösen "Neger" bzw "Geschichtslosen Naturvölker" für den Eurozentrismus vor ihm.
USW USW...

Is immer dieselbe Platte, immer dasselbe Lied, nur Cover, Interpret, und Sounds (= Instrumente) ändern sich, die Melodie bleibt immer gleich.


MfG
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Ammianus »

In gewisser Weise zimmert sich jeder sein Weltbild, betet das eines Gurus nach bzw. wird von der Gesellschaft, egal ob Eltern, Schule direktes soziales Umfeld zu einem bestimmten Bild hin konditioniert. Hitler ist ein Kind seiner Zeit und der Umstände. Ich gehe davon aus, dass er mehr oder weniger an das geglaubt hat war er verkündete. „Mein Kampf” ist ein ehrliches und entlarvendes Buch zugleich. So ehrlich, dass die neuen Rechten krampfhaft versuchen, die dort zu findenden Aussagen, was eine mögliche Endlösung der Judenfrage anbelangt genau wie die Gewinnung neuen Siedlungsraums im Osten, zu relativieren.

Obwohl OT: Ich wusste schon vor dem 9. 11. 2001 von den Taliban genau wie insgesamt von islamofaschistischen Weltbildern, wie sie sich auch in Deutschland finden. Beispiele wären da z.B. das Hetzportal „Muslim-Markt” des iranhörigen Teils der Özoguz-Familie. Aber auch in anderen muslimischen Kreisen finden sich Vorstellungen die man ruhig als Bedrohung ansehen könnte vergleichbar mit isolierten Tätern wie denen des NSU oder Einzeltätern wie Brejvik. Islamistisch motivierter Terror hat in Deutschland nur deshalb keine Opfer gefunden, da seine Protagonisten bis jetzt zu dämlich waren, eine funktionierende Bombe zu bauen. Diese Dämlichkeit verwundert aber nicht, wenn man im Netz Diskussionen in muslimischen Foren z.B. zum Thema Biologie verfolgt.
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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Tantris »

Ammianus » Fr 21. Mär 2014, 22:48 hat geschrieben:In gewisser Weise zimmert sich jeder sein Weltbild, betet das eines Gurus nach bzw. wird von der Gesellschaft, egal ob Eltern, Schule direktes soziales Umfeld zu einem bestimmten Bild hin konditioniert. Hitler ist ein Kind seiner Zeit und der Umstände. Ich gehe davon aus, dass er mehr oder weniger an das geglaubt hat war er verkündete. „Mein Kampf” ist ein ehrliches und entlarvendes Buch zugleich. So ehrlich, dass die neuen Rechten krampfhaft versuchen, die dort zu findenden Aussagen, was eine mögliche Endlösung der Judenfrage anbelangt genau wie die Gewinnung neuen Siedlungsraums im Osten, zu relativieren.

Obwohl OT: Ich wusste schon vor dem 9. 11. 2001 von den Taliban genau wie insgesamt von islamofaschistischen Weltbildern, wie sie sich auch in Deutschland finden. Beispiele wären da z.B. das Hetzportal „Muslim-Markt” des iranhörigen Teils der Özoguz-Familie. Aber auch in anderen muslimischen Kreisen finden sich Vorstellungen die man ruhig als Bedrohung ansehen könnte vergleichbar mit isolierten Tätern wie denen des NSU oder Einzeltätern wie Brejvik. Islamistisch motivierter Terror hat in Deutschland nur deshalb keine Opfer gefunden, da seine Protagonisten bis jetzt zu dämlich waren, eine funktionierende Bombe zu bauen. Diese Dämlichkeit verwundert aber nicht, wenn man im Netz Diskussionen in muslimischen Foren z.B. zum Thema Biologie verfolgt.
...ohne dir widersprechen zu wollen, hälst du deutschlands rechtsknaller für intelligenter?
Sniper

Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Sniper »

Ammianus » Fr 21. Mär 2014, 21:48 hat geschrieben:In gewisser Weise zimmert sich jeder sein Weltbild, betet das eines Gurus nach bzw. wird von der Gesellschaft, egal ob Eltern, Schule direktes soziales Umfeld zu einem bestimmten Bild hin konditioniert. Hitler ist ein Kind seiner Zeit und der Umstände. Ich gehe davon aus, dass er mehr oder weniger an das geglaubt hat war er verkündete. „Mein Kampf” ist ein ehrliches und entlarvendes Buch zugleich. So ehrlich, dass die neuen Rechten krampfhaft versuchen, die dort zu findenden Aussagen, was eine mögliche Endlösung der Judenfrage anbelangt genau wie die Gewinnung neuen Siedlungsraums im Osten, zu relativieren.

Obwohl OT: Ich wusste schon vor dem 9. 11. 2001 von den Taliban genau wie insgesamt von islamofaschistischen Weltbildern, wie sie sich auch in Deutschland finden. Beispiele wären da z.B. das Hetzportal „Muslim-Markt” des iranhörigen Teils der Özoguz-Familie. Aber auch in anderen muslimischen Kreisen finden sich Vorstellungen die man ruhig als Bedrohung ansehen könnte vergleichbar mit isolierten Tätern wie denen des NSU oder Einzeltätern wie Brejvik. Islamistisch motivierter Terror hat in Deutschland nur deshalb keine Opfer gefunden, da seine Protagonisten bis jetzt zu dämlich waren, eine funktionierende Bombe zu bauen. Diese Dämlichkeit verwundert aber nicht, wenn man im Netz Diskussionen in muslimischen Foren z.B. zum Thema Biologie verfolgt.
Klar wusstest Du von den Taliban schon vorher - das war nur eine überspitzte Formulierung dafür, dass sie nie auf der Agenda öffentlicher Diskurse waren zuvor.

Wegen Adolf: Klar war der Kind seiner Zeit, in Mein Kampf bezieht er ja auch anderes als Judenhass mit ein. ZB das Raumding im Osten - die von ihm sog. "Kolonisation der Ostmark", wo er zB schreibt:

"Erwebung und Durchdringung des Gebietes östlich der Elbe […] waren der erste, leider aber auch der einzige gelungene Versuch, die steigende Volkszahl in Einklang zu bringen mit der Größe von Grund und Boden“

(Vgl dazu: Hitler, Adolf, Mein Kampf, München 1932, 12. Auflage, S. 733f.)

Er baut auch damit nur auf bereits zuvor bestehende, kollektiv latent verfestigte Gedankenkonstrukte auf, die schon seit dem 19 Jahrhundert transportiert wurden innerhalb der "deutschen" Gesellschaft. Ein "Drang nach Osten" mit dem ewig gleichen Bild der primitiven slawischen "Untermenschen" ist vielfach Thema in Populärkultur wie Romanen, zB im Roman "Soll und Haben" von Gustav Freytag von 1854 (Vgl. dazu: Nayhauss, Hans-Christoph (Graf von), Aspekte des Polenbildes in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts, in: Bialek, Edward (Hg), Literatur im Zeugenstand, Franfurt am Main 2002, hier: S. 719-725.).

Ich hab nen Roman von 1881 gefunden, wo eben dieses Slawenbild, was ja eine dt. Kolonisierung als Zivilisierung zu legitimieren versucht, wo es zB heißt:

„Die Bürger hatten sich nicht ergeben wollen und ihre Mauern tapfer verteidigt; Witowd aber mit seinen wilden Litauern und Tataren hatte sie in heftigem Anlaufe erstürmt und die Stadt geplündert. Schrecklich hausten die rohen Horden; von Männern machten sie alt und jung schonungslos nieder, Frauen und Jungfrauen, die sich in die Pfarrkirche flüchteten, peinigten sie in viehischer Weise. Das Sakrament zerrieben sie in den Händen“

(Vgl dazu: Wichert, Ernst, Heinrich von Plaeun, Berlin o.J. [1881], S. 175f.).

Für die Handlung, die im Mittelalter angesiedelt ist es net notwendig, dass die Slawen "schrecklich hausen" (In dem Roman geht es um eine klassische Heldenballade, man braucht dafür Gegner, aber net zwingend Barbaren), trotzdem werden sie so dargetellt, was eine Reflektion des verbreiteten Bildes innerhalb der Gesellschaft zeigt (Der Autor will sein Buch ja an den Mann bringen, arbeitet also wie heute auch mit Bildern, mit denen sich potentielle Leser identifizieren bzw. die ihnen net konträr erscheinen).

Auch in verm. Sachbüchern des 19 Jh findet sich schon teilweise ganz offen die Termilogie vom "Lebensraum" im Osten, (Vgl dazu zB: Ratzel, Friedrich, Politische Geographie oder Geographie der Staaten, des Verkehrs und des Krieges, Berlin 1897.).

Dieses Konstrukt der bösen, unwerten Slawen und einer angeblichen Notwendigkeit einer dt. Besiedlung als Kulturleistung und Dienst an der Zivilisation trägt sich weit über das Kaiserreich hinaus auch in Sachbücher der Weimarer Rep. hinein,
Vgl. dazu zB: Hampe, Karl, Der Zug nach dem Osten. Die kolonisatorische Großtat des deutschen Volkes im Mittelalter, Leipzip 1921.

Oder sowas zB (Sachbuch):

"Mit Schwert und Pflug wurde deutsch gemacht, was bis zur Memel […] slavisch [sic!] sprach und bestimmt gewesen wäre griechisch zu fühlen und zu denken. Die Kirche des Abendlandes statt der Kirche des Morgenlandes, das weströmische Imperium statt der oströmischen Despoten[…]. In diesen Wendekreis wurden selbst jene Slawenstämme gebannt, die slavisch [sic!] blieben, weil es unmöglich war diese Millionen durch die dünngestreuten [sic!] Tausende deutsche Siedler aufzusaugen“

(Vgl dazu: Nadler, Josef, Literaturgeschichte der deutschen Stämme und Landschaften, Bd 1, Regensburg 1923, 2. Auflage, S. 5f.).

Und natürlich ist das in der Populärliteratur (= Unterhaltungsmedien) net anders, Bsp:

"Im Osten […] regte sich jenes Völker Gemisch [sic!], das da zusammengebraut ist aus allen Stämmen zwischen Sarmatien und Palästina, und das die Idee der Nation mißachtete, weil es im Widerspruch zu ihr entstand“

(Vgl dazu: Bronnen, Arnolt, Roßbach, Berlin 1930, S. 58.).


usw usw...

Adolf führte dieses imaginierte Konstrukt der Notwendigkeit einer dt. Besiedlung des Ostens und Verdrängung der Slawen net erst ein, es war schon "immer" da bzw lange vor ihm. Und wenn Du Dir jetzt die hohe Konzentration an Juden im Osten vor Augen hälst, so erscheint es allzu deckungsgleich beides zu verknüpfen um die Leute zu spielen wie Marionetten.
Es erscheint plausibel, dass der Judenhass einer logischen Verknüpfung zu ebd. Zweck geschuldet ist, ganz bewusst vom Adolf so benutzt. Dämlich war er ja net was seine geistige Kapazität benutzte. Er baute einfach nur rein praktisch denkend auf Gendakenkonstrukten, die der dt. Gesellschaft schon lange inhärent waren, folglich auch pseudotradiert bzw. tief verwurzelt. Und bin mir sicher es gibt das Judenbild Adolfs ebenfalls durch Medien aller Art latent in der dt. Gesellschaft wie das von mir eben exemplarisch aufgezeigte Konstrukt des dt. "Drangs nach Osten" und "slawischen Untermenschentums", aber ich recherchiere dazu jetzt nix mehr.

Wichtig erschien mir hier darauf hinzuweisen, dass Adolf etwas benutzt, was schon da war, und net etwas einführt. Folglich ist er ein Kind der Zeit, JA, aber er benutzt es (das unterstelle ich) WISSEND, dass er ein ebs. Kind ist um die anderen Kinder (die Deutschen) nach seinen Wünschen zu konditionieren.


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Re: Woher hat Hitler ...

Beitrag von Nomen Nescio »

Sniper » Mi 26. Mär 2014, 21:56 hat geschrieben:Wichtig erschien mir hier darauf hinzuweisen, dass Adolf etwas benutzt, was schon da war, und net etwas einführt. Folglich ist er ein Kind der Zeit, JA, aber er benutzt es (das unterstelle ich) WISSEND, dass er ein ebs. Kind ist um die anderen Kinder (die Deutschen) nach seinen Wünschen zu konditionieren.
kann man dasselbe nicht auch sagen von neonazis, revisionisten, usw??

noch nicht so lange her las ich die bemerkung, daß einer nie die gaskämmer von auschwitz gesehen hatte, und daß darum alles was darüber gesagt wurde eine lüge sein mußte.
meine direkte reaktion war »wenn diese person den gaskammer gesehen hätte, wäre sie vermutlich darin gesteckt worden.

wenn du versuchst quellen von »braun angehauchten« zu folgen, endet die suche fast immer nach drei oder vier angaben. entweder wird dann auf rassinier, faurisson, germar rudolf, david irving, usw zurückgegriffen. einen wirklich wissenschaftlichen beitrag habe ICH noch nie gefunden. was übrigens auch nicht alles sagt.
ich weiß zufällig was mehr über tobias, der man der alleintätertheorie beim reichstagsbrand. was der bei einander fabulierte, hineininterpretierte, usw,...
auf holländisch sagen wir dazu »daar lusten de honden geen brood van« (~ sogar die hünde möchten das nicht fressen).

viel kannst du finden, wenn du die prozeßstücken irving-lipstadt liest. integral einzusehen.

das schlimme ist, denn viele dieser braun konditionierten sagen sowieso »nein«, daß man bei WK II nie um die gegenstellung nazi versus jude hin kann. nicht umsonst endete der richter im londoner prozeß sein urteil mit der bemerkung, daß irving u.a. ein holocausleugner ist und ein nazi.
darum auch wird a priori durch solche leute etwas abgewiesen wenn es sich um juden handelt. nürnberg (und q.q. das urteil des londoner prozesses irving-lipstadt) sind alle nicht objektiv; die beweise sind gefälscht; zeugen lügen, sind nicht gut informiert oder interpretieren falsch bzw hinein; usw.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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