Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 18:49 Aus meiner Sicht lassen sich manche energieintensive Abläufe in der Industrie auch mit dem Energieangebot steuern.
:dead: Klar, und wenn das "Energieangebot" zu knapp ist, schickt man einfach alle Arbeiter nach Hause, analog zum "hitzefrei" in der Schule. Das auch viele Unternehmen 24/7 arbeiten, kommt in der grünen Welt nicht vor...
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Dieter Winter hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 18:33 Vermutlich. Denn sonst könnte man auf den Gedanken kommen, dass es Menschen geben soll, die tagsüber, also wenn die Sonne gerade scheint, einer Erwerbsarbeit nachgehen. U. a. auch, um die Steuern zu erwirtschaften, von denen Berufspolitiker leben.
Ich sehe die Sache aus eigener Erfahrung so, daß am Tag sehr häufig unsere Photovoltaik tüchtig liefert und man deshalb nur sehr selten mit Knappheit des Angebots rechnen muß. Im Gegenteil wäre es klug, so viel wie möglich von diesem Überangebot schleunigst zu verbrauchen, um Umwandlungsprozesse zur Energiespeicherung und damit verbundene Energieverluste zu vermeiden. Alles eine Frage der grauen Masse zwischen den Ohren.

Auch noch ein klärendes Wort zum Thema "Berufspolitiker". Mir ist kein Gemeinwesen bekannt, das auf diese Menschen verzichten konnte. Es gibt immer Menschen, die sich als Wortführer und Meinungsmacher hervortun. Die grauen Mäuse machen ihre Arbeit, die Klasse der im besten Falle gewählten Führungskräfte steuert diese Arbeit.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:00Ich sehe die Sache aus eigener Erfahrung so, daß am Tag sehr häufig unsere Photovoltaik tüchtig liefert und man deshalb nur sehr selten mit Knappheit des Angebots rechnen muß.
Du willst hier ernsthaft deinen 2 Personenhaushalt mit einem Industriestaat vergleichen?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 18:59 :dead: Klar, und wenn das "Energieangebot" zu knapp ist, schickt man einfach alle Arbeiter nach Hause, analog zum "hitzefrei" in der Schule. Das auch viele Unternehmen 24/7 arbeiten, kommt in der grünen Welt nicht vor...
Nein, bei knappem Enegieangebot schaltet man sofort sämtlich Starkverbraucher ein, um die Verläßlichkeit der Energieversorgung zu prüfen. Alles oder nichts. Klare Sache! Auf keinen Fall etwa die gegebenen Möglichkeiten beachten... unzumutbar!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:02 Du willst hier ernsthaft deinen 2 Personenhaushalt mit einem Industriestaat vergleichen?
Warum unterstellen Sie mir Unvernunft? Na gut, sei's drum; ich erwarte aber, daß ein funktionierendes Gemeinwesen sich auf vorhandene Grenzen und Möglichkeiten einstellt und davon Abweichendes so begrenzt, daß dennoch ein gutes Ergebnis erzielt wird. Gedankenlosigkeit wird sich nur selten auszahlen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:06Auf keinen Fall etwa die gegebenen Möglichkeiten beachten... unzumutbar!
Ach was, in Zukunft hat man halt viel Freizeit und kann sein Leben nach dem Zappelstrom ausrichten. Das Geld kommt vom Staat, wer braucht schon Arbeit. Das wird himmlisch.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:12 Warum unterstellen Sie mir Unvernunft?
Ich unterstelle rein gar nichts. Aber ist schon okay, Deutschland wird dann so funktionieren wie du lebst, brav ausgerichtet am Energieangebot, man hat dann ja auch viel Zeit.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:12 Ach was, in Zukunft hat man halt viel Freizeit und kann sein Leben nach dem Zappelstrom ausrichten. Das Geld kommt vom Staat, wer braucht schon Arbeit. Das wird himmlisch.
Alles oder nichts, oder doch lieber gar nichts?
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:19 Alles oder nichts, oder doch lieber gar nichts?
Alles für nichts, wie ich schon schrieb, himmlische Zeiten werden das.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:26 Alles für nichts, wie ich schon schrieb, himmlische Zeiten werden das.
Was soll's; ich verbringe meine Lebenszeit nicht mit solchen düsteren Vorhersagen. Ich bin der Meinung, daß wir die Energiewende und die industrielle Modernisierung unseres Landes wuppen werden... natürlich nur, wenn wir uns alle dazu anstrengen. War das schon einmal anders?
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Vongole
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 18:59 :dead: Klar, und wenn das "Energieangebot" zu knapp ist, schickt man einfach alle Arbeiter nach Hause, analog zum "hitzefrei" in der Schule. Das auch viele Unternehmen 24/7 arbeiten, kommt in der grünen Welt nicht vor...
Nein, man macht sich vorher Gedanken, wie z.B. dieser sehr energieintensive Betrieb:
SKW Piesteritz wollen auf erneuerbare Energien umsteigen: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen- ... n-100.html

Es macht mich einigermaßen fassungslos, für wie rückwärtsgewandt Grünen-Hasser die deutsche Industrie halten.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:32 Es macht mich einigermaßen fassungslos, für wie rückwärtsgewandt Grünen-Hasser die deutsche Industrie halten.
Das ist Dreckschleuderei :)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:33 Das ist Dreckschleuderei :)
Tja, so ist das mit den "Missverständnissen". :cool:
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:41 Tja, so ist das mit den "Missverständnissen". :cool:
Nein, das ist ziemlich eindeutig, auch durch diese Reaktion. Aber du darfst das ja :)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:12 Ach was, in Zukunft hat man halt viel Freizeit und kann sein Leben nach dem Zappelstrom ausrichten.
Es gibt in Deutschland keinen "Zappelstrom".

Dafür gibt es FACTS.
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:47 Es gibt in Deutschland keinen "Zappelstrom".

Dafür gibt es FACTS.
Wir haben aber schon je nach Wind und Wetter erhebliche Überangebote von Strom. Da hielte ich es für klug, genau dann Verbraucher zuzuschalten, die auf zeitlich pünktlich angelieferte Energie nicht angewiesen sind... was ich also in meinem Haushalt sehr bewußt mache, dann im regionalen Maßstab automatisieren (Kühlhäuser, Kältespeicher, Wärmespeicher, Stromspeicher, herumstehende Elektroautos aufladen). Vermutlich gibt es sehr viel mehr dieser Speicher, die unsereinem gar nicht einfallen können, weil wir sie privat nicht betreiben.

Das beste, was wir mit PV-Strom und Windstrom machen können, ist doch, diese Energie sofort möglichst nahe an der Quelle nutzbringend zu verbrauchen. In der Guten Alten Zeit waren Nachtspeicheröfen im Angebot, mit denen die Verbraucherlast der wenig steuerbaren Kraftwerke möglichst gleich und unabhängig von der Tageszeit gehalten wurde. Nachtstrom war so günstig im Angebot, daß sich diese Speicheröfen lohnten. Auch damals waren Menschen klug genug, sich dem Angebot an zu passen. Mit PV und Wind ist das etwas schwieriger, aber machbar... meine ich.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 20:42 Das beste, was wir mit PV-Strom und Windstrom machen können, ist doch, diese Energie sofort möglichst nahe an der Quelle nutzbringend zu verbrauchen.
Klar. Das mache ich auch.

Je mehr man selbst verbraucht und damit Gas, Benzin etc. ersetzt desto schneller amortisiert sich die Anlage.

2 Fliegen mit einer Klappe ;-)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Aurelius88 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 19:26 Alles für nichts, wie ich schon schrieb, himmlische Zeiten werden das.
Die Zeiten waren auch schon vorher nur vordergründig himmlisch. Worauf beruhte denn der deutsche Wohlstand bzw. das "deutsche Geschäftsmodell" dem Kern nach???? Auf relativ billigen fossilen Energieträgern aus Russland , Arabien usw. und durch den Handel mit "Musterdemokratien" wie China. Klar dem deutschen Michel ging da relativ gut während im ökologischen wie ethischen Sinne die Zeche andere gezahlt haben und noch immer zahlen.
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H2O
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Schnitter hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 20:50 Klar. Das mache ich auch.

Je mehr man selbst verbraucht und damit Gas, Benzin etc. ersetzt desto schneller amortisiert sich die Anlage.

2 Fliegen mit einer Klappe ;-)
Genau so kann ich mich wie ein Kind freuen, wenn Muttern das Mittagessen mit Sonnenstrom kocht, oder unsere Wäsche oder unser Geschirr oder gleich beides gewaschen wird. Den Espresso nach dem Mittagessen nicht zu vergessen.

Dann renne ich zu meiner Energieflußanzeige und freue mich, wenn ich nur noch das ins öffentliche Netz einspeise, was hier im Hause einschließlich Pufferspeicher keinen Nutzen stiften kann.

Ich weiß, daß es abrufbare Programme für WallBoxes gibt, die nur dann Ladestrom in das batterie-elektrische Fahrzeug einspeisen, wenn ansonsten der PV-Strom ins öffentliche Netz flösse. Leider habe ich keinen Stromer, weil mein Uralt-Auto es noch bestens tut... vermutlich bis an mein Lebensende. Aber hätte ich ein solches Fahrzeug... fast könnte ich mich zum Triumphgeheul versteigen... :D
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Seidenraupe
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 20:42 Wir haben aber schon je nach Wind und Wetter erhebliche Überangebote von Strom. Da hielte ich es für klug, genau dann Verbraucher zuzuschalten, die auf zeitlich pünktlich angelieferte Energie nicht angewiesen sind...
Wenn es nur um Zuschalten ginge.... die Bundesnetzagentur hat von Habeck die gesetzl Hebel in die Hand bekommen, privaten Stromverbrauchern den Strom zu drosseln -- für Wärmepumpen und E-Autos.

Bei Dunkelflaute heißt dass direkt, die Bude wird nicht warm und du kannst nicht zur Arbeit fahren

Dass du in Polen diese Grüne Politik nicht fürchten musst, freut mich für dich.

ich will meine Wäsche jedenfalls nicht nach dem Motto "Waschen wenn der Wind weht" waschen.
Mein Tag hat 24 Stunden und ich habe seine sehr konkrete Vorstellung davon, wann die WM eingeschaltet, ausgerumt und die Wäsche zum Trocknen aufgehängt wird.
Ich werde mir auch keine Maschine kaufen, die ihr Waschprogramme an die Grüne Energiepolitik anpasst und statt 2:30h 4:39 für einen einfachen Waschgang benötigt.

Ich werde mir auch kein e-auto kaufen wo die BuNetzagentur darüber bestimmt, wann es geladen werden kann.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Aurelius88 hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 21:00 Worauf beruhte denn der deutsche Wohlstand bzw. das "deutsche Geschäftsmodell" dem Kern nach?
Auf harter Arbeit, guter Bildung und Erfindungsreichtum. Nichts für Sozialisten, ich weiß.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Schnitter »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 21:12 Wenn es nur um Zuschalten ginge.... die Bundesnetzagentur hat von Habeck die gesetzl Hebel in die Hand bekommen, privaten Stromverbrauchern den Strom zu drosseln -- für Wärmepumpen und E-Autos.

Bei Dunkelflaute heißt dass direkt, die Bude wird nicht warm und du kannst nicht zur Arbeit fahren

Dass du in Polen diese Grüne Politik nicht fürchten musst, freut mich für dich.
1. Privatverbraucher haben Priorität

2. Die Wahrscheinlichkeit eines Strommangels geht gegen 0 und das sogar ohne Faschistengas

3. Bei meiner 25 kWp Anlage inklusive Batteriespeicher benötige ich kaum externen Strom. Weder für e-Auto, Klimaanlage noch andere Verbraucher. ;-)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 21:19 Auf harter Arbeit, guter Bildung und Erfindungsreichtum. Nichts für Sozialisten, ich weiß.
Hier stimme ich gern zu; daß meine Generation unter den Bedingungen ihrer Zeit gearbeitet hat, das sollte man ihr nicht zum Vorwurf machen. Ich bin schon stolz auf unsere erbrachte wirtschaftliche Leistung nach einer fürchterlichen Niederlage und mit dem schlechten Gewissen, an diesen Kriegsverbrechen gerade soeben nicht beteiligt gewesen zu sein. Ohne diese erbrachte Leistung hätte die im vollen Saft stehende deutsche Gesellschaft gar nicht die Grundlage für weiter erwirtschaftbaren Wohlstand und zur Anpassung an eine sich verändernde Weltgesellschaft.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Alana4 »

Dieter Winter hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 20:59 So etwa sah das auch Diederich Heßling. :D
Ob die jüngeren Leute noch wissen, wer das ist?
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 21:35 und mit dem schlechten Gewissen, an diesen Kriegsverbrechen gerade soeben nicht beteiligt gewesen zu sein.
Diesen Satzteil verstehe ich mit Sicherheit falsch.
Können Sie mir bitte erklären, wofür ihr schlechtes Gewissen steht.
Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass Sie ein schlechtes Gewissen haben, weil Sie am Dritten Reich nicht teilnehmen konnten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 08:24 Diesen Satzteil verstehe ich mit Sicherheit falsch.
Können Sie mir bitte erklären, wofür ihr schlechtes Gewissen steht.
Ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass Sie ein schlechtes Gewissen haben, weil Sie am Dritten Reich nicht teilnehmen konnten.
Sie haben den Sinn meiner Aussage schon ganz richtig erfaßt. Natürlich hätte ich mich besser ausdrücken sollen! Infolge meiner Geburt im Großdeutschen Reich fühlte ich mich auch in der Aufbauzeit der Bundesrepublik für die Verbrechen der Nazis mitschuldig... zumal einige meiner näheren Verwandten damals noch lebten... also irgendwie mitgewirkt haben an diesem Menschheitsverbrechen. Einige davon sind in der Nazizeit fürchterlich verprügelt und gemaßregelt worden, andere nach dem verdienten Untergang des Reichs, wieder andere waren und sind verschollen.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Alana4 hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 07:10 Ob die jüngeren Leute noch wissen, wer das ist?
Ich alter Knacker mußte auch googeln, um heraus zu finden, mit welcher niederträchtigen Unterstellung dieser Teilnehmer zu Werke geht.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 09:09 Sie haben den Sinn meiner Aussage schon ganz richtig erfaßt. Natürlich hätte ich mich besser ausdrücken sollen! Infolge meiner Geburt im Großdeutschen Reich fühlte ich mich auch in der Aufbauzeit der Bundesrepublik für die Verbrechen der Nazis mitschuldig... zumal einige meiner näheren Verwandten damals noch lebten... also irgendwie mitgewirkt haben an diesem Menschheitsverbrechen. Einige davon sind in der Nazizeit fürchterlich verprügelt und gemaßregelt worden, andere nach dem verdienten Untergang des Reichs, wieder andere waren und sind verschollen.

Jetzt verstehe ich.
Danke.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 08:19 Nicht nur Heßling, auch Honnecker.
Grüne Politik wird zur Umsetzung ihrer spinnerten Ziele auch ähnliche Methoden benötigen.
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Tom Bombadil
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 14. Januar 2023, 16:20 Gibt es noch ein anderes hoch entwickeltes Industrieland, in dem "Stromrationierung" ernsthaft auf der Tagesordnung steht?
Und schon geht es los:
Wegen starken Winds an der Küste beobachte der Betreiber die "Auswirkungen auf das Stromnetz ganz genau" und rät dazu, am Sonntag ab 17 Uhr den Verbrauch zu reduzieren. Bereits ab 10 Uhr werde dazu aufgerufen, den Verbrauch vorzuverlegen. In der Zeit von 17 bis 19 Uhr sollten Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen nach Möglichkeit nicht benutzt werden, teilte TransnetBW am Morgen in Stuttgart mit.
https://www.t-online.de/region/stuttgar ... nden-.html

Waschen nur dann, wenn der Wind in der richtigen Windstärke weht... :dead:
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von NicMan »

Der Thread ist fürs erste gesperrt, bis ich Zeit finde ihn aufzuräumen - Mod
"In God we trust, all others bring data." –William Edwards Deming (1900-1993)
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von NicMan »

Aufräumarbeiten beendet, es kann weitergehen - Mod
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von firlefanz11 »

Tom Bombadil hat geschrieben: Sonntag 15. Januar 2023, 11:51 Waschen nur dann, wenn der Wind in der richtigen Windstärke weht... :dead:
Und jaaa nicht nach Sonnenuntergang!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von H2O »

Um Himmelswillen keinen Beitrag zur Verminderung von Risiken der Energiekrise durch eigenes Denken und Handeln herbeiführen. Zumutung das Ganze!

Nun ja, privat mache ich genau das, weil ich mich für meine Lieben verantwortlich fühle: Energie einsetzen, wenn sie reichlich verfügbar ist. Hat ja gar nicht weh getan!
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

So geht "Klimagerechtigkeit" in der EU, für Superyachten und Privatjets gibt es keine CO2-Abgaben:
Einige reiche Menschen können sich also weiterhin extrem CO2-intensiv fortbewegen, ohne dafür zusätzliche Kosten zu bezahlen, wohingegen etwa der Straßenverkehr künftig europaweit in den Emissionshandel eingebunden sein wird. "Diese Ungleichbehandlung ist wirklich verblüffend und sehr unfair", sagt dazu Armstrong von der NGO Transport & Environment.
https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... a-101.html
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Was für eine riesen Sauerei!
Da wurde wohl an den richtigen Stellen das politische Getriebe etwas geschmiert, wie mir scheint...
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Nockermann

Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

In Frankreich hat gerade der Senat beinahe einstimmig dafür gestimmt, den Bau von bis zu 14 neuen KKW drastisch zu beschleunigen.

Ex occidente lux!
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Kamikaze
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Nockermann hat geschrieben: Mittwoch 25. Januar 2023, 20:22 In Frankreich hat gerade der Senat beinahe einstimmig dafür gestimmt, den Bau von bis zu 14 neuen KKW drastisch zu beschleunigen.
:D
Bin gespannt, wann die ans Netz gehen, und ob sich Frankreich den Bau auch vollständig leisten kann.
Die Debakel um die letzten Reaktoren französischer Bauart lassen mich vermuten, dass alle AKW-Baustellen die tatsächlich begonnen werden bis 2040 unfertig eingestellt werden und dann strahlende Denkmäler für die kommendne Gernerationen sind.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Nockermann

Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 07:55 :D
Bin gespannt, wann die ans Netz gehen, und ob sich Frankreich den Bau auch vollständig leisten kann.
Die Debakel um die letzten Reaktoren französischer Bauart lassen mich vermuten, dass alle AKW-Baustellen die tatsächlich begonnen werden bis 2040 unfertig eingestellt werden und dann strahlende Denkmäler für die kommendne Gernerationen sind.
Hier hilft Grundrechnen.

Flamanville kostet wohl 11 Milliarden EUR.

14x11=154 Milliarden EUR.

Ein Klacks, verglichen zu der bisher fast 1 Billion EUR für die deutsche, immer noch unvollendete Energie"wende".

PS: Tippfehler korrigiert. 154 statt 254.
Zuletzt geändert von Nockermann am Donnerstag 26. Januar 2023, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Nockermann hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 08:48 Flamanville kostet wohl 11 Milliarden EUR.
Und ist noch nicht fertig.
Weitere Kostensteigerungen sind hoch wahrscheinlich.
14x11=254 Milliarden EUR.
Du vergisst dabei die Inflation und die Tatsache, dass noch KEIN AKW-Projekt bisher im Kostenrahmen geblieben ist. ;)
Ich wette, dass keines dieser Projekte (falls sie wirklich begonnen werden) vor 2040 fertiggestellt und sein wird und der Kostenrahmen je AKW-Baustelle einen dreistelligen Milliardenbetrag annehmen wird.

Seien wir gespannt.

Davon abgesehen: Wo bekommt das Atomdorf eigentlich seinen Brennstoff her?
Eigene Uranminen sind mir dort nicht bekannt, und Russland dürfte auch nicht mehr liefern. (Wobei - über Drittstaaten dürfte da womöglich was gehen... Da hat Frankreich ja schon öfter Sanktionen umgangen, um die eigenen Meiler so leidlich am Laufen zu halten. Aber Anstand und Moral waren in der Atomdebatte schon immer eher nicht vorhanden.)

Ich halte da viel mehr von den französischen Bestrebungen in Richtung EE, die die Regierung im Stillen lanciert, während in den Medien über die strahlenden-Geldgräber diskutiert wird.
Da tut sich nämlich um Größenordnungen mehr als bei den AKW und der Leistungszubau ist zudem bedeutend schneller.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 09:54 Und ist noch nicht fertig.
Weitere Kostensteigerungen sind hoch wahrscheinlich.


Du vergisst dabei die Inflation und die Tatsache, dass noch KEIN AKW-Projekt bisher im Kostenrahmen geblieben ist. ;)
Ich wette, dass keines dieser Projekte (falls sie wirklich begonnen werden) vor 2040 fertiggestellt und sein wird und der Kostenrahmen je AKW-Baustelle einen dreistelligen Milliardenbetrag annehmen wird.
100 Millarden Euro pro KKW?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Nockermann hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 09:57 100 Millarden Euro pro KKW?
Man betrachte:
Beim französischen AKW Flamanville stiegen die Kosten von geplanten 3,3 Milliarden Euro bereits auf über zwölf Milliarden, und das Projekt ist zehn Jahre im Zeitverzug. Am finnischen Standort Olkiluoto sieht es ganz ähnlich aus.
https://www.fr.de/wirtschaft/britischer ... 90553.html

12Mrd€/3,3Mrd€ = 3,64

Wenn nun mit 12Mrd€ bei Baubeginn kalkuliert wird, ist wahrscheinlich, dass die Endkosten um den Faktor 3,64 hoher liegen werden. Das wären dann: 43,64Mrd€ jeweils.
Rechnet man nun noch bis 2040 (also 17 Jahre) eine Inflation von 10% dazu, dann liegt man bei 220,58Mrd€ pro Reaktor. Bei 14 geplanten Anlagen wären das also 3,088 Billionen € (wohlgemerkt nur für den AUFbau. den ABbau unterschlagen wir hier mal), und damit etwa das dreifache dessen, was du für die deutsche Energiewende bislang veranschlagt hast. Der Anteil dieser Werke am Gesamtenergieverbrauch dürfte dabei in etwa gleichauf liegen mit dem momentanen Antel EE im deutschen Strommix.
:|

Dazu kommt, dass sich AKW als die langfristig teuerste Energieform erwiesen haben und diese Kraftwerke notorisch schlecht mit EE kombinierbar sind.
Es ist daher höchst fraglich, ob diese überhaupt fertiggestellt werden, wobei sich Frankreich vermutlich eines oder zwei für den Erhalt ihres Atomwaffenarsenals leisten wollen wird.
Zuletzt geändert von Kamikaze am Donnerstag 26. Januar 2023, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Nockermann hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 08:48 Ein Klacks, verglichen zu der bisher fast 1 Billion EUR für die deutsche, immer noch unvollendete Energie"wende".
Hast du dazu eine Quelle?
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 11:24 Hast du dazu eine Quelle?
Bald.

Bin mit meinen Berechnungen noch nicht ganz fertig.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 09:54 Aber Anstand und Moral waren in der Atomdebatte schon immer eher nicht vorhanden.
Da hast du recht :cool:

Wo kommt eigentlich das Gas, das zB. Belgien nach Deutschland liefert, originär her? Oder das LNG Gas? Und wo kommen ab 5. Februar raffinierte Ölprodukte eigentlich her, die uns Indien liefern sollte? Mir wäre neu, dass Belgien und Indien jetzt die neuesten OPEC-Mitglieder wären...
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 11:37 Wo kommt eigentlich das Gas, das zB. Belgien nach Deutschland liefert, originär her?
Gute Frage.
Mir sind aktuell nur fragwürdige Regime als Lieferländer für Fossilbrennstoffe geläufig. (Wobei Australien als Kohlelieferland da eine Ausnahme darstellt.)
Dem entsprechend sollten wir so schnell wie möglich auf möglichst viel von dem Zeug verzichten.
Der Weg hierzu führt über den flächendeckenden, massiven Ausbau der EE-Erzeugungskapazitäten.
Hieran wird ja nicht nur seitens der Bundesregierung, sondern auch seitens der EU gearbeitet - wenn auch leider quälend langsam (und von einigen politischen Akteuren aktiv gebremst).
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Schnitter »

Nockermann hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 08:48 Hier hilft Grundrechnen.

Flamanville kostet wohl 11 Milliarden EUR.
Bauzeit 18 Jahre und immer noch nicht am Netz. Dazu sind die Kosten jetzt nochmal nach oben korrigiert: 14 Milliarden.

Flamanvile ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. :D
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

Schnitter hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 11:45 Bauzeit 18 Jahre und immer noch nicht am Netz. Dazu sind die Kosten jetzt nochmal nach oben korrigiert: 14 Milliarden.

Flamanvile ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. :D
Kopfrechnen hülfe.

Begonnen wurde In der zweiten Dezemberhälte 2007, also praktisch 2008. Inbetriebnahme soll nun Mitte 2024 sein. Macht 16,5 Jahre.

Baukosten inzwischen auf 13,4 Milliarden EUR geschätzt. Hängt vor allem mit der Kostensteigerung aufgrund bürokratischer Bauhemmnisse zusammen. Diesen will man ja mit dem Senatsbeschluss begegenen.

Und wieder Grundrechnen: Sind 187,6 Milliarden EUR.

Sehr preiswert.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 11:41 Der Weg hierzu führt über den flächendeckenden, massiven Ausbau der EE-Erzeugungskapazitäten.
Der passiert aber nicht, obwohl schon hunderte Milliarden EUR verbrannt wurden. Und sorry, du kannst mir nicht erzählen, dass da nur ein paar Quertreiber bremsen, das ist nicht möglich, wenn angeblich die komplette Regierung den schnelleren Ausbau will. Man mag das ja als VT betrachten, aber mMn. machen sich da einige Konzerne und Investoren massiv die Taschen voll und die wollen natürlich nicht, dass der schöne Geldstrom versiegt.
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Re: Was kann man wirklich für den Klimaschutz tun?

Beitrag von Nockermann »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 26. Januar 2023, 11:41 Gute Frage.
Mir sind aktuell nur fragwürdige Regime als Lieferländer für Fossilbrennstoffe geläufig. (Wobei Australien als Kohlelieferland da eine Ausnahme darstellt.)
Dem entsprechend sollten wir so schnell wie möglich auf möglichst viel von dem Zeug verzichten.
Der Weg hierzu führt über den flächendeckenden, massiven Ausbau der EE-Erzeugungskapazitäten.
Leider nein: Keine Sonne, kein PV. Egal, wieviel man aufstellt.

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