Ich finde das ja alles irgendwie amüsant bis nervig. Amüsant deswegen, weil die PC in D seitens der türkischen Politiker und vieler Türken in D genau die Keulen übergezogen bekommt, mit denen sie ihre schnell ehrbeleidigten Schützlinge und notorisch missverstandenen Daueropfer immer verteidigten : Islamophobie, Rassismus, Antidemokraten.Jekyll hat geschrieben:(04 Mar 2017, 14:03)
Sie können Gift drauf nehmen, dass - nachdem so viel Porzellan zerbrochen wurde - die Parallelgesellschaften der Deutschtürken jetzt erst recht so richtig in Gang kommen und Gestalt annehmen wird. Das, wovor man sich am meisten fürchtet, realisiert sich zuweilen auch, Herr schelm. (Gute Besserung!)

In einem Artikel der Welt wird außerdem darauf verwiesen, die Deutschtürken interessieren sich nicht für Yücel, die Solidarität mit ihm sei " gelinde gesagt überschaubar ".
Köstlich, einfach köstlich. Politisch korrekte Schmalspurdenker erkennen wahrscheinlich nicht einmal, wie sich hier die Vorwürfe der Multikultikritiker praktisch erfüllen. Wenn behauptet wurde, es gäbe große Integrationsprobleme und die intellektuelle deutschtürkische Elite repräsentiere nicht den Status dieser Zuwanderung, so zeigt sich das jetzt sehr deutlich in der proportionalen Unterstützung Erdogans und der fast fehlenden Solidarität mit dem Journalisten Yücel.
Nervig deswegen, Hr.Jekyll , weil mir nach Jahrzehnten diese verbreitete Mentalität aus notorischen Minderwertigkeitskomplexen und nationalistischen Größenwahn, gemixt mit archaischen Ehrvorstellungen und " Gesichtswahrung " über alles, langsam auf den Keks geht. Hier ist keine osmanische Zweigstelle. Das Land heisst Deutschland und es gehört den Deutschen, wenn Sie und Ihre Kollegen Deutsche sein wollen, bitte sehr, aber dann sollte man anfangen sich so zu verhalten. Wenn die türkische Innenpolitik interessanter erscheint, dann sollte man sich als Bürger der Türkei bitteschön in der Türkei darum kümmern.