Re: China, ein Land mit dem Willen zur Supermacht?!
Verfasst: Donnerstag 25. Juli 2019, 09:08
Lassen Sie's gut sein. Die Trollthreads sind anderswo.
Lassen Sie's gut sein. Die Trollthreads sind anderswo.
streicher hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:59)
Das Ziel, den Kommunismus im Sinne der KP um die Welt zu tragen, hat dir VR wohl nicht aufgegeben.
Ich habe die Quelle gelesen. Wo bedroht uns China jetzt genau? Oder entspringt es deiner Fantasie?
Weil die Strassen hier unsicher sind? Der Kosovo oder Albanien könnten was unsicher sein. Tschetschenien auch.Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:42)
Man will die Neue Seidenstraße "militärisch absichern"
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... ket-newtab
China wird also langsam zu einer Bedrohung für Europas Sicherheit.
Sie wollen militärisch expandieren, die seidenstraße ist das vehikel, die backdoorAdam Smith hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:18)
Weil die Strassen hier unsicher sind? Der Kosovo oder Albanien könnten was unsicher sein. Tschetschenien auch.
Und wo in Bezug auf Europa passiert das?Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:27)
Sie wollen militärisch expandieren, die seidenstraße ist das vehikel, die backdoor
Sie rücken näher an europa heran, schauen Sie doch einmal auf die landkarte, Sie hatten doch geographie in der schule?
Ich glaube aber nicht so sehr militärisch als vielmehr wirtschaftlich. Man wird die, die man auf dieser Seidenstraße mit chinesischen Produkten versorgen will, wohl schwerlich militärisch vernichten wollen.Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 08:42)
Man will die Neue Seidenstraße "militärisch absichern"
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... ket-newtab
China wird also langsam zu einer Bedrohung für Europas Sicherheit.
Wer spricht von "vernichten"? Einschüchtern, gefügig machen.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:49)
Ich glaube aber nicht so sehr militärisch als vielmehr wirtschaftlich. Man wird die, die man auf dieser Seidenstraße mit chinesischen Produkten versorgen will, wohl schwerlich militärisch vernichten wollen.
Ich möchte nur mal eins wissen. Oder erklärt bekommen: Inwiefern beruht dieser wirtschaftliche AUfschwung Chinas "nur auf Krediten"? Das wurde hier schon mehrfach behauptet.
Überall, wo es um den Aufbau des Seidenstraßenprojekts geht, ist China der Kreditgeber. Der Geber. China liefert Geld. Zum Beispiel an die Häfen in Triest und Genua. Umgekehrt verschuldet sich Italien an China. China hat im Handel mit den USA ein krasses Handelsdefizit zu seinen Gunsten. Überall ist China Kreditgeber. In welcher Hinsicht konkret ist China bei wem eigentlich Schuldner? Ich bin zu dumm, um das zu verstehen.
In Dschibuti sind sie. In der Nähe gibt es halt viel Gewalt.Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:34)
Sie rücken näher an europa heran, schauen Sie doch einmal auf die landkarte, Sie hatten doch geographie in der schule?
Na vor allem ökonomisch " Stichwort die Droge Geld, man siehe sich nur Länder wie Griechenland, Italien oder Ungarn an. Die haben allesamt ein gutes Verhältnis zu Peking, ja warum denn wohl???Senexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:54)
Wer spricht von "vernichten"? Einschüchtern, gefügig machen.
Ist ein gutes Verhältnis verkehrt?Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2019, 11:25)
Na vor allem ökonomisch " Stichwort die Droge Geld, man siehe sich nur Länder wie Griechenland, Italien oder Ungarn an. Die haben allesamt ein gutes Verhältnis zu Peking, ja warum denn wohl???
Mir wurde das mal so erklärt:schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:49)
Ich glaube aber nicht so sehr militärisch als vielmehr wirtschaftlich. Man wird die, die man auf dieser Seidenstraße mit chinesischen Produkten versorgen will, wohl schwerlich militärisch vernichten wollen.
Ich möchte nur mal eins wissen. Oder erklärt bekommen: Inwiefern beruht dieser wirtschaftliche AUfschwung Chinas "nur auf Krediten"? Das wurde hier schon mehrfach behauptet.
Überall, wo es um den Aufbau des Seidenstraßenprojekts geht, ist China der Kreditgeber. Der Geber. China liefert Geld. Zum Beispiel an die Häfen in Triest und Genua. Umgekehrt verschuldet sich Italien an China. China hat im Handel mit den USA ein krasses Handelsdefizit zu seinen Gunsten. Überall ist China Kreditgeber. In welcher Hinsicht konkret ist China bei wem eigentlich Schuldner? Ich bin zu dumm, um das zu verstehen.
Und jetzt ist es eine Bedrohung? Wo zum teufel ist denn die Bedrohung. Nach deiner Logik bedroht der Westen die ganze ErdkugelSenexx hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:34)
Sie rücken näher an europa heran, schauen Sie doch einmal auf die landkarte, Sie hatten doch geographie in der schule?
https://www.handelsblatt.com/finanzen/m ... 3GtrMT-ap4Die größte Volkswirtschaft der Welt [die USA] lebt auf Pump, und davon, dass andere Nationen ihren Wohlstand finanzieren. Anders ausgedrückt: Die Amerikaner sind davon abhängig, dass sie weiterhin Kredit von China bekommen.
Dumme Frage.
Bei den hohen Wachstumsraten der chinesischen Wirtschaft (seit vielen Jahren zwischen 6 und 9% jährlich) spielen Kredite eine außerordentlich wichtige Rolle. Mittelfristig gibt es bei diesen Krediten drei große Herausforderungen.schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Jul 2019, 10:49)
Ich möchte nur mal eins wissen. Oder erklärt bekommen: Inwiefern beruht dieser wirtschaftliche AUfschwung Chinas "nur auf Krediten"? Das wurde hier schon mehrfach behauptet.
Die Seidenstraßenprojekte werden üblicherweise zu einem hohen Anteil (meistens 70% oder mehr) von chinesischen Banken (auf Anweisung der chinesischen Regierung) finanziert. Der chinesische Staat finanziert sich, wie in allen anderen Ländern auch, über Steuern und der Ausgabe von Staatsanleihen die zum allergrößten Teil direkt oder indirekt von Personen im Inland gekauft werden.Überall, wo es um den Aufbau des Seidenstraßenprojekts geht, ist China der Kreditgeber. Der Geber. China liefert Geld. Zum Beispiel an die Häfen in Triest und Genua. Umgekehrt verschuldet sich Italien an China. China hat im Handel mit den USA ein krasses Handelsdefizit zu seinen Gunsten. Überall ist China Kreditgeber. In welcher Hinsicht konkret ist China bei wem eigentlich Schuldner? Ich bin zu dumm, um das zu verstehen.
Andererseits: wie viel "Kommunismus" ist in China noch übrig. VR China hat ein sehr eigenes System des Kommunismus produziert. Das zweite "K", der Kapitalismus, hat dort Einzug gehalten.Alpha Centauri hat geschrieben:(25 Jul 2019, 09:10)
Es geht hier weniger um Kommunismus sondern China will geopolitisch, ökonomisch , wissenschaftlich und militärisch, Nummer 1 werden
Danke. Ich habe inzwischen einen überblicksartigen ZEIT-Artikel gefunden (https://www.zeit.de/2019/02/china-versc ... aetssystem), der in eine ähnliche Richtung weist. Auch wenn hier von einem Schuldenberg die Rede ist, der nicht dem 3fachen sondern "nur" der Hälfte der Wirtschaftsleistung entspricht.Orbiter1 hat geschrieben:(25 Jul 2019, 16:37)
Bei den hohen Wachstumsraten der chinesischen Wirtschaft (seit vielen Jahren zwischen 6 und 9% jährlich) spielen Kredite eine außerordentlich wichtige Rolle. Mittelfristig gibt es bei diesen Krediten drei große Herausforderungen.
1. Das Kreditvolumen an Staat, Unternehmen und Privatpersonen wächst seit langer Zeit stärker als die Wirtschaft insgesamt. Es beträgt aktuell umgerechnet über 40.000 Milliarden US-$ oder mehr als 300% des Bruttoinlandprodukts. Das sind auch im internationalen Maßstab extrem hohe Werte und es kann nicht unbegrenzt lange so weitergehen.
2. Bei der Kreditvergabe in China geht es immer noch zu wie im Wilden Westen. Sehr hohe Kreditvolumen entziehen sich der staatlichen Kontrolle und werden über Schattenbanken oder Peer-to-Peer-Plattformen vergeben. Es gibt auch keine Institution die mit der Schufa vergleichbar wäre, d. h. die Bonität der Schuldner ist unbekannt.
3. Solange die Wirtschaft brummt und alle Kreditnehmer ihren Zins- und Tilgungsverpflichtungen nachkommen können ist alles wunderbar. Aber wehe es ist, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr so. Dann wird es zu einer massiven Bankenkrise kommen und es muß auch mit Volksaufständen gerechnet werden, denn Mio Chinesen werden dabei ihre Ersparnisse verlieren. Vor allem die Unternehmen sind in China massiv überschuldet (über 180% des Bruttoinlandsprodukts) und viele davon könnten bei einer ernsthaften Wirtschaftskrise insolvent werden.
Die Seidenstraßenprojekte werden üblicherweise zu einem hohen Anteil (meistens 70% oder mehr) von chinesischen Banken (auf Anweisung der chinesischen Regierung) finanziert. Der chinesische Staat finanziert sich, wie in allen anderen Ländern auch, über Steuern und der Ausgabe von Staatsanleihen die zum allergrößten Teil direkt oder indirekt von Personen im Inland gekauft werden.
Es stellt sich mir allerdings als ein rein innerchinesisches Problem dar. Der Staat, der öffentliche Haushalt, die chinesische Wirtschaft ist bei zig Millionen chinesischen Anlegern verschuldet. Während die chinesische Staatsbank nach wie vor nicht Schuldner sondern Gläubiger für sehr große z.B. US-amerikanische Staatsanleihen ist. Und hier sieht die Situation in einem sozusagen wirtschaftskommunistischen Staat wie CHina eben wahrscheinlich doch etwas anders aus. Wenn da P2P-Kreditplattformen pleite gehen und die Anleger ihr Geld verlieren gibts immer noch einen staatlichen Repressionsapparat, der den Volksunwillen unter Kontrolle behält.China hat ein Schuldenproblem. Seit der Finanzkrise 2008 wuchs die Wirtschaft zwar weiterhin kräftig. Doch dieses Wachstum war mit exzessiven Investitionen auf Pump erkauft. Die öffentlichen Haushalte und die Unternehmen sind darum heute hoch verschuldet. Wie hoch, ist nicht einmal durch die Aufsichtsbehörden genau zu bemessen.
Wo ist für die USA das Problem, wenn die FED die Anleihen den Chinesen abkauft?zollagent hat geschrieben:(26 Jul 2019, 11:05)
Das Problem, das China dabei hat, ist, daß es seine gehaltenen US-Staatsanleihen nicht als Druckmittel einsetzen kann, ohne sie zu entwerten. Und damit die eigene Situation noch schwieriger zu machen. Genauso ist es mit seinen Exporten. Es kann da an kleineren Stellschrauben drehen, aber massiv mit ihrer Hilfe Druck auszuüben, beraubt sie dann einer wichtigen Einnahmequelle. Da sind die chinesischen Probleme ganz ähnlich den Russischen.
Der Binnenmarkt ist entscheidend. Dazu natürlich noch gut ausgebildete Arbeitskräfte (Universitäten). Auslandsinvestionen und gut ausgebildete Einwanderer (Chinesen) sind auch wichtig.schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Jul 2019, 13:26)
In der SUmme muss ein land doch vor allem Produkte und Dienstleistungen nach außen verkaufen können, oder?
Wenn denen die halbe Welt gehört, schalten die außerhalb ihrer Grenze alles ab, was CO2 freisetzt.Alpha Centauri hat geschrieben:(20 Sep 2019, 21:44)
China macht ernst Xi Jing Ping drückt auch beim Thema Klima auf Tempo, bis2049 ( 100 Geburtstag der VR China) will Peking es schaffen völlig Klima neutral zu Wirtschaften . Ein ehrgeiziges Unterfangen und neben her läuft noch Pekings Seidenstraße Projekt.
unity in diversity hat geschrieben:(21 Sep 2019, 12:21)
Wenn denen die halbe Welt gehört, schalten die außerhalb ihrer Grenze alles ab, was CO2 freisetzt.
Entwicklungskonzeptionen und Standortbeurteilungen wird Xi kaum für Erika und Max Mustermann nachlesbar rausrücken.Alpha Centauri hat geschrieben:(21 Sep 2019, 22:37)
Kannst du dieses Aussage mal konkretisieren???
Xis Pläne auch hinsichtlich des Klima , betreffen ja mal zunächst primär China selbst.
Ja natürlich schafft China Tatsachen dass ist beim Projekt NEUE Seidenstraße erkennbar , wo Peking ganz klar einen Keil ( und dass erfolgreich) zwischen den EU Mitgliedsstaaten zu treiben.unity in diversity hat geschrieben:(22 Sep 2019, 06:33)
Entwicklungskonzeptionen und Standortbeurteilungen wird Xi kaum für Erika und Max Mustermann nachlesbar rausrücken.
Das geht solange leise, bis unumkehrbare Tatsachen geschaffen sind.
Jede Firma die da von Kapitalisten hingestellt wurde - ist zu 51 % Chinesisch - ohne einen Finger zu rühren.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Sep 2019, 09:18)
Ich komme nach wie vor verständnismäßig nicht klar mit dem Widerspruch zwischen der gewaltigen Innenverschuldung Chinas und dem gleichzeitig sehr hohen Exportüberschuss. Als Ganzes ist Chinas Wirtschaft klar auf der Gewinner-Seite. Nach Innen scheint es eine tickende Verschuldungs-Zeitbombe zu geben. Die mit der Überalterung der Bevölkerung noch dramatischer wird. Ich frage mich aber auch, ob "Schulden" in einem autoritären Regime wirlklich dasselbe sind wie in einer Marktwirtschaft und Demokratie. Handelt es sich um reine Buchungswerte oder um tatsächlich einforderbare Geldwerte?
Welchen Wert die globale Fiat-Zettelwirtschaft noch hat, legen Länder fest, in denen Wertschöpfung stattfindet.schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Sep 2019, 09:18)
Ich komme nach wie vor verständnismäßig nicht klar mit dem Widerspruch zwischen der gewaltigen Innenverschuldung Chinas und dem gleichzeitig sehr hohen Exportüberschuss. Als Ganzes ist Chinas Wirtschaft klar auf der Gewinner-Seite. Nach Innen scheint es eine tickende Verschuldungs-Zeitbombe zu geben. Die mit der Überalterung der Bevölkerung noch dramatischer wird. Ich frage mich aber auch, ob "Schulden" in einem autoritären Regime wirlklich dasselbe sind wie in einer Marktwirtschaft und Demokratie. Handelt es sich um reine Buchungswerte oder um tatsächlich einforderbare Geldwerte?
Und damit legt China, die Werkbank der Welt, fest wie viel Wert die eigene Währung hat.unity in diversity hat geschrieben:(28 Sep 2019, 20:23)
Welchen Wert die globale Fiat-Zettelwirtschaft noch hat, legen Länder fest, in denen Wertschöpfung stattfindet.
Ja. NUn kann man aber keineswegs behaupten, in China finde keine tatsächliche Wertschöpfung statt.unity in diversity hat geschrieben:(28 Sep 2019, 20:23)
Welchen Wert die globale Fiat-Zettelwirtschaft noch hat, legen Länder fest, in denen Wertschöpfung stattfindet.
https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Oct 2019, 22:01)
Ja. NUn kann man aber keineswegs behaupten, in China finde keine tatsächliche Wertschöpfung statt.
Gerade heute an diesem Jahrestag. Man muss doch einfach mal die alten Erzählungen revidieren. Eine der "alten Erzählungen" lautet: Planwirtschaft, Kommunismus, Etatismus führen zu Armut, Öde, Erfolglosigkeit, grauen Plattenbaulandschaften,wirtschaftlichem Stillstand ... usw. usf. Damit kommt man nicht mehr weiter! Mit China beweist der Kommunismus sein extremes Wirtschaftserfolgspotenzial. Und Festlandchina ist ein kommustisches Land. Mit einer kommunistischen Führungspartei. .
Ja die STaatsquoten alles westlicher Staaten sind höher als die in China. Das ist aber formal gerechnet. Ein internationaler Technologie-Riese wie Huawei ist formal kein Staatskonzern oder "Volkseigener Betrieb". Und dennoch vollständig unter Kontrolle der KP CHinas. Das Modell ist ein etwas anderes als in den Wirtschaftsstrukturen des ehemaligen SU-beherrschten Ostblocks. Und dennoch handelt es sich nicht um Kapitalismus. SOndern (inzwischen) um eine durch und durch zentral gesteuerte Wirtschaft. Es sitzen durch und durch partei-ergebene Wirtschaftsbosse in den Unternehmensleitungen. Sie sind nur eben nicht nur chinesische Patrioten und parteitreu sondern klug, gerissen, ehrgeizig, ungemein felißig und arbeiten am Aufstieg statt sich wie Breshniew oder Harry Tisch mit Alkohol zu benebeln.Adam Smith hat geschrieben:(02 Oct 2019, 06:05)
https://de.statista.com/statistik/daten ... -in-china/
China ist weitaus kapitalistischer als Deutschland.
Das sehe ich komplett anders. Mit einer Ausnahme. Der Berliner Flughafen ist eine Katastrophe, weil der billigste und damit schlechteste Anbieter genommen werden muss. Das sollte dringend geändert werden.schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Oct 2019, 08:40)
Alles hat seine Zeit. Wie es so schön heißt. Der westliche, marktwirtschaftliche Kapitalismus kommt an seine Grenzen und die Frage ist, was danach.
Unabhängig von Wirtschaftsfragen werden auch andere Groß- und Weltmächte Schwächungen und vielleicht sogar das Zerbrechen der Europäischen Union mit zufriedenen Gesichtern beobachten und womöglich auch fördern. Viel Phantasie gehört wirklich nicht dazu, diese "Partner" zu erkennen.schokoschendrezki hat geschrieben:(02 Oct 2019, 09:09)
Ist dieses Programm "Made in China 2025" hier schon thematisisert worden. Es geht dabei ganz genau um das, was Deutschland als seine ureigene wirtschaftliche Stärke meint, ausmachen zu können: Das was die sogenannten Hidden CHampions auszeichnet: Präzsision, Qualtitätsarbeit, Hochtechnologie, durchgängig eigene Entwicklungs-, Fertigungs- und ABstatzketten.
Und dann: Ich kann mir gut vorstellen, mit welch zufriedenen Gesichtern die entscheidenden Wirtschaftsstrategen in China das Brexit-Chaos verfolgen.
Das sehe ich nicht so. Schaut man sich das jeweilige Handelsvolumen an, dann hängt ca. 1/3 des chinesischen BIPs (und fast der komplette Außenhandel) am Handel mit den Staaten, die dem amerikanischen Block angehören (inklusive der EU, die trotz Trump noch dazugehört). Andersherum hingegen hängen nur etwas über 5% dieses Blocks vom chinesischen Handel ab. Dazu hat China mit so gut wie allen Ländern eine positive Handelsbilanz - d.h. also die importierenden Länder werden schneller einen Ersatz finden, weil einen Produzenten von einfachen Gütern zu finden einfacher ist, als einen Absatzmarkt. Andersherum hingegen exportiert der Westen zwar vergleichsweise wenig nach China, dafür aber zu einem großen Teil High-Tech-Waren, die keine anderen Länder herstellen können.Orbiter1 hat geschrieben:(27 Sep 2019, 09:02)
An China kommen viele Staaten einfach nicht vorbei. Damit wächst der Einfluss von China stetig.
"Der Premierminister von Malaysia, Mahathir Mohamad, hat in einer Rede in New York eingeräumt, dass sein Land China um die Realisierung von Infrastrukturprojekten bitten muss. Allein könnte sich Malaysia teure Schnellbahnstrecken nicht leisten." / Quelle: https://news.guidants.com
Das sieht langfristig nach einer neuen Blockordnung aus und ich fürchte der US-Block wird, falls Trump weitere AMERICA FIRST! Präsidenten folgen sollten, nur ein kleines Blöckchen sein.
Die EU zu zerbrechen würde bedeuten, dass die europäischen Länder wieder erst Recht Washington näherrücken. Ich glaube eigentlich nicht, dass das im Interesse Russlands oder Chinas ist.H2O hat geschrieben:(02 Oct 2019, 09:57)
Unabhängig von Wirtschaftsfragen werden auch andere Groß- und Weltmächte Schwächungen und vielleicht sogar das Zerbrechen der Europäischen Union mit zufriedenen Gesichtern beobachten und womöglich auch fördern. Viel Phantasie gehört wirklich nicht dazu, diese "Partner" zu erkennen.
China ist längst nicht so eine in sich gekehrte Macht, wie man lang läufig glaubt,Peking nimmt schon und dass oft auch sehr subtil Einfluss auf die Innenpolitik mancher Staaten damit meine ich nicht nur der Fall Hong Kong , Taiwan oder umliegende Nachbarstaaten, einige afrikanische und lateinamerikanische Staaten sind auch solche Beispiele.Emin hat geschrieben:(02 Oct 2019, 10:41)
Das sehe ich nicht so. Schaut man sich das jeweilige Handelsvolumen an, dann hängt ca. 1/3 des chinesischen BIPs (und fast der komplette Außenhandel) am Handel mit den Staaten, die dem amerikanischen Block angehören (inklusive der EU, die trotz Trump noch dazugehört). Andersherum hingegen hängen nur etwas über 5% dieses Blocks vom chinesischen Handel ab. Dazu hat China mit so gut wie allen Ländern eine positive Handelsbilanz - d.h. also die importierenden Länder werden schneller einen Ersatz finden, weil einen Produzenten von einfachen Gütern zu finden einfacher ist, als einen Absatzmarkt. Andersherum hingegen exportiert der Westen zwar vergleichsweise wenig nach China, dafür aber zu einem großen Teil High-Tech-Waren, die keine anderen Länder herstellen können.
Es wird auch schwer für China sein das Potenzial dieses "Rest-der-Welt"-Blocks in sich zu vereinen, das sind nämlich im wesentlichen Indien, Türkei, Russland, Iran und Brasilien, die allesamt keine große Lust darauf haben von China fremdgesteuert zu werden und sich selbst als kommende Großmacht verstehen. Eine kulturelle/ethnische Verbindung, wie sie die USA mit dem Großteil seines Blockes besitzt, gibt es auch nicht.
Ich glaube übrigens nicht, dass China eine "in sich gekehrte" Supermacht werden möchte. Das waren die Chinesen in den letzten 1000 Jahren, weil sie mit niemandem gehandelt haben, Kaufmänner hatten im antiken China sogar einen äußerst schlechten Ruf. Das moderne China weiß aber, dass es in die globale Wirtschaft eingebunden sein muss, wenn es eine moderne Volkswirtschaft haben will. Daraus ergibt sich dann auch automatisch, dass China versuchen wird Einfluss innerhalb anderer Staaten zu bekommen, unliebsame Regierungen loswerden möchte, usw. usf. Dass man den Chinesen Hong Kong ungestraft durchgehen lässt wundert mich zutiefst, ich hätte mit Sanktionen gerechnet wie bei Russland und der Krim.
Alpha Centauri hat geschrieben:(02 Oct 2019, 11:16)
China ist längst nicht so eine in sich gekehrte Macht, wie man lang läufig glaubt,Peking nimmt schon und dass oft auch sehr subtil Einfluss auf die Innenpolitik mancher Staaten damit meine ich nicht nur der Fall Hong Kong , Taiwan oder umliegende Nachbarstaaten, einige afrikanische und lateinamerikanische Staaten sind auch solche Beispiele.
Teils, teils. Ich glaube in dem Fall eher an ein Kerneuropa, das dann seine eigenen Wege geht.Emin hat geschrieben:(02 Oct 2019, 10:51)
Die EU zu zerbrechen würde bedeuten, dass die europäischen Länder wieder erst Recht Washington näherrücken. Ich glaube eigentlich nicht, dass das im Interesse Russlands oder Chinas ist.
Wie kommst du auf 5%?Emin hat geschrieben:(02 Oct 2019, 10:41)
Das sehe ich nicht so. Schaut man sich das jeweilige Handelsvolumen an, dann hängt ca. 1/3 des chinesischen BIPs (und fast der komplette Außenhandel) am Handel mit den Staaten, die dem amerikanischen Block angehören (inklusive der EU, die trotz Trump noch dazugehört). Andersherum hingegen hängen nur etwas über 5% dieses Blocks vom chinesischen Handel ab.
https://amp-tagesspiegel-de.cdn.ampproj ... 78234.html
Rund ein Viertel der weltweit produzierten Waren kommt heute aus China. Für die USA wie für Deutschland ist die Volksrepublik der wichtigste Handelspartner – dabei war sie vor zehn Jahren nicht einmal unter den wichtigsten fünf. Maschinen, Computer, Kleidung, Möbel, all das verkaufen die Chinesen in alle Welt. Allein 70 Prozent des global verkauften Spielzeugs stammt aus der Volksrepublik.
Https://de.statista.com/statistik/daten ... uer-japan/Wichtigste Importländer für Japan 2017 Die Statistik zeigt die wichtigsten Importländer Japans im Jahr 2017. Das wichtigste Importland Japans im Jahr 2017 war China mit einem Anteil von 24,5 Prozent an den Importen.