Sklaven des Kapitals

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3x schwarzer Kater
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 15:13 hat geschrieben: lernt man das auf der mittleren Ebene?
Das ist Allgemeinwissen. Aber ich helfe gerne, wo es notwendig ist.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Mittwoch 5. August 2015, 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 15:16 hat geschrieben:
Das ist Allgemeinwissen. Aber helfe gerne, wo es notwendig ist.
Wem die Verwendung seiner Mittel völlig wumpe ist, sollte auf individueller Basis nicht Unternehmer, Teilunternehmer oder Teilhaber werden und auch nicht dazu zwangsbeglückt werden.

Nun, gut, für die etwas Schlaueren gibt es ja glücklicherweise die kollektiven Alternativen dafür sich an Produktivkapital zu beteiligen.
Man sollte dabei nur auf die Vertrauenswürdigkeit des Managments achten.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 15:24 hat geschrieben: Wem die Verwendung seiner Mittel völlig wumpe ist, sollte auf individueller Basis nicht Unternehmer, Teilunternehmer oder Teilhaber werden und auch nicht dazu zwangsbeglückt werden.

Nun, gut, für die etwas Schlaueren gibt es ja glücklicherweise die kollektiven Alternativen dafür sich an Produktivkapital zu beteiligen.
Man sollte dabei nur auf die Vertrauenswürdigkeit des Managments achten.
Auch kollektiven Alternativen ändern nichts daran, dass es nicht in die Kompetenzen der Aktionäre fällt dem Vorstand im operativen Geschäft dreinzureden. Vielleicht ist dir das ja nicht bekannt. Aber der Vorstand einer Aktiengesellschaft ist weder der Hauptversammlung, noch dem Aufsichtsrat gegenüber weisungsgebunden. Aber wie geschrieben. Ich helfe gerne mit Wissenslücken zu beseitigen.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 15:31 hat geschrieben:
Auch kollektiven Alternativen ändern nichts daran, dass es nicht in die Kompetenzen der Aktionäre fällt dem Vorstand im operativen Geschäft dreinzureden. Vielleicht ist dir das ja nicht bekannt. Aber der Vorstand einer Aktiengesellschaft ist weder der Hauptversammlung, noch dem Aufsichtsrat gegenüber weisungsgebunden. Aber wie geschrieben. Ich helfe gerne mit Wissenslücken zu beseitigen.
Was man in mittleren Ebenen alles so lernt.
Neben dem einzelnen Unsinn, der mir jetzt zu lästig ist aufzutröseln, mal ganz dumm gefragt, wo kommt denn eigentlich der Vorstand her? Von Gott?
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 15:35 hat geschrieben: Was man in mittleren Ebenen alles so lernt.
Neben dem einzelnen Unsinn, der mir jetzt zu lästig ist aufzutröseln, mal ganz dumm gefragt, wo kommt denn eigentlich der Vorstand her? Von Gott?
Die Bestellung des Vorstandes fällt in die Kompetenz des Aufsichtsrats. Nicht in die Kompetenz des Aufsichtsrats fällt es, dem Vorstand im operativen Geschäft dreinzureden.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Demolit »

SoleSurvivor » Mi 5. Aug 2015, 09:38 hat geschrieben: Bleibe doch bitte beim Thema. Die Betriebsrenten mit Entgeltumwandlung sind großenteils abgeschafft, weil sie sich für beide Seiten kaum gelohnt haben.
Ich kenne 2 Großkonzerne, da ist das heute noch Gang und Gebe... wir auch angenommen. Besser als riestern..

echt ;)
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 15:57 hat geschrieben:
Die Bestellung des Vorstandes fällt in die Kompetenz des Aufsichtsrats. Nicht in die Kompetenz des Aufsichtsrats fällt es, dem Vorstand im operativen Geschäft dreinzureden.
Neben der Bestellung gibt es auch eine Abbestellung der Vorstände. Ein ziemlich schwerwiegendes Disziplinierungsinstrument.
Und das andere ist selbstverständlich Quatsch. Kontrolle des Vorstandes ist seine ursprünglichste Aufgabe.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 16:33 hat geschrieben: Neben der Bestellung gibt es auch eine Abbestellung der Vorstände. Ein ziemlich schwerwiegendes Disziplinierungsinstrument.
Und das andere ist selbstverständlich Quatsch. Kontrolle des Vorstandes ist seine ursprünglichste Aufgabe.
Kontrolle ja, das ist richtig, deswegen heißt er schließlich Aufsichtsrat. Nicht zu den Aufgaben des Aufsichtsrates gehört es sich im operativen Geschäft einzumischen.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 16:44 hat geschrieben:
Kontrolle ja, das ist richtig, deswegen heißt er schließlich Aufsichtsrat. Nicht zu den Aufgaben des Aufsichtsrates gehört es sich im operativen Geschäft einzumischen.
Sicher, man kann zwar Vorständen mit Entlassung drohen und Kontrollsprüche ausüben, für Dinge oder Entscheidungen, die einem vom Vorstand nicht gefallen, ohne damit gleichzeitig in das operative Geschäft hineinzureden. Ist das Katzenlogik?
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 16:46 hat geschrieben: Sicher, man kann zwar Vorständen mit Entlassung drohen und Kontrollsprüche ausüben, für Dinge oder Entscheidungen, die einem vom Vorstand nicht gefallen, ohne damit gleichzeitig in das operative Geschäft hineinzureden.
Ja kann man. Wo ist das Problem? Der Vorstand ist schließlich dem Aufsichtsrat gegenüber nicht weisungsgebunden. Den Aktionären gegenüber schon gar nicht.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
Ja kann man. Wo ist das Problem? Der Vorstand ist schließlich dem Aufsichtsrat gegenüber nicht weisungsgebunden. Den Aktionären gegenüber schon gar nicht.
Eine Entlassungsdrohung würden Erwachsene wohl als schwerwiegende Weisung ansehen. In mittleren Etagen mag das anders sein, aber auf deren Entscheidungen kommt es auch nicht so an.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 17:14 hat geschrieben: Eine Entlassungsdrohung würden Erwachsene wohl als schwerwiegende Weisung ansehen. In mittleren Etagen mag das anders sein, aber auf deren Entscheidungen kommt es auch nicht so an.
Das wäre im ersten Schritt keine Entlassung, sondern eine Abberufung. Entlassen werden kann ein Vorstand nicht so ohne weiteres. Da muss man halt als Vorstand das Rückgrat haben dagegen zu halten. Letzendlich kann es nicht sein, dass sich ein Aufsichtsratsmitglied ins operative Geschäft einmischt. Das ist schließlich nich Aufgabe des Aufsichtsrats. Wie geschrieben. Ich helfe gerne deine Wissenslücken zu schließen.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 17:18 hat geschrieben:
Das wäre im ersten Schritt keine Entlassung, sondern eine Abberufung. Entlassen werden kann ein Vorstand nicht so ohne weiteres. Da muss man halt als Vorstand das Rückgrat haben dagegen zu halten. Letzendlich kann es nicht sein, dass sich ein Aufsichtsratsmitglied ins operative Geschäft einmischt. Das ist schließlich nich Aufgabe des Aufsichtsrats. Wie geschrieben. Ich helfe gerne deine Wissenslücken zu schließen.
In Naivhausen und mittleren Etagen mag das so sein.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie sich ein Vorstand gegen den AR wehren kann, hat man ja letztens erst noch bei VW gesehen.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil » Mi 5. Aug 2015, 17:29 hat geschrieben:Wie sich ein Vorstand gegen den AR wehren kann, hat man ja letztens erst noch bei VW gesehen.
Eben. Als Konsequenz, wenn der Aufsichtsratvorsitzende meint, er müsse sich ins operative Geschäft einmischen.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

Übrigens, beteiligt man sich an angelsächsischen Firmen bestimmen alleine die Eigentümer, über das Board. Dort wird der Vorstand dann zum reinen Befehlsempfänger der Eigentümer 'degradiert'
Zuletzt geändert von XT6000 am Mittwoch 5. August 2015, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

Tom Bombadil » Mi 5. Aug 2015, 17:29 hat geschrieben:Wie sich ein Vorstand gegen den AR wehren kann, hat man ja letztens erst noch bei VW gesehen.
Das kommt wohl sehr auf die Verhältnisse im AR an.
Ist sich der AR einig, wird der Vorstand zur reinen Marionette des AR.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 17:38 hat geschrieben: Kommt wohl stark auf die Verhältnisse im AR an.
Ist der AR sich aber einig, wird der Vorstand zur austauschbaren Marionette.
Nun, wenn sich Aktionärsvertreter und Arbeitnehmervertreter im AR mal einig sind, dann liegt's wahrscheinlich am Vorstand, das da was nicht passt.
Ändert aber alles nichts daran, dass weder AR noch HV die Kompetenz haben sich im operativen Geschäft einzumischen. Das ist Sache des Vorstandes, der den Gesellschaftern gegenüber nicht weisungsgebunden ist.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 17:38 hat geschrieben:Übrigens, beteiligt man sich an angelsächsischen Firmen bestimmen alleine die Eigentümer, über das Board. Dort wird der Vorstand dann zum reinen Befehlsempfänger der Eigentümer 'degradiert'
Ja, und in Timbuktu ist das wieder anders, und wenn der Sohn des Aufsichtsratsvorsitzenden der Vorstandsvositzende in der TanteEmma AG ist, dann ist das auch wieder anders. :rolleyes:
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 17:44 hat geschrieben:
Nun, wenn sich Aktionärsvertreter und Arbeitnehmervertreter im AR mal einig sind, dann liegt's wahrscheinlich am Vorstand, das da was nicht passt.
Ändert aber alles nichts daran, dass weder AR noch HV die Kompetenz haben sich im operativen Geschäft einzumischen. Das ist Sache des Vorstandes, der den Gesellschaftern gegenüber nicht weisungsgebunden ist.
In Naivhausen und mittleren Ebenen vielleicht schon.
In der Realität werden Mächte auch ausgespielt.
Aber dazu muss man erstmal da oben sein.
TomToxBox

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von TomToxBox »

XT6000 » Mi 5. Aug 2015, 17:03 hat geschrieben: In Naivhausen und mittleren Ebenen vielleicht schon.
In der Realität werden Mächte auch ausgespielt.
Aber dazu muss man erstmal da oben sein.
Vollkommen richtig, ist man erstmal oben und kontrolliert ganze Wirtschaftszweige und vor allem die Staatsbanken kann sich jetzt jeder selber die Frage stellen, wieviel Demokratie wir noch haben. Denn es läuft immer auf eins heraus, wer das Kapital hat, der schafft an.Das aber wird bei allen Überlegungen der Flüchtlingsproblematik immer übersehen, weil die Mainstreammedien die letztendlich auch von wenigen Personen kontrolliert werden nämlich nicht darüber berichten. Die werfen lieber mal ein Bröckchen nach links oder rechts und dankbar wird dieses für den nächsten nutzlosen Streit von den Politikern und Bürgern genutzt. Die Politiker machen dies, damit sie mit der Wahrheit nicht konfrontiert werden, die alle Top-Politiker kennen und die Bürger erfreuen sich daran weil sie ebenfalls meinen für eine gute Sache zu streiten.
Zuletzt geändert von TomToxBox am Donnerstag 6. August 2015, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von HugoBettauer »

3x schwarzer Kater » Mi 5. Aug 2015, 12:22 hat geschrieben:
Zumal ja auch das Kollektiv nur ein kollektives Stimmrecht hat und kein individuelles.
Ja, da ist dann für den Einzelnen auch nicht mehr viel mit mitreden.
TomToxBox

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von TomToxBox »

SoleSurvivor » Mi 5. Aug 2015, 23:31 hat geschrieben: Ja, da ist dann für den Einzelnen auch nicht mehr viel mit mitreden.
Die in den Seiten vorher besprochenen wirtschaftlichen Gegebenheiten und ihre Auswirkung auf die Demokratie und Politik dürfte nun JEDERMANN deutlich werden. Man kann über die Handhabung zur Lenkung der Flüchtlingsströme diskutieren, was durchaus auch wichtig ist, aber es ist dahingehend nur ein unzureichender Blickpunkt auf die Ereignisse, da die entscheidenden Gründe, warum die Menschen flüchten nicht sach- und ordnungsgemäß diskutiert werden(können), geschweige denn von den Mainstremmedien in dem notwendigen Maße angesprochen würde. Da wird lieber ein geistiger Graben durch die Bevölkerung gezogen. Dieses Phänomen sehen wir aber so ziemlich in allen EU - Staaten die von der Flüchtlingsproblematik betroffen sind. Es ist nicht nur ein lokales Deutsches Problem.
XT6000

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von XT6000 »

SoleSurvivor » Do 6. Aug 2015, 00:31 hat geschrieben: Ja, da ist dann für den Einzelnen auch nicht mehr viel mit mitreden.
ist in gleichgesinnten Kollektiven so üblich.
Vereine, Verbände, Parteien.
HugoBettauer

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von HugoBettauer »

TomToxBox » Do 6. Aug 2015, 08:40 hat geschrieben:
Die in den Seiten vorher besprochenen wirtschaftlichen Gegebenheiten und ihre Auswirkung auf die Demokratie und Politik dürfte nun JEDERMANN deutlich werden. Man kann über die Handhabung zur Lenkung der Flüchtlingsströme diskutieren
Das hat mit den 100 Euro, die er gern kollektivieren=stehlen würde, wenig zu tun.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

LeloMa » Mo 27. Jul 2015, 12:33 hat geschrieben:Unser Lebensstandard basiert auf Ungleichheit. Ein Großteil unser Waren werden aus Asien importiert. Sie werden dort vielfach unter Menschenunwürdigen Bedingungen produziert.

Welche Verantwortung trägt der Kapitalismus an der Ausbeutung von Menschen.

Ein auf Gewinn orrientiertes Unternehmen wird immer seine Waren dort einkaufen wo sie am günstigsten sind . Die Produktionsumstände interresieren nicht.

Ein Staat der diesen Umstand duldet macht sich mitschuldig.

Wenn sich die Produktionsumstände in einem Land langsam verbessen wird die Produktion verlagert. In China ist dieser Trend schon ersichtlich.

Was aber nun wenn sich überall die Lebensumstände soweit verbessern, dass es keine Ausbeutung mehr gibt? Es würde keine Billiglohnsklaven mehr geben, der Kapitalismus wäre am Ende.

Der Kapitalismus benötigt Systemverlierer um existieren zu können. Ein fairer Handle wäre desaströs.

Einmal davon abgesehen, dass dieser Zustand völlig ilosrisch ist, würden spätesten dann versucht werden Staaten zu destabilisieren.

Der Kapitalismus lullt die Geseltschaft in einer süßen Wolke aus Konsum ein. Auch ich nehme mich davon nicht aus, und profitiere persönlich von der Ausbeutung. Man kann mir also Heuchelei vorwerfen.

Es ist nicht gerecht das mein Nachbar mehr hat als ich.
Es ist nicht gerecht das die Näherin in Bangladesch weniger hat als ich.
Es ist nicht gerecht die Umwelt für Wachstum zerstört wird

Der durchschnittliche deutsche Lebenstandard lässt sich nicht halten, dass sollte jedem bewusst sein der Veränderung fordert

Vielleicht könnte ein umdenken ja schon darin bestehen, anstelle von Wegwerfwaren Erzeugnisse von höherem Gebrauchswert herzustellen und vor allem auch eine angemessene Versorgung mit Ersatzteilen sicher zu stellen. Heute gibt es die vielfach nicht einmal mehr für typische Verschleissteile, ist eine Kleinigkeit kaputt (böse Zungen behaupten gar, konstruktionsbedingt!) dann ist das betr. Teil Schrott, da es wirtschaftlich kaum noch reparabel ist. Wohlstand ist nicht daran messbar, wer den meisten Abfall produziert !i
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

TomToxBox » Mi 5. Aug 2015, 23:22 hat geschrieben:
Vollkommen richtig, ist man erstmal oben und kontrolliert ganze Wirtschaftszweige und vor allem die Staatsbanken kann sich jetzt jeder selber die Frage stellen, wieviel Demokratie wir noch haben. Denn es läuft immer auf eins heraus, wer das Kapital hat, der schafft an.Das aber wird bei allen Überlegungen der Flüchtlingsproblematik immer übersehen, weil die Mainstreammedien die letztendlich auch von wenigen Personen kontrolliert werden nämlich nicht darüber berichten. Die werfen lieber mal ein Bröckchen nach links oder rechts und dankbar wird dieses für den nächsten nutzlosen Streit von den Politikern und Bürgern genutzt. Die Politiker machen dies, damit sie mit der Wahrheit nicht konfrontiert werden, die alle Top-Politiker kennen und die Bürger erfreuen sich daran weil sie ebenfalls meinen für eine gute Sache zu streiten.

Momentan sehe ich die grosse Gefahr weniger darin, dass die Politik ganze Wirtschaftszweige kontrolliert, sondern vielmehr darin, dass die großen und grössten Konzerne derzeit bestrebt sind, ganze Staaten zu kontrollieren und ihren Profit Interessen unterzuordnen, das zarte Pflänzchen Demokratie bzw. das, was davon heute noch übrig ist, bleibt dabei vollends auf der Strecke. Darum brauchen wir kein TTIP, TISA und kein CETA, NAFTA reicht den meisten in Mittel- und Südamerika bereits, da besteht keinerlei Erweiterungsbedarf !
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von nichtkorrekt »

Orwellhatterecht » So 9. Aug 2015, 09:52 hat geschrieben:

Vielleicht könnte ein umdenken ja schon darin bestehen, anstelle von Wegwerfwaren Erzeugnisse von höherem Gebrauchswert herzustellen und vor allem auch eine angemessene Versorgung mit Ersatzteilen sicher zu stellen. Heute gibt es die vielfach nicht einmal mehr für typische Verschleissteile, ist eine Kleinigkeit kaputt (böse Zungen behaupten gar, konstruktionsbedingt!) dann ist das betr. Teil Schrott, da es wirtschaftlich kaum noch reparabel ist. Wohlstand ist nicht daran messbar, wer den meisten Abfall produziert !i
Ich denke, das ist ein Stück weit auch der technischen Entwicklung geschuldet, meine PCs sind in der Regel alle 4 Jahre kaputt gegangen, zu diesem Zeitpunkt waren sie aber nicht mehr ab up to date und es hätte auch nicht gelohnt sie zu reparieren, da die PCs immer billiger und gleichzeitig besser wurden. Mein Fernseher ist glaube ich bald 10 Jahre alt und läuft einwandfrei, aber ich denke langsam darüber nach einen neuen anzuschaffen. Fernseher werden auch ständig billiger und gleichzeitig besser.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von harry52 »

TomToxBox » Mi 5. Aug 2015, 23:22 hat geschrieben: Vollkommen richtig, ist man erstmal oben und kontrolliert ganze Wirtschaftszweige und vor allem die Staatsbanken kann sich jetzt jeder selber die Frage stellen, wieviel Demokratie wir noch haben.
Ja, aber im Sozialismus ist das noch schlimmer.

Da befindet sich Politik und Wirtschaft komplett in einer Hand, weil alles verstaatlicht ist. Bei uns gibt es schon noch viele Selbstständige und Unternehmer, die kein Blatt vor dem Mund nehmen, wie schlecht und wirtschaftsfeindlich manchmal die Politiker agieren. Nehme nur mal die Frühverrentung und den Mindestlohn. Das war nicht wirtschaftsfreundlich und das wurde auch deutlich vom Arbeitgeberverband gesagt.

Und von solchen wirtschaftsunfreundlichen Entscheidungen gibt es viele. Es gibt auch nur ganz selten ein Lob des Arbeitgeberverbands für die Politik.

Resume:

In unserer Demokratie kann noch lange nicht die Rede davon sein, dass Wirtschaft und Politik in einer Hand sind und die meisten von denen, die unsere Marktwirtschaft kritisieren, wollen den Bock zum Gärtner machen.
Zuletzt geändert von harry52 am Sonntag 9. August 2015, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von harry52 »

Orwellhatterecht » So 9. Aug 2015, 09:52 hat geschrieben: Ein auf Gewinn orrientiertes Unternehmen wird immer seine Waren dort einkaufen wo sie am günstigsten sind . Die Produktionsumstände interresieren nicht.
Das stimmt nicht!!!

Ein Unternehmen hat meist enorme Nachteile, wenn ihre Angestellten dauernd verhungern, krank werden, oder extrem unzufrieden sind. Bei Unternehmen z.B. aus der IT, oder der Fußball Bundesliga ist es sogar extrem anders, als Du sagst. Wenn sie ihre Nerds und Fußball Stars schlecht bezahlen, oder schlecht behandeln, dann gehen die und dann ist es aus mit dem Unternehmen.

Aber selbst in der Textilindustrie in Bangla Desh ist ein Arbeitnehmer oft nicht in wenigen Tagen zu ersetzen. Auch da muss man angelernt werden und Übung haben, um gute Arbeit zu leisten. Und es ist auch sicher nicht gut für den Gewinn, wenn alle zwei Jahre eine Fabrik einstürzt, oder abbrennt.

Und zum zweiten gibt es auch im Kapitalismus einen Staat, der die Regeln macht.

Arbeitsschutz, Umweltschutz, oder z.B. auch Regelungen zur Sicherheit von Fabriken und Gebäuden kann alles der Staat bestimmen. Und ich möchte mal daran erinnern, dass auch in Westdeutschland in den 50er Jahren zum Teil unter katastrophalen Umständen gearbeitet wurde, hochgiftiger Abfälle in die Flüsse geleitet wurde, die Fabriken oft nicht stabil waren .... Umweltschutz und Arbeitssschutz auf unserem deutschen Niveau des Jahres 2015 haben auch bei uns Jahrzehnte gebraucht.

Umgekehrt waren die Minen und Fabriken im Kommunismus meist noch schlechter als im Kapitalismus.

Das Paradies kann man nicht von Heute auf Morgen herbeizaubern und gucke mal hier:

http://www.gapminder.org

Klicke auf Health and Wealth of Nations und schaue Dir mal Länder wie Bangla Desh an. Es ist nicht so, dass das alles immer schlimmer wird. Viele arme Länder entwickeln sich rasant zum Besseren. Aber Zaubern kann der Kapitalismus und die Globalisierung nicht und wenn man fossile Brennstoffe verbrennt, dann entsteht CO2. Die Naturgesetze kann der Kapitalismus auch nicht verändern.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

harry52 » So 9. Aug 2015, 11:29 hat geschrieben: Das stimmt nicht!!!

Ein Unternehmen hat meist enorme Nachteile, wenn ihre Angestellten dauernd verhungern, krank werden, oder extrem unzufrieden sind. Bei Unternehmen z.B. aus der IT, oder der Fußball Bundesliga ist es sogar extrem anders, als Du sagst. Wenn sie ihre Nerds und Fußball Stars schlecht bezahlen, oder schlecht behandeln, dann gehen die und dann ist es aus mit dem Unternehmen.

Aber selbst in der Textilindustrie in Bangla Desh ist ein Arbeitnehmer oft nicht in wenigen Tagen zu ersetzen. Auch da muss man angelernt werden und Übung haben, um gute Arbeit zu leisten. Und es ist auch sicher nicht gut für den Gewinn, wenn alle zwei Jahre eine Fabrik einstürzt, oder abbrennt.

Und zum zweiten gibt es auch im Kapitalismus einen Staat, der die Regeln macht.

Arbeitsschutz, Umweltschutz, oder z.B. auch Regelungen zur Sicherheit von Fabriken und Gebäuden kann alles der Staat bestimmen. Und ich möchte mal daran erinnern, dass auch in Westdeutschland in den 50er Jahren zum Teil unter katastrophalen Umständen gearbeitet wurde, hochgiftiger Abfälle in die Flüsse geleitet wurde, die Fabriken oft nicht stabil waren .... Umweltschutz und Arbeitssschutz auf unserem deutschen Niveau des Jahres 2015 haben auch bei uns Jahrzehnte gebraucht.

Umgekehrt waren die Minen und Fabriken im Kommunismus meist noch schlechter als im Kapitalismus.

Das Paradies kann man nicht von Heute auf Morgen herbeizaubern und gucke mal hier:

http://www.gapminder.org

Klicke auf Health and Wealth of Nations und schaue Dir mal Länder wie Bangla Desh an. Es ist nicht so, dass das alles immer schlimmer wird. Viele arme Länder entwickeln sich rasant zum Besseren. Aber Zaubern kann der Kapitalismus und die Globalisierung nicht und wenn man fossile Brennstoffe verbrennt, dann entsteht CO2. Die Naturgesetze kann der Kapitalismus auch nicht verändern.

Mir ist nicht bekannt, dass auch nur eine der Textil Handelsketten in die Insolvenz gehen musste, weil bekannt wurde, unter welchen unmenschlichen Bedingungen ihre Waren in Bangla Desh, Indien und Myanmar hergestellt werden. Und komm mir bitte nicht mit "Billigheimern", die bekannten Vorzeigemarken der Branche haben da ebenso "Dreck am Stecken"! Erinnere mich in dem Zusammenhang an die WM 2006 in Deutschland, als es als Souvenir Fussbälle für 110 € zu kaufen gab. Mehr zufällig wurde bekannt, dass die Frauen, die diese Bälle fertigten, ebenso mit einem Hungerlohn abgespeist wurden wie bei den anderen Textilien.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

Orwellhatterecht » So 9. Aug 2015, 16:30 hat geschrieben:

Mir ist nicht bekannt, dass auch nur eine der Textil Handelsketten in die Insolvenz gehen musste, weil bekannt wurde, unter welchen unmenschlichen Bedingungen ihre Waren in Bangla Desh, Indien und Myanmar hergestellt werden. Und komm mir bitte nicht mit "Billigheimern", die bekannten Vorzeigemarken der Branche haben da ebenso "Dreck am Stecken"! Erinnere mich in dem Zusammenhang an die WM 2006 in Deutschland, als es als Souvenir Fussbälle für 110 € zu kaufen gab. Mehr zufällig wurde bekannt, dass die Frauen, die diese Bälle fertigten, ebenso mit einem Hungerlohn abgespeist wurden wie bei den anderen Textilien.

Und was die Regeln betrifft, die heute zum Teil noch die Staaten treffen (dürfen), Genau das soll ihnen durch TTIP, TISA und CETA abgewöhnt werden, die Industrie möchte darüber bestimmen dürfen, was gesetzlich werden soll und was nicht. Und damit die Parlamentarier zu "Hanseln" des Kapitals degradieren, die vor jedweden Gesetzesvorschlägen erst einmal in den Konzernzentralen nachfragen müssen, ob das den Herren des Geldes so auch recht ist, ansonsten wird dann eben der betr. Staat auf Schadenersatz für entgangenen Gewinn verklagt, dann fehlt ihm noch mehr das Geld für notwendige Infra Struktur.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von HugoBettauer »

Orwellhatterecht » So 9. Aug 2015, 09:52 hat geschrieben:

Vielleicht könnte ein umdenken ja schon darin bestehen, anstelle von Wegwerfwaren Erzeugnisse von höherem Gebrauchswert herzustellen und vor allem auch eine angemessene Versorgung mit Ersatzteilen sicher zu stellen. Heute gibt es die vielfach nicht einmal mehr für typische Verschleissteile, ist eine Kleinigkeit kaputt (böse Zungen behaupten gar, konstruktionsbedingt!) dann ist das betr. Teil Schrott, da es wirtschaftlich kaum noch reparabel ist. Wohlstand ist nicht daran messbar, wer den meisten Abfall produziert !i
Manche Technik ist heute so klein und hochintegriert, dass eine Reparatur einzelner Komponenten nicht mehr leicht möglich ist. Eine andere Herstellweise wäre deutlich teurer.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

nichtkorrekt » So 9. Aug 2015, 10:26 hat geschrieben:
Ich denke, das ist ein Stück weit auch der technischen Entwicklung geschuldet, meine PCs sind in der Regel alle 4 Jahre kaputt gegangen, zu diesem Zeitpunkt waren sie aber nicht mehr ab up to date und es hätte auch nicht gelohnt sie zu reparieren, da die PCs immer billiger und gleichzeitig besser wurden. Mein Fernseher ist glaube ich bald 10 Jahre alt und läuft einwandfrei, aber ich denke langsam darüber nach einen neuen anzuschaffen. Fernseher werden auch ständig billiger und gleichzeitig besser.
Produkte, die den End-Ausreifungsgrad noch nicht erreicht haben, können natürlich noch laufend verbessert und auch immer wieder weiter miniaturisiert werden. Heutige PC sind klitzeklein gemessen an ihren Ahnen, die noch vor 20 und mehr Jahren die Rechenzentren bevölkerten. Die Mondlandung 1968 der NASA wurde z.B. mit einem IBM Mainframer 360/95 durchgeführt, das System verfügte über 4 Megabyte Hauptspeicher, damals durchaus eine Sensation, denn "normale" Mainframe Rechner waren nur mit einem Bruchteil dessen ausgestattet. Das damals in Unternehmen so beliebte System 360/20 beispielsweise verfügte in der Grundausstattung über 4 K !!! Hauptspeicher, man nannte ihn wegen der magnetisierbaren Ferritringe damals noch "Kernspeicher"! Um die Technik unter zu bringen, waren stets mehrere grosse Räume erforderlich natürlich voll klimatisiert, denn die Geräte versagten sowohl bei zu grosser Hitze als auch bei zu grosser Kälte rigoros den Dienst, heutige PC dagegen sind geradezu genügsam und besitzen obendrein noch ein vielfaches dessen sowohl an Speicher als auch an Geschwindigkeit. Dafür sind sie obendrein, gemessen an den damaligen Maschinen, geradezu spottbillig, ihre Handhabung in vielerlei Hinsicht geradezu kinderleicht geworden.
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HugoBettauer

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von HugoBettauer »

Ja, wenn du sie reparierst, will sie "keiner mehr" haben.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Orwellhatterecht »

SoleSurvivor » Do 13. Aug 2015, 09:18 hat geschrieben:Ja, wenn du sie reparierst, will sie "keiner mehr" haben.

Vielleicht kann ich sie ja selber noch einige Zeit nutzen, ich halte nämlich weder etwas von "Ex- und Hopp" noch davon, dass heute Produkte oftmals so konstruiert werden, dass sie bereits nach wenigen Jahren unbrauchbar werden und keine Ersatzteile zu annehmbaren Bedingungen angeboten werden. Insbesondere sind mir da manche Produkte mit Akkus sehr suspekt, nichts gegen Produkte, die handelsübliche Akkus enthalten, die man nach deren "ableben" einfach austauschen kann. Ganz bewusst werden in viele Produkte Akkus eingelötet, die ein Laie nicht oder nur kaum wechseln kann und dann eine Reparatur fast oder genauso teuer wie ein Neukauf ist.
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Do 13. Aug 2015, 10:44 hat geschrieben:

Vielleicht kann ich sie ja selber noch einige Zeit nutzen, ich halte nämlich weder etwas von "Ex- und Hopp" noch davon, dass heute Produkte oftmals so konstruiert werden, dass sie bereits nach wenigen Jahren unbrauchbar werden und keine Ersatzteile zu annehmbaren Bedingungen angeboten werden. Insbesondere sind mir da manche Produkte mit Akkus sehr suspekt, nichts gegen Produkte, die handelsübliche Akkus enthalten, die man nach deren "ableben" einfach austauschen kann. Ganz bewusst werden in viele Produkte Akkus eingelötet, die ein Laie nicht oder nur kaum wechseln kann und dann eine Reparatur fast oder genauso teuer wie ein Neukauf ist.
Kein Mensch zwingt dich, die zu kaufen.
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HugoBettauer

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von HugoBettauer »

Orwellhatterecht » Do 13. Aug 2015, 09:44 hat geschrieben:

Vielleicht kann ich sie ja selber noch einige Zeit nutzen, ich halte nämlich weder etwas von "Ex- und Hopp" noch davon, dass heute Produkte oftmals so konstruiert werden, dass sie bereits nach wenigen Jahren unbrauchbar werden
Viele IT-Abteilungen in Unternehmen senden automatisiert Emails an Mitarbeiter, wenn die ihr Arbeitsgerät nach 3 oder 4 Jahren immer noch nicht kaputtbekommen haben. Die Gründe sind vielfältig. Der Arbeitgeber möchte keine sinnlos verwartete Arbeitszeit bezahlen, die Ersatzteile werden mit der Zeit oft teurer oder schwerer zu bekommen, Softwareupdates werden eingestellt, Sicherheits- und Kompatibilitätsaspekte laufen auf. Die Reparatur wird meist nicht vom Hauspersonal erledigt sondern über eine verlängerte Garantie an den Hersteller weitergegeben - oft mit Vorortservice. Es interessiert einfach nicht, ob der MP3-Player mit 32 Megabyte Speicher heute noch funktioniert oder nicht. Ob du für das Nokia 3210 noch einen Akku bekommst. Usw.
und keine Ersatzteile zu annehmbaren Bedingungen angeboten werden.
Warum wohl? Weil das kostet und diese Kosten müssten auf das Produkt umgelegt werden, wenn Ersatzteile subventioniert werden sollen.
Ganz bewusst werden in viele Produkte Akkus eingelötet
Billiger, besser automatisierbar, weniger Fehlerstellen.
Occham

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Occham »

Auf den kürzesten Nenner heruntergerechnet lässt es sich denke ich mit einem Wort ausdrücken: Veränderung! Manche akzeptieren aber keine Veränderung. Punkt und Fakt ist aber: Veränderung ist das einzig tatsächlich beständige. Für den Reichen und Mächtigen, der seinen Reichtum und seine Macht durch das System bezieht, durch dieses er seinen Reichtum und seine Macht erlangt hat ist das „einzig Beständige“ nun ein Dorn im Auge. Er wird allen Aufwand erbringen (und wenn Menschen dabei umkommen, ihm ist es wurscht) um das System durch dieses er seinen Reichtum und seine Macht erlangt hat, zu erhalten. Punkt und Fakt ist aber: Veränderung ist das einzig beständige. Genau damit kann der Reiche und Mächtige aber nun nicht das geringste anfangen. Am Ende müsste man sich der Veränderung „einfach nur“ „nicht in den Weg stellen“, damit „wäre“ viel behoben. Das wird aber dank jenen, die ihren hohen Status durch das System beziehen, das sich in einer Veränderung befindet, nicht passieren, somit wird die Veränderung mit Katastrophen einhergehen. Auf kurz oder lang lässt sich die Veränderung aber nicht aufhalten. Der Kapitalismus wird, mit oder ohne Akzeptanz, durch etwas anderes ersetzt werden.

Es wäre natürlich toll, wenn Veränderung ohne Katastrophen einhergeht!!!!
Wachsam008
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Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Wachsam008 »

.... ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre es "Landwirtschaftsminister Schmidt" von der CSU endlich in die wüste zu schicken!
Occham

Re: Sklaven des Kapitals

Beitrag von Occham »

Wachsam008 » Di 10. Nov 2015, 11:19 hat geschrieben:.... ein großer Schritt in die richtige Richtung wäre es "Landwirtschaftsminister Schmidt" von der CSU endlich in die wüste zu schicken!
Das erinnert mich jetzt gerade an den Spruch "schlägst du einer Hydra den Kopf ab, wachsen ihr zwei nach", da muss man schon mit Intelligenz herangehen.
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