Armstrong » Mi 4. Sep 2013, 13:33 hat geschrieben:
Richtig und wenn die nächste Schule weit weg ist und der Staat sich weigert in meinen Ort eine Schule zu errichten, dann kann mein Kind eben seine Schulpflicht nicht erfüllen. Ganz einfach.
Doch kann es, deshalb fahren ja Schulbusse.
Nicht wirklich, denn die Privatsschule kostet in der Regel Schulgeld und das können sich nicht alle Eltern leisten. Die sind ergo auf staatliche Schulen angewiesen. Und der Staat hat die Pflicht entsprechende Schulen wohnortnah zur Verfügung zu stellen.
Und genau diese Pflicht erfüllt der Staat.
Und wohnortnah heisst für mich nicht in 20 KM Entfernung, wo nur einmal am Tag ein Bus hinfährt.
Fünf bis sieben Kilometer sind KEINE 20 Km und Schulbusse sind KEINE Linienbusse!
Nö, bin in einer ganz normalen, mittelgrossen Stadt aufgewachsen. Zur Grundschule konnte ich zu Fuß gehen, ca. 1 Km Entfernung.
Du kannst eine Stadt NICHT mit Dörfern vergleichen, die vielleicht 200 Einwohner haben. Da lohnt sich KEINE Schule. also werden mehrere Dörfer zu einem Gemeindeverband zusammengefasst und erhalten EINE Schule.
Zum Gymnasium bin ich mit dem Bus gefahren, ca. 4 Km Entfernung. Busse sind alle 10 Minuten gefahren.
Der Staat natürlich. Die Steuereinnahmen sprudeln doch.
Die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen, aufhören Geld für Migranten zu verschleudern, aufhören Griechenland und Co. das Geld in den Rachen zu werfen, aufhören Banken zu retten und das Elterngeld für Wohlhabende abschaffen.
Die ganzen Milliarden dann in die Schulen buttern.
Erzähl mir nicht, es sei kein Geld da. Das Geld wird verbrannt für unsinnigen Scheiss, dafür "fehlt" es dann angeblich für unsere Kinder und vernünftige, wohnortnahe Schulen
1. GIBT es Schulen in Wohnortnähe
2. kann ein Staat NICHT jedem Kind seine eigene Schule finanzieren.
Du lebst also wirklich hinter'm Mond.
Für Grundschulen sollte deutlich weniger sein.
Bei weiterführenden Schulen finde ich 5 KM die Obergrenze.
Die lassen sich gut mit dem Fahrrad zurücklegen.
Ich habe Dir bereits erklärt, dass das abhängig ist von der Anzahl der Kinder im Grundschulalter. Es müssen MINDESTklassenstärken erreicht werden.
Oder eben mit dem Bus, der dann aber mindestens halbstündlich zu fahren hat.
Schulbusse sind KEINE Linienbusse.
Und selbst Linienbusse fahren in ländlichen Regionen nicht im Halbstundrhythmus. Das ist vollkommen realitätfremd und realitätfern.
DU hast behauptet, es gäbe viele Schulen, die zig Kilometer von Wohnort der Kinder weg sind und wo nur einmal am Tag ein Bus hinfährt. Wenn die Kinder um 13 Uhr schulfrei hätten, müssten sie dort dann Stunden lang auf den Bus warten und würden da rumstehen.
NEIN, das habe ich NICHT! Ich sprach immer von
fünf bis sieben Kilometern und das sind NICHT zig Kilometer!
Die Schulbusse werden von den Gemeinden bezahlt und die fahren nun mal nur zum jeweils frühesten Unterrichtsbeginn und spätesten Unterrichtsende und da kann es passieren, dass schon mal zwei Stunden gewartet werden muss. Diese Zeit könnten die Schüler problemlos in einer Ganztagsschule mit Betreuung überbrücken.
Ich weiss nicht, wie ALLE das machen. Ich kenne nicht ALLE.
Ich weiss nur, dass 36% der Mütter von Grundschulkinder NICHT erwerbstätig sind. Und 55% arbeiten nur HALBTAGS.
Aus meiner Schulzeit weiss ich ebenso, dass praktisch JEDES Kind mittags zuhause sein Mittagessen bekam.
Und ich gehe mal logisch davon aus, dass die grosse Mehrheit der Mütter, die ja ZUHAUSE sind, für die Kinder ein Mittagessen macht und man zusammen isst.
Also kriegt der Vater abends doch nur aufgewärmten Pamps. Frisches Essen ist der also nicht wert.
Dolles Familienleben das.
Bei uns wurde morgens zusammen gefrühstück, Mutter, Vater und Kinder.
Mittags kamen wir Kinder aus der Schule, Mutter hat Mittagessen gekocht und wir haben alle zusammen am Tisch gesessen und gegessen und geplaudert.
Abends war mein Vater auch wieder da. Der hat dann warm gegessen und wir haben normales Abendsbrot gegessen.
Hat also aufgewärmten Pamps gekriegt, der Arme.
Zu den Mahlzeiten kam die Familie immer an einem Tisch zusammen. Mittags fehlte der Vater leider (asser am Wochende), aber das liess sich nunmal nicht vermeiden.
Aha, ließ sich nicht vermeiden, dass er abends aufgewärmten Pamps bekam.
Jedenfalls wäre bei einer VERPFLICHTENDEN Ganztagsschule das familiäre Mittagessen schonmal nicht mehr möglich.
Was soll'n das für ein familiäres Mittagessen sein, bei dem der fehlt, der das geld ranschafft und sich abends mit aufgewärmten Pamps zufrieden geben muss?
Und das ist für mich EIN Argument, weshalb ich das ablehne.
Und das ist für mich gerade KEIN Argument, ganz im Gegenteil.
Zur Familie gehört auch der Vater und der hat auch ein Recht auf eine FRISCH zubereitete warme Mahlzeit und erst Recht, wenn er das Geld ranschafft.
Es gibt viele weitere Argumente, die ich bereits genannt habe.
Nein, Du hast keine Argumente genannt, nur Pseudoargumente!