Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2022, 10:58)

Nun gut, auch andere Staaten haben Wissenschaftler;
Teutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser... ;)
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 11:03)

Teutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser... ;)
Ich bin ziemlich überzeugt davon, daß unser Deutschland sich ganz wacker im Wettbewerb um Spitzenwerte schlägt, Nicht nur auf Olympiaden... auch in den Wissenschaften. Ich sehe gar keinen Grund, sich über unsere Gesellschaft in der Weise lustig zu machen. Aber, wie in anderen Wettbewerben auch, bin ich überhaupt nicht verbittert, wenn andere Wettbewerber auch ihre Erfolge haben. Ansporn, selbst besser zu werden.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte beim Thema bleiben!
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Teeernte
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2022, 11:16)

Ich bin ziemlich überzeugt davon, daß unser Deutschland sich ganz wacker im Wettbewerb um Spitzenwerte schlägt, Nicht nur auf Olympiaden... auch in den Wissenschaften. Ich sehe gar keinen Grund, sich über unsere Gesellschaft in der Weise lustig zu machen. Aber, wie in anderen Wettbewerben auch, bin ich überhaupt nicht verbittert, wenn andere Wettbewerber auch ihre Erfolge haben. Ansporn, selbst besser zu werden.
Ähmm um also beim Thema zu bleiben - hier war eben der Strom weg...

Also es ist eine Politische Frage - wenn die Art der Erzeugung des Stroms die Grundlage der Existenz ganzer Regierungsbündnisse begründet.

Nicht eine Wissenschaftliche Basis...sondern die LEBENSAUFFASSUNG des Rotweingürtels.
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H2O
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 11:24)

Ähmm um also beim Thema zu bleiben - hier war eben der Strom weg...
(...)
Nicht eine Wissenschaftliche Basis...sondern die LEBENSAUFFASSUNG des Rotweingürtels.
Tja, was soll ich sagen: Hier war auch der Strom weg und Internet auch noch. Allerdings... der kluge Mann baut vor: Meine Notstromversorgung aus dem Photovoltaikpuffer hat sich erneut bewährt. Überall war's dunkel, nur bei uns war Licht. Und ALDI-Talk tut es für 60 € jährlich mit digitalen Daten und persönlichem Hotspot. Redundanz ist alles.

Inzwischen ist der Strom wiedergekommen und das alltägliche Internet auch.

Soll ich mir jetzt einen guten Roten gönnen (MERAPI aus Apulien; Traubenart Primitivo, 29 PLN die Flasche) Ich denke einmal, wir verfolgen den Weg zu den Erneuerbaren Energien und zur Unabhängigkeit, mit oder ohne MERAPI. :)
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wollen wir es auf die Spitze treiben?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 10:38)

HUUUUUHHHH....das ATOMGESPENST. Die Grünen würden 60% ihres Wahlprogramms verlieren .... die SPD rund 20%.

Man hätte Energie (fast) im Überfluss - und müsste das ZEUGS nicht in China machen. (Es bringt dann BILLIG STROM >>> viel weniger STEUERN !!!)

Damit würde sich das LEBEN in D um 20% verbilligen !!! Wohin mit dem Geld ? Bildung ? Schulspeisung ? 20% MEHR GELD - beim BÜRGER und nicht beim STAAT. Weiche Satanas...der UUUNTERGANG des Abendlandes steht bevor... !! :D :D :D

Ich persönlich, habe keine Angst vor einem Gau. Doch wenn er passiert, kannst du halb Deutschland evakuieren.
Atomkraft ist teuer. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Wer bezahlt den das Recycling ?

Du ! Ich. ! Und jeder andere der Steuern zahlt.

Das geile an erneuerbaren Energien ist, du musst sie nicht herstellen. Nur anzapfen.
Speichern ? Wasserstoff.

Du bist doch hier der Pfennig Fuchser. Rechne es dir durch.

Den Atomüll bekommst du nicht weg. Im Gegenteil man wälzt das Problem auf die nächsten Generationen nieder.
Das sind Kosten, die man mit Windrädern, Solaranlagen, Geothermie, Gezeitenkraftwerken etc. nicht hast......

By the way......gut das wir uns herrlich streiten können

Mag sein, das man das mit der Fusion in Zukunft in der Griff bekommt.......von mir aus.
Doch jetzt, ist der Atomausstieg der einzige vernünftige Weg. Und der wird sich, Cash auszahlen !
Garantiert!


https://elib.dlr.de/76043/




Kurzfassung
Als Schlussbericht des BMU-Vorhabens "Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland bei Berücksichtigung der Entwicklung in Eu-ropa und global" wurde die neueste und umfassendste Sze-narienanalyse unter Koordination von DLR-STB mit For-schungspartnern veröffentlicht. Die Studie steht in einer Reihe mit den von DLR-STB in den letzten Jahren durchgeführten BMU-Leitstudien. Mit fünf detaillierten Szenarien wird gezeigt, dass der zügige weitere Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) bis zum Jahr 2050 über 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms und über 50 Prozent der Wärmeversorgung und der Primärenergie decken kann. Der zweite Pfeiler für das Erreichen dieser Ziele ist die stärkere Realisierung von Effizienzpotenzialen in allen Bereichen der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Hierzu müssen wesentlich konsequenter als bislang entsprechende politische Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. In der Studie wird gezeigt, dass eine grundlegende Voraussetzung für beide Strategien (EE und Effizienz) eine Ausweitung des Stromeinsatzes darstellt, einerseits zur Wärmeversorgung (Wärmepumpen, Prozesswärme Industrie u. a.) und andererseits im Verkehr (Elektromobilität). Wo Strom nicht direkt eingesetzt werden kann, ermöglicht eine chemische Speicherung in Form von Wasserstoff oder synthetischem Methan weitere Einsatzbereiche für die „Primärenergie“ erneuerbarer Strom. Durch zeitlich aufgelöste Untersuchungen der Stromversorgung in Deutschland einschließlich des europäischen Stromverbunds konnte in Kooperation mit dem Fraunhofer IWES gezeigt werden, dass auch bei über 80 Prozent Erneuerbaren der Strombedarf in jeder Stunde eines Jahres gedeckt werden kann. Ökonomische Analysen der Szenarien zeigen, dass die positiven volkswirtschaftlichen Wirkungen des Ausbaus der erneuerbaren Energien ab dem Jahr 2025 zum Tragen kommen. Die Bereitstellung von Energie aus erneuerbaren Quellen hat zu diesem Zeitpunkt etwa den gleichen Preis, wie der Einsatz, von Steinkohle, Öl und Erdgas. Kurz nach 2035 kann bereits so viel an teurer werdenden fossilen Energieträgern eingespart sein, dass sämtliche Vorleistungen für die Investitionen getilgt wurden. Zur Jahrhundertmitte hat in den Szenarien die Versorgung mit erneuerbaren Energien der Volkswirtschaft dann bereits rund 570 Milliarden Euro gegenüber der Weiterführung einer fossilen Energieversorgung eingespart.




...........



Vor dem Hintergrund eines zunehmenden globalen Energiebedarfs und der Gefahr einer anthropogenen Störung des Klimasystems durch die Emission von Treibhausgasen gilt es, tragfähige Strategien und Perspektiven für eine nachhaltige Energieversorgung zu entwickeln. Der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien wird dabei vielfach eine Schlüsselrolle zur Bewältigung dieser Herausforderungen zugesprochen. Einer weit verbreiteten Ausschöpfung der auch in Deutschland in großem Maße verfügbaren Potenzialen an regenerativen Energieträgern stehen jedoch häufig noch die damit verbundenen hohen Kosten im Vergleich zu fossilen Energieträgern entgegen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher zu untersuchen, welchen Beitrag erneuerbare Energieträger in einem wettbewerblichen Marktumfeld langfristig zur Energieversorgung leisten können und in welchem Umfang erneuerbare Energieträger durch die Internalisierung der Treibhausgasvermeidungskosten in den Energiepreisen profitieren können. Zur Bewertung der Rolle erneuerbarer Energieträger sind mit Blick auf das Gesamtenergiesystem Interdependenzen zwischen der Nutzung erneuerbarer Energieträger und den übrigen Sektoren des Energiesystems zu berücksichtigen. Neben der Vernetzung des Energiesystems in horizontaler Richtung durch Prozessketten über Sektoren hinweg und in vertikaler Richtung durch die Konkurrenz regenerativer mit fossilen Energietechnologien sind dabei auch Kopplungen über Energiepreise, deren Höhe über die Wettbewerbsfähigkeit einer regenerativen Energietechnologie entscheidet, sowie die energie- und preisseitigen Effekte durch Einführung energiepolitischer Instrumente zu beachten. Aufgrund dieser Systemzusammenhänge wird daher ein auf dem Ansatz der linearen Programmierung basierendes intertemporales Energiesystemmodell verwendet, in dem die Energiewirtschaft Deutschlands von der Primär- bis zur Nutzenergie technologisch detailliert abgebildet und hinsichtlich der Systemkosten optimiert wird. Um die Wechselwirkungen innerhalb des Energiesystems aufzuzeigen, werden sich z. T. ergänzende methodische Verfahren entwickelt und eingesetzt. Neben einem Bilanzierungsmodell zur Ermittlung von die Prozessvorketten berücksichtigender Indikatoren zählen hierzu ein auf der Dualitätstheorie beruhendes Verfahren zur Dekomposition der Energie- und Zertifikatspreise, Methoden der Sensitivitätsanalyse zur Ermittlung der fundamentalen preisbestimmenden Faktoren und Techniken der parametrischen Programmierung, um neben Variationen der Modelleingangsdaten Treibhausgasvermeidungskostenkurven und Angebotskurven regenerativ erzeugten Stroms unter Berücksichtigung der systemaren Zusammenhänge im Energiesektor abzuleiten. Mit Hilfe des entwickelten Energiesystemmodells und der Analysemethoden werden die zukünftigen Entwicklungsperspektiven erneuerbarer Energien im deutschen Energiesystem bis zum Jahr 2050 szenariogestützt untersucht. In den Szenarien werden einerseits die mit einer Quote erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung verbundenen energie-, kosten- und emissionsseitigen Auswirkungen betrachtet und andererseits der Beitrag erneuerbarer Energien in Konkurrenz mit alternativen Minderungsoptionen zur Erreichung von Treibhausgasminderungszielen dargestellt. Weiterhin werden in simultanen Variationen die Wechselwirkungen zwischen beiden Instrumenten und ihre Auswirkungen speziell auf die Stromerzeugungsstruktur und die Strompreise beleuchtet.




https://elib.uni-stuttgart.de/handle/11682/1720
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syna
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von syna »

°
Aktueller Bericht aus Japan (Fukushima):
Seit Anfang dieser Woche sind Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Japan,
um den umstrittenen Plan der Regierung zur Einleitung verseuchten Abwassers aus der Atomanlage
von Fukushima ins Meer zu überprüfen. "Eine bisher im Kern vertrauensvolle Zusammenarbeit",
strahlt ein IAEA-Mitarbeiter über das ganze Gesicht.

"Die Verantwortlichen der zuständigen Betreiberfirma Tepco sehen aus, als könnten sie kein
Kühlwässerchen trüben. Es stellt sich uns derzeit nicht so dar, als müssten wir wegen eventuellen
Missmanagements über ihnen den Brennstab brechen."

Trotz der Aussicht auf einen gigantischen Monsterfang in nächster Zeit läuft Japans Fischerei
derweil Sturm gegen das Vorhaben. Sie machen bei Zeitungsinterviews sowie im Fernsehen und
Radio aktiv Stimmung. "Wir spielen hierbei doch wieder mal nur den zweiten Geigerzähler",
hat ein ortsansässiger Berufsfischer unüberhörbar schwer an der Entsorgungssituation zu knacken.

Zu groß ist die Angst, dass das mühsam aufgebaute Vertrauen der Verbraucher in heimischen
Fisch wieder dahinschmelzen könnte. Viele Händler befürchten nach 2011 bereits den nächsten
nukleaalen Kabelgau. Die IAEA versucht dagegen, die überhitzten Gemüter abklingen zu lassen
und beschwichtigt: "Das verklappt schon!"
:D

Quelle: Guckst Du hier
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 13:13)

Ich persönlich, habe keine Angst vor einem Gau. Doch wenn er passiert, kannst du halb Deutschland evakuieren.
Atomkraft ist teuer. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Wer bezahlt den das Recycling ?
Gebetsmühle - 3 SEITEN a 20 Beiträge zurück..
«In Reaktoren nach dem Vorbild von Myrrha wird ein Super-GAU unmöglich sein. Warum? Weil es im Reaktor selber nicht genügend spaltbares Material gibt. Die Kernreaktion wird nur durch den Teilchenbeschleuniger aufrechterhalten. Schaltet man ihn ab, hört der Prozess auf. Und zwar sofort. In weniger als einer Millionstelsekunde.»
Entsorgung an gleicher stelle.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Es musste wieder jede Menge copy+paste und Videospam entsorgt werden. Hier ist jetzt erstmal wieder geschlossen.
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