Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Feb 2022, 10:27)

Was ist an Übergangstechnologie nicht zu verstehen ....Bis Du DEINE Wassersoffgenaratoren Finanzieren kannst ...oder Deine Mülliarden in dezentrale Batterien anlegst ... die man sehr selten .....vielleicht nur einen Monat im Jahr ..benötigt.

Wie Teuer ist DEIN Akkustrom ?

Du willst doch kein Atomstrom...dann mach doch !! Nur Schwatzen ? Investier doch !!

Wie iss bei Dir mit EE ? Ich hab 100% Öko UND 5kWp Solar ....und Notstrom ...mit 5 Tage++ Sprit.
Ich save, mein Haus hat eine Erdwärmepumpe....mach dir keine Sorgen .

So..... Übergangstechnologie. Ein guter Punkt den du ansprichst.
Das blöde ist nur, wir haben keine Zeit mehr !!!!

Vor 15 Jahren wäre ich voll auf deiner Längenwelle.....nur diese Jahre sind politisch verloren gegangen.
Warum machen wir den ganzen Quatsch ?

Genau, wegen dem Klimawandel ! Wir haben gerade, mehr oder weniger eine Pandemie hinter uns.
Diese ist ein Witz, wenn man die Katastrophen bedenkt die der Klimawandel bringt.

Aber noch haben wir Zeit, noch ist alles drin.

DIE TECHNOLOGIE IST DA !
DIE PROBLEME SIND LÖSBAR !
ES IST ALLES VORHANDEN !

Du sagst, ich solle bei mir anfangen ? Richtig ? Habe ich getan. Doch die Klimakatastrophe ist so groß, da muss die Politik ran. Ich bin nur ein Spieler. Die Politik bestellt aber den Rasen und legt die Regeln fest !

Zurück zur Atomenergie ! Sie war leider eine Sackgasse......finden uns damit ab und gehen weiter ....
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(14 Feb 2022, 11:02)

Ich save, mein Haus hat eine Erdwärmepumpe....mach dir keine Sorgen .


Zurück zur Atomenergie ! Sie war leider eine Sackgasse......finden uns damit ab und gehen weiter ....
Ab NULLENERGIE oder Energieerzeuger über Eigenbedarf - könntest DU grosse Töne reissen...NETTOVERBRAUCHER - bitte die kleinen Brötchen!!

Hannemann (Polen, Frankreich ...im Europaverbund) geh Du voran. "Ausgründen" ...bekommst Du was ab wenn da eins hochgeht ? Die Mauer für Atomfallout ?
(Spätrömische "REICHEN" dekadenz...4 können UNS Das - mit EDELGRÜN LEISTEN)

Die Politik finanziert NICHT....und Deine Forderungen bringen 1 Eu die kWh. Grün und SPD hätten 3 Wählerstimmen.

DEINE Politik geht - solange es "Konjungtiv 2" Politik IST.

Wieviel Invest hällst Du an AKTIEN in EE ?
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Feb 2022, 11:13)

Ab NULLENERGIE oder Energieerzeuger über Eigenbedarf - könntest DU grosse Töne reissen...NETTOVERBRAUCHER - bitte die kleinen Brötchen!!

Hannemann (Polen, Frankreich ...im Europaverbund) geh Du voran. "Ausgründen" ...bekommst Du was ab wenn da eins hochgeht ? Die Mauer für Atomfallout ?
(Spätrömische "REICHEN" dekadenz...4 können UNS Das - mit EDELGRÜN LEISTEN)

Die Politik finanziert NICHT....und Deine Forderungen bringen 1 Eu die kWh. Grün und SPD hätten 3 Wählerstimmen.

DEINE Politik geht - solange es "Konjungtiv 2" Politik IST.

Wieviel Invest hällst Du an AKTIEN in EE ?

Pass auf, googel es bitte selbst. Italien hat vor kurzem, die Umsatzsteuer beim Erwerb von Solarplanes erlassen, die man sich aufs Dach schrauben kann.
Bei uns bekommst du, keine Ahnung, 3000, 6000 Euro vom Staat wenn du dir ein e Auto kaufst.

Was soll die Politik den sonst noch machen ???? Hier sind Ideen gefragt !!!!

Das einzige was mich besorgt, beim Ausstieg aus der Kernenergie, ist die soziale Frage .
Letztlich wird man das über die Steuern regeln. Doch ich traue der Rechnung nicht, das weniger wohlhabende Familien automatisch weniger co2 verbrauchen.
Und das schreibe ich als überzeugter Grüner.

Auch das man vieles auf den Einzelhandel abwälzt macht mir Kopfzerbrechen.
Doch die Richtung ist klar. Atomenergie, war mal. Sie ist einfach technisch und wirtschaftlich nicht zukunftsfähig
Entweder sind wir vorne mit dabei oder nicht !

Ach Aktien, ich habe mir tatsächlich welche von Tesla gekauft......Anno dazumal....war aber eher eine Testballon für mich. Hab sie dann mit etwas Gewinn verkauft doch viel zu früh.
Ansonsten habe ich mit Aktien nix am Hut.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(14 Feb 2022, 11:42)

Pass auf, googel es bitte selbst. Italien hat vor kurzem, die Umsatzsteuer beim Erwerb von Solarplanes erlassen, die man sich aufs Dach schrauben kann.
Bei uns bekommst du, keine Ahnung, 3000, 6000 Euro vom Staat wenn du dir ein e Auto kaufst.

Was soll die Politik den sonst noch machen ???? Hier sind Ideen gefragt !!!!

Ansonsten habe ich mit Aktien nix am Hut.
Die ERZEUGER machen Strom....nicht die Verbraucher !!

Wasserstoff allein macht keinen Strom.

...die Akkus ...ja die machen das Defizit der Wind und Solartechnik auch nur ETWAS wett....und verbrauchen selbst 5%++ Energie.

Was soll die Politik machen ? Den Leuten kein Wolkenkuckuksheim versprechen...


Den wählern einfach sagen----ohne ATOM ...ohne Gerdgas...nur mit EE ...kostet der Strom 1 Eu die kWh.
Mit Gerdgas...und Französisch/Polnischem Atomstrom sind wir bei 33 Cent ZUZÜGLICH der AusstiegsMILLIARDEN zuZÜGLICH Entsorgung VOR Verbrauch als Steuer.

Macht insgesamt ein Milliardenloch NUR KOHLE 90 MRD. .... Der Vorteil vom Atomausstieg - es trifft NUR Staatskonzerne - den Steuerzahler...der nun kein GELD für GrünKRAFTERZEUGER hat.

Wohl gemerkt es kommt nicht auf die Segnungen für Reiche LEute im Verbrauch an ....sondern in die ERZEUGUNG von durchgängig verfügbarem....oder wenigstens ZEITLICH verfügbarem BILLIG-EE Strom an !!

Die "Armen" Leute würden ja BILLIG EE (der nur ZEITLICH BEGRENZT VERFÜGBAR IST) NUTZEN - wenn der Politisch "ZUGEGEBEN" würde.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Feb 2022, 12:00)

Die ERZEUGER machen Strom....nicht die Verbraucher !!

Wasserstoff allein macht keinen Strom.

...die Akkus ...ja die machen das Defizit der Wind und Solartechnik auch nur ETWAS wett....und verbrauchen selbst 5%++ Energie.

Was soll die Politik machen ? Den Leuten kein Wolkenkuckuksheim versprechen...


Den wählern einfach sagen----ohne ATOM ...ohne Gerdgas...nur mit EE ...kostet der Strom 1 Eu die kWh.
Mit Gerdgas...und Französisch/Polnischem Atomstrom sind wir bei 33 Cent ZUZÜGLICH der AusstiegsMILLIARDEN zuZÜGLICH Entsorgung VOR Verbrauch als Steuer.

Macht insgesamt ein Milliardenloch NUR KOHLE 90 MRD. .... Der Vorteil vom Atomausstieg - es trifft NUR Staatskonzerne - den Steuerzahler...der nun kein GELD für GrünKRAFTERZEUGER hat.

Wohl gemerkt es kommt nicht auf die Segnungen für Reiche LEute im Verbrauch an ....sondern in die ERZEUGUNG von durchgängig verfügbarem....oder wenigstens ZEITLICH verfügbarem BILLIG-EE Strom an !!

Die "Armen" Leute würden ja BILLIG EE (der nur ZEITLICH BEGRENZT VERFÜGBAR IST) NUTZEN - wenn der Politisch "ZUGEGEBEN" würde.
Bist du betrunken ?

3 Stunden ! Aber sie lohnen, schraub dir nebenbei eine falsche Wein in den Schädel......alles gut.

https://youtu.be/WxF_86jTNxc

Die Energiewende ist machbar ! Und stell dir das mal vor ! Deutschland, unabhängig von Öl, Gas, Atom oder Kohle ......welch Konsequenzen könnte das haben ? Ukraine, Saudi Arabien...
Das ist keine Utopie !
Ich lebe in einem Bundesland, das bereits jetzt, sich komplett, autonom, autark vom Rest der Rebublik abkoppeln könnte.....nur mit EE. Theoretisch......der Rest ist Politik.

https://www.schleswig-holstein.de/DE/La ... rgien.html

So, und was wir können, können andere auch !


Übrigens, deine Rechnungen sind falsch. Die Parameter stimmen nicht, folglich auch das Ergebnis.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(14 Feb 2022, 14:02)

Bist du betrunken ?

Übrigens, deine Rechnungen sind falsch. Die Parameter stimmen nicht, folglich auch das Ergebnis.


Machbar ist alles...etwas weiter unten...mitlesen...

(Alkohol 2 Glas Sekt...zu Silvester.
MAchbar sind - goldene Türklinken.....oder EE Strom auffm Mond. )

Iss nur teuer - und Du zahlst es nicht.

Andere wollen Billig Strom.

Rechne doch vor wie BILLIG 100% EE - DANN wenn man den braucht - ist.

Wie teuer ist DEINE EE - die kWh in 100% EE. (Mit allem DRUM und dran. inkusive 12% Erneuerung zuzüglich Versicherung ..20.000 Eu das Rädchen.. und Wartung...die "Todesrate" bei Solar.... - komm nicht mit 1000 Jahren Garantie - das überlebt kein Hersteller.. :D )

OPEX /kWh....
Höhe und Zusammensetzung der Betriebskosten veranschaulicht folgende Abbildung. Die Auswertung basiert auf der Sammlung von 1410 Jahresabschlüssen aus den Jahren 2000 bis 2013 von 219 Windenergiebeteiligungsgesellschaften des Steuerberaters Werner Daldorf.
55cent/kWh. Betriebsjahr 14.....Strom unten am Rad.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(14 Feb 2022, 14:13)

Machbar ist alles...etwas weiter unten...mitlesen...

(Alkohol 2 Glas Sekt...zu Silvester.
MAchbar sind - goldene Türklinken.....oder EE Strom auffm Mond. )

Iss nur teuer - und Du zahlst es nicht.

Andere wollen Billig Strom.

Rechne doch vor wie BILLIG 100% EE - DANN wenn man den braucht - ist.

Wie teuer ist DEINE EE - die kWh in 100% EE. (Mit allem DRUM und dran. inkusive 12% Erneuerung zuzüglich Versicherung ..20.000 Eu das Rädchen.. und Wartung...die "Todesrate" bei Solar.... - komm nicht mit 1000 Jahren Garantie - das überlebt kein Hersteller.. :D )

Ich zahle im Jahr.....800...1000 Euro für warm Wasser und Heizung. Dafür ist eine Erdwärmepumpe in der Anschaffung teurer, jedoch praktisch wartungsfrei und es amotesiert sich mit der Zeit. Ich habe übrigens Kollektoren, keine Bohrung. Das war mir zu teuer damals.

OPEX /kWh....

55cent/kWh. Betriebsjahr 14.....Strom unten am Rad.

Du vergisst die Umlage und die Subventionen für Atomstrom.
Und wenn wir ganz ausholen wollen, in keiner Bilanz sind Folgeschäden vom Atomstrom, sprich Müll beziffert !
Und wer zahlt das ?

Dreimal darfst du raten ......


Ich zahle 800 bis 1000 Euro im Jahr, für warm Wasser und Heizung. Eine Erdwärmepumpe ist der Anschaffung teurer, doch das amotesiert sich mit der Zeit.
Ich habe keine Bohrung sondern Kollektoren. Bohrung erschien mir damals zu teuer.
Fernrohr
Beiträge: 10
Registriert: Dienstag 15. Februar 2022, 11:11

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Fernrohr »

Ein Umweltschutz auf Kosten der sogenannten kleinen Leute taugt keinen Pfifferling, daher werden die Grünen Fuzzies bei der nächsten Wahl eine saftige Niederlage erhalten, denn nicht jeder ist wie diese wohlbetucht und von daher gleichgültig, wenn die Preise steigen. der Weg der Grünen ist eine Sackgasse, daher ist anders vorzugehen. Dazu gehört eine Machteinschränkung der Energiekonzerne, die noch immer tapfer schalten und walten, was das Zeug nur hält.
Regenerative Energie allein, wenn auch zu priorisieren, reicht nicht, Kernkraft ist auszuschließen, so lange es keine Kernfusionstechnologie gibt, ergo ist über eine Vermeidung und Verringerung der Energieverschwendung nachzudenken und vorzugehen, gäben es die politischen Verhältnisse her. An sich ist die 3-V-Philosophie noch immer anzusteuern, also Vermeiden - Vermindern - Verwerten. (recyclen) Verwerten sollte eine forcierte Nutzung von Solar, - und Bioenergie sein, während Windkraft keinesfalls unbegrenzt weiter ausgebaut werden sollte, weil der zunehmenden Landschaftsverschandelung einhalt geboten werden sollte.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 3582
Registriert: Montag 12. März 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Fernrohr hat geschrieben:(16 Feb 2022, 00:22)

Ein Umweltschutz auf Kosten der sogenannten kleinen Leute taugt keinen Pfifferling, daher werden die Grünen Fuzzies bei der nächsten Wahl eine saftige Niederlage erhalten, denn nicht jeder ist wie diese wohlbetucht und von daher gleichgültig, wenn die Preise steigen
Das liegt aber maßgeblich an der jahrzehnte lang verschlafenen Energiepolitik der schwarz dominierten Vorgängerregierung. Also bitte das Debakel auch den richtigen zuordnen.
Jemandem einen Scherbenhaufen in die Hand zu drücken und diesen dann für das zerbrochene Geschirr verantwortlich machen zu wollen ist... Grundschulniveau.
während Windkraft keinesfalls unbegrenzt weiter ausgebaut werden sollte, weil der zunehmenden Landschaftsverschandelung einhalt geboten werden sollte.
Energie wird für sehr vieles im Land gebraucht, und Windkraft ist ein sehr wichtiger Faktor in Sachen Versorgungssicherheit, denn diese Energieform liefert vergleichsweise gut antizyklisch zu PV (nachts idR. mehr als tagsüber, Winters mehr als Sommers). Nebenbei sind die "klassischen" Kraftwerke mit deutlich gravierenderen Einschnitten in das Landschaftsbild einher gegangen (schon mal ein Braunkohle-Loch gesehen?).
Aktuell geht es darum 2% (in Worten: zwei HUNDERTSTEL) der Landesfläche für Windkraft zu öffnen. Es geht also mit Nichten darum, alles damit zu zu pflastern, aber ein kleiner Flächenanteil ist sinnvoll und notwendig, wenn die Energiepreise nicht extrem steigen sollen. Und für eben diese Kostenbegrenzung braucht es JETZT ganz SCHNELL den Ausbau der erneuerbaren Generatorleistung. Schluss mit schlafen! Machen (lassen)!
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Emin, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26379
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Dieter Winter »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Feb 2022, 05:32)
Aktuell geht es darum 2% (in Worten: zwei HUNDERTSTEL) der Landesfläche für Windkraft zu öffnen.
Das sind gut 7000 km² ! Also 7 Mrd m². Schau Dir mal Grundstückspreise Bauland an. Abgesehen davon: Großflächige Bodenversiegelung = Umweltschutz?
FrankP

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von FrankP »

Dieter Winter hat geschrieben:(16 Feb 2022, 08:34)

Das sind gut 7000 km² ! Also 7 Mrd m². Schau Dir mal Grundstückspreise Bauland an. Abgesehen davon: Großflächige Bodenversiegelung = Umweltschutz?
Fairerweise muss man sagen, dass ja deshalb nicht auch 2% der Fläche Deutschlands versiegelt werden sollen...

Letztlich ist das Ganze aus meiner Sicht ein Abwägungsprozess mit vielen Faktoren: mögliche Klimarisiken, Versorgungssicherheit und die Folgen für die Wirtschaft, mögliche Risiken der Atomenergie und Entsorgungsfragen, Energieautarkie, Entwicklung des Energieverbrauchs, Kostenaufkommen, Artenschutzfragen und viele weitere. Alles das und noch vieles mehr wirkt sich aufeinander aus, und nichts davon kennen wir genau, weder nach seinem exakten derzeitigen Einfluss noch nach dessen zukünftiger Entwicklung.

Man mag und wird sich da - zwangsläufig- für eine Strategie entscheiden. Für so richtig dumm halte ich nur die Ansicht, man könne komplexe Probleme,mit unterkomplexen Maßnahmen lösen ("Es ist doch ganz einfach:. Wir müssen nur..").
Benutzeravatar
Dieter Winter
Beiträge: 26379
Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 22:08

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Dieter Winter »

FrankP hat geschrieben:(16 Feb 2022, 08:50)
Fairerweise muss man sagen, dass ja deshalb nicht auch 2% der Fläche Deutschlands versiegelt werden sollen...
Mag sein, ich habe keine Ahnung wie groß die Plattformen/Fundamente für die 200 Meter Spargel letztlich sein müssen. Jedenfalls sind schon deftige Erdbewegungen vonnöten, um die Dinger einzupfanzen.

Der globale Nutzen dürfte zudem recht überschaubar bleiben.
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5597
Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von X3Q »

Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Hat man schon einmal ermittelt, welche Energiemengen der Linearbeschleuniger braucht, um dieses erfreuliche Ergebnis zu erzielen?
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Vielen Dank für den Link !!
«Machen wir uns die Dimension klar. Es gibt radioaktive Abfälle, die 300 000 Jahre strahlen. Sie können diese Abfälle tief in der Erde vergraben, wo sie wahrscheinlich die Menschheit überleben werden. Sie können den Müll aber auch umwandeln und damit seine Menge auf ein Hundertstel reduzieren. Was übrig bleibt, hat nur noch eine Radiotoxizität von 300 Jahren.»

Auf die Idee, das Gemisch als Kühlflüssigkeit zu benutzen, seien erstmals die Russen gekommen, erzählt sie. In den 1960er Jahren, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, baute die Sowjetunion mehrere Atom-U-Boote, die mit durch Blei und Wismut gekühlten Reaktoren angetrieben wurden. Wegen des hohen Siedepunkts der Legierung, der bei 1670 Grad liegt, erwiesen sich diese als wesentlich effizienter gegenüber wassergekühlten Reaktoren.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:13)

Hat man schon einmal ermittelt, welche Energiemengen der Linearbeschleuniger braucht, um dieses erfreuliche Ergebnis zu erzielen?
Er muss nur genug Neutronen freisetzen...
Ein Teilchenbeschleuniger erzeugt einen Strahl aus Protonen.

Dieser wird auf einen Tank mit einer geschmolzenen Legierung aus Blei und Wismut im Inneren des Kernreaktors geleitet.

Die Protonen bringen die Atome der Legierung dazu, Neutronen abzuspalten. Diese Neutronen sind extrem schnell und somit fähig, auch den langlebigsten Atommüll zu spalten. Bestrahlen sie die Brennelemente mit den radioaktiven Abfällen, wird deren Zerfall radikal beschleunigt.
2,67029e-17 kWh ...600MeV und das Ganze in genug Sicherheitsabstand ...400m
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

..Was übrig bleibt, hat nur noch eine Radiotoxizität von 300 Jahren.»



Das funktioniert nicht.
Man kann auch das Periodensystem der Elemente, kopfüber hin hàngen.
Es ändert nichts an der Tatsache !
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:34)

..Was übrig bleibt, hat nur noch eine Radiotoxizität von 300 Jahren.»



Das funktioniert nicht.
Man kann auch das Periodensystem der Elemente, kopfüber hin hàngen.
Es ändert nichts an der Tatsache !
Versuch hier - wenn Du sagst geht nicht - BIITE mit nem ordentlichen Argumet um die Ecke zu kommen ! - damit das hier weiter geht...

Geht nicht - WEIL ???

>> Energieträger werden angeregt die Energie weiter abzugeben. So what ??
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:13)

Hat man schon einmal ermittelt, welche Energiemengen der Linearbeschleuniger braucht, um dieses erfreuliche Ergebnis zu erzielen?
100 Picojoules ..Da ja nur ein paar Protonen beschleunigt werden müssen. (Ähnlich umpolung von Kondensatoren...Magnetschwebebahn für WasserstoffatomKerne.) Das Meiste wird die Kühlung für den Beschleuniger "Fressen".. :D :D

1 Megaelectron Volt
= 0.160218 Picojoules

600MeV*0.160218= 96.1308Picojoules

0.0000961308 microwatt
Zuletzt geändert von Teeernte am Mittwoch 16. Februar 2022, 19:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:26)

Er muss nur genug Neutronen freisetzen...



2,67029e-17 kWh ...600MeV und das Ganze in genug Sicherheitsabstand ...400m
Beeindruckend; mir fehlt in den Zahlen und Dimensionen eine Dimension der Masse des Atommülls. Ich glaube ganz einfach nicht, daß ich einige wenige micro-mini J bereitstellen muß, um die vorhandenen Riesenmengen radioaktiver Abfälle in erträgliche Zerfallszeiten zu schleusen.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:50)

Beeindruckend; mir fehlt in den Zahlen und Dimensionen eine Dimension der Masse des Atommülls. Ich glaube ganz einfach nicht, daß ich einige wenige micro-mini J bereitstellen muß, um die vorhandenen Riesenmengen radioaktiver Abfälle in erträgliche Zerfallszeiten zu schleusen.
Das ist wie im Auto sitzen und Gas geben... 100 Gramm auf den Hebel....und Du kannst 100 PS auf die Strasse kleben.

DER Müll ist dabei der Antrieb , der verbrannt wird.. Zerfällt in Zerfallsprodukte - ich schau..

https://images.app.goo.gl/CFNdHd9bbLAP9abq7

Bleibt (radioaktives Blei) das eine viel geringere Halbwertszeit hat.
Zuletzt geändert von Teeernte am Mittwoch 16. Februar 2022, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:43)

100 Picojoules ..Da ja nur ein paar Protonen beschleunigt werden müssen. (Ähnlich umpolung von Kondensatoren...Magnetschwebebahn für WasserstoffatomKerne.) Das Meiste wird die Kühlung für den Beschleuniger "Fressen".. :D :D

1 Megaelectron Volt
= 0.160218 Picojoules

600MeV*0.160218= 96.1308Picojoules
Dazu fällt mir nur das Verhältnis von aufgewandter Energie zu ausgekoppelter Energie bei Fusionsreaktoren ein. Bei der zuletzt aus dem Oxford JET verbreiteten Erfolgsmeldung bleibt mir der Faktor 5 in Erinnerung. (Unzulässig!) übertragen hieße das, wir bräuchten 5 Atomreaktoren unter Volllast um den Müll eines Atomkraftwerks von 300.000 Jahren Halbwertszeit auf 300 Jahre Halbwertszeit zu bringen. Na ja, irgendwann gibt es sicher eine verständliche Darlegung auch dieser Frage für die energietechnische Auslegung der Linearbeschleuniger zur Entschärfung der vorhandenen Atommüllmengen.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 20:01)

Dazu fällt mir nur das Verhältnis von aufgewandter Energie zu ausgekoppelter Energie bei Fusionsreaktoren ein. Bei der zuletzt aus dem Oxford JET verbreiteten Erfolgsmeldung bleibt mir der Faktor 5 in Erinnerung. (Unzulässig!) übertragen hieße das, wir bräuchten 5 Atomreaktoren unter Volllast um den Müll eines Atomkraftwerks von 300.000 Jahren Halbwertszeit auf 300 Jahre Halbwertszeit zu bringen. Na ja, irgendwann gibt es sicher eine verständliche Darlegung auch dieser Frage für die energietechnische Auslegung der Linearbeschleuniger zur Entschärfung der vorhandenen Atommüllmengen.
Eine Protonenkanone...

https://de.wikipedia.org/wiki/Linearbes ... 1.6sec.gif

Mit hochfrequenz auf eine art Rohr ....//Konservendosen hintereinander - die immer länger werden - und wie ein "Magnet" durch die umpolung das Teil immer schneller werden lassen.

Die HF die Reingeblasen wird auf die "Blechdosen" ist der Verbrauch ....wie ein kleines Funkgerät ....mit "Dosenantenne" - nur eben in sehr hoher Frequenz , die eine ordentliche Kühlung braucht..

(ein Magnet was umgepolt wird und in der mitte ein kleine Stahlkugel "schiesst" ?? immer schneller - durch die Magnetlängeumpolung.)

Entschuldigung für die einfache Beschreibung... Wenn ich noch einfacher anfangen soll ??
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Nein, mir genügt's völlig, wenn meine Frage nach dem Energieaufwand für die Entschärfung der eingelagerten Atommüllmengen verständlich beantwortet wird. Ich wollte diese Apparate nicht unbedingt erfinden. Das Konzept eines Linearbeschleunigers ist dabei auch nebensächlich. Deshalb hatte ich ja (unzulässigerweise!) den Fusionsreaktor als Gedankenstütze für Energiebedarf gewählt. Der wird genau durch seinen Energiebedarf unbrauchbar für praktische Anwendungen. Natürlich gibt es Hoffnung, daß sich dieses Mißverhältnis nach langen Mühen eines Tages bessert.

Gilt das erhoffte Ergebnis auch für den Energieaufwand des Konzepts eines Linearbeschleunigers?
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 20:43)

Nein, mir genügt's völlig, wenn meine Frage nach dem Energieaufwand für die Entschärfung der eingelagerten Atommüllmengen verständlich beantwortet wird. Ich wollte diese Apparate nicht unbedingt erfinden. Das Konzept eines Linearbeschleunigers ist dabei auch nebensächlich. Deshalb hatte ich ja (unzulässigerweise!) den Fusionsreaktor als Gedankenstütze für Energiebedarf gewählt. Der wird genau durch seinen Energiebedarf unbrauchbar für praktische Anwendungen. Natürlich gibt es Hoffnung, daß sich dieses Mißverhältnis nach langen Mühen eines Tages bessert.

Gilt das erhoffte Ergebnis auch für den Energieaufwand des Konzepts eines Linearbeschleunigers?
Da Netto "ausreichend" Energie ankommt - ist der Verbrauch nebensache.. Der reine Prozess.... - ist der Energieeinsatz gering. Kühlung Überwachung...Handhabung , Transport, Aufbau, Erhitzung....wird 10-20% verbraten.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:43)

100 Picojoules ..Da ja nur ein paar Protonen beschleunigt werden müssen. (Ähnlich umpolung von Kondensatoren...Magnetschwebebahn für WasserstoffatomKerne.) Das Meiste wird die Kühlung für den Beschleuniger "Fressen".. :D :D

1 Megaelectron Volt
= 0.160218 Picojoules

600MeV*0.160218= 96.1308Picojoules

0.0000961308 microwatt


Protonen im Kreisverkehr
Der größte Beschleuniger dieser Art findet sich am Oak Ridge National Lab im US-Bundesstaat Tennessee. Der Name: SNS, auf deutsch: Spallations-Neutronenquelle.
„Testing: 5, 4, 3, 2, 1.“
„My name is Frank Kornegay. I'm the operations manager for the Spallation Neutron Source.“
Frühjahr 2009. Damals ist Frank Kornegay Betriebsleiter der SNS. Eine Riesenanlage, die mehrere Hallen füllt. Die Kernkomponente: ein leistungsstarker Teilchenbeschleuniger.
„Der Prozess beginnt mit Wasserstoff-Ionen. Wir beschleunigen sie in einem 300 Meter langen Linearbeschleuniger. Am Ende haben die Ionen 86 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht. Dann schießen wir sie durch eine dünne Diamantfolie. Dort streift der Wasserstoff seine Elektronen ab. Übrig bleiben die Kerne, die Protonen. Und die jagen wir dann in einen 250 Meter großen Speicherring.“
Während die Protonen durch den Kreisverkehr rasen, werden sie zu Paketen gebündelt. Pro Sekunde verlassen 60 solcher Pulse den Speicherring. Jeder Puls besteht aus Abermilliarden von schnellen, energiereichen Protonen.
„Jeder Puls besitzt die Energie einer schweren Maschinengewehr-Salve.“
Dann passiert das Entscheidende.
„Der Puls donnert auf eine Zielscheibe aus flüssigem Quecksilber. Die Protonen treffen mit voller Wucht auf die Quecksilberkerne und lassen sie buchstäblich zerplatzen. Dabei schlägt jedes Proton aus den Quecksilberkernen 20 bis 30 Neutronen heraus.“
Entscheidende Detailfragen sind noch offen
Spallation, so nennen Fachleute den Prozess. Kornegay steuert das Herzstück der Anlage an, die Zielscheibe aus flüssigem Quecksilber. Mauern wie im Luftschutzbunker, Fenster aus Bleiglas, Türen wie bei einem Banktresor.
„Wir sind nun im letzten Zugangsbereich vor der Zielscheibe. Sie ist nur zehn Meter von uns entfernt, direkt hinter der dicken Betonmauer da. Der Protonenstrahl läuft unter unseren Füßen. Da vorne trifft er auf die Zielscheibe und erzeugt die Neutronen.“
Neutronen in großen Mengen mit einem Teilchenbeschleuniger zu erzeugen – das ist möglich, das beweist die Anlage in Tennessee. Nur: Um eine komplette Transmutationsanlage zu bauen, die Atommüll im großen Maßstab entschärfen kann, fehlen noch wichtige Komponenten, sind noch zentrale Fragen offen.



https://www.deutschlandfunk.de/ueber-tr ... s-100.html
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Leute, Ihr treibt mich zum Wahnsinn! Ich frage nach dem Energiebedarf, um 170*) Tonnen hochradioaktiven Atommülls in einen erträglichen Bereich mit Halbwertszeit 300 Jahre zu bringen, und Ihr erzählt mir viel von Beschleunigern und Speicherringen und meinetwegen auch Neutronen.

Das Wohl und Wehe des "Transmutionssystems" hängt entscheidend von seinem Energiebedarf für diesen Prozeß ab. Wenn der höher sein sollte als die aus den AKW abgegebene Energie, die letztendlich zum strahlenden Abfall führte, dann ist der Prozeß zwar möglich, aber sinnlos. Darum geht's.

Dennoch vielen Dank für den Link zum DLF.

*) Die 170 t hochradioaktiver Abfälle wurden dort genannt.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 23:25)

Leute, Ihr treibt mich zum Wahnsinn! Ich frage nach dem Energiebedarf, um 170*) Tonnen hochradioaktiven Atommülls in einen erträglichen Bereich mit Halbwertszeit 300 Jahre zu bringen, und Ihr erzählt mir viel von Beschleunigern und Speicherringen und meinetwegen auch Neutronen.

Das Wohl und Wehe des "Transmutionssystems" hängt entscheidend von seinem Energiebedarf für diesen Prozeß ab. Wenn der höher sein sollte als die aus den AKW abgegebene Energie, die letztendlich zum strahlenden Abfall führte, dann ist der Prozeß zwar möglich, aber sinnlos. Darum geht's.

Dennoch vielen Dank für den Link zum DLF.

*) Die 170 t hochradioaktiver Abfälle wurden dort genannt.

Letztlich ist alles blei. Vertrau mir.
Atomenergie ist eine Sackgasse


https://youtu.be/Pa499B8YuPw

Danke Emma :)
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 00:07)

Letztlich ist alles blei. Vertrau mir.
Atomenergie ist eine Sackgasse


https://youtu.be/Pa499B8YuPw

Danke Emma :)
https://gboard.app.goo.gl/JzK9m
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(16 Feb 2022, 23:25)

Leute, Ihr treibt mich zum Wahnsinn! Ich frage nach dem Energiebedarf, um 170*) Tonnen hochradioaktiven Atommülls in einen erträglichen Bereich mit Halbwertszeit 300 Jahre zu bringen, und Ihr erzählt mir viel von Beschleunigern und Speicherringen und meinetwegen auch Neutronen.

Das Wohl und Wehe des "Transmutionssystems" hängt entscheidend von seinem Energiebedarf für diesen Prozeß ab. Wenn der höher sein sollte als die aus den AKW abgegebene Energie, die letztendlich zum strahlenden Abfall führte, dann ist der Prozeß zwar möglich, aber sinnlos. Darum geht's.

Dennoch vielen Dank für den Link zum DLF.

*) Die 170 t hochradioaktiver Abfälle wurden dort genannt.
BingoBurner1 hat unten den Prozess und das Bauwerk gut beschrieben - die 1,5 Mrd € Kosten kommen nicht von ungefähr.

Der Energieeffekt kommt aus dem Prozess selbst - Protonen .....die auf "zerfallsprodukte" des Urans >> (Kühlfüssigkeit) WismutBlei treffen - schlagen Neutronen heraus - die dann auf die "REST" Uran-MÜLL Teilchen treffen und - wie die anderen Uranteile zerfallen und dabei wie im Kernreaktor Energie erzeugen.

Man schiesst auf den KernBrennstoff "REST" der noch nicht "verfeuert" ist Neutronen mit hoher Energie - die SONST im Kernkraftwerk von den "Nachbaratomen" kommen - um das herunterzuregeln werden da Barieren (je nach konstruktion - die Brennstäbe in eine "Dämmung" gefahren oder "Bremsen" /Stäbe aus zerfallsprodukten) eingefahren.

Durch den "Beschuss" erzeugt man eine ART produktionsNEUES Umfeld (wie im Kernreaktor) für den Restkernbrennstoff.

Der "Verbrennt" und gibt seine Energie ab und zerfällt - die ENERGIE wird an die "Kühlung" abgegeben...die dann irgendwo eine Turbine über Wasserdampf antreibt. Dieser Energieverlust ist der ZERFALL - daraus ist die Reststrahlung gering - da die Energie im Strom steckt.
Das Uran zerfällt in kürzer strahlende Atome. (Halbwertszeiten).

Sobald der "Beschuss" aufhört - geht die Energieerzeugung auf (nahe) NULL - Fehler im Kühlkreislauf (durch Metallnutzung mit Siedepunkt jenseits von 1000 ° C) auf der anderen Seite verringert - insgesamt man ein " Atom-Brand" ausgeschlossen hat.

Ist der Müll "Verbrannt" ist die "Strahlung" viel geringer und man kann - wie im Ofen "nachheizen"....mit nachlegen von weiterem RESTMÜLL.

Ausgebrannte Brennstäbe gibt es WELTWEIT in grossen MENGEN.

Ein kleiner TEIL Energiezuführung erzeugt eine GROSSE Energieabgabe. Ja die "Hülle" ist gross - und die Kosten enorm. Wie bereits beschrieben - die Kühlung//Heizung ...überwachung..Aufbau Transport wird große Teile der Produktion - um 20% "kosten. Der REST an Energie (80%) kommen in Wärme - die mit Verlust in Strom gewandelt werden.

Ob die "Versuchseinrichtung" sich SOFORT amortisiert - kann ich Dir nicht sagen. Energetisch wird es NETTO Energie erzeugen und den Atommüll von schwer strahlendem auf leichter strahlendes Material verwerten.

Die VERRINGERUNG der Strahlung wird durch die Atomare VERBRENNUNG unter Energieabgabe erzeugt.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Mit ner Googletastatur hier Querschiessen ? (Ich hab n Apple Pencil 2 am Pad.)
Du hättst lieber Muik oder einen Film als "Blödsinn" einstellen sollen.
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

@ Teeernte:

Ich habe dem DLF-Bericht entnommen, daß man daran gedacht hatte, eigens ein AKW für die Energieversorgung einer Anlage zur Transmutation zu bauen. Diese Überlegung paßt nicht so recht zu Ihrer Annahme, daß der Transmutation mehr Energie entnommen werden kann als man in das System hinein steckt. Ist aber dann auch wieder nicht so schlimm. Die Forscher sollen in Ruhe diesen Acker bestellen, bis sich der Sinn oder Unsinn dieser Abfallbeseitigung aus AKW erschlossen hat. Das ist noch Grundlagenforschung... meine ich.
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5597
Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von X3Q »

BingoBurner1 hat geschrieben:(16 Feb 2022, 19:34)

..Was übrig bleibt, hat nur noch eine Radiotoxizität von 300 Jahren.»



Das funktioniert nicht.
Man kann auch das Periodensystem der Elemente, kopfüber hin hàngen.
Es ändert nichts an der Tatsache !
Diskussionen mit dir sind unnütz. Danke für das Gespräch.

--X
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5597
Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von X3Q »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2022, 08:05)

@ Teeernte:

Ich habe dem DLF-Bericht entnommen, daß man daran gedacht hatte, eigens ein AKW für die Energieversorgung einer Anlage zur Transmutation zu bauen. Diese Überlegung paßt nicht so recht zu Ihrer Annahme, daß der Transmutation mehr Energie entnommen werden kann als man in das System hinein steckt. Ist aber dann auch wieder nicht so schlimm. Die Forscher sollen in Ruhe diesen Acker bestellen, bis sich der Sinn oder Unsinn dieser Abfallbeseitigung aus AKW erschlossen hat. Das ist noch Grundlagenforschung... meine ich.
Das dabei gebaute AKW dient dazu, die Prozeßwärme in elektrische Energie umzuwandeln. Denn die Prozeßwärme entsteht so oder so. Man könnte die auch einfach mit Kühlwasser entsorgen. Das wäre aber dumm ... dann lieber nutzen.

--X
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 81621
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Einige Spambeiträge mussten in die Ablage. Der user BingoBurner1 wird aufgefordert, keine Musikvideos zu verlinken!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
- Don't feed the trolls
- AgD=Alternative gegen Deutschland
- Diffamierer der Linken
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 3582
Registriert: Montag 12. März 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

X3Q hat geschrieben:(17 Feb 2022, 08:22)

Das dabei gebaute AKW dient dazu, die Prozeßwärme in elektrische Energie umzuwandeln
Für die Nutzung der Prozesswärme würde aber eine einfache Dampfturbine reichen (falls genug Energie dafür frei wird), oder alternativ eine Kopplung an ein beliebiges Fernwärmenetz in der Nähe (falls es nicht für den Turbinenbetrieb reichen sollte).
Dafür braucht man kein eigenes AKW.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Emin, JJazzgold, Dieter W.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 00:37)

Mit ner Googletastatur hier Querschiessen ? (Ich hab n Apple Pencil 2 am Pad.)
Du hättst lieber Muik oder einen Film als "Blödsinn" einstellen sollen.

Transmutation könnte Halbwertszeit von Atommüll reduzieren
Auch nach der Transmutation strahlt der radioaktive Atommüll noch, aber deutlich weniger: Denn die Halbwertszeit des nuklearen Abfalls lässt sich durch das Verfahren auf 500 bis 1000 Jahre reduzieren – und damit auch die Zeit, die der Abfall in einem sicheren Endlager verbringen müsste. Zur Erinnerung: Für den unbehandelten Atommüll wird nach Endlagern gesucht, die den Abfall eine Million Jahre beherbergen.

Wenn durch Umwandlung weniger hoch radioaktive Elemente im Abfall sind, bräuchte man dafür auch weniger Platz im Endlager. Durch Transmutation, so schätzen Wissenschaftler, ließe sich das Volumen hoch radioaktiver, Wärme entwickelnder Abfälle um ein Drittel auf etwa 9500 Kubikmeter reduzieren. Zwar bräuchte man stattdessen mehr Platz für schwach und mittelradioaktiven Abfall – 400.000 statt 300.000 Kubikmeter . Hierfür sind aber nicht so strenge Sicherheitsvorkehrungen nötig, ein Lager hierfür wäre einfacher zu finden.



..........


Aber:
Deutschland wird Transmutation wohl nicht nutzen
„Von der Transmutation, also der Umwandlung langlebiger Radionuklide in weniger langlebige Nuklide, wird erwartet, das Entsorgungsproblem zumindest vereinfachen zu können“, heißt es im Abschlussbericht der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe. Dennoch hat sich die Kommission letztendlich gegen die Nutzung dieser Technologie in Deutschland ausgesprochen: Zu teuer und nicht weit genug entwickelt, waren einige der Argumente.
Und es stimmt: Zwar konnten im Labor und in kleinen Demonstrationsanlagen alle wesentlichen Schritte einer Transmutation durchgeführt werden. Doch in der Praxis steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen.

Versuche mit schnellen Brütern gibt es bereits
Ein erstes reaktorbetriebenes System gibt es bereits in Russland. Der BN-800, ein natriumgekühlter Leistungsreaktor (schneller Brüter) ist seit 2016 im Betrieb. Aktuell wird er aber zur Transmutation von Kernwaffen genutzt, nicht zur Transmutation von Atommüll – obwohl er dazu technisch in der Lage wäre.

Auch andere Länder setzen auf diese Technologie: Frankreich etwa plante mittelfristig (2025) den Bau eines schnellen natriumgekühlten Reaktorsystems. Der 600-Megawatt Reaktor ASTRID sollte unter anderem für Transmutationszwecke eingesetzt und in Marcoule gebaut werden. Laut Medienberichten hat die französische Nuklearbehörde CEA im September 2019 aber verkündet, das 900 Millionen Euro teure Projekt aufzugeben. Das japanische Kraftwerk Monju, ebenfalls ein natriumgekühlter schneller Brüter, wurde nach 250 Tagen Betrieb 2010 wegen zweier Unfälle wieder geschlossen. Beide Male waren Natriumbrände das Problem, denn das Kühlmittel ist in Kontakt mit Wasser und Luft leicht entflammbar.

Auch Flüssigsalzreaktoren, die als Kühlmittel flüssiges Salz verwenden, werden für den Einsatz der Transmutation erwähnt, sie befinden sich aber noch am Anfang ihrer Entwicklung.

Der Atomausstieg macht Transmutation in Deutschland kaum möglich




........https://www.quarks.de/technik/energie/s ... smutation/
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 00:37)

Mit ner Googletastatur hier Querschiessen ? (Ich hab n Apple Pencil 2 am Pad.)
Du hättst lieber Muik oder einen Film als "Blödsinn" einstellen sollen.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst.
Die Atomkraft ist eine Sackgasse.
Wenn die Fusionskraft mal funktioniert, von mir aus.
Wir haben aber keine Zeit mehr.


Erneuerbare Energien, das ist die Zukunft !

Windräder, Solarparks......alles das kannst du wieder abschrauben.
Ein Atomkraftwerk, ein Endlager schraubst du nicht einfach mal ab.

Zudem, Atomstrom ist sau teuer !
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:48)

Transmutation könnte Halbwertszeit von Atommüll reduzieren

Der Atomausstieg macht Transmutation in Deutschland kaum möglich...
........https://www.quarks.de/technik/energie/s ... smutation/
Es reicht ein "Verwerter" für ganz Europa. D muss sowas nicht aufbauen - aber dafür den AUFBAU//Beteiligung BEZAHLEN !
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:51)

Du kannst es drehen und wenden wie du willst.
Die Atomkraft ist eine Sackgasse.
Wenn die Fusionskraft mal funktioniert, von mir aus.
Wir haben aber keine Zeit mehr.


Erneuerbare Energien, das ist die Zukunft !

Windräder, Solarparks......alles das kannst du wieder abschrauben.
Ein Atomkraftwerk, ein Endlager schraubst du nicht einfach mal ab.

Zudem, Atomstrom ist sau teuer !
8 Cent. in Bulgarien. Nach EU NORM.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

X3Q hat geschrieben:(17 Feb 2022, 08:20)

Diskussionen mit dir sind unnütz. Danke für das Gespräch.

--X
Danke Mister Spock

In das europäische Forschungsprojekt in Mol ist bereits EU-Geld geflossen. 1,6 Milliarden Euro sollen es insgesamt werden. Viel zu viel, sagen Kritiker. Zumal noch nicht klar ist, ob das Projekt funktioniert. Doch im kommenden Jahr soll der Bau der echten Anlage beginnen. 2030 könnte es dann so weit sein. Und vielleicht gibt es dann genau hier die Chance, den Atommüll zu reduzieren, von dem bislang niemand weiß, wohin damit.Diese und andere Reportagen sehen Sie im Europamagazin - am Sonntag um 12.45 Uhr im Ersten.


https://www.tagesschau.de/ausland/europ ... a-101.html
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:55)

Es reicht ein "Verwerter" für ganz Europa. D muss sowas nicht aufbauen - aber dafür den AUFBAU//Beteiligung BEZAHLEN !

Liest du was ich poste ?

Das Atommüll Problem ist nicht beseitigt. Es wird im besten Falle reduziert !
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:37)

Für die Nutzung der Prozesswärme würde aber eine einfache Dampfturbine reichen (falls genug Energie dafür frei wird), oder alternativ eine Kopplung an ein beliebiges Fernwärmenetz in der Nähe (falls es nicht für den Turbinenbetrieb reichen sollte).
Dafür braucht man kein eigenes AKW.
Die KÜHLUNG erfolgt mittels FLÜSSIGEM Metall -- gute Betriebstemperatur AB 327 °C ... MAX 1600°c

Da sollte man doch Wasser "heiß" bekommen ?? :D :D :D

Das Metall ist Prozessrelevant - weil ZERFALLSPRODUKTE des Kernbrennstoffs !! ...und Neutronenquelle.
BingoBurner1
Beiträge: 789
Registriert: Samstag 23. Oktober 2021, 09:10

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von BingoBurner1 »

Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:56)

8 Cent. in Bulgarien. Nach EU NORM.

Frankreich hatte bis 2019 am Schnellreaktorprojekt "Astrid" gearbeitet, dem sich auch Japan angeschlossen hatte. Ende August erklärte die Forschungsbehörde jedoch, erst einmal keinen Prototyp bauen zu wollen. Sie sieht den Bedarf für Reaktoren der Generation IV erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts.
https://www.zeit.de/2019/41/kernkraftwe ... ll/seite-3


Das ist eine Milchmädchen Rechnung!


Deutschland hingegen steht mit seinem Atom- und Kohleausstieg international isoliert da. Kein anderer Staat wagt ein derart riskantes und teures Experiment.

Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern. Worauf warten wir?
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:37)

Für die Nutzung der Prozesswärme würde aber eine einfache Dampfturbine reichen (falls genug Energie dafür frei wird), oder alternativ eine Kopplung an ein beliebiges Fernwärmenetz in der Nähe (falls es nicht für den Turbinenbetrieb reichen sollte).
Dafür braucht man kein eigenes AKW.
So genau war das Thema im DLF-Beitrag auch nicht umrundet worden. Ganz grob gesprochen verstehe ich nach den Ausführungen von @X3Q zum Transmutationsprozeß einen herkömmlichen Atommeiler so, daß durch atomaren Zerfall der Brennstäbe entstehende Wärme letztendlich Prozeßdampf für Dampfturbinen erzeugt. Wenn man nun den Neutronenbeschuß hoch radioaktiven Abfalls und die dabei stattfindende Zerlegung in schwächer strahlendes Material auch als atomaren Zerfall versteht, dann sind die beiden Konzepte von dort an sehr ähnlich. Meine bange Frage bleibt natürlich erst einmal weiterhin, ob die so letztendlich ausgekoppelte elektrische Energie das Transmutationssystem versorgt und auch noch ein vermarktbarer Energieüberschuß abgeliefert werden kann.

Dann wäre das Konzept Transmutation wirklich eine gute Sache: Beherrschbarer strahlender Abfall und Energie für den Markt! Die Frage danach wäre, welche Energiemengen aus unseren 170.000 kg hoch radioaktiven Materials durch Transmutation ausgekoppelt werden können... wie lange dieser Reaktortyp uns nützliche Energie abliefern kann.

Ja, wenn diese Möglichkeit besteht, dann sollte man wirklich nicht mehr nach Endlagern für hoch-radioaktiven Atommüll suchen, sondern lieber solche AKW als Müllverbrennungsanlage für Atommüll nutzen. So verfahren wir schließlich auch mit unseren Siedlungsabfällen, die über Fernwärme ganze Stadtteile versorgen.
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 10:02)

Liest du was ich poste ?

Das Atommüll Problem ist nicht beseitigt. Es wird im besten Falle reduziert !
Die Reduzierung auf ein minimum - lässt die Baukosten auf ein MINIMUM reduzieren. Geh ich zum Kontrastmittel Scan - pinkel ich auch Atombrennstoff aus und muss auf ein Spezialklo.

Ähmmm das ZEUGS ist da (Abgebrannter Brennstoff) und sollte verfeuert werden um die Gefahr zu verringern ? 1:10 ---

Aber NEIN - wir wllen kein Atom und der Strom kommt ja aus der Steckdose.
Benutzeravatar
X3Q
Beiträge: 5597
Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 08:46
user title: Pro Gloria et Coetus

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von X3Q »

Kamikaze hat geschrieben:(17 Feb 2022, 09:37)

Für die Nutzung der Prozesswärme würde aber eine einfache Dampfturbine reichen (falls genug Energie dafür frei wird), oder alternativ eine Kopplung an ein beliebiges Fernwärmenetz in der Nähe (falls es nicht für den Turbinenbetrieb reichen sollte).
Dafür braucht man kein eigenes AKW.
Ernsthaft?

--X
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2022, 10:19)
Die Frage danach wäre, welche Energiemengen aus unseren 170.000 kg hoch radioaktiven Materials durch Transmutation ausgekoppelt werden können...
Im Atommeiler wird Uran auf ein niederwertigeres Uran GESPALTEN. (EINE KERNSPALTUNG)

im vorgestellten PROZESS ....wird dies in mehreren STUFEN herunter bis zum noch strahlenden Blei >> .....ich hatte es verlinkt - 5 Stufen ++.. mit Energieabstrahlung . (5 * Kernspaltung) UND Höchste Sicherheit...
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Donnerstag 11. September 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

BingoBurner1 hat geschrieben:(17 Feb 2022, 10:10)

Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern. Worauf warten wir?

HUUUUUHHHH....das ATOMGESPENST. Die Grünen würden 60% ihres Wahlprogramms verlieren .... die SPD rund 20%.

Man hätte Energie (fast) im Überfluss - und müsste das ZEUGS nicht in China machen. (Es bringt dann BILLIG STROM >>> viel weniger STEUERN !!!)

Damit würde sich das LEBEN in D um 20% verbilligen !!! Wohin mit dem Geld ? Bildung ? Schulspeisung ? 20% MEHR GELD - beim BÜRGER und nicht beim STAAT. Weiche Satanas...der UUUNTERGANG des Abendlandes steht bevor... !! :D :D :D
Benutzeravatar
H2O
Beiträge: 48828
Registriert: Sonntag 13. September 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Nun gut, auch andere Staaten haben Wissenschaftler; sollen die doch gern ihren großen Erfolg mit diesem Reaktortyp landen. Eine Aufholjagd traue ich unseren deutschen Wissenschaftlern immer noch zu. Sämtliche Ideen mit voller Kraft verfolgen, das ist doch überhaupt nicht machbar. Wir haben uns auf Erneuerbare Energien festgelegt... und sollten in jeder Hinsicht unser Bestes geben, damit daraus ein Erfolg wird. Kurs halten nennt sich das. Auf den Klippen enden, das kann jeder.
Gesperrt