Teeernte hat geschrieben:(17 Feb 2022, 00:37)
Mit ner Googletastatur hier Querschiessen ? (Ich hab n Apple Pencil 2 am Pad.)
Du hättst lieber Muik oder einen Film als "Blödsinn" einstellen sollen.
Transmutation könnte Halbwertszeit von Atommüll reduzieren
Auch nach der Transmutation strahlt der radioaktive Atommüll noch, aber deutlich weniger: Denn die Halbwertszeit des nuklearen Abfalls lässt sich durch das Verfahren auf 500 bis 1000 Jahre reduzieren – und damit auch die Zeit, die der Abfall in einem sicheren Endlager verbringen müsste. Zur Erinnerung: Für den unbehandelten Atommüll wird nach Endlagern gesucht, die den Abfall eine Million Jahre beherbergen.
Wenn durch Umwandlung weniger hoch radioaktive Elemente im Abfall sind, bräuchte man dafür auch weniger Platz im Endlager. Durch Transmutation, so schätzen Wissenschaftler, ließe sich das Volumen hoch radioaktiver, Wärme entwickelnder Abfälle um ein Drittel auf etwa 9500 Kubikmeter reduzieren. Zwar bräuchte man stattdessen mehr Platz für schwach und mittelradioaktiven Abfall – 400.000 statt 300.000 Kubikmeter . Hierfür sind aber nicht so strenge Sicherheitsvorkehrungen nötig, ein Lager hierfür wäre einfacher zu finden.
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Aber:
Deutschland wird Transmutation wohl nicht nutzen
„Von der Transmutation, also der Umwandlung langlebiger Radionuklide in weniger langlebige Nuklide, wird erwartet, das Entsorgungsproblem zumindest vereinfachen zu können“, heißt es im Abschlussbericht der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe. Dennoch hat sich die Kommission letztendlich gegen die Nutzung dieser Technologie in Deutschland ausgesprochen: Zu teuer und nicht weit genug entwickelt, waren einige der Argumente.
Und es stimmt: Zwar konnten im Labor und in kleinen Demonstrationsanlagen alle wesentlichen Schritte einer Transmutation durchgeführt werden. Doch in der Praxis steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen.
Versuche mit schnellen Brütern gibt es bereits
Ein erstes reaktorbetriebenes System gibt es bereits in Russland. Der BN-800, ein natriumgekühlter Leistungsreaktor (schneller Brüter) ist seit 2016 im Betrieb. Aktuell wird er aber zur Transmutation von Kernwaffen genutzt, nicht zur Transmutation von Atommüll – obwohl er dazu technisch in der Lage wäre.
Auch andere Länder setzen auf diese Technologie: Frankreich etwa plante mittelfristig (2025) den Bau eines schnellen natriumgekühlten Reaktorsystems. Der 600-Megawatt Reaktor ASTRID sollte unter anderem für Transmutationszwecke eingesetzt und in Marcoule gebaut werden. Laut Medienberichten hat die französische Nuklearbehörde CEA im September 2019 aber verkündet, das 900 Millionen Euro teure Projekt aufzugeben. Das japanische Kraftwerk Monju, ebenfalls ein natriumgekühlter schneller Brüter, wurde nach 250 Tagen Betrieb 2010 wegen zweier Unfälle wieder geschlossen. Beide Male waren Natriumbrände das Problem, denn das Kühlmittel ist in Kontakt mit Wasser und Luft leicht entflammbar.
Auch Flüssigsalzreaktoren, die als Kühlmittel flüssiges Salz verwenden, werden für den Einsatz der Transmutation erwähnt, sie befinden sich aber noch am Anfang ihrer Entwicklung.
Der Atomausstieg macht Transmutation in Deutschland kaum möglich
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https://www.quarks.de/technik/energie/s ... smutation/