Überbevölkerung

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roli
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:51 Diese "Vereinfachung" bezog sich ausschließlich auf Arbeitnehmer.

Und ich "verteidige" gar nichts
Nur bin ich gegen "Steuerwillkür".

Der Staat kann natürlich ANREIZE setzen, um diese Umwidmung von Büroräumen zu Wohnungen zu fördern.
Also zum Beispiel höher Abschreibungsmöglichkeiten
aha.
Erkenne ich eine kleine Einsicht? ;)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:51 Kennst du die älteste Zivilisation, die es in der Menschheitsgeschichte gab ?

Es gibt keine Überbevölkerung.
auf keine Fall.
Der Sapiens stirbt aus. :D
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:59 auf keine Fall.
Der Sapiens stirbt aus. :D
Das nicht, er stagniert.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:49 Nochmal, wieso haben wir einen Wohnungsmangel?
Wegen leerstehender Wohnungen, wie Du schreibst?
hier wird dir geholfen:

https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE ... stand.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:58 aha.
Erkenne ich eine kleine Einsicht? ;)
wieso "Einsicht"?

dein "Vorschlag", die AfA für leerstehende Bürogebäude zu "streichen", ist und bleibt Nonsens
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 3. Juni 2022, 13:34 Das müsste man konkret mit Zahlen und Fakten belegen. Trivial ist das Verhältnis von Klimakrise und Weltbevölkerungsentwicklung ganz sicher nicht. An sich ist der Lebensstil der industrialisierten Länder bzw. das zugrundeliegende expansive Wirtschaftsmodell das eigentliche Kernproblem. Diese Länder exportieren aber nicht nur Computer und Autos sondern eben auch ihre Vorstellung von einem guten Leben. Und bekommen als Antwort nocheinmal wesentlich effektiver produzierte Computer und Autos zurück. Und natürlich die Übernahme der Vorstellung, was einem Menschen so an Energie, Fläche usw. für ein gutes Leben in diesem westlichen Sinne zuzustehen hat. Wenn wirklich die reine Bevölkerungsanzahlzunahme das Problem sein soll, dann müsste man von einem einheitlichen Ressourcengebrauch pro Kopf ausgehen. Was natürlich völlig unrealistisch ist.

Oder anders gesagt: Wenn wir die Schraube finden wollen, an der wir drehen müssen, um die Situation zu entschärfen ... Die Bevölkerungsanzahlreduktion ist da eher wenig effektiv. Die Lebensstilüberdenkung dafür um so mehr.
So hat jeder seine Sicht der Dinge.
Warst Du schon mal in der Dritten Welt?
In ärmeren Ländern?
Meinst Du, dort gibt es keine Umweltverschmutzung, nur weil die Menschen arm sind?
Ich werfe es z.B. den Indern nicht mal vor, aber es sind einfach zu Viele.
Infolgedessen leidet die Natur, weil Armut und Leid Prioritäten setzt.
Und der Umweltschutz steht weiter hinten. Nicht bei Allen, aber bei zu Vielen.
Wie ist es denn in Afrika, Südamerika, Indonesien. Überall wird der Regenwald abgeholzt auf Teufel komm raus. Weil die Menschen Platz brauchen.
So Leute wie Du hacken immer nur auf die Europäer und Amis ein, vergessen aber gerne den Rest der Welt.
China hätte ich fast vergessen. Tun angeblich viel für die Umwelt. Und dann gibt's Städte, wo man via Satellit vor lauter Smog nie die Erde sieht.
Was macht denn Russland. Vorher schon nicht viel und dieser Krieg bewirkt genau das Gegenteil von dem, was wir wollen.
Steigt bei uns die Armut, wird auch hier der Umweltschutz anders priorisiert werden.
Das ist eine schlimme Entwicklung.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:09 wieso "Einsicht"?

dein "Vorschlag", die AfA für leerstehende Bürogebäude zu "streichen", ist und bleibt Nonsens
Nein
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 15:54 aha
Menschen in Not muss geholfen werden. Dann sind wir uns wohl einig.
Aber die Not nimmt zu.
Auch weil es immer mehr Menschen gibt.
Daher gibt es mehr Asylbewerber?
Wirtschaftsflüchtlinge wandern auch ein.
Nicht von außerhalb der EU.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:11Nein
doch- weil rechtlich nicht umsetzbar.
Daher wird es das auch nicht geben.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:08 hier wird dir geholfen:

https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE ... stand.html
also haben wir gar keine Wohnungsknappheit.
Dann verbietet es sich erst recht, weiteres Bauland zu erschliessen. ;)

Du weißt natürlich schon, daß auch Arbeitsplätze ein nicht unbedeutender Faktor sind.
In Gegenden wo die nächsten Jos 50 KM oder mehr entfernt sind, könnte es sogar leerstehende Wohnungen geben.
Was hilft das den Menschen, wenn die Arbeitsplätze zentralisiert sind.
Ich hatte es ja schon geschrieben.
In den 70ern gabs für mich einen Arbeitsplatz vor Ort.
In den 80ern 20 KM entfernt.
In den 90ern 40.
Jetzt 54.
Einzig das HO ist eine Bereicherung für gewonnene Lebensqualität.
Kann aber nicht Jeder.

Es bleibt dabei.
Wir haben einen Wohnungsmangel.
Hätten wir Keinen, würden die Mieten und erst recht die Immobilienpreise nicht derart explodieren.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:02 Das nicht, er stagniert.
in Europa, Russland und den USA, das stimmt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:20
................................
Es bleibt dabei.
Wir haben einen Wohnungsmangel.
Hätten wir Keinen, würden die Mieten und erst recht die Immobilienpreise nicht derart explodieren.
Wir haben aber keine deutschlandweiten Wohungsmangel.
Sondern lediglich in den "Ballungsräumen"

Und die Bestandsmieten sind auch dort nicht "explodiert"
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

roli hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:22 in Europa, Russland und den USA, das stimmt.
In China auch.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 6. Juni 2022, 14:43 Der Klimawandel wird zur Klimakrise, indem er eine für die Menschen kritische Situation herbeiführt.
Der Klimawandel führt gar nichts herbei. Das schaffen die Menschen ganz alleine.
Das Problem, die "kritische Situation" nennt sich Überbevölkerung! Für 1 oder 2 Mrd. Menschen gibt es (noch) Möglichkeiten auszuweichen, wenn der Meeresspiegel ansteigt, wenn Wetterphänomene gehäuft auftreten - 8 Mrd Menschen können das nicht mehr. Die siedeln dann sogar in Gebieten, die für eine Besiedlung eigentlich nicht geeignet sind und müssen dann alle möglichen Anstrengungen unternehmen, dass sich z.B. dem Meer abgetrotztes Land, das Meer nicht zurück holt.
Bestes Beispiel dafür ist Miami Beach!
schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 6. Juni 2022, 14:43Dass "nicht Hungerhaben" selbstverständlich zu den Vorstellungen von einem guten Leben - überall - gehört und weder ex- noch importiert werden muss, hat damit zu tun, dass es einen Sinn macht, zwischen existenziellen und sonstigen Bedürfnissen zu unterscheiden. Zu den existenziellen Bedürfnissen zählt auch noch sowas wie nicht frieren, nicht verdursten, nicht Angst haben müssen, erschlagen oder erschossen zu werden, ein Dach über dem Kopf zu haben usw.
Schon mal was von der Maslowschen Bedürfnispyramide bzw Maslowschen Bedürfnishierarchie gehört?
Offensichtlich nicht, andernfalls würdest du "gutes Leben" nicht auf die Befriedigung der Bedürfnisse der untersten Ebenen beschränken.
Im Gegenteil, von "gutem Leben" kann erst dann die Rede sein, wenn außer der Befriedigung der grundlegenden Bedürfnisse, auch soziale und individuelle Bedürfnisse befriedigt werden (können)
schokoschendrezki hat geschrieben: Montag 6. Juni 2022, 14:43 Ich glaube nicht, dass die Befriedigung dieser Bedürfnisse - egal ob für eine oder fünf Milliarden Menschen wirklich das Problem im Zusammenhang mit dem Klimawandel ist. Ganz sicher nicht.
Und genau hier liegt dein Denkfehler!
Schon die Befriedigung der Bedürfnisse der unteren Ebenen der Bedürfnishierarchie stellen ein Problem, im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar, je mehr Menschen auf der Erde leben.
Menschen haben zwar nicht alle die gleichen Bedürfnisse, aber die Bedürfnisse die Menschen haben - egal welche - unterliegen einer bestimmten Hierarche. Werden Bedürfnisse befriedigt, entstehen neue, auf einer jeweils höheren Ebene.
Und genau hier ist es sehr wohl entscheident, wie viele Menschen auf der Erde leben, ob es 1 Mrd sind oder 8 Mrd.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

BingoBurner1 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:31 In China auch.
ja, stimmt.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 16:28 Wir haben aber keine deutschlandweiten Wohungsmangel.
Sondern lediglich in den "Ballungsräumen"

Und die Bestandsmieten sind auch dort nicht "explodiert"
wobei die Ballungsräume aber sehr ausgedehnt sind.
Ich wohne auch auf dem Land und hier bekommst du kaum eine Wohnung.
Häuser? Unbezahlbar.
Wenn due eins findest für unter 200.000 must du noch im Hof aufn Klo. ;)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

roli hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 09:42 wobei die Ballungsräume aber sehr ausgedehnt sind.
Ich wohne auch auf dem Land und hier bekommst du kaum eine Wohnung.
Häuser? Unbezahlbar.
Wenn due eins findest für unter 200.000 must du noch im Hof aufn Klo. ;)
wie schon geschrieben, haben wir das Problem des starken Zuzugs in diese Ballungsräume in den letzten 10 Jahren
Immopreise sind der EZB-Politik geschuldet
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 22:10 Der Klimawandel führt gar nichts herbei. Das schaffen die Menschen ganz alleine.
Ich habe geschrieben "er wird" und nicht "er führt herbei". Bitte nicht falsch zitieren. Er wird es ganz einfach. Völlig unabhängig von den politischen Einstellungen der Menschen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Das Problem, die "kritische Situation" nennt sich Überbevölkerung! Für 1 oder 2 Mrd. Menschen gibt es (noch) Möglichkeiten auszuweichen, wenn der Meeresspiegel ansteigt, wenn Wetterphänomene gehäuft auftreten - 8 Mrd Menschen können das nicht mehr. Die siedeln dann sogar in Gebieten, die für eine Besiedlung eigentlich nicht geeignet sind und müssen dann alle möglichen Anstrengungen unternehmen, dass sich z.B. dem Meer abgetrotztes Land, das Meer nicht zurück holt.
Bestes Beispiel dafür ist Miami Beach!
Miami Beach wurde schon in den frühesten Anfängen nicht deshalb besiedelt, weil Menschen gewissermaßen nicht wussten, wo sie ihren Acker bearbeiten sollen, sonden schlicht und einfach weil man die Lage des Ortes als renditeträchtiges Touristenziel erkannte. Lange bevor es sowas wie Massentourismus überhaupt gab.
Schon mal was von der Maslowschen Bedürfnispyramide bzw Maslowschen Bedürfnishierarchie gehört?
Offensichtlich nicht, andernfalls würdest du "gutes Leben" nicht auf die Befriedigung der Bedürfnisse der untersten Ebenen beschränken.
Im Gegenteil, von "gutem Leben" kann erst dann die Rede sein, wenn außer der Befriedigung der grundlegenden Bedürfnisse, auch soziale und individuelle Bedürfnisse befriedigt werden (können)

Und genau hier liegt dein Denkfehler!
Schon die Befriedigung der Bedürfnisse der unteren Ebenen der Bedürfnishierarchie stellen ein Problem, im Zusammenhang mit dem Klimawandel dar, je mehr Menschen auf der Erde leben.
Menschen haben zwar nicht alle die gleichen Bedürfnisse, aber die Bedürfnisse die Menschen haben - egal welche - unterliegen einer bestimmten Hierarche. Werden Bedürfnisse befriedigt, entstehen neue, auf einer jeweils höheren Ebene.
Und genau hier ist es sehr wohl entscheident, wie viele Menschen auf der Erde leben, ob es 1 Mrd sind oder 8 Mrd.
Das grundlegende Missverständnis zum Sinn von Forendiskussionen: Sie sind kein Prüfungsvorbereitungsseminar. Es kann nur darum gehen, persönliche Ansichten offen auszutauschen. Wenn es natürlich auch gewisse Voraussetzungen zum Grundverständnis gibt. Wer behauptet, eins plus eins sei drei, disqualifiziert sich irgendwie. Aber Begriffe, Konzepte wie "Maslowsche Bedürfnispyramide" gehören ganz einfach nicht zu dieser Kategorie von Aussagen. Sie werden bezweifelt, kritisiert. Sie sind häufig alles andere als eindeutig. Wie auch schon der Begriff "Überbevölkerung" selbst. Die Tatsache, dass es Bücher gibt, in denen sowas wie "Maslowsche Bedürfnispyramide" beschrieben wird, sagt zunächst einmal nur aus, dass es diese Bücher und Artikel gibt. Sonst nix. Es gibt auch Artikel zum Thema "Die immer bessere Befriedigung der Bedürfnisse unserer Menschen durch die sozialistische Produktion in der DDR". Bei Geschriebenem, Gedrucktem, Veröffentlichtem handelt es sich grundsätzlich immer um intentionale Texte. Sie werden - mal mehr und mal weniger - nicht nur der Erkenntnis wegen sondern mit einer Absicht geschrieben. Weswegen man ganz grundsätzlich historische Texte kritisch und nur als Sekundärquelle zu betrachten hat.

Wesentlich ist aber, dass man sich an einem Diskussionsforum nicht deshalb beteiligt, um daran erinnert zu werden, dass es SED-Parteitagsdokumente oder dass es um 1800 herum die Prognose einer Malthusianischen Katastrophe gab, sondern weil man wissen möchte, wie reale Zeitgenossen ganz persönlich über politische Entwicklung selbst und eigenständig und aus ihrer eigenen Erfahrung heraus denken.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 09:55 wie schon geschrieben, haben wir das Problem des starken Zuzugs in diese Ballungsräume in den letzten 10 Jahren
Immopreise sind der EZB-Politik geschuldet
Na. Da wollen wir mal sehen. Tagesaktuell gibts da ja eine ziemliche Wende in der EZB-Politik. Ob das zum guten oder zum schlechten bei der Wohnsituation oder auch bei den Immobilienpreisen führt ... davon habe ich null Ahnung. Aber ob es überhaupt einen Zusammenhang zur EZB-Politik gibt ... das müsste sich ja dann in näherer Zukunft erweisen. Oder auch nicht.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:15 Ich habe geschrieben "er wird" und nicht "er führt herbei". Bitte nicht falsch zitieren. Er wird es ganz einfach. Völlig unabhängig von den politischen Einstellungen der Menschen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Miami Beach wurde schon in den frühesten Anfängen nicht deshalb besiedelt, weil Menschen gewissermaßen nicht wussten, wo sie ihren Acker bearbeiten sollen, sonden schlicht und einfach weil man die Lage des Ortes als renditeträchtiges Touristenziel erkannte. Lange bevor es sowas wie Massentourismus überhaupt gab.

D...
Du bestreitest ja vehement die Probleme, Welche mit der Überbevölkerung einhergehen.
Du, ich lade Dich mal ein, mir mir eine Reise in die Metropolen Indiens zu unternehmen.
Wie es ist, wenn viele arme Menschen bedrängt zusammen leben müssen. Und es werden immer mehr.
Dann würde ich gerne Deine Begründung bezüglich der gegebenen Verhältnisse erkunden.

Indien ist nur ein Beispiel.

Selbst im reichen Tokio möchte ich nicht so leben, wie es viele Japaner dort praktizieren (müssen).
Wobei Japan nicht zu den Problemzonen gehört. War nur ein alternatives Beispiel.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von roli »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:22 Na. Da wollen wir mal sehen. Tagesaktuell gibts da ja eine ziemliche Wende in der EZB-Politik. Ob das zum guten oder zum schlechten bei der Wohnsituation oder auch bei den Immobilienpreisen führt ... davon habe ich null Ahnung. Aber ob es überhaupt einen Zusammenhang zur EZB-Politik gibt ... das müsste sich ja dann in näherer Zukunft erweisen. Oder auch nicht.
Ich vermute, die Wende in der EZB-Politik dürften Länder wie Spanien, Griechenland, Italien nicht gerade mit Wohlwollen interpretieren.
Ich als Häuslefinanzierer auch nicht.
Ob man damit die Inflation in den Griff bekommt?
gut, anderes Thema.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:22 Na. Da wollen wir mal sehen. Tagesaktuell gibts da ja eine ziemliche Wende in der EZB-Politik. Ob das zum guten oder zum schlechten bei der Wohnsituation oder auch bei den Immobilienpreisen führt ... davon habe ich null Ahnung.
Die 0,25% ?
Aber ob es überhaupt einen Zusammenhang zur EZB-Politik gibt ... das müsste sich ja dann in näherer Zukunft erweisen. Oder auch nicht.
Natürlich gibt es das.
Nachdem es keine Zinsen auf Sparguthaben mehr gab, ging es in Richtung Immobilienerwerb.
Und zwar aus ganz Europa in Richtung deutsche Immobilien....
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:35 Die 0,25% ?
Ich sag ja. Ich hab eigentlich null Ahnung von dem Thema. Immerhin war das den mainstream-Zeitungen und -Nachrichten eine Topmeldung wert. Was soll ich damit anfangen?
Natürlich gibt es das.
Nachdem es keine Zinsen auf Sparguthaben mehr gab, ging es in Richtung Immobilienerwerb.
Und zwar aus ganz Europa in Richtung deutsche Immobilien....
Den ersten Satz versteh ich sogar einigermaßen. Klar. Aber geht es wirklich (nur) Richtung "deutsche Immobilien"? Immer wieder höre ich von Landgrabbing vor allem Richtung Rumänien. Nicht nur von Privatanlegern sondern auch z.B. von Rentenfonds in Deutschland.

Meine Frage lautet: Wirklich zuviele Menschen oder vielleicht auch oder eher zuviel Geld? Geld das nach Vermehrung sucht?
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:42 Ich sag ja. Ich hab eigentlich null Ahnung von dem Thema. Immerhin war das den mainstream-Zeitungen und -Nachrichten eine Topmeldung wert. Was soll ich damit anfangen?


Den ersten Satz versteh ich sogar einigermaßen. Klar. Aber geht es wirklich (nur) Richtung "deutsche Immobilien"? Immer wieder höre ich von Landgrabbing vor allem Richtung Rumänien. Nicht nur von Privatanlegern sondern auch z.B. von Rentenfonds in Deutschland.
Wir waren ja bei den Immopreisen in D.
Meine Frage lautet: Wirklich zuviele Menschen oder vielleicht auch oder eher zuviel Geld? Geld das nach Vermehrung sucht?
Die steigenden Immopreise haben nichts mit "zu vielen Menschen" zu tun
Und logischerweise muss sich das "das Geld" - wobei es eigentlich um Vermögen geht- vermehren, um seinen Wert zu erhalten. ( Inflation)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:15 Ich habe geschrieben "er wird" und nicht "er führt herbei". Bitte nicht falsch zitieren. Er wird es ganz einfach. Völlig unabhängig von den politischen Einstellungen der Menschen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.
Ich habe nicht falsch zitiert, sondern wortwörtlich!
Du hast geschrieben:
Der Klimawandel wird zur Klimakrise, indem er eine für die Menschen kritische Situation herbeiführt.
"... indem er [der Klimawandel] ... herbeiführt" - sind DEINE Worte. Wenn du "kurz bei memory" bist und nicht weißt, was du geschrieben hast, ist das ganz gewiss nicht mein Problem!
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:15Miami Beach wurde schon in den frühesten Anfängen nicht deshalb besiedelt, weil Menschen gewissermaßen nicht wussten, wo sie ihren Acker bearbeiten sollen, sonden schlicht und einfach weil man die Lage des Ortes als renditeträchtiges Touristenziel erkannte. Lange bevor es sowas wie Massentourismus überhaupt gab.
Aua, das tut weh!
Miami Beach wurde 1915 auf einer Barriere-Insel gegründet. Barriereinseln sind lange, schmale Inseln, die dem Festland vorgelagert sind. Sie sind extrem flach, weil sie durch Gezeitenwirkung entstanden sind - heißt, es handelt sich mehr oder weniger und vorgelangerte Dünen. Da ist nix mit Acker bearbeiten!
Miami Beach ist von Anfang an als Touristenstadt konzipiert und der, den Hotels vorgelagerte, Sandstrand wurde künstlich angelegt und muss regelmäßig rekonstruiert werden.
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 10:15 ...
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie gehört sehr wohl in diese Diskussion mit hinein, weil mit ihr etwas darüber ausgesagt werden kann, wie sich Bedürfnisse entwickeln und wie sich aus der Bedürfnisbefriedigung grundlegender Bedürfnisse, neue Bedürfnisse ergeben.
Tut mir leid, aber mit dem, was du hier zur Maslowschen Bedürfnispyramide bzw Bedürfnishierarchie von dir gibst, beweist du nur wieder deine Ahnunglosigkeit.
Ja, die Bedürfnishierarchie wurde kritisiert und zwar weil sie fälschlich in Form einer starren Pyramide betrachtet und interpretiert wurde und nicht wie von Maslow vorgesehen, als dynamisches Modell.
Es geht auch nicht um Bücher, die zu diesem Thema geschrieben wurde, sondern darum, dass die Maslowsche Bedeürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) zeigt, welchen Einfluss die Befriedigung der unterschiedlichsten Bedürfnisse auf die ganz individuelle Persönlichkeitsentwicklung hat. Es geht um die Art und die Wirkung von Motivation(en) auf die Persönlichkeitsentwicklung. I.d.S. stellt die Maslowsche Bedürfnishierarchie ein Gegenmodell zum Behaviorismus dar.
Womit wir wieder beim Einfluss wären, den eine steigende Bevölkerungszahl auf den Klimawandel hat.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:12 Ich habe nicht falsch zitiert, sondern wortwörtlich!
Du hast geschrieben:


"... indem er [der Klimawandel] ... herbeiführt" - sind DEINE Worte. Wenn du "kurz bei memory" bist und nicht weißt, was du geschrieben hast, ist das ganz gewiss nicht mein Problem!
Ja. Akzeptiert.
Aua, das tut weh!
Miami Beach wurde 1915 auf einer Barriere-Insel gegründet. Barriereinseln sind lange, schmale Inseln, die dem Festland vorgelagert sind. Sie sind extrem flach, weil sie durch Gezeitenwirkung entstanden sind - heißt, es handelt sich mehr oder weniger und vorgelangerte Dünen. Da ist nix mit Acker bearbeiten!
Miami Beach ist von Anfang an als Touristenstadt konzipiert und der, den Hotels vorgelagerte, Sandstrand wurde künstlich angelegt und muss regelmäßig rekonstruiert werden.
Damit sagst du doch selbst, dass "Miami Beach" keineswegs ein Beispiel dafür ist, dass es zuviele Menschen auf der Welt gibt, die irgendwo nach Siedlungsgebiet suchen sondern eher ein frühes Beispiel dafür, dass es zuviel Geld gibt, das nach mehr Geld sucht.
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie gehört sehr wohl in diese Diskussion mit hinein, weil mit ihr etwas darüber ausgesagt werden kann, wie sich Bedürfnisse entwickeln und wie sich aus der Bedürfnisbefriedigung grundlegender Bedürfnisse, neue Bedürfnisse ergeben.
Tut mir leid, aber mit dem, was du hier zur Maslowschen Bedürfnispyramide bzw Bedürfnishierarchie von dir gibst, beweist du nur wieder deine Ahnunglosigkeit.
Ja, die Bedürfnishierarchie wurde kritisiert und zwar weil sie fälschlich in Form einer starren Pyramide betrachtet und interpretiert wurde und nicht wie von Maslow vorgesehen, als dynamisches Modell.
Es geht auch nicht um Bücher, die zu diesem Thema geschrieben wurde, sondern darum, dass die Maslowsche Bedeürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) zeigt, welchen Einfluss die Befriedigung der unterschiedlichsten Bedürfnisse auf die ganz individuelle Persönlichkeitsentwicklung hat. Es geht um die Art und die Wirkung von Motivation(en) auf die Persönlichkeitsentwicklung. I.d.S. stellt die Maslowsche Bedürfnishierarchie ein Gegenmodell zum Behaviorismus dar.
Womit wir wieder beim Einfluss wären, den eine steigende Bevölkerungszahl auf den Klimawandel hat.
Auch damit sagst du doch selbst, dass es zu einem Begründungsmodell auch ein Gegenmodell gibt.

Solche Sätze wie "Es geht auch nicht um Bücher, die zu diesem Thema geschrieben wurde, sondern darum, dass die Maslowsche Bedeürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) zeigt, welchen Einfluss die Befriedigung der unterschiedlichsten Bedürfnisse auf die ganz individuelle Persönlichkeitsentwicklung hat." sind ja im Grunde genommen recht amüsant. Tatsächlich und real existiert weder eine "Maslowsche Bedürfnispyramide" noch so etwas wie ein "wissenschaftlicher Kommunismus". Es existieren Artikel, Dokumente, Bücher darüber. Und man kann die Inhalte empirisch, logisch prüfen. Man kann sie verifizieren oder auch falsifizieren. Sie können sich von einer großen Mehrheit als akzeptiert oder auch als nicht akzeptiert erweisen. Aber es existiert keine "Maslowsche Bedürfnishierarchie".

Für mich persönlich zum Beispiel und auch und gerade aus der Wahrnehmung heraus, dass dieses Modell in der Wirklichkeit sich eigentlich als verhältnismäßig stimmig erweist, entsteht geradezu das Bedürfnis eines Gegenentwurfs. Und schon hauts nicht mehr allgemeingültig hin.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

roli hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 09:40ja, stimmt.

Eben....

Was mich nervt an dieser Debatte, das die Überbevölkerung als Grund herangezogen wird.......für das Motto.......wir können eh nix machen.


Das ist so grundlegend Falsch


Eine Überbevölkerung kann ein riesiges Problem werden, ist sie momentan aber nicht.
Lösungen ?

Es gibt tausende von Ideen wie man die Zukunft gestalten kann.
Doch eine Überbevölkerung gibt es nicht !
Zuletzt geändert von BingoBurner1 am Freitag 10. Juni 2022, 12:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Aber gut. Es ist durchaus nützlich, auf das Modell Bedürfnispyramide im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und der These von der "Über"bevölkerung einzugehen.

Weder "Sicherheit" noch "Sozialbedürfnisse" noch "Indivudelle Bedürfnisse" und schon gar nicht "Selbstverwirklichung" haben zwingend etwas mit einem linear an die Bevölkerungsanzahl gekoppelten Ressourcenverbrauch zu tun. Das gilt nur für die Menschen, bei denen der Besitz eines SUVs eben Teil der Selbstverwirklichung ist.

Für sehr sehr viele Menschen zumindest in dieser sogenannten westlichen Welt beginnt Selbstverwirklichung jenseits von Existenzsicherung vor allem bei der Selbstdarstellung. Wie es hinsichtlich von Tattoos mit dem Ressourcenverbrauch aussieht ... das weiß ich leider nicht. Bilder und Videos bei instagram oder youtube oder posts bei politik-forum zu hinterlegen ... das kostet natürlich Ressourcen. Vor allem wenns sich um Abermillionen Bilder und Videos handelt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Energie, die zum Kühlen von entsprechenden Servern aufzuwenden ist.

Aber auch hier: Der Klimawandel besteht nicht darin, dass wir zuwenig sondern darin, dass wir zuviel Energie haben. Im portugiesischen Sines entsteht derzeit nicht nur eines der eu-weit größten Zentren für grünen Wasserstoff ("Hydrogen Valley") sondern nebenher auch ein großes Rechenzentrum, eine grüne Serverfarm. Es ist alles da! Vor allem Sonnenlicht. Immer her mit den Millionen von Katzenbildern, den Aufnahmen von Hotelsfrühstücksbuffets und den Selfies mit irgendeinem zweifelhaften Promi.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

Weniger Menschen posten weniger Katzenbilder. :cool:

Weniger Menschen sind gut für den ganzen Rest, der noch auf dem Erdball vorhanden ist. Bis jetzt hat das niemand widerlegt.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:53 Damit sagst du doch selbst, dass "Miami Beach" keineswegs ein Beispiel dafür ist, dass es zuviele Menschen auf der Welt gibt, die irgendwo nach Siedlungsgebiet suchen sondern eher ein frühes Beispiel dafür, dass es zuviel Geld gibt, das nach mehr Geld sucht.
Ganz im Gegenteil, ich sagte:
Die siedeln dann sogar in Gebieten, die für eine Besiedlung eigentlich nicht geeignet sind und müssen dann alle möglichen Anstrengungen unternehmen, dass sich z.B. dem Meer abgetrotztes Land, das Meer nicht zurück holt.
Bestes Beispiel dafür ist Miami Beach!
Die Barriereinseln vor dem Festland (Halbinsel Florida) sind für eine Besiedlung NICHT geeignet, weil Mangrovensümpfe. Sie wurden dennoch besiedelt und zwar, weil "gegenüber" die Hafenstadt Miami liegt.
Der Grund für die Besiedlung war NICHT "zu viel Geld", sondern Unternehmergeist und das Bestreben Geld zu vberdienen!
Geld mag in diesem Fall der Grund gewesen sein, bei steigender Weltbevölkerung hingegen ist es Platzmangel.
Miami Beach ist das beste Beispiel dafür, welche Anstrengungen ungternommen werden (müssen), solche Siedlungsgebiete zu erhalten. 1926 wurde die Stadt durch einen Hurrikan vollständig überspült, Stürme und Gezeitenkräfte leisten ein Übriges, die aufgeschütteten Strände immer wieder abzutragen, so dass sie ständig rekonstruiert werden müssen.
Miami Beach ist nur EIN Beispiel, die Malediven ein anderes ...
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:53Auch damit sagst du doch selbst, dass es zu einem Begründungsmodell auch ein Gegenmodell gibt.
Nein, das sage ich NICHT!
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) ist ein Theorie zur Erklärung, wie sich unterschiedliche Motivationsfaktoren auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Bedürfnisse und deren Befriedigung sind solche Motivationsfaktoren.
Es geht auch nicht einfach nur um ein "Gegenmodell", sondern darum, dass Abraham Maslow mit dieser Theorie, die Theorie des Behaviorismus - demzufolge der Mensch als unbeschriebenes Blatt geboren wird und alle Verhaltensmuster und Verhaltensweisen anerzogen wurden - widerlegt. Maslow weist mit seiner Theorie nach, dass es sehr wohl angeborene Unterschiede im Verhalten, bei Interessen , Fähigkeiten und Präferenzen gibt, die sich in der Entwicklung der verschiedensten Bedürfnisse widerspiegeln.
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:53Solche Sätze wie "Es geht auch nicht um Bücher, die zu diesem Thema geschrieben wurde, sondern darum, dass die Maslowsche Bedeürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) zeigt, welchen Einfluss die Befriedigung der unterschiedlichsten Bedürfnisse auf die ganz individuelle Persönlichkeitsentwicklung hat." sind ja im Grunde genommen recht amüsant.
Das ist mal wieder typisch Schokoschendretzki - alles was er nicht kennt, womit er sich nicht beschäftigt (hat), ist amüsant, muss nicht ernst genommen werden.
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:53Tatsächlich und real existiert weder eine "Maslowsche Bedürfnispyramide" noch so etwas wie ein "wissenschaftlicher Kommunismus". Es existieren Artikel, Dokumente, Bücher darüber. Und man kann die Inhalte empirisch, logisch prüfen. Man kann sie verifizieren oder auch falsifizieren. Sie können sich von einer großen Mehrheit als akzeptiert oder auch als nicht akzeptiert erweisen. Aber es existiert keine "Maslowsche Bedürfnishierarchie".
Aber selbnstverständlich existiert die als Maslowsche Bedürfnispyramide bekannte, Theorie in der Psychologie!
Maslow gilt als Begründer der humanistischen Psychologie, weil er Bedürfnisbefriedigung, Selbstverwirklichung u.ä. als wichtig für die psychische Gesundheit betrachtet und ein ganzheitliches Konzept z.B. bei Therapien anstrebt.
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 11:53Für mich persönlich zum Beispiel und auch und gerade aus der Wahrnehmung heraus, dass dieses Modell in der Wirklichkeit sich eigentlich als verhältnismäßig stimmig erweist, entsteht geradezu das Bedürfnis eines Gegenentwurfs. Und schon hauts nicht mehr allgemeingültig hin.
Aah ja - für DICH. Schokoschendretzki ist mal wieder der "Nabel der Welt". Nur er befindet was nützlich, stimmig und real ist bzw zu sein hat
Damit stellt er unter Beweis, was andere - z.B. Prof Ulrike Ackermann über die sich (ach so) kosmopolitisch gebende, akademische Mittelschicht sagt: z.B. über deren Egoismus und deren Egozentrik, ihre Demokratiedefizite (die auch Prof. Wolfgang Merkel erkennt) und dass diese angeblichen Kosmopoliten eigentlich lupenreine Paternalisten sind ...
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 13:22 Ganz im Gegenteil, ich sagte:

Die Barriereinseln vor dem Festland (Halbinsel Florida) sind für eine Besiedlung NICHT geeignet, weil Mangrovensümpfe. Sie wurden dennoch besiedelt und zwar, weil "gegenüber" die Hafenstadt Miami liegt.
Der Grund für die Besiedlung war NICHT "zu viel Geld", sondern Unternehmergeist und das Bestreben Geld zu vberdienen!
Geld mag in diesem Fall der Grund gewesen sein, bei steigender Weltbevölkerung hingegen ist es Platzmangel.
Miami Beach ist das beste Beispiel dafür, welche Anstrengungen ungternommen werden (müssen), solche Siedlungsgebiete zu erhalten. 1926 wurde die Stadt durch einen Hurrikan vollständig überspült, Stürme und Gezeitenkräfte leisten ein Übriges, die aufgeschütteten Strände immer wieder abzutragen, so dass sie ständig rekonstruiert werden müssen.
Miami Beach ist nur EIN Beispiel, die Malediven ein anderes ...
Ich glaube, das Beispiel "Miami Beach" können wir in der Diskussion zum Thema "Überbevölkerung" getrost beiseite lassen ...
Die Maslowsche Bedürfnishierarchie (Bedürfnispyramide) ist ein Theorie zur Erklärung, wie sich unterschiedliche Motivationsfaktoren auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Bedürfnisse und deren Befriedigung sind solche Motivationsfaktoren.
Es geht auch nicht einfach nur um ein "Gegenmodell", sondern darum, dass Abraham Maslow mit dieser Theorie, die Theorie des Behaviorismus - demzufolge der Mensch als unbeschriebenes Blatt geboren wird und alle Verhaltensmuster und Verhaltensweisen anerzogen wurden - widerlegt. Maslow weist mit seiner Theorie nach, dass es sehr wohl angeborene Unterschiede im Verhalten, bei Interessen , Fähigkeiten und Präferenzen gibt, die sich in der Entwicklung der verschiedensten Bedürfnisse widerspiegeln.
Das können wir in diesem Zusammenhang auch beiseite lassen. Die Volkswirtschaftslehre glaubt ja auch, mit dem Homo Oeconomicus ein Modell menschlichen Verhaltens gefunden zu haben, das es erlaubt Vorhersagen oder überhaupt Aussagen im Großen auf der Basis von verhaltenspsychologischen Mensch-Modellen machen zu können. Nix kann sie! Weder kann sie den Verlauf oder auch nur das Auftreten von Bankenkrisen erklären noch sonstirgendwie langzeitliche politische Entwicklungen auf dieser Basis, die mit wirtschaftlichen oder finanzpolitischen Dingen zu tun hat. Der Mensch ist frei und kann oder besser: muss einfach machen. Um es kurz und bündig zu sagen. Auch wenn er durch äußere Gegebenheiten noch so sehr daran gehindert wird.
Das ist mal wieder typisch Schokoschendretzki - alles was er nicht kennt, womit er sich nicht beschäftigt (hat), ist amüsant, muss nicht ernst genommen werden.


Aber selbnstverständlich existiert die als Maslowsche Bedürfnispyramide bekannte, Theorie in der Psychologie!
Maslow gilt als Begründer der humanistischen Psychologie, weil er Bedürfnisbefriedigung, Selbstverwirklichung u.ä. als wichtig für die psychische Gesundheit betrachtet und ein ganzheitliches Konzept z.B. bei Therapien anstrebt.


Aah ja - für DICH. Schokoschendretzki ist mal wieder der "Nabel der Welt". Nur er befindet was nützlich, stimmig und real ist bzw zu sein hat
Damit stellt er unter Beweis, was andere - z.B. Prof Ulrike Ackermann über die sich (ach so) kosmopolitisch gebende, akademische Mittelschicht sagt: z.B. über deren Egoismus und deren Egozentrik, ihre Demokratiedefizite (die auch Prof. Wolfgang Merkel erkennt) und dass diese angeblichen Kosmopoliten eigentlich lupenreine Paternalisten sind ...
Über das Selbstbild von Frau Professor Ulrike Ackermann ("Deutschlands einzige Freiheitsforscherin") kann man sich nur amüsieren bzw. darf man sich ruhig auch mal amüsieren. Das ist so ein bissel politische Philosophie in Form von Waschpulverwerbung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 12:38 Weniger Menschen posten weniger Katzenbilder. :cool:

Weniger Menschen sind gut für den ganzen Rest, der noch auf dem Erdball vorhanden ist. Bis jetzt hat das niemand widerlegt.
Natürlich oder noch mehr sind auch weniger Autos gut für den Erdball.

Das ganze verquere Zeugs, das da aus der Richtung Ackermann mit historischem Bezug auf John Stuart Mill kommt ... das ist doch einem lebendigem Zeitgenossen von heute kaum noch vermittelbar. Es werde ein "stationärer Zustand "kommen oder er solle kommen ... ohne Bevölkerungszuwachs, ohne Wirtschaftszuwachs. Wo die erdverträgliche Zahl von überlebenswerten Menschen quasi in sich geht, ihre Arbeitszeit verkürzt, zu ihrer "Kultur" findet. Das ganze ist auch verquast einerseits mit Malthusianismus und andererseits mit irgendwelchen pseudomarxistischen Ideen. Wirklich. Wenn ich da etwas zu hören oder zu lesen bekomme ... ich komme mir so fremd und verstört vor wie einer Bibelstunde in der Baptistengemeinde.

Wobei ... von der Musik her. Ich bin ein ganz großer Liebhaber von solchen Alternative Country Bands wie 16 Horsepowers, Willard Grant Conspiracy oder Woven Hand. Mit solchen herausgeschrieenen Feuer-und-Schwefel-Predigt-Texten ... wir werden alle noch für unsere Sünden bestraft werden. Die Erde wird sich einmal an uns rächen. Ich bin da ganz offen. Aber nur in Hinsicht auf Musik.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 13:55 Ich glaube, das Beispiel "Miami Beach" können wir in der Diskussion zum Thema "Überbevölkerung" getrost beiseite lassen ...


Das können wir in diesem Zusammenhang auch beiseite lassen. Die Volkswirtschaftslehre glaubt ja auch, mit dem Homo Oeconomicus ein Modell menschlichen Verhaltens gefunden zu haben, das es erlaubt Vorhersagen oder überhaupt Aussagen im Großen auf der Basis von verhaltenspsychologischen Mensch-Modellen machen zu können. Nix kann sie! Weder kann sie den Verlauf oder auch nur das Auftreten von Bankenkrisen erklären noch sonstirgendwie langzeitliche politische Entwicklungen auf dieser Basis, die mit wirtschaftlichen oder finanzpolitischen Dingen zu tun hat. Der Mensch ist frei und kann oder besser: muss einfach machen. Um es kurz und bündig zu sagen. Auch wenn er durch äußere Gegebenheiten noch so sehr daran gehindert wird.



Über das Selbstbild von Frau Professor Ulrike Ackermann ("Deutschlands einzige Freiheitsforscherin") kann man sich nur amüsieren bzw. darf man sich ruhig auch mal amüsieren. Das ist so ein bissel politische Philosophie in Form von Waschpulverwerbung.

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 13:55 Die Volkswirtschaftslehre glaubt ja auch, mit dem Homo Oeconomicus ein Modell menschlichen Verhaltens gefunden zu haben, das es erlaubt Vorhersagen oder überhaupt Aussagen im Großen auf der Basis von verhaltenspsychologischen Mensch-Modellen machen zu können. Nix kann sie! Weder kann sie den Verlauf oder auch nur das Auftreten von Bankenkrisen erklären noch sonstirgendwie langzeitliche politische Entwicklungen auf dieser Basis, die mit wirtschaftlichen oder finanzpolitischen Dingen zu tun hat.
Da ist es ja wieder, das Missverständnis. Der Homo Oeconomicus ist ein Erklärungsmodell, dass da dazu dient ökonomisches Verhalten zu erklären. Wie jedes Modell natürlich vereinfacht, das aber wenn man es mal richtig verstanden hat sehr schlüssig erklärt. Vorhersagen jeglicher Art sollen damit überhaupt nicht gemacht werden. Es dient wie geschrieben nur der Erklärung.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 17:49 Da ist es ja wieder, das Missverständnis. Der Homo Oeconomicus ist ein Erklärungsmodell, dass da dazu dient ökonomisches Verhalten zu erklären. Wie jedes Modell natürlich vereinfacht, das aber wenn man es mal richtig verstanden hat sehr schlüssig erklärt. Vorhersagen jeglicher Art sollen damit überhaupt nicht gemacht werden. Es dient wie geschrieben nur der Erklärung.

Natürlich ist das Modell. Ich kenne keine Hirnforschung, die nicht Modelle liefert.

Hier geht es um ein Gesellschaftsmodell.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 17:57 Natürlich ist das Modell. Ich kenne keine Hirnforschung, die nicht Modelle liefert.

Hier geht es um ein Gesellschaftsmodell.
Welches "Gesellschaftsmodell"?

das deutsche?
Oder das kenianische?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 18:00 Welches "Gesellschaftsmodell"?

das deutsche?
Oder das kenianische?

Das der Menschenrechte, kennst du.........


Die Würde des Menschen ist unantastbar

Und soweit ich weiß, sind wir alle Menschen! Da steht nicht Mann oder Frau, Kind sondern Mensch !


Mein Name ist Mensch
Ich weiß das du mich kennst
Ich bin du, du bist ich

Ich bin ein Mensch

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 18:45 Das der Menschenrechte, kennst du.........


Die Würde des Menschen ist unantastbar

Und soweit ich weiß, sind wir alle Menschen! Da steht nicht Mann oder Frau, Kind sondern Mensch !
sicher

nur ändert das nichts daran, das dieses nicht in allen Ländern gilt....

Und der deutsche Staat keinerlei Verpflichtung für die "Kinderschar" in anderen Ländern hat...
Das scheint bei dir irgendwie nicht klar zu sein...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 13:55 Ich glaube, das Beispiel "Miami Beach" können wir in der Diskussion zum Thema "Überbevölkerung" getrost beiseite lassen ...
Nein, können wir nicht!
Auch wenn Miami Beach aus Profitgründen auf einem trocken gelegten Mangrovensumpf erbaut wurde, zeigt sich hier deutlich, was passiert, wenn die Weltbevölkerung noch mehr zunimmt und Lebensraum/Platz für Siedlungen weiter abnimmt.
Dann wird JEDE nur denkbare Möglichkeit für Siedlungen genutzt - egal um welchen Preis.
Und genau DAS ist das Problem! Mangrovensümpfe sind artenreiche Ökosysteme mit einem eigenen Gleichgewicht.
Werden diese Ökosysteme durch Trockenlegung zerstört, verschwindet Lebensraum und mit ihm verschwinden Arten "auf Nimmerwiedersehen". Bereits jetzt nimmt, das durch Menschen verursachte, Artensterben Ausmaße an, welche nachhaltige Schäden anrichtet.
schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 13:55Das können wir in diesem Zusammenhang auch beiseite lassen. Die Volkswirtschaftslehre glaubt ja auch, mit dem Homo Oeconomicus ein Modell menschlichen Verhaltens gefunden zu haben, das es erlaubt Vorhersagen oder überhaupt Aussagen im Großen auf der Basis von verhaltenspsychologischen Mensch-Modellen machen zu können. Nix kann sie!
Hör doch auf, weiterhin Unsinn von dir zu geben!
Es geht NICHT um VWL und auch NICHT um den Homo Oeconomicus, sondern um Psychologie um die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse - ALLER Bedürfnisse, also auch die immaterieller Art.
Erklärungen für menschliches Verhalten, für menschliche Verhaltensmuster liefert NICHT die VWL (und will sie auch gar nicht), sondern die Evolutionspsycologie! Und genau hier - in der Evolutionspsychologie - setzt die Maslowsche Bedürfnishierarchie an.
Erst mit dauerhafter, nachhaltiger Befriedigung der grundlegenden physiologischen und Sicherheitsbedürfnisse hat der Mensch a) freie Ressourcen zur Entwicklung individueller Bedürfnisse und b) Ressourcen zur Befriedigung dieser Bedürfnisse.
Die Befriedigung dieser individuellen Bedürfnisse ist die Grundvoraussetzung jeder gesellschaftlichen Entwicklung.
OHNE die Entwicklung und Befriedigung individueller Bedürfnisse würden wir immer noch auf Bäumen leben oder in Höhlen hausen.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 18:54 sicher

nur ändert das nichts daran, das dieses nicht in allen Ländern gilt....

Und der deutsche Staat keinerlei Verpflichtung für die "Kinderschar" in anderen Ländern hat...
Das scheint bei dir irgendwie nicht klar zu sein...
Mein Gott, wie viele Quellen soll ich den sonst noch posten ?

https://www.nzz.ch/international/demogr ... ld.1626318

https://de.irefeurope.org/diskussionsbe ... %20Prozent


Das gilt weltweit........


"Im Jahr 2100 wird die Weltbevölkerung von heute etwa 7,4 Milliarden laut Prognose auf 11,2 Milliarden angestiegen sein und jährlich fast gar nicht mehr wachsen (0,09 Prozent)."

Und zudem kann dieser Planeten noch mehr Menschen, menschenwürdig versorgen.

Es gibt keine Überbevölkerung
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 20:37 Mein Gott, wie viele Quellen soll ich den sonst noch posten ?

https://www.nzz.ch/international/demogr ... ld.1626318

https://de.irefeurope.org/diskussionsbe ... %20Prozent


Das gilt weltweit........
Was haben diese deine Quellen mit meinen Post zu tun?

Es gibt keinerlei Verpflichtung für Deutschland, sich um die "hungernde Kinderschar" in Afrika , Indien oder sonstwo zu kümmern.

Nimm das bitte mal zur Kenntnis
Im Jahr 2100 wird die Weltbevölkerung von heute etwa 7,4 Milliarden laut Prognose auf 11,2 Milliarden angestiegen sein und jährlich fast gar nicht mehr wachsen (0,09 Prozent)."

Und zudem kann dieser Planeten noch mehr Menschen, menschenwürdig versorgen.
"der Planet" versorgt gar nix

Das ist Sache der jeweiligen Ländern.

Wenn DU meinst, das es keine Form der "Überbevölkerung" ist, wenn Kinder in die Welt gesetzt werden, die dort nicht versorgt werden können und deswegen hungern, dann ist dir auch nicht zu helfen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 20:42

Wenn DU meinst, das es keine Form der "Überbevölkerung" ist, wenn Kinder in die Welt gesetzt werden, die dort nicht versorgt werden können und deswegen hungern, dann ist dir auch nicht zu helfen
Du weißt ganz genau das ich das so nicht meine wie du es formulierst.
Aber gut, gehen wir auf die Geburtenrate ein......habe ich gefühlt schon hundert mal gemacht.

1. Frau, führt kein Weg dran vorbei, die gebären die Kinder.
2. Religion, sei fruchtbar und mehret euch.....nöoo.....falsch.
3. Bildung, ich kann bestimmen was mit meinen Körper geschieht, egal ob Mann, Trans, Frau,........was auch immer.

Diese Ideen setzen sich weltweit durch. Genau wie sie Demokratie. Wie viele Diktaturen gebt es den noch ?

Du kannst auf den Kopf stellen wenn du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.

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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Billie Holiday »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 21:07 Du weißt ganz genau das ich das so nicht meine wie du es formulierst.
Aber gut, gehen wir auf die Geburtenrate ein......habe ich gefühlt schon hundert mal gemacht.

1. Frau, führt kein Weg dran vorbei, die gebären die Kinder.
2. Religion, sei fruchtbar und mehret euch.....nöoo.....falsch.
3. Bildung, ich kann bestimmen was mit meinen Körper geschieht, egal ob Mann, Trans, Frau,........was auch immer.

Diese Ideen setzen sich weltweit durch. Genau wie sie Demokratie. Wie viele Diktaturen gebt es den noch ?

Du kannst auf den Kopf stellen wenn du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.

Eine Überbevölkerung gibt es nicht.
Frauen sind dann gezwungen, zu gebären, wenn sie nix zu melden haben und keinen Zugriff auf Verhütung haben oder religiöse Indoktrinierung (Verblödung meiner Meinung nach) ihnen diese unmöglich macht. Zum Zeugen gehören immer noch 2, Männlein und Weiblein, auch wenn die Woken jetzt aufheulen. Ich würde die Männer nicht ganz aus der Verantwortung rausnehmen.

Ob Demokratie oder Diktatur…Menschen müssen essen, medizinisch versorgt werden und Lebensqualität haben.
Oder findest du, satt zu sein reicht aus? Ach nee, sind ja nicht alle täglich satt. Ich kann diese Fokussierung auf die reine Masse bei gleichzeitiger Vernachlässigung jeden Gedankens an menschenwürdiges Leben nicht nachvollziehen.

Wir haben also keine Überbevölkerung. Sind wir zu wenige?
Wie kann man eigentlich die Zerstörung der Natur und des Klimas bemängeln, aber gleichzeitig immer mehr Menschen auf dem Erdball wollen, wenn der Mensch die Schuld trägt an dem ganzen Disaster.

Schon gut, bitte keine YT Videos von den Toten Hosen oder so.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Misterfritz »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 21:07 Diese Ideen setzen sich weltweit durch. Genau wie sie Demokratie. Wie viele Diktaturen gebt es den noch ?

Du kannst auf den Kopf stellen wenn du willst, das ändert nichts an den Tatsachen.

Eine Überbevölkerung gibt es nicht.
Demokratien sind weltweit auf dem Rückzug.
Schon alleine deshalb ist Dein Rückschluß falsch.
Ausserdem, und das haben Dir schon viele andere User gesagt:
Die Menschheit wächst - und deshalb IST Überbevölkerung ein Problem.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 21:50 Frauen sind dann gezwungen, zu gebären, wenn sie nix zu melden haben und keinen Zugriff auf Verhütung haben oder religiöse Indoktrinierung (Verblödung meiner Meinung nach) ihnen diese unmöglich macht. Zum Zeugen gehören immer noch 2, Männlein und Weiblein, auch wenn die Woken jetzt aufheulen. Ich würde die Männer nicht ganz aus der Verantwortung rausnehmen.

Ob Demokratie oder Diktatur…Menschen müssen essen, medizinisch versorgt werden und Lebensqualität haben.
Oder findest du, satt zu sein reicht aus? Ach nee, sind ja nicht alle täglich satt. Ich kann diese Fokussierung auf die reine Masse bei gleichzeitiger Vernachlässigung jeden Gedankens an menschenwürdiges Leben nicht nachvollziehen.

Wir haben also keine Überbevölkerung. Sind wir zu wenige?
Wie kann man eigentlich die Zerstörung der Natur und des Klimas bemängeln, aber gleichzeitig immer mehr Menschen auf dem Erdball wollen, wenn der Mensch die Schuld trägt an dem ganzen Disaster.

Schon gut, bitte keine YT Videos von den Toten Hosen oder so.

Guten Morgen Billie.

Unsere Erde hat genug für alle. Wenn uns aber die Atmosphäre flöten geht war es das
BingoBurner1
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von BingoBurner1 »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 22:12 Demokratien sind weltweit auf dem Rückzug.
Schon alleine deshalb ist Dein Rückschluß falsch.
Ausserdem, und das haben Dir schon viele andere User gesagt:
Die Menschheit wächst - und deshalb IST Überbevölkerung ein Problem.
Bitte ? Ich lerne gerne dazu......

Nenne mir Autokratien auf dieser Welt
Und im Gegenzug Demokratien .
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 17:49 Da ist es ja wieder, das Missverständnis. Der Homo Oeconomicus ist ein Erklärungsmodell, dass da dazu dient ökonomisches Verhalten zu erklären. Wie jedes Modell natürlich vereinfacht, das aber wenn man es mal richtig verstanden hat sehr schlüssig erklärt. Vorhersagen jeglicher Art sollen damit überhaupt nicht gemacht werden. Es dient wie geschrieben nur der Erklärung.
Ja. Zugegeben. Ich verstehe nur wenig von der Fachwissenschaft, in der dieses Modell seine Anwendung findet. Mein Missfallen bzw. mein Widerstand dagegen hat auch wenig mit fachwissenschaftlichen Fragen zu tun. Ich selbst, persönlich will mich einfach nicht ökonomisch verhalten. Selbst wenn dies zu meinem eigenen Nachteil erfolgt.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von Mendoza »

BingoBurner1 hat geschrieben: Samstag 11. Juni 2022, 05:53 Unsere Erde hat genug für alle.
Du kannst genauso erzählen, eine glühende Herdplatte hätte eine angenehme Temperatur, wo man ruhig seine Hand rauflegen kann. Weil im gleichen Haus steht ja auch noch eine Gefriertruhe.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Misterfritz hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 22:12 Demokratien sind weltweit auf dem Rückzug.
Schon alleine deshalb ist Dein Rückschluß falsch.
Ausserdem, und das haben Dir schon viele andere User gesagt:
Die Menschheit wächst - und deshalb IST Überbevölkerung ein Problem.
Bevölkerungswachstum ist ein Problem oder kann ein Problem sein. Bevölkerungswachstum auf der Erde insgesamt oder in einer Gesellschaft oder Region. Ebenso wie das "Altern der Gesellschaft". Es handelt sich meiner Ansicht nach nicht einfach um einen bedeutungslosen Streit um Wörter wenn man Begriffe wie "Überbevölkerung" oder "Überalterung" ablehnt. Oder wenn man anstelle des Begriffs "Insektensterben" den Begriff "Insektenrückgang" vorzieht.

Von "Überbevölkerung" kann ich erst dann reden, wenn ich irgendwo ein Limit des Ressourcenverbrauchs festlege und dabei natürlich auch ein mehr oder weniger willkürliches Maß für eine angemessene Ressourcennutzung und ein Bedürfnisausmaß setzen muss. Sprich, ich muss dann sagen: Was steht jemandem eigentlich zu. Und genau da wirds problematisch.
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Re: Überbevölkerung

Beitrag von schokoschendrezki »

Mendoza hat geschrieben: Samstag 11. Juni 2022, 08:05 Du kannst genauso erzählen, eine glühende Herdplatte hätte eine angenehme Temperatur, wo man ruhig seine Hand rauflegen kann. Weil im gleichen Haus steht ja auch noch eine Gefriertruhe.
Der Vergleich ist unpassend. Die Existenz der momentan lebenden Weltbevölkerung selbst und an und für sich ist bereits der unwiderlegbare Beweis dafür, dass die Erde diese Anzahl von Menschen verträgt. Es gibt dagegen keine "Hand auf der Herdplatte". Schau dich um, geh in irgendwelche Haushalte in der Welt und zähle die Hände zusammen, die auf einer Herdplatte liegen!
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