Was sindschon bloße Bezeichnungen, wie bürgerliche Parteien oder bürgerliche Koalitionen,betrachtet man mal die Wählerschaft der Parteien tiefgründig, trifft die Aussage auch auf die Grünen schon zu, die rekrutieren ihre Wählerschaft bis weit hinein ins gut bürgerliche Milieu ( erst recht in den Großstädten des Landes) 22-23% im Bund für die Grünen lassen sich alleine mit "linkes Lager" "linke Rand Partei" oder "Linksblock" nämlich nicht erklären.Schlettow hat geschrieben:(03 Sep 2019, 21:10)
Die Grünen haben vor der Wahl klar gesagt, was sie in Sachsen wollen. Deren Wähler erwarten, daß in einer Koalition grüne Ziele und Projekte umgesetzt werden. Die Grünen werden sich nicht einfach als Mehrheitsbeschaffer für Herrn Kretschmer hergeben. Da muß Herr Kretschmer den Grünen entsprechend weit entgegenkommen. Herr Kretschmer hat den Auftrag eine Regierung zu bilden und wenn er diese mit den Grünen bilden möchte, wird er grüne Kröten schlucken müssen.
Die Größe der CDU in dieser Koalition wäre deutlich geringer als 2014. SPD und Grüne würden jeweils zwei Ministerien zustehen.
Interessante Wendung. Vor 10 Jahren galten noch Union und FDP als bürgerliche Parteien und Schwarz-Gelb wurde als bürgerliche Koalition bezeichnet, in Abgrenzung zum Linksblock Rot-Grün bzw. Rot-Rot-Grün. Vor 20 Jahren hätte sich wohl noch jeder CDUler eher die Zunge abgebissen, als SPD und besonders die Grünen als "bürgerliche Partei" zu bezeichnen.
Und da wundert man sich nun, wenn die AfD bei Wahlen regelmäßig zulegt.
Schwarz-Grün-Rot in Sachsen wäre ein Konjunkturprogramm für die AfD.
Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Nein...auch kein Spaten.... - ein bekanntes - ist mir aber entfallen. ...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Absolut diese Hysterie um die AFD ist mir auch suspekt bedenkt man mal dass hier Sachsen und Brandenburg zusammen mal gerade 5Mio. Von gut 82 Mio, gewählt haben, WOW was für eine Mehrheit die, die AFD da gepusht haben, Leute lasst mal alle die Kirche im Dorf, in Sachsen ( speziell Ostsachsen) ist die AFD in der Tat Volkspartei , im Westen ist die AFD dagegen immer noch Kleinpartei.PeterK hat geschrieben:(03 Sep 2019, 18:21)
Mir scheint manchmal, im Umgang mit den Sachsen werde der gleiche Fehler gemacht wie im Umgang mit der AfD: Zu viel Aufmerksamkeit.
4 Mio Sachsen sind ein 20stel der Bevölkerung. 66% von denen sind zur Wahl gegangen, und von denen, die zur Wahl gegangen sind, haben um die 27/28% AfD gewählt.
Wenn ich mich nicht böse verrechne, reden wir also von ca. 0,9% der Bevölkerung, die da in Sachsen die Monokultis gewählt haben. Und die Sachsen werden immer weniger.
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Man darf getrost davon ausgehen, dass selbst der Antikapitalismus längst Teil des bürgerlichen Lagers ist, sodass, ein paar linke und rechte Blöcke außerhalb der Parlamente ausgenommen, 90 % dem bürgerlichen Lager zugeordnet werden dürfen.Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Sep 2019, 22:53)
Was sindschon bloße Bezeichnungen, wie bürgerliche Parteien oder bürgerliche Koalitionen,betrachtet man mal die Wählerschaft der Parteien tiefgründig, trifft die Aussage auch auf die Grünen schon zu, die rekrutieren ihre Wählerschaft bis weit hinein ins gut bürgerliche Milieu ( erst recht in den Großstädten des Landes) 22-23% im Bund für die Grünen lassen sich alleine mit "linkes Lager" "linke Rand Partei" oder "Linksblock" nämlich nicht erklären.
Dass die Grünen sich nun winden, ist dabei klar, da sie historisch natürlich zu jenen gehören, die den Begriff des Bürgerlichen verächtlich gemacht haben, was ihnen auch durchaus gelungen ist, und solchem Erfolg verdanken sich dann begriffliche Missgeburten wie "zivilgesellschaftliches Engagement". Heute dagegen herrscht eine plötzliche Sehnsucht nach der neuen Bürgerlichkeit, und Kevin Kühnert findet sich in dieser Sehnsucht plötzlich in einem Boot mit Robert Habeck, Markus Söder und Alexander Gauland. Als in den Neunzigern Odo Marquards Aufsatz "Mut zur Bürgerlichkeit" erschien, da wollte man den Mut noch nicht aufbringen, hat sich gewunden, als der Philosoph zur Definition "seines" Bürgers u.a. anführte, dass er eben auf die Unterscheidung citoyen/bourgeois verzichte, weil der erste ohne den zweiten aufgrund der "Erwirtschaftung der Subsistenzmittel" gar nicht leben könne. Das haben die Grünen dann spätestens ab dem Zeitpunkt verstanden, als sie mit den Sozialdemokraten die Toskana für sich entdeckten, auch wenn sie sich anfangs dabei noch verwegen antibürgerlich vorkamen, weil der Wein vielleicht ein bisschen exklusiver war als in den Bürgerstuben. Aber nachdem Gauland nun plötzlich das Bürgerliche reklamiert, darf man von einer endgültigen Rehabilitation des Begriffs des Bürgerlichen ausgehen.
In welcher Farbe sich die biedermeierliche Farce der neuen Bürgerlichkeit, die dabei Marquard von den Füßen auf den Kopf stellen wird, am Ende durchsetzt, ist dabei ungewiss. Man kann, anders als bei anderen Begriffs(un)fällen, das Bürgerliche nicht rasch zum Unwort des Jahres erklären lassen, sondern muss um die Hoheit in den semantischen Lüften ausnahmsweise mal ringen. Einstweilen versammeln sich die Ex-Brüder zur Sonne und Freiheit also am Brunnen vor dem Tore zum Sängerwettstreit ums Bürgerliche.

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ja dass stimmt, den Eindruck habe ich auch dass zumindest eine viel kritischere Haltung zu unserer Art von Wirtschaften ( die Wachstumsideologie mit bekannten ökologischen Folgen für Umwelt -,Klima, die Verschwendung von Ressourcen, ) bis tief hinein ins bürgerliche Milieu man beobachten kann. Was mich immer stutzig macht ist dass immer noch viele auch hier im Forum die Grünen als ins linke Lager gehörig bezeichnen und ansehen, was wenn man mal die Wählerschaft sich genauer ansieht so nicht zutrifft, da hat hat oft mehr gemeinsames mit FDP als mit LINKE oder SPD.MäckIntaier hat geschrieben:(03 Sep 2019, 23:29)
Man darf getrost davon ausgehen, dass selbst der Antikapitalismus längst Teil des bürgerlichen Lagers ist, sodass, ein paar linke und rechte Blöcke außerhalb der Parlamente ausgenommen, 90 % dem bürgerlichen Lager zugeordnet werden dürfen.
Dass die Grünen sich nun winden, ist dabei klar, da sie historisch natürlich zu jenen gehören, die den Begriff des Bürgerlichen verächtlich gemacht haben, was ihnen auch durchaus gelungen ist, und solchem Erfolg verdanken sich dann begriffliche Missgeburten wie "zivilgesellschaftliches Engagement". Heute dagegen herrscht eine plötzliche Sehnsucht nach der neuen Bürgerlichkeit, und Kevin Kühnert findet sich in dieser Sehnsucht plötzlich in einem Boot mit Robert Habeck, Markus Söder und Alexander Gauland. Als in den Neunzigern Odo Marquards Aufsatz "Mut zur Bürgerlichkeit" erschien, da wollte man den Mut noch nicht aufbringen, hat sich gewunden, als der Philosoph zur Definition "seines" Bürgers u.a. anführte, dass er eben auf die Unterscheidung citoyen/bourgeois verzichte, weil der erste ohne den zweiten aufgrund der "Erwirtschaftung der Subsistenzmittel" gar nicht leben könne. Das haben die Grünen dann spätestens ab dem Zeitpunkt verstanden, als sie mit den Sozialdemokraten die Toskana für sich entdeckten, auch wenn sie sich anfangs dabei noch verwegen antibürgerlich vorkamen, weil der Wein vielleicht ein bisschen exklusiver war als in den Bürgerstuben. Aber nachdem Gauland nun plötzlich das Bürgerliche reklamiert, darf man von einer endgültigen Rehabilitation des Begriffs des Bürgerlichen ausgehen.
In welcher Farbe sich die biedermeierliche Farce der neuen Bürgerlichkeit, die dabei Marquard von den Füßen auf den Kopf stellen wird, am Ende durchsetzt, ist dabei ungewiss. Man kann, anders als bei anderen Begriffs(un)fällen, das Bürgerliche nicht rasch zum Unwort des Jahres erklären lassen, sondern muss um die Hoheit in den semantischen Lüften ausnahmsweise mal ringen. Einstweilen versammeln sich die Ex-Brüder zur Sonne und Freiheit also am Brunnen vor dem Tore zum Sängerwettstreit ums Bürgerliche.
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Grünen betreiben eine stramm linke Politik, siehe dazu nur ihr Gesetz zur Mietdeckelung in Berlin, das sie mit den Sozis und den Kommunisten durchgebracht haben. Ganz zu schweigen von ihrem Eintreten für offene Grenzen und Freibier für alle, und ihrem Hass auf Deutschland und alles, was sie in ihrer Deutungshoheit als konservativ oder rechts einordnen.Alpha Centauri hat geschrieben:(03 Sep 2019, 23:46)
Ja dass stimmt, den Eindruck habe ich auch dass zumindest eine viel kritischere Haltung zu unserer Art von Wirtschaften ( die Wachstumsideologie mit bekannten ökologischen Folgen für Umwelt -,Klima, die Verschwendung von Ressourcen, ) bis tief hinein ins bürgerliche Milieu man beobachten kann. Was mich immer stutzig macht ist dass immer noch viele auch hier im Forum die Grünen als ins linke Lager gehörig bezeichnen und ansehen, was wenn man mal die Wählerschaft sich genauer ansieht so nicht zutrifft, da hat hat oft mehr gemeinsames mit FDP als mit LINKE oder SPD.
Bürgerliche Parteien sind nun einmal CDU/CSU, FDP und AfD - und nicht die ideologischen Grünen, die den neuen Menschen erschaffen wollen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Wählerschaft der Grünen ist genauer besehen bestes FDP Jagdgebiet.
Nur die Politik der Grünen ist trotzdem links.Die gut gebildeten, gut situierten,sind nämlich viele alte Umweltschützer und Anhänger aus der Umweltschutzbewegung.
Das geht durch ganze Familien.Deren Nachwuchs folgt.Da hat die FDP schlechte Karten. Denen liegt mehr an aktiven Umweltschutz! Und nicht an Aktiva auf ihren Konten( eher FDP Wähler).
Nur die Politik der Grünen ist trotzdem links.Die gut gebildeten, gut situierten,sind nämlich viele alte Umweltschützer und Anhänger aus der Umweltschutzbewegung.
Das geht durch ganze Familien.Deren Nachwuchs folgt.Da hat die FDP schlechte Karten. Denen liegt mehr an aktiven Umweltschutz! Und nicht an Aktiva auf ihren Konten( eher FDP Wähler).
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Vongole hat geschrieben:(03 Sep 2019, 17:59)
Mir scheint, liebe Jazz, Du hast mich missverstanden. Es gab im Verlauf der Diskussion User, die geradezu darauf warten, dass die AfD in Sachsen Regierungsverantwortung übernimmt, damit dem Rest der Republik klar werde,
dass das so schlimm schon nicht werden würde. Dieser Aussage habe ich widersprochen, denn es würde schlimm, und das nicht nur für Sachsen.
Die Folgen von learning by doing anderer EU-Staaten z.B. dürfen wir gerade mit ausbaden.
Auch wenn wir beide gerade mal wieder nicht einer Meinung sind, schön, dass Du wieder mehr schreibst.
Nur interim, uns trennen noch für einige Tage 9 Stunden.

Offen gestanden, hatte ich auf eine Mehrheit der AfD in Sachsen gehofft, denn mir scheint mehr denn je der Spruch angemessen, dass Erfahrung klug macht. Durch die jetzige Konstellation werden die sächsischen AfD Wähler wieder nur ins sinnfreie Jammern verfallen. Ohne zu realisieren, dass einzig sie es sind, die diese Konstellation bewirkt haben. Da wären ein paar Wochen angeregtes, angestrengtes Denken nicht das Verkehrteste gewesen.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
So what?Schlettow hat geschrieben:(03 Sep 2019, 21:10)
Die Grünen haben vor der Wahl klar gesagt, was sie in Sachsen wollen. Deren Wähler erwarten, daß in einer Koalition grüne Ziele und Projekte umgesetzt werden. Die Grünen werden sich nicht einfach als Mehrheitsbeschaffer für Herrn Kretschmer hergeben. Da muß Herr Kretschmer den Grünen entsprechend weit entgegenkommen. Herr Kretschmer hat den Auftrag eine Regierung zu bilden und wenn er diese mit den Grünen bilden möchte, wird er grüne Kröten schlucken müssen.
Die Größe der CDU in dieser Koalition wäre deutlich geringer als 2014. SPD und Grüne würden jeweils zwei Ministerien zustehen.
Interessante Wendung. Vor 10 Jahren galten noch Union und FDP als bürgerliche Parteien und Schwarz-Gelb wurde als bürgerliche Koalition bezeichnet, in Abgrenzung zum Linksblock Rot-Grün bzw. Rot-Rot-Grün. Vor 20 Jahren hätte sich wohl noch jeder CDUler eher die Zunge abgebissen, als SPD und besonders die Grünen als "bürgerliche Partei" zu bezeichnen.
Und da wundert man sich nun, wenn die AfD bei Wahlen regelmäßig zulegt.
Schwarz-Grün-Rot in Sachsen wäre ein Konjunkturprogramm für die AfD.
Ich habe nichts dagegen, wenn Sachsen von der AfD regiert wird.
Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die AfD ist keine "bürgerliche" Partei. Sie ist eine rechtsextreme Partei. Die passen genau so gut zur CDU wie die "Linke".Julian hat geschrieben:(03 Sep 2019, 23:54)
Bürgerliche Parteien sind nun einmal CDU/CSU, FDP und AfD - und nicht die ideologischen Grünen, die den neuen Menschen erschaffen wollen.
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Noch ist die AFD nicht Regierungsreif!
Alles andere wäre gelogen.
Die weitere Regierungsarbeit der Altparteien wird zeigen daß ihr die Ergebnisse dieser Wahlen im Osten gleichgültig ist. Es wird weiter gemerkelt.
Eine dankbare AFD kassiert derweil weiter
Proteststimmen ein, für lau!
Alles andere wäre gelogen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
So isses.Schnitter hat geschrieben:(04 Sep 2019, 00:09)
Die AfD ist keine "bürgerliche" Partei. Sie ist eine rechtsextreme Partei. Die passen genau so gut zur CDU wie die "Linke".
Seriös geht anders.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ach, zum Jammern findet sich immer ein Grund.JJazzGold hat geschrieben:(04 Sep 2019, 00:05)
Offen gestanden, hatte ich auf eine Mehrheit der AfD in Sachsen gehofft, denn mir scheint mehr denn je der Spruch angemessen, dass Erfahrung klug macht. Durch die jetzige Konstellation werden die sächsischen AfD Wähler wieder nur ins sinnfreie Jammern verfallen. Ohne zu realisieren, dass einzig sie es sind, die diese Konstellation bewirkt haben. Da wären ein paar Wochen angeregtes, angestrengtes Denken nicht das Verkehrteste gewesen.
Es steht ja nicht zu erwarten, dass mit einer AfD-Regierung in Sachsen plötzlich paradiesische Zustände eintreten würden. Aber natürlich würde man weiterhin der Regierung in Berlin, der EU, den Migranten, etc. die Schuld dafür geben, dass es nicht so rund läuft. Und natürlich auch versprechen, dass alles viel besser wird, wenn man erst die Macht in Berlin ergriffen und mit dem links-grün-versifften Klüngel inklusive Merkel aufgeräumt hat. Also eigentlich wie gehabt ...
Seriös geht anders.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Es gibt Leute die es begriffen haben...
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... randenburgDietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzenden der Linken, haben ihrer Partei eine Mitverantwortung am Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg attestiert. "Es ist immer eine Niederlage für eine linke Partei, wenn die Rechte so stark wird", sagte Bartsch. Ähnlich hatte sich zuvor Co-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht geäußert. Bartsch bezeichnete die massiven Verluste der Linkspartei bei den Landtagswahlen als "katastrophale Niederlage". Daraus müsse man Konsequenzen ziehen. Ein "Weiter so" sei kein Angebot, es gehe um grundsätzliche strategische Fragen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Gerade Bartsch und Wagenknecht haben doch immer gegen die SPD gewettert, jetzt stellen sie ihr eigenes "Weiter so" in Frage.Teeernte hat geschrieben:(04 Sep 2019, 00:45)
Es gibt Leute die es begriffen haben...
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... randenburg
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... randenburgDie Ursache für die Wahlniederlage sei, dass die Linke es nicht geschafft habe, sich anstelle der Grünen als Gegenpol zur AfD zu positionieren.
Kenia ist auch ein Stück weit Protest gegen die radikalisierten und nichtsnutzigen Ränder.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Da haben Sie auch wieder recht. Zum Jammern wird es für die Jammerer immer einen Anlass geben und selbst wenn sich etwas ändern würde, dann finden sich ein paar neue Gründe, um weiter zu jammern.Troh.Klaus hat geschrieben:(04 Sep 2019, 00:36)
Ach, zum Jammern findet sich immer ein Grund.
Es steht ja nicht zu erwarten, dass mit einer AfD-Regierung in Sachsen plötzlich paradiesische Zustände eintreten würden. Aber natürlich würde man weiterhin der Regierung in Berlin, der EU, den Migranten, etc. die Schuld dafür geben, dass es nicht so rund läuft. Und natürlich auch versprechen, dass alles viel besser wird, wenn man erst die Macht in Berlin ergriffen und mit dem links-grün-versifften Klüngel inklusive Merkel aufgeräumt hat. Also eigentlich wie gehabt ...
Ja mei....
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Wo du recht hast....PeterK hat geschrieben:(03 Sep 2019, 18:21)
Mir scheint manchmal, im Umgang mit den Sachsen werde der gleiche Fehler gemacht wie im Umgang mit der AfD: Zu viel Aufmerksamkeit.
4 Mio Sachsen sind ein 20stel der Bevölkerung. 66% von denen sind zur Wahl gegangen, und von denen, die zur Wahl gegangen sind, haben um die 27/28% AfD gewählt.
Wenn ich mich nicht böse verrechne, reden wir also von ca. 0,9% der Bevölkerung, die da in Sachsen die Monokultis gewählt haben. Und die Sachsen werden immer weniger.
Mich interessiert die AfD nicht wirklich. Die landet auf den Oppositionsstühlen, benimmt sich dort wie gehabt, fertig.
Weitaus interessanter ist, was die Grünen erreichen, oder nicht ereichen, und wie sich die beiden Wahlergebnisse bundesweit niederschlagen und was die SPD so liefert.
Aber letztendlich waren es nur Landtagswahlen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Aber sicher!
Immer hübsch beachten, worauf sich eine Antwort bezieht, dann ersparst Du dir die Nachfrage.

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Wolfgang Kubicki wanzt sich schon mal ran:
Der Bundestagsvizepräsident forderte: „Wir müssen offener und kommunikativer mit der AfD und ihren Wählerinnen und Wählern umgehen, nicht alles immer automatisch als rechtsradikal brandmarken, was einem nicht gefällt.“
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Kubicki hat natürlich nicht ganz Unrecht.Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 06:35)
Wolfgang Kubicki wanzt sich schon mal ran:
Der Bundestagsvizepräsident forderte: „Wir müssen offener und kommunikativer mit der AfD und ihren Wählerinnen und Wählern umgehen, nicht alles immer automatisch als rechtsradikal brandmarken, was einem nicht gefällt.“
So richtig erfolgreich ist die Verteufelungsstrategie bislang ja nicht gewesen. Mit Scheuklappen weiter zu "marschieren", die allein auf die rechtsextremen Elemente in der AfD und ihrer Wählerschaft ausgerichtet sind, wird man zumindest Letzteren kaum gerecht. Die haben zu großen Teilen früher schließlich auch mal anders gewählt, und es muss das Ziel sein, sie mit überzeugender Arbeit wieder dazu zu bringen.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ja, dann wünsche ich Herrn Kubicki und auch Frau Wagenknecht viel Spass beim offenen und kommunikativen Gedankenaustausch mit Rechtsextremen wie Kalbitz und Urban und ihrem steigbügelhaltendem Wähleranhang.Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 06:42)
Kubicki hat natürlich nicht ganz Unrecht.
So richtig erfolgreich ist die Verteufelungsstrategie bislang ja nicht gewesen. Mit Scheuklappen weiter zu "marschieren", die allein auf die rechtsextremen Elemente in der AfD und ihrer Wählerschaft ausgerichtet sind, wird man zumindest Letzteren kaum gerecht. Die haben zu großen Teilen früher schließlich auch mal anders gewählt, und es muss das Ziel sein, sie mit überzeugender Arbeit wieder dazu zu bringen.

Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 06:42)
Kubicki hat natürlich nicht ganz Unrecht.
So richtig erfolgreich ist die Verteufelungsstrategie bislang ja nicht gewesen. Mit Scheuklappen weiter zu "marschieren", die allein auf die rechtsextremen Elemente in der AfD und ihrer Wählerschaft ausgerichtet sind, wird man zumindest Letzteren kaum gerecht. Die haben zu großen Teilen früher schließlich auch mal anders gewählt, und es muss das Ziel sein, sie mit überzeugender Arbeit wieder dazu zu bringen.
Ich habe geahnt so ein Statement von dir zu hören, habe richtig gelegen!
Schön das gelesen zu haben!
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Es geht nicht um Deine verengte Auslegung. Es geht darum, die Wähler der AfD für die anderen, koalitionsfähigen Parteien so weit wie möglich zurückzugewinnen.Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 06:54)
Ja, dann wünsche ich Herrn Kubicki und auch Frau Wagenknecht viel Spass beim offenen und kommunikativen Gedankenaustausch mit Rechtsextremen wie Kalbitz und Urban und ihrem steigbügelhaltendem Wähleranhang.
Ständige und alleinige Vorhaltungen der Art, das seien alles Idioten, sorgen nur dafür, dass irgendwann bei vielen von denen "die Klappe fällt" und sie sachlicher Gegenargumentation zunehmend unzugänglichger werden. Das kann nicht im Sinne eines demokratischen Gemeinwesens sein.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Wer in Kenntnis der Biographie von Kalbitz und Urban letzten Sonntag sein Kreuz bei der AfD gemacht hat, bei dem ist bereits die Klappe gefallen. Der ist auch keinen sachlichen Gegenargumenten zugänglich. Wenn ich nicht-AfD-affiner Sachse wäre, würde ich sowieso nur noch würgen und fragen: Hallo, geht es hier auch noch um mich oder nur noch um die Rückgewinnung verlorener Schafe?Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 07:54)
Es geht nicht um Deine verengte Auslegung. Es geht darum, die Wähler der AfD für die anderen, koalitionsfähigen Parteien so weit wie möglich zurückzugewinnen.
Ständige und alleinige Vorhaltungen der Art, das seien alles Idioten, sorgen nur dafür, dass irgendwann bei vielen von denen "die Klappe fällt" und sie sachlicher Gegenargumentation zunehmend unzugänglichger werden. Das kann nicht im Sinne eines demokratischen Gemeinwesens sein.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ich denke nicht, dass die Biographien der beiden Genannten Motivation für einen Großteil der Wähler waren, sich bei dieser Wahl von den Etablierten abzuwenden. Warum willst Du die für die Zukunft abschreiben?Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:05)
Wer in Kenntnis der Biographie von Kalbitz und Urban letzten Sonntag sein Kreuz bei der AfD gemacht hat, bei dem ist bereits die Klappe gefallen. Der ist auch keinen sachlichen Gegenargumenten zugänglich. Wenn ich nicht-AfD-affiner Sachse wäre, würde ich sowieso nur noch würgen und fragen: Hallo, geht es hier auch noch um mich oder nur noch um die Rückgewinnung verlorener Schafe?
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:05)
Wer in Kenntnis der Biographie von Kalbitz und Urban letzten Sonntag sein Kreuz bei der AfD gemacht hat, bei dem ist bereits die Klappe gefallen. Der ist auch keinen sachlichen Gegenargumenten zugänglich. Wenn ich nicht-AfD-affiner Sachse wäre, würde ich sowieso nur noch würgen und fragen: Hallo, geht es hier auch noch um mich oder nur noch um die Rückgewinnung verlorener Schafe?
Mit derartigen Gesellschaftlichen und Politischen Verwerfungen vor den Augen muss es Oberste priorität haben den Riss in der Gemeinschaft nicht noch grösser werden zu lassen .Du WILLST den grossen Knall, du schürst Ängste vor den anderen .Du bist selbst zu feige dich aus deiner selbstgewählten Schmollecke zu erheben um andere wege zu beschreiten.
Du WILLST keinen Konsenz da sonst ja ein erheblicher teil deines Zornes Kein Ziel mehr findet.An sich ein armes kleines würstchen:-(
Dieses ist nicht böse gemeint, musste aber Mal raus! Bin selber ein Sturrkopf!!
Zuletzt geändert von Ger9374 am Mittwoch 4. September 2019, 08:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Biografien haben sie aber auch nicht abgehalten, so wie man das von anständigen Menschen erwartet!Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:13)
Ich denke nicht, dass die Biographien der beiden Genannten Motivation für einen Großteil der Wähler waren, sich bei dieser Wahl von den Etablierten abzuwenden. Warum willst Du die für die Zukunft abschreiben?
Was wollen Sie solchen Leuten noch anbieten, ausser das Asylrecht abzuschaffen, den Islam zu verbieten und jeden Ausländer auf einem Esel zurück nach Anatolien oder Syrien zurückzuschicken?
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Wenn dann alles nach rechts verrückt ist, fängt das Spiel von vorne an. Solange bis ganz Deutschland wieder einheitlich braun ist. Aus Sicht der AfD ist dies alternativlos. Frei nach dem Motto "Es darf nur eine Diktatur geben!"Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 06:54)
Ja, dann wünsche ich Herrn Kubicki und auch Frau Wagenknecht viel Spass beim offenen und kommunikativen Gedankenaustausch mit Rechtsextremen wie Kalbitz und Urban und ihrem steigbügelhaltendem Wähleranhang.
Hitler dachte sich auch, entweder Sieg oder Vernichtung ohne Kompromisse bis die eigene Vernichtung da war.
So ähnlich denken auch ein Höcke und Friends. Ob sie jetzt so weit gehen würden wie deren Vorbild weiß ich nicht. Will ich auch nicht, denn dann wäre es zu spät.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Es geht da inzwischen um sehr viel mehr. Eine erhebliche Rolle dürfte die Ablehnung der westdeutschen Gesellschaft und der westdeutschen Mentalität sein. Dazu ein klinkindhaft-bockiges "Jetzt-erst-recht".Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:13)
Ich denke nicht, dass die Biographien der beiden Genannten Motivation für einen Großteil der Wähler waren, sich bei dieser Wahl von den Etablierten abzuwenden. Warum willst Du die für die Zukunft abschreiben?
Bei den jüngeren AfD-Wählern spielt auch wohl der Frust eine Rolle, vor Ort keine Frauen mehr zu finden. Die einen sind abgewandert bzw. wandern ab die übrigen geben sich mit solch einer Klientel nicht ab.
Auf die Brisanz der Abwanderung hat Wolfgang Weiß schon vor über 20 Jahren hingewiesen. Dieser Artikel stammt aus dem Jahre 2011, also aus einer Zeit, in der von der AfD noch überhaupt nicht die Rede war.
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ach, verschonen Sie mich mit Ihrem dramatischen Gesülz. In Westdeutschland gibt es keinen Riss in der Gesellschaft, was das AfD-Volk betrifft. Da ist man sich einig, deshalb hat die AfD keinen Erfolg. Ihr grosser Knall wird nicht stattfinden.Ger9374 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:16)
Mit derartigen Gesellschaftlichen und Politischen Verwerfungen vor den Augen muss es Oberste priorität haben den Riss in der Gemeinschaft nicht noch grösser werden zu lassen .Du WILLST den grossen Knall, du schürst Ängste vor den anderen .Du bist selbst zu feige dich aus deiner selbstgewählten Schmollecke zu erheben um andere wege zu beschreiten.
Du WILLST keinen Konsenz da sonst ja ein erheblicher teil deines Zornes Kein Ziel mehr findet.An sich ein armes kleines würstchen:-((
Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Zwischendurch das etwas andere Ergebnis der beiden Wahlen:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahlen.html
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Probleme müssen schonungslos angesprochen werden. Und das macht Bremer.Ger9374 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:16)
Mit derartigen Gesellschaftlichen und Politischen Verwerfungen vor den Augen muss es Oberste priorität haben den Riss in der Gemeinschaft nicht noch grösser werden zu lassen .Du WILLST den grossen Knall, du schürst Ängste vor den anderen .Du bist selbst zu feige dich aus deiner selbstgewählten Schmollecke zu erheben um andere wege zu beschreiten.
Du WILLST keinen Konsenz da sonst ja ein erheblicher teil deines Zornes Kein Ziel mehr findet.An sich ein armes kleines würstchen:-(
Dieses ist nicht böse gemeint, musste aber Mal raus! Bin selber ein Sturrkopf!!
Wir müssen feststellen, dass es schwere innergesellschaftliche Verwerfungen in D gibt und dass diese Verwerfungen im Wesentlichen entlang von zwei Linien verlaufen: entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze und an der Grenze zwischen Stadt und Land.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Es wäre schon eine Menge gewonnen, wenn das Asylrecht konsequent angewandt und beispielsweise straffällig gewordene oder nicht asylberechtigte Zuwanderer/Flüchtlinge umgehend abgeschoben würden.Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:20)
Die Biografien haben sie aber auch nicht abgehalten, so wie man das von anständigen Menschen erwartet!
Was wollen Sie solchen Leuten noch anbieten, ausser das Asylrecht abzuschaffen, den Islam zu verbieten und jeden Ausländer auf einem Esel zurück nach Anatolien oder Syrien zurückzuschicken?
Das hat nichts mit Eselskarawanen oder einer Abschaffung des Asylrechts zu tun, ebensowenig wie mit einer Einschränkung des Rechts auf freie Religionsausübung.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Parteichef Christian Lindner lehnt einen Kurswechsel ab. Man richte das Fähnchen nicht nach dem Wind.
Die Parteien des demokratischen Zentrums brauchen jetzt mehr Mut zur Wagenburg-Mentalität, vor allem aber Inhalte.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ieren.htmlDie Parteien in Berlin rief er zu einem Umdenken im Umgang mit den Wählern der AfD auf und verlangte „parteiübergreifende Lösungen“ bei den wichtigen Themen Klimaschutz und Migration.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Auch das alles hat Ursachen, die man zusammen mit deren Folgen aber nicht dadurch aus der Welt schafft, die Betroffenen als verloren für das demokratische Gemeinwesen abzuschreiben. Das kann kein Ansatz für eine vernünftige Politik sein.sünnerklaas hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:26)
Es geht da inzwischen um sehr viel mehr. Eine erhebliche Rolle dürfte die Ablehnung der westdeutschen Gesellschaft und der westdeutschen Mentalität sein. Dazu ein klinkindhaft-bockiges "Jetzt-erst-recht".
Bei den jüngeren AfD-Wählern spielt auch wohl der Frust eine Rolle, vor Ort keine Frauen mehr zu finden. Die einen sind abgewandert bzw. wandern ab die übrigen geben sich mit solch einer Klientel nicht ab.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Von Wagenknecht habe ich gestern die Äußerung gehört, dass der Stimmenrückgang vor allem damit zusammenhänge, dass die Partei sich zunehmend einem urbanen, grünliberalen Establishment zugewendet habe und die von sozialen Problemen betroffenen vergessen habe. Das ist zumindest ein klein wenig etwas anderes. Das eine ist Lösungsvorschläge machen bzw. - falls in Regierungsverantwortung - Lösungen realisieren. Das andere, was sie scheinbar eher meint, ist einfach "kommunizieren", "attraktiv sein", als Identifikationsfläche dienen, Wähler anlocken. Vor Ort, wenn ich mich mit einer Lehrerin oder Sozialarbeiterin unterhalte, sind die realen Probleme eigentlich immer völlig entkoppelt von Parteipolitik.Selina hat geschrieben:(03 Sep 2019, 15:37)
Ja, genau. Das ist die Frage. Das ist ja auch der Vorwurf von Wagenknecht jetzt nach den Wahlen, dass die Linke nicht mehr als die Partei wahrgenommen wird, die wirklich was tut für die weniger Wohlhabenden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ach so, die Afd wettert gar nicht gegen Muslime oder Flüchtlingsinvasionen. Da habe ich wohl etwas falsch verstanden.Kritikaster hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:38)
Es wäre schon eine Menge gewonnen, wenn das Asylrecht konsequent angewandt und beispielsweise straffällig gewordene oder nicht asylberechtigte Zuwanderer/Flüchtlinge umgehend abgeschoben würden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Gespräche unter Demokraten müssen möglich sein, sei es über weiße Elefanten. Ein Dialog mit Kalbitz ist indes überflüssig.
Die Wähler der Kenia-Parteien erwarten jetzt, nicht allein gelassen zu werden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ja. Wagenknecht hats aber mehr als Frage formuliert, also als etwas, worüber man dringend nachdenken müsse. So hier:schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:02)
Von Wagenknecht habe ich gestern die Äußerung gehört, dass der Stimmenrückgang vor allem damit zusammenhänge, dass die Partei sich zunehmend einem urbanen, grünliberalen Establishment zugewendet habe und die von sozialen Problemen betroffenen vergessen habe. Das ist zumindest ein klein wenig etwas anderes. Das eine ist Lösungsvorschläge machen bzw. - falls in Regierungsverantwortung - Lösungen realisieren. Das andere, was sie scheinbar eher meint, ist einfach "kommunizieren", "attraktiv sein", als Identifikationsfläche dienen, Wähler anlocken. Vor Ort, wenn ich mich mit einer Lehrerin oder Sozialarbeiterin unterhalte, sind die realen Probleme eigentlich immer völlig entkoppelt von Parteipolitik.
Zitat
Wagenknecht forderte ihre Partei auf zu klären, für wen sie Politik machen wolle: »Für die gut ausgebildete, gehobene Mittelschicht in den Metropolen oder für diejenigen, die um ihr bisschen Wohlstand immer härter kämpfen müssen? Wenn wir Menschen jenseits des hippen Großstadtmilieus erreichen wollen, müssen wir ihre Sicht der Dinge ernst nehmen, statt sie zu belehren, wie sie zu reden und zu denken haben.«
https://www.neues-deutschland.de/artike ... mdung.html
Da gehts schon um Nuancen. Ein anderer Linker (OB Frankfurt/Oder) brachte ins Gespräch, Linke und SPD sollten sich vereinigen, denn auf Dauer bringe es nichts, zwei sozialdemokratische Parteien zu haben. Gysi hatte ja schon immer gesagt, die Linke sei im Grunde so sozialdemokratisch, wie es die SPD vor langer Zeit einmal war. Recht hat er. Auch wenn es natürlich keine Tagesaufgabe ist, alleine, wenn man bedenkt, wie weit der linke Flügel der Linken vom rechten Flügel der SPD (Seeheimer) entfernt ist. Da wäre schon noch allerhand zu tun und es gibt natürlich auch schon wieder viele, die den Mann als Spinner abtun. Aber so aus der Welt finde ich den Vorschlag gar nicht. Schon wegen des enormen Stimmenverlustes für beide Parteien.
Aber was du sagst mit dem "attraktiv sein" für möglichst viele Leute, das sehe ich auch so. Das ist halt nicht mehr der Fall. Ich würde da gar keinen so großen Unterschied machen zwischen der gehobenen Mittelschicht und den weniger "gehobenen" Leuten. Beide Seiten und die in der Mitte sollten angesprochen werden. Eine Mammutaufgabe. Aber dringend nötig.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Das muss daran liegen, dass Du sachliche und unaufgeregte Beiträge anscheinend falsch verstehen und stets einer Deiner Schubladen zuordnen möchtest.Bremer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:08)
Ach so, die Afd wettert gar nicht gegen Muslime oder Flüchtlingsinvasionen. Da habe ich wohl etwas falsch verstanden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ich danke für diesen herrlichen Beitrag.MäckIntaier hat geschrieben:(03 Sep 2019, 18:27)
Mit einer solchen Haltung eckt man natürlich fast noch mehr an, als wenn man gleich AfD wählt. Da rücken alle Parteien und deren Freunde über die Parteigrenzen hinweg immer sofort zusammen, und im Zweifelsfalle ist dann der Nichtwähler auch für das Ergebnis der AfD verantwortlich, wird so quasi zum Mit-Braunen gemacht.
Man sieht hier: Es gibt keine andere Beschäftigung als die AfD. Die bestimmt im Grunde den ganzen Diskurs, sie ist Lord Voldemort des Mysterienspiels Wahlen. Deshalb ging auch unter, dass die größte Partei in beiden Ländern zwar "verloren" hat, aber immer noch stärkste Partei ist. Die Nichtwähler.
Vielleicht müsste man, wenn wieder mehr von Interessen als von Moral die Rede ist, einmal mit Blick auf einen Nichtwähler überlegen, was sich für diesen in welchem Falle für die eigene Existenz denn ändern würde. Dieser Nichtwähler könnte als These in den Raum stellen, dass sich für seine Existenz etwas ähnliches sagen ließe wie für einen, der meditiert: Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser holen. Nach der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser holen. Vor den Wahlen: Holz hacken und Wasser holen. Nach den Wahlen: Holz hacken und Wasser holen. Und zwar egal, wer nun regiert. Zumindest scheint die Mehrheit davon überzeugt, nicht von einer Partei.
Und falls jemand jetzt doch aufs Moralische besteht, so ist der konsequente Legitimitätsentzug, der sich im Akt des Nichtwählens ausdrückt, die moralisch sauberere Haltung.

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
"Kenia" passt in meiner Wahrnehmung einigermaßen zu einem Bundesland wie Sachsen-Anhalt. Wo es um Befriedung geht. Dauer-Krisenmanagement der sehr zahlreichen abgehängten Regionen und Städte. Das klappt ja scheinbar auch einigermaßen. So wie ich die Sachsen kenne, wollen die eine eher selbstbewusste Regierung. Die weiß was sie will und dann auch tut was sie will. Eigentlich bräuchten die wieder ein Köngireich Sachsen.DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:14)
Gespräche unter Demokraten müssen möglich sein, sei es über weiße Elefanten. Ein Dialog mit Kalbitz ist indes überflüssig.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Wähler haben Parteien gewählt. Was da gleich wieder für ein „Wählerwillen“ reingeschachert wird, paßt wohl eher zu gelenkten, oder gelinkten Demokratien, wie China, Rußland, Türkei…DarkLightbringer hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:14)
Gespräche unter Demokraten müssen möglich sein, sei es über weiße Elefanten. Ein Dialog mit Kalbitz ist indes überflüssig.
Die Wähler der Kenia-Parteien erwarten jetzt, nicht allein gelassen zu werden.
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Die Wähler haben mit ihren Willenserklärungen keine Alternativen zugelassen.unity in diversity hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:51)
Die Wähler haben Parteien gewählt. Was da gleich wieder für ein „Wählerwillen“ reingeschachert wird, paßt wohl eher zu gelenkten, oder gelinkten Demokratien, wie China, Rußland, Türkei…
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Na ja, aber sie haben gewählt und jetzt spricht man wieder darüber, wie auf Anhänger einer nicht regierungsfähigen Partei reagiert werden soll.unity in diversity hat geschrieben:(04 Sep 2019, 09:51)
Die Wähler haben Parteien gewählt. Was da gleich wieder für ein „Wählerwillen“ reingeschachert wird, paßt wohl eher zu gelenkten, oder gelinkten Demokratien, wie China, Rußland, Türkei…
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Es ist zwar richtig, dass nachwievor die Partei der Nichtwähler stärkste Kraft ist. Gleichzeitig ist aber in beiden Bundesländern die Wahlbeteiligung von Ende 40 auf Anfang,Mitte 60 Prozent gestiegen. Das wäre für eine Landtagswahl noch in den 80er bis 00er Jahren eine Sensation gewesen. Die Beteiligungen in der ganzen Nachkriegs- und Nachwendezeit schwanken bei Landtagswahlen soweit ich es überblicke maximal im einstelligen Prozentbereich.MäckIntaier hat geschrieben:(04 Sep 2019, 08:28)
Zwischendurch das etwas andere Ergebnis der beiden Wahlen:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ahlen.html
Beispiel Königstein/Sächsische Schweiz: CDU 34,5%, AfD 31,3 %, alle anderen einstellig. Oftmals eine strategische Wahl würde ich sagen: Die einen unbedingt AfD, die anderen unbedingt nicht AfD.
Wahlbeteiligung: 121 Prozent!

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Bevor man wegen ein paar Dutzend Stimmen wieder - AfD-üblich - Verschwörungstheorien bemüht, sollte man vielleicht prüfen, wie die Wahlbeteiligung in den entsprechenden Gemeinden aussah, die diese Briefwahlauswertung an ihre Kollegen übertragen haben. Da könnte sich etwas relativieren.schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2019, 10:09)
Es ist zwar richtig, dass nachwievor die Partei der Nichtwähler stärkste Kraft ist. Gleichzeitig ist aber in beiden Bundesländern die Wahlbeteiligung von Ende 40 auf Anfang,Mitte 60 Prozent gestiegen. Das wäre für eine Landtagswahl noch in den 80er bis 00er Jahren eine Sensation gewesen. Die Beteiligungen in der ganzen Nachkriegs- und Nachwendezeit schwanken bei Landtagswahlen soweit ich es überblicke maximal im einstelligen Prozentbereich.
Beispiel Königstein/Sächsische Schweiz: CDU 34,5%, AfD 31,3 %, alle anderen einstellig. Oftmals eine strategische Wahl würde ich sagen: Die einen unbedingt AfD, die anderen unbedingt nicht AfD.
Wahlbeteiligung: 121 Prozent!(Keine Sorge: kein Wahlbetrug. Über 100 Prozent könnens werden, wenn eine Gemeinde die Briefwahlannahme für einige andere Gemeinden mit übernimmt).
Viel Spaß beim Faktensammeln!
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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
So könnte man doch klammheimlich behaupten, dass durch das Versagen der Politik insgesamt und das Erscheinen der AfD die Wahlbeteiligung im Osten signifikant gestiegen ist, oder?schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Sep 2019, 10:09)
Es ist zwar richtig, dass nachwievor die Partei der Nichtwähler stärkste Kraft ist. Gleichzeitig ist aber in beiden Bundesländern die Wahlbeteiligung von Ende 40 auf Anfang,Mitte 60 Prozent gestiegen. Das wäre für eine Landtagswahl noch in den 80er bis 00er Jahren eine Sensation gewesen. Die Beteiligungen in der ganzen Nachkriegs- und Nachwendezeit schwanken bei Landtagswahlen soweit ich es überblicke maximal im einstelligen Prozentbereich.
Beispiel Königstein/Sächsische Schweiz: CDU 34,5%, AfD 31,3 %, alle anderen einstellig. Oftmals eine strategische Wahl würde ich sagen: Die einen unbedingt AfD, die anderen unbedingt nicht AfD.
Wahlbeteiligung: 121 Prozent!(Keine Sorge: kein Wahlbetrug. Über 100 Prozent könnens werden, wenn eine Gemeinde die Briefwahlannahme für einige andere Gemeinden mit übernimmt).

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Wer sagt uns eigentlich, dass dieser "Stimmenüberschuß" nicht der AfD genutzt hat?Wolverine hat geschrieben:(04 Sep 2019, 10:18)
So könnte man doch klammheimlich behaupten, dass durch das Versagen der Politik insgesamt und das Erscheinen der AfD die Wahlbeteiligung im Osten signifikant gestiegen ist, oder?

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Re: Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2019
Ja. Das wird de facto schon so sein. Plötzlich wird abends in der Kneipe beim Bier heftig um Politik gestritten wo's sonst nur um Fußball, ESC, die Nachbarn ging.Wolverine hat geschrieben:(04 Sep 2019, 10:18)
So könnte man doch klammheimlich behaupten, dass durch das Versagen der Politik insgesamt und das Erscheinen der AfD die Wahlbeteiligung im Osten signifikant gestiegen ist, oder?
Speziell im Fall Königstein gehe ich davon aus, dass der ziemlich bedeutsame Tourismus-Bereich einfach Angst um seine Reservierungszahlen hat und strategisch gegen den Trend wählt.
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