Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Verfasst: Mittwoch 22. April 2020, 21:17
So habt ihr das noch garnicht gesehen, was? 

Und auch der Millionär und der Milliardär. Woher kommen denn die 1400€ zusätzlich? Regnen die vom Himmel?Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:16)
Wenn das BGE jeder bekommt, bekommt es auch der Arbeitnehmer.
Wie gesagt, es soll Modelle geben. Und wie gesagt, selbst mit einer Steuererhöhung würde man mit dem BGE plus machenjack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:18)
Und auch der Millionär und der Milliardär. Woher kommen denn die 1400€ zusätzlich? Regnen die vom Himmel?
Mach mir nicht den Vorwurf, das ich es wenigstens versucht habe es zu erklären ...Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:22)
Wie gesagt, es soll Modelle geben. Und wie gesagt, selbst mit einer Steuererhöhung würde man mit dem BGE plus machen
Du hast garnichts erklärt.jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:30)
Mach mir nicht den Vorwurf, das ich es wenigstens versucht habe es zu erklären ...
800€ wären bei mir Miete + Strom + Handy + Internet. D.h. ich hätte nicht mal Geld für eine Busfahrkarte übrig, geschweige denn das ich mein Auto bezahlen kann. Und gegessen habe ich dann auch noch nichts.
Es gibt in Deutschland ca. 45 Mio. Arbeitnehmer und gehen wir mal davon aus, dass es keine Menschen gibt die nicht arbeiten. Ein jeder dieser ca. 45 Mio. Arbeitnehmer zahlt 100€ Steuern im Monat mehr und bekommt beim BGE 1400€ mehr (Nach deiner Rechnung).
Weil IRGENDJEMAND auch die Zeche zahlen muss.Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:09)
Ich weiß garnicht, warum sich manche so sehr dagegen sträuben, 1500 Euro mehr jeden Monat in der Tasche zu haben.
Ich denke, DU solltest mal ein MINIMUM in die Tiefe gehen.
Bedingungsloses Grundeinkommen heißt doch, dass es jeder bekommt, oder nicht?Skull hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:43)
Weil IRGENDJEMAND auch die Zeche zahlen muss.
Und da sträuben sich (argumentieren) dann ja durchaus Menschen, die darauf hinweisen,
das es dieses Umsonst und mehr nicht für alle geben wird. Eher für wenige.
Klar wird jeder dafür sein, der blauäugig meint, ER hätte dann mehr.![]()
Ich denke, DU solltest mal ein MINIMUM in die Tiefe gehen.
Alles andere hatten wir schon (in diesem Thread) und ist nur noch infantil.
mfg
Deine Rechnung, denn das Steueraufkommen erschöpft sich nicht in Lohnsteuern der Arbeitnehmer.jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:43)
Es gibt in Deutschland ca. 45 Mio. Arbeitnehmer und gehen wir mal davon aus, dass es keine Menschen gibt die nicht arbeiten. Ein jeder dieser ca. 45 Mio. Arbeitnehmer zahlt 100€ Steuern im Monat mehr und bekommt beim BGE 1400€ mehr (Nach deiner Rechnung).
=> Was haut hier wohl nicht hin?
Muss man seine Ansprüche halt runterschrauben, wenn man nicht arbeiten will. Dann geht das.jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:39)
800€ wären bei mir Miete + Strom + Handy + Internet. D.h. ich hätte nicht mal Geld für eine Busfahrkarte übrig, geschweige denn das ich mein Auto bezahlen kann. Und gegessen habe ich dann auch noch nichts.
Hinweis: https://www.immobilienscout24.de/Suche/ ... ung-mieten
Das BGE würde ja nicht nur aus Steuergeldern finanziert. Viele Sozialleistungen würden wegfallen in Milliardenhöhe, schätze ich.jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:43)
Es gibt in Deutschland ca. 45 Mio. Arbeitnehmer und gehen wir mal davon aus, dass es keine Menschen gibt die nicht arbeiten. Ein jeder dieser ca. 45 Mio. Arbeitnehmer zahlt 100€ Steuern im Monat mehr und bekommt beim BGE 1400€ mehr (Nach deiner Rechnung).
=> Was haut hier wohl nicht hin?
Ja. Und ?Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 21:51)
Bedingungsloses Grundeinkommen heißt doch, dass es jeder bekommt, oder nicht?
Natürlich, zahlen tut das ja der Staat
?
Deine Phantasie-Schätzungen sind aber nix.Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:04)
Das BGE würde ja nicht nur aus Steuergeldern finanziert.
Viele Sozialleistungen würden wegfallen in Milliardenhöhe, schätze ich.
Ja, das währen diverse Milliarden, aber die währen dann mit einem "Hunni" pro Steuerzahler finanzierbar?Jessie hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:04)
Das BGE würde ja nicht nur aus Steuergeldern finanziert. Viele Sozialleistungen würden wegfallen in Milliardenhöhe, schätze ich.
Bei "Wenn man nicht arbeiten will" bin ich ja ganz bei dir. Was aber, wenn man nicht arbeiten kann? Ich bin bei der Krise 2010 entlassen worden und war froh das es ALG1 gibt/gab.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:02)
Muss man seine Ansprüche halt runterschrauben, wenn man nicht arbeiten will. Dann geht das.
Nun, mehr als „irgendwer muss ja zahlen“ haben die BGE-Ablehner auch nicht als Gegenargument zu bieten. Ist auch nicht wirklich überzeugend.Skull hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:31)
Deine Phantasie-Schätzungen sind aber nix.![]()
Wie wäre es, wenn DU Dich vorher mal informierst, rechnest und Zahlen vergleichst.
DAS hatten wir schon...in diesem Thread. Mehrfach.
mfg
Hier wird es ganz gut erklärt:jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:43)
=> Ich bin nicht per se gegen die Idee eines BGE, aber ich will da mal vernünftige Berechnungsmodelle sehen und die sind hier Mangelware.
Sinnlos...es ist und bleibt einfach sinnlos.Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 05:05)
P.S.
In meinem nachfolgend verlinkten Artikel steht übrigens, dass die tatsächlich gezahlten Sozialleistungen 800 Milliarden Euro betragen.
Das wären in etwa so die 800 € BGE, die ich vorher mal den Raum gestellt habe.Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 05:35)
Hier wird es ganz gut erklärt:
https://m.focus.de/finanzen/experten/le ... 58781.html
Das sind zum größten Teil individuelle Leistungen, die auf individulle Ansprüch zurückzuführen sind:Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 05:05)
P.S.
In meinem nachfolgend verlinkten Artikel steht übrigens, dass die tatsächlich gezahlten Sozialleistungen 800 Milliarden Euro betragen.
Konkreter hast du es also nicht. Beispiele und Zahlen wären überzeugender.Skull hat geschrieben:(23 Apr 2020, 07:06)
Sinnlos...es ist und bleibt einfach sinnlos.
Es wurde jetzt schon x-fach darauf verwiesen das die gesamten Sozialleistungen
bei einem BGE nicht auf pro Kopf ausgezahlt werden können.
Und damit ALLES an anderen Leistungen gestrichen werden, noch als Finanzierungsquelle herangezogen werden können.
mfg
Ich rede von Aktien, Derivaten und dergleichen.Skull hat geschrieben:(22 Apr 2020, 20:52)
Welchen Sinn (und welche Folgen) ergeben sich bei Kauf und Verkauf insgesamt (5 von Hundert) Steuer zu erheben ?
Staatsanleihen rentieren beispielsweise zwischen minus x Prozent und 4 Prozent.
Wie wird die Kreditaufnahmemöglichkeiten (aller) dann wohl aussehen ?
Vielleicht kommst Du ja doch drauf.![]()
mfg
Renten sind KEINE Sozialleistungen.Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2020, 07:22)
Das sind zum größten Teil individuelle Leistungen, die auf individulle Ansprüch zurückzuführen sind:
RENTEN
die werden auch individull hoch bleiben.
Korrekt, aber sie gehören natürlich zum Sozialhaushalt und werden daher von manchen BGE-Anhängern gerne als nicht mehr notwendig erkannt und als Finanzierungsoption freigegeben.
Nö, warum sollten nur die bösen "Aktien" und nicht die Anleihen betroffen sein?Dieter Winter hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:14)
Ich rede von Aktien, Derivaten und dergleichen.
Also nicht von Krediten oder Staatsanleihen.
Unterschied transparent?
Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:08)
Konkreter hast du es also nicht. Beispiele und Zahlen wären überzeugender.
korrekt, also irgendwo ein BGE zwischen 800€ und 900€. Damit hätte ich z.B. kein Problem.Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:45)
geh mal so 2 Jahre in diesem Strang zurück....
da haben wir das im Detail "zerlegt".....
das Ergenbis war - bei gleicher "Umverteilung" = Steuerlast wie heute - 650 Euro plus 200 Euro für die KV
Würde allerdings so manchen daran hindern, sich im 3. Nebenjob zu Niedriglohnbedingungen Ausbeuten zu lassen. Vielleicht geht es darum?3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:47)
korrekt, also irgendwo ein BGE zwischen 800€ und 900€. Damit hätte ich z.B. kein Problem.
Wen willst Du verulken ?Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:08)
Konkreter hast du es also nicht. Beispiele und Zahlen wären überzeugender.
Na klar...JETZT werden schon die ersten Wertpapierkategorien rausgelassen.Dieter Winter hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:14)
Ich rede von Aktien, Derivaten und dergleichen.
Also nicht von Krediten oder Staatsanleihen.
Unterschied transparent?
Das erklärt jetzt immer noch nicht, warum der Aktienhandel steuerprivilegiert ist und bleiben soll/muss.Skull hat geschrieben:(23 Apr 2020, 11:00)
Na klar...JETZT werden schon die ersten Wertpapierkategorien rausgelassen.![]()
Kollege lili hatte aber ein „Finanzierungsmodell“ mit ALLEN Wertpapierarten.
ALLEN Finanztransaktionen.
Und DARAUF ging ich ein. Solltest Du vielleicht auch mal machen.
Eben auf KONKRETE Äusserungen anderer ... eingehen.![]()
mfg
Weil Aktien Anteile an Unternehmen sind. Und daher kein objektiver Grund besteht, den Handel damit nicht zu versteuern. Stichwort: Steuergerechtigkeit. Warum werden Transaktionen mit Immobilien einer Grunderwerbssteuer unterworfen, der Handel mit Aktien dagegen nicht?Realist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2020, 08:43)
Nö, warum sollten nur die bösen "Aktien" und nicht die Anleihen betroffen sein?
Weil Aktien kein Grundstück haben...Dieter Winter hat geschrieben:(23 Apr 2020, 14:01)
Weil Aktien Anteile an Unternehmen sind. Und daher kein objektiver Grund besteht, den Handel damit nicht zu versteuern. Stichwort: Steuergerechtigkeit. Warum werden Transaktionen mit Immobilien einer Grunderwerbssteuer unterworfen, der Handel mit Aktien dagegen nicht?
Bratwürste auch nicht. Trotzdem wird USt fällig.
Gerade war es noch Grunderwerbsteuer- jetzt plötzlich Ust......
Das BGE ist ja nicht bedarfsorientert wie unser jetziges Sozialversicherungssystem sondern orientiert sich am Existenzminimum. Sichert also rein die Existenz ab und nicht den individuellen Bedarf. Du musst für solche Fälle (genauso wie für das Alter) logischerweise selber vorsorgen, sofern du dich nicht mit Existenzminimum zufrieden gibst.jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2020, 22:46)
Bei "Wenn man nicht arbeiten will" bin ich ja ganz bei dir. Was aber, wenn man nicht arbeiten kann? Ich bin bei der Krise 2010 entlassen worden und war froh das es ALG1 gibt/gab.
=> Was soll ich denn mit 800€/Monat? Hier kann ich damit nicht leben ...
Gewisse Transaktionen sind eben steuerfrei oder werden anders besteuert. Warum keine 19% USt auf den Immobilienkauf? Bei der Miete bezahlst du gar keine Umsatzsteuer. Wenn du 10 000€ auf dein Tagesgeldkonto legst, fallen auch nicht 19% USt an. Da ist es ja auch logisch. Und beim Aktienkauf ist das nicht anders. Es ist ein Wertpapier, dass einem nur einen Nutzen bringt, wenn es Dividenden oder realisierte Kursgewinne gibt und genau diese Gewinne werden mit 25% besteuert. Genauso wie Gewinne aus Vermietung versteuert werden.Dieter Winter hat geschrieben:(23 Apr 2020, 13:58)
Das erklärt jetzt immer noch nicht, warum der Aktienhandel steuerprivilegiert ist und bleiben soll/muss.
Noch mal: Ich bin nicht lili.
Das weiss ich doch.
Eben. Weshalb wird immer mit den Faulis argumentiert? Es werden sich die Wenigsten freiwillig auf Existenzminimum- Niveau begeben, sondern weiter arbeiten, sofern es ihnen möglich ist. Die, die nicht können, müssten allerdings sich nicht ständig nackig machen in den Ämtern. Und die, nicht arbeiten wollen, leben halt von 800 Euro im Monat. Mehr gibt es dann eben nicht. Nur die Ausbeuter-Arbeitgeber wären dumm dran, da es niemand mehr nötig hätte, sich für einen Hungerlohn krumm zu machen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(23 Apr 2020, 16:19)
Das BGE ist ja nicht bedarfsorientert wie unser jetziges Sozialversicherungssystem sondern orientiert sich am Existenzminimum. Sichert also rein die Existenz ab und nicht den individuellen Bedarf. Du musst für solche Fälle (genauso wie für das Alter) logischerweise selber vorsorgen, sofern du dich nicht mit Existenzminimum zufrieden gibst.
Wenn du das nicht willst, musst du alternativ arbeiten. Halt irgendeinen Job annehmen und zum BGE dazuverdienen.
nun manche träumen halt von 1.500 € BGE. Bei einer 4-köpfigen Familie also 6.000 € pro MonatJessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 18:51)
Eben. Weshalb wird immer mit den Faulis argumentiert? Es werden sich die Wenigsten freiwillig auf Existenzminimum- Niveau begeben, sondern weiter arbeiten, sofern es ihnen möglich ist. Die, die nicht können, müssten allerdings sich nicht ständig nackig machen in den Ämtern. Und die, nicht arbeiten wollen, leben halt von 800 Euro im Monat. Mehr gibt es dann eben nicht. Nur die Ausbeuter-Arbeitgeber wären dumm dran, da es niemand mehr nötig hätte, sich für einen Hungerlohn krumm zu machen.
Jessie hat geschrieben:(23 Apr 2020, 18:51)
Die, die nicht können, müssten allerdings sich nicht ständig nackig machen in den Ämtern. Und die, nicht arbeiten wollen, leben halt von 800 Euro im Monat. Mehr gibt es dann eben nicht. Nur die Ausbeuter-Arbeitgeber wären dumm dran, da es niemand mehr nötig hätte, sich für einen Hungerlohn krumm zu machen.
Für 2 Euro geht dann keiner mehr arbeitenRealist2014 hat geschrieben:(23 Apr 2020, 18:59)
Es gibt dann keinen "Mindestlohn" mehr
Dann werden für "einfache Tätigkeiten" nur noch 2 Euro bezahlt...
ergibt dann wieder 1200 Euro bei Vollzeit inklusive BGE - wie heute auch.
nur die, denen die 650 Euro reichen....
zollagent hat geschrieben:(23 Apr 2020, 19:03)
Ich bin auf einen interessanten Aufsatz zum Thema gestoßen. Offenbar ist die Front gegen ein Grundeinkommen nicht so ganz geschlossen.