Deutschland und der Kampf um das Wasser

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H2O
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von H2O »

Zurechtweisen ist gut, Tatsachen benennen aber vielleicht doch sinnvoller?

Dann haben wir in Mitteleuropa ja gar kein Problem mit der Wasserversorgung... möchte man meinen. Alles bloß Einbildung der Sensationspresse?

Ich würde gern etwas über die Güllebelastung des Grundwassers erfahren. Das war doch auch einmal das ganz große Thema. Duftnote Diepholz und die Forderung der Landwirtschaft nach kostenloser Versorgung mit Trinkwasser. Ist das Problem wirklich gelöst? Hamburg pumpt angeblich die Nordheide leer. Ist das auch nur Gequatsche?

Hier fallen nach 72 regenfreien Sonnentagen Jahrhunderte alte deutsche Brunnen leer; die davon betroffenen Leute holen Wasser aus meinem Tiefbrunnen. Ein neuer Nachbar war noch schlauer und hat seinen Brunnen gleich 30 m tief bohren lassen, Nun muß er mit salzigem Grundwasser leben. Er plant jetzt eine weniger tiefe Bohrung. Habe ich das nur geträumt? Na ja, ist ja nicht mehr Deutschland. Inzwischen gab es guten Regen... das Problem ist erst einmal aus dem Blick geraten.

Ich meine, daß das Problem "sommerliche Trockenheit" der Landwirtschaft durch ein Grundwasserproblem der Ballungsräume ergänzt wird. Nun haben wir zwei Probleme dieser Art vor der Brust, zumindest regional.

Die Oder wird durch Industrieabwässer lebensfeindlich vergiftet, die Weichsel angeblich auch. Mit dem Wasser ist wohl nur noch wenig anzufangen... und wenn, dann nur unter sehr hohen Kosten. Bremen konnte seinen Wasserbedarf früher aus der Weser decken; das große Wasserreservoir steht noch... die "umgekippte Kommode". Nun denkt die Stadt Bremen über eine Nachnutzung des riesigen Bauwerks nach, denn die Weser ist hoch mit allen möglichen unappetitlichen Zutaten verseucht. Viel zu teuer, dieses Wasser auf Trinkwasserqualität zu bringen. Für die Elbe (Hamburg) dürften ähnliche Herausforderungen bestehen.

Das sind natürlich immer Einzelheiten. Für den einen rundet sich der Eindruck zu einer beginnenden Katastrophe, für den anderen ist das noch das übliche Tagesgeschäft.
Schnitter
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Schnitter »

H2O hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 11:54 Der Grundwasserspiegel wird regional sehr unterschiedlich gefallen sein. Dazu dient eben eine regionale Analyse. Und dann kann man auch ein vorhandenes Problem umrunden.
Hier eine interessante Doku, genau zum Thema:

https://www.zdf.de/dokumentation/planet ... l-100.html
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Rall
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Rall »

Bogdan hat geschrieben: Mittwoch 23. August 2023, 09:18 Der Kampf um das Wasser hat begonnen.
Die Sachsen wollen den Berlinern und der Lausitz kein Wasser aus der Elbe geben.
Schon jetzt ist die Lausitz so trocken, dass man fast von wüstenähnlichen Verhältnissen
im Sommer reden kann.
Wenn die Tagebaue ihren Betrieb einstellen, wird sich das Problem weiter extrem verschärfen.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html

https://www.umweltbundesamt.de/presse/p ... er-lausitz
Die Wasserwirtschaft spricht hier von a) Nutzungskonflikten (z.B. Landwirtschaft gg. allgemeine Wasserversorgung) und b) handelt es sich um Verteilungskonflikte (z.B. wenn Berliner anderen das "Wasser abgraben" wollen). Ich kenne mich ja dort in der Gegend nicht aus.

Im Hessischen Ried hat man dazu u.a. den Gewässerverband Bergstraße gegründet (als Zusammenschluss zweier 1956 bzw. 1966 gegründeter Vorläuferverbände). Seit 1998 hatte man nämlich mit steigenden Grundwasserständen zu kämpfen und musste entschiedene Maßnahmen ergreifen.

Insgesamt ist natürlich ein Grundwassermanagement eine sehr wichtige und unerlässliche Vorsorgemaßnahme. Vielleicht sollte man den da oben das auch mal empfehlen.
Corella
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Rall hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 13:56 ...
Wie schon angedeutet: Hess. Ried ist insofern ein Sonderfall, als der dortige GW-Spiegel weniger von der örtlichen GW-Neubildung abhängt, sondern mehr von der Zufuhr aus dem Odenwald und der Grundwasserschleppe des Rheines. Zudem wird er bereits gemanaged, etwa über Pumpstationen, die das Grabennetz wahlweise mit Rheinwasser befüllen oder Riedwasser abpumpen.
Der Fall war daher KEINE ENTGEGNUNG zum allgemeinen Trend der flächenhaft fallenden Spiegel und dem Versiegen der Quellen.
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Kamikaze
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Kamikaze »

Hier im Raum München sind fallende Grundwasserpegel ebenfalls ein Thema.
Etliche Löschbrunnen, die vor einigen Jahren noch das ganze Jahr hindurch problemlos 5000l/min liefern konnten, müssen jetzt dringend nachgebohrt werden, da sie streckenweise trocken fallen.
Ein handfestes Problem - insbesondere falls es mal zu Großbränden kommt.
Letztes Jahr im Winter mussten wir beim Brand einer Recyclinganlage Wasser aus dem 2km entfernten See anpumpen, weil die Löschbrunnen der Umgebung allesamt trocken waren.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

Corella hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 21:14 Wenn Grundwasser nicht mehr sprudelt, hast du ein paar mehr Problemchen mit der VERFÜGBARKEIT
Die erwähnte Verfügbarkeit bezieht sich meines Wissens trotzdem auch auf das Grundwasser.
Hab's ja erwähnt, die Verfügbarkeit verändert sich, das ist klar.
Was der Eine mehr hat, hat der Andere weniger.
Dirk Steffens irrt hier nicht.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

Bielefeld09 hat geschrieben: Sonntag 3. September 2023, 23:25 Ach was. Du erkennst die Ursache, siehst das Problem und das wars?
Lösungsorientiertes Denken scheinst Du der KI zu überlassen.
Das spricht nicht für dich.
Mit der Entsiegelung hat er aber trotzdem recht.
Speziell in dichter bebauten Gebieten.
Das ist ein Punkt (Problem) von Vielen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

Corella hat geschrieben: Montag 4. September 2023, 06:07 ?? Von wiviel Messstellen für welchen Raum sprichst du? Grabenbruchsenken, Mittelgebirge? im Rheintal kommt etwas vor, was du grad verzählst, wo längerfristige Wellen aus Hochwässern mit solchen aus dem Mittelgebirge überlagern. Das wäre dann vorsätzlich desinformativ, so zu tun, als wäre es für das Threadthema repräsentativ.

Alles was sich so grundwassernshe Böden nennt: suche den Übergang zwischen dem oxidativen und dem reduktiven G-Horizont (guckst du "Gley") und dann weißt du, dort steht seit Jahrhunderten das Grundwasser, ab dem Go schwankt der Stand! Und da kommt wer daher und erzählt den Leuten was von 5 m!
ich hatte mal nebenher als Taxifahrer gejobbt.
Hatte einen Fahrgast, der in er Stadtverwaltung tätig war/ist.
Hat gejammert, daß das Grundwasser sinkt.
Hab ich gesagt, das kommt, wenn man ständig neues Bauland generiert, immer mehr Flächen versiegelt und die Zugezogenen natürlich auch Wasser verbrauchen.
Merkste was. Mein Thema.

Trinkgeld hatte er Keines gegeben. Vielleich damit ich nicht so viel Wasser trinke. ;)
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

also der Brunnen in meinem Garten würde immer noch Wasser ziehen, wenn ich wollte. Wie vor 50 Jahren. Hat sich nicht viel geändert.
Ist aber nicht die gleiche Gemeinde bezogen auf die von mir erwähnte Taxifahrt.

Übrigens ist unser Trinkwasser seit 2 Jahren bakteriell verseucht.
Wir kaufen nur noch Mineralwasser. Auch zum Kaffee kochen.
Ist natürlich teurer.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

@roli: Du ahnst schätzungsweise kaum, wie weit die Räume reichen, wo Trinkwassersammler stehen, Städte zu versorgen. Ein flächenhaftes Problem mit der GW-Neubildung und flächenhafte Drainage, spielt da Größenordnungen höher, als städtische Versiegelungsgrade. Die sind auch Thema, aber die Prioritäten liegen dort eher im lokalen Hochwasserschutz und städtischer Überhitzung.
Ansonsten: Grundwasser fließt, heißt: Trinkwassersammler entfalten Fernwirkung. Daher gubt es Standards, die Förderraten deutlich unter Neubildungsraten zu halten. Sowas wäre "Verfügbarkeit" mal etwas konkreter.
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Tom Bombadil
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Politik muss nunmal dafür sorgen, dass die Millionen Neubürger, die sie ins Land holt, auch ausreichend Trinkwasser haben. Aber gut, die Grünen arbeiten ja daran, die Industrie trockenzulegen, da wird dann viel Wasser frei. SCNR.
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Misterfritz
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 08:37 Die Politik muss nunmal dafür sorgen, dass die Millionen Neubürger, die sie ins Land holt, auch ausreichend Trinkwasser haben. Aber gut, die Grünen arbeiten ja daran, die Industrie trockenzulegen, da wird dann viel Wasser frei. SCNR.
Klar, an den Flüchtlingen wird es liegen ... keine Ahnung, aber mal eben wieder sowas raushauen.
In Deutschland entfallen 72 % auf den Industriesektor, 14 % auf die Landwirtschaft und 14 % auf die öffentliche Wasserversorgung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserver ... versorgung.
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firlefanz11
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von firlefanz11 »

Nun, in ihrem Entwurf zum gesellschaftlichen Umbau wollen die Grünen ja 50% weniger Elektrogeräte. Da werden dann sicherlich WaMa u. SpüMa an den ersten Stellen stehen, da die ja so wahnsinnig viel Wasser verbrauchen.
Siehe das „Societal Transformation Scenario“ (STS) vom Thinktank „Konzeptwerk Neue Ökonomie“ im Auftrag der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung.
https://taz.de/Massnahmen-gegen-die-Klimakrise/!5762016

Also Mädels, bestellt schon mal Waschbrett u. Kernseife bei Amazon, und einen Monatsvorrat Spülschwämme u. Spülmittel...!
Das rationierte Wasser könnts dann mit dem Lastenfahrrad nach Hause karren...
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H2O
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von H2O »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 14:33 Nun, in ihrem Entwurf zum gesellschaftlichen Umbau wollen die Grünen ja 50% weniger Elektrogeräte. Da werden dann sicherlich WaMa u. SpüMa an den ersten Stellen stehen, da die ja so wahnsinnig viel Wasser verbrauchen.
Siehe das „Societal Transformation Scenario“ (STS) vom Thinktank „Konzeptwerk Neue Ökonomie“ im Auftrag der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung.
https://taz.de/Massnahmen-gegen-die-Klimakrise/!5762016

Also Mädels, bestellt schon mal Waschbrett u. Kernseife bei Amazon, und einen Monatsvorrat Spülschwämme u. Spülmittel...!
Das rationierte Wasser könnts dann mit dem Lastenfahrrad nach Hause karren...
Mit dem letzten Satz treffen Sie schon fast das vor uns liegende Problem. Mit einigem guten Willen könnte man einen Zusammenhang zwischen unsinnigem Konsum und gedankenloser Vernichtung von Lebensgrundlagen erkennen. Vielleicht sogar zum Nachdenken veranlaßt werden... bis hin zur eigenen Lebensgestaltung. Sinnvolle Veränderungen unserer Lebensweise kann man natürlich auch mit Spottreden begleiten. Das war schon in biblischen Zeiten so.
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firlefanz11
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von firlefanz11 »

Es ist keine sinnvolle Veränderung uns in die Steinzeit zurück zu bomben...
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Wenn's nicht klappt, eine Diagnose zu verfälschen, dann kann man mit Nebelkerzen oder Fatalismus weiter machen. Hauptsache, man muss nicht mit- oder überdenken oder gar verantworten, nich? @Tom, @Firelfanz?

Statt dass ökonomisch besorgte auch mal an was mitwirken, nur ausgelatschte Plattitüden.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Wir haben einen über 20 a alten Qualitätskühlschrank guter Energiebilanz. Da wird bis heute noch nicht einmal die Pumpe auch nur lauter. Wie überlebt die arme Firma den Wettbewerb?
Darüber könnten Ökonomen mal nachdenken. Gibt Konzepte bereits. Wie wäre es, mitzuhelfen, anstatt die ewige Leier?
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Hier, lest's mal wo anders als Axel Springer:
https://www.wbgu.de/fileadmin/user_uplo ... jg1997.pdf
Ganz bewusst mal was älteres
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Tom Bombadil
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 09:32 Klar, an den Flüchtlingen wird es liegen ...
Warum schreibst du so etwas? Das kömnte dir als xenophob ausgelegt werden. Deutschland Bevölkerung wächst, das ist politisch so gewollt, also muss die Politik auch dafür sorgen, dass die Menschen genug Trinkwasser haben.

Zu deinem Link: die Industrie hatte ich angesprochen, auch an dem "Problem" arbeiten die Grünen, weniger Industrie, weniger Wasserverbrauch. Bei der Landwirtschaft könnte man mit effizienteren Bewässerungsmethoden Wasser einsparen, einfach mal in Israel um Rat bitten.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 15:23Hauptsache, man muss nicht mit- oder überdenken oder gar verantworten, nich? @Tom, @Firelfanz?
Und ewig drückt die Moraldrüse. Ich habe die Wasserknappheit in Teilen Deutschlands nicht zu verantworten. Überdenken? Alles schon geschehen, ich gehe sparsam mit allen möglichen Ressourcen um und habe trotzdem (oder gerade deswegen) genug Wohlstand in meinem Leben. Zu weniger Wohlstand nach grünem Gusto bin ich aber nicht bereit, da sollen andere vorangehen, vor allen Dingen die, die Wasser predigen, aber Wein saufen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 16:12 Warum schreibst du so etwas? Das kömnte dir als xenophob ausgelegt werden. Deutschland Bevölkerung wächst, das ist politisch so gewollt, also muss die Politik auch dafür sorgen, dass die Menschen genug Trinkwasser haben.

Zu deinem Link: die Industrie hatte ich angesprochen, auch an dem "Problem" arbeiten die Grünen, weniger Industrie, weniger Wasserverbrauch. Bei der Landwirtschaft könnte man mit effizienteren Bewässerungsmethoden Wasser einsparen, einfach mal in Israel um Rat bitten.
MIR sollte das xenophob ausgelegt werden? Du hattest das mit der Zuwanderung auf's Tapet gebracht, nicht ich.
Dass die Industrie weniger Wasser verbrauchen sollte, weiss man - auch in der Industrie. Und ich glaube kaum, dass man, wie von Dir kolportiert, die Industrie abschaffen will. (Dann würde man auch weniger Zuwanderung brauchen... aber egal.)

Und dass es bei der Bewässerung in der Landwirtschaft z.T. enorme Einsparpotentiale gibt, weiss man. Dafür braucht es keinen Blick nach Israel oder so. Man müsste das nur mal vernünftig steuern - und zwar so, dass es nicht für einige Landwirte schlicht nix kostet, egal, wieviel Wasser sie auf ihre Felder pumpen, für andere aber teuer ist.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 16:29 MIR sollte das xenophob ausgelegt werden?
Ja, du wolltest - im Gegensatz zu mir - die Zuwanderer verantwortlich machen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 14:33 Nun, in ihrem Entwurf zum gesellschaftlichen Umbau wollen die Grünen ja 50% weniger Elektrogeräte. Da werden dann sicherlich WaMa u. SpüMa an den ersten Stellen stehen, da die ja so wahnsinnig viel Wasser verbrauchen.
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Wieso Mädels? Wirst du deine Wäsche und dein benutztes Geschirr dann nicht mehr waschen? :D
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 15:07 Mit dem letzten Satz treffen Sie schon fast das vor uns liegende Problem. Mit einigem guten Willen könnte man einen Zusammenhang zwischen unsinnigem Konsum und gedankenloser Vernichtung von Lebensgrundlagen erkennen. Vielleicht sogar zum Nachdenken veranlaßt werden... bis hin zur eigenen Lebensgestaltung. Sinnvolle Veränderungen unserer Lebensweise kann man natürlich auch mit Spottreden begleiten. Das war schon in biblischen Zeiten so.
Wenn ich so über den Wasserverbrauch der Handspüler und dem Geschirrspüler neuester Generation nachdenke, dann meine ich, dass das Handspülen mehr Wasser verbraucht.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:05 Wenn ich so über den Wasserverbrauch der Handspüler und dem Geschirrspüler neuester Generation nachdenke, dann meine ich, dass das Handspülen mehr Wasser verbraucht.
Aber der Maschinenbau zerstört unsere Lebensgrundlagen, versteh das doch endlich. Wir müssen allumfassend zurück zu 1850, nur so können wir die Erde retten.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:08 Aber der Maschinenbau zerstört unsere Lebensgrundlagen, versteh das doch endlich. Wir müssen allumfassend zurück zu 1850, nur so können wir die Erde retten.
Der Maschinenbau bildet die Grundlage unseres jetzigen und vermehrt zukünftigen Lebens.
Es gibt kein Zurück, nur ein Vorwärts, um diese Welt zu retten.
Forschung und Technik werden das ermöglichen, nicht Verzicht aufs Händewaschen und Duschen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:05 Wenn ich so über den Wasserverbrauch der Handspüler und dem Geschirrspüler neuester Generation nachdenke, dann meine ich, dass das Handspülen mehr Wasser verbraucht.
Ganz sicher.
Man spart aber das Hände waschen.
... das musst du gegen rechnen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:54 Ganz sicher.
Man spart aber das Hände waschen.
... das musst du gegen rechnen.
Wenn man nicht Haushalts-Handschuhe zum Spülen trägt. ;)
Die schlagen in der Produktion negativ in der CO2 Bilanz zu Buche.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 18:14 Wenn man nicht Haushalts-Handschuhe zum Spülen trägt. ;)
Die schlagen in der Produktion negativ in der CO2 Bilanz zu Buche.
Üble fake news.
In Wahrheit wachsen die Handschuhe, völlig nachhaltig, in Takatuka Land auf den Gummibäumen.
In Plantagen neben Gummistiefelbäumen.
Damit bei der Nutzung geschlechtsneutrale 50/50 Nutzung gewährleistet ist.
In ernsten Zeiten gehe ich diese Themen sehr ernst an.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von JJazzGold »

jorikke hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 18:39 Üble fake news.
In Wahrheit wachsen die Handschuhe, völlig nachhaltig, in Takatuka Land auf den Gummibäumen.
In Plantagen neben Gummistiefelbäumen.
Damit bei der Nutzung geschlechtsneutrale 50/50 Nutzung gewährleistet ist.
In ernsten Zeiten gehe ich diese Themen sehr ernst an.
Ist das dort, wo auch der "Nur-Rote-Gummibärchen-Baum" wächst?
;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von jorikke »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 19:05 Ist das dort, wo auch der "Nur-Rote-Gummibärchen-Baum" wächst?
;)
Hab ich gelacht. Beste Werbung,
Leider schieben sie immer neue Varianten nach.
Jetzt wirkt es gewollt lustig.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:01 Wieso Mädels? Wirst du deine Wäsche und dein benutztes Geschirr dann nicht mehr waschen? :D
Völlig neue Perspektive der Wegwerfgesellschaft... ;)
Nö, aber ich werde weiterhin WaMa u, SpüMa verwenden. :cool:
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Misterfritz »

firlefanz11 hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 22:36 Nö, aber ich werde weiterhin WaMa u, SpüMa verwenden. :cool:
Warum auch?
Der private Wasserverbrauch ist überhaupt nicht das Problem.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 6. September 2023, 17:01 Wieso Mädels? Wirst du deine Wäsche und dein benutztes Geschirr dann nicht mehr waschen? :D
Ok, dann gehen die Mädels auf's Feld und die Jungs machen die Hausarbeit :cool:
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Misterfritz »

Hier mal ein Artikel zum Wassermissmanangement in Europa.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... db0ae93296
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Bielefeld09 »

roli hat geschrieben: Dienstag 5. September 2023, 19:02 Mit der Entsiegelung hat er aber trotzdem recht.
Speziell in dichter bebauten Gebieten.
Das ist ein Punkt (Problem) von Vielen.
Wir haben viele Probleme, jedes ist zu lösen,
aber wortlos geht das nicht! Welches ist dein Wichtigstes?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

Bielefeld09 hat geschrieben: Donnerstag 7. September 2023, 22:27 Wir haben viele Probleme, jedes ist zu lösen,
aber wortlos geht das nicht! Welches ist dein Wichtigstes?
Erhalt der Demokratie und des relativen Wohlstands und primär die Gesundheit.
Wasser ist natürlich ein wichtiges Element.
Das ist klar.
Solange wir (oder die Natur) es nicht unbrauchbar machen werden wir stets genug zur Verfügung haben.
Global gesehen.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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H2O
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von H2O »

roli hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 10:22 Erhalt der Demokratie und des relativen Wohlstands und primär die Gesundheit.
Wasser ist natürlich ein wichtiges Element.
Das ist klar.
Solange wir (oder die Natur) es nicht unbrauchbar machen werden wir stets genug zur Verfügung haben.
Global gesehen.
Woher beziehen Sie die Zuversicht, daß sich unsere Lebensgrundlagen "global" nicht vernichten lassen? Sie kosten ja erst einmal gar nichts. Bis sie dann nicht mehr zu erträglichen Bedingungen zur Verfügung stehen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von H2O »

Paßt wie die Faust auf's Auge:

In Indien geht das Wasser aus:
https://wyborcza.pl/7,177851,30161257,t ... 5-L.2.duzy
  • Die NY Times: Wassernot in Indien. Wann werden die Bauern mit Drohnen überwacht?
"The New York Times": Kryzys wodny w Indiach. Kiedy zaczną się kontrole rolników na polach z pomocą satelitów?
globalne ocieplenie
  • "Die NY Times": Wassernot in Indien,. Wann werdenb die Bauern auf den Feldern mit Hilfe von Satelliten überwacht?
Den Leuten wird die Verheißung global ausreichender Verfügbarkeit von Wasser ein Trost sein.
https://abload.de/image.php?img=z301618 ... cgxen7.jpg
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Seidenraupe
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Seidenraupe »

Corella hat geschrieben: Mittwoch 23. August 2023, 20:19 Die Ex-Moor-Böden wurden flächenhaft urbar gemacht. Die entreißt der Landwirtschaftslobby absehbar keiner! Paar Nebelkerzen im Land, Schutzgebietskerne, Kleinkram, da werden die Verbände draufgesetzt und bisschen gegeben, dann geben die bei den großen Sünden im flachen Norden oder sowas wie das Altneckarbett im nördl. Oberrhein usw Ruh
Wieso sich immer nur an Landwirten abarbeiten?
Man könnte zB Berlin ganz sicher zurück in seinen Urzustand --->>> Sumpflandschaft versetzen.
Ob es sinnvoll wäre und politisch/menschlich gewollt, ist eine ganz andere Frage. Aber Achtung, man müsste dann kulturell zurück in die Steinzeit ;)
im Berliner Stadtgebiet gibt es reichlich Seen, Flüsse und Kanäle. Berlin liegt in einem Urstromtal. Die Wassermassen, die beim Schmelzen der Gletscher nach der Eiszeit entstanden, suchten sich einen Weg zum Meer. Im Berliner Raum hinterließen sie nicht nur Seen und Flüsse, sondern es bildete sich eine große Sumpflandschaft.

Seit der Jungsteinzeit versuchten hier Menschen zu leben, aber die Sumpfgegend ließ nur wenige trockene Plätze zu und die waren dann meistens durch Sand gebildet und daher nicht sehr fruchtbar.
Erst nach der Völkerwanderung ließen sich Slawen/Wenden hier nieder. Sie verstanden es bereits die Landschaft trocken zu legen und für ihre Bedürfnisse zu nutzen.
.
...
Die Inseln in der Spree lagen an einem Punkt, wo das Sumpfgebiet gut zu durchqueren war. So ließen sich hier Händler nieder und gaben ihrem Ort den Namen Cölln. Es gab aber schon ein kleines Fischerdorf hier, das hieß Berlin. In der slawischen Sprache ist das eine Bezeichnung für einen trockenen Ort oder Siedlung im Sumpf.
http://www.medienwerkstatt-online.de/lw ... hp?id=1244

auch andere Großsädte entstanden da wo früher Sumpf war
Berlin, London, Brüssel: Hauptstädte haben oft ihren Ursprung in Sumpfnähe

Interessanterweise haben viele Hauptstädte Europas mit "Sumpf" zu tun. London z. B. kommt von "Londinium" und verweist auch auf den "Ort am Sumpf". Und "Brüssel" ist nichts anderes als unser badisches Bruchsal. "Sal" steht für "Wohnung", "Bleibe" und "Bruch" ist der "Sumpf".

So könnte man über Paris bis nach Rom weitergehen; Sie werden immer im Sumpf landen.
https://www.swr.de/wissen/1000-antworte ... n-100.html

Mehr über Wasser + Berlin (es gibt davon sehr, sehr viel in Berlin) https://secretberlin.co/auf-den-spuren- ... er-sumpfs/
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 11:07 Paßt wie die Faust auf's Auge:

In Indien geht das Wasser aus:
https://wyborcza.pl/7,177851,30161257,t ... 5-L.2.duzy
  • Die NY Times: Wassernot in Indien. Wann werden die Bauern mit Drohnen überwacht?
Den Leuten wird die Verheißung global ausreichender Verfügbarkeit von Wasser ein Trost sein.
https://abload.de/image.php?img=z301618 ... cgxen7.jpg
Muss ich Polnisch lernen um Ihren Beitrag zu verstehen oder gilt noch
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Seidenraupe »

H2O hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 10:45 Woher beziehen Sie die Zuversicht, daß sich unsere Lebensgrundlagen "global" nicht vernichten lassen? Sie kosten ja erst einmal gar nichts. Bis sie dann nicht mehr zu erträglichen Bedingungen zur Verfügung stehen.
70% der Erdoberfläche sind von Gewässern bedeckt.
Die gesamte Kontinentalfläche plus Inseln summiert sich auf 30% der Erdoberfläche.

Dass der Erde das "Wasser ausgeht" steht nach aktuellem Stand nicht zu befürchten.

Menschlicher Missbrauch der Ressource Süßwasser/Trinkwasser, Übernutzung, Überbevölkerung, Sesshaftwerdung großer Nomadenstämme mit gleichbleibender Viehhaltung, verschwenderischer Umgang zB durch Tourismus/Pools usw führt aber gleichwohl vorallem in ariden Gebieten zu Trinkwassermangel.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Seidenraupe »

Misterfritz hat geschrieben: Donnerstag 7. September 2023, 15:05 Hier mal ein Artikel zum Wassermissmanangement in Europa.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... db0ae93296
dem ist wenig hinzuzufügen, Wassermissmanagment ist fast immer die Hauptursache, wenn Trinkwasser knapp ist/wird.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von roli »

H2O hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 10:45 Woher beziehen Sie die Zuversicht, daß sich unsere Lebensgrundlagen "global" nicht vernichten lassen? Sie kosten ja erst einmal gar nichts. Bis sie dann nicht mehr zu erträglichen Bedingungen zur Verfügung stehen.
Wieso sollten Diese vernichtet werden?
Die Überbevölkerung sehe ich hier natürlich als Problem.
Ressourcen gibt's nicht unbegrenzt.

Gebe zu, das gegenwärtige Weltklima stimmt mich nicht unbedingt positiv. Da spielen unsere Klimaziele nur ein ganz ganz kleine Rolle.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 18:21 Wieso sich immer nur an Landwirten abarbeiten?
Es ging sich um Anpassung!
Überschüsse weg drainieren ist simpel. In extremerer Welt in beide Richtungen managen wollen, eine andere Nummer, auch für die LW.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 18:38 dem ist wenig hinzuzufügen, Wassermissmanagment ist fast immer die Hauptursache, wenn Trinkwasser knapp ist/wird.
Simplifizierung hilft nicht
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Seidenraupe hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 18:36 "Wasser ausgeht" steht nach aktuellem Stand nicht zu befürchten.
Wenn "Verfügbarkeit- und Verteilungsprobleme" schöner klingt, na dann
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

roli hat geschrieben: Samstag 9. September 2023, 19:41 Wieso sollten Diese vernichtet werden?
Degradierte Böden, kollabierte GW-Speicher, übermäßig gebleichte K.-Riffe, abgeschnürte kleine Wasserkreisläufe, ausgestorbene Arten uvm für unsere Zeitmaßstäbe irreversibel. uvm nochmals betont.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Tom Bombadil »

Corella hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 09:29Degradierte Böden, kollabierte GW-Speicher (..) abgeschnürte kleine Wasserkreisläufe, ausgestorbene Arten uvm...
Das sind die Schattenseiten der industriellen Landwirtschaft. Hast du denn eine bessere Lösung dafür, über 8 Mrd. Menschen satt zu bekommen? Und nein, man kann die nicht alle zwangsweise zu Veganern machen.
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Re: Deutschland und der Kampf um das Wasser

Beitrag von Corella »

Rall hat geschrieben: Sonntag 10. September 2023, 09:50 *Gähn*

Endzeitprophetien sind nicht auszurotten. Kehren seit Jahrhunderten immer wieder. Die Klima-und Umwelthysterie wird nicht die letzte sein.

Früher war mehr Optimismus: "Blauer Himmel über der Ruhr!"
Es ging sich um schwindende Lebensgrundlagen, deren Schwund die Situation nicht erleichtert
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