Also wenn Dir ein Beispiel genügt, Atomwaffen. Ich bin ja eigentlich davon ausgegangen, dass Du quasi aus der Wirtschaft kommst (nicht die zum Trinken) und Dich dort auskennst. Von daher habe ich mal vorausgesetzt, dass Du ungefähr weißt, dass der Staat Vorgaben macht, was hier überhaupt produziert werden darf und was hier verkauft werden darf.
Atomwaffen...
fällzt ja in die Kategorei Konsumgüter , über die wir gerade diskutieren...
Muss man immer aktuell im Einzelfall sehen. Lange Zeit war es beispielsweise okay, in Elektrogeräten Blei zu verwenden. Das hatte aber gesundheitliche Risiken, die man mit der Zeit höher einstufte. Seit knapp 10 Jahren gibt es eine EU-weite Verordnung (RoHS), die strenge Vorgaben für Gefahrstoffe wie Blei machen, u.a. verbleite Verlötungen sind nicht mehr zulässig. Daran müssen sich nicht nur Firmen in der EU halten, sondern auch die Firmen, die in der EU was verkaufen wollen.
D.h. man wird immer schauen müssen, ob die Verordnungen ausreichen und ggf. nachschärfen oder wo es angebracht ist, zu lockern.
Ja, das ist ja alles o.k.
Nur ändert das nichts daran, das nur die Unternehmen SELBER entscheiden, welche Produkte sie produzieren...
Staatliche Forschungsinvestitionen abzuschaffen, halte ich nicht für wirklich klug.
Das ist auch der einzige Weg, um dieses vom Staat her zu lenken, WO geforscht wird.
So wie Yogi61 das ja möchte
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Führt ja alles zu Preiserhöhungen bi den Produkten
Und zu einem marktwirtschaftlichen Anreiz, ressourcenschonender zu produzieren. Das ist doch das Schöne an unserer Marktwirtschaft, dass effizientes Produzieren belohnt wird.
Realist2014 hat geschrieben:
Da werden die Wähler der SED-Nachfolger aufheulen, wenn sie sich vieles nicht mehr leisten können
( Auto fahren, Fleisch, Flugreisen...)
Erstaunlich wie viele Gedanken Du Dich um die Wähler bestimmter Parteien machst. Wie sagst Du immer so schön, das ist eine "Minderheit".
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Und zu einem marktwirtschaftlichen Anreiz, ressourcenschonender zu produzieren. Das ist doch das Schöne an unserer Marktwirtschaft, dass effizientes Produzieren belohnt wird.
Höhere Qualität führt zu höhren Prsien.
Erstaunlich wie viele Gedanken Du Dich um die Wähler bestimmter Parteien machst. Wie sagst Du immer so schön, das ist eine "Minderheit".
Die aber dann "verzichten" muss, weil sie sich das dann alles nicht mehr leisten kann...
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Das tun sie aber nur, weil die Kundschaft nach großen Angeberkarossen verlangt. Eine umweltbewusste Politik muß daher den Willen des Käufers manipulieren, anstatt dem Anbieter Steine in den Weg zu legen (was sowieso nicht klappt).
Was ich auch ehrlich gesagt nicht schlimm finde. Bevor der Sicherheitsgurt zur Pflicht wurde, wer der bei Kunden auch nicht immer gewünscht gewesen. Man musste erstmal aufklären, welche Vorteile ein solcher Gurt bringt und irgendwann wurde er zu Pflicht.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Das ist nun einmal unternehmerische Entscheidung- es ist Geld der EIGENTÜMER, nicht das der "Allgemeinheit"
Das solltes du endlich mal lernen zu akzeptieren.
Man muss es nicht unbedingt akzeptieren, wenn Pharmaunternehmen statt in ein lebenswichtiges Medikament das Geld lieber ins Marketing stecken. Natürlich ist das die unternehmerische Freiheit der Eigentümer. Aber das Ergebnis ist einfach Scheiße.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Was ich auch ehrlich gesagt nicht schlimm finde. Bevor der Sicherheitsgurt zur Pflicht wurde, wer der bei Kunden auch nicht immer gewünscht gewesen. Man musste erstmal aufklären, welche Vorteile ein solcher Gurt bringt und irgendwann wurde er zu Pflicht.
Was hat der Sicherheitsgurt mit der Alternative "Kleinwagen" versus "PS-starker SUV" zu tun?
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Was ich auch ehrlich gesagt nicht schlimm finde. Bevor der Sicherheitsgurt zur Pflicht wurde, wer der bei Kunden auch nicht immer gewünscht gewesen. Man musste erstmal aufklären, welche Vorteile ein solcher Gurt bringt und irgendwann wurde er zu Pflicht.
"Schlimm" ist sowas nur, wenn ein verbrecherisches Motiv verfolgt wird.
Der Sicherheitsgurt schützt vor Verletzungen, wenn man frontal irgendwo gegenbrettert.
Doch wenn sich die Fuhre überschlägt, kann der Gurt zur tödlichen Fessel werden.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
fällzt ja in die Kategorei Konsumgüter , über die wir gerade diskutieren...
Nimm mal die REACH-Verordnung. Da sind die Stoffe aufgelistet, die nicht verkauft werden dürfen, bzw. nicht in Konsumgüter gehören. Bald werden auch Plastikstrohhalme und -besteck verboten sein. 100 Watt-Glühbirnen. Noch mehr Beispiele?
Realist2014 hat geschrieben:
Ja, das ist ja alles o.k.
Schön das da Einigkeit besteht.
Realist2014 hat geschrieben:
Nur ändert das nichts daran, das nur die Unternehmen SELBER entscheiden, welche Produkte sie produzieren...
Richtig. Deshalb brauchen wir ein Rahmenwerk und Regulieren, dass verhindert, dass entweder gefährliche Produkte auf den Markt kommen, oder anreizt, dass lebenswichtige Produkte endlich schnell auf dem Markt kommen. Ich hoffe, dass das möglich ist, ohne den Unternehmen zu sagen, was sie konkret produzieren sollen.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Da gibt es keine "Mitbestimmung", das entscheidet der Vorstand ode die Eigentümer selber.
Sorry, war mein Fehler. Das Mitbestimmungsgesetz regelt die Aufnahme der AN im Aufsichtsrat von Aktiengesellschaften. Ich meinte das Betriebsverfassungsgesetz. Das regelt die organisatorische Zusammenarbeit zwischen AN und AG. D.h. der Eigentümer kann nicht mehr nach belieben Schalten und Walten wie er möchte.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nimm mal die REACH-Verordnung. Da sind die Stoffe aufgelistet, die nicht verkauft werden dürfen, bzw. nicht in Konsumgüter gehören. Bald werden auch Plastikstrohhalme und -besteck verboten sein. 100 Watt-Glühbirnen. Noch mehr Beispiele?
Der Unterschied zwischen etwas zu verbieten und vorschreiben , was produziert wird, scheint dir nicht klar zu sein.....
Richtig. Deshalb brauchen wir ein Rahmenwerk und Regulieren, dass verhindert, dass entweder gefährliche Produkte auf den Markt kommen,
habn wir
oder anreizt, dass lebenswichtige Produkte endlich schnell auf dem Markt kommen.
Das sind Subventionen
Ich hoffe, dass das möglich ist, ohne den Unternehmen zu sagen, was sie konkret produzieren sollen.
Ja, siehe oben
Es bleibt aber immer noch eine 100%tige Entscheidung der Unternemen, OB sie es tun.
sei können nicht gezwungen werden.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Sorry, war mein Fehler. Das Mitbestimmungsgesetz regelt die Aufnahme der AN im Aufsichtsrat von Aktiengesellschaften. Ich meinte das Betriebsverfassungsgesetz. Das regelt die organisatorische Zusammenarbeit zwischen AN und AG. D.h. der Eigentümer kann nicht mehr nach belieben Schalten und Walten wie er möchte.
In Bezug auf sein Geld ( Investitionen), kann er das
zu 100%
er kann seinen Laden auch schließen.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nun ja ... aber der Donald hat in ein paar Dingen recht.
Das Problem mit diesem Scharlatan ist, er tut dies aus den falschen Gründen und geht dabei in die falsche Richtung.
Konkret: warum wird bei der Aushandlung von Freihandelsverträgen Arbeitnehmerschutz und Umweltauflagen immer noch als Feigenblatt behandelt ?
Ich mein, Fabriken in Vietnam oder Bangladesch können ja produzieren wie sie wollen, aber das muss ja nicht bedeuten, dass wir das auch so importieren müssen.
In anderen Worten, willst du zollfreien Zugang zum EU Markt, dann halte dich an Standards, die wir vorgeben.
Tust du das nicht, dann exportiere deinen Scheiß woanders hin, wir wollen das nicht, wir brauchen das nicht.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nicht bei Produktivitätssteigerungen. Oder würdest Du sagen, dass die ersten Festplatten, die man für 10.000 Dollar und mehr bekam, qualitativ höherwertiger waren als heutige USB-Sticks vom Discounter?
Realist2014 hat geschrieben:
Die aber dann "verzichten" muss, weil sie sich das dann alles nicht mehr leisten kann...
Auf was muss denn eigentlich verzichtet werden, weil es heute eine höhere Qualität gibt als früher? Die Behauptung, dass mehr Qualität langfristig immer teurer sein muss, wird doch immer wieder von der Realität widerlegt. Die Menschen können sich weltweit mehr hochwertige Autos leisten, als noch vor 50 Jahren.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Das tun sie aber nur, weil die Kundschaft nach großen Angeberkarossen verlangt. Eine umweltbewusste Politik muß daher den Willen des Käufers manipulieren, anstatt dem Anbieter Steine in den Weg zu legen (was sowieso nicht klappt).
Nun ja ... aber der Anbieter manipuliert ja den Willen des Käufers auch ... insofern ist dein Vorschlag ein Kampf gegen Windmühlen.
Frag dich mal, woher die Idee kommt, dass du mit einem SUV auf einem Feldweg in eine Hochgebirgsregion fahren kannst, um dort mit einer Traumfrau und einem Modellkid ein Picknick zu veranstalten, wie in der Werbung vorgegaukelt und was dieses Image mit deiner Lebensrealität zu tun hat ?
Diese ganz Scheisse ist eine einzige Lüge die dir Wohlstand nur vorgaukelt ... und meist noch in einen völlig überflüssigen Leasingvertrag knebelt.
[youtube][/youtube]
Von wegen freie Fahrt für freie Bürger
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Was hat der Sicherheitsgurt mit der Alternative "Kleinwagen" versus "PS-starker SUV" zu tun?
Der Sicherheitsgurt ist ein Beispiel, dass sich der Kundenwunsch auch durch gesetzliche Vorgaben ändern kann. Der Staat oder auch Kommunen könnten beispielsweise festlegen, dass es eine Obergrenze bei SUVs gibt und nur eine begrenzte Anzahl in Städten usw. fahren dürfen. Dann würde sich der Kundenwunsch auch ändern.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nicht nur meine, leider, das ist ja der Punkt. Selbst das Gesundheitsministerium unter Spahn bemängelt das Ergebnis, dass wichtige Medikamente nicht mehr ausreichend hier produziert werden und will Gegenmaßnahmen ergreifen. Und ich sag mal so, wenn sich am Ergebnis nicht viel ändert, dann wird auch ein CDU-Spahn zu drastischeren Mitteln greifen.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nun ja ... aber der Donald hat in ein paar Dingen recht.
Das Problem mit diesem Scharlatan ist, er tut dies aus den falschen Gründen und geht dabei in die falsche Richtung.
Konkret: warum wird bei der Aushandlung von Freihandelsverträgen Arbeitnehmerschutz und Umweltauflagen immer noch als Feigenblatt behandelt ? Ich mein, Fabriken in Vietnam oder Bangladesch können ja produzieren wie sie wollen, aber das muss ja nicht bedeuten, dass wir das auch so importieren müssen.
In anderen Worten, willst du zollfreien Zugang zum EU Markt, dann halte dich an Standards, die wir vorgeben.
Tust du das nicht, dann exportiere deinen Scheiß woanders hin, wir wollen das nicht, wir brauchen das nicht.
Wieder mal "an deutschem Wesen soll die Welt genesen"?
Das müssen die dortigen Regierungen festlegen....
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Nicht nur meine, leider, das ist ja der Punkt. Selbst das Gesundheitsministerium unter Spahn bemängelt das Ergebnis, dass wichtige Medikamente nicht mehr ausreichend hier produziert werden und will Gegenmaßnahmen ergreifen. Und ich sag mal so, wenn sich am Ergebnis nicht viel ändert, dann wird auch ein CDU-Spahn zu drastischeren Mitteln greifen.
Das ist ein ganz anderes Thema
Hier müssten die Lieferketten mit einem BCMS überzogen werden.....
Das wäre sinnvoll....
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Der Staat oder auch Kommunen könnten beispielsweise festlegen, dass es eine Obergrenze bei SUVs gibt und nur eine begrenzte Anzahl in Städten usw. fahren dürfen. .
ah ja
und WER darf dann fahren?
Das geht wieder nur über den Preis für eine Lizenz...
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
er würde die Herstellung von "großen, leistungsstarken Autos" quasi politisch "verbieten" lassen wollen ...
Nein ... ich würde es nur sinnlos machen einen solchen Scheiß für die Masse zu produzieren, weil es für die Masse nicht nur sinnlos ist, sondern auch Folgekosten mit sich bringt, die ich mit bezahlen muss ... und das sehe ich nicht ein.
Das ist wie mit Ferraris oder schönen Oldtimern ... ich finde das schön, dass es sie gibt und freue mich über jeden Austin Healey MK 3000 oder Volvo P 1800 Coupe, den ich auf der Straße sehe ... sind einfach schöne Autos ... nur als Massenprodukt für den Alltag sind die Dinger einfach Mist.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Der Unterschied zwischen etwas zu verbieten und vorschreiben , was produziert wird, scheint dir nicht klar zu sein.....
Hallo? Wo habe ich denn geschrieben, dass vorgeschrieben wird, was produziert wird? Ich habe immer geschrieben, dass es Verbote gibt. Darauf hast Du mich gefragt, welche Verbote. Ich habe eines genannt. Dann wolltest Du Beispiele für Konsumgüter. Ich habe welche genannt. Also beschwer Dich nicht bei mir, wenn ich auf Deine Fragen antworte. Überleg Dir einfach vorher, was Du wissen willst.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Wieder mal "an deutschem Wesen soll die Welt genesen"?
Das müssen die dortigen Regierungen festlegen....
Können sie ja handhaben wie sie wollen.
Aber brauchen wir diesen Mist dann hier ?
Nein !
Ich sehe einfach nicht ein, dass ich die Gewinne von Großhandelsketten mit dem Abbau von Arbeitnehmerrechten in Europa und der Unterlaufung von Umweltschutz in Brasilien subventioniere.
Weil ein arbeitsloser Textilarbeiter kostet hier Sozialabgaben und unser Billigfleisch aus Massentierhaltung in Niedersachsen funktioniert ja nur mit billig Soja aus brasilianischen Plantagen, für die der Regenwald gerodet wird.
Das ergibt doch keinen Sinn ... also nicht für einen, der jenseits von BWL Dogmen noch selbstständig denken kann.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Können sie ja handhaben wie sie wollen.
Aber brauchen wir diesen Mist dann hier ?
Nein !
Ich sehe einfach nicht ein, dass ich die Gewinne von Großhandelsketten mit dem Abbau von Arbeitnehmerrechten in Europa und der Unterlaufung von Umweltschutz in Brasilien subventioniere.
n.
Du kannst das in langen Lieferketten nicht so "bestimmen", wie du das gerne möchtest.
Wobei welche "Arbeitnehmerrechte" in Europa meinst du, die abgebaut werden/wurden?
in D ist das ja nicht der Fall
Weil ein arbeitsloser Textilarbeiter kostet hier Sozialabgaben
Die Verlagerung der Produktion von Textilien etc. musst du schon den Kunden anlasten.
Zig deutsche Hersteller sind ja pleite gegangen
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Wie jedes Lebewesen muss der Mensch für seine Nahrung sorgen. Es spielt keine Rolle, ob naturwirtschaftlich oder in einer Geldwirtschaft.
Man wird nicht von anderen ernährt. Gut, bei uns teilweise schon. Anderen werden Steuern(=Geld) abgeknöpft, damit manche unterstützt werden können oder sich sogar das Liegen auf der faulen Haut erlauben können.
Du hast mich nicht verstanden. Es werden immer Kämpfe zwischen den Menschen kommen.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Die Kfz-Zulassungsstelle so wie bei jeder Neuanmeldung? Nur so als Idee.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Verfasst: Samstag 7. März 2020, 14:08
von Grau
odiug hat geschrieben:
Nun ja ... aber der Anbieter manipuliert ja den Willen des Käufers auch ... insofern ist dein Vorschlag ein Kampf gegen Windmühlen.
Das stimmt. Es ist auch ein Kampf um die Rollenverteilung, also wer mimt die Windmühle und wer den Don Quichotte. Meiner Meinung nach kann diesen Kampf nur der gewinnen, der die Marktgesetze vorbehaltlos akzeptiert.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Du kannst das in langen Lieferketten nicht so "bestimmen", wie du das gerne möchtest.
Wobei welche "Arbeitnehmerrechte" in Europa meinst du, die abgebaut werden/wurden?
in D ist das ja nicht der Fall
Die Verlagerung der Produktion von Textilien etc. musst du schon den Kunden anlasten.
Zig deutsche Hersteller sind ja pleite gegangen
Ein arbeitsloser Industriearbeiter in Portugal, dessen Produktion von Heuschrecken nach Bangladesch "outgesourced" wurde, hat keine Arbeitnehmerrecht mehr, weil er keine Arbeit hat.
Und nein ... ich muss eben nicht akzeptieren, dass die Verantwortung für diesen Mist einfach auf den Kunden abgeschoben wird.
Ich will die Verantwortung dafür beim Wähler sehen, der diesen Profithaien einen Riegel vorschiebt.
Der Kunde kann nämlich in seiner Kaufentscheidung gar keine Verantwortung übernehmen die Wirkung zeigt.
Das kann nur der Wähler.
Deutschland preist sich als "Exportweltmeister" und glaubt, dass sein ein Zeugnis seiner "Leistungskraft".
Dabei exportieren wir zB Autos in die USA, bekommen dafür Geld von amerikanischen Großbanken, die den US Konsumenten damit finanzieren, der daraufhin seine Schulden anhäuft und so nebenbei seinen Arbeitsplatz bei Ford verliert, weil die mit den "made in Germany" nicht mehr konkurrieren können und ihre Produktion nach Mexiko verlegen, woraufhin der Autoarbeiter in seinen Schulden versinkt, seine Existenz verliert und bei Mc Donald in der Serviceindustrie zum Mindestlohn sein Dasein fristen muss, stinke sauer ist und Donald Trump wählt, der dann die deutschen Autobauer mit Strafzöllen belegt.
Während dessen lacht sich Goldman Sachs in die Hände und macht einen riesigen Reibach bei diesem Roulett, bis zum nächsten Crash in der Finanzindustrie, den ich dann mit meinen Steuergeldern finanzieren muss, weil too big to fail und so
Und angeblich ist das gut für das BIP und darauf kommt es ja an.
Wie blöd ist dass denn
Und nein ... am deutschen Wesen wird die Welt nicht genesen ... an meinem aber sehr wohl
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Verfasst: Samstag 7. März 2020, 14:35
von Grau
odiug hat geschrieben:
Ein arbeitsloser Industriearbeiter in Portugal, dessen Produktion von Heuschrecken nach Bangladesch "outgesourced" wurde, hat keine Arbeitnehmerrecht mehr, weil er keine Arbeit hat.
Und nein ... ich muss eben nicht akzeptieren, dass die Verantwortung für diesen Mist einfach auf den Kunden abgeschoben wird.
Ob du das akzeptierst, ändert nichts an den harten Fakten. Im Kapitalismus ist es letztlich der Kunde, der bestimmt was, wann und zu welchen Preis produziert wird.
Willst du den Markt manipulieren, so musst du den Kunden manipulieren. Nachfrage bestimmt alles. Ein erfolgreiches Business hat immer die maximale Befriedigung der Kundenwünsche im Visier und nicht den eigenen Gewinn.
Re: Die eigentliche Genialität im Kapitalismus ...
Ob du das akzeptierst, ändert nichts an den harten Fakten. Im Kapitalismus ist es letztlich der Kunde, der bestimmt was, wann und zu welchen Preis produziert wird.
Nach dieser Logik könnte ein Kunde nach belieben eine Atomwaffe kaufen. Also ganz so ist es nicht, auch wenn die Kundschaft großen Einfluss auf die allgemeine Produktion nimmt. Aber gesetzliche Rahmen grenzen das schon wesentlich mehr und direkter ein.