Immer mal wieder:
Was sind Semiten
Semiten: Sprach- und Völkergruppe Vorderasiens und Nordafrikas (Araber, Amharen u.a. Bevölkerungsteile Äthiopiens, Israelis; im Alterum auch Baylonier, Assyrer, Aramäer, Phöniker, Sabäer) Stand 1982 149 Mio.
Araber Pl.: semit. Völker in Vorderasien und Nordafrika (ÄGYPTER; Syrer u.a.), die auf der Basis
sprachl., kultureller, religiöser(Muslime) und histor. Gemeinsamkeiten die „Arabische Einheit“
anstreben; Bauern (Fellachen), Hirtennomaden(Beduinen), Städter (125 Mio.)
Amharen: semit. Volk in Zentraläthopien; Ackerbauer und Viehzüchter; seit dem 4. u.Z. Christen.
Frage war: WAS sind Semiten?
Assyrer - Assyrien: im 2. Jahrt. v.u.Z. durch die Herrscher von Assur gegründetes Reich; zeitweilig von Babylonien und Mitanni abhängig; im 8.Jh. v.u.Z. Errichtung des assyr.Großreiches, das fast den ganzen vorderen Orient umfaßte; im 7.Jh. v.u.Z. Niedergang, 655 Verlust Ägyptens, 612 v.u.Z. Fall Ninives.
Aramäer – Sammelname für verschiedene semit.Stämme mit gemeinsamer Sprache; drangen seit dem 15.Jh. v.u.Z. vom Inneren der Arab.Halbinsel her in das Territorium des fruchtbaren Halbmondes ein; erlagen 732 v.u.Z. den Assyrern.
Israel* [-rael]: der im Jahweglauben geeinte Verband von 12 semit. Stämmen in Altpalästina
(Name schon vor 1220 v.u.Z. in Ägypten bezeugt).
Phöniker[<gr.] Phönizier [<lat. <gr.]: altoriental. sem. Handels- und
Seefahrervolk an der syr. Küste. Die Phöniker gründeten im 2.Jahrt. v.u.Z. mehrere Stadtstaaten, die zwischen 1200 und 900 v.u.Z. ihre Blütezeit hatten; vom 11. bis 8.Jh. v.u.Z. bedeutende phönik. Kolonisation im Mittelmehrgebiet (u.a.Gründung Karthagos). Danach verloren sie ihre Hegemonie als Seefahrervolk an die Griechen und gingen 321 v.u.Z. im Seleukidenstaat, 64 v.u.Z. im Röm.Reich auf.
Seleukisden[<gr.]: hellenist.Diadochendynastie 321-64 v.u.Z.(Mesopotanien, Syrien) benannt nach Seleukos I. Nikator (Feldherr Alexander III.(d.Gr.).