Sammelstrang: Eurokrise

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logiCopter
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Karl Murx » Mo 23. Jul 2012, 20:07 hat geschrieben: ... oder nimmt man noch mal ein paar Milliarden in die Hand?
Fragt sich bloß, nimmt man sie in die Hand oder gibt man sie aus der Hand ? :?

Karl Murx » Mo 23. Jul 2012, 20:07 hat geschrieben: Die Reformen sind unterwegs.
... wie schön ... :cool:
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John Galt
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

logiCopter » Di 24. Jul 2012, 06:43 hat geschrieben:Fragt sich bloß, nimmt man sie in die Hand oder gibt man sie aus der Hand ? :?


... wie schön ... :cool:
Sollte Griechenland aus der Euro-Zone austreten, wäre ein Staatsbankrott wohl unausweichlich. Die deutschen Steuerzahler würde das nach einer aktuellen Schätzung der Dekabank kurzfristig 83 Milliarden Euro kosten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 46007.html

Achja wie intelligent. Man steckt 83 Milliarden rein und dann wird einem plötzlich langweilig und man redet seinen eigenem Schuldner die Bonität in Grund und Boden.

Sorry sowas ist bescheuert. Das ist nur der Anteil von Deutschland. Wenn man bedenkt, dass Griechenland nur einen jährlichen momentanen Transfer von 10 Milliarden Euro benötigt um Schuldentragfähig zu sein. Dann ist die Frage was billiger ist.

Sorry aber manche Leute haben echt das Rechnen verlernt.

Sehr intelligentes Handeln von der Bundesregierung und dem IWF. In 2 Jahren 83 Milliarden vernichtet, wobei noch einiges über EU-Töpfe geflossen sein dürfte.

Wer so kurzfristig denkt, der hätte Griechenland erst gar kein Geld geben dürfen.
Zuletzt geändert von John Galt am Dienstag 24. Juli 2012, 08:58, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Vielleicht hätte man nicht nur Geld geben sollen, sondern auch die Verwaltung und die Reformen an sich nehmen sollen.

Oder Sicherheiten (Immobilien) verlangen sollen.

Aber man verbrennt lieber 83 Milliarden in 2 Jahren, weil man zu dumm zum Scheißen ist. :dead: :dead: :dead: :dead:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

pudding » Di 24. Jul 2012, 06:25 hat geschrieben: Und? Weiter? Auf was willst du hinaus? Meinst du die USA wäre das richtige Vorbild?
Es ist nicht notwendig, dass der Staat auf wirtschaftliche Gefälle in einem Währungsraum durch Transferzahlungen oder Eingriffe in die Lohnvereinbarungen reagiert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Antisozialist »

Karl Murx » Di 24. Jul 2012, 08:51 hat geschrieben:



http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 46007.html

Achja wie intelligent. Man steckt 83 Milliarden rein und dann wird einem plötzlich langweilig und man redet seinen eigenem Schuldner die Bonität in Grund und Boden.

Sorry sowas ist bescheuert. Das ist nur der Anteil von Deutschland. Wenn man bedenkt, dass Griechenland nur einen jährlichen momentanen Transfer von 10 Milliarden Euro benötigt um Schuldentragfähig zu sein. Dann ist die Frage was billiger ist.

Sorry aber manche Leute haben echt das Rechnen verlernt.

Sehr intelligentes Handeln von der Bundesregierung und dem IWF. In 2 Jahren 83 Milliarden vernichtet, wobei noch einiges über EU-Töpfe geflossen sein dürfte.

Wer so kurzfristig denkt, der hätte Griechenland erst gar kein Geld geben dürfen.
Man bringt einen Alkoholiker nicht dazu, weniger zu trinken, indem man ihn mit verbilligtem Alkohol beliefert.
Also wäre der beste Weg gewesen, von Anfang an keinen Cent nach Griechenland zu transferieren.
Der zweitbeste Weg wäre, ab jetzt mit den Transfers aufzuhören.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Antisozialist » Mo 23. Jul 2012, 21:38 hat geschrieben:1. Die Wirtschaftsleistung / Kopf des wirtschaftsstärksten US-Bundesstaat ist etwa zweieinhalbmal so groß wie die des schwächsten.
Also in etwa genau so riesig, wie innerhalb der Bundesrepublik.
Antisozialist » Mo 23. Jul 2012, 21:38 hat geschrieben: 2. a) Es werden nur in Einzelfällen von einer übergeordneten Gebietskörperschaft Transfers oder Bürgschaften gewährt.
Das kaum ist mir da ein bisschen zu unkonkret.
Hilfreicher wäre ein Vergleich von Transfers innerhalb der USA und ein Vergleich zu Transfers innerhalb der BRD im Rahmen des Länderfinanzausgleiches.
Antisozialist » Mo 23. Jul 2012, 21:38 hat geschrieben:3. Die USA sollen doch nicht mit Deutschland, sondern mit der EU verglichen werden.
Okay. Finde ich besser so.

Mein Hinweis bezog sich aber auf einen Vergleich Deutschland zur EU. Eben auch nicht die USA.
Und in Deutschland sieht man, das es durchaus dauerhafte Transferzahlungen gibt.
So wie für Europa es wahrscheinlich auch zu erwarten ist.
Antisozialist » Mo 23. Jul 2012, 21:38 hat geschrieben:4. Permanente Finanzausleiche sind nicht überflüssig, sondern schädlich, weil sie die Attraktivität jeglicher unangenehmer Strukturreformen vermindern.
Sie sind aus meiner Sicht manchmal schädlich. Meistens aber nicht. Es geht ja um den staatlichen Auftrag, innerhalb der Bundesrepublik für ähnliche Lebensbedingungen zu sorgen.
Das zweitere sehe ich auch ähnlich, das erstere nicht. Und der Staat und Gesellschaft ja scheinbar auch.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Frage: Müsste Griechenland nicht weiter unterstützt werden, um Gewalt und Chaos zu verhindern?

DÖRING: Natürlich werden wir Griechenland auch nach einem Staatsbankrott nicht im Stich lassen. Wir dürfen den Totalschaden des Sozial-, Verkehrs-, Bildungs- und Gesundheitssystems in einem Mitgliedsland der Europäischen Union unter keinen Umständen zulassen. Deshalb habe ich auch nicht die Illusion, dass die Unterstützung der Griechen nach einer Staatspleite einfach würde. Es sieht mittlerweile aber so aus, als könne Griechenland außerhalb der Eurozone schneller wieder wettbewerbsfähig werden und gesunden. Das ist für alle Beteiligten Maßstab und Ziel.
100 Milliarden abschreiben und weiteres Geld reinbuttern, klasse Idee. :dead:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Karl Murx » Di 24. Jul 2012, 08:37 hat geschrieben:100 Milliarden abschreiben und weiteres Geld reinbuttern, klasse Idee. :dead:
Nicht klasse. Nur nowendig.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Es geht doch sowieso nicht mehr um Griechenland. Wäre dies unser einziges Problem würde man die einfach fallen lassen. Und schön wär. Dummerweise heißen die Probleme inzwischen Spanien und Italien. Und wenn die Geldgeber zur Überzeugung gelangen, man würde diese Staaten genauso hängen lassen (und davon muß man ausgehen), dann gibt es für die kein Geld mehr. Was zur Folge hätte, daß wir endgültig am Scheideweg ständen. Entweder man pumpt in diese Staaten Summen, wogegen die Gelder für Griechenland eine besser Portokasse darstellen. Oder man läßt den Euro mit allen Folgen platzen. Beides keine schönen Alternativen. Und deswegen glaube ich an die endgültige Pleite Griechenlands erst, wenn es soweit ist.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Dampflok94 » Di 24. Jul 2012, 08:48 hat geschrieben:Beides keine schönen Alternativen.
Die übliche Diskussion.

Zwischen realer Politik (und Realisten) auf der einen Seite

und

einfachster Gemengenlage und Einfachst "Lösungen" auf der anderen Seite.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

Man(n) steht an der Tankstelle und füllt auf.
Nach 10 Sekunden bemerkt er eine dicke Sprit-lache unter seinem Wagen. Er schaut nach und sieht, dass der Tank undicht ist.
Was macht Man(n) also ?? Er tankt weiter und weiter und hofft, dass sich das Leck irgendwann von allein schliesst ........??!!

DAS scheint so die Argumentations-weise einiger Diskutanten hier zu sein. :? :thumbup:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

EarlGreyxx » Di 24. Jul 2012, 11:43 hat geschrieben:DAS scheint so die Argumentations-weise einiger Diskutanten hier zu sein. :? :thumbup:
Ich sehe (gerade) nur einen einzigen der (so) diskutiert.

Bildnisse und Gleichnisse vereinfachen vielleicht (irgendeine Deine) Wirklichkeit.

Sie bilden aber (und gerade im Zusammenhang des Thredthemas) in keinster Weise die Wirklichkeit ab.

Aber jeder wie er mag.

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Dienstag 24. Juli 2012, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Karl Murx » Di 24. Jul 2012, 08:51 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 46007.html

Achja wie intelligent. Man steckt 83 Milliarden rein und dann wird einem plötzlich langweilig und man redet seinen eigenem Schuldner die Bonität in Grund und Boden.
Fair bleiben.
Es wurde einem nicht "plötzlich langweilig", es wurde nur klar, dass die 83 Milliarden nichts geholfen haben. Nicht nur die Troika kam zun diesem Ergebnis, es war auch für jeden leicht erkennbar, dass mit einem Volk, das schon wegen einer Renteneintrittsaltererhöhung auf bloß 63 Jahre mit permanenten Streiks das ganze Land lahmlegt, wohl kaum Schulden abgebaut werden können. Zum sparen gehören immer zwei. Die Regierung, die Spar-Maßnahmen ergreift, und das Volk, das gewillt ist, diese auch umzusetzen. Letzteres fehlt in Griechenland.
Das Problem ist nicht, dass einem plötzlich langweilig wird, sondern dass sich ein Fass ohne Boden auftut.
Wir haben gar kein Recht, unserer Jugend ein derartiges Schuldendesaster zu hinterlassen.

Sorry sowas ist bescheuert. Das ist nur der Anteil von Deutschland. Wenn man bedenkt, dass Griechenland nur einen jährlichen momentanen Transfer von 10 Milliarden Euro benötigt um Schuldentragfähig zu sein. Dann ist die Frage was billiger ist.
"Nur 10 Milliarden Euro". Wenn ich das schon höre ! Als wären zehntausend Millionen eine Kleinigkeit.
Und wenn's wenigstens stimmen würde. Aber schon nur durch den Zeitverzug der Wahl bräuchte Griechenland jetzt wieder 50 Milliarden mehr als geplant.
Der Crash kommt sowieso. Er wird bloß immer schlimmer, je mehr Milliarden wir bis dahin sinnlos verbrannt haben.


Sorry aber manche Leute haben echt das Rechnen verlernt.
Ganz sicher haben sie das , mein äußerst spendabler Freund. :cool:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Antisozialist » Di 24. Jul 2012, 08:03 hat geschrieben:
Es ist nicht notwendig, dass der Staat auf wirtschaftliche Gefälle in einem Währungsraum durch Transferzahlungen oder Eingriffe in die Lohnvereinbarungen reagiert.
Richtig! Die EU-Strukturhilfen reichen völlig aus. Man muss die ganzen Transferzahlungen stoppen, sie lösen kein Problem, sie schaden strukturellen Veränderungen. Mehr Selbstverantwortung und wir hätten diese Krise nicht.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 17:17 hat geschrieben:
Richtig! Die EU-Strukturhilfen reichen völlig aus. Man muss die ganzen Transferzahlungen stoppen, sie lösen kein Problem, sie schaden strukturellen Veränderungen. Mehr Selbstverantwortung und wir hätten diese Krise nicht.
An dem Prinzip der "Selbstverantwortung" ist der griechische Staat ja grandios gescheitert.
Außer du sagst, dass das Schieben von Schuld auf DIE Banken und Rating-Agenturen, selbstverständlich ist.
Man hätte ja schließlich wissen müssen, dass in Griechenland Bilanzen fast immer gefälscht sind.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

TheTank hat geschrieben:
An dem Prinzip der "Selbstverantwortung" ist der griechische Staat ja grandios gescheitert.
Außer du sagst, dass das Schieben von Schuld auf DIE Banken und Rating-Agenturen, selbstverständlich ist.
Man hätte ja schließlich wissen müssen, dass in Griechenland Bilanzen fast immer gefälscht sind.
Das ist es ja! Selbstverantwortung und Einstehen für eigene begangene Fehler ist ein wichtiger Grundsatz dieser Krise.

Die europäischen Politiker und auch deutsche Banker haben diese Krise zu verantworten, sie müssten die Suppe jetzt auch auslöffeln. Stattdessen werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten und es wird nach der EZB geschrien.

Wo sind die ganzen Verantwortlichen, die in Spanien Häuser sprichwörtlich auf Sand gebaut haben, wo sind die griechischen Politiker, die über Jahre hinweg einen gewaltigen Schuldenturm aufgebaut haben?

In Spanien sind die meisten Provinzen beinahe bankrott, die Fussballclubs haben Schulden in Höhe von 1,5 Millairden €.

Wer hat das bezahlt, wer hat die Kredite genehmigt, wer bürgt dafür? Hier muss angesetzt werden und nicht bei der EZB, oder bei einem europäischen LFA oder bei den deutschen Löhnen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 24. Juli 2012, 19:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 18:06 hat geschrieben:
Das ist es ja! Selbstverantwortung und Einstehen für eigene begangene Fehler ist ein wichtiger Grundsatz dieser Krise.

Die europäischen Politiker und auch deutsche Banker haben diese Krise zu verantworten, sie müssten die Suppe jetzt auch auslöffeln. Stattdessen werden die Steuerzahler zur Kasse gebeten und es wird nach der EZB geschrien.

Wo sind die ganzen Verantwortlichen, die in Spanien Häuser sprichwörtlich auf Sand gebaut haben, wo sind die griechischen Politiker, die über Jahre hinweg einen gewaltigen Schuldenturm aufgebaut haben?

In Spanien sind die meisten Provinzen beinahe bankrott, die Fussballclubs haben Schulden in Höhe von 1,5 Millairden €.

Wer hat das bezahlt, wer hat die Kredite genehmigt, wer bürgt dafür? Hier muss angesetzt werden und nicht bei der EZB, oder bei einem europäischen LFA oder bei den deutschen Löhnen.
Frage ist: Wer kontrolliert das? Willst Du jetzt die spanische Bankenaufsicht belangen, dass zu viele Kredite vergeben wurden?
Konnten sie die Immoblienkrise voraussehen, wo die US-Amerikanischen Banken doch noch viel freigiebiger mit Krediten waren?
Klappt wahrscheinlich genausogut wie bei bekannten deutschen Unternehmen und Banken mit ihren Aufsichtsräten.
Sie haben eine Aufgabe, die sie nicht erfüllen.
Tut mir leid, die Lehre heißt: Keine Verantwortung mehr ohne Kontolle durch eine unabhängige Instanz.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

TheTank hat geschrieben: Frage ist: Wer kontrolliert das? Willst Du jetzt die spanische Bankenaufsicht belangen, dass zu viele Kredite vergeben wurden?
Konnten sie die Immoblienkrise voraussehen, wo die US-Amerikanischen Banken doch noch viel freigiebiger mit Krediten waren?
Klappt wahrscheinlich genausogut wie bei bekannten deutschen Unternehmen und Banken mit ihren Aufsichtsräten.
Sie haben eine Aufgabe, die sie nicht erfüllen.
Die Kontrolle liegt immer dort, wo ein Interesse besteht das kontrolliert wird. Ein konkretes Beispiel ist der Fall BayernLB. Als man seinerzeit die HRAA kaufte, hätte man die Bücher der österreichischen Bank sorgfältig prüfen müssen. Man tat das nicht.

Nun ist die Frage, warum nicht und wer ist dafür verantwortlich? Seit der Finanzkrise 2007 sind zu wenige Personen zur Verantwortung gezogen worden. Georg Funke hat mit seinen riskanten Geschäften bei der HRE unzählige Milliarden verbrannt, war jedoch der Meinung eine Abfindung von 1,5 Millionen € zu verdienen, die er auch einklagte.

Das Finanzsystem krankt an der Entkopplung von Rendite und Risiko. In Spanien waren es Regionalpolitiker, die die absurdesten Bauprojekte in Zusammenarbeit mit Bankern förderten.

Die US-Immobilienkrise wurde von zahlreichen Experten schon lange vor 2007 vorhergesehen.

Und das die Zahlen der Griechen bei Euroeinführung gefälscht waren, war auch hinlänglich bekannt, vorallem Eurostat.

Niemand kann sich jetzt hinstellen und so tun, als wäre er von dieser Krise überrascht worden.
TheTank hat geschrieben: Tut mir leid, die Lehre heißt: Keine Verantwortung mehr ohne Kontolle durch eine unabhängige Instanz.
Genau das Prinzip folgt einem Zentralismus. Dieser ist aber weder effizient, noch erstrebenswert. Das Risiko muss vor Ort, dort liegen, wo Risiken eingegangen werden. Dann brauche ich auch keine "Superkontrollbehörde" deren Unabhängigkeit ohnehin stets fraglich ist.

Ich brauche ein vernünftiges Regelwerk und eine persönliche Haftung, die gesetzlich definiert ist. Den Rest erledigt die Marktwirtschaft!
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 24. Juli 2012, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 18:32 hat geschrieben:
Die Kontrolle liegt immer dort, wo ein Interesse besteht das kontrolliert wird. Ein konkretes Beispiel ist der Fall BayernLB. Als man seinerzeit die HRAA kaufte, hätte man die Bücher der österreichischen Bank sorgfältig prüfen müssen. Man tat das nicht.

Nun ist die Frage, warum nicht und wer ist dafür verantwortlich? Seit der Finanzkrise 2007 sind zu wenige Personen zur Verantwortung gezogen worden. Georg Funke hat mit seinen riskanten Geschäften bei der HRE unzählige Milliarden verbrannt, war jedoch der Meinung eine Abfindung von 1,5 Millionen € zu verdienen, die er auch einklagte.

Das Finanzsystem krankt an der Entkopplung von Rendite und Risiko. In Spanien waren es Regionalpolitiker, die die absurdesten Bauprojekte in Zusammenarbeit mit Bankern förderten.

Die US-Immobilienkrise wurde von zahlreichen Experten schon lange vor 2007 vorhergesehen.

Und das die Zahlen der Griechen bei Euroeinführung gefälscht waren, war auch hinlänglich bekannt, vorallem Eurostat.

Niemand kann sich jetzt hinstellen und so tun, als wäre er von dieser Krise überrascht worden.
Anderer Fall http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrge ... rnehmer%29
Ebenfalls Baubereich, nur halt Deutschland. Und schon lange her.

Doch sie waren überrascht. Grund ist das Ausmaß der Fälschungen, nicht die Tatsache das es sie gibt.

Das Problem sind & waren halt Schachtelfinanzierungen. Der eine gibt dies, der andere das und zuammen rechnet sich das dann vieleicht. Es hat keiner mehr den Überblick darüber wieviel gesamt geliehen/beliehen wurde und ob überhaupt ein reales Potential da ist.
Es werden halt Daten aus der Vergangenheit in die Zukunft projeziert. Heute nennt man das Blasen, früher Schweinezyklus.
Absolut nichts Neues in der Welt.
Den namensgebenden Schweinezyklus gibt`s übrigens nicht mehr. Handelsverordnungen, Agraraufsicht & co haben dem ein Ende bereitet. :p
Zuletzt geändert von TheTank am Dienstag 24. Juli 2012, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Keine Superkontrollbehörde wird alles kontrollieren können!

Nein, Griechenland hat Schulden aufgetürmt, Griechenland und seine Geldgeber müssen dafür bezahlen. So einfach ist das!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 18:52 hat geschrieben:Keine Superkontrollbehörde wird alles kontrollieren können!

Nein, Griechenland hat Schulden aufgetürmt, Griechenland und seine Geldgeber müssen dafür bezahlen. So einfach ist das!
Da hast Du völlig recht. Es wird keine Superkontrollbehörde alles kontrollieren können.
Es wird immer wieder fragliche Finanzierungen geben, die sich rechnen oder auch nicht.

Die Frage ist halt: Wann sind genug fragliche Kredite im Umlauf, die zu einer Gefährdung des Geldsystems führen?

Diese Frage muss sich eine Bankenaufsicht im Euromarkt stellen. Die Erhöhung der Mindestreserve bei Kreditvergabe bei den Banken ist da ja schon mal ein erster Schritt. Die Geldschöpfungsmöglichkeit wurde reduziert.
Die Kontrolle kann aber nicht mehr auf den nationalen Markt beschränkt sein, da die Banken in einem gemeinsamen Markt natürlich auch untereinander Kredite vergeben. Rein statistisch ist sonst - wie in Spanien - für die Bankenaufsicht alles i.O.
Die spanischen Immoblien würde auch die hiesigen Banken bei einem Zahlungsausfall hart treffen.
Das ist ja das Problem.
Es ist genau wie beim Schneider-Fall. Einer geht Pleite & viele stecken mit drin.
Hätte die Deutsche Bank nicht deutlich mehr übernommen als sie rechtlich hätte müssen, wäre die Baukrise anschließend sogar noch größer ausgefallen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 18:52 hat geschrieben:Keine Superkontrollbehörde wird alles kontrollieren können!

Nein, Griechenland hat Schulden aufgetürmt, Griechenland und seine Geldgeber müssen dafür bezahlen. So einfach ist das!
Bis auf die * Geldgeber * gehe ich absolut kondom .
Wäre ja noch schöner, ich leihe jemandem ´nen tausender und soll auch noch dafür bezahlen ??
Tja, aber es scheint sich so allmählich in die Hirne hineinzuarbeiten : Ein Schuldner hat Schulden....ein Gläubiger *glaubt* daran, dass er ( irgendwann ) sein Geld wiedersieht ? :?

Seltsame Religion das, aber NICHT die meine . :mad2:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 18:52 hat geschrieben:
Nein, Griechenland hat Schulden aufgetürmt, Griechenland und seine Geldgeber müssen dafür bezahlen. So einfach ist das!
Der Fall Griechenland ist fast durch. Die Kreditgeber haben auf ihre Ansprüche im Zuge der Umschuldung bezahlt.
Der große Rest liegt bei der EZB als Sicherheit.
Größter Geldgeber ist demzufolge die EZB. Der Steuerzahler also. Zahlen halt die Eigner der EZB. Die Staaten, demzufolge der Steuerzahler. So einfach ist das!
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

TheTank hat geschrieben:
Der Fall Griechenland ist fast durch. Die Kreditgeber haben auf ihre Ansprüche im Zuge der Umschuldung bezahlt.
Der große Rest liegt bei der EZB als Sicherheit.
Größter Geldgeber ist demzufolge die EZB. Der Steuerzahler also. Zahlen halt die Eigner der EZB. Die Staaten, demzufolge der Steuerzahler. So einfach ist das!
Ja, weil in den letzten drei Jahren sukzessive die Risiken von privaten Instituten in Richtung öffentliche Institute verschoben wurden.

Ein Grund dafür war das unser tolles Bankensystem davor so konzipiert war das mit 0 € Eigenkapital beliebig viele Staatsanleihen gekauft werden konnten.

Wer ein System so konzipiert, braucht sich über das Endresultat nun wahrlich nicht wundern. :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

@Tank : Volltreffer ! :thumbup:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Was für ein Volltreffer? Das die EZB, der Bund und die Bundesbank längst den Großteil der Risiken halten ist schon seit einem Jahr allgemein bekannt.
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 24. Juli 2012, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von TheTank »

Kibuka » Di 24. Jul 2012, 19:21 hat geschrieben:
Ja, weil in den letzten drei Jahren sukzessive die Risiken von privaten Instituten in Richtung öffentliche Institute verschoben wurden.

Ein Grund dafür war das unser tolles Bankensystem davor so konzipiert war das mit 0 € Eigenkapital beliebig viele Staatsanleihen gekauft werden konnten.

Wer ein System so konzipiert, braucht sich über das Endresultat nun wahrlich nicht wundern. :rolleyes:
Staatsschulden in der EU galten ja auch als 100% sicher, die Konvergnzkriterien sollten dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
Wenn sich allerdings niemand dran hält...
Als Deutschland das System ungestraft verlassen hat, wer sollte die anschließend noch ernst nehmen?
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Skull » Di 24. Jul 2012, 11:49 hat geschrieben:Ich sehe (gerade) nur einen einzigen der (so) diskutiert.

Bildnisse und Gleichnisse vereinfachen vielleicht (irgendeine Deine) Wirklichkeit.

Sie bilden aber (und gerade im Zusammenhang des Thredthemas) in keinster Weise die Wirklichkeit ab.

Aber jeder wie er mag.

mlg
Das Ganze erinnert mich immer an Homer Simpsons. Der auch gerne jeden Fehler bis zum Exzess wiederholt. Das sogenannte Homersyndrom.

Jedes Kind weiß das man einen Eimer ohne Boden nicht füllen kann. Nur unser Politiker wollen das nicht begreife... Hoffen wir, dass sich diese Herrschaften bald vor einem Gericht verantworten müssen.

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John Galt
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Wieso kauft die Politik nicht einfach endlich die bestehenden Anleihen am Sekundärmarkt und erlässt Griechenland die Differenz der Schulden?

Griechenland hat nach dem Schuldenschnitt immer noch Milliardenschulden an private Gläubiger. Die Anleihen werden mit 12% gehandelt.

Man zahlt 12 Euro für 100 Euro Schulden. So könnte man mit wenig Geld, viele Schulden von Griechenland wegbekommen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

Muninn » Di 24. Jul 2012, 22:12 hat geschrieben:
Das Ganze erinnert mich immer an Homer Simpsons. Der auch gerne jeden Fehler bis zum Exzess wiederholt. Das sogenannte Homersyndrom.

Jedes Kind weiß das man einen Eimer ohne Boden nicht füllen kann. Nur unser Politiker wollen das nicht begreife... Hoffen wir, dass sich diese Herrschaften bald vor einem Gericht verantworten müssen.

@Muninn : Ganz Deiner Meinung und ich bedanke mich für die *Schützenhilfe* ...Offensichtlich gibt´s doch noch Leuz, die 1 + 1 zusammenzählen können.

@Kibuka : * Volltreffer * sagte ich deswegen, weil @TheTank das nochmal (kurz und knapp), auf den Punkt brachte. Das *schlussendlich* der Steuerbürger zahlt, ist mir nix Neues , auch schon seit einiger Zeit.

@Skull : Bitte WIE pflegen Euer Hochwohlgeboren zu konstatieren ? Ein wenig PRÄZISER, wenn´s geht. * Wir haben heute Mittwoch * ....diese Feststellung ist mindestens genauso aussagekräftig.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Fadamo »

Muninn » Di 24. Jul 2012, 22:12 hat geschrieben:
Hoffen wir, dass sich diese Herrschaften bald vor einem Gericht verantworten müssen.
Wie lange willsten da warten :?: :D
Und wie soll das gericht heißen :?:
Die herrschaften werden wegen ihrer "hervorragenden" finanzpolitik einen dickbezahlten job in der finanzwelt erhalten :D :D :D
Der dumme wird der steuerzahler bleiben ;)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 03:28 hat geschrieben:@Skull : Bitte WIE pflegen Euer Hochwohlgeboren zu konstatieren ? Ein wenig PRÄZISER, wenn´s geht. * Wir haben heute Mittwoch * ....diese Feststellung ist mindestens genauso aussagekräftig.
Ich weiß nicht was Du willst. Geschweige denn von mir.

Provozieren ? Lohnt sich nicht.

Ich hatte einen Beitrag an @Dampflok94 geschrieben. Nicht an Dich. Also, was willst Du ?
Fühltest Du Dich angesprochen ? Umso besser.

Aber noch besser, wie würdest Du die Situation mit Griechenland und Spanien lösen wollen (geschweige denn können) ?

Länder einfach aus der Eurozone (oder EU) "herauszuschmeißen", funktioniert nicht.
Sie einfach pleite gehen zu lassen ebenso wenig.

Also, irgendwelche konstruktive Ideen ?
Muninn » Di 24. Jul 2012, 22:12 hat geschrieben: ... Hoffen wir, dass sich diese Herrschaften bald vor einem Gericht verantworten müssen.
EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 03:28 hat geschrieben:@Muninn : Ganz Deiner Meinung und ich bedanke mich für die *Schützenhilfe*
Ich sehe nicht, das solche Aussagen und Betrachtungen uns auch nur einen einzigen Millimeter in Bezug auf die heutige existierende Situation weiterhelfen.
Karl Murx » Di 24. Jul 2012, 23:13 hat geschrieben:Wieso kauft die Politik nicht einfach endlich die bestehenden Anleihen am Sekundärmarkt und erlässt Griechenland die Differenz der Schulden?

Griechenland hat nach dem Schuldenschnitt immer noch Milliardenschulden an private Gläubiger. Die Anleihen werden mit 12% gehandelt.

Man zahlt 12 Euro für 100 Euro Schulden. So könnte man mit wenig Geld, viele Schulden von Griechenland wegbekommen.
Theoretisch. Eine nette Idee.
Praktisch wird so etwas aus verschiedenen Gründen scheitern.

Wenn der Markt mitbekommt, das jemand die Schulden tatsächlich aufkauft,
stehen die Anleihen nicht mehr bei 12 %, sondern plötzlich wieder bei 25 % oder vielleicht auch bei 50 %.
Griechenland könnte nicht einmal diese 12 % bezahlen, sie bekommen ja von niemanden Kredit.
Griechenland würde für lange, lange Zeit keinerlei Kredit mehr von niemanden am freien Markt bekommen.
Einmal pleite, unfähig und unwillig, das Vertrauen In Griechenland und deren Handelnde für lange Zeit nahe NULL.

mlg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 25. Juli 2012, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Karl Murx » Mi 25. Jul 2012, 00:13 hat geschrieben:Wieso kauft die Politik nicht einfach endlich die bestehenden Anleihen am Sekundärmarkt und erlässt Griechenland die Differenz der Schulden?

Griechenland hat nach dem Schuldenschnitt immer noch Milliardenschulden an private Gläubiger. Die Anleihen werden mit 12% gehandelt.

Man zahlt 12 Euro für 100 Euro Schulden. So könnte man mit wenig Geld, viele Schulden von Griechenland wegbekommen.
Was meinst Du was mit den Kursen passiert, wenn plötzlich derart massiv nachgefragt wird. Die gehen durch die Decke.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Muninn » Di 24. Jul 2012, 23:12 hat geschrieben:Hoffen wir, dass sich diese Herrschaften bald vor einem Gericht verantworten müssen.
Vielleicht könntest Du ja noch präzisieren, welche Herrschaften und weswegen.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Dampflok94 » Mi 25. Jul 2012, 10:42 hat geschrieben: Vielleicht könntest Du ja noch präzisieren, welche Herrschaften und weswegen.

Ich meine die Politiker die die Fremdwährung Euro in Deutschland eingeführt haben. Die solche Staaten wie Griechenland in die Eurozone aufgenommen haben. Die deutsches Steuergeld in Größenordnungen veruntreuen.

Weshalb soll man diese Herrschaften anklagen... Wegen Meineid, Hochverrat, Veruntreuung und Insolvenzverschleppung.

Wie war der Amtseid? Schaden mehren und Nutzen von ihm wenden... oder so.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Muninn » Mi 25. Jul 2012, 10:58 hat geschrieben:Ich meine die Politiker die die Fremdwährung Euro in Deutschland eingeführt haben.
Da hast Du dann ja noch viel vor Dir.

Von 672 Abgeordneten gab es da ja nur 35 Neinstimmen und 5 Enthaltungen.
Und alle Bundesländer mit Ausnahme der Sachsen stimmte ebenfalls mit Ja.

Viel Glück.

mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

Skull » Di 24. Jul 2012, 11:49 hat geschrieben:Ich sehe (gerade) nur einen einzigen der (so) diskutiert.

Bildnisse und Gleichnisse vereinfachen vielleicht (irgendeine Deine) Wirklichkeit.

Sie bilden aber (und gerade im Zusammenhang des Thredthemas) in keinster Weise die Wirklichkeit ab.

Aber jeder wie er mag.

mlg
@Skull : Ich bezog mich auf DIESE Antwort von Dir, welche wohl KLAR an MICH adressiert war.

Und ja, ich hätte einen konstruktiven Vorschlag, nämlichen jenen von Herrn Professor Sinn, welcher selbstredend NICHT auf meinem Mist gewachsen ist, ...Griechenland z. B. TEMPORÄR auszuschliessen, es dann aber, ( nach gemachter Hausarbeit ) wieder in den Währungsverbund aufzunehmen. Ansonsten sehe ich das Land ( rein zwangsläufig ) den Bach hinuntergehen.

.
Zuletzt geändert von EarlGreyxx am Mittwoch 25. Juli 2012, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 13:38 hat geschrieben:@Skull : Ich bezog mich auf DIESE Antwort von Dir, welche wohl KLAR an MICH adressiert war.
Nein. Der war an mehrere adressiert.
EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 13:38 hat geschrieben: Und ja, ich hätte einen konstruktiven Vorschlag, nämlichen jenen von Herrn Professor Sinn
Konstruktiv...


Ich hatte Dir dazu schon in verschiedenen Beiträgen geantwortet.
Fr 29. Jun 2012, 13:46
Fr 29. Jun 2012, 14:01
Fr 29. Jun 2012, 15:07
Fr 29. Jun 2012, 15:32

und
Skull » Fr 29. Jun 2012, 15:47 hat geschrieben:Sinns Vorschlag ist doch nichts anderes als => Griechenland raus aus dem Euro.

Nur "freundlicher" verpackt. Soll jetzt aber nun reichen. Okay ?
mfg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

In Deinem Re-posting vom 24.Juli 2012/11:49 Uhr bin ICH ( und niemand anderes ) zitiert worden . :|
Ob das nun für mehrere *gedacht* war .... ich bin nicht Jesus und mir wächst auch kein englischer Rasen aus demselben .... :?

Den Vorschlag von Prof. Sinn halte ICH nach wie vor für konstruktiv, ....ob Du ihn dafür hälst, ist mir WURSCHT. Logisch fliegen sie, wenn sie ihre Hausaufgaben NICHT machen. Und sie werden sie NICHT machen ....
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 14:07 hat geschrieben: In Deinem Re-posting vom 24.Juli 2012/11:49 Uhr bin ICH ( und niemand anderes ) zitiert worden . :|
und ?

Ich schreibe an @Dampflok94. Du schreibst dann an mich und ich antworte Dir dann.
EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 14:07 hat geschrieben:Den Vorschlag von Prof. Sinn halte ICH nach wie vor für konstruktiv
Das ist Ansichtssache.
EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 14:07 hat geschrieben:....ob Du ihn dafür hälst, ist mir WURSCHT. Logisch fliegen sie, wenn sie ihre Hausaufgaben NICHT machen. Und sie werden sie NICHT machen ....
Jedem das seine.
Skull » Fr 29. Jun 2012, 15:07 hat geschrieben:Wenn er meint
=> ohne jegliche fundierte Grundlage => der Vorschlag von Herrn Sinn wäre billiger (als was eigentlich ?)
=> kann ich doch (ironischerweise) um eine konkrete Berechnung bitten.

Wer der User @EarlGreyxx meine Hinweise zum Nachdenken ignoriert,

Mache Dir einfach mal alleine Gedanken, was alles dann bei Umstellungen vorzunehmen ist, mit welchen Auswirkungen auf
Schulden, Guthaben, Banken, Löhne, Zahlungsströme, Wirtschaft, Binnenwert, Außenwert und noch vieles mehr

und ergänzend: im bestehenden rechtlichen wirtschaftlichen und vertraglichen Rahmen.


und einfach dem Herrn Sinn vertraut, darf ich mich doch ironisch äußern.
Wie vielen Politikern und "Fachleuten" der Vergangenheit glaubst und vertrauest Du ?
Blüm ?, Kohl ?, Schröder ?, Merkel ? und alle ihre Fachleute ?
mlg
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von EarlGreyxx »

Haste fein gemacht @ Skull. :thumbup: :D :D :cool:
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 15:00 hat geschrieben:Haste fein gemacht @ Skull. :thumbup: :D :D :cool:
lol
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Karl Murx » Di 24. Jul 2012, 23:13 hat geschrieben:Griechenland hat nach dem Schuldenschnitt immer noch Milliardenschulden an private Gläubiger.
Griechenland wird weitere Schuldenschnitte benötigen. Und Griechenland wird nicht das einzige Land bleiben.

Staatsbankrotte sind uralt. Seit dem Jahr 1800 kam es rund 250 Mal dazu, dass ein Staat seine Schulden bei ausländischen Geldgebern nicht bedienen konnte. Hinzu kamen 68 Inlandspleiten, bei denen die Einlagen der eigenen Bevölkerung betroffen waren.

Griechenland war seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1829 bis heute in mehr als der Hälfte der Zeit international nicht kreditwürdig. Spanien hat in seiner Geschichte bereits 13-mal den Bankrott erklärt.

Nach der Einführung des Euros verliehen Investoren bereitwillig Geld an Länder wie Griechenland, Portugal oder Spanien; zu günstigen Konditionen, die diese Länder ohne den Euro nie bekommen hätten. Die Staaten nutzten das dankbar aus, hielten sich aber nicht an die Regeln, genauso wenig wie die Bundesrepublik. Die Schulden stiegen weiter, statt zu konsolidieren.

Jetzt ist eben wieder Zahltag, irgendwer wird auf seinen Forderungen sitzen bleiben.

Auch die USA steuern auf die Pleite zu, es ist nur eine Frage der Zeit!
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 15:07 hat geschrieben:Den Vorschlag von Prof. Sinn halte ICH nach wie vor für konstruktiv, ....
Der Vorschlag ist nicht konstruktiv, der ist höchsten populistisch. Währungen wechselt man doch nicht wie Unterhemden. Heute den Euro, morgen die Drachme, übermorgen wieder den Euro und überübermorgen?

Es ist durchaus sinnvoll sich damit zu beschäftigen, ob es sinnvoll wäre wenn GR aus dem Euro ausscheidet. Wobei immer zu fragen ist, sinnvoll für wen. Für GR, für Rest-Euroland oder für beide. Sich damit zu beschäftigen, ob GR in diesem Fall irgendwann und unter welchen Umständen wieder in den Euro zurück kehren könnte, ist hingegen völlig zweckfrei.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

EarlGreyxx » Mi 25. Jul 2012, 15:00 hat geschrieben:Haste fein gemacht @ Skull. :thumbup: :D :D :cool:
Interessante Postings zum Thema.

Dampflok94 » Mi 25. Jul 2012, 19:18 hat geschrieben:Der Vorschlag ist nicht konstruktiv, der ist höchsten populistisch.
Ich schrieb ja bereits:

Einfachstlösungen versus komplexer Realität.

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Muninn »

Skull » Mi 25. Jul 2012, 12:39 hat geschrieben:Da hast Du dann ja noch viel vor Dir.

Von 672 Abgeordneten gab es da ja nur 35 Neinstimmen und 5 Enthaltungen.
Und alle Bundesländer mit Ausnahme der Sachsen stimmte ebenfalls mit Ja.

Viel Glück.

mlg
Und?

Erst würde doch reichen wenn man die führende Köpfe vor Gericht bringt. Die anderen sind doch nur Mitläufer.... Das hat man nach dem Ende des Dritten Reiches und der Deutschen Demokrtischen Republik auch so gehalten.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Fadamo »

Muninn » Mi 25. Jul 2012, 22:18 hat geschrieben:
Und?

Erst würde doch reichen wenn man die führende Köpfe vor Gericht bringt.


Ich will auch köpfe rollen sehen :D
Es wäre eine genugtuung für den schaden den sie dem staate und steuerzahler noch machen werden.
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Skull »

Muninn » Mi 25. Jul 2012, 22:18 hat geschrieben:.... Das hat man nach dem Ende des Dritten Reiches und der Deutschen Demokrtischen Republik auch so gehalten.
Manche Vergleiche halte ich für völlig daneben.

Inkompetenz und Verbrechen sind ein Unterschied. Totalitäre Staaten und die Bundesrepublik ebenfalls.

Aber was würden Deine (in Deiner Phantasie erfolgreich angestrebten) Prozesse an der IST Situation ändern ?

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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von d'Artagnan »

Im folgenden Artikel beschreibt Michael Hörl warum seinr Meinung nach der Euro scheitern muss.
Deutschland droht nun selbst der Staatsbankrott

Das bittere Wort "alternativlos" kommt einen da in den Sinn...
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
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Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von garfield335 »

Was die Eurokrise braucht um gelöst zu werden.

Eine verbindliche Aussage der EZB solange staatsanleihen zu kaufen bis deren Kurs auf den Niveau liegt, den sie haben wollen.

Und damit die reichen Länder nicht meckern, sie müssten dann die Schulden andere finanzieren, kann die EZB ausserdem bei jedem Anleihenkauf, das Eigenkapital berücksichtigen das die Euro-länder eingezahlt haben.

Heisst, sie kauft nicht nur spanische Anleihen sondern auch Deutsche! und zwar soll sie dafür sorgen, dass das Verhältnis der verschiedenen Anleihen, proportional zum eingezahlten Eigenkapital ist.

d.h. die EZB mus 25% deutsche Anleihen halten!!!!, die Zinsen werden dadurch von allen Euro-Anleihen sehr stark sinken, die Anleihen der Deutschen wären danach eh für Anleger nicht mehr rentabel und sie würden von selbst wieder spanische kaufen.


Ich möchte das Forenteilnehmer, meine Idee analysieren und kritisieren :) Es ist nur eine Idee, weiss nicht op sowas genauso funktionnieren kann. :?:
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