Landtagswahl in Thüringen 2024

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Kritikaster
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Kritikaster »

Schnitter hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 15:01Was für AfD Wähler eine "falsche Richtung" genommen hat kann für die anderen 80 % die "richtige Richtung" sein.

Das bitte ich nur zu bedenken.
Du siehst bis zu 80% Zustimmung zur Politik der Ampel? :eek:

Au weia!
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Schnitter »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 16:13 Du siehst bis zu 80% Zustimmung zur Politik der Ampel? :eek:
Nein das habe ich nicht gesagt.

Ich sagte dass das was AfD Wähler für den "falschen Weg" halten nicht gezwungenermaßen "falsch" ist für die 80 % die nicht die AfD gewählt haben.

Beispiele habe ich genannt: Ende der Ukraine Hilfen, Wiederaufnahme Gaslieferungen aus Russland, Ausstieg aus Energiewende, Beenden der Inklusion, EU plattmachen.....

....das sind alles Punkte an denen wird auch die CDU nichts im Sinne der AfD Wähler ändern. Daher wird ein Großteil weiter AfD wählen.

Nur meine Einschätzung, lieber wäre es mir wenn es anders kommt.
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Kritikaster
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Kritikaster »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 15:236,1% erscheint mit sehr hoch angesichts der Tatsache, dass die AfD Wählenden eine moralische Hemmschwelle überschritten haben.
Da hast Du mich missverstanden. 6,1% ist der durchschnittliche Zugewinn der AfD aus den 3 Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Davon würde ich kurzfristig um die Hälfte, also 3,x%, für möglich halten, sie zurück zu gewinnen.
JJazzGold hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 15:23Meines Erachtens ist von solchen Menschen nicht mehr viel zu erwarten. Jede Kleinigkeit die sie persönlich ärgert wird dazu führen, dass sie wieder AfD wählen. Keine Wählerschaft mit der gerechnet werden kann, allenfalls ein kleines zufallsträchtiges Zubrot, sollten sich der Eine oder Andere entschließen, doch noch einmal konservativ zu wählen. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass diese dann BSW wählen.
Wir werden sehen - sofern ein Politikwechsel erfolgt. Ohne Änderung keine Rückkehr ins demokratische Lager.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

jack000 hat geschrieben: Freitag 27. September 2024, 18:28 Diese Sitzung heute dürfte der AfD Stimmen gekostet haben.
ich habe sie nicht gesehen.
Hat sich die AfD etwa nicht an das Protokoll gehalten?


https://www.nzz.ch/meinung/streit-mit-a ... ld.1850225

... und ich habe die CDU gewählt. Das ist mir inzwischen fast etwas peinlich.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von PeterK »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 12:09 Fest steht ja wohl, dass diese Protestwähler ihr Ziel erreicht und die bislang handelnden Parteien aus ihrem gesellschaftpolitischen Dornröschenschlaf geweckt haben.
Ich hielte "Protestwählerei" für ein ziemlich infantiles (oder spätpubertäres) Verhalten.

Als halbwegs intelligenter und mündiger Bürger wählt man doch die Partei bzw. die Mandatsbewerber, mit der/denen man am ehesten übereinstimmt. Ich gehe davon aus, dass das auch auf die Mehrheit der AfD-Wähler zutrifft.

Ich vermute, die wissen, was sie tun - und wollen es auch.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 18:00 Ich hielte "Protestwählerei" für ein ziemlich infantiles (oder spätpubertäres) Verhalten.

Als halbwegs intelligenter und mündiger Bürger wählt man doch die Partei bzw. die Mandatsbewerber, mit der/denen man am ehesten übereinstimmt. Ich gehe davon aus, dass das auch auf die Mehrheit der AfD-Wähler zutrifft.

Ich vermute, die wissen, was sie tun - und wollen es auch.
Lt. Umfrage wählen ca. 2/3 die AfD nicht aus Überzeugung, sondern aus Protest. Bei den anderen Parteien (außer den Grünen) hat sich so die Überzeugung breit gemacht, dass sich bei der Migrationspolitik etwas ändern muss. Somit haben die Wähler ihr Ziel erreicht da es offensichtlich keine andere Möglichkeit gibt.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Nightrain »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 17:57 ich habe sie nicht gesehen.
Hat sich die AfD etwa nicht an das Protokoll gehalten?

https://www.nzz.ch/meinung/streit-mit-a ... ld.1850225

... und ich habe die CDU gewählt. Das ist mir inzwischen fast etwas peinlich.
Die nzz bzw. Frau Fatina Keilani schreibt halt netten Mist, wenn das Verfassungsgericht genau das Vorgehen des Alterspräsidenten rasiert hat.

JA, der Alterspräsident hat die Rechte der Abgeordneten missachtet.

In der Sitzung hat die AfD-Marionette in Form des Alterspräsidenten ganz genau ausgeführt, dass er die Tagesordnung gar nicht anerkennt und diese nicht umsetzen will. Er hätte nach Festlegung der Schriftführer und Feststellung der Beschlussfähigkeit sofort die Wahl des Präsidenten gestartet.

Diesen dummdreisten Plan hat der Landtag nicht zugelassen.

Und ich bin es leid, dass hier Tage später noch Falschmeldungen zum Ablauf reingebracht werden. Mir stellt sich die Frage, ab wann Fakenews und Propaganda auch mal sanktionierbar sind...

Gerne nochmal als Zusammenfassung, damit dein Fehler nicht noch mal passiert:

Die vom letzten Landtagspräsidenten festgelegte vorläufige Tagesordnung:
1. Rede des Alterspräsidenten
2. Ernennung der vorläufigen Schriftführer
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
4. Anträge zur Änderung der Geschäftsordnung
5. Wahl des Präsidenten

Der Alterspräsident hat seine Rede allerdings dazu missbraucht die Rechtsauslegung der AfD wiederzugeben und die Tagesordnung für nichtig zu erklären.
1. Der letzte Landtagspräsident sei gar nicht befugt eine vorläufige Geschäftsordnung festzulegen
2. Man werde allein nach Geschäftsordnung Schriftführer ernennen, die Beschlussfähigkeit feststellen und dann den Präsidenten wählen

P.S.: Dass dieser Unfug von Frai Keilani keine Korrektur erhalten hat, ist auch bezeichnend für die NZZ. Immerhin scheint die NZZ das Machwerk nicht mehr auf seiner Seite zu listen, weshalb es nur noch über Direktlinks aufzufinden ist.
Zuletzt geändert von Nightrain am Montag 30. September 2024, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Kritikaster »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 17:57ich habe sie nicht gesehen.
Wenn es so ist, schau dir die blaune Schmierenkomödie hier an: viewtopic.php?p=5525122#p5525122
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 18:31 Wenn es so ist, schau dir die blaune Schmierenkomödie hier an: viewtopic.php?p=5525122#p5525122

Der Artikel, den ich verlinkt habe, sieht den Sachverhalt so, dass es ständig Zwischenrufe von der CDU gab und der Redner seine Rede nicht beenden konnte und auch die Tagesordnungspunkte nach den üblichen Gepflogenheiten nicht abarbeiten konnte.
Dass sich die CDU hier rüpelhaft verhalten haben soll, enttäuscht mich etwas.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Ebiker »

Nightrain hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 18:27


Der Alterspräsident hat seine Rede allerdings dazu missbraucht die Rechtsauslegung der AfD wiederzugeben und die Tagesordnung für nichtig zu erklären.
1. Der letzte Landtagspräsident sei gar nicht befugt eine vorläufige Geschäftsordnung festzulegen
2. Man werde allein nach Geschäftsordnung Schriftführer ernennen, die Beschlussfähigkeit feststellen und dann den Präsidenten wählen

P.S.: Dass dieser Unfug von Frai Keilani keine Korrektur erhalten hat, ist auch bezeichnend für die NZZ. Immerhin scheint die NZZ das Machwerk nicht mehr auf seiner Seite zu listen, weshalb es nur noch über Direktlinks aufzufinden ist.
Das war kein Unfug sondern die gültige Geschäftsordnung. Und die letzte Landtagspräsidentin hatte keinerlei Befugnis diese zu ändern. Ist einfach so.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

Kritikaster hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 17:35 Da hast Du mich missverstanden. 6,1% ist der durchschnittliche Zugewinn der AfD aus den 3 Wahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Davon würde ich kurzfristig um die Hälfte, also 3,x%, für möglich halten, sie zurück zu gewinnen.



Wir werden sehen - sofern ein Politikwechsel erfolgt. Ohne Änderung keine Rückkehr ins demokratische Lager.
Werden wir.
Wie geschrieben halte ich persönlich Wähler, die die gesellschaftliche Moral ad acta gelegt haben nicht für resozialisierbar.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Montag 30. September 2024, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Nightrain »

Ebiker hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 19:49 Das war kein Unfug sondern die gültige Geschäftsordnung. Und die letzte Landtagspräsidentin hatte keinerlei Befugnis diese zu ändern. Ist einfach so.
Das Verfassungsgericht hat klar gestellt, dass du deine Latrinenquellen für brauchbare Rechtsauslegung getrost mit Klopapier abwischen und runterspülen kannst.

Das dürfte auch jedem halbwegs klar denken Menschen ersichtlich gewesen sein, dass der Landtag in Selbstorganisation seine Tagesordnung abstimmen und sich eine Geschäftsordnung geben kann. Also praktisch allen bis auf blauen Schlümpfen.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 19:12 Der Artikel, den ich verlinkt habe, sieht den Sachverhalt so, ....
Da sieht man halt wieder schön wo die NZZ gelandet ist.
Vor allem Chefredaktor Eric Gujer wurde vorgeworfen, er fische im rechten Spektrum, indem er in seinen Kommentaren Positionen vertrete, die bei der Alternative für Deutschland Anklang fänden.[47] Der Medienwissenschaftler Uwe Krüger stellte dazu fest, die NZZ geriere sich in ihren Meinungsbeiträgen zwar rhetorisch nicht populistisch und distanziere sich immer wieder von der AfD und von der Rechten allgemein. Sie spiele aber bewusst mit Begrifflichkeiten, die dort anschlussfähig seien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Z%C3%BCrcher_Zeitung
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 20:15 Da sieht man halt wieder schön wo die NZZ gelandet ist.



https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Z%C3%BCrcher_Zeitung
Ja, die NZZ ist nicht Woke und das ist auch gut so. :thumbup:

Das Problem ist nicht die konservative NZZ, sondern die linken Medien in Deutschland. Aber gut, auch sie stehen unter dem Schutz der Meinungs- und Pressefreiheit. Lesen muss man sie ja glücklicherweise nicht.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Kritikaster »

Frank_Stein hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 22:55Das Problem ist nicht die konservative NZZ, sondern ...
... in erster Linie die rechtsextreme AfD in Deutschland, die Anlass zu einer "Berichterstattung" gab, welche vom Thüringer Verfassungsgerichtshof eindeutig widerlegt wurde.

Es ist schon recht auffällig, wie Du "liberaler jetzt-CDU-Wähler" (lol) stets das demokratieverächtliche Handeln der Blaunen zu verteidigen versuchst, und sei es noch so rechtswidrig und verfassungsgefährdend.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Xexes »

Schnitter hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 16:18 Beispiele habe ich genannt: Ende der Ukraine Hilfen, Wiederaufnahme Gaslieferungen aus Russland, Ausstieg aus Energiewende, Beenden der Inklusion, EU plattmachen.....

....das sind alles Punkte an denen wird auch die CDU nichts im Sinne der AfD Wähler ändern. Daher wird ein Großteil weiter AfD wählen.
In der Theorie korrekt, sind aber in der Praxis alles nebensächliche Themen.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von schokoschendrezki »

Schnitter hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 20:15 Da sieht man halt wieder schön wo die NZZ gelandet ist.
Vor allem Chefredaktor Eric Gujer wurde vorgeworfen, er fische im rechten Spektrum, indem er in seinen Kommentaren Positionen vertrete, die bei der Alternative für Deutschland Anklang fänden.[47] Der Medienwissenschaftler Uwe Krüger stellte dazu fest, die NZZ geriere sich in ihren Meinungsbeiträgen zwar rhetorisch nicht populistisch und distanziere sich immer wieder von der AfD und von der Rechten allgemein. Sie spiele aber bewusst mit Begrifflichkeiten, die dort anschlussfähig seien.
Das hat die NZZ übrigens mit der SVP, der Schweizer Volkspartei gemeinsam. Distanzieren bei gleichzeitiger "Das wird man ja wohl noch ..."-Rhetorik.

Und es gibt auch Gemeinsamkeiten zwischen Thüringen und der Schweiz. Schöne Landschaften (auch wenn die in der Schweiz um einiges beeindruckender sind ...), Bauernhöfe neben Hochtechnologie. (Stichwort Jena!) Eine ganz eigene eher unkritische Selbstsicht, die in der Regel "Identität" genannt wird ...
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Schnitter »

Xexes hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 09:35 In der Theorie korrekt, sind aber in der Praxis alles nebensächliche Themen.
Lol, na klar :-)
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von frems »



Lol. Als CDU-Wähler und Thüringer wäre ich nicht so angetan, aber aus der Ferne ist das schon irgendwie witzig.
Labskaus!

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Frank_Stein
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben: Montag 30. September 2024, 16:18 Beenden der Inklusion,
Wenn eine Sache reformiert wird und nach der Reform signifikant schlechtere Ergebnisse erzieht werden, dann sollte man die Reform rückgängig machen, denn nicht jede Veränderung ist ein Fortschritt.
Das gilt auch für das Gendern und das Lieferkettengesetz.

Die AfD spricht die richtigen Punkte an und gibt den Menschen eine Wahl, die sie bei den etablierten Parteien nicht hatten.
Immerhin hat die CDU signalisiert, dass sie verstanden hat, was der Wähler ihnen damit mitzuteilen versucht hat. Ich hoffe, dass man das nicht so schnell vergisst.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Xexes »

Anscheinend läuft es in Thüringen auf eine Minderheitenkoalition (theoretisch genau 50%) hinaus. Was ich nicht ganz verstehe ist die Vorstellung des BSW, man könne als Landesregierung auf Außenpolitik Einfluss nehmen, oder erwarten sie, dass sie in anderen Themen die Kooperation mit dem Bund so lange blockieren, bis diese ihre Forderungen übernehmen?

https://www.tagesschau.de/inland/region ... g-100.html
Ebiker
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Ebiker »

Frank_Stein hat geschrieben: Dienstag 8. Oktober 2024, 22:58

Die AfD spricht die richtigen Punkte an und gibt den Menschen eine Wahl, die sie bei den etablierten Parteien nicht hatten.
Immerhin hat die CDU signalisiert, dass sie verstanden hat, was der Wähler ihnen damit mitzuteilen versucht hat.
Nein, das hat sie nicht. Sonst gäbe es diese Gespräche nicht.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Tom Bombadil »

Imho begeht die CDU einen sehr großen Fehler, wenn sie mit den moskautreuen Neokommunisten in eine Regierung geht. Dadurch wird sie für Konservative unwählbar und das wird sicher auch Auswirkungen auf die Bundestagswahlen haben.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von peterkneter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 10:38 Imho begeht die CDU einen sehr großen Fehler, wenn sie mit den moskautreuen Neokommunisten in eine Regierung geht. Dadurch wird sie für Konservative unwählbar und das wird sicher auch Auswirkungen auf die Bundestagswahlen haben.
Der Bundes-CDU könnte das aber auch helfen. Wenn die Bürger merken, dass das BSW an der Regierung ist und auch nur mit Wasser kocht, wird das Ergebnis bei der BTW vielleicht für das BSW nicht ganz so gut ausfallen!
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich vermute, dass sich das eher negativ auf die größeren Parteien auswirken wird.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Zahnderschreit »

peterkneter hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 10:51 Der Bundes-CDU könnte das aber auch helfen. Wenn die Bürger merken, dass das BSW an der Regierung ist und auch nur mit Wasser kocht, wird das Ergebnis bei der BTW vielleicht für das BSW nicht ganz so gut ausfallen!
Das schließt sich ja nicht aus. Ich schließe es zwar auch nicht aus, dass das BSW Stimmen verlieren könnte, aber die CDU wird aus meiner Sicht mehr verlieren.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Troh.Klaus »

Ebiker hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 10:12 Nein, das hat sie nicht. Sonst gäbe es diese Gespräche nicht.
In der Tat. Die CDU in Thüringen hat nicht begriffen, wo ihr Platz ist - in der Opposition!
Sollen sich AfD und BSW einigen, die stehen sich in ihren Positionen sowieso näher.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Xexes hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 10:09 Anscheinend läuft es in Thüringen auf eine Minderheitenkoalition (theoretisch genau 50%) hinaus. Was ich nicht ganz verstehe ist die Vorstellung des BSW, man könne als Landesregierung auf Außenpolitik Einfluss nehmen, oder erwarten sie, dass sie in anderen Themen die Kooperation mit dem Bund so lange blockieren, bis diese ihre Forderungen übernehmen?

https://www.tagesschau.de/inland/region ... g-100.html

Der BSW in Thüringen sind Großteils ehemalige Abgeordnete der Regierungspartei.
Die wissen, was Verantwortung für ein Land bedeutet und werden sicherlich keine Fundamentalopposition betreiben.
Man muss sie nicht mitregieren lassen, aber hin und wieder sich mit ihnen abstimmen (also Tolerierung). Das gleiche
hatten wir in den letzten Jahren ja mit umgekehrtem Vorzeichen gehabt.

Nicht regiert zu werden ist auch nicht schlimm. Eine handlungsunfähige Regierung ist aus meiner Sicht eine gute Regierung, so lange die Parteien unter einer guten Regierung verstehen, möglichst viele neue Gesetze zu verabschieden und den Menschen noch mehr Bürokratie aufzubürden.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 18:02 In der Tat. Die CDU in Thüringen hat nicht begriffen, wo ihr Platz ist - in der Opposition!
Sollen sich AfD und BSW einigen, die stehen sich in ihren Positionen sowieso näher.
Es wird keine Regierungskoalition AfD und BSW geben und das ist auch nicht nötig.
Man wird aber wohl hin und wieder gemeinsam abstimmen, wo es gemeinsame Interessen gibt. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden in einer Demokratie. Diese Parteien wurden schließlich auch dafür gewählt, was sie in ihrem Programm versprochen haben. Warum sollten sie also gegen etwas stimmen, was im eigenen Programm steht?
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 19:01 Es wird keine Regierungskoalition AfD und BSW geben und das ist auch nicht nötig.
Man wird aber wohl hin und wieder gemeinsam abstimmen, wo es gemeinsame Interessen gibt. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden in einer Demokratie. Diese Parteien wurden schließlich auch dafür gewählt, was sie in ihrem Programm versprochen haben. Warum sollten sie also gegen etwas stimmen, was im eigenen Programm steht?
Gerne. Aber wozu muss dafür die CDU an der Regierung beteiligt sein?
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 19:27 Gerne. Aber wozu muss dafür die CDU an der Regierung beteiligt sein?
Sie wird sich hoffentlich zur Wahl stellen und da die Mehrheit der Abgeordneten sicherlich keinen MP Höcke haben möchte, wird die CDU durch die anderen Parteien bei der Wahl des MP sicherlich eine Mehrheit bekommen.
Das ist aus meiner Sicht das wahrscheinlichste Szenario.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 19:31 Sie wird sich hoffentlich zur Wahl stellen und da die Mehrheit der Abgeordneten sicherlich keinen MP Höcke haben möchte, wird die CDU durch die anderen Parteien bei der Wahl des MP sicherlich eine Mehrheit bekommen.
Das ist aus meiner Sicht das wahrscheinlichste Szenario.
Dass das so kommt, habe ich ja nicht in Zweifel gezogen.
Ich halte aber nun mal eine Koalition sowohl mit der AfD als auch mit dem BSW für unvereinbar mit den Werten der CDU.
Aber schön - der "Ruf der Macht" samt dem Geruch der Fleischtöpfe, da kann man schon mal Fünfe gerade sein lassen, nicht wahr.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 19:55 Dass das so kommt, habe ich ja nicht in Zweifel gezogen.
Ich halte aber nun mal eine Koalition sowohl mit der AfD als auch mit dem BSW für unvereinbar mit den Werten der CDU.
Aber schön - der "Ruf der Macht" samt dem Geruch der Fleischtöpfe, da kann man schon mal Fünfe gerade sein lassen, nicht wahr.
Daher muss es ja auch keine Koalition gehen. Wer wen wählt, kann man in einer geheimen Abstimmung eh nicht wissen. Das ist der Sinn einer geheimen Wahl.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 19:58 Daher muss es ja auch keine Koalition gehen. Wer wen wählt, kann man in einer geheimen Abstimmung eh nicht wissen. Das ist der Sinn einer geheimen Wahl.
Ja, es muss keine Koalition geben. Und die CDU muss nicht regieren.
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Frank_Stein
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 20:03 Ja, es muss keine Koalition geben. Und die CDU muss nicht regieren.
Wenn die CDU zur Wahl des MP gegen Höcke antritt, dann wird sie die Mehrheit der Stimmen bekommen und dann wird sie auch regieren.
Die Parteien könnten auch einen unabhängigen Kandidaten aufstellen, um sich selbst schadlos zu halten. Aber wen sollten sie da nehmen?

Das wahrscheinlichste Szenario ist also am Ende doch der Spitzenkandidat der CDU, da es keine Mehrheit der Abgeordneten gibt, die
den Wahlsieger (Höcke/AfD) in diesem Amt sehen möchten. Also wird es am Ende wohl die zweitstärkste Partei werden, die den MP stellt.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Troh.Klaus »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 11:54 Das wahrscheinlichste Szenario ist also am Ende doch der Spitzenkandidat der CDU, da es keine Mehrheit der Abgeordneten gibt, die
den Wahlsieger (Höcke/AfD) in diesem Amt sehen möchten. Also wird es am Ende wohl die zweitstärkste Partei werden, die den MP stellt.
Du begreifst mein Argument nicht. Selbstverständlich wird der CDU-Mann am Ende als MP gewählt. Mit den Stimmen des BSW. Vielleicht sogar mit Stimmen der AfD.
Aber nach Lindner: "Es ist besser, nicht zu regieren, als mit den Falschen zu regieren."
Nun ja, für Dich sind ja die einzig Falschen die Grünen.
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Frank_Stein
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

Troh.Klaus hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 13:13 Aber nach Lindner: "Es ist besser, nicht zu regieren, als mit den Falschen zu regieren."
Nun ja, für Dich sind ja die einzig Falschen die Grünen.
Nein, Lindner ging es bei seiner Aussage nicht darum, von wem die Stimmen kommen, sondern darum, welche Dinge politisch umgesetzt werden.
Es ist mir ebenfalls vollkommen egal, wer meine Politik unterstützt. Genau das hat auch der Gesetzgeber damit beabsichtigt, als er die geheime Wahl eingeführt hat und bei der Landtags oder Bundestagswahl fragen die Parteien ja auch nicht nach der Gesinnung derer, die an der Wahlurne ihr Kreuz unter der eigenen Partei machen.

Also noch mal: Es geht darum, die richtigen Dinge zu entscheiden und umzusetzen und nicht darum, die richtigen Mehrheiten zu haben. Es geht am Ende nur darum, für seine Politik eine Mehrheit zu haben. ... und das ist auch richtig so. Schließlich sind wir nicht im Kindergarten.

und ja, natürlich bin ich froh, dass die Grünen nun im Thüringer Landtag keinen Schaden mehr anrichten können.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von microbello »

Frank_Stein hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 17:44

und ja, natürlich bin ich froh, dass die Grünen nun im Thüringer Landtag keinen Schaden mehr anrichten können.
Und die Thüringer aber auch sind freuen sich, daß die FDP dort keinen Schaden mehr anrichten können. Im Osten ist diese Splitterpartei eh noch nie auf einen grünen Zweig gekommen. :D
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von Frank_Stein »

microbello hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 19:35 Und die Thüringer aber auch sind freuen sich, daß die FDP dort keinen Schaden mehr anrichten können. Im Osten ist diese Splitterpartei eh noch nie auf einen grünen Zweig gekommen. :D
Die FDP hat in Thüringen war ja nur kurz in der Regierung und musste den Job wieder abgeben. Als Opposition kann man ja keinen Schaden anrichten. Dieses Privileg genießen allein die Regierungsparteien.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

microbello hat geschrieben: Sonntag 20. Oktober 2024, 19:35 Und die Thüringer aber auch sind freuen sich, daß die FDP dort keinen Schaden mehr anrichten können. Im Osten ist diese Splitterpartei eh noch nie auf einen grünen Zweig gekommen. :D
Sind die Thüringer in der Tat so kleingeistig und grenzdebil, dass sie sich im Jahr 2024 darüber freuen, dass eine seriöse liberale Partei, die gerademal Anfang der neunziger Jahre kurz in der thüringischen Regierung sass, nicht mehr mit fünf Sitzen in der Opposition sitzt?
Es werden wohl eher die AfD/BSW Thüringer sein, die sich darüber freuen, dass sukzessive seriöse demokratische Parteien einer Mischung aus Faschisten und rotlackierten Faschisten Platz machen müssen.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von el loco »

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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

el loco hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 09:06 Das System der Demokratie ist in Bayern wohl noch nicht angekommen.
Weil Thüringen mehrheitlich AfD und BSW wählt wird ihrer Meinung nach Bayern nicht demokratisch regiert?
Was für ein, höflich formuliert", sonderbarer Gedankengang.
Der meiner Meinung nach erklärlich wäre, hätten Sie in Thüringen ansässig AfD oder BSW gewählt.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von microbello »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 08:45 Sind die Thüringer in der Tat so kleingeistig und grenzdebil, dass sie sich im Jahr 2024 darüber freuen, dass eine seriöse liberale Partei, die gerademal Anfang der neunziger Jahre kurz in der thüringischen Regierung sass, nicht mehr mit fünf Sitzen in der Opposition sitzt?
Es werden wohl eher die AfD/BSW Thüringer sein, die sich darüber freuen, dass sukzessive seriöse demokratische Parteien einer Mischung aus Faschisten und rotlackierten Faschisten Platz machen müssen.
Unsinn...weder die Thüringer noch andere Menschen in Ostdeutschland sind "grenzdebil oder kleingesitig" nur weil sie dies Kleinstpartei nicht wollen.Den Rest deines Beitrages kannst du getrost in die "Tonne kloppen".
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von el loco »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 14:11 Weil Thüringen mehrheitlich AfD und BSW wählt wird ihrer Meinung nach Bayern nicht demokratisch regiert?
Was für ein, höflich formuliert", sonderbarer Gedankengang.
Der meiner Meinung nach erklärlich wäre, hätten Sie in Thüringen ansässig AfD oder BSW gewählt.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von frems »

Troh.Klaus hat geschrieben: Samstag 19. Oktober 2024, 20:03 Ja, es muss keine Koalition geben. Und die CDU muss nicht regieren.
Voigt will aber um jeden Preis und macht bisher alles mit, während Wagenknecht ihn genüsslich treibt und einen Keil in die Union hauen will. Ist ja auch logisch. Kretschmer (was man auch von ihm halten mag) sitzt fester im Sattel und hat durch seinen Job ein gewisses Standing. Ähnlich wie Woidke in Brandenburg. Voigt ist das schwächste Glied und als Gegner zielt man natürlich genau darauf. Unerfahren, unbekannt und nicht die stärkste Partei. Ein Geschenk für eine Wagenknecht mit ihrer "Partei neuen Typs", die nur zerstören möchte. Selbst wenn keine Koalition kommt, hat sie schon einen Teilerfolg und die CDU erstmal nur verloren.
CDU-Politiker Thorsten Frei hat die Forderungen von BSW-Chefin Sahra Wagenknecht für einen möglichen Thüringer Koalitionsvertrag scharf kritisiert. Insbesondere Wagenknechts Nein zur Stationierung von US-Raketen in Deutschland bezeichnete Frei als „absurd“. Auch die SPD erhebt Vorwürfe.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

microbello hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 14:56 Unsinn...weder die Thüringer noch andere Menschen in Ostdeutschland sind "grenzdebil oder kleingesitig" nur weil sie dies Kleinstpartei nicht wollen.Den Rest deines Beitrages kannst du getrost in die "Tonne kloppen".
Nicht ich, Sie haben es so dargestellt.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

el loco hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 15:10 Heute morgen eine Pipi Langstrumpf gefrühstückt?
Zum Dessert einen Deppen verspeist, der keine Ahnung von der Geschichte Bayerns hat.
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von microbello »

JJazzGold hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 20:37 Nicht ich, Sie haben es so dargestellt.
JazzGold hat geschrieben: ↑Heute, 08:45
Sind die Thüringer in der Tat so kleingeistig und grenzdebil, dass sie sich im Jahr 2024 darüber freuen, dass eine seriöse liberale Partei, :?: erstaunlich was sie so schreiben...lesen sie ihre eigenen Beiträge nicht mal? :D
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

microbello hat geschrieben: Montag 21. Oktober 2024, 22:09 JazzGold hat geschrieben: ↑Heute, 08:45
Sind die Thüringer in der Tat so kleingeistig und grenzdebil, dass sie sich im Jahr 2024 darüber freuen, dass eine seriöse liberale Partei, :?: erstaunlich was sie so schreiben...lesen sie ihre eigenen Beiträge nicht mal? :D
Auf Ihren Beitrag hin.
Sie wissen, was ein Fragezeichen ist?
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Re: Landtagswahl in Thüringen 2024

Beitrag von JJazzGold »

À propos grenzdebile Thüringer:


BSW-Bundeschefin Sahra Wagenknecht hat die Thüringer CDU aufgefordert, sich vom Bundesvorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, zu distanzieren. Hintergrund ist eine Rede von Merz im Bundestag. Darin soll er laut Wagenknecht faktisch einen Kriegseintritt Deutschlands gegen Russland gefordert haben. Merz hatte gesagt, dass Deutschland auch Taurus-Marschflugkörper liefern müsse, wenn Russlands Präsident Putin nicht aufhöre, die Zivilbevölkerung zu bombardieren.

Wagenknecht sagte der ARD, die Landesregierungen müssten sich von einem solchen Kurs deutlich absetzen. Dies sei eine Bedingung für Koalitionen mit der Merz-geführten Union. Zuvor hatte die Politikerin bereits vor der Aufnahme von Koalitionsgesprächen ein Friedens-Vorwort zum Koalitionsvertrag verlangt.

https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... n-100.html

Wobei ich auch die Möglichkeit, dass Wagenknecht auf keinen Fall Koalition für ihre Sahra-Partei vor der Bundestagswahl will in Betracht ziehe.
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