Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

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Dark Angel
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(01 Jun 2016, 16:43)

Quark, die Angabe " mit Migrationshintergrund seit 1945 gerechnet " stammt nicht von mir, sondern ist offiziell, hab ich neulich einer Website der Bundesregierung entnommen.
Nein, ist KEIN Quark! DU - und NUR DU - bist derjenige der hier ständig von "Biodeutschen" faselt und damit überdeutlich macht, dass nur die für DICH als ächte Toitsche zählen und DU alle anderen als Deutsche 2.Klasse betrachtest.
Und nach diesem DEINEM Verständnis zähle ich halt NICHT als "Biodeutsche" zähle, weil mein Vater (und dessen Eltern) "erst" 1945 "hierher" kamen.

Ist dir eigentlich klar, dass du der Hälfte der deutschen Staatsbürger bescheinigst, Deutsche 2. Klasse zu sein, weil die KEINE "Biodeutschen" sind, weil NICHT über mehrere Generationen "hier" lebend.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mittwoch 1. Juni 2016, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(01 Jun 2016, 17:14)

Quark. Im Beitrag steht was ich sage, da ist kein Interpretationsspielraum. Und " Biodeutsch" ist lediglich die teils spöttisch verwendete Variante von " autochthon ", eben weil es nicht exakt definierbar ist, aber einen groben Anhaltspunkt bietet.
Ach, jetzt versuchst du zurück zu rudern? Wird dir aber nicht gelingen, weil DU weder "biodeutsch" noch autochthon spöttisch verwendest. Aus dem Kontext deiner Beiträge geht eindeutig hervor, dass es DIR mit diesem Begriff sehr ernst ist
Es gibt nicht nur KEINE exakte Definition für "biodeutsch", es gibt auch KEINE groben Anhaltspunkte für die Verwendung diesen Begriff.
Darum noch einmal die Frage: Was hat die Zugehörigkeit zu einem Staat/einer Nation mit Biologie zu tun?
Noch schlimmer ist das mit "autochthon" - bedeutet eeingeboren/indigen.
Was, bitte schön, sind "eingeborene", indigene Deutsche?
Na los - Butter bei die Fische! Erklär mal!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

Ich kann die große Aufregung um gebürtige Deutsche und zugereiste Deutsche nicht verstehen. Beide unterstehen dem Gesetz, haben die selben Rechte und Pflichten. Der eine wurde hier geboren, der andere nicht, meine Güte.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Jun 2016, 16:14)

...zum Beispiel um im Staat Deutschland als Deutscher zu gelten. Das ist z.B. für Russlanddeutsche lebenswichtig ....
Ist man nämlich Deutscher, hat man Privilegien gegenüber einwandernden Russen oder Tataren.
Wie sind die Konditionen für Spätaussiedler? Da müssten doch auch zwei, maximal drei Generationen reichen?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(01 Jun 2016, 14:56)

Na ja, wenn sich in den Blutlinien Ihrer Vorfahren anstatt interessanter Tätigkeiten eine Räuberbande fände, wären Sie dann nicht doch ein wenig geknickt? Natürlich können Sie das nicht ändern, und kein Mensch von wenigstens ein wenig Geist wird Ihnen deshalb Übles unterstellen. Aber besonders lustig fände ich das auch nicht.

Aus "interessanten Zeiten" liegen für das "Ehetauglichkeitszeugnis" meiner Eltern Ahnennachweise vor. Also, wenn ich jetzt beim Klauen erwischt werde: Niemand könnte sagen. "Siehe da, ich dacht' es gleich!" Man könnte mir aber glatt die Viehherde eines Dorfes oder den Betrieb eines Bergwerks anvertrauen. :cool:
Ob sich der eine oder andere Halunke darunter befindet, nach der jeweiligen Definition von Halunke in den verschiedenen Epochen war wahrscheinlich einer dabei, ist mir offen gestanden egal. Ich bin ich und lebe hier und heute eigenverantwortlich mein Leben. :)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 18:14)

Wie sind die Konditionen für Spätaussiedler? Da müssten doch auch zwei, maximal drei Generationen reichen?
Ja, das mag sein. Da wurde auch tierisch beschissen und deutsche Opas und Grosstanten ausgegraben....
Ich kenne jedenfalls einige Deutsche aus Kasachstan, deren Vorfahren von Stalin dahin verbracht wurden. Die Familie meiner Schwiegertochter wohnte seit 1700 undwas in Russland, dann in Kasachstan und ist 1990 nach Deutschland gekommen. Der Zufall wollte es, dass sie den selben Familiennamen hat wie wir .... :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 18:21)

Ob sich der eine oder andere Halunke darunter befindet, nach der jeweiligen Definition von Halunke in den verschiedenen Epochen war wahrscheinlich einer dabei, ist mir offen gestanden egal. Ich bin ich und lebe hier und heute eigenverantwortlich mein Leben. :)
Na ja, ich bin ganz froh, daß in meiner Blutlinie alle Leute mit fleißiger Arbeit ihr Brot verdient haben. Wenn das nicht so wäre, dann müßte ich auch damit leben, schon wahr. Aber Wurst ist mir das so wenig, wie mir Wurst wäre, was meine Kinder und Enkel nun und in Zukunft anstellen werden. Ich bin ich, das stimmt natürlich; aber ich bin doch auch zum großen Teil durch Eigenheiten meiner Vorfahren vorgeprägt. Und auch klar, meine Verantwortung, wie ich damit umgehe.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Jun 2016, 18:12)

Ich kann die große Aufregung um gebürtige Deutsche und zugereiste Deutsche nicht verstehen. Beide unterstehen dem Gesetz, haben die selben Rechte und Pflichten. Der eine wurde hier geboren, der andere nicht, meine Güte.
Da gibt es aber sehr unterschiedliche Befindlichkeiten zur Frage: <<Was ist eigentlich ein "Deutscher"?>> . Mit dieser Frage kann man sich jenseits von "eingeboren" und "zugereist" schon beschäftigen, auch jenseits von Rechten und Pflichten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:09)

Na ja, ich bin ganz froh, daß in meiner Blutlinie alle Leute mit fleißiger Arbeit ihr Brot verdient haben. Wenn das nicht so wäre, dann müßte ich auch damit leben, schon wahr. Aber Wurst ist mir das so wenig, wie mir Wurst wäre, was meine Kinder und Enkel nun und in Zukunft anstellen werden. Ich bin ich, das stimmt natürlich; aber ich bin doch auch zum großen Teil durch Eigenheiten meiner Vorfahren vorgeprägt. Und auch klar, meine Verantwortung, wie ich damit umgehe.
Woher weißt Du das?
Ich habe ein altes Stammbuch, Projektarbeit meiner Oma für die Schule. Daraus ersehe ich bis 1729 meine Vorfahren, also deren Namen und Geburtstage und -orte, jedoch nichts über Berufe.
Von Erzählungen weiß ich, was meine Urgroßeltern beruflich gemacht haben, was ihre Urgroßeltern so taten, weiß ich nicht.
Aus welchem Register geht das hervor? :?:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Jun 2016, 18:43)

Ja, das mag sein. Da wurde auch tierisch beschissen und deutsche Opas und Grosstanten ausgegraben....
Ich kenne jedenfalls einige Deutsche aus Kasachstan, deren Vorfahren von Stalin dahin verbracht wurden. Die Familie meiner Schwiegertochter wohnte seit 1700 undwas in Russland, dann in Kasachstan und ist 1990 nach Deutschland gekommen. Der Zufall wollte es, dass sie den selben Familiennamen hat wie wir .... :cool:
Das ist ein wirklich ein interessanter Zufall.
Wir haben so einen Zufall auch in der Familiengeschichte, als sich zwei mit dem selben Nachnamen trafen und heirateten, deren Familien sich vorher nie begegnet sind. Stell Dir vor, die hätten die heutige Mode des Doppelnamens gewählt, die Leute hätten gedacht, sie stottern. ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:09)

Na ja, ich bin ganz froh, daß in meiner Blutlinie alle Leute mit fleißiger Arbeit ihr Brot verdient haben. Wenn das nicht so wäre, dann müßte ich auch damit leben, schon wahr. Aber Wurst ist mir das so wenig, wie mir Wurst wäre, was meine Kinder und Enkel nun und in Zukunft anstellen werden. Ich bin ich, das stimmt natürlich; aber ich bin doch auch zum großen Teil durch Eigenheiten meiner Vorfahren vorgeprägt. Und auch klar, meine Verantwortung, wie ich damit umgehe.
Kommt immer darauf an, wie die Halunken in der jeweiligen Epoche betrachtet wurden. Francis Drake war für die Spanier ein übler Pirat und für Elisabeth I würdig eines "Sir". ;)
Ich denke nicht, dass Sie durch Ihre Vorfahren geprägt sind. Sie mögen die eine oder andere Begabung/Anlage vererbt bekommen haben, aber geprägt sind Sie durch die Begleitumstände Ihres Lebens. Wobei ich nicht ausschließen will, dass z.B. die nähere Vergangenheit und das Verhalten der Vorfahren durchaus seinen Einfluss hat. Aber ein Räuberhauptmann im Jahr 16xx, oder ein marodierender Ritter im 12. Jahrhundert in der Ahnenreihe nimmt heute keinen Einfluss auf Ihr Leben.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:31)

Das ist ein wirklich ein interessanter Zufall.
Wir haben so einen Zufall auch in der Familiengeschichte, als sich zwei mit dem selben Nachnamen trafen und heirateten, deren Familien sich vorher nie begegnet sind. Stell Dir vor, die hätten die heutige Mode des Doppelnamens gewählt, die Leute hätten gedacht, sie stottern. ;)
:p Ja, wie der Oberstudienrat in der Feuerzangenbowle .... "fahren sie fort, fort ...."
Es sieht wirklich seltsam aus, wenn am Briefkasten bei uns die gleichen 2 Namen wie bei den Kindern stehen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich das zuerst gar nicht richtig verstanden habe, als mir der Vater mit Russisch, Händen und Füssen und etwas Deutsch beibrachte, dass die Familie seit 300 Jahren diesen alten, typisch norddeutschen Namen trägt. Ich dachte minutenlang, er meinte mich .... :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(01 Jun 2016, 15:55)

Das ist schon sehr wahr; aber wenn wir zurück kehren zum Thema: "Was ist eigentlich ein Deutscher?": Die deutsche Volksangehörigkeit kann ich mir zwar wünschen, aber Blutsbande lassen sich rückwirkend nicht herstellen.

Da fällt mir noch auf: Ein Sorbe, ein Bayer oder Friese sehen sich auch als Deutsche von Geblüt. Demnach gibt es auch die kulturelle und sprachliche Zusammengehörigkeit... und die müßte man eigentlich schon durch Kenntnis und Bekenntnis erreichen können. So gesehen könnten ethnische Türken nicht nur im rechtlichen Sinne Deutsche werden. Au ha, jetzt setzt es Hiebe von Erdogan und unseren Bios!
Also wenn ich da so an den 19. Mai 1949 denke, dann kommt es mir nicht so vor, als sähen sich die Bayern als Deutsche von Geblüt. ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:43)

:p Ja, wie der Oberstudienrat in der Feuerzangenbowle .... "fahren sie fort, fort ...."
Es sieht wirklich seltsam aus, wenn am Briefkasten bei uns die gleichen 2 Namen wie bei den Kindern stehen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich das zuerst gar nicht richtig verstanden habe, als mir der Vater mit Russisch, Händen und Füssen und etwas Deutsch beibrachte, dass die Familie seit 300 Jahren diesen alten, typisch norddeutschen Namen trägt. Ich dachte minutenlang, er meinte mich .... :cool:
Die Verwirrung kann ich mir lebhaft vorstellen.
300 Jahre lang den nordeutschen Namen weitergegeben und dann bei euch auf denselben Namen getroffen. Das muss eine interessante Familiengeschichte sein.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gluck »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Jun 2016, 09:08)

Und was ist mit der Burg Krak des Chevaliers? Kreuzritter waren in Syrien und es gab in Syrien schon sehr früh Städte. Aber wurde mal eine syrische Stadt erobert von den Kreurittern?
Mensch ... informier dich einfach mal über die Geschichte der Kreuzzüge. Der Zeitraum ist in dem Zusammenhang wichtig, denn das was da in jenem Wikipdia-Artikel angegeben wurde, passt einfach hint und vorn ned zamm, da die Kreuzritter damals gerade ihre allerletzte Bastion verloren hatten. Also nix mit "erobern". :rolleyes:
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gluck »

Jekyll hat geschrieben:(01 Jun 2016, 01:31)

Wie auch immer. Ändert nichts an der urkundlich (!) belegten Existenz dieses Menschen, der laut Wiki zu den Vorfahren Goethes gezählt wird.
Da Artikel hat aufgrund der von mir hervorgehobenen Widersprüche ein ähnlich hohen Wert wie die hanebüchenen Ausführungen eines Winkeladvokaten.

Wenn Türken sich für solche Geschichten ernsthaft interessieren, dann sagen sie dabei mehr über sich und ihre eigene Unsicherheit aus als ihnen lieb ist (das peinliche Einschleimen bei Japanern und Koreanern ist auch so eine Sache). Und wenn anatolische Türken in den Spiegel schauen, sehen sie eher einen konvertierten Griechen/Armenier/Assyrer als einen "Bruder" zentralasiatischer Völker (Kirgisen, Kasachen usw.)
Zuletzt geändert von Gluck am Mittwoch 1. Juni 2016, 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Adam Smith »

Gluck hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:53)

Mensch ... informier dich einfach mal über die Geschichte der Kreuzzüge. Der Zeitraum ist in dem Zusammenhang wichtig, denn das was da in jenem Wikipdia-Artikel angegeben wurde, passt einfach hint und vorn ned zamm, da die Kreuzritter damals gerade ihre allerletzte Bastion verloren hatten. Also nix mit "erobern". :rolleyes:
Die Kreuzzüge in diesem Gebiet endeten 1291.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Gluck »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:58)

Die Kreuzzüge in diesem Gebiet endeten 1291.
Weiß ich. Und was haben die Kreuzritter in dieser Zeit "erobert"? Nix.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:27)

Woher weißt Du das?
Ich habe ein altes Stammbuch, Projektarbeit meiner Oma für die Schule. Daraus ersehe ich bis 1729 meine Vorfahren, also deren Namen und Geburtstage und -orte, jedoch nichts über Berufe.
Von Erzählungen weiß ich, was meine Urgroßeltern beruflich gemacht haben, was ihre Urgroßeltern so taten, weiß ich nicht.
Aus welchem Register geht das hervor? :?:
Mit solcher Verbissenheit haben meine Eltern diese Sache nicht betrieben! Ich kann mich nur auf meine Stammbücher beziehen; da waren die Berufe genannt. Ich vermute, daß die Daten aus Kirchenbüchern abgeschrieben worden waren, oder aus staatlichen Unterlagen. Bis 1729 haben meine Eltern das nicht geschafft; da war bei den Urgroßeltern Schluß, also Anfang 19. Jahrhundert. Mehr war wohl nicht erforderlich für das Ehetauglichkeitszeugnis in den 1930er Jahren.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:45)

Also wenn ich da so an den 19. Mai 1949 denke, dann kommt es mir nicht so vor, als sähen sich die Bayern als Deutsche von Geblüt. ;)
Diese grobe Verallgemeinerung hat sich der 3-fache Kater schon verbeten. :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:42)

Kommt immer darauf an, wie die Halunken in der jeweiligen Epoche betrachtet wurden. Francis Drake war für die Spanier ein übler Pirat und für Elisabeth I würdig eines "Sir". ;)
Ich denke nicht, dass Sie durch Ihre Vorfahren geprägt sind. Sie mögen die eine oder andere Begabung/Anlage vererbt bekommen haben, aber geprägt sind Sie durch die Begleitumstände Ihres Lebens. Wobei ich nicht ausschließen will, dass z.B. die nähere Vergangenheit und das Verhalten der Vorfahren durchaus seinen Einfluss hat. Aber ein Räuberhauptmann im Jahr 16xx, oder ein marodierender Ritter im 12. Jahrhundert in der Ahnenreihe nimmt heute keinen Einfluss auf Ihr Leben.
Na, dann kann ich meine Frau beruhigen; die fragt mich gelegentlich: "Von wem hast Du das denn bloß!" :D Nein, meine Vorfahren waren wohl durchweg biedere Landleute in Sachsen-Anhalt am Harzrand und im Hunsrück. Keine Auffälligkeiten :)
Zuletzt geändert von H2O am Mittwoch 1. Juni 2016, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Billie Holiday »

H2O hat geschrieben:(01 Jun 2016, 20:25)

Mit solcher Verbissenheit haben meine Eltern diese Sache nicht betrieben! Ich kann mich nur auf meine Stammbücher beziehen; da waren die Berufe genannt. Ich vermute, daß die Daten aus Kirchenbüchern abgeschrieben worden waren, oder aus staatlichen Unterlagen. Bis 1729 haben meine Eltern das nicht geschafft; da war bei den Urgroßeltern Schluß, also Anfang 19. Jahrhundert. Mehr war wohl nicht erforderlich für das Ehetauglichkeitszeugnis in den 1930er Jahren.
In dem Buch befindet sich ein interessantes Vorwort, versehen mit einem Hakenkreuz.
Offenbar sollten die Schüler akribisch ihre Vorfahren recherchieren, Du ahnst, warum.

In den alten Kirchenbüchern hat Oma halt genug gefunden.

Mir war nur nicht klar, woher man die Berufe wissen will, aber wenn diese auch in Kirchenbüchern aufgeführt sind, ist es ja kein Problem. Ich hatte mich nur gefragt, wie Du so über die Berufe Deiner Vorfahren informiert sein konntest. :)

Meine Uroma war Köchin in einem wohlhabenden Haus, mein Uropa war dort Gärtner. :cool:
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Jun 2016, 19:49)

Die Verwirrung kann ich mir lebhaft vorstellen.
300 Jahre lang den nordeutschen Namen weitergegeben und dann bei euch auf denselben Namen getroffen. Das muss eine interessante Familiengeschichte sein.
Das ist ja sogar noch 'n Zacken schärfer, denn meine Ur - und Grosseltern kommen aus Dänemark und Norwegen, und zwar von meiner Mutters und Vaters Seite unabhängig ... :p
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

Billie Holiday hat geschrieben:(01 Jun 2016, 20:32)

In dem Buch befindet sich ein interessantes Vorwort, versehen mit einem Hakenkreuz.
Offenbar sollten die Schüler akribisch ihre Vorfahren recherchieren, Du ahnst, warum.

In den alten Kirchenbüchern hat Oma halt genug gefunden.

Mir war nur nicht klar, woher man die Berufe wissen will, aber wenn diese auch in Kirchenbüchern aufgeführt sind, ist es ja kein Problem. Ich hatte mich nur gefragt, wie Du so über die Berufe Deiner Vorfahren informiert sein konntest. :)

Meine Uroma war Köchin in einem wohlhabenden Haus, mein Uropa war dort Gärtner. :cool:
Ich habe mich noch einmal schlau gelesen, weil ich selbst ja solche Forschungen nie angestellt habe: Es hing wohl ab von den Gewohnheiten des Pfarrers, ob er Wohnort und Beruf der Eheleute oder eines Verstorbenen eintrug: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenbuch

Da wird ja wohl niemand gemogelt haben, um beim GröFaZ in hohes Ansehen zu gelangen ;)
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Tja... wir wissen zwar nicht, was eigentlich ein "Deutscher" sein könnte, aber wir sind seit jahrhunderten arisch. Das wird man wohl noch sagen dürfen.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von H2O »

ThorsHamar hat geschrieben:(01 Jun 2016, 20:42)

Das ist ja sogar noch 'n Zacken schärfer, denn meine Ur - und Grosseltern kommen aus Dänemark und Norwegen, und zwar von meiner Mutters und Vaters Seite unabhängig ... :p
Zwecks Rasseveredelung? :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

Komisch. Wenn einer sagt: "Der oder die ist ein Araber!", weiß sofort jeder Bescheid.
Geht es hingegen um Deutsche, versucht eine bestimmte Klientel, die selbst von Deutschland nichts hält, immer wieder diese rabulistische Idiotendiskussion anzuzetteln.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2016, 21:53)

Komisch. Wenn einer sagt: "Der oder die ist ein Araber!", weiß sofort jeder Bescheid.
Natürlich gibts da auch leute, die nicht deinem vorurteil entsprechen.


Geht es hingegen um Deutsche, versucht eine bestimmte Klientel, die selbst von Deutschland nichts hält, immer wieder diese rabulistische Idiotendiskussion anzuzetteln.
Tja... wenn keiner weiss, was ein deutscher ist, aber darüber reden ist strikt verboten.

Wir völkischen mögen kein gequassel.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

was ist denn zum Beispiel ein "deutsches" Unternehmen? Was ist die "deutsche" Wirtschaft, die angeblich in einem harten Wettbewerb mit der übrigen Welt steht?

In der Wirtschafts- und Standortdebatte bereitet das Denken in nationalen Kategorien offensichlich keine Probleme und ist politisch wie medial gewollt, obwohl bei genauer Betrachtung Boateng viel deutscher ist als BMW oder Siemens
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Sozialdemokrat

Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Sozialdemokrat »

Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2016, 21:53)

Komisch. Wenn einer sagt: "Der oder die ist ein Araber!", weiß sofort jeder Bescheid.
Geht es hingegen um Deutsche, versucht eine bestimmte Klientel, die selbst von Deutschland nichts hält, immer wieder diese rabulistische Idiotendiskussion anzuzetteln.
Wo hast Du in der Diskussion rabulistische Elemente erkannt?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2016, 22:08)

was ist denn zum Beispiel ein "deutsches" Unternehmen? Was ist die "deutsche" Wirtschaft, die angeblich in einem harten Wettbewerb mit der übrigen Welt steht?

In der Wirtschafts- und Standortdebatte bereitet das Denken in nationalen Kategorien offensichlich keine Probleme und ist politisch wie medial gewollt,
Ja, warum ist "deutsch" da, wo es klar definierbar ist, (wo ist ein auto gemeldet? welchen pass habe ich?) kein problem, dort, wo es zum ausgrenzen aus rassistischen gründen geht, eher problematisch?

Knifflige frage, was?
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Quatschki »

Wir leben nun mal im Land der Etikettenschwindler
Ich hab hier gerade ein Tetrapack "Sachsenmilch", Slogan "Gutes für die Region!", Milchnummer BY 103
Sächsische Milch von bayrischen Rindviechern, die Gewinne schafft Herr Müller in die Schweiz
So ist eure BRD: Ein Lügenstaat mit Lügenkonzernen, Lügenregierung und Lügenpresse, durch und durch verkommen und versifft!
Eine fortwährende Beleidigung für den heiligen deutschen Boden, den sie okkupert hält
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Wildermuth
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wildermuth »

In Sachsen liest man kein kleingedrucktes.
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schelm
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Jun 2016, 17:43)

Nein, ist KEIN Quark! DU - und NUR DU - bist derjenige der hier ständig von "Biodeutschen" faselt und damit überdeutlich macht, dass nur die für DICH als ächte Toitsche zählen und DU alle anderen als Deutsche 2.Klasse betrachtest.
Und nach diesem DEINEM Verständnis zähle ich halt NICHT als "Biodeutsche" zähle, weil mein Vater (und dessen Eltern) "erst" 1945 "hierher" kamen.

Ist dir eigentlich klar, dass du der Hälfte der deutschen Staatsbürger bescheinigst, Deutsche 2. Klasse zu sein, weil die KEINE "Biodeutschen" sind, weil NICHT über mehrere Generationen "hier" lebend.
Quark, das ist doch nur dummes Zeug. Was interessiert denn deine diffamierende Interpretation von Aussagen, die dem Inhalt nach der kognitiven Erfassung zugänglich sind ? Lese halt einfach gründlicher. Was den Migrationshintergrund betrifft, den Begriff verwendet die PC - und meint damit nicht etwa bspw. ab 1365, sondern ab 1945. Ist nachzulesen, auf offiziellen Statistikseiten. Und nun kannste noch bissel rumkrakeelen. :)
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Jun 2016, 18:04)

Ach, jetzt versuchst du zurück zu rudern? Wird dir aber nicht gelingen, weil DU weder "biodeutsch" noch autochthon spöttisch verwendest. Aus dem Kontext deiner Beiträge geht eindeutig hervor, dass es DIR mit diesem Begriff sehr ernst ist
Es gibt nicht nur KEINE exakte Definition für "biodeutsch", es gibt auch KEINE groben Anhaltspunkte für die Verwendung diesen Begriff.
Darum noch einmal die Frage: Was hat die Zugehörigkeit zu einem Staat/einer Nation mit Biologie zu tun?
Noch schlimmer ist das mit "autochthon" - bedeutet eeingeboren/indigen.
Was, bitte schön, sind "eingeborene", indigene Deutsche?
Na los - Butter bei die Fische! Erklär mal!
Warum sollte ich irgendwo hin rudern ? Aus meinen Beiträgen geht hervor, was da drin steht, du kannst es offenbar nicht lesen und meinst pöbeln zu müssen. Tipp : Lese es einfach öfters und sinnerfassend.

Vielleicht, nur als Anregung, hilft dir auch Wiki weiter. Nein, nein, das soll keine wissenschaftliche Definition sein, nur eine Orientierung, wer wie warum den Begriff verwendet :

http://de.pluspedia.org/wiki/Biodeutscher
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Wasteland »

Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2016, 21:53)

Komisch. Wenn einer sagt: "Der oder die ist ein Araber!", weiß sofort jeder Bescheid.
Geht es hingegen um Deutsche, versucht eine bestimmte Klientel, die selbst von Deutschland nichts hält, immer wieder diese rabulistische Idiotendiskussion anzuzetteln.
Interessant ist ja dabei, dass sogar die Araber da flexibler sind. Es gibt weiße, schwarze, braune, christliche, muslimische und andere Araber.
Aber mach das mal den deutschen Volkskörperfetischisten klar.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(01 Jun 2016, 21:59)

Natürlich gibts da auch leute, die nicht deinem vorurteil entsprechen.





Tja... wenn keiner weiss, was ein deutscher ist, aber darüber reden ist strikt verboten.

Wir völkischen mögen kein gequassel.
Wieso weiß denn keiner, was ein Deutscher ist?
Deutscher ist jemand, der die deutsche Staatsbürgerschaft hat - unabhängig davon ob er in diese "hinein geboren" wurde oder sie später erworben hat.
Mit der Staatsbürgerschft (eines jeden Staates) sind Rechte und Pflichten verbunden und die werden respektiert.
Ok - man kann sich auch über die Sprache als "deutsch" definieren und diese weiter tradieren, was m.M.n. bei den Minderheiten der Fall ist.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(02 Jun 2016, 00:00)

Quark, das ist doch nur dummes Zeug. Was interessiert denn deine diffamierende Interpretation von Aussagen, die dem Inhalt nach der kognitiven Erfassung zugänglich sind ? Lese halt einfach gründlicher. Was den Migrationshintergrund betrifft, den Begriff verwendet die PC - und meint damit nicht etwa bspw. ab 1365, sondern ab 1945. Ist nachzulesen, auf offiziellen Statistikseiten. Und nun kannste noch bissel rumkrakeelen. :)
Ja das "dumme Zeug" gibst DU von dir!
Es geht hier nämlich NICHT darum, was unter Migrationshintergrund verstanden wird, sondern immer noch um DEINE Definition, was "deutsch" ist und was nicht.
Es geht immer noch um:
"Biodeutsch ist ein Deutscher der dem hier dominanten Phänotyp entspricht und dessen Vorfahren seit einigen Generationen hier leben, üblicherweise rechnet man heute seit 1945, meint man " mit Migrationshintergrund ". Für dieses Biodeutschsein kann man nix."

Es geht darum, dass DU Menschen/Staatsbürger in 2 Klassen unterteilst - in die die höherwertigen "Biodeutschen", deren Vorfahren schon VOR 1945 "hier" lebten und die als ächte Toitsche gelten können und die minderwertigeren Anderen.
Diese minderwertigen "Anderen" - nach 1945 Geborenen = 1. Generation sind DEINER Klassifizierung zufolge KEINE "Biodeutschen", keine ächten Deutschen
Es geht darum, dass DU etwas von "dominaten Phänotyp" schwafelst, aber NICHT erklärt hast, worin sich dieser Phänotyp von Briten, Franzosen, Tschechen, Dänen, Niederländern etc unterscheidet.
Nach diesen Unterscheidungsmerkmalen habe ich DICH gefragt und zwar mehrmals. Auf eine Antwort warte ich immer noch!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(02 Jun 2016, 00:04)

Warum sollte ich irgendwo hin rudern ? Aus meinen Beiträgen geht hervor, was da drin steht, du kannst es offenbar nicht lesen und meinst pöbeln zu müssen. Tipp : Lese es einfach öfters und sinnerfassend.

Vielleicht, nur als Anregung, hilft dir auch Wiki weiter. Nein, nein, das soll keine wissenschaftliche Definition sein, nur eine Orientierung, wer wie warum den Begriff verwendet :

http://de.pluspedia.org/wiki/Biodeutscher
Doch du ruderst zurück, du versuchst DEINE tiefbraune, aus der nazionalsozialistischen Ideologie stammende Sichtweise zu relativieren. ==> "Volksgemeinschaft" Verwurstung von Nation und Biologie etc
Du beantwortest keine Fragen.
Und immer, wenn DIR die Argumente ausgehen, wenn DU nicht mehr weiter weißt, dann sind alle anderen doof, konnen deine "hochintellektuellen" Absonderungen nicht verstehen.
Aber interessant, dass DU zur Erklärung des Begriffs "biodeutsch" ausgerechnet auf ein Medium verweist, welches der rechten Szene nahe steht.
Aber statt, wie bei DIR üblich zum argumentum ad personam, überzugehen, beantworte doch einfach die Fragen, die ich dir gestellt habe!
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Jun 2016, 07:28)

Ja das "dumme Zeug" gibst DU von dir!
Es geht hier nämlich NICHT darum, was unter Migrationshintergrund verstanden wird, sondern immer noch um DEINE Definition, was "deutsch" ist und was nicht.
Es geht immer noch um:
"Biodeutsch ist ein Deutscher der dem hier dominanten Phänotyp entspricht und dessen Vorfahren seit einigen Generationen hier leben, üblicherweise rechnet man heute seit 1945, meint man " mit Migrationshintergrund ". Für dieses Biodeutschsein kann man nix."

Es geht darum, dass DU Menschen/Staatsbürger in 2 Klassen unterteilst - in die die höherwertigen "Biodeutschen", deren Vorfahren schon VOR 1945 "hier" lebten und die als ächte Toitsche gelten können und die minderwertigeren Anderen.
Diese minderwertigen "Anderen" - nach 1945 Geborenen = 1. Generation sind DEINER Klassifizierung zufolge KEINE "Biodeutschen", keine ächten Deutschen
Es geht darum, dass DU etwas von "dominaten Phänotyp" schwafelst, aber NICHT erklärt hast, worin sich dieser Phänotyp von Briten, Franzosen, Tschechen, Dänen, Niederländern etc unterscheidet.
Nach diesen Unterscheidungsmerkmalen habe ich DICH gefragt und zwar mehrmals. Auf eine Antwort warte ich immer noch!
Auch die Wiederholung dümmster Diskreditierung macht selbige inhaltlich nicht wahrer. Ich kann auch nichts für deine Lese - und / oder Verständnisschwäche, sollte gar keine Diskreditierungsabsicht vorliegen, sondern lediglich ein Kompetenzproblem.

Der von dir verkürzt wiedergegebene Beitrag lautet im Original so :
Woher kommt eigentlich der Reflex die Marke " Biodeutsch " als behauptete bessere Menschen zu verstehen, und entspräche man ihr nicht, sei man " Abschaum " ? Minderwertigkeitskomplexe, die sich gelegentlich in Aggressivität darstellen ? Ich wollte es zwar nicht, aber nun gut :

Biodeutsch ist ein Deutscher der dem hier dominanten Phänotyp entspricht und dessen Vorfahren seit einigen Generationen hier leben, üblicherweise rechnet man heute seit 1945, meint man " mit Migrationshintergrund ". Für dieses Biodeutschsein kann man nix. Deshalb erhebt es den Biodeutschen natürlich nicht über Nicht - Biodeutsche, also Deutsche, die bspw. hier geboren wurden, aber deren Eltern erst jüngst einwanderten oder die nicht dem Phänotyp der biodeutschen Mehrheit entsprechen, oder erwachsene Zuwanderer mit deutschem Pass und der Einstellung Teil dieses Volkes sein zu wollen.

Wobei ich persönlich den Marker Phänotyp als Kriterium sowieso nur als Anhaltspunkt einer optischen Gewohnheit, resultierend aus Dominanz, erachte, keinesfalls als konsistentes Kriterium. Grund : Ein farbiger Deutscher, dessen Vorfahren bereits seit 200 Jahren hier leben, wäre demzufolge weit mehr Deutsch als ein weisser Deutscher, dessen Vorfahren bspw. als Dänen 1950 eingewandert wären. Führt also zu nix.

Deshalb mache ich Deutschsein an der Geburt im Land oder der Einstellung zum selbigen fest, entsprechender Passbesitz natürlich vorausgesetzt.
Im Beitrag kann jeder der des Lesens mächtig ist und keine Absicht der Diskreditierung verfolgt erkennen, er enthält nicht die von dir getätigten Unterstellungen, sondern beantwort etwaige selbige bereits präventiv. Hab ich fett gemarkert.

Haste noch Fragen dazu ? Vermutlich jene, was in Deutschland der " dominante Phänotyp " sein soll ? Das ist jener der mich mit hoher Trefferquote ohne die Sprache hören zu müssen, einen ethnisch Deutschen von einen ethnischen Franzosen oder Tschechen voneinander unterscheiden lässt. Die Unterschiede sind natürlich teilweise gering und fließend, da die Gruppen im Laufe der Zeit ihren Genpool vermischten oder wechselseitig migrierten, trotzdem gibt es noch eine Häufung erkennbarer Merkmale in der Differenz.
Zuletzt geändert von schelm am Donnerstag 2. Juni 2016, 08:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

Dark Angel hat geschrieben:(01 Jun 2016, 17:43)

Nein, ist KEIN Quark! DU - und NUR DU - bist derjenige der hier ständig von "Biodeutschen" faselt und damit überdeutlich macht, dass nur die für DICH als ächte Toitsche zählen und DU alle anderen als Deutsche 2.Klasse betrachtest.
Und nach diesem DEINEM Verständnis zähle ich halt NICHT als "Biodeutsche" zähle, weil mein Vater (und dessen Eltern) "erst" 1945 "hierher" kamen.

Ist dir eigentlich klar, dass du der Hälfte der deutschen Staatsbürger bescheinigst, Deutsche 2. Klasse zu sein, weil die KEINE "Biodeutschen" sind, weil NICHT über mehrere Generationen "hier" lebend.

Moin,

dummerweise hat schelm hier teilweise Recht. Es ist allerdings nicht 1945 sondern 1949.

https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glo ... v3=3198544
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Svi Back »

ich halte die Diskussion "wer ist Deutscher" für ziemlich unproduktiv und für mich auch für
ziemlich irrelevant. Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Was denn sonst?
Ob in der Vergangenheit die Staatsbürgerschaft auch "verschleudert" wurde, darüber kann man
diskutieren. Ein wenig mehr Patriotismus-im positiven Sinne, kann man von einigen Deutschen dann auch erwarten.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Flat hat geschrieben:(02 Jun 2016, 08:01)

Moin,

dummerweise hat schelm hier teilweise Recht. Es ist allerdings nicht 1945 sondern 1949.

https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glo ... v3=3198544
Danke, ich hoffe die 4 Jahre Differenz können mir nachgesehen werden, vermutlich spielte mir da die Bedeutung des Jahres 1945 ein Schnippchen. Es ist ja so : Von " Migrationshintergrund " spricht man offiziell. Man meint damit einen gewissen Stichtag, ab dem ein solcher noch zählt. Dessen Vorfahren vor diesem Zeitpunkt bereits hier lebten, der gilt gemeinhin als " autochthon ". Im erneut zitierten Beitrag von mir ging ich auf diese Unschärfe ja bereits ein, da bspw. ein Farbiger, dessen Vorfahren bereits seit 200 Jahren auf deutschem Gebiet lebten ( oder wohl besser : über - lebten ) demzufolge nicht als autochthon gelten könnte. Der verbreitetste Phänotyp mag zwar die Dominanz dieser Regel spiegeln, aber eben nicht absolut bzw. ausschließlich.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Flat »

schelm hat geschrieben:(02 Jun 2016, 08:15)

Danke, ich hoffe die 4 Jahre Differenz können mir nachgesehen werden, vermutlich spielte mir da die Bedeutung des Jahres 1945 ein Schnippchen. Es ist ja so : Von " Migrationshintergrund " spricht man offiziell. Man meint damit einen gewissen Stichtag, ab dem ein solcher noch zählt. Dessen Vorfahren vor diesem Zeitpunkt bereits hier lebten, der gilt gemeinhin als " autochthon ". Im erneut zitierten Beitrag von mir ging ich auf diese Unschärfe ja bereits ein, da bspw. ein Farbiger, dessen Vorfahren bereits seit 200 Jahren auf deutschem Gebiet lebten ( oder wohl besser : über - lebten ) demzufolge nicht als autochthon gelten könnte. Der verbreitetste Phänotyp mag zwar die Dominanz dieser Regel spiegeln, aber eben nicht absolut bzw. ausschließlich.

Wobei es keinerlei Zweifel gibt, dass ein Deutscher mit Migrationshintergrund auch ein richtiger Deutscher ist.

Und es nach dieser Definition keinerlei Unterschied macht, ob der Migrationshintergrund aus dem südlichen Dänemark 1km hinter der deutschen Grenze oder dem tiefsten Schwarzafrika begründet ist.
_______
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Flat hat geschrieben:(02 Jun 2016, 08:20)

Wobei es keinerlei Zweifel gibt, dass ein Deutscher mit Migrationshintergrund auch ein richtiger Deutscher ist.

Und es nach dieser Definition keinerlei Unterschied macht, ob der Migrationshintergrund aus dem südlichen Dänemark 1km hinter der deutschen Grenze oder dem tiefsten Schwarzafrika begründet ist.
Eben. Aber das steht ja auch im wiederholten, von DA verkürzten und zur Diskreditierung benutzten Beitrag von mir bereits deutlich erkennbar. Andernfalls könnten bspw. ja weisse Südafrikaner keine Afrikaner sein. Die Formel Autochthon = Alteingesessen = ethnisch Deutsch ist eben nicht stringent, sondern spiegelt lediglich Mehrheitsverhältnisse auf Grund unterschiedlicher Quantität von Einwanderergruppen zu unterschiedlichen Zeiträumen und deren Demografie. Aber auch das schrieb ich bereits an anderer Stelle. Nützt nur scheinbar nix. Einmal Buhmann, immer Buhmann.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

Flat hat geschrieben:(02 Jun 2016, 08:01)

Moin,

dummerweise hat schelm hier teilweise Recht. Es ist allerdings nicht 1945 sondern 1949.

https://www.bamf.de/DE/Service/Left/Glo ... v3=3198544
Teils-teils. Wird nicht eindeutig gehandhabt. Im WK2 Vertriebene gelten auch als Migranten, werden jedoch nicht in Statistiken erfasst.
Darum geht es allerdings nicht, sondern um Schelms Klassifizierung in "Biodeutsche" (was sich wie ein roter Faden durch seine Beiträge, quer durch alle möglichen Threads zieht) - deren "Ahnen" schon mehrere Generationen - heißt VOR 1945 "hier" gelebt haben und alle anderen. Ist/sind die Nachfolgegeneration(en) der Vertriebenen etwa weniger Deutsche als diejenigen, die schon zu "Kaisers Zeiten" oder in der Weinmarer Republik "hier" gelebt haben, sind sie schlechtere Deutsche?
Darum geht es und dazu soll er Stellung nehmen UND zu seiner Absonderung mit dem "dominanten Phänotyp".
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Milady de Winter »

MOD - ich würde an dieser Stelle gerne einmal um einen Link zu einem oder mehreren Beiträgen bitten, aus denen klar ersichtlich wird, dass hier von schelm Menschen in zwei Klassen eingeteilt werden bzw. wo er explizit Menschen als 1. und 2. Klasse definiet - ergo eine Abwertung vornimmt, damit dieses Ping-Pong Spiel ein Ende findet. Sollte das hier von ihm nicht in dieser Form gesagt worden sein, dann sind entsprechende Unterstellungen dahingehend sofort einzustellen, oder es folgt eine Sanktion. Danke.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von schelm »

Dark Angel hat geschrieben:(02 Jun 2016, 08:37)

Teils-teils. Wird nicht eindeutig gehandhabt. Im WK2 Vertriebene gelten auch als Migranten, werden jedoch nicht in Statistiken erfasst.
Darum geht es allerdings nicht, sondern um Schelms Klassifizierung in "Biodeutsche" (was sich wie ein roter Faden durch seine Beiträge, quer durch alle möglichen Threads zieht) - deren "Ahnen" schon mehrere Generationen - heißt VOR 1945 "hier" gelebt haben und alle anderen. Ist/sind die Nachfolgegeneration(en) der Vertriebenen etwa weniger Deutsche als diejenigen, die schon zu "Kaisers Zeiten" oder in der Weinmarer Republik "hier" gelebt haben, sind sie schlechtere Deutsche?
Darum geht es und dazu soll er Stellung nehmen UND zu seiner Absonderung mit dem "dominanten Phänotyp".
Das tut es eben nicht. M.W. nach verwende ich hier im Thread überhaupt diesen wohl von Cem Özdemir erfundenen Begriff der Abgrenzung erstmalig, spreche sonst beständig von " autochthon ". Womit ich die " alteingesessene " Bevölkerung ohne Migrationshintergrund bezeichne. Alteingesessene Bevölkerung bezeichnet üblicherweise auch die dominante Ethnie innerhalb eines Staatsgebietes, schließt bunte Farbtupfer aber nicht aus, die ebenfalls vor dem Migrationshintergrundstichtag ( 1949 ) hier bereits siedelten.

Etwas anderes zu behaupten wäre auch Blödsinn, dann müsste ich meinen sorbischen Landsleuten in Ostdeutschland ja absprechen Deutsche ohne Migrationshintergrund zu sein. Nach der zeitlichen Definition haben sie keinen Migrationshintergrund, ohne die zeitliche Abgrenzung haben alle meine Landsleute in Ostdeutschland allerdings auch einen, der womöglich nur länger zurück läge.


Ist/sind die Nachfolgegeneration(en) der Vertriebenen etwa weniger Deutsche als diejenigen, die schon zu "Kaisers Zeiten" oder in der Weinmarer Republik "hier" gelebt haben, sind sie schlechtere Deutsche?
Darum geht es und dazu soll er Stellung nehmen


Bei Bedarf kann ich den Beitrag noch öfters verlinken oder komplett zitieren als auch die Schriftgröße der entsprechenden Passagen anpassen. :D
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von Dark Angel »

schelm hat geschrieben:(02 Jun 2016, 07:58)

Auch die Wiederholung dümmster Diskreditierung macht selbige inhaltlich nicht wahrer. Ich kann auch nichts für deine Lese - und / oder Verständnisschwäche, sollte gar keine Diskreditierungsabsicht vorliegen, sondern lediglich ein Kompetenzproblem.

Der von dir verkürzt wiedergegebene Beitrag lautet im Original so :
Ich weiß, wie der Beitrag im Original lautet - ich habe ihn zitiert UND ich beziehe mich genau darauf!
Egal wie du dich drehst und wendest, dein "biodeutsch" und die Erklärung dazu ist und bleibt Anlehnung an nazionalsozialistische Ideologei vom "deutschen Volkskörper/Volkagemeinschaft" - ob dir das nun passt oder nicht.
Mit diesem Begriff "biodeutsch" UND der Berufung auf "dessen Vorfahren seit einigen Generationen hier leben" wertest du und grenzt aus - nämlich AUCH die Nachfahren der 12 Mio Vertriebenen!
"... dem Phänotyp der biodeutschen Mehrheit entsprechen ..." Genau DAS sollst du mir erklären! Genau DARAUF bezieht sich meine Frage:
Wodurch unterscheidet sich der (dominate) Phänotyp (der biodeutschen Mehrheit) von dem eines Briten, Franzosen, Tschechen, Dänen, Niederländers etc.
Butter bei die Fische! Ich warte immer noch auf eine Antwort

schelm hat geschrieben:(02 Jun 2016, 07:58)Haste noch Fragen dazu ? Vermutlich jene, was in Deutschland der " dominante Phänotyp " sein soll ? Das ist jener der mich mit hoher Trefferquote ohne die Sprache hören zu müssen, einen ethnisch Deutschen von einen ethnischen Franzosen oder Tschechen voneinander unterscheiden lässt. Die Unterschiede sind natürlich teilweise gering und fließend, da die Gruppen im Laufe der Zeit ihren Genpool vermischten oder wechselseitig migrierten, trotzdem gibt es noch eine Häufung erkennbarer Merkmale in der Differenz.
Dann erkläre doch endlich mal, was a) der Phänotyp eines (so genannten) ethnischen Deutschen ist und wodurch er sich b) von dem eines so genannten ethnischen Franzosen, Briten, Tschechen, Dänen etc unterscheidet!
Laber nicht dämlich rum, sondern bringe die Fakten! Kann doch nicht so schwer sein, wenn du vom "dominaten Phänotyp eines ethnischen Deutschen" faselst.
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Re: Was ist eigentlich ein "Deutscher"?

Beitrag von ThorsHamar »

Quatschki hat geschrieben:(01 Jun 2016, 22:47)

Wir leben nun mal im Land der Etikettenschwindler
Ich hab hier gerade ein Tetrapack "Sachsenmilch", Slogan "Gutes für die Region!", Milchnummer BY 103
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