Offene Galaxien [Sammelthread]

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Realist2014
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 11:58 Ich schreibe von Stellschrauben.....nicht von der FDGO

Dann erläutere mal deine "Stellschrauben" im Hinblick auf die Chancengleichheit..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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schokoschendrezki
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Reichtumsweitergabe durch Vererbung steht die Tatsache entgegen, dass die Generation der Babyboomer-Kinder und -Enkel bei weitem nicht mehr dieses Maß an relativen Einkommenssteigerungen und an Einkommenssicherheit erlebt wie die Babyboomer selbst. Für letztere ist die oft lebenslange Festanstellung oder der eigene Betrieb, Sicherheit, Stabilität, "immer Aufwärts", Nachkriegswohlstandsgesellschaft die Erfahrung. Erst einmal im Jahr, dann inzwischen zweimal im Jahr in den Urlaub. Die Generationen Y und Z dagegen ... ist einerseits im Schnitt sehr gut ausgebildet, anspruchsvoll auch, hangelt sich aber häufig von Praktikum zu Praktikum, von Doktorandenstelle zu Doktorandenstelle, von Monatsgehalt zu Monatsgehalt. Der hohe Anspruch an Konsum und Kultur lässt sich häufig nur in großen Städten ausleben. Und dort ist Wohnraum so teuer wie noch nie. Es sind im Schnitt und im Vergleich in mancherlei Hinsicht eigentlich prekäre Lebensverhältnisse. Die sich nur nicht in den entsprechenden Chatgruppen widerspiegeln. Das ist kein Thema.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Freitag 15. Juli 2022, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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3x schwarzer Kater
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Re: Galaxien

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 12:06 Nein, sie ist nicht blödsinnig. Die Diskussion ist verbohrt. Nimmt man den Namen Marx in die Hand, bekommen alle Panik.
Marx selbst hat geschrieben, das er wahrscheinlich nicht mit allem richtig liegt.
Na hoffentlich hat er auch geschrieben, wo er falsch liegt.
Ich persönlich bin da ganz bei Precht. Es wäre wiedereinmal ein Witz der Geschichte, wenn genau der frei Markt, der Kapitalismus sich selber abschaffen würde.
Stichwort Digitalisierung, KI usw. Menschen, ihre Arbeitskraft werden schlicht überflüssig.
Precht ist auch so ein Laberer, der viel Unsinn von sich gibt. Warum sollte sich der Kapitalismus selber abschaffen? Was ist schlimm an Produktivitätfortschritten? Wo liegt das Problem, wenn wir weniger arbeiten?
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:39 . Die Generationen Y und Z dagegen ... ist einerseits im Schnitt sehr gut ausgebildet, anspruchsvoll auch, hangelt sich aber häufig von Praktikum zu Praktikum, von Doktorandenstelle zu Doktorandenstelle, von Monatsgehalt zu Monatsgehalt. .
Sorry, das stimmt so nicht.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 12:02 Also werden deine Kinder von dir nichts erben. Weil du deinen Besitz rechtzeitig unter den Armen verteilst, damit deine eigene Familie nichts bekommt.
:D
Ich würde für meine Kinder sterben. Ohne Bedenken und ohne Furcht.
Natürlich erben die alles was ich habe und für sie sind gesorgt.

Ich könnte morgen umfallen, finanziell würde das meine Kinder nicht treffen !

[Link entfernt]

Doch das ist nicht der Punkt. Es gibt andere Kinder. Denen geht es viel, viel schlechter ! Darum geht es !
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:47


Doch das ist nicht der Punkt. Es gibt andere Kinder. Denen geht es viel, viel schlechter ! Darum geht es !
UNd?
Wo bleiben deine Vorschläge?

Mehr Geld für die Eltern brauchst du aber nicht anführen...
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Billie Holiday »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:47 Ich würde für meine Kinder sterben. Ohne Bedenken und ohne Furcht.
Natürlich erben die alles was ich habe und für sie sind gesorgt.

Ich könnte morgen umfallen, finanziell würde das meine Kinder nicht treffen !

https://ibb.co/tJYKYzN


Doch das ist nicht der Punkt. Es gibt andere Kinder. Denen geht es viel, viel schlechter ! Darum geht es !
Nein, mir sind meine eigenen Kinder am wichtigsten. :x

Konsequenterweise müßtest du deinen Besitz den Armen vererben. Deine Kinder können sich ja selbst was aufbauen.
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Re: Galaxien

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:40 Na hoffentlich hat er auch geschrieben, wo er falsch liegt.



Precht ist auch so ein Laberer, der viel Unsinn von sich gibt. Warum sollte sich der Kapitalismus selber abschaffen? Was ist schlimm an Produktivitätfortschritten? Wo liegt das Problem, wenn wir weniger arbeiten?
Wir arbeiten ja nicht weniger. Viele Menschen heute würden sagen, dass sie gar nicht richtig entscheiden können oder wissen: Arbeiten sie eigentlich immer oder nie. Mal etwas übertrieben gesagt. Das gilt nicht nur für hochqualifizierte Berufe. Gehts dem Pizazusteller auf dem Fahrrad nicht auch ein wenig so? Eine ganze Reihe von wirklichen harten Jobs hat die bundesdeutsche Gesellschaft ausgelagert. An die Altenpflegerin oder den Schlachthofarbeiter aus Osteuropa.

Die Autoservicewerkstatt bei mir in der Nähe hat zugemacht. Eine Mischung aus: Ich find sowieso keine Leute und Ich hab eigentlich inzwischen auch genug verdient, um mir ein schönes Leben zu machen. Was soll ich mich quälen?
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:45 Sorry, das stimmt so nicht.
Also meine Erfahrung jedenfalls ist: Die Festanstellung, dieses sogenannte Normalarbeitsverhältnis, der unbefristete Arbeitsvertrag ... das alles ist natürlich nicht verschwunden .... aber doch deutlich im Rückgang. Für die jüngere Generation jedenfalls. Nur in allerjüngster Zeit entsteht durch den Fachkräftemangel so etwas wie ein Bewusstsein, dass man - bei entsprechender Qualifizierung natürlich - durchaus auch Forderungen stellen kann. Zumindest in einigen Branchen.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:57 Also meine Erfahrung jedenfalls ist: Die Festanstellung, dieses sogenannte Normalarbeitsverhältnis, der unbefristete Arbeitsvertrag ... das alles ist natürlich nicht verschwunden .... aber doch deutlich im Rückgang.
Das war mal- in einigen wenigen Branchen.
mittlerweile können die Unternehmen das nicht mehr machen
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Re: Galaxien

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:51 Wir arbeiten ja nicht weniger.
Dann ist auch die Befürchtung, dass plötzlich durch die Produktivitätfortschritte keine Arbeit mehr da ist obsolet.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:57 Also meine Erfahrung jedenfalls ist: Die Festanstellung, dieses sogenannte Normalarbeitsverhältnis, der unbefristete Arbeitsvertrag ... das alles ist natürlich nicht verschwunden .... aber doch deutlich im Rückgang. Für die jüngere Generation jedenfalls. Nur in allerjüngster Zeit entsteht durch den Fachkräftemangel so etwas wie ein Bewusstsein, dass man - bei entsprechender Qualifizierung natürlich - durchaus auch Forderungen stellen kann. Zumindest in einigen Branchen.
Ich kenne jede Menge Unternehmer und da ist der unbefristete Arbeitsvertrag Standard. Und bei den jungen gut ausgebildeten aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis kenne ich keinen einzigen, dem befristetes Arbeitsverhältnis angeboten wurde. Außer einem Doktoranden, aber da ist das ja normal.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:22 Ich kenne jede Menge Unternehmer und da ist der unbefristete Arbeitsvertrag Standard. Und bei den jungen gut ausgebildeten aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis kenne ich keinen einzigen, dem befristetes Arbeitsverhältnis angeboten wurde. Außer einem Doktoranden, aber da ist das ja normal.
War ja auch alles ein Märchen:

"
Die erfundene «Generation Praktikum»

Ein Journalist hat vor zwei Jahren mit einem Artikel über die «Generation Praktikum» eine Lawine sozialpolitischer Fürsorglichkeit in Deutschland ausgelöst. Doch die behauptete massenhafte Ausbeutung von Praktikanten nach dem Studium entsprang reiner Phantasie."

https://www.nzz.ch/die_erfundene_genera ... -ld.418299
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:48 UNd?
Wo bleiben deine Vorschläge?

Mehr Geld für die Eltern brauchst du aber nicht anführen...


Habe ich schon gepostet. Die Vermögenssteuer rauf.... :rolleyes:
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:49 Nein, mir sind meine eigenen Kinder am wichtigsten. :x

Konsequenterweise müßtest du deinen Besitz den Armen vererben. Deine Kinder können sich ja selbst was aufbauen.

Blödsinn
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:28 Habe ich schon gepostet. Die Vermögenssteuer rauf.... :rolleyes:
Sorry- das hilft den Kinder nicht.
Das füllt nur das Staatssäckel

Mein Frage war nach den Hilfen für die Kinder....
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Billie Holiday »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:29 Blödsinn
Dann heuchel nicht große Sorge um die armen Kinder anderer.
Sag doch einfach ehrlich, dass dir deine Kinder am wichtigsten sind. Aber verschone andere mit Vorwürfen und der indirekten Aufforderung, sie hätten ihren Besitz gefälligst dem Allgemeinwohl zu spenden. Von wegen böse Erben und so.
Du hältst deine eigene Kohle auch zusammen und willst, dass diese nach deinem Ableben deinen eigenen Kindern zugute kommt. Tja, das wollen alle anderen auch. :x
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von BingoBurner1 »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:31 Sorry- das hilft den Kinder nicht.
Das füllt nur das Staatssäckel

Mein Frage war nach den Hilfen für die Kinder....

Soweit ich weiß, geht die knapp die Hälfte des Staatshaushalt der BRD für soziale Zwecke drauf.
Von mir aus auch mehr ! Ich habe damit kein Problem.

Ganz im Gegenteil. Wenn damit anderen Menschen geholfen wird, von mir aus.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Skull »

BingoBurner1 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 13:47
Ich könnte morgen umfallen, finanziell würde das meine Kinder nicht treffen !
Bist Du auch für eine echte und hohe Erbschaftssteuer ?

Die finde ich sinnvoller und deutlich besser, als eine Vermögenssteuer.

mfg
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 15:22 Bist Du auch für eine echte und hohe Erbschaftssteuer ?

Die finde ich sinnvoller und deutlich besser, als eine Vermögenssteuer.

mfg
Das sehen wohl auch viele Wissenschaftler so.


Nur- das erhöht zwar die Einnahmen des Staates- aber es bleibt immer noch die Frage offen, wie damit dann konkret die von BingoBurner angeführte Bildungs-Chancen -Ungleichheit "eliminiert" oder "reduziert" werden könnte.

Das war/ist ja sein Punkt
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Skull »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 15:43 Das sehen wohl auch viele Wissenschaftler so.


Nur- das erhöht zwar die Einnahmen des Staates- aber es bleibt immer noch die Frage offen,
wie damit dann konkret die von BingoBurner angeführte Bildungs-Chancen -Ungleichheit "eliminiert" oder "reduziert" werden könnte.

Das war/ist ja sein Punkt
Eine (hohe) Erbschaftssteuer schöpft Vermögensübertragungen bei Tod ab.
Damit wirkt man grundsätzlich einer (noch stärkeren) Vermögensakkumulation im Zeitverlauf entgegen.

Inwieweit diese Abschöpfung Bildungschancen reduziert ist dabei offen.
Letzendlich entscheidet ja der Staat, wie und wofür er diese Abschöpfung einsetzt.

Natürlich könnte er das auch für den obigen Zweck einsetzen.

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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

Skull hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 17:12 Eine (hohe) Erbschaftssteuer schöpft Vermögensübertragungen bei Tod ab.
Damit wirkt man grundsätzlich einer (noch stärkeren) Vermögensakkumulation im Zeitverlauf entgegen.

Inwieweit diese Abschöpfung Bildungschancen reduziert ist dabei offen.
Letzendlich entscheidet ja der Staat, wie und wofür er diese Abschöpfung einsetzt.

Natürlich könnte er das auch für den obigen Zweck einsetzen.

mfg
Meine Frage, die mir bisher Bingoburner aber bis jetzt nicht beantwortet hat, ist aber, wie genau er sich dieses "Einsetzen" denn so vorstellt...
Um mal zu sehen, ob es das, was er gerne hätte, nicht schon gibt...

Denn das ist ja erst einmal völlig unabhängig von Erbschaftssteuer, Vermögenssteuer oder sonstigen Steuereinnahmen.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von schokoschendrezki »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:22 Ich kenne jede Menge Unternehmer und da ist der unbefristete Arbeitsvertrag Standard. Und bei den jungen gut ausgebildeten aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis kenne ich keinen einzigen, dem befristetes Arbeitsverhältnis angeboten wurde. Außer einem Doktoranden, aber da ist das ja normal.
Ja, da können wir jetzt endlos über die persönlichen subjektiven Erfahrungen diskutieren. Es gibt Statistiken über diese Befristungsquote. Sie betrug 1991 insgesamt 5,9 Prozent. Und hatte nachfolgend im Jahr 2011 mit 8.9 Prozent ein Maximum, bewegt sich bis Ende der 10er Jahre so um 8.5 Prozent und geht danach zurück. Klar. Arbeitskräftemangel. Interessant sieht es bei einer differenzierten Altersgruppenbetrachtung aus. 2011 hatten unter den 25 bis 34 jährigen 18,7 Prozent einen befristeten Arbeitsvertrag. Also fast jeder fünfte. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html Ich finde das schon beachtlich.

Und noch einmal interessant ist die Betrachtung der Befristungsquote im europäischen Vergleich. 2019: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html Deutschland liegt unter dem Durchschnitt. Der gewaltige Unterschied etwa zwischen Spanien und UK in der jüngeren Generation ist mir seit langem durch entsprechende Gespräche und Freundschaften bekannt.

Mir fehlen die Angaben vor 1990 ... aber ich vermute - auch wegen der niedrigeren Raten ab 1990 bei den Älteren - dass die Festanstellung (bei den abhängig beschäftigten) damals weit mehr der Normalfall war.

Ich will diese Entwicklung auch gar nicht werten. Dieses Modell "lebenslange Festanstellung" ... laut "manager-magazin", Stand 2020 hat es ausgedient.
Die lebenslange Festanstellung hat ausgedient. Doch Verträge auf Zeit nutzen nicht nur den Unternehmen. Auch die Mitarbeiter können von ihnen profitieren - wenn beide Seiten sich an einige Regeln halten. Ein Modell für Arbeitsverhältnisse im 21.
https://www.manager-magazin.de/harvard/ ... 0124426735

Ich komme wahrscheinlich und leider nicht mehr dazu, von den Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts zu profitieren. An einen permanenten und rapiden Pararadigmenwechsel in meiner beruflichen Tätigkeit bin ich ohnehin gewöhnt. Da wäre es mir eigentlich sogar recht, von Projekt zu Projekt auch das Arbeits- und Kollegenumfeld zu wechseln. Solange dies freiwillig und selbstentschieden erfolgt.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben: Freitag 15. Juli 2022, 14:33 Dann heuchel nicht große Sorge um die armen Kinder anderer.
Sag doch einfach ehrlich, dass dir deine Kinder am wichtigsten sind. Aber verschone andere mit Vorwürfen und der indirekten Aufforderung, sie hätten ihren Besitz gefälligst dem Allgemeinwohl zu spenden. Von wegen böse Erben und so.
Du hältst deine eigene Kohle auch zusammen und willst, dass diese nach deinem Ableben deinen eigenen Kindern zugute kommt. Tja, das wollen alle anderen auch. :x
Ob alle ... weiß ich nicht. Für zumindest einen kleineren und möglicherweise auch zunehmenden Teil gibts auch dieses Modell eines sehr konsumorientierten Lebensabends nach einem sehr arbeitsreichen Berufsleben. Kuraufenthalte, Fernreisen, Kreuzfahrten. Nach dem Motto: Optimiere es so, dass die Kohle am Ende möglichst genau vollständig verbrannt ist.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

schokoschendrezki hat geschrieben: Sonntag 17. Juli 2022, 23:25 Ja, da können wir jetzt endlos über die persönlichen subjektiven Erfahrungen diskutieren. Es gibt Statistiken über diese Befristungsquote. Sie betrug 1991 insgesamt 5,9 Prozent. Und hatte nachfolgend im Jahr 2011 mit 8.9 Prozent ein Maximum, bewegt sich bis Ende der 10er Jahre so um 8.5 Prozent und geht danach zurück. Klar. Arbeitskräftemangel. Interessant sieht es bei einer differenzierten Altersgruppenbetrachtung aus. 2011 hatten unter den 25 bis 34 jährigen 18,7 Prozent einen befristeten Arbeitsvertrag. Also fast jeder fünfte. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html Ich finde das schon beachtlich.
Da drängt sich doch glatt die Frage auf, warum gerade bei den jungen der Anteil ansteigt, während er in anderen Altersgruppen zurückgeht. Da wären doch die Gründe interessant. Leider hab ich dazu nichts gefunden. Aber dafür das hier

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html

Da geht der Anteil derjenigen, die unfreiwilligerweise eine befristete Beschäftigung angenommen seit Mitte der 00er Jahre deutlich zurück. Er ist heute sogar niedriger als Mitte der 90er. Und man sehe und staune - mit etwa 24% ist er mit deutlichem Abstand gerade in der Altersgruppe am niedrigsten, in der es die meisten befristeten Beschäftigten gibt. Nämlich bei den jungen. Denkt diese Generation schon anders?


Und noch einmal interessant ist die Betrachtung der Befristungsquote im europäischen Vergleich. 2019: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html Deutschland liegt unter dem Durchschnitt. Der gewaltige Unterschied etwa zwischen Spanien und UK in der jüngeren Generation ist mir seit langem durch entsprechende Gespräche und Freundschaften bekannt.
Finde ich jetzt weniger interessant. Weil da müsste man jetzt die sonstigen Regelungen kennen. Die Vermutung liegt nahe, dass gerade dort wo ein starker Kündigungsschutz gegeben ist befristigte Verträge ein Korrektiv zum Kündigungsschutz bilden.
Mir fehlen die Angaben vor 1990 ... aber ich vermute - auch wegen der niedrigeren Raten ab 1990 bei den Älteren - dass die Festanstellung (bei den abhängig beschäftigten) damals weit mehr der Normalfall war.
Ja das kann sein. Aber auch eher uninteressant. In der Generation meiner Eltern war es auch noch ein Ideal, dass man beim ersten Arbeitgeber auch in Rente ging. Beliebt bei Großunternehmen. Das sogenannte Industriebeamtentum. Die Vorstellung davon erweckte aber schon in meiner Generation bei den meisten (einschließlich mir, Jg. 65) nur eins: Grauen.
Ich will diese Entwicklung auch gar nicht werten. Dieses Modell "lebenslange Festanstellung" ... laut "manager-magazin", Stand 2020 hat es ausgedient.

https://www.manager-magazin.de/harvard/ ... 0124426735
Würde mich interessieren, ist aber leider hinter einer Paywall. Du liest das Manager MagazIn? Man lernt nie aus :)
Ich komme wahrscheinlich und leider nicht mehr dazu, von den Arbeitsverhältnissen des 21. Jahrhunderts zu profitieren. An einen permanenten und rapiden Pararadigmenwechsel in meiner beruflichen Tätigkeit bin ich ohnehin gewöhnt. Da wäre es mir eigentlich sogar recht, von Projekt zu Projekt auch das Arbeits- und Kollegenumfeld zu wechseln. Solange dies freiwillig und selbstentschieden erfolgt.
Wahrscheinlich ist das bei den jungen schon längst angekommen (siehe oben), sonst würden nicht über 75% der jungen befristet Beschäftigten die Befristung freiwillig wählen. Warum auch nicht? Spielt ja kaum eine Rolle. Fachkräfte sind gesucht und haben in der Regel kein Problem wo anders einen Job zu finden, wenn sich der aktuelle Arbeitgeber nicht um einen bemüht.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben: Sonntag 17. Juli 2022, 23:25
Und noch einmal interessant ist die Betrachtung der Befristungsquote im europäischen Vergleich. 2019: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbei ... tigte.html Deutschland liegt unter dem Durchschnitt.
Nimm einfach mal die Schweiz als Vergleich.

Da gibt es keinen Kündigungsschutz wie in D
Somit ist das Thema "Befristung" auch nicht das Thema, denn dort kann jedes Arbeitsverhältnis auch vom AG ordentlich gekündigt werden.
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben: Mittwoch 20. Juli 2022, 16:05 Nimm einfach mal die Schweiz als Vergleich.

Da gibt es keinen Kündigungsschutz wie in D
Somit ist das Thema "Befristung" auch nicht das Thema, denn dort kann jedes Arbeitsverhältnis auch vom AG ordentlich gekündigt werden.
Ich weiß. Man hat auch etwa in Dänemark ein ganz anderes Verhältnis zu einem Beschäftigungswechsel als in Deutschland. Ich würde mir das eigentlich auch wünschen. Gewerkschaften, die, wenn ich nicht irre, ja traditonell für Lebensarbeitsverträge sind, halte ich für sozusagen linkskonservativ. Ich kann damit wenig bis garnix anfangen. Ausnahmslos alle Gewerkschaftler, die ich kennengelernt habe, sind deshalb Gewerkschaflter, weil sie fachlich zu dumm sind. Das mag ungerecht und subjektiv sein. Und es kann durchaus auch sein, dass die Angenehmlichkeiten des heutigen Arbeitslebens zu einem großen Teil auf dem Einsatz früherer Gewerkschaftler bis zurück zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückzuführen sind.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Absurd
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Absurd »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 20:15 Du scheinst immer noch etwas schwer von Begriff zu sein. Es ging darum, wie überhaupt Gewinn entstehen, eben durch unterschiedliche Präferenzen im Tauschgeschäft. Einfach
nochmal drüber nachdenken.
Laut Thread geht es darum. ob gewinnorientiertes Denken gut für die Menschheit ist.
3x schwarzer Kater hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 20:15 Doch, es ist das Grundprinzip. Heute auf (kurzfristigen) Konsum verzichten um eben zu Investieren und daraus langfristig und nachhaltig Gewinn zu machen.
Woher hast Du diese absurde These? (Sicher wird so etwas in irgend einem Kapitalismus-Lehrbuch stehen, ist aber in der Praxis doch meist realitätsfern)
Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 21:51 Also dürfte niemand mehr verdienen als das, was er zum Essen und für zwei Sätze Klamotten braucht?
Und selbst dann ist fraglich ob die Resourcen der Erde für 8000000000 Menschen reichen (vor allem wenn Europa im Winter mit fossilen Brennstoffen beheizt wird und täglich mit SUV's gependelt wird)
Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 27. Juli 2022, 21:51 Wäre es nicht besser, dieser (Über-)Gewinn würde gar nicht erst entstehen?
Klar, aber wer will das in der liberalistischen Demokratie verbieten oder kontrollieren?
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 09:10Weil es im Gegensatz zu zum Dienstleistungsgewerbe etwas herstelt.... Wtwas dingliches.
Das reicht nicht als Begründung. Der Friseur stellt auch eine schicke Frisur her. Alle Dienstleistungen verändern oder manipulieren Materie.
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 09:14Woher hst du dieses absurde These?
Aus Beobachtung der Manager-Ziele der Aktienunternehmen.
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 09:14Erklär doch mal,am Beispiel der BMW AG und auch eines Handwerksbetriebes was "Übergewinn" sein soll....
Wenn sich Manager absurd hohe Boni auszahlen lassen oder Chefs von Handwerksbetrieben privat eine Porsche-Sammlung vor ihrer Riesenvilla angelegt haben zum Beispiel.
Realist2014 hat geschrieben: Donnerstag 28. Juli 2022, 09:14DEINER Generation wurde doch alles in den Schoß gelegt
IHR wisst doch gar nicht, was "erschwerte Lebensbedingungen" sind...
Mir wurde gar nichts in den Schoß gelegt. Ich bin seit über 20 Jahren arbeitslos und das Arbeitsamt verweigert wegen des Alters die Vermittlung.
Obwohl ich kein Einkommen habe muss ich per Beitragsbemessungsgrenze mich jeden Monat weiter verschulden um die Zwangskrankenversicherung von über
200€ für Mittellose zu zahlen. Ihr wisst alle nicht was Armut ist!
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relativ
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:32 Mir wurde gar nichts in den Schoß gelegt. Ich bin seit über 20 Jahren arbeitslos und das Arbeitsamt verweigert wegen des Alters die Vermittlung.
Von der Richtigkeit von einer sehr auffällig dekandenten Gesellschaftsschicht mal abgesehen.... Seit 20 Jahren lehnt das Amt eine Vermittlung wegen deines Alters ab...sorry wer soll denn das glauben...und btw. man kann sich auch selbst ein Job suchen, das geht tatsächlich...
Obwohl ich kein Einkommen habe muss ich per Beitragsbemessungsgrenze mich jeden Monat weiter verschulden um die Zwangskrankenversicherung von über
200€ für Mittellose zu zahlen. Ihr wisst alle nicht was Armut ist!
Was ist denn eine Zwangskrankenversicherung? In Deutschland ist in der Regel jeder Krankenversichert , auch Arbeitslose sind dies durch den Staat.
Die da durchs das Raster fallen, sind in der Regel selber dran schuld.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Absurd »

relativ hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:43 Von der Richtigkeit von einer sehr auffällig dekandenten Gesellschaftsschicht mal abgesehen.... Seit 20 Jahren lehnt das Amt eine Vermittlung wegen deines Alters ab...sorry wer soll denn das glauben...und btw. man kann sich auch selbst ein Job suchen, das geht tatsächlich...
Wenn das ginge, hätte ich nach hunderten Bewerbungen wohl einen Job.
Gerade von Dir hätte ich eine realistischere Einschätzung der Realität der Millionen Arbeitslosen in Deutschland erwartet.
relativ hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:43Was ist denn eine Zwangskrankenversicherung? In Deutschland ist in der Regel jeder Krankenversichert , auch Arbeitslose sind dies durch den Staat.
Die da durchs das Raster fallen, sind in der Regel selber dran schuld.
Ich bin also selber Schuld wenn die alte Firma pleite gegangen ist?
Gerade von Dir hätte ich eine realistischere Einschätzung der Realität der Millionen Arbeitslosen in Deutschland erwartet.

Aber war ja klar, dass, sobald ich von mir selber schreibe, mir gleich wieder Sozialneid vorgeworfen wird.
Seid froh, dass Ihr hier im Forum alle einen gut bezahlten Job habt und der Gewinnmaximierung frönen könnt...           :|
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von relativ »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:59 Wenn das ginge, hätte ich nach hunderten Bewerbungen wohl einen Job.
Gerade von Dir hätte ich eine realistischere Einschätzung der Realität der Millionen Arbeitslosen in Deutschland erwartet.
Das mag ja sein, aber deine Äußerung, daß das Amt dir wegen deines Alters seit 20 Jahren!!! eine Vermittlung ,nur aus diesem Grund, verweigert halte ich für wenig Glaubwürdig .
Ich bin also selber Schuld wenn die alte Firma pleite gegangen ist?
Nein, natürlich nicht, mit selber schuld meinte ich, wenn man aus der Krankenversicherung fällt. Melden muss man sich schon selbst das man Hilfe benötigt, auch wenn ich einsehe, daß dies nicht angenehm sein kann.
Gerade von Dir hätte ich eine realistischere Einschätzung der Realität der Millionen Arbeitslosen in Deutschland erwartet.
Ich bin da sehr realistisch und habe hier auch nicht jedem dieser Arbeitslosen pauschal eine eigene Schuld zugewiesen.
Aber war ja klar, dass, sobald ich von mir selber schreibe, mir gleich wieder Sozialneid vorgeworfen wird.
Seid froh, dass Ihr hier im Forum alle einen gut bezahlten Job habt und der Gewinnmaximierung frönen könnt...    
      
Wo werfe ich dir denn Sozialneid vor? Ich bin froh das ich ein Job habe, ja, aber ich muss hier desshalb nicht alles glauben was geschrieben wird. Wenn ich da Nachfrage, oder was in Frage stelle, gehört das eben hier dazu.
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:32 .Aus Beobachtung der Manager-Ziele der Aktienunternehmen.
Da diese Ziele immer vertraulich sind, kannst du die gar nicht kennen...
Wenn sich Manager absurd hohe Boni auszahlen lassen
Wenn der Vorstand von BMW Boni bekommt, dann ist das ein Gehaltsbestandteil
Der Gewinn der BMW AG bleibt zuerst einmal in der AG
Wenn davon ein Teil ausbezahlt wird ( Dividende), dann bekommen das die Aktionäre..
Nochmal meine Frage- was wäre bei BMW dein "Übergewinn"?
oder Chefs von Handwerksbetrieben privat eine Porsche-Sammlung vor ihrer Riesenvilla angelegt haben zum Beispiel
WIeder aus Absurdistan?
.
Mir wurde gar nichts in den Schoß gelegt. Ich bin seit über 20 Jahren arbeitslos
Lebst aslo von ALG II....
und das Arbeitsamt verweigert wegen des Alters die Vermittlung.
Das ist eine unverschämte Lüge gegenüber der Arbeitsagentur.
Obwohl ich kein Einkommen habe muss ich per Beitragsbemessungsgrenze mich jeden Monat weiter verschulden um die Zwangskrankenversicherung von über
200€ für Mittellose zu zahlen.
Jetzt wird es noch absurder.... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:59 Wenn das ginge, hätte ich nach hunderten Bewerbungen wohl einen Job.
          :|
Was hindert dich daran, als Regaleinräumer oder Putzkraft beu ALDI, LIDL, PENNY usw zu arbeiten?
Oder in Gaststätten in der Küche als Küchenhelfer usw?

Überall werden Mitarbeiter gesucht...
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:32 Laut Thread geht es darum. ob gewinnorientiertes Denken gut für die Menschheit ist.
Nein, es geht nicht grundsätzlich um Gewinnorientierung, sondern um Zeitpräferenzen. Hatte ich aber schon erklärt.[/quote]
Woher hast Du diese absurde These?
Wenn du mal deine Gehirnwindungen anstrengst, dann kommst du von selber darauf was Investitionen sind und dass sie grundsätzlich langfristig angelegt sind.

Ich bin seit über 20 Jahren arbeitslos und das Arbeitsamt verweigert wegen des Alters die Vermittlung.
Vielleicht hätte dir jemand sagen sollen, dass du dich auch ohne Amt um einen Job bemühen darfst.
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Absurd »

Realist2014 hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 13:09Da diese Ziele immer vertraulich sind, kannst du die gar nicht kennen...
Du kannst dann aber auch nicht das Gegenteil behaupten.
Realist2014 hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 13:09Lebst aslo von ALG II....
Nein! Wie viele Millionen Arbeitslose nicht (sonst würde das ALG-Amt ja die KV bezahlen).
Realist2014 hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 13:09 Das ist eine unverschämte Lüge gegenüber der Arbeitsagentur.
Das ist eine unverschämte Lüge von Dir, denn genau so ist die (wenn auch mündliche) Begründung des "Arbeitsberaters" für die Vermittlungsverweigerung.
Realist2014 hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 13:09Jetzt wird es noch absurder.... :dead:
Was an der Wahrheit also alles als absurd empfunden wird... :eek:

Was man hier merkt: Niemand hier ist arbeitslos und ein Arbeitsloser würde sich auch nie trauen Systemkritik zu äußern, sonst würde er hier so mit
Lügenunterstellungen zerfleischt wie ich. Das hält psychisch niemand aus. Die bleiben in ihrer Parallelgesellschaft außerhalb des Netzes (oder
vielleicht intellektuell fehlgeleitet als "Protestbürger" in AFD-Foren?).

Und endlose Gewinne mit endlosen Ressourcenverbräuchen und Erdzerstörungen müssen möglich bleiben. Alles andere ist doch hier bereits im Ansatz völlig
undenkbar!
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Ammianus »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 20:17
...

Nein! Wie viele Millionen Arbeitslose nicht (sonst würde das ALG-Amt ja die KV bezahlen).

...

undenkbar!
Wenn das hier auch immer mehr OT wird aber irgendwie driftet die Sache ins Irreale. Und das sollte geklärt werden. Du sagst, du wärst wie viele Millionen Arbeitslose nicht in ALG2 und müsstest deine Krankenversicherung selber zahlen. Das ist völlig unklar und nicht verständlich. Ich will hier auch keine Vermutungen anstellen oder im voraus dir etwas unterstellen.
Aber hier gibt es Klärungsbedarf.
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Tom Bombadil »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:32 Und selbst dann ist fraglich ob die Resourcen der Erde für 8000000000 Menschen reichen
Dann ist nicht "der Kapitalismus" das Problem sondern die Überbevölkerung?
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Absurd
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Absurd »

Ammianus hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 20:27 Wenn das hier auch immer mehr OT wird aber irgendwie driftet die Sache ins Irreale. Und das sollte geklärt werden. Du sagst, du wärst wie viele Millionen Arbeitslose nicht in ALG2 und müsstest deine Krankenversicherung selber zahlen. Das ist völlig unklar und nicht verständlich. Ich will hier auch keine Vermutungen anstellen oder im voraus dir etwas unterstellen.
Aber hier gibt es Klärungsbedarf.
Dann kurz zum Klärungsbedarf:
Frau Merkel hat 2008 ein Gesetz beschlossen, nachdem jedem Mittellosen (z.B. auch jedem Obdachlosen) unterstellt wird mehr als 1000 Euro monatliche
Einkünfte zu haben und der entsprechend per Beitragsbemessungsgrenze aktuell über 200€ Krankenversicherung monatlich zahlen muss (weshalb viele
Mittellose stark verschuldet sind und von keinem Arzt behandelt werden).
(AFD' ler würden jetzt ironisch sagen, "für Flüchtlinge gilt das nicht, da zahlt der Staat die KV, aber die sind ja auch mehr Wert als deutsche Mittellose".
Aber kein Sozialneid / BGE bitte; BGE gibt's in keinem Land und schon gar nicht beim "sozialen" Bundesschlumpf !)

Das ist Fakt und den meisten (weil sie entweder berufstätig sind und der Arbeitgeber zahlt oder sie alle Hartz4 Zwangsbedingungen erfüllen können und das Amt
zahlt) gar nicht bewusst und es ist zutiefst asozial (schlimmer als in jedem Land der Welt) und auch nicht verfassungsgemäß aber nicht mehr dagegen klagbar weil
im ersten Jahr nach in Kraft Treten des Gesetzes niemand geklagt hat und jetzt in der BRD nie mehr jemand dagegen klagen darf (so ist das Gesetz nun mal).
2,5 Millionen Arbeitslose sind registriert aber es gibt insgesamt über 5 Millionen Arbeitslose (also über 2,5 Millionen Inoffizielle von denen niemand sich traut sich
hier zu offenbaren und von denen viele wie ich kein oder wenig Einkommen wie z.B. 11 Cent aus Kapitalerträgen pro Monat haben bei den Niedrigzinsen).

Da ich in meiner "Blase" lebe, kenne ich fast nur so Leute. Hier im rechts-neoliberalen Forum haben aber alle einen Job mit genug Einkünften/Gewinnen um die
Zwangs-KV der BRD zahlen zu können und finden Gewinnmaximierung, ewiges Wachtum mit entsprechender resourcenverbrauchender Erdzerstörung super und
alternativlos.
Ich würde ja WASG wählen, wenn sie sich nicht in die Linke aufgelöst hätte (deren ultrapazifistische Putin-Unterwerfung mir nicht sehr gefällt) aber eine wirkliche
Alternative zur Gewinnmaximierung haben die auch nicht außer dass der Spitzensteuersatz so hoch angehoben werden soll wie damals unter dem "Kommunisten"
Helmut Kohl (die Mauer wieder aufbauen oder einen 5-Jahresplan einführen wollen sie nämlich im Gegensatz zur Meinung der Foristen hier gar nicht).

Aber der Threadteil hier wurde ja vom Thread "Weg vom gewinnorientierten Denken!"
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p5243728
abgekoppelt, weil das alles nicht zusammenhängt / nicht gut zusammenpasst. (Mit offenen Galaxien kenne ich mich nicht so aus ;) )
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Absurd »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 21:47 Dann ist nicht "der Kapitalismus" das Problem sondern die Überbevölkerung?
So kann man es auch sehen. Mit hundert Millionen Menschen weltweit hätten wir viele Probleme (noch? ->Plastik/Verschmutzung) nicht.
Vielleicht würde sogar die Wasserkraft als Energiequelle reichen und wir hätten ewigen Wohlstand, aber wer will den Leuten das Sich-Vermehren verbieten?
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Re: offene Galaxien

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 04:58
Frau Merkel hat 2008 ein Gesetz beschlossen, nachdem jedem Mittellosen (z.B. auch jedem Obdachlosen)
Gesetze auf Bundesebene beschließt der Bundestag, nicht der Bundeskanzler. Das ist Grundwissen. Das sollte man jemanden der in einem Politikforum diskutiert eigentlich nicht erklären müssen.
Das ist Fakt und den meisten (weil sie entweder berufstätig sind und der Arbeitgeber zahlt oder sie alle Hartz4 Zwangsbedingungen erfüllen können und das Amt
zahlt) gar nicht bewusst und es ist zutiefst asozial (schlimmer als in jedem Land der Welt) und auch nicht verfassungsgemäß aber nicht mehr dagegen klagbar weil
im ersten Jahr nach in Kraft Treten des Gesetzes niemand geklagt hat und jetzt in der BRD nie mehr jemand dagegen klagen darf (so ist das Gesetz nun mal).
Wenn du dich in deinen Grundrechten verletzt fühlst kannst du natürlich jederzeit den Klageweg beschreiten, bis hin zum BVerfG, wenn es notwendig sein sollte. Da gibt es keine "Jahresfrist". Du musst es nur machen. Wo liegt das Problem, wenn du dir so sicher bist, dass es nicht verfassungsgemäß ist?
Ach ja ich vergaß, das würde ja Arbeit bedeuten und der bist ja mittlerweile schon 20 Jahre erfolgreich aus dem Weg gegangen.
Da ich in meiner "Blase" lebe, kenne ich fast nur so Leute.


Tja, wer im Tümpel lebt, braucht sich nicht wundern, wenn er nur Frösche quaken hört.
Ich würde ja WASG wählen, wenn sie sich nicht in die Linke aufgelöst hätte (deren ultrapazifistische Putin-Unterwerfung mir nicht sehr gefällt) aber eine wirkliche
Alternative zur Gewinnmaximierung haben die auch nicht außer dass der Spitzensteuersatz so hoch angehoben werden soll wie damals unter dem "Kommunisten"
Helmut Kohl
Und sicherlich will die Linke auch wieder all die Steuervergünstigungen einführen, die es unter Kohl gab und die es vor allem Besserverdienern ermöglichten den effektiven Steuersatz deutlich zu senken. Man denke nur an die legendären Abschreibungsmodelle mit ihren Verlustzuweisungen oder die Steuerfreiheit von Spekulationsgewinnen, nach einer lächerlichen Haltefrist von 6 Monaten.
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Tom Bombadil »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 05:28 ...aber wer will den Leuten das Sich-Vermehren verbieten?
Man kann den Menschen auch nicht den Wunsch nach einem besseren Leben verbieten.
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Ammianus »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 04:58 Dann kurz zum Klärungsbedarf:
Frau Merkel hat 2008 ein Gesetz beschlossen, nachdem jedem Mittellosen (z.B. auch jedem Obdachlosen) unterstellt wird mehr als 1000 Euro monatliche
Einkünfte zu haben und der entsprechend per Beitragsbemessungsgrenze aktuell über 200€ Krankenversicherung monatlich zahlen muss (weshalb viele
Mittellose stark verschuldet sind und von keinem Arzt behandelt werden).

...
Wie ich schon schrieb ist die Sache eigentlich OT. Um auch weiter auf reine Vermutungen zu verzichten, möchte ich wissen, welches Gesetz das ist. Und dann eine ganz konkrete Frage: Warum wurde dein Antrag auf ALG 2 abgelehnt?
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Absurd »

Ammianus hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:58 Wie ich schon schrieb ist die Sache eigentlich OT.
Der Topic hier ist ja jetzt nach der Verschiebung "offene Galaxien", was immer das heißen mag (hier soll es irgendwie um
Kommunismus gehen und die Tatsache, dass Kritik daran, dass es keinen richtigen Sozialstaat mehr gibt automatisch in den Thread über Kommunismus verschoben
wird zeigt ja wie das Forum und die Betreiber hier ticken. Rechts-Neoliberalismus für den jede Abkehr von immer mehr Ungerechtigkeit und einer immer weiter
auseinanderklaffenden Arm-Reich-Schere automatisch Kommunismus bedeuten würde.
Ammianus hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:58Um auch weiter auf reine Vermutungen zu verzichten, möchte ich wissen, welches Gesetz das ist.
Den genauen Namen des Gesetzes zur Krankenversicherungspflicht habe ich noch nicht gegoogelt. -> Bei bedarf selber googeln.
Ammianus hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:58Und dann eine ganz konkrete Frage: Warum wurde dein Antrag auf ALG 2 abgelehnt?
Weil ich nicht alle Hartz4-Zwangsmaßnahmen erfüllen kann
(mehr schreibe ich nicht, da ich keine Lust auf persönliche Angriffe verspüre oder aufgezeigte Zwangsalternativen den Millionen anderen Arbeitslosen ohne Bezügen
ja auch nicht weiterhelfen.
Ich weiß wie die große Masse und auch die Menschen hier denken: Arbeitsplatz verloren? Selber Schuld. Einfach waschen und rasieren, dann klappts auch mit dem Job
und schon sind Millionen Arbeitsplätze geschaffen.
An so öffentlichen Meinungen sind so Medien wie RTL schuld und haben da Jahrzehnte lang "erfolgreiche" Arbeit geleistet (Und natürlich der allen Menschen
innewohnende Drang sich für etwas Besseres zu halten).
Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 09:34 Man kann den Menschen auch nicht den Wunsch nach einem besseren Leben verbieten.
Nein, aber wenn sich Erdzerstörung durch Überbevölkerung (samt "dekadenter" Lebensweise) und der Wunsch nach einem immer besseren Leben
mit immer mehr Luxus und Ressourcenverbrauch nun mal gegenseitig ausschließen haben wir ein (wachsendes) Problem....
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Tom Bombadil »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 13:10Nein, aber wenn sich Erdzerstörung durch Überbevölkerung (samt "dekadenter" Lebensweise)....
Was ist denn für dich "dekadente Lebensweise"?
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 04:58 Dann kurz zum Klärungsbedarf:
Frau Merkel hat 2008 ein Gesetz beschlossen, nachdem jedem Mittellosen (z.B. auch jedem Obdachlosen) unterstellt wird mehr als 1000 Euro monatliche
Einkünfte zu haben
Falschbehauptung 1....
aber nicht mehr dagegen klagbar weil im ersten Jahr nach in Kraft Treten des Gesetzes niemand geklagt hat und jetzt in der BRD nie mehr jemand dagegen klagen darf (so ist das Gesetz nun mal).
Falschbehauptung 2
]2,5 Millionen Arbeitslose sind registriert aber es gibt insgesamt über 5 Millionen Arbeitslose
Falschbehauptung 3
Aber der Threadteil hier wurde ja vom Thread "Weg vom gewinnorientierten Denken!"
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 8#p5243728
abgekoppelt, weil das alles nicht zusammenhängt / nicht gut zusammenpasst. (Mit offenen Galaxien kenne ich mich nicht so aus ;) )
Ja, weil deine obigen Behautungen aus einer anderen Galaxie sind und mit der realen Situation D nichts zu tun haben...
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Realist2014 »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 13:10
Weil ich nicht alle Hartz4-Zwangsmaßnahmen erfüllen kann
(mehr schreibe ich nicht, da ich keine Lust auf persönliche Angriffe verspüre oder aufgezeigte Zwangsalternativen den Millionen anderen Arbeitslosen ohne Bezügen
ja auch nicht weiterhelfen.
..
Hm

du kannst also keine Termine einhalten mit deinem Betreuer , keine Vorstellungsgespräche ( sofern angeboten) wahrnehmen und natürlich auf keinen Fall deinen ( eh nicht vorhandenen) Kompetenzen entsprechende Jobs annehmen?

Wie man Leute wie dich klassifiziert, darf man hier ( leider) nicht schreiben....
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Realist2014 »

Ammianus hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 10:58 Wie ich schon schrieb ist die Sache eigentlich OT. Um auch weiter auf reine Vermutungen zu verzichten, möchte ich wissen, welches Gesetz das ist. Und dann eine ganz konkrete Frage: Warum wurde dein Antrag auf ALG 2 abgelehnt?
Er stellt ja keinen- könnte ja "Arbeit" drohen... :eek:

Das ist doch menschenunwürdig... :D
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Re: offene Galaxien

Beitrag von Ammianus »

Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 13:10
...

Den genauen Namen des Gesetzes zur Krankenversicherungspflicht habe ich noch nicht gegoogelt. -> Bei bedarf selber googeln.
Weil ich nicht alle Hartz4-Zwangsmaßnahmen erfüllen kann
(mehr schreibe ich nicht, da ich keine Lust auf persönliche Angriffe verspüre oder aufgezeigte Zwangsalternativen den Millionen anderen Arbeitslosen ohne Bezügen
ja auch nicht weiterhelfen.

...
Ich habe dir genau 2 einfache und ganz konkrete Fragen gestellt. Deren Beantwortung würden es erst möglich machen, deine Aussagen zu beurteilen.

1. Wenn du dich auf ein Gesetz berufst, dann hast du dieses auch klar zu benennen. Das genau tust du aber nicht.

2. Du behauptest, keinen Anspruch auf ALG II zu haben, da du "nicht alle Hartz4-Zwangsmaßnahmen erfüllen kann(st)." Welche du nicht erfüllen kannst verschweigst du aber und redest dich damit heraus, dass du dann hier zum Ziel "persönliche(r) Angriffe" würdest.

Wie schon geschrieben, erspare ich mir irgendwelche Vermutungen. Soll jeder selbst seine Schlüsse ziehen aus dem, was du hier präsentierst - oder eben nicht.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Tom Bombadil
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Re: Offene Galaxien [Sammelthread]

Beitrag von Tom Bombadil »

Bekomme ich noch eine Antwort?
Absurd hat geschrieben: Samstag 30. Juli 2022, 13:10Nein, aber wenn sich Erdzerstörung durch Überbevölkerung (samt "dekadenter" Lebensweise)....
Was ist denn für dich "dekadente Lebensweise"?
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firlefanz11
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Re: Weg vom gewinnorientierten Denken!

Beitrag von firlefanz11 »

Absurd hat geschrieben: Freitag 29. Juli 2022, 12:32 Woher hast Du diese absurde These? (Sicher wird so etwas in irgend einem Kapitalismus-Lehrbuch stehen, ist aber in der Praxis doch meist realitätsfern)
:D Jetzt ist klar warum Kommunisten die freie Marktwirtschaft hassen. Weil Sie sie nicht verstehen... :D
Und selbst dann ist fraglich ob die Resourcen der Erde für 8.000.000.000 Menschen reichen
Das erzähl mal unseren Foristen, die der Meinung sind es könne gar keine Überbevölkerung geben...
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Montag 1. August 2022, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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