Orwellhatterecht hat geschrieben:(07 Nov 2016, 10:11)
Es stört halt die einflussreichen Lobbyisten, dass es mit v.g. Organisationen so etwas wie Gegengifte zu ihren in Hinterzimmern ausklamüserten Vorhaben gibt, Und Öffentllichkeit ist eines der größten Ärgernisse gegen Heimlichtuerei, da sieht dann die halbe Bevölkerung mit (die andere Hälfte interessiert es eh nicht!), wenn eine Hand die andere wäscht, das ist nicht gut, das täte man lieber heimlich! Darum auch die geradezu pedantische Heimlichtuerei zu CETA,TTIP und TISA. vollendete Tatsachen lassen sich zumeist gar nicht oder nur extrem schwer wieder in den Ursprungszustand versetzen. Aber wo wir gerade bei den Machtzentren sind, ausser der EU Kommission und der Bundesregierung gibt es noch viel einflussreichere Machtzentren als obige, demokratisch legitimierte Institutionen. Der wesentliche Unterschied von INSM,Bertelsmann-Stiftung, Ifo-Institut,DIW, BDA,BDI und wie sie alle heissen, besteht darin, dass letztere n i c h t von der Bevölkerung demokratisch legitimiert wurden, ihr Einfluss auf die erst genannten Institutionen aber dafür umso größer ist.
Nun ja, die Geschäftsführer von "Campact" beziehen sich auf eine Datenbank als Legitimation.
Niemand will es sich mit dem digitalen Protestdienstleister verscherzen, zu groß ist mittlerweile deren Einfluss, zu verlockend deren Kampagnenfähigkeit.
http://www.cicero.de/kapital/protest-or ... hine/59918
Da nehmen sich die "Botschafter" der deutschen Metallbranche, Leute wie Raffelhüschen, doch eher exotisch aus, kaum jemand kennt doch deren Argumente überhaupt - weder in Europa, noch in Kanada oder in den USA. Gut, irgendwo steht, sie seien für soziale Marktwirtschaft und gegen die Energiewende. Darüber mag man denken, wie man will.
Daraus aber quasi die alles steuernden Illuminaten zu machen, gehört wohl zum Konzept einer Legende. "Wir begeistern Menschen niedrigschwellig", wie Geschäftsführer Bautz das nennt. Gemeint ist, der Protestdienstleister arbeitet klar auf dem Niveau der Boulevard-Presse.
Der eigentliche Gegner aber ist nicht wirklich der Mini-Verein der Metaller, sondern die EU und Kanada, die sich um einen Jobmotor bemühen. Das klar zu sagen, wäre aber nicht gerade "niedrigschwellig". Und wie sollte man auch vermitteln, dass zwar Jobs in China, Singapur oder sonstwo gut sind, aber doch nicht in Europa. Da würden die Menschen - Arbeitnehmer - eben nicht zu begeistern sein.
Nicht von ungefähr kritisierte die EU-Handelskommissarin Malmström, die Regierungen hätten es versäumt, sich rechtzeitig um Aufklärung zu bemühen.