Re: Die schleichende Annexion Georgiens
Verfasst: Montag 27. Juni 2016, 16:34
Der karibische Inselstaat Tuvalu zog 2014 die Anerkennung Südossetiens als eigener Staat wieder zurück.
Ja, die offene Trotzigkeit eines kleinen, karibischen Inselstaates, dessen Parlament gerade mal über 15 Sitze verfügt und keinerlei Streitkräfte unterhält, ist bezeichnend. Die Überwachung der Hoheitsgewässer von Tuvalu erledigt gelegentlich ein Aufklärungsflugzeug der neuseeländischen Luftwaffe und ein von Australien geliefertes Patrouillenboot.
Es gab ein GUS Mandat wo auch die Russen stationiert waren. Georgien hat gezielt das Feuer auf den russischen Stab eröffnet. Was zum Teufel hat man sich dabei gedacht? Ich hau zu und verstecke mich hinter der NATO? Es war eine offene Aggression gegen russische Soldaten. Mir ist es nicht bekannt, dass Russland Georgische Soldaten gekillt hat.Alexyessin hat geschrieben:(27 Jun 2016, 15:57)
Es gehört den eigenen Land an und ist demnach KEIN Regime in den eigenen Landesgrenzen sondern Staatsgebiet. Gar nicht so schwer zu verstehen.
Bedauerlich das es russ. Verluste gab. Nur unterschlägst Du den Auslöser der Kämpfe auch ein wenig mhmm. Am 31. Juli wurden sechs georgische Polizisten bei einem Bombenanschlag in Eredwi getötet und das liegt an der ossetischen Grenze ."Audi
Es gab ein GUS Mandat wo auch die Russen stationiert waren. Georgien hat gezielt das Feuer auf den russischen Stab eröffnet. Was zum Teufel hat man sich dabei gedacht? Ich hau zu und verstecke mich hinter der NATO? Es war eine offene Aggression gegen russische Soldaten. Mir ist es nicht bekannt, dass Russland Georgische Soldaten gekillt hat.
Friedenstruppen welche Rebellen trainieren ? Also ich hatte die Aufgabe vorgeben durchs Mandat andes in ErinnerungAudi
Im Juni 1992 unterzeichneten Russland und Georgien ein Waffenstillstandsabkommen zur Aufstellung einer GUS-Friedenstruppe für Südossetien, für die russische, ossetische und georgische Soldaten abgestellt wurden. Russland und Georgien zogen daraufhin ihre regulären Truppen aus Südossetien zurück. Südossetien verblieb ab dann lange Zeit in einem Status der De-facto-Unabhängigkeit.
Russland plante seite 2005 einen Schlag gegen Georgien ? So macht es Sinn das die russ. Truppen auch Millizen ausrüsten und trainieren
(Man hat also seit 2005 einen Militärischen Schlag geplant) soll dieses Märchen: Russland hat das arme Georgien gezwungen sich selbst zu bomben weiter erzählt werden?
Daraufhin verkündete gegen 19:10 Uhr Ortszeit der georgische Präsident in einer Fernsehansprache die sofortige Bereitschaft seiner Regierung für Friedensgespräche jeder Art, für eine vollständige Autonomie Südossetiens und eine Generalamnestie.[46][30] Er kündigte zudem eine einseitige Waffenruhe für die georgischen Streitkräfte in Südossetien an.[
und Peng, hinterhältig hat Sakashvili den Marschbefehl gegeben obwohl die Bürger dachten man könnte in Frieden schlafen.
Während der georgischen Offensive wurden auch russische Friedenstruppen angegriffen, die in Zchinwali seit 1992 mit einem GUS-Mandat zusammen mit georgischen Truppen stationiert waren, allein am ersten Tag wurden 15 russische Friedenssoldaten getötet.[
Die Kommission war nicht in der Lage, die georgische Darstellung eines russischen Einmarsches nach Südossetien vor dem 8. August 2008 zu bestätigen
Der Angriff Georgiens auf Südossetien und dort stationierte russische Friedenstruppen wurde als Verstoß gegen internationales Recht[27] eingestuft. Eine anfängliche russische Intervention zur Verteidigung der Friedenstruppen auf südossetischem Gebiet sei durch das Völkerrecht gedeckt gewesen.
Wiki
hielt jedoch fest, dass Ausbildung und Kriegsmaterial von Russland zur Verfügung gestellt worden war. Zusätzlich seien Freischärler Anfang August ins Gebiet gelangt und es seien andere als die russischen Friedenstruppen vor 14:30 Uhr am 8. August anwesend gewesen (“as well as the presence of some Russian forces in South Ossetia, other than the Russian JPKF battalion, prior to 14.30 hours on 8. August 2008”). Der Angriff Georgiens auf Südossetien und dort stationierte russische Friedenstruppen wurde als Verstoß gegen internationales Recht
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasusk ... _den_Krieg
http://www.welt.de/politik/article55258 ... klich.htmlZwergstaat Nauru macht Moskaus Außenpolitik glücklich
Worauf bezieht sich diese Antwort?DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Jun 2016, 19:40)
Das ist insofern bemerkenswert, weil sich der andere Liliput-Staat die gewünschte Anerkennung Südossetiens mit umgerechnet 50 Millionen Dollar aus Russland versilbern ließ. Das dürfte für eine ganze Flotte an Schlauchbooten ausreichen.
http://www.welt.de/politik/article55258 ... klich.html
Doktor Schiwago hat geschrieben: Worauf bezieht sich diese Antwort?
Auf das hier:Doktor Schiwago hat geschrieben:(27 Jun 2016, 16:51)
Donnerwetter, was du nicht sagst.
Glaube ich nicht. Ich hatte das was gepostet zu deinem Beitrag bezüglich Boot und Flugzeug von Tuvalu, was aber leider verschwunden ist. Ich denke, daß du dich darauf bezogst.
Das kann sein. Begann es nicht mit "Nochmal Donnerwetter..."? Substantiell dürfte es ja ganz ähnlich sein.Doktor Schiwago hat geschrieben:(28 Jun 2016, 17:07)
Glaube ich nicht. Ich hatte das was gepostet zu deinem Beitrag bezüglich Boot und Flugzeug von Tuvalu, was aber leider verschwunden ist. Ich denke, daß du dich darauf bezogst.
Wie jetzt auch, hat Russland auch damals alles getan um einen Angriff zu provozieren.Audi hat geschrieben:(23 Jun 2016, 22:22)
hat georgien einen militärischen Angriff gestartet? Haben Georgische Truppen 70 russische Soldaten des GUS Mandates angegriffen? Ja oder Nein?
Wie bitte?Audi hat geschrieben:(30 Jun 2016, 18:44)
ahh ja, Russland hat ALLES getan um einen Angriff zu provozieren? Sogar 2005 als Georgien einen Plan hatte für einen Militärschlag?
Sollte sich eine "Friedenstruppe" nicht zurück ziehen, wenn sie vom Gastgeberland nicht mehr als ehrlicher Makler, sondern als Besatzer verstanden wird?Audi hat geschrieben:(30 Jun 2016, 18:44)
ahh ja, Russland hat ALLES getan um einen Angriff zu provozieren? Sogar 2005 als Georgien einen Plan hatte für einen Militärschlag?
wurde schon gepostet, dass Georgien 2005 einen Militärschlag geplant hat. Auch Russland schuld?
Beleg? Seriös?Audi hat geschrieben:(01 Jul 2016, 08:57)
wurde schon gepostet, dass Georgien 2005 einen Militärschlag geplant hat. Auch Russland schuld?
Eine multinationale Friedenstruppe sollte sich dann zurückziehen, wenn es für ihre Anwesenheit keinen Grund mehr gibt und die Länder bzw. Organisationen, welche den Einsatz dieser Truppe beschlossen hatten, zu eben diesem Ergebnis kommen.DarkLightbringer hat geschrieben:(30 Jun 2016, 19:17)
Sollte sich eine "Friedenstruppe" nicht zurück ziehen, wenn sie vom Gastgeberland nicht mehr als ehrlicher Makler, sondern als Besatzer verstanden wird?
Es war die Position Georgiens, die russischen Truppen durch multinationale Truppen der UN oder OSZE zu ersetzen. Inwiefern sind die russischen Truppen multinational - ist Nauru mit dabei gewesen?Doktor Schiwago hat geschrieben:(01 Jul 2016, 11:30)
Eine multinationale Friedenstruppe sollte sich dann zurückziehen, wenn es für ihre Anwesenheit keinen Grund mehr gibt und die Länder bzw. Organisationen, welche den Einsatz dieser Truppe beschlossen hatten, zu eben diesem Ergebnis kommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_RusslandDarkLightbringer hat geschrieben:(01 Jul 2016, 18:25)
Inwiefern sind die russischen Truppen multinational - ist Nauru mit dabei gewesen?
Weder Nauru, noch Tuvalu oder Andorra.DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Jul 2016, 18:25)
Es war die Position Georgiens, die russischen Truppen durch multinationale Truppen der UN oder OSZE zu ersetzen. Inwiefern sind die russischen Truppen multinational - ist Nauru mit dabei gewesen?
Ja wenn das so ist, kann man natürlich marschieren. Gerade in Osteuropa. Schon allein der Tradition wegen.von Grimm hat geschrieben:(01 Jul 2016, 18:58)
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... n_Russland
Nauru war nicht dabei.
Aber immerhin sind 597.212 Personen Deutsche.
Hört sich schon sehr nach einer Blaupause für die Ukraine an, dort geht es in dem Sinne ja auch sehr gemischt zu - Russen, Ukrainer, Donezker, Lugansker und international Reisende.Doktor Schiwago hat geschrieben:(01 Jul 2016, 19:24)
Weder Nauru, noch Tuvalu oder Andorra.
Da bist du aber wider sehr einseitig informiert. Kein Wunder, wenn man nur Saakaschwili-Propaganda liest.
Die 1500 Mann Friedenstruppen waren natürlich nicht nur Russen, sondern auch Georgier und Osseten, die von von einer Gemischten Kontrollkommission, in der Georgien, Russland, Süd- und Nordossetien vertreten waren, beaufsichtigt wurden.
Ach so, du meinst, die etwas weit nach Rechtsaußen ausgerichteten Bataillone der Nationalgarde mit den Hakenkreuzen am Helm seien Friedenstruppen? Eine zumindest ungewöhnliche Sichtweise.DarkLightbringer hat geschrieben:(01 Jul 2016, 19:37)
Hört sich schon sehr nach einer Blaupause für die Ukraine an, dort geht es in dem Sinne ja auch sehr gemischt zu - Russen, Ukrainer, Donezker, Lugansker und international Reisende.
?
In der Ukraine kämpfen Rechte Verbände auf allen Seiten. Nicht nur PRO Ukraine. RNU Volunteer Units als Beispiel. Dazu noch Nationalisten uvm.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 09:54)
Ach so, du meinst, die etwas weit nach Rechtsaußen ausgerichteten Bataillone der Nationalgarde mit den Hakenkreuzen am Helm seien Friedenstruppen? Eine zumindest ungewöhnliche Sichtweise.
Wenn ich´s recht erinnere, ist seinerzeit auch schon Saakaschwili mit Hitler gleichgesetzt worden. Durch solche Rhetorik fällt dann nicht mal dem rechten Sektor in DE auf, selbst rechts zu sein. Das ist quasi originell.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 09:54)
Ach so, du meinst, die etwas weit nach Rechtsaußen ausgerichteten Bataillone der Nationalgarde mit den Hakenkreuzen am Helm seien Friedenstruppen? Eine zumindest ungewöhnliche Sichtweise.
UNOMIG betraf Abchasien, nicht Südossetien. Und wie hatte Rußland sein Veto begründet?Cobra9 hat geschrieben:(02 Jul 2016, 10:34)
Blauhelme wären das Mittel der Wahl. Aber war es nicht Russland das sogar die Beobachter Mission der UN ablehnte ? Am 15. Juni 2009 legte Russland ein Veto gegen die Verlängerung ein. Damit endete UNOMIG.
Das Mandat implizierte die Integrität Georgiens in seinen international anerkannten Grenzen. Das aber war dann der Friedensmacht in Moskau nicht mehr genehm.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 11:01)
UNOMIG betraf Abchasien, nicht Südossetien. Und wie hatte Rußland sein Veto begründet?
Da ist was dran. Das wäre ja so, als ob eine Kriegspartei gleichzeitig den Friedensstifter spielte.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 13:11)
Na ja, beides zusammen geht ja auch schlecht - die Souveränität von Südossetien und Abchasien anerkennen und dann wieder nicht anerkennen.
Das war gar nicht das Thema. Hat Russland sein Veto eingelegt oder nicht ? Hat es. Also warum keine UN Beobachter mehr und warum der Groll gegen UN Beobachter zustäzlicher ArtDoktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 11:01)
UNOMIG betraf Abchasien, nicht Südossetien. Und wie hatte Rußland sein Veto begründet?
Der EU Bericht stellte zwei Agressoren fest. Oder wieso nennt man auch das Russland die Millizen aufgerüstet hat und trainierte ?Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 13:38)
Der Aggressor, welcher das Unschuldslamm spielt, war Georgien, wie du ja weißt und von der EU-Kommission auch eindeutig festgestellt wurde. Jetzt muß der Aggressor mit den Folgen seiner erfolglosen Aggression leben.
Nach dem georgischen Standpunkt war Georgien kein "Aggressor" in Georgien, sondern darum bemüht, die verfassungsgemäße Ordnung wieder herzustellen und seperatistische Stellungen zu zerstören.Doktor Schiwago hat geschrieben:(02 Jul 2016, 13:38)
Der Aggressor, welcher das Unschuldslamm spielt, war Georgien, wie du ja weißt und von der EU-Kommission auch eindeutig festgestellt wurde. Jetzt muß der Aggressor mit den Folgen seiner erfolglosen Aggression leben.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infos ... azeti.htmlFür die Unterstützung der NATO-Mission durch georgische Soldaten im Norden Afghanistans sind wir dankbar und haben großen Respekt vor dem Einsatzwillen der georgischen Soldaten. (...)
Dann ist es doch kein Problem, wenn nun die siegreichen Separatisten ihre verfassungsmäßige Ordnung herstellen!?DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Jul 2016, 00:38)
Nach dem georgischen Standpunkt war Georgien kein "Aggressor" in Georgien, sondern darum bemüht, die verfassungsgemäße Ordnung wieder herzustellen und seperatistische Stellungen zu zerstören.
Vorsicht. Auch ungarische Truppen waren Teil der NATO-Mission in Afghanistan. Zugleich führte die Regierungspartei Fidesz unter Orbán den 4. Juni, den "Tag des nationalen Zusammenhalts" als gesetzlichen Feiertag ein. Gemeint ist damit "die Schande von Trianon", die Verkleinerung des ungariscghen Staatsterritoriums als Ergebnis des 1. WKs. Insbesondere die Abtretung Siebenbürgens an Rumänien. Du verstehst, worauf das hinausläuft? Die "Wiedereroberung" Siebensbürgens ist für das NATO-Mitglied Ungarn ebenso rechtmäßig und völkerrechtlich geboten wie die Wiederangliederung Ossetiens und Abchasiens für den NATO-Kandidaten Georgien.DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Jul 2016, 00:38)
Nach dem georgischen Standpunkt war Georgien kein "Aggressor" in Georgien, sondern darum bemüht, die verfassungsgemäße Ordnung wieder herzustellen und seperatistische Stellungen zu zerstören.
Der EU-Bericht der Fact Finding Commission verschweigt nicht, dass das Vorrücken in georgisches Kerngebiet durch russische Truppen und die Besetzung völkerrechtswidrig war.
Georgien hat die NATO-Mission in Afghanistan mit einem eigenen Kontingent unterstützt, auch in der unmittelbaren Kooperation mit unserer Bundeswehr. Dazu Frank-Walter Steinmeier: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Infos ... azeti.html
Wir sollten also die Bemühungen Georgiens um ein Ende der Okkupation unterstützen.
Etwa 20 % Georgiens sind besetzt und der benachbarte Hegemon lässt sich stets neue Schikanen einfallen, um die Widerstandsfähigkeit des kleinen Landes zu zermürben. Dennoch ist der europäische und westliche Kurs stets Konsens in Georgien geblieben.Atheist hat geschrieben:(03 Jul 2016, 00:57)
Dann ist es doch kein Problem, wenn nun die siegreichen Separatisten ihre verfassungsmäßige Ordnung herstellen!?
Brennus meinte mal angeblich zu den Römern: Wehe den Besiegten! Im Falle der georgischen Aggression, geführt von einem Wahnsinnigen, der nun aus der Ukraine heraus unbehelligt gegen Russland agitiert, fällt es mir auch besonders leicht, diesem Ausspruch zuzustimmen.
Das ist so ein bissel, als wenn unter den Nordseekrabben Einigkeits darüber herrscht, Alpenbewohner zu werden. Nicht etwa, weil den Georgiern die Fähigkeit zu Demokratie oder die Zugehörigkeit zum europäischen Kultturraum abzusprechen ist. Keineswegs. Sondern weil umgekehrt Europa ein Interesse daran hat und haben muss, einen strategischen Partner im Kaukasus/Schwarzmeer-Raum zu bekommen, der dort vor Ort als stabilisierender Faktor mitwirkt. Ebenso wie man die Aufnahme Zyperns von einer Lösung des Zypern/Griechenland/Türkei-Konflikts hätte abhängig machen müssen. Unabhängig davon, wie Europa völkerrechtlich den Zypernkonflikt bzw. hier die Konflikte im Kaukasusraum beurteilt. Bei der EU-Aufnahmefrage der Westbalkanstaaten geht man schon eher und richtigerweise diesen Weg.DarkLightbringer hat geschrieben:(03 Jul 2016, 08:23)
Etwa 20 % Georgiens sind besetzt und der benachbarte Hegemon lässt sich stets neue Schikanen einfallen, um die Widerstandsfähigkeit des kleinen Landes zu zermürben. Dennoch ist der europäische und westliche Kurs stets Konsens in Georgien geblieben.
Die Besatzungs- und Zwangspolitik des größeren Nachbarn wird in großen Teilen der georgischen Zivilgesellschaft skeptisch betrachtet, das ist richtig. Für Nicaragua, Venezuela und Nauru sind die international anerkannten Grenzen Georgiens wiederum nicht so wichtig.schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Jul 2016, 07:43)
Vorsicht. Auch ungarische Truppen waren Teil der NATO-Mission in Afghanistan. Zugleich führte die Regierungspartei Fidesz unter Orbán den 4. Juni, den "Tag des nationalen Zusammenhalts" als gesetzlichen Feiertag ein. Gemeint ist damit "die Schande von Trianon", die Verkleinerung des ungariscghen Staatsterritoriums als Ergebnis des 1. WKs. Insbesondere die Abtretung Siebenbürgens an Rumänien. Du verstehst, worauf das hinausläuft? Die "Wiedereroberung" Siebensbürgens ist für das NATO-Mitglied Ungarn ebenso rechtmäßig und völkerrechtlich geboten wie die Wiederangliederung Ossetiens und Abchasiens für den NATO-Kandidaten Georgien.
Die Stacheldraht-Grenze wird teils willkürlich verschoben. Dadurch verlieren Bauern ihr Land und Dorfeinwohner werden vertrieben. Die Kritik an Schikanen ist kein Begehren aus hohler Hand.schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Jul 2016, 09:12)
Unabhängig davon würde ich mich aktuell als Georgier fragen, ob etwas, was sich mittelfristig unter Umständen aufzulösen droht, als Gegenstand des Begehrens besonders geeignet ist.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... n-vor.htmlBis zu eineinhalb Kilometer sollen die Russen die Grenzmarkierung der abtrünnigen Republik über den Sommer verschoben haben. Es geschah nicht zum ersten Mal. Schon seit geraumer Zeit errichtet Russland Absperrungen mit Stacheldraht. In einigen Fällen verlaufen Zäune mitten durch Siedlungen, durchtrennen Grundstücke. Einwohner werden vertrieben. Mindestens zwanzig Dörfer sollen nach georgischen Regierungsangaben betroffen sein und schätzungsweise bis zu 1500 Menschen.
Das hat rein gar nichts mit den Grenzverläufen zu tun. Eine einseitige Verschiebung nach Adelsart ist nicht gerechtfertigt.Audi hat geschrieben:(03 Jul 2016, 12:30)
Zeig doch mal eine Quelle wo die Osseten oder Abchasen zu Georgien wollen.
Bei dem Referendum von 2006 im besetzten Gebiet wurde ethnischen Georgiern die Wahlteilnahme verwehrt.Audi hat geschrieben:(03 Jul 2016, 12:30)
Zeig doch mal eine Quelle wo die Osseten oder Abchasen zu Georgien wollen.
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdossetienAls Reaktion auf das Referendum wurden gleichzeitig in den von Georgien kontrollierten Teilen Südossetiens ein alternatives Referendum und Präsidentschaftswahlen abgehalten. Dabei ging es um die Frage, ob Südossetien mit Georgien in einer Föderation wiedervereint werden solle.[28] Nach Angaben der dortigen Wahlkommission nahmen 42.000 Südosseten an den Wahlen teil.[29] Über 94 % der dort lebenden Einwohner stimmten für eine Wiedervereinigung mit Georgien, ebenfalls über 94 % für den früheren südossetischen Premierminister Dmitri Sanakojew als Präsidenten.
Wollen sie nicht. Sie haben erfahren, wie ihnen von georgischer Seite Lebensgefahr droht.Audi hat geschrieben:(03 Jul 2016, 12:30)
Zeig doch mal eine Quelle wo die Osseten oder Abchasen zu Georgien wollen.
Den Konflikt mit den Abchasen und Südosseten gibt es schon seit über 100 Jahren in Georgien.zollagent hat geschrieben:(21 Jun 2016, 11:09)
Die Realitätsverweigerung sieht man bei unseren russophilen Freunden, auch einem gewissen Audi. Weißt du, wer verschweigt, was dem Konflikt vorausging, der setzt Lügen in die Welt. Wenn Deutschland jetzt begänne, jedem Einwohner Schlesiens und Ostpreußens ungefragt deutsche Pässe zu schicken, dann wäre das eine sehr starke feindselige Aktion. Und dann das Ganze mit der Entsendung von Militäreinheiten zu zementieren, weil man ja "Deutsche schützen" müßte, dann ist das schlicht vorgeschobene Annexionspolitik. Siehste Audi, entweder wußtest du das nicht, obwohl du es wissen könntest, dann wäre das schlicht schlampige Argumentation, oder du wußtest es, aber hast es verschwiegen. Das wiederum hätte dann nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Wie auch immer, der große Bruder darf ja alles.
Und weil die Russen ja solche Menschenfreunde sind, die nicht tatenlos zusehen können, wie Länder ihren Gebieten die Unabhängigkeit verweigern, müssen sie Truppen entsenden. Sieht man ja schon an Tschetschenien und dergleichen, wie sehr den Russen Minderheiten am Herzen liegen...Zerberster hat geschrieben:(07 Jul 2016, 20:39)
Den Konflikt mit den Abchasen und Südosseten gibt es schon seit über 100 Jahren in Georgien.
„Die gewalttätigsten Auseinandersetzungen spielten sich in der Tat innerhalb der Republiken ab und nicht zwischen Republiken und Zentrale. Wenn beispielsweise die Abchasen lieber Moskau unterstellt sein möchten als den Georgiern und beide Gruppen sich gegenseitig umbringen. Oder in Moldawien: die Gagausen gegen die Moldawier und die wiederum gegen die Russen in der neu ausgerufenen Dnestr-Republik innerhalb von Moldawien.“
Gabriele Krone-Schmalz: ...an Rußland muß man einach glauben, Düsseldorf 1991, S. 82
„Seit Ende 1989 bekämpfen sich die Georgier und die Osseten, und immer wieder gibt es Tote und Verletzte. Die Zahl der Opfer geht in die Tausende. In Südossetien spielt sich ein für die Sowjetunion typischer Konflikt ab. Südossetien ist oder, besser gesagt, war ein autonomes Gebiet innerhalb von Georgien. In der allgemeinen Aufbruchstimmung haben sich die Osseten für souverän erklärt und sind dabei auf erbitterten Widerstand der Georgier gestoßen. Diese machten den Osseten sogar ihre bisherige Autonomie streitig. Die Georgier schafften sie per Gesetz einfach ab, verhängten den Ausnahmezustand und begannen mit der Belagerung der südossetischen Hauptstadt Zchinwali. Seitdem ist ein regelrechter Stellungskrieg entbrannt.“
Gabriele Krone-Schmalz: ...an Rußland muß man einach glauben, Düsseldorf 1991, S. 83