Streik bei KIK

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Peddargh
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von Peddargh »

zollagent » Fr 21. Nov 2014, 20:59 hat geschrieben: Dir ist schon klar, daß es in diesen Ländern kein Hartz IV gibt, das existenzielle Nöte auffängt? Es ist leicht, von der bequemen Couch aus Ratschläge zu geben, deren Folgen man nicht selber ausbaden muß.
Stell dir einfach vor, ich wäre ein arbeitsloser Näher.
Sonst noch was?
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
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Realist2014
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Fr 21. Nov 2014, 20:57 hat geschrieben: Arbeitsbedingungen wie die, unter den die Menschen leiden zu haben,
die da diese Klamotten nähen, braucht kein Mensch!
Es wäre nicht nötig gewesen, die Näherinnen hier
arbeitslos zu machen, um sie dann mit den Menschen dort konkurieren zu lassen.

Es braucht derartige Umstände nicht hier, es braucht sie nicht dort.
"Brauchen" tut solches nur derjenige, der gerne tausende von Menschen
hart schuften lassen will, auf das sich die eigenen Millionen häufen.

falsche Reihenfolge

ZUERST waren die Unternehmern HIER "pleite" ( weil die KUNDEN die mit den hiesigen Löhnen hergestellten Klamotten NICHT mehr gekauft haben...)

dann waren die Näherinnen arbeitslos...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Realist2014
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von Realist2014 »

Peddargh » Fr 21. Nov 2014, 21:16 hat geschrieben:Stell dir einfach vor, ich wäre ein arbeitsloser Näher.
Sonst noch was?

dazu gehört jetzt nicht viel Phantasie.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jorikke
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von jorikke »

Peddargh » Fr 21. Nov 2014, 20:57 hat geschrieben: Arbeitsbedingungen wie die, unter den die Menschen leiden zu haben,
die da diese Klamotten nähen, braucht kein Mensch!
Es wäre nicht nötig gewesen, die Näherinnen hier
arbeitslos zu machen, um sie dann mit den Menschen dort konkurieren zu lassen.
Es braucht derartige Umstände nicht hier, es braucht sie nicht dort.
"Brauchen" tut solches nur derjenige, der gerne tausende von Menschen
hart schuften lassen will, auf das sich die eigenen Millionen häufen.
Ich gebe zu, deine Beiträge gefallen mir.
Die Begründungen weniger, zu oberflächlich, zu wenig Logik.
Neben wir exemplarisch obiges Beispiel:
Natürlich braucht solche Arbeitsbedingungen kein Mensch, außer den Betroffenen selber, die sonst keine Möglichkeit haben sich Einkommen -
und sei es auch noch so wenig - zu verschaffen.
Näherinnen, die hier arbeitslos geworden sind, konkurrieren - "danach" - nicht mehr mit Billiglohnnäherinnen.
Der Satz ist Quatsch.
Millionäre hier brauchen den Einkommenszuwachs durch "schuftende Menschen" nicht.
Sie nehmen ihn gerne, zu Stande kommend durch Menschen, die den Plunder kaufen.
Sie lassen dafür zu Spottlöhnen arbeiten.
Durch Menschen, deren Arbeitsleistung mit " hart schuften " ebenso umschrieben ist, wie die gleiche Arbeit, die von hiesigen Menschen
bewältigt würde.
Allerdings zu höheren Löhnen.
...du könntest es besser.
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Fadamo
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Fr 21. Nov 2014, 21:26 hat geschrieben:

dazu gehört jetzt nicht viel Phantasie.... :D
:D :D :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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zollagent
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von zollagent »

Peddargh » Fr 21. Nov 2014, 21:16 hat geschrieben:Stell dir einfach vor, ich wäre ein arbeitsloser Näher.
Sonst noch was?
Ich stelle mir das vor, was ich für richtig halte.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Peddargh
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Re: Streik bei KIK

Beitrag von Peddargh »

jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Ich gebe zu, deine Beiträge gefallen mir.
Danke!
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Die Begründungen weniger, zu oberflächlich, zu wenig Logik.
Daran kann man was machen...
Und das meine ich wertfrei, ich kann mich irren, kann lernen, verstehen.
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Neben wir exemplarisch obiges Beispiel:
gern.
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Natürlich braucht solche Arbeitsbedingungen kein Mensch, außer den Betroffenen selber, die sonst keine Möglichkeit haben sich Einkommen -
und sei es auch noch so wenig - zu verschaffen.
Das kann ich so nicht unterschreiben.
Was aber natürlich mit meiner Ansicht zu tun haben könnte.
Schweben mir doch die Extreme vor, die den Weg im Zusammenhang mit KIK, in die deutschen Medien gefunden haben. Und da meine ich: Scheißegal wie dreckig es den Menschen geht, zu hunderten in kleine Hallen eingepfercht, um da nicht nur bis zum eigenem Zusammbruch, sondern auch der des Gebäudes zu schuften, stellt nichts positives dar. Alles ist besser als der Tod.
Was für die Extreme gilt, sehe ich doch auch durchaus positivere Beispiele.
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Näherinnen, die hier arbeitslos geworden sind, konkurrieren - "danach" - nicht mehr mit Billiglohnnäherinnen.
Der Satz ist Quatsch.
Hüstel... Da habe ich mich wohl mistverständlich ausgedrückt.
Die hier arbeitslos gewordene Näherin konkuriert sicher nicht mit der indischen Näherin,
ist hier nur noch Teil des Räderwerks, welches der Näherin im Bewerbungsgespräch eine schlechtere Poistion verschafft.
Ganz generell aber denke ich doch, dass die deutsche Näherin mit der aus dem fernen Osten konkuriert.
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Millionäre hier brauchen den Einkommenszuwachs durch "schuftende Menschen" nicht.
Da machst du ein Faß auf! Wolltest du sagen"Millionäre hier bräuchten den Einkommenszuwachs durch "schuftende Menschen" nicht."?
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Sie nehmen ihn gerne, zu Stande kommend durch Menschen, die den Plunder kaufen.
Steht da die Erwartung dahinter, dass die Menschen im hiesigen Niedriglohnsegment, oder gar als Arbeitslose doch ein wenig mehr auf die Wertigkeit ihres Einkaufs achten sollten, auf die Bedingungen der Herstellung?
Ein wenig zynisch, nicht wahr?
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Sie lassen dafür zu Spottlöhnen arbeiten.
Was dann ja, im Rahmen der Globalisierung, hier zu Spottlöhnen führte. Die wiederrum dafür sorgten, dass man sich hiesige Erzeugnisse nicht mehr leisten konnte.
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:Durch Menschen, deren Arbeitsleistung mit " hart schuften " ebenso umschrieben ist, wie die gleiche Arbeit, die von hiesigen Menschen
bewältigt würde.
Allerdings zu höheren Löhnen.
Des besseren Verständnisses wegen:
Wen vergleichst du da nun? Die hiesige und dortige hart schuftende Näherin?
Oder die Näherin hier wie da, mit dem hart schuftenden Unternehmer,
der sich ein solches Unternehmen aufbaut?
jorikke » Fr 21. Nov 2014, 21:44 hat geschrieben:...du könntest es besser.
Zu zweit geht alles besser.
Fällt einem hier zu weilen schwer sich mit seinen Texten Mühe zu geben...
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