Neue Partei: FDP/AFD

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
Dampflok
Beiträge: 10653
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 09:18
user title: Macho

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Dampflok »

frems » Di 7. Mai 2013, 16:09 hat geschrieben: Viele Zahlen beeindrucken auch nicht automatisch. Wenn die Griechen mit einer Währungs- statt inneren Abwertung besser fahren wollen, können sie es ja tun. Eine deutsche Partei kann sie dazu eh nicht zwingen, selbst wenn aus der CSU manchmal gewisse Töne fliegen.
Solange das Prinzip des No bailout gegolten hat, war das auch in Ordnung.

Nun aber sollen andere Staaten für die Fehlentscheidungen eines souveränen Staates geradestehen. Die Griechen (z.B.) haben ihre Schulden selbst zu verantworten und müssen da selber raus. Stattdessen wird nachträglich ein Rettungsschirm konstruiert/abgeändert und für das bereitgestellte Geld werden die Deutschen als Nazis beschimpft. Die Schweizer, Engländer und Polen hingegen, die den Griechen nicht finanziell helfen, werden nicht beschimpft. Und das Geld übrigens das die Griechen bekommen, fließt doch direkt an die Banken. Da wäre eine Staatspleite/Abwertung einer eigenen Währung sinnvoller für alle beteiligten. Bis auf die Banken.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

Dampflok » Di 7. Mai 2013, 18:30 hat geschrieben:
Solange das Prinzip des No bailout gegolten hat, war das auch in Ordnung.
Es hätte sich wohl jeder gewünscht, daß manche Länder nicht in eine solche Situation geraten wie jetzt. Und daß das in erster Linie hausgemachte Probleme sind, leugnet ja eigentlich niemand. Und richtig ist natürlich auch, daß Banken, Versicherungen etc. ebenfalls in Griechenland involviert sind. Eine Pleite des gesamten Landes wäre auch für deutsche Konzerne, Lebensversicherer usw. ziemlich teuer. Bleibt also die Frage: Einfach laufen lassen oder schauen, ob eine Schadensbegrenzung für alle nicht ermöglicht werden kann. Und da ist der Sprung zwischen Politik/Diplomatie und Wirtschaft schwierig. Die Hochrechnungen irgendwelcher Ökonomen sahen ja die Eurozone schon seit Jahren vor dem Zerbrechen. In letzter Zeit ist es da wieder ruhiger geworden.

Und daß ein paar links- und rechtsradikale Bengel irgendwo widerliche Vergleiche hinhauen und wissen, womit sie Aufmerksamkeit für ihr Anliegen kriegen, sollte man nicht überbewerten. Das sind Bilder, die manch einer für seine persönliche Bestätigung sehen möchte, aber es wird der Sache nicht gerecht. Oder gehen Iren auf die Barrikaden und vergleichen Merkel oder Cameron (* UK hat das meiste Geld locker gemacht, um eine irische Staatspleite zu vermeiden, weil britische Banken dort am stärksten involviert sind) mit Diktatoren?

Alle wissen doch, was für politisch extreme Minderheiten in manch Land wie Griechenland oder Zypern auf den Straßen unterwegs ist. Alte knallharte Stalinisten genau wie Nazibanden, die für jede Misere "dem Ausländer" die Schuld geben. Und das sind oft die selben Knaller, die sowieso Europa ablehnen. Sei es zu gunsten eines kommunistischen Europas oder einer nationalistischen Isolation. Wenn man die als Maßstab nimmt und nicht den Ottonormalbürger, naja, so ganz wird das der Sache nicht gerecht.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
d'Artagnan
Beiträge: 3134
Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
user title: Superintendent Lookout
Wohnort: Packfreies Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von d'Artagnan »

frems hat geschrieben: Von Krieg und Frieden spreche ich nicht. Darum geht's nicht.
Laut Merkel geht's sehr wohl darum. Das war doch sogar ihr Hauptargument warum der Euro "alternativlos" sei.
Unsere Unternehmen sparen beispielsweise einen zweistelligen Milliardenbeitrag jedes Jahr. Ob Du das für "gigantisch" hältst oder nicht, ist irrelevant. Zudem sorgt der Euro für Angleichungen in Europa und ist eine wichtige Währung auf dem Weltmarkt.
Der letzte Satz ist verräterisch:
Wie wird sich wohl eine "Angleichung" eines wirtschaftsstarken Landes an hoffnungslose verschuldete Pleiteländer für "unsere Unternehmen" und für uns Bürger hier auswirken?
Also ich zumindest verzichte da sehr gerne drauf!!
:dead:
Wichtiger als die D-Mark, was auch politischen Einfluß beinhaltet.
Geschenkt.
Genau dieser (Deutschland angedichtete) "politische Einfluss" bringt ja so viel Hass und Wut in Südeuropa gegen Deutschland hervor wie seit 1945 nicht mehr.
Da fragt man sich schon WER hier wirklich die Axt an die europäische Völkerverständigung legt...
Hier mal ein paar Denkstützen: Wirtschaftsreformen, wie sie die erfolgreichen Länder Europas vor zehn bis 15 Jahren durchführten, wären schon mal ein Anfang.
Und wie willst Du die durchsetzen?
Bislang geht da wenig. Siehe Italien. Dort hat Berlusconi gerade durchgesetzt die kürzlich eingeführte Immobiliensteuer wieder zu kippen.

Ohne Reformwillen in der Bevölkerung kannst Du Reformen nur diktatorisch durchsetzen.
Fanatiker wie Schäuble mögen vielleicht von einem diktatorisch-zentralistischen VSE träumen.

Die Mehrheit der Bürger in den einzelnen europäischen Staaten aber ganz sicher nicht! Die Griechen bspw. sind gerade auf die EU und deren Repräsentanten nicht gut zu sprechen.
Oder wie erklärst Du Dir bspw. diese Meldung:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... nt-page-1/
:p
Ebenso der Abbau von Bürokratien
Wieder meine Frage:
Wie will man das denn durchsetzen? Schon daran scheitert es.
Bereits seit vier Jahren kommen aus Athen nichts als leere Zusagen, die einfach nicht eingehalten werden.
Nun wurde (erneut) angekündigt in diesem Jahr 1500 Beamte zu entlassen, und zwar sollen es diejenigen sein, welche falsche Angaben zu ihrer Qualifikation gemacht haben oder denen Bestechlichkeit gerichtlich nachgewiesen wurde.
!!!
Nach VIER JAHREN - kommen die dort mal auf die Idee die Betrüger die gar nicht hätten eingestellt werden dürfen und überführte Kriminelle zu entlassen....
Wie kann man da bei der griechischen Regierung von kooperativen Verhalten und Reformwillen reden?

Was vom angeblichen "Bürokratieabbau" zu halten ist kann man hier lesen:

Griechenland: Der Abbau von Beamten findet nicht statt

In den anderen Schuldenstaaten wird es wohl nicht weniger Widerstände geben.
Beamte sind in jedem Staat der Welt einflussreich. Und das führt dazu dass in der Verwaltung immer als allerletztes gekürzt wird.
und die Erschließung neuer Absatzmärkte.
Ja.
Zur Zeit wohl vor allem für Merkel-Fan-Bilder.^^

Panzer und Uboote sind jedenfalls erstmal out, die gehen viel besser in Katar und Saudi-Arabien.
Und: In den südeuropäischen Ländern ist das Lohnniveau in der Tat explosionsartig angestiegen zusammen mit dem BIP. Aber das ist nicht ein Nutzen, auch wenn Du eine Währung wohl nur akzeptierst, wenn eben genau dies passiert. Bloß geht's bei Volkswirtschaft nicht um die Entwicklung in ein, zwei Jahren, sondern längeren Zeiträumen. Übrigens sinkt beispielsweise in Griechenland derzeit das Lohnniveau (-> innere Abwertung ohne verteuerte Importe durch wiedereingeführte Drachme) Griechenlands, was auch ein wichtiger Schritt ist.

Abwarten halt. Wenn Leute aus dem ÖD entlassen werden und die Arbeitslosenquote noch ein paar Prozente hochklettert, ist das langfristig auch nicht per se schlecht. ...
Aha. "Abwarten!"
Klingt überzeugend...
Und wer trotz Durchhalteparolen noch Zweifel hat, hat ja bald die Möglichkeit eine Alternative zu wählen.
:)
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Di 7. Mai 2013, 18:57 hat geschrieben: Laut Merkel geht's sehr wohl darum. Das war doch sogar ihr Hauptargument warum der Euro "alternativlos" sei.
Echt? Hat sie gesagt, daß Krieg ausbrechen wird? Wenn ja: Ziemlich dumm. Und soll man deshalb nun dagegen sein, weil man die Aussage für falsch hält?
Also ich zumindest verzichte da sehr gerne drauf!!
Ich nicht. Mich stört's nicht, daß es der deutschen Wirtschaft gut geht und wir nicht griechische Verhältnisse in Deutschland haben. Darauf kann ich verzichten.
Geschenkt.
Kannst Du im Falle einer europäischen Integration kaum vermeiden. Länder sind halt miteinander verzahnt. Und das liegt nicht nur einer gemeinsamen Währung.
Und wie willst Du die durchsetzen?
Bislang geht da wenig. Siehe Italien. Dort hat Berlusconi gerade durchgesetzt die kürzlich eingeführte Immobiliensteuer wieder zu kippen.
Kann sein. Und? Mit grundlegenden Wirtschaftsreformen, wie in den von mir genannten Beispielen, hat eine einzelne Steuer wenig zu tun.
Ohne Reformwillen in der Bevölkerung kannst Du Reformen nur diktatorisch durchsetzen.
Fanatiker wie Schäuble mögen vielleicht von einem diktatorisch-zentralistischen VSE träumen.
Woher willst Du denn wissen, daß keine Bevölkerung Reformen will? Auf Verschwörungstheorien kann ich ebenfalls verzichten. Die meisten Länder in Europa führen Reformen, oftmals an Deutschland angelehnt, derzeit durch in einem Tempo, daß einem schwindelig werden könnte. Viele Verbände warnen in Deutschland schon davor, weiterhin die Beine hochzulegen und abzuwarten wie unter Kohl mit entsprechenden Folgen.
Die Mehrheit der Bürger in den einzelnen europäischen Staaten aber ganz sicher nicht!
Du unterstellst, man wolle eine Diktatur, um dann als Argument anzuführen, die Bürger wollen dies nicht? Wow, so billig hätte ich's nicht vermutet. Wenn jemand nicht die erhofften Argumente liefert und man unbedingt "Gegenargumente" bringen will, behauptet man einfach, jemand meine etwas, um seinen Glücksmoment zu haben. :?

Was vom angeblichen "Bürokratieabbau" zu halten ist kann man hier lesen:
Auch hier hast Du ein Textverständnisproblem, wie es scheint: Ich sagte nicht, daß überall ein erforderlicher Bürokratieabbau stattfindet. Ich sagte, daß es ein Beispiel (von vielen) ist, um wettbewerbsfähiger zu werden. Daß Du nun einen einzelnen Punkt herauspickst, alle anderen ignorierst und auch diesen Punkt nur auf ein Land reduzierst, spricht ebenfalls für die grandiose Argumentation. :D
In den anderen Schuldenstaaten wird es wohl nicht weniger Widerstände geben.
Beamte sind in jedem Staat der Welt einflussreich. Und das führt dazu dass in der Verwaltung immer als allerletztes gekürzt wird.
Ui, sehr kafkaesk. Fast schon wie die ominöse E-Mail. :p
Ja.
Zur Zeit wohl vor allem für Merkel-Fan-Bilder.^^

Panzer und Uboote sind jedenfalls erstmal out, die gehen viel besser in Katar und Saudi-Arabien.
Wenn Du Verhandlungen der EU mit zahlreichen Ländern und Wirtschaftsblöcken nicht mitbekommst/mitbekommen willst und stattdessen auf ein paar Milliarden, völlig ohne Zusammen, beim Panzerdeal verweist, nun gut. Wird wohl seine Gründe haben. :)

Aha. "Abwarten!"
Klingt überzeugend...
Und wer trotz Durchhalteparolen noch Zweifel hat, hat ja bald die Möglichkeit eine Alternative zu wählen.
Richtig. Abwarten auf das Ergebnis von Reformen. Kannst Du mehr als zwei Wörter im Zusammenhang lesen, Kontext und so? Alles andere ist nur Getrolle wie "Nur raus aus der Währung plötzlich geht's allen gut". Es geht um Reformen. An den europäischen Institutionen, an der Währung sowie in Nationalstaaten und kleineren Ebenen. Daß Erfolge grundlegender Reformen nicht von heute auf morgen kommen, haben wir in Deutschland in den letzten zehn Jahren ja gesehen. Und wenn Leute aus dem ÖD aus Kostengründen ausscheiden müssen und dem freien Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, dann werden diese natürlich nicht alle sofort eine Stelle finden. Das heißt aber nicht, daß sie niemals einen produktiven Arbeitsplatz besetzen werden, sofern man nicht Glaskugeln anschmeißt oder einem mitteilt, wie angeblich alle ÖD-Angestellten auf Erden angeblich sind. Langfristig kann es sehr lohnen. Bloß langfristig kommt nicht mit einem politischen Entschluß. Da gehört Geduld dazu. Schau nach Lettland. Rund ein halbes Jahrzehnt ging's mit ihnen bergab, als sie ihren Reformierungsprozeß einleiteten. Ganz ohne Abwertung ihrer nationalen Währung. Es hat sich gelohnt.

Auweia, wenn alle in dieser "Alternative" so ticken, wundert es mich nicht, daß sie so wenig Zuspruch hat, obwohl ihre Kernforderung durchaus populär ist. :?
Zuletzt geändert von frems am Dienstag 7. Mai 2013, 19:17, insgesamt 2-mal geändert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von jorikke »

Die lange Zeit von 1945 bis heute, friedlich und von steigendem Wohlstand geprägt, hat ihre Entwicklung dem Zusammenrücken der europäischen Völker zu verdanken. Beginnend mit den römischen Verträgen, der Montan Union, der EWG bis hin zur jetzigen EU, wurde der Zusammenschluss Europas in kleinen Schritten voran getrieben.
Zuerst mit nationalen Währungen dann mit einer gemeinsamen, dem €.
Die Einführung des Euros war ein vollkommen logischer Schritt, wenngleich nicht zwingend. Hätte man die jetzt
auftretenden Schwierigkeiten geahnt, man hätte wohl noch etwas zugewartet.
Man hätte Probleme vor sich hergeschoben, nicht gelöst, wozu man jetzt gezwungen ist.
Die Einigung Europas wird noch viele Probleme bringen. Die Währung ist nur eines. Wer sich vor Augen hält, wie sehr
alle schon bisher von der europäischen Idee profitiert haben, kann nicht ernsthaft glauben ein Zurückdrehen dieser Zusammenarbeit könnte positiv sein.
Indem ich in Gedanke 5€ ins Phrasenschwein werfe, möchte ich das berühmte europäische Haus erwähnen, an dem alle mit bauen und es im Moment etwas klemmt.
Um im Bild zu bleiben, wenn die Fenster klemmen, deren Rahmen von den Italienern und die Flügel von den Franzosen geliefert werden, dann löst das Problem kein Prof. Lucke, der Fenster verteufelt und die Rückbesinnung auf Vorhänge empfiehlt, weil die noch nie geklemmt haben.
Er wäre der Erste, der es im Rückwärtsgang nach vorne schafft.
Benutzeravatar
d'Artagnan
Beiträge: 3134
Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
user title: Superintendent Lookout
Wohnort: Packfreies Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von d'Artagnan »

frems hat geschrieben: Echt? Hat sie gesagt, daß Krieg ausbrechen wird? Wenn ja: Ziemlich dumm. Und soll man deshalb nun dagegen sein, weil man die Aussage für falsch hält?
Hat sie.
Und nicht nur sie. Gerade hat auch ein Herr Juncker, Ex-Eurogruppenchef, das Kriegsgespenst an die Wand gemalt.

Das zeigt zumindest sehr schön, was für eine Argumentationsarmut im Euro-Lager herrscht.
Ich nicht. Mich stört's nicht, daß es der deutschen Wirtschaft gut geht und wir nicht griechische Verhältnisse in Deutschland haben. Darauf kann ich verzichten.
Soso.
Und DU wirfst anderen vor Texte nicht kontextual zu erfassen?
:D

"Angleichungen" wie Du sie zuvor wünschtest bedeuten i.a.R. dass es nicht nur deutschere Verhältnisse in Griechenland sondern auch griechischere Verhältnisse in Deutschland gibt. Also genau das worauf Du jetzt schreibst dass Du verzichten kannst.
Wenn für Dich "Angleichungen" lediglich einseitiger Natur sein sollen, dann ist das eine euphemistische Umschreibung für: deutsche Hegemonie. Ich bezweifle nachdrücklich dass bspw. die Griechen der Meinung sind dass an unserem Wesen ihr Land genesen soll.
...
Kann sein. Und? Mit grundlegenden Wirtschaftsreformen, wie in den von mir genannten Beispielen, hat eine einzelne Steuer wenig zu tun.
Noch mal für -vielleicht im Frühling etwas langsame- Hanseaten:
In groß und in bunt:
WIE WILLST DU SOLCHE "GRUNDLEGENDEN" REFORMEN DURCHSETZEN?

Du scheinst Dich vor dieser Frage drücken zu wollen.
Wird wohl seinen Grund haben. :)
Woher willst Du denn wissen, daß keine Bevölkerung Reformen will? Auf Verschwörungstheorien kann ich ebenfalls verzichten.
Na, schnapp Dir mal ne Zeitung. Und lies selbst:

http://www.wiwo.de/politik/europa/euro- ... 90944.html

Italien
Frank&reich
Griechenland
Spanien
:rolleyes:
Dass man dort nicht um Reformen herumkommt, bestreitet ja niemand.
Aber solange immer ein Zahlmeister zur Stelle ist, der stets aufs neue sein Scheckbuch zückt, hält sich der Reformeifer naturgemäß in Grenzen.
Schade dass Du nicht in Bremen wohnst. Sonst hätte ich Dir jetzt den LFA unter die Nase gerieben....
Wieviele Jahrzehnte meinst Du wird man noch "abwarten" müssen bis man in Berlin schwarze Zahlen schreibt?^^
Die meisten Länder in Europa führen Reformen, oftmals an Deutschland angelehnt, derzeit durch in einem Tempo, daß einem schwindelig werden könnte. Viele Verbände warnen in Deutschland schon davor, weiterhin die Beine hochzulegen und abzuwarten wie unter Kohl mit entsprechenden Folgen.
Unsere Lobbyverbände jammern auch über nichtexistente Facharbeiter- und Akademikermangel.

Für Frankreich, die wirtschaftliche Nummer 2 des Euroraumes, stimmt das mit dem Reformtempo jedenfalls schon mal nicht:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 00434.html

Für Italien, der Nummer 3, galt vor der Wahl:
"In Italien herrscht seit dem Sommer Stillstand"
Und danach?
Gab es erstmal eine Hängepartie und nun als erste Maßnahme die Rücknahme der Immobiliensteuer.

Stimmt. Es könnte einem schwindlig werden. :rolleyes:

Immerhin: Portugal reformiert brav und Spaniens Regierung versucht's auch. Gegen enorme Proteste.
Aber meinst Du das reicht aus?
Da ist selbst die EU-Kommission skeptisch:

http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... drian.html

http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.18065447


Du unterstellst, man wolle eine Diktatur, um dann als Argument anzuführen, die Bürger wollen dies nicht? Wow, so billig hätte ich's nicht vermutet. Wenn jemand nicht die erhofften Argumente liefert und man unbedingt "Gegenargumente" bringen will, behauptet man einfach, jemand meine etwas, um seinen Glücksmoment zu haben. :?
Ich werfe Schäuble folgendes vor:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... t-page-10/


Wenn Du noch Glücksmomente haben willst, dann setze also besser nicht mehr auf Wolfgang Schäuble.
:|
Auch hier hast Du ein Textverständnisproblem, wie es scheint: Ich sagte nicht, daß überall ein erforderlicher Bürokratieabbau stattfindet. Ich sagte, daß es ein Beispiel (von vielen) ist, um wettbewerbsfähiger zu werden.
Du scheinst übersehen zu haben, dass es mir um die DURCHSETZUNG ging.
Wie willst Du Deinen Bürokratieabbau durchsetzen?
Griechenland ist zumindest ein hervorragendes Beispiel dafür, dass das NICHT überall mit dem Zuckerbrot-Prinzip funktioniert.
Wenn Du Verhandlungen der EU mit zahlreichen Ländern und Wirtschaftsblöcken nicht mitbekommst/mitbekommen willst und stattdessen auf ein paar Milliarden, völlig ohne Zusammen, beim Panzerdeal verweist, nun gut. Wird wohl seine Gründe haben.
Hat es.
Griechenland war Absatzmarkt für unsere Panzer.
Aber geholfen hat es ihm nicht. Und uns übrigens auch nicht.
Vielleicht fragst Du mal Helmut Schmidt. Der hat nämlich neulich mal angedeutet was vom ach-so-tollen deutschen Handelsbillanzüberschuss WIRKLICH zu halten ist. Immerhin ein Euro-Befürworter.
Aber klar, Deutschland profitiert ja so unheimlich...
:?
Richtig. Abwarten auf das Ergebnis von Reformen. Kannst Du mehr als zwei Wörter im Zusammenhang lesen, Kontext und so? Alles andere ist nur Getrolle wie "Nur raus aus der Währung plötzlich geht's allen gut". Es geht um Reformen. An den europäischen Institutionen, an der Währung sowie in Nationalstaaten und kleineren Ebenen. Daß Erfolge grundlegender Reformen nicht von heute auf morgen kommen, haben wir in Deutschland in den letzten zehn Jahren ja gesehen.
Widersprichst Du Dir nicht selbst?

Bist Du jetzt der Meinung die Reformen wie sie derzeit Deiner Ansicht nach laufen seien genügend, oder nicht?
Wenn ja (siehe Deine Ausführungen oben: schwindelerregendes Tempo usw.):
Dann ist Dein "Abwarten" eindeutig eine Durchhalteparole.
Und nichts anderes.

Und wenn Nein: Dann wäre es durchaus angebracht wenn Du mal erläuterst wie diese grundlegenden Reformen durchgesetzt werden können, auf deren Ergebnisse wir dann zahlenderweise ein Jahrzehnt lang (oder mehr, wenn's halt wie in Berlin ein bisschen länger dauert) warten sollen.
Und warum es Deiner Meinung nach bislang noch nicht geschehen ist, wo doch -wie Du denkst- die Mehrheit der Bevölkerungen reformfreudig ist.
Würde mich echt interessieren.
Und wenn Leute aus dem ÖD aus Kostengründen ausscheiden müssen und dem freien Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, dann werden diese natürlich nicht alle sofort eine Stelle finden.Das heißt aber nicht, daß sie niemals einen produktiven Arbeitsplatz besetzen werden, sofern man nicht Glaskugeln anschmeißt oder einem mitteilt, wie angeblich alle ÖD-Angestellten auf Erden angeblich sind.
Wo hab ich das Deiner Meinung nach denn behauptet? Zitier mich mal! Vielleicht kannst Du danach nochmal über "Textverständnisprobleme" philosophieren...

Für die Durchsetzung von Reformen ist man immer auf die Kooperation der Verwaltungsstrukturen angewiesen. Und genau hierin liegt der Grund, warum eine Verwaltung stets reformbehindernd ist, wenn es um die eigene Arbeitsplatzsicherheit geht.
Also wenn man selbst das nicht nachvollziehen kann, dann wundert mich eine rosarote Euro-Befürwortungshaltung allerdings wenig.
:?
Langfristig kann es sehr lohnen. Bloß langfristig kommt nicht mit einem politischen Entschluß. Da gehört Geduld dazu. Schau nach Lettland. Rund ein halbes Jahrzehnt ging's mit ihnen bergab, als sie ihren Reformierungsprozeß einleiteten. Ganz ohne Abwertung ihrer nationalen Währung. Es hat sich gelohnt.
Lettland liegt halt nicht im Süden.
Mi scusasse!

Die Probleme liegen in den jeweiligen nationalen Strukturen. Und auch ein Stück weit in den jeweiligen Mentalitäten. Man kann die lettischen Verhältnisse nicht auf die griechischen übertragen. Und die deutschen nicht auf die spanischen. Darin liegt ein Kernproblem des Euro-Managements.
Ich bin nicht unbedingt für eine Rückkehr zur DM. Aber zumindest für eine Sammelwährung von Ländern vergleichbarer Mentalitäten und Wirtschaftsleistungen.
Auweia, wenn alle in dieser "Alternative" so ticken, wundert es mich nicht, daß sie so wenig Zuspruch hat, obwohl ihre Kernforderung durchaus populär ist.
Eigentor. Ich bin seit 1998 Mitglied der SPD.
:D
Aber ich werde sie auf Grund der Eurobond-Pläne dieses Mal nicht wählen können.
Und das macht mich wirklich sauer!
:mad2:
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Mittwoch 8. Mai 2013, 11:24, insgesamt 3-mal geändert.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Benutzeravatar
Dampflok
Beiträge: 10653
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 09:18
user title: Macho

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Dampflok »

Dampflok » Di 7. Mai 2013, 08:08 hat geschrieben:Wahl-o-meter aktuell AfD 7,5 %. :)


7,6%


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Benutzeravatar
d'Artagnan
Beiträge: 3134
Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
user title: Superintendent Lookout
Wohnort: Packfreies Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von d'Artagnan »

jorikke » Di 7. Mai 2013, 20:31 hat geschrieben:Die lange Zeit von 1945 bis heute, friedlich und von steigendem Wohlstand geprägt, hat ihre Entwicklung dem Zusammenrücken der europäischen Völker zu verdanken. Beginnend mit den römischen Verträgen, der Montan Union, der EWG bis hin zur jetzigen EU, wurde der Zusammenschluss Europas in kleinen Schritten voran getrieben.
Zuerst mit nationalen Währungen dann mit einer gemeinsamen, dem €.
Die Einführung des Euros war ein vollkommen logischer Schritt, wenngleich nicht zwingend. Hätte man die jetzt
auftretenden Schwierigkeiten geahnt, man hätte wohl noch etwas zugewartet.
Man hätte Probleme vor sich hergeschoben, nicht gelöst, wozu man jetzt gezwungen ist.
Die Einigung Europas wird noch viele Probleme bringen. Die Währung ist nur eines. Wer sich vor Augen hält, wie sehr
alle schon bisher von der europäischen Idee profitiert haben, kann nicht ernsthaft glauben ein Zurückdrehen dieser Zusammenarbeit könnte positiv sein.
Indem ich in Gedanke 5€ ins Phrasenschwein werfe, möchte ich das berühmte europäische Haus erwähnen, an dem alle mit bauen und es im Moment etwas klemmt.
Um im Bild zu bleiben, wenn die Fenster klemmen, deren Rahmen von den Italienern und die Flügel von den Franzosen geliefert werden, dann löst das Problem kein Prof. Lucke, der Fenster verteufelt und die Rückbesinnung auf Vorhänge empfiehlt, weil die noch nie geklemmt haben.
Er wäre der Erste, der es im Rückwärtsgang nach vorne schafft.
@jorikke:
Das Bild mit den klemmenden Fenstern hängt mMn schief^^, denn in einem Haus mit kaputtem Fenster kann man immer noch gut wohnen.
Mal angenommen (worst case) die Euro-Zone crasht. Dann ist am Haus doch schon ein bisschen mehr hinüber als nur ein paar Fenster, die sich nicht öffnen oder schließen lassen.
Das wäre dann eher ein Leck in der Gasleitung. :s

Was ich damit andeuten möchte ist: Man setzte mit der überhasteten Schaffung des Euros von Anfang an auch die finanzielle Sicherheit der Menschen in der Eurozone aufs Spiel. Dass dahinter ganz gewaltiges Konfliktpotential stecken kann, wurde wohlweislich ignoriert.
Kritiker wurden als "Schwarzmaler" u. ä. abgekanzelt.
Diesen Vorwurf die Risiken gehörig unterschätzt zu haben müssen sich die Euroväter gefallen lassen, wie ehrenhaft auch ihre Absichten gewesen sein mögen.

Und um auch ein Bild beizusteuern:
Wenn man vom Weg abgekommen ist und der Karren im Sumpf steckt, dann ist ein stures "Vorwärts" nicht immer die richtige Richtung.
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Dienstag 7. Mai 2013, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von logiCopter »

pikant » Di 7. Mai 2013, 16:46 hat geschrieben:
billiger geht es wohl nimmer :rolleyes:

unbewiesen, glatte Luege und Hetze!
Hier kannst du dir angucken, wie Cohn Bendit gegen sich selber "lügt und hetzt":
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von logiCopter »

frems » Di 7. Mai 2013, 16:30 hat geschrieben: Is' vermutlich lediglich Deine gewünschte Wahrnehmung, oder? Übrigens: Dieses schwarz-gelbe Gesülze von Alternativlosigkeit und "Wenn der Euro scheitert, blabla" ist exakt der selbe Schnack, den die AfD präsentiert, wenn sie meint, sie sei die einzige Alternative und nur die Zerstörung der Währung würde Frieden sichern können" --
Das "Wenn der Euro scheitert, blabla" habe ich auch schon gehört, aber wo die AfD gesagt haben soll, "nur die Zerstörung der Währung würde Frieden sichern", musst du mir bitte zeigen.
Schon allein, um den Verdacht auszuräumen, du könntest zu den lauten Deppen gehören, die Tantris so besorgt machen ...
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Verr

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Verr »

mit dem euro ist man was die eurpäische gemeinschafft (sic!) angeht einen schritt zu weit gegangen.
zusammenarbeit is ja ok , aber gleich eine Union anstreben , und dann mit der währung damit anfangen... wozu soll das gut sein? damit die Politiker sich als Vertreter der MÄCHTIGEN USE toll fühlen können?

es wurde auch zeit , dass die bürger endlich anfangen sich gegen Bevormundung durch die etablierten Parteien zu wehren.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

d'Artagnan » Di 7. Mai 2013, 21:28 hat geschrieben: Das zeigt zumindest sehr schön, was für eine Argumentationsarmut im Euro-Lager herrscht.
Und so schön schwarz-weiß ist die Welt? Weder bin ich in der Union, noch habe ich sie gewählt, weshalb Du Dich am besten an wen anderes wendest, wenn Du wen suchst, der dies krampfhaft verteidigen will.
"Angleichungen" wie Du sie zuvor wünschtest bedeuten i.a.R. dass es nicht nur deutschere Verhältnisse in Griechenland sondern auch griechischere Verhältnisse in Deutschland gibt. Also genau das worauf Du jetzt schreibst dass Du verzichten kannst.
Ich bezweifel, daß beispielsweise eine europaweite Schuldenbremse, die auch den Namen verdient (und ja, das haben wir derzeit nicht), zu griechischen Zuständen in Deutschland führt.

WIE WILLST DU SOLCHE "GRUNDLEGENDEN" REFORMEN DURCHSETZEN?
Ich gar nicht. Daran müssen die Länder selbst Interesse haben und ihre Probleme lösen. Für den griechischen Staat sind die Griechen verantwortlich und sonst niemand. Wenn sie lieber die Beine hochlegen statt zu modernisieren, müssen sie halt selbst die Konsequenzen tragen, wie es in Deutschland vor zehn Jahren war, als die Arbeitslosenquote zweistellig war.
Schade dass Du nicht in Bremen wohnst. Sonst hätte ich Dir jetzt den LFA unter die Nase gerieben....
Wieviele Jahrzehnte meinst Du wird man noch "abwarten" müssen bis man in Berlin schwarze Zahlen schreibt?^^
Ja, schade. Und zur Frage: Keine Ahnung. Vielleicht ein halbes Jahrhundert wie in Bayern?
Für Frankreich, die wirtschaftliche Nummer 2 des Euroraumes, stimmt das mit dem Reformtempo jedenfalls schon mal nicht:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 00434.html
Richtig, aber es gibt nicht nur Frankreich. Deren Lage ist sicherlich nicht prickelnd, aber auch nicht dramatisch.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/e ... osten-dihk
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... litik.html
Für Italien, der Nummer 3, galt vor der Wahl:
"In Italien herrscht seit dem Sommer Stillstand"
Und danach?
Gab es erstmal eine Hängepartie und nun als erste Maßnahme die Rücknahme der Immobiliensteuer.
Wenn Italiens Erfolg einzig und alleine von einer Immobiliensteuer abhängt, tut's mir leid um das Land. Ich vermute nur, daß es wenig nützt, sich einzelne Fälle aus dem Kontext herauszureißen, um daraus wiederum auf das Gesamte schließen.
Stimmt. Es könnte einem schwindlig werden. :rolleyes:

Immerhin: Portugal reformiert brav und Spaniens Regierung versucht's auch. Gegen enorme Proteste.
Aber meinst Du das reicht aus?
Kann man jetzt noch nicht sagen.
Ich werfe Schäuble folgendes vor:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... t-page-10/


Wenn Du noch Glücksmomente haben willst, dann setze also besser nicht mehr auf Wolfgang Schäuble.
:|
Nee, von ihm bin ich auch enttäuscht worden in letzter Zeit, zum Beispiel beim Thema Bankenaufsicht, wo er sich einfach hat zurückpfeifen lassen von Merkel. Auch der Sparkurs Deutschlands funktioniert nicht wie ich es mir persönlich wünschen würde. Ein Grund mehr, im Herbst nicht die Union zu wählen, was ich zeitweise nicht ausgeschlossen hätte.
Du scheinst übersehen zu haben, dass es mir um die DURCHSETZUNG ging.
Wie willst Du Deinen Bürokratieabbau durchsetzen?
Griechenland ist zumindest ein hervorragendes Beispiel dafür, dass das NICHT überall mit dem Zuckerbrot-Prinzip funktioniert.
Griechenland ist relativ unwichtig, so rein wirtschaftlich. Auch hier gilt: Das müssen sie selbst im eigenen Interesse. Wenn nicht, dann halt nicht.
Hat es.
Griechenland war Absatzmarkt für unsere Panzer.
Aber geholfen hat es ihm nicht. Und uns übrigens auch nicht.
Vielleicht fragst Du mal Helmut Schmidt. Der hat nämlich neulich mal angedeutet was vom ach-so-tollen deutschen Handelsbillanzüberschuss WIRKLICH zu halten ist. Immerhin ein Euro-Befürworter.
Aber klar, Deutschland profitiert ja so unheimlich...
Ja, ist bekannt. Und nun? Zusammenhänge bitte statt nur Randnotizen zusammenzuwerfen und zu hoffen, daß daraus irgendwas wird. :|
Bist Du jetzt der Meinung die Reformen wie sie derzeit Deiner Ansicht nach laufen seien genügend, oder nicht?
Wie kommst Du darauf?
Wenn ja (siehe Deine Ausführungen oben: schwindelerregendes Tempo usw.):
Dann ist Dein "Abwarten" eindeutig eine Durchhalteparole.
Und nichts anderes.
Keineswegs. Wirtschaftliche Reformen zeigen ihren Erfolg bloß nicht von heute auf morgen. Mich interessieren langfristige Entwicklungen mehr als populistische Reaktionen auf Momentaufnahmen. Eine Durchhalteparole wäre ein "Einfach laufen lassen, wird schon gutgehen". Und das sagt niemand.
Und wenn Nein: Dann wäre es durchaus angebracht wenn Du mal erläuterst wie diese grundlegenden Reformen durchgesetzt werden können, auf deren Ergebnisse wir dann zahlenderweise ein Jahrzehnt lang (oder mehr, wenn's halt wie in Berlin ein bisschen länger dauert) warten sollen.
Und warum es Deiner Meinung nach bislang noch nicht geschehen ist, wo doch -wie Du denkst- die Mehrheit der Bevölkerungen reformfreudig ist.
Würde mich echt interessieren.
Siehe oben.
Wo hab ich das Deiner Meinung nach denn behauptet? Zitier mich mal! Vielleicht kannst Du danach nochmal über "Textverständnisprobleme" philosophieren...
Du erwartest sofortige Erfolge und diskreditierst jede Reform, die nicht sofort Wirkung zeigt und ggf. erstmal auf den ersten Blick (wenn man nur wenige Zahlen ohne Kontext zusammenwirft) kontraproduktiv sind, als "Durchhalteparolen", wenn man sie abwarten muß.

Nimm als Beispiel Dänemark: Die Dänen haben sich in den 90ern von ihrem Wirtschafts- bzw. Sozialsystem in erheblichen Teilen verabschiedet. Bei Bedarf einfach "Flexicurity" nachschlagen. Im Land selbst wurde es erheblich kritisiert, es gab Demonstrationen und die regierenden Parteien haben viele Mitglieder verloren.

Im Kern ging es darum, daß der Kündigungsschutz deutlich gelockert wurde. Gleichzeitig wurde das Arbeitslosengeld erhöht, obwohl der Staat knapp bei Kasse war, und man garantierte den Menschen Fortbildungsmaßnahmen. Die Zeiten, wo man nach der Schule Fernmeldetechniker wurde und es bis zur Rente bleiben wollte, waren vorbei.

Kurzfristiges Ergebnis: Viele Arbeitnehmer wurden gekündigt, die Arbeitslosenzahl stieg und der Haushalt wurde belastet.

Langfristig: Mehr Menschen erhielten Weiterbildungen und fanden, markt- bzw. bedarfsgerecht, eine Anstellung.

Heute möchte eigentlich kein Däne, von politischen Sekten wie kleinen kommunistischen Parteien abgesehen, zum alten System zurück, das strukturelle Defizite für das 21. Jahrhundert aufwies.
Die Probleme liegen in den jeweiligen nationalen Strukturen. Und auch ein Stück weit in den jeweiligen Mentalitäten. Man kann die lettischen Verhältnisse nicht auf die griechischen übertragen.
Danke, es geht doch.
Und die deutschen nicht auf die spanischen. Darin liegt ein Kernproblem des Euro-Managements.
Ich bin nicht unbedingt für eine Rückkehr zur DM. Aber zumindest für eine Sammelwährung von Ländern vergleichbarer Mentalitäten und Wirtschaftsleistungen.
Wozu?
Eigentor. Ich bin seit 1998 Mitglied der SPD.
:D
Aber ich werde sie auf Grund der Eurobond-Pläne dieses Mal nicht wählen können.
Und das macht mich wirklich sauer!
:mad2:
War wohl ungünstig ausgedrückt. Mir ist es egal, wo Du Mitglied bist. Ich meinte jedenfalls den Eifer, mit dem manche hier diese Partei schönreden und zu merkwürdigen Mitteln greifen, um ihre Argumentation durchzusetzen.
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 9. Mai 2013, 02:50, insgesamt 2-mal geändert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

logiCopter » Mi 8. Mai 2013, 07:14 hat geschrieben:Das "Wenn der Euro scheitert, blabla" habe ich auch schon gehört, aber wo die AfD gesagt haben soll, "nur die Zerstörung der Währung würde Frieden sichern", musst du mir bitte zeigen.
Schon allein, um den Verdacht auszuräumen, du könntest zu den lauten Deppen gehören, die Tantris so besorgt machen ...
Dann vergleich mal:
"Scheitert der Euro, scheitert Europa", bekräftigte Merkel. "Er darf nicht scheitern, und er wird nicht scheitern." Die hohe Verschuldung einzelner Länder sei die Hauptursache der Krise. "Das wird ein langer, schwieriger, aber ein für die Zukunft richtiger Weg", betonte die Kanzlerin, die für ihre Rede langen Applaus bekam.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uropa.html
"Wenn der Euro scheitert, dann scheitert nicht Europa", sagte Lucke, der als einer der Parteisprecher zur Wahl steht. Europa zerfalle unter dem Euro in einen verarmenden Süden und einen wirtschaftlich erfolgreichen Norden. Damit würden auch alte antideutsche Ressentiments zu neuem Leben erweckt werden. Eine Auflösung der Eurozone würde dagegen die Spannungen in Europa erheblich mildern, sagte Lucke, der 33 Jahre Mitglied der CDU war.
http://www.format.at/articles/1315/931/ ... uro-europa

Ist mir persönlich beides zu dämlich. Hat's Gründe, daß Du den Rest meines Beitrags ignorierst und lieber nach Quellen für eine Satzstelle verlangst? Vermutlich. Macht ja nichts.

Und falls Du nun konkret darauf verweist, daß Lucke nur von Spannungen und nationalistischen Ressentiments spricht statt konkret das Wort "Krieg" zu benutzen: Tut Merkel auch nicht beim Scheitern auch nicht, sondern verweist auf die Rolle der Integration Europas, wo die Währung einer von vielen Aspekten ist. Wer es ihr trotzdem unterstellt, wird damit leben müssen, daß man die Worte von Lucke auch als solche verwendet. Oder bei beiden nicht. Aber das überfordert CDUler wohl wie AfD-Fanboys. Welch Überraschung.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

ver » Mi 8. Mai 2013, 13:47 hat geschrieben:mit dem euro ist man was die eurpäische gemeinschafft (sic!) angeht einen schritt zu weit gegangen.
zusammenarbeit is ja ok , aber gleich eine Union anstreben , und dann mit der währung damit anfangen... wozu soll das gut sein? damit die Politiker sich als Vertreter der MÄCHTIGEN USE toll fühlen können?

es wurde auch zeit , dass die bürger endlich anfangen sich gegen Bevormundung durch die etablierten Parteien zu wehren.
Der Bürger wählt halt mehrheitlich Parteien, die die europäische Integration vorantreiben möchte. Er kann ja auch andere Parteien wählen. Die hier genannte AfD wäre da ein Beispiel. Wir "brauchen" natürlich keine gemeinsame Währungen, keinen gemeinsamen Binnenmarkt, kein Schengenabkommen, keinen gemeinsamen Verbraucherschutz und so weiter. Ist nur weiterhin die altbekannte Frage, ob die Vorteile nicht größer sind als die Nachteile.

Man darf halt nicht ignorieren, daß die Bedeutung der europäischen Länder auch weltweit zurückgeht. Deutschland kann auf dem Weltmarkt vielleicht noch seine Interessen wahren, aber dann hört's auch auf. Und wie lange Deutschland das noch kann, wäre die nächste Frage. 500 Millionen Europäer, die viele gemeinsame Interessen verfolgen, haben hingegen eine stärkere Stimme. Und diese Interessen lösen sich nicht in der Luft auf, weil es bei Einzelheiten Meinungsdifferenzen gibt. Die hat man auf allen Ebenen, selbst zwischen zwei Gemeinden. Deshalb stellt aber niemand sein Bundesland oder die Bundesrepublik in Frage.

Ich persönlich finde es ja beeindruckend, daß nur neue Mitgliedsstaaten hinzukommen und niemand der EU oder Eurozone den Rücken zukehrt.* Auch nicht in kleinen Ländern, die sich vielleicht nicht berücksichtigt genug fühlen und wo es regelmäßig zu einem Wechsel in der Regierung kommt. Der Vertrag von Lissabon sieht ein Ausscheiden ja explizit vor, wenn dies ein Land wünscht. Sind die Nachteile vielleicht nicht doch so groß im Vergleich zu den Vorteilen?

* vom autonomen Grönland im Königreich Dänemark abgesehen.
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 9. Mai 2013, 03:28, insgesamt 4-mal geändert.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von logiCopter »

frems » Do 9. Mai 2013, 03:12 hat geschrieben: Der Bürger wählt halt mehrheitlich Parteien, die die europäische Integration vorantreiben möchte.
Ich glaube auch, dass die allermeisten Bürger nichts gegen eine Zunahme der europäische Integration einzuwenden haben. Es geht aber einer wachsenden Mehrheit auch darum, dass dies verantwortungsbewusst, besonnen, legal und demokratisch geschehen sollte. So viel Zeit müssen wir uns nehmen, denn andernfalls wird die entstehende Integration nicht mehr wert sein, als es die Integration im ehemaligen Ostblock war.
Schon deine Bezeichnung Integration "vorantreiben" verdeutlicht, wie derzeit ideologisierte Eurokraten die europäische Integration ohne Rücksicht auf Verluste vor sich her treiben. Ein zuverlässiges Modell auf demokratisch, rechnerisch und rechtlich einwandfreier Basis zu etablieren geht anders. Es ist mit Rechts- und Vertragsbrüchen und Eurokraten-Propaganda nicht möglich. Es braucht Zeit. Den Terminus "Integration vorantreiben" hört man oft. Er ist schon fast ein freudscher Versprecher der oft viel über diejenigen aussagt, die ihn benützen.

Er kann ja auch andere Parteien wählen. Die hier genannte AfD wäre da ein Beispiel.
Das ist falsch. Die AfD ist keine Partei, welche die europäische Integration ablehnt. Sie weist lediglich anhand von Alternativen deutlich darauf hin, dass dies besonnen und auf legaler, demokratischer und kaufmännisch korrekter Ebene, statt auf der derzeitigen Ideologie- und Propagandaebene getan werden muss.
Sie tut das jedenfalls lauter als die FDP, und gewiss zu laut für alle Integrations-"Vorantreiber".


Wir "brauchen" natürlich keine gemeinsame Währungen ...
Was genau wolltest du uns sagen ?
"Wir brauchen natürlich keine gemeinsame Währung" oder "Wir brauchen natürlich keine gemeinsamen Währungen" ? :cool:



... keinen gemeinsamen Binnenmarkt,
Einen gemeinsamen "Binnenmarkt" hatten wir doch auch schon lange vor dem Euro. Dass unser gemeinsamer europäischer Markt erst durch den Euro zustande gekommen sei ist ideologische Eurokraten-Propaganda.

kein Schengenabkommen, keinen gemeinsamen Verbraucherschutz und so weiter.
Schengenabkommen und gemeinsamer Verbraucherschutz sind keine heiligen Kühe und wären Euro-Alternativen durchaus sinnvoll anpassungsfähig.
Ist nur weiterhin die altbekannte Frage, ob die Vorteile nicht größer sind als die Nachteile.
Die Frage ist momentan leicht zu beantworten: Immer mehr Vorteile für Banken und Börsenspekulanten und immer mehr Nachteile für die anderen.
Man darf halt nicht ignorieren, daß die Bedeutung der europäischen Länder auch weltweit zurückgeht. Deutschland kann auf dem Weltmarkt vielleicht noch seine Interessen wahren, aber dann hört's auch auf. Und wie lange Deutschland das noch kann, wäre die nächste Frage.
Ach Gottchen !
Wie schnell man ohne die Europäische Einheitswährung "auf dem Weltmarkt untergeht", sehen wir ja an Ländern wie der Schweiz, Schweden, Großbritannien, Dänemark, Polen etc. ... :rolleyes:

500 Millionen Europäer, die viele gemeinsame Interessen verfolgen, haben hingegen eine stärkere Stimme.
Du wolltest wohl sagen, 5 Millionen Börsenspekulanten, die gemeinsame Interessen verfolgen ... :cool:



Ich persönlich finde es ja beeindruckend, daß nur neue Mitgliedsstaaten hinzukommen und niemand der EU oder Eurozone den Rücken zukehrt.*
Das einzig "Beeindruckende" daran ist nur die Unverfrorenheit, mit der dies von totalitären Eurokraten (noch) durchgesetzt wird. Was würdest du von einer demokratischen Abstimmung der Völker Europas über Mitgliedschaft und Eurozone halten ? Du brauchst nichts dazu zu sagen, ich kann auch so vor meinem geistigen Auge die Panik sehen, die deinesgleichen schon bei dem Gedanken einer demokratischen Abstimmung darüber ergreift. :)
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

logiCopter » Do 9. Mai 2013, 10:22 hat geschrieben:Ich glaube auch, dass die allermeisten Bürger nichts gegen eine Zunahme der europäische Integration einzuwenden haben. Es geht aber einer wachsenden Mehrheit auch darum, dass dies verantwortungsbewusst, besonnen, legal und demokratisch geschehen sollte. So viel Zeit müssen wir uns nehmen, denn andernfalls wird die entstehende Integration nicht mehr wert sein, als es die Integration im ehemaligen Ostblock war.
Schon deine Bezeichnung Integration "vorantreiben" verdeutlicht, wie derzeit ideologisierte Eurokraten die europäische Integration ohne Rücksicht auf Verluste vor sich her treiben. Ein zuverlässiges Modell auf demokratisch, rechnerisch und rechtlich einwandfreier Basis zu etablieren geht anders. Es ist mit Rechts- und Vertragsbrüchen und Eurokraten-Propaganda nicht möglich. Es braucht Zeit. Den Terminus "Integration vorantreiben" hört man oft. Er ist schon fast ein freudscher Versprecher der oft viel über diejenigen aussagt, die ihn benützen.
Integration ist ein Prozeß und kein Stillstand. Da helfen Deine Vergleiche vom Stammtisch wenig, genau wie die Vermeidung unbequemer Tatsachen. :) :)
Was genau wolltest du uns sagen ?
"Wir brauchen natürlich keine gemeinsame Währung" oder "Wir brauchen natürlich keine gemeinsamen Währungen" ? :cool:
Lies im Kontext statt sechs Wörter herauszugreifen und wilde Phantasien in den Raum zu werfen. Dann klappt's auch, wenn möglich. Wenn nicht, melde Dich nochmal und ich erkläre Dir das Offensichtliche.
Einen gemeinsamen "Binnenmarkt" hatten wir doch auch schon lange vor dem Euro. Dass unser gemeinsamer europäischer Markt erst durch den Euro zustande gekommen sei ist ideologische Eurokraten-Propaganda.
Nachdenken, nochmal versuchen.
Schengenabkommen und gemeinsamer Verbraucherschutz sind keine heiligen Kühe und wären Euro-Alternativen durchaus sinnvoll anpassungsfähig.

Die Frage ist momentan leicht zu beantworten: Immer mehr Vorteile für Banken und Börsenspekulanten und immer mehr Nachteile für die anderen.
Es sind noch immer Beispiele, wo jedem klar sein sollte, daß die Vorteile größer sind als die Nachteile. Wer die Diskussion auf ein "Wir brauchen x und y nicht" herunterbricht und daraus ein "Besser ohne" interpretiert, blamiert sich letztendlich selbst. Die naive Weltsicht vom bösen, machtvollen Spekulanten sei Dir aber überlassen.
Ach Gottchen !
Wie schnell man ohne die Europäische Einheitswährung "auf dem Weltmarkt untergeht", sehen wir ja an Ländern wie der Schweiz, Schweden, Großbritannien, Dänemark, Polen etc. ... :rolleyes:

Richtig, nicht grundlos haben zwei der von Dir genannten Länder ihre Währung an den Euro gebunden und ein weiteres Land will ihn definitiv einführen.
Das einzig "Beeindruckende" daran ist nur die Unverfrorenheit, mit der dies von totalitären Eurokraten (noch) durchgesetzt wird. Was würdest du von einer demokratischen Abstimmung der Völker Europas über Mitgliedschaft und Eurozone halten ? Du brauchst nichts dazu zu sagen, ich kann auch so vor meinem geistigen Auge die Panik sehen, die deinesgleichen schon bei dem Gedanken einer demokratischen Abstimmung darüber ergreift. :)
Tja, wieder mal ein Griff ins Klo von Dir. In anderen Strängen hatte ich oft genug darauf hingewiesen, daß ich nichts gegen entsprechende Volksentscheide habe, auch wenn sie populistisch angefeuert wurden. Und die "Eurokraten" setzen es nicht durch, sondern die teilnehmenden Ländern tun es selbst. Mag Dir aus unbekannten Gründen nicht gefallen, aber so ist das halt. Nicht jeder fällt auf Müll rein. Du halt schon. :)
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Dampflok
Beiträge: 10653
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 09:18
user title: Macho

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Dampflok »

jorikke » Di 7. Mai 2013, 19:31 hat geschrieben:Die lange Zeit von 1945 bis heute, friedlich und von steigendem Wohlstand geprägt, hat ihre Entwicklung dem Zusammenrücken der europäischen Völker zu verdanken. Beginnend mit den römischen Verträgen, der Montan Union, der EWG bis hin zur jetzigen EU, wurde der Zusammenschluss Europas in kleinen Schritten voran getrieben.
Zuerst mit nationalen Währungen dann mit einer gemeinsamen, dem €.
Die Einführung des Euros war ein vollkommen logischer Schritt, wenngleich nicht zwingend. Hätte man die jetzt
auftretenden Schwierigkeiten geahnt, man hätte wohl noch etwas zugewartet.
Man hätte Probleme vor sich hergeschoben, nicht gelöst, wozu man jetzt gezwungen ist.
Die Einigung Europas wird noch viele Probleme bringen. Die Währung ist nur eines. Wer sich vor Augen hält, wie sehr
alle schon bisher von der europäischen Idee profitiert haben, kann nicht ernsthaft glauben ein Zurückdrehen dieser Zusammenarbeit könnte positiv sein.
Indem ich in Gedanke 5€ ins Phrasenschwein werfe, möchte ich das berühmte europäische Haus erwähnen, an dem alle mit bauen und es im Moment etwas klemmt.
Um im Bild zu bleiben, wenn die Fenster klemmen, deren Rahmen von den Italienern und die Flügel von den Franzosen geliefert werden, dann löst das Problem kein Prof. Lucke, der Fenster verteufelt und die Rückbesinnung auf Vorhänge empfiehlt, weil die noch nie geklemmt haben.
Er wäre der Erste, der es im Rückwärtsgang nach vorne schafft.
Das "Haus" ist ein gutes Beispiel das du allerdings mit falschen Prämissen füllst. In Deinem "Haus" haben "Italiener und Franzosen" nämlich gar keine Fenster eingebaut, und Prof. Lucke empfiehlt daher, andere Handwerker zu beschäftigen solange bis "Italiener und Franzosen" das auch können.

Im Haus hat immer einer das Sagen. Wenn einer der Bewohner mit dem Geld falsch umgeht und das Haus gefährdet, greift der Hausherr ein und klärt das, sonst gehts schief. Autonome Staaten entscheiden über ihre Finanzen aber selber. Und daher müssen sie auch selber für die Schulden geradestehen. Es sind die Banken die uns einreden "der Euro müsse gestützt werden".

Ein Nutzer dieses Forums hatte vor ein paar Monaten beschrieben wie sich eine Gruppe von Leuten gemeinsam ein Haus anschaffte, so ganz in deinem Sinne, wo Jeder beisteruerte was er konnte/wollte und Jeder sich nahm was er wollte, es aber keinen Zwang gab. Irgendwann wurde eine Bewohnerin schwanger, nahm sich aus der Gemeinschaftskasse Geld für den dicksten Kinderwagen und arbeitete nicht mehr. Das Projekt scheiterte.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
Benutzeravatar
d'Artagnan
Beiträge: 3134
Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
user title: Superintendent Lookout
Wohnort: Packfreies Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von d'Artagnan »

frems hat geschrieben: (Auf die Frage: Wie willst Du solche grundlegenden Reformen durchsetzen?)

Ich gar nicht. Daran müssen die Länder selbst Interesse haben und ihre Probleme lösen. Für den griechischen Staat sind die Griechen verantwortlich und sonst niemand. Wenn sie lieber die Beine hochlegen statt zu modernisieren, müssen sie halt selbst die Konsequenzen tragen, wie es in Deutschland vor zehn Jahren war, als die Arbeitslosenquote zweistellig war.
Und solange müssen die Deutschen dann zahlen und haften? Gerechtigkeit sieht anders aus.
Warum sollen die Nordeuropäer die - möglicherweise ewigen - Zahler für "Füßehochlegende" sein? Und ist das nicht ein eklatanter Bruch jeglicher Wahlversprechen, welche den Bürgern bei der Euroeinführung gemacht wurde?
Es gab sogar ein Urteil des BVerfG, wonach die Euroeinführung nur deshalb als rechtmäßig gewesen befunden wurde, weil es die No-Bailout Klausel gibt. Und heute? Mit dem ESM wurde der Bruch des entsprechenden Paragrafen im Maastrichtvertrag sogar institutionalisiert.

Du hoffst -wenn ich Dich richtig verstanden habe-, dass die wirtschaftliche Rezession in den Problemländern dazu führt, dass reformfreudige Politiker an die Macht gewählt werden. Also, dass soziales Elend automatisch irgendwann mal dazu führt dass die Bürger zur Vernunft kommen und die schuldigen Politiker davonjagen, und stattdessen Reformer wählen.

Aber dabei blendest Du die aus, welche in Frankreich, Griechenland, Zypern und Italien längst zu Tage treten: Politiker, die ihren Machterhalt mit der billigsten Methode überhaupt sichern: Nämlich plump einen Sündenbock für das eigenen Versagen zu suchen - Deutschland.
Wir kennen diese Sündenbock-Methode aus den Jahrhunderten des Antisemitismus und übersteigerten Nationalismus. Und sie verfängt noch immer. Denn wenn man in Not ist dann ist man selten in der Lage kühle Entscheidungen zu treffen.
Soziales Elend steigert die Attraktivität der Ratten(fänger). Wie kann man diesen Tendenzen entgegenwirken und die deutschfreundlichen Reformer stützen?
Bislang gibt es da keinerlei Rezept.

Durch eine bedingungslose Vergemeinschaftung der Schulden a la "Eurobonds", wie sie Rot-Grün derzeit vorschwebt, fördert und belohnt man die regressiven Hollandes in den Problemländer ja noch. Für deren Zeche sollen dann die Deutschen (sowie die Niederländer, Finnen und Österreicher) über einen unabsehbaren Zeitraum aufkommen?
Eurobonds sind nicht nur der ökonomisch völlig falsche Weg. Sie sind dazu noch die ungerechteste "Lösung". Für uns, aber -langfristig, da reformverschleppend- auch für die Problemländer.
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Donnerstag 9. Mai 2013, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von logiCopter »

frems » Do 9. Mai 2013, 10:51 hat geschrieben: Integration ist ein Prozeß und kein Stillstand. Da helfen Deine Vergleiche vom Stammtisch wenig, genau wie die Vermeidung unbequemer Tatsachen. :) :)
Etwas legal, gewissenhaft und kaufmännisch korrekt zu tun mag etwas länger dauern, mit "Stillstand" sollte man es als ideologiebesoffener Hohlkopf trotzdem nicht verwechseln. Bersonders, wenn es sich um hunderte Milliarden des Steuerzahlers handelt.


Lies im Kontext statt sechs Wörter herauszugreifen und wilde Phantasien in den Raum zu werfen. Dann klappt's auch, wenn möglich. Wenn nicht, melde Dich nochmal und ich erkläre Dir das Offensichtliche.
Hier ging es nicht um den Kontext, bloß darum, deine verlogene Verwirrung aufzuzeigen. Dein Grammatikfehler "keine gemeinsame Währungen", der sich zwischen einer und mehreren Währungen verheddert, spricht in dem Kontext nämlich Bände. :)

Nachdenken, nochmal versuchen
Auch nachdenken und nochmal versuchen werden an der Tatsache nichts ändern, dass die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft vor dem Euro auch nichts anderes war als "gemeinsamer Binnenmarkt". Nachdenken bringt da höchstens hervor, dass bei der EWG damals keine Staaten pleite gegangen sind und der deutsche Steuerzahler dafür nicht mit hunderten Milliarden bürgen musste und sich dafür auch nicht Finannazi nennen lassen musste ...

Es sind noch immer Beispiele, wo jedem klar sein sollte, daß die Vorteile größer sind als die Nachteile. Wer die Diskussion auf ein "Wir brauchen x und y nicht" herunterbricht und daraus ein "Besser ohne" interpretiert, blamiert sich letztendlich selbst.
Am meisten blamiert sich jedoch der, der jetzt gleich nicht zitieren können wird, wo jemand "Wir brauchen x und y nicht" oder "Besser ohne" geschrieben haben soll. Oder kannst du ? :) Eben. Es ist ja nichts neues, dass du dir selber einen Popanz bastelst, um auf ihn eindreschen zu können.

Richtig, nicht grundlos haben zwei der von Dir genannten Länder ihre Währung an den Euro gebunden und ein weiteres Land will ihn definitiv einführen.
Obwohl ich dir das in einem anderen Strang schon mal widerlegt und erklärt habe, brabbelst du immer noch den gleichen Käse. Warum überrascht mich das jetzt nicht ... :rolleyes:



Gratuliere. Du hast es geschafft, zu demonstrieren, dass du auf keinen einzigen der von mir angeführten Einwände außer extradummen Sprüchen der Marke "Nachdenken, nochmal versuchen" etwas Stichhaltiges erwidern kannst. Du bist ja genau der Richtige, der hier von "Stammtisch" reden muss. Ich denke, das allgemeine Stammtischniveau dürfte noch weit über dem deinigen liegen.
Hoffentlich verblöden nicht alle beim Bund so wie du ... :rolleyes:
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
GG146
Beiträge: 768
Registriert: Freitag 23. Dezember 2011, 22:31
Wohnort: Recklinghausen
Kontaktdaten:

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von GG146 »

Aktuelle Politiker - Äußerungen zur AfD:
Die "AfD" treibt Westerwelle die "Zornesröte ins Gesicht"

Nach anfänglicher Zurückhaltung warnen Spitzenpolitiker der großen Parteien jetzt vor der Anti-Euro-Partei AfD.

"Das ist hochgefährlich", sagte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am Donnerstag auf dem WDR-Europaforum in Berlin. Die "Alternative für Deutschland" (AfD) spiele mit Vorurteilen und Ressentiments in einer Zeit, in der eine weitere europäische Integration nötig sei.

(...)

Zuvor hatte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) die AfD kritisiert: "Der Vorschlag, aus dem Euro auszutreten, ist geradezu kindisch", sagte er der "Welt" (Donnerstagausgabe). "Ein Zurück zur D-Mark würde zu einem ökonomischen Schiffbruch führen."

(...)
http://www.format.at/articles/1320/931/ ... te-gesicht

"Ökonomischen Schiffbruch" würde ich mal nennen, was gerade in Griechenland und Spanien passiert. Wenn ein Teil der Euro - Staaten durch die Gemeinschaftswährung schweren Schaden nimmt, dürfte das auf Dauer nicht ohne Folgen für alle anderen bleiben. Davon abgesehen war Deuschland zu DM - Zeiten Exportweltmeister. Dass die Auflösung der Eurozone zu einem ökonomischen Desaster in Deutschland führen würde, ist nicht sehr glaubhaft.
Benutzeravatar
d'Artagnan
Beiträge: 3134
Registriert: Montag 23. Januar 2012, 11:21
user title: Superintendent Lookout
Wohnort: Packfreies Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von d'Artagnan »

GG146 » Do 16. Mai 2013, 23:15 hat geschrieben:Aktuelle Politiker - Äußerungen zur AfD:



http://www.format.at/articles/1320/931/ ... te-gesicht

"Ökonomischen Schiffbruch" würde ich mal nennen, was gerade in Griechenland und Spanien passiert. Wenn ein Teil der Euro - Staaten durch die Gemeinschaftswährung schweren Schaden nimmt, dürfte das auf Dauer nicht ohne Folgen für alle anderen bleiben. Davon abgesehen war Deuschland zu DM - Zeiten Exportweltmeister. Dass die Auflösung der Eurozone zu einem ökonomischen Desaster in Deutschland führen würde, ist nicht sehr glaubhaft.
Irgendwas müssen die doch erzählen. Ist ja Wahlkampf.
Ich denke nicht dass die etablierten Politnix mit ihrer Angstmache Erfolg haben werden.
Je lauter die Hunde bellen, desto mehr Nichtwähler werden aufgeweckt.
=> Umso besser für die AfD.
:)
“Most men would rather deny a hard truth than face it.”
(Ser Barristan)
Bitku ne dobiva mač u ruci, već srce u grudima junaka.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von logiCopter »

GG146 » Do 16. Mai 2013, 23:15 hat geschrieben:Aktuelle Politiker - Äußerungen zur AfD:



http://www.format.at/articles/1320/931/ ... te-gesicht

"Ökonomischen Schiffbruch" würde ich mal nennen, was gerade in Griechenland und Spanien passiert. Wenn ein Teil der Euro - Staaten durch die Gemeinschaftswährung schweren Schaden nimmt, dürfte das auf Dauer nicht ohne Folgen für alle anderen bleiben. Davon abgesehen war Deuschland zu DM - Zeiten Exportweltmeister. Dass die Auflösung der Eurozone zu einem ökonomischen Desaster in Deutschland führen würde, ist nicht sehr glaubhaft.
Die Auflösung der Eurozone würde aufgrund einer harten Währung zu einem leichten Rückgang des deutschen Exports und damit auch zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit bei uns führen. Da sollte man sich besser nichts vormachen.
Aber genau das müssten doch eigentlich unsere linksgrünen Hohlköpfe begrüßen, die den Deutschen dauernd vorwerfen, als Profiteure des Euro mit ihrem deutschen Export den Südstaaten die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie begrüßen es aber nicht, sondern malen uns stattdessen bei jeder Überlegung einer Änderung der Eurozone gleich das Gespenst "deutscher Exportrückgang" an die Wand und merken mal wieder nicht, wie sie sich dabei selbst widersprechen (... wäre ja auch wirklich neu, wenn diese rotgrünen Pappnasen mal wüssten, was sie eigentlich wollen ;) ).

Eine komplette Auflösung der Eurozone wäre aber ebenso überflüssig wie nicht zu empfehlen.
Es reicht völlig, wenn jene Südstaaten, die für den Euro zu schwach sind, vorübergehend ausgegliedert werden, bis sie so weit sind. Zumal z.B. Griechenland ja gar nicht legal im Euro ist, sondern sich mit falschen Daten hineingefälscht hat. Ein sowieso juristisch untragbarer Zustand.
Man stelle sich mal vor, jemand macht sich mit gefälschten Uni-Abschlüssen und Unterlagen zu einem Arzt in einem Krankenhaus.
Wenn das herauskommt, wie lange bleibt der dann wohl noch Arzt im selbigen ?
Eben. (Von der Strafe mal ganz abgesehen).
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
HugoBettauer

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von HugoBettauer »

ver » Mi 8. Mai 2013, 12:47 hat geschrieben:mit dem euro ist man was die eurpäische gemeinschafft (sic!) angeht einen schritt zu weit gegangen.
Gemeinschaft. Da steckt Schaf drin, nicht Schaffen.
zusammenarbeit is ja ok , aber gleich eine Union anstreben , und dann mit der währung damit anfangen... wozu soll das gut sein?
Ich finde Zollunion, gemeinsame Außengrenze mit praktisch unbegrenzter Reise- und Aufenthaltsfreiheit nach innen, fehlende Währungsschwankungen im Euroraum, wegfallendes Geldwechseln und gemeinsame Standards für Umwelt, Hygiene und Produktsicherheit total gut.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 14117
Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Cat with a whip »

Wie kommt eine deutsche Partei eigentlich dazu zu fordnern den EU-Währungsraum aufzulösen? Was geht einer deutschen Krämerpartei eigentlich an, welche Währung andere Länder einführen?
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Benutzeravatar
Blickwinkel
Beiträge: 15030
Registriert: Mittwoch 7. November 2012, 19:29
user title: Demokratischer Europäer
Wohnort: Erde

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Blickwinkel »

Cat with a whip » Fr 12. Jul 2013, 09:20 hat geschrieben:Wie kommt eine deutsche Partei eigentlich dazu zu fordnern den EU-Währungsraum aufzulösen? Was geht einer deutschen Krämerpartei eigentlich an, welche Währung andere Länder einführen?
Die Partei will mit Populismus in den Bundestag. Wir werden sehen, ob sie es schafft.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 14117
Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Cat with a whip »

Aktuell rangiert die Alternative für Doofe ja nur bei 3 Prozent. Sein Spitzenteam hat Lucke ja schon vorgeführt. Holt sich Lucke für sein Projekt die Lakeien wirklich direkt am Dumpfbackenstammtisch ab?
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Dienstag 16. Juli 2013, 12:14, insgesamt 1-mal geändert.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Praia61 »

So hat man vor zig Jahren auch mal über die Grünen abgelästert :cool:
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96486
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 » Di 16. Jul 2013, 13:42 hat geschrieben:So hat man vor zig Jahren auch mal über die Grünen abgelästert :cool:
Nur das es bei den Grünen keine Parteien gab, die vorher den selben Semron abgelassen hatten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

Cat with a whip » Fr 12. Jul 2013, 09:20 hat geschrieben:Wie kommt eine deutsche Partei eigentlich dazu zu fordnern den EU-Währungsraum aufzulösen? Was geht einer deutschen Krämerpartei eigentlich an, welche Währung andere Länder einführen?
Nichts, das ist ja das lustige. Scheinbar kommt ein "Wir wollen die D-Mark zurück!" bei weniger Leuten gut an wie ein "Schmeißt die Pleite-Griechen raus!". Daß das auch mit einer absoluten Mehrheit in Bundestag und Bundesrat nicht ginge, muß man doch nicht vor der Wahl verraten. :p
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
'Infi
Beiträge: 1459
Registriert: Freitag 22. Februar 2013, 19:55
user title: Sozialdemokrat

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von 'Infi »

d'Artagnan » Do 16. Mai 2013, 23:30 hat geschrieben: Irgendwas müssen die doch erzählen. Ist ja Wahlkampf.
Ich denke nicht dass die etablierten Politnix mit ihrer Angstmache Erfolg haben werden.
Je lauter die Hunde bellen, desto mehr Nichtwähler werden aufgeweckt.
=> Umso besser für die AfD.
:)
Vielleicht ist das auch alles keine Angstmache sondern reale Argumentation? Es gibt viele, viele gute GrünDe für einen Verbleib im Euro.
Zuletzt geändert von 'Infi am Dienstag 16. Juli 2013, 14:53, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

'Infi » Di 16. Jul 2013, 13:53 hat geschrieben: Vielleicht ist das auch alles keine Angstmache sondern reale Argumentation? Es gibt viele, viele gute Grüne für einen Verbleib im Euro.
Ich kaufe ein D und möchte lösen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96486
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Alexyessin »

frems » Di 16. Jul 2013, 13:54 hat geschrieben: Ich kaufe ein D und möchte lösen.
Mei frems, du bist zu jung für Glücksrad.
Man konnte nur Vokale kaufen! :p
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
Forseti
Beiträge: 303
Registriert: Sonntag 8. Januar 2012, 23:59
user title: Freie Union
Wohnort: Baden-Württemberg
Kontaktdaten:

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Forseti »

Nunja, wenn ich mir die Diskussionen zu diesen und ähnlichen Themen ansehe, bemerke ich das es meist nur zwei, und dazu meist radikalisierte, Lager gibt.
Die Einen wo am liebsten alles was mit der EU zu tun hat, sofort hinwerfen, bzw. aussteigen/austreten, wollen ohne sich auch nur annähernd mit dem Konstrukt EU wirklich zu beschäftigen.
Die Anderen die in der EU die eierlegende Wollmilchsau sehen, ebenfalls ohne sich näher damit zu beschäftigen.

Was mit dabei immer fehlt ist die sachliche Auseinandersetzung mit dem Konstrukt EU, dieses Gebilde hat sicherlich Fehler und ob dies nun in der Währungs-Union oder anderen Bereichen festgestellt wird, man kann diese Tatsache genausowenig von der Hand weisen, wie das innerhalb der BRD es Problemfelder gibt, aber deswegen will nicht gleich jeder aus BRD austreten.
Die EU hat eine Daseinsberechtigung und was ihr fehlt, sind Reformen um auch hier, wie innerhalb Deutschland, einen besseren, aber auch einfacheren Zustand herbeizuführen.

Der normale Bürger erschreckt sich nunmal vor Dingen, die er nicht kennt oder begreifen kann. Dies passiert in vielen Bereichen, auch in der Technologie sehen wir diese Angstzustände immer wieder aufleben.

Die AfD empfinde ich daher nur als eine populistische Propagandapartei, die auf diesem Thema gut punkten kann, weil die Menschen über Jahre vor der EU Angst haben, u. a. weil die Politik keine saubere Aufklärungsarbeit leistet, was aber nicht verwunderlich ist. Gerade unsere Bundespolitiker haben einen hohen Nutzen aus der Unwissenheit der Bevölkerung gegenüber der EU, den mit Ängsten kann man immernoch die besten Wahlergebnisse verbuchen.

Das hat auch bereits die AfD erkannt, deswegen bauen sie ja nunmehr auch das Parteiprogramm aus, um nicht nur als Ein-Themen-Partei dazustehen, wie einst die Piraten. Ob das aber hilft? Ich bezweifle es. Das kann nicht darüber hinwegtäuschen das die AfD eine Themenpartei ist und die Strukturen für erfolgreiche politische Arbeiten erst noch aufbauen muss. Ansonsten passiert das, was allen Parteien passiert, man versinkt schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit.
Benutzeravatar
frems
Beiträge: 47694
Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
user title: Hochenergetisch
Wohnort: Hamburg, Europa

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von frems »

Alexander Reither » Di 16. Jul 2013, 14:00 hat geschrieben:
Mei frems, du bist zu jung für Glücksrad.
Man konnte nur Vokale kaufen! :p
Scheiße. :D

Dabei hat mich das so schön an ein Wahlplakat der Grünen erinnert, wo groß druffstand "Gründe gibt's genug!" und irgendein Scherzkeks alle D in "Gründe" übergemalt hat. Es war so treffend und sprach mir aus der Seele. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Praia61 »

Alexander Reither » Di 16. Jul 2013, 12:45 hat geschrieben:
Nur das es bei den Grünen keine Parteien gab, die vorher den selben Semron abgelassen hatten.
Was ändert dies an meiner Feststellung ?
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 96486
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Alexyessin »

Praia61 » Di 16. Jul 2013, 14:41 hat geschrieben: Was ändert dies an meiner Feststellung ?
Das dein Vergleich arg hinkt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Benutzeravatar
'Infi
Beiträge: 1459
Registriert: Freitag 22. Februar 2013, 19:55
user title: Sozialdemokrat

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von 'Infi »

frems » Di 16. Jul 2013, 13:54 hat geschrieben: Ich kaufe ein D und möchte lösen.
:D Verdammt.
KanDok

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von KanDok »

Eine fusionierte AFD / FDP Partei muss sich mit Beschleunigung entwickeln, so dass Freiheits-stimme wieder in 2017 ueber die 5% huerde kommt .
Wir schlagen eine Versammlung in den Bahamas-Inseln vor um diese beiden Parteien mit Musik, warmes Wetter , Strand und sonne zu versoehnen...

Wie haetten BRD mit einer "Bahamas-koalition" in 2017 ausgesehen...anstatt einer riesigen Schwarz-Roten Koalition, wie hoch die Strom-preise, wie wird die Konjunktur aussehen...?...der Immobilien-Markt...in Deutschland und Europa..? :?:
HugoBettauer

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von HugoBettauer »

Eine fusionierte FDP/AFD würde viele AfD-Mitglieder und etliche FDP-Mitglieder schnell los. Wie das bei den Wählern ist? Keine Ahnung!
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von Tantris »

logiCopter » Fr 17. Mai 2013, 09:17 hat geschrieben:Die Auflösung der Eurozone würde aufgrund einer harten Währung zu einem leichten Rückgang des deutschen Exports und damit auch zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit bei uns führen. Da sollte man sich besser nichts vormachen.
Was meinst du mit "leicht"?
Mach dir mal nichts vor!
Benutzeravatar
IndianRunner
Beiträge: 17626
Registriert: Samstag 3. August 2013, 22:35
user title: Sorry
Wohnort: Froschhausen

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von IndianRunner »

Aie AfD braucht keine drittklassigen Partner, das Zeitgeschehen wird sie stärken. Ich sehe keine Partei mit einem derartigen Zukunftspotential, 2014 wird meine Aussage erklären.
HugoBettauer

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von HugoBettauer »

NPD, GfP, DF, REP... aus allen Ecken kommen die Parteiaufbauern. Es ist keine Frage mehr, wichtige Teile der AfD drängen auf einen Migranten- und Musel-feindlichen Kurs. Offen ist nicht mehr ob, sondern wieviel dieser Flügel sagt, wo es lang gehen soll.

http://www.fr-online.de/rhein-main/hess ... 32664.html

O-Ton Lucke: Durch "den beschämenden Verlauf des hessischen Parteitags hat die AfD einen erheblichen Ansehensverlust erlitten, der sich nicht nur auf den hessischen Landesverband beschränkt".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37039.html

So sieht's aus.

Aber die AfD-Fans singen weiter ihre Lagerfeuerlieder:
Ihr Gefährten im Zorn,
Ihr Gefährten im Streit,
Mit uns kämpft die Vernunft
Und die Zeit

Das kann man indessen auch anders verstehen.
ramsbottom

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von ramsbottom »

SoleSurvivor » Fr 6. Dez 2013, 09:04 hat geschrieben:NPD, GfP, DF, REP... aus allen Ecken kommen die Parteiaufbauern. Es ist keine Frage mehr, wichtige Teile der AfD drängen auf einen Migranten- und Musel-feindlichen Kurs. Offen ist nicht mehr ob, sondern wieviel dieser Flügel sagt, wo es lang gehen soll.

http://www.fr-online.de/rhein-main/hess ... 32664.html

O-Ton Lucke: Durch "den beschämenden Verlauf des hessischen Parteitags hat die AfD einen erheblichen Ansehensverlust erlitten, der sich nicht nur auf den hessischen Landesverband beschränkt".

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 37039.html

So sieht's aus.

Aber die AfD-Fans singen weiter ihre Lagerfeuerlieder:
Ihr Gefährten im Zorn,
Ihr Gefährten im Streit,
Mit uns kämpft die Vernunft
Und die Zeit

Das kann man indessen auch anders verstehen.
Woher der missionarische Eifer gegen diese neue Partei? Wenn sie doch sowieso im Streit in der Versenkung verschwindet, ist sie es doch gar nicht wert, so viele Stränge gegen sie zu eröffnen?
HugoBettauer

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von HugoBettauer »

ramsbottom » Fr 6. Dez 2013, 10:28 hat geschrieben:
Woher der missionarische Eifer gegen diese neue Partei?
Zähl mal die Stränge zu SPD und Grünen nach, statt zu fantasieren :D
Wenn sie doch sowieso im Streit in der Versenkung verschwindet, ist sie es doch gar nicht wert, so viele Stränge gegen sie zu eröffnen?
Ich lass mir doch von irgendwelchen Kleinparteifans nicht verbieten, hier zu diskutieren was mir - im Rahmen der Forenregeln - in den Sinn kommt.
ramsbottom

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von ramsbottom »

SoleSurvivor » Fr 6. Dez 2013, 10:32 hat geschrieben: Zähl mal die Stränge zu SPD und Grünen nach, statt zu fantasieren :D


Ich lass mir doch von irgendwelchen Kleinparteifans nicht verbieten, hier zu diskutieren was mir - im Rahmen der Forenregeln - in den Sinn kommt.
Lass mal bitte solche Unterstellungen. Das macht Dich nur unsympathisch.

Weder bin ich Fan dieser noch irgendeiner anderen Partei. Mir ist beim Mitlesen in den letzten Tagen / Wochen nur aufgefallen, dass die Anzahl der von Dir eröffneten Threads zu diesem Thema im krassen Widerspruch dazu steht, dass sie unwichtig wäre/würde.

Das passt nicht zusammen. Es käme ja auch niemand bei Verstand auf die Idee, 15 Threads zum Thema Partei Bibeltreuer Christen aufzumachen, wenn er die nicht irgendwie für relevant halten würde.
HugoBettauer

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von HugoBettauer »

ramsbottom » Fr 6. Dez 2013, 10:47 hat geschrieben: Lass mal bitte solche Unterstellungen. Das macht Dich nur unsympathisch.

Weder bin ich Fan dieser noch irgendeiner anderen Partei.
Oh, na dann natürlich nicht. Ist nur so, dass dieses Thema immer von diesen Fröschen aufgebracht wird.
Mir ist beim Mitlesen in den letzten Tagen / Wochen nur aufgefallen, dass die Anzahl der von Dir eröffneten Threads zu diesem Thema im krassen Widerspruch dazu steht, dass sie unwichtig wäre/würde.
Unsere ganze Beschäftigung mit den Details der Politik steht im Widerspruch dazu, dass wir nichts zu entscheiden haben und uns auch keiner fragt. Die Zeit, in der das professionelle Arbeit war, ist lange vorbei. Ich mach das hier zum Vergnügen und natürlich steche ich lieber ins Wespennest als im trägen Brei zu rühren. Ich hatte auch viel über die Piraten geschrieben und über die WASG, die DSU.
Es käme ja auch niemand bei Verstand auf die Idee, 15 Threads zum Thema Partei Bibeltreuer Christen aufzumachen
Challenge accepted :)
Benutzeravatar
IndianRunner
Beiträge: 17626
Registriert: Samstag 3. August 2013, 22:35
user title: Sorry
Wohnort: Froschhausen

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von IndianRunner »

Mit uns kämpft die Vernunft
Und die Zeit
....Richtig. Beides lässt sich nur begrenzt ignorieren.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von pikant »

IndianRunner » Fr 6. Dez 2013, 12:18 hat geschrieben:
....Richtig. Beides lässt sich nur begrenzt ignorieren.
heute 4% bei Infratest Dimap
und die Umfragen sind nicht gefaelscht - das wurde ja Luegenlocke vom Gericht bescheinigt
seine Luege ist richterlich bekannt :D
Benutzeravatar
IndianRunner
Beiträge: 17626
Registriert: Samstag 3. August 2013, 22:35
user title: Sorry
Wohnort: Froschhausen

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von IndianRunner »

....wenn dann könnte die FDP sich als AfD Version versuchen.

http://www.berliner-kurier.de/sprengsto ... 36526.html
Benutzeravatar
IndianRunner
Beiträge: 17626
Registriert: Samstag 3. August 2013, 22:35
user title: Sorry
Wohnort: Froschhausen

Re: Neue Partei: FDP/AFD

Beitrag von IndianRunner »

pikant » Fr 6. Dez 2013, 12:22 hat geschrieben:
heute 4% bei Infratest Dimap
und die Umfragen sind nicht gefaelscht - das wurde ja Luegenlocke vom Gericht bescheinigt
seine Luege ist richterlich bekannt :D
Vor so manchen Gerichten wurde schon vieles bescheinigt. Wer diesen Meinungsmachmaschienen Glauben schenkt ist sehr einfach gestrickt. Aber solche muß es auch geben.
Antworten