Was ist Multikulti?

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aleph
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Was ist Multikulti?

Beitrag von aleph »

Ich stelle ml die Frage aus einem anderen Thread hier herein.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 924#p82924

Was mir spontan dazu einfällt: Über MultiKulti reden hauptsächlich Leute, die ausländischem Zeug anhängen, stimmt meine These oder ist meine Wahrnehmung falsch?

Viele Migranten dagegen kennen zum großen Teil Multikulti nicht. Sie sind originell und lieben ihre Kultur, während man bei vielen Minderbehaarten nur schwer eine eindeutige Kultur festmachen kann (höchstens eine Unkultur).

Es ist auch kein Wunder, daß beispielsweise in Bayern, wo "Kultur" noch gepflegt wird (hier in Form von Brauchtum), weniger von Multikulti geredet wird und wenn, dann in Großstädten.

Ja, was ist eigentlich Kultur?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Zeta

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

Eine sehr schwere Frage. Kultur ist etwas, wo die Grenzen nicht genau umrissen sind. Viele Elemente christlich-europäischer Kultur ähneln sich, aber dennoch unterscheiden sich Engländer und Deutsche in einigen Punkten. Kultur kann man als Brauchtum, als Lebensart oder noch besser als Grundlage, Matrix des sozialen Zusammenlebens definieren. Daher haben Menschen mit einer anderen kulturellen Matrix manchmal Schwierigkeiten, mit anderen zusammenzuleben, da einige Dinge, die als gegeben vorausgesetzt werden, nicht da sind.

Multikulti ist ein Kunstbegriff; die Welt ist aufgrund der verschiedenen Völker multikultig, manche Länder sind es auch, aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, das, je unterschiedlicher die Völker sind, die Grenzen deutlicher hervortreten, was sich in unterschiedlichen Vierteln für die einzelnen Ethnien äußert. Die Durchmischung funktioniert halt nur bei ähnlichen Kulturen, je unterschiedlicher, umso mehr separiert man sich.
Durchgreifen

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Durchgreifen »

Cappucino hat geschrieben:Was mir spontan dazu einfällt: Über MultiKulti reden hauptsächlich Leute, die ausländischem Zeug anhängen, stimmt meine These oder ist meine Wahrnehmung falsch?
Mein Eindruck ist, viele halten das, was sie aus dem Urlaub kennen, für Multikulti. Die ausländischen Gastgeber sind alle so freundlich und zuvorkommend, deswegen muss Multikulti gut sein.
mabf61
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von mabf61 »

Deutschland ist in sich schon von unterschiedlichen Kulturen besetzt. Siehe Friesen, Bayern, Franken etc.

Ansonsten ist mein Büro multikulti, nur: man merkt es nicht. Soll heißen, hier werden z.B. keine Frauen geschlagen, keine Lederhosen getragen und keine Muscheln geschubst.
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petronius
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Re:

Beitrag von petronius »

Was ist Multikuli?

ein pejorativ gebrauchter kampfbegriff jener, die sich ein nebeneinander verschiedener kulturen in einer durchaus integrierten gesellschaft nicht vorzustellen vermögen, bzw. für die eine solche vorstellung einen alptraum darstellt, welcher ihre eigene tümelnde identität in frage stellt
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Zunder
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zunder »

Vielleicht ist Multikulti ja nichts anderes als das Gegenteil der zwangsläufig degenerativen Monokultur.
Zeta

Re: Re:

Beitrag von Zeta »

petronius hat geschrieben:Was ist Multikuli?

ein pejorativ gebrauchter kampfbegriff jener, die sich ein nebeneinander verschiedener kulturen in einer durchaus integrierten gesellschaft nicht vorzustellen vermögen, bzw. für die eine solche vorstellung einen alptraum darstellt, welcher ihre eigene tümelnde identität in frage stellt
EIne multikulturelle Gesellschaft besteht zwangsläufig aus Menschen, die auf ihrer Kultur beharen, die sich darin tümeln. Wäre es nicht so, würden sich die Kulturen angleichen und aus ists mit Multikulti.
Daher stelle eine solche Gesellschaft nach deiner Logik ein Albtraum für alle Beteiligten dar, für den tümelnden Araber wir für den tümelnden Italiener.
petronius
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Re: Re:

Beitrag von petronius »

Zeta hat geschrieben: EIne multikulturelle Gesellschaft besteht zwangsläufig aus Menschen, die auf ihrer Kultur beharen, die sich darin tümeln. Wäre es nicht so, würden sich die Kulturen angleichen und aus ists mit Multikulti.
Daher stelle eine solche Gesellschaft nach deiner Logik ein Albtraum für alle Beteiligten dar, für den tümelnden Araber wir für den tümelnden Italiener.
du hast mich wohl falsch verstanden. man kann seine herkunftskultur bewahren und sich denoch integrieren - das ist das gegenteil von tümelei
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Tantris
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Re: Re:

Beitrag von Tantris »

petronius hat geschrieben:
du hast mich wohl falsch verstanden. man kann seine herkunftskultur bewahren und sich denoch integrieren - das ist das gegenteil von tümelei
Vielleicht gibt es tatsächlich auch leute, die das nicht können?
Zeta

Re: Re:

Beitrag von Zeta »

petronius hat geschrieben:
du hast mich wohl falsch verstanden. man kann seine herkunftskultur bewahren und sich denoch integrieren - das ist das gegenteil von tümelei
Wenn man seine Herkunftskultur bewahrt, tümelt man. Und wo soll man sich reinintegrieren, wenn nicht bereits eine Kultur da ist?
Ich glaube, das Missverständnis beruht darauf, das, wenn die Deutschen ihre Kultur bewahren wollen, sie ihr Land als kulturelle Einheit bewahren müssen, während ein Immigrant als Individuum seine Kultur in einem Mikrokosmos ausleben kann.
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Tantris
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Re: Re:

Beitrag von Tantris »

Zeta hat geschrieben: Wenn man seine Herkunftskultur bewahrt, tümelt man.
Dummes zeug! Natürlich kann man seine kultur bewahren, ohne herumzutümeln.

Und wo soll man sich reinintegrieren, wenn nicht bereits eine Kultur da ist?
Ich glaube, das Missverständnis beruht darauf, das, wenn die Deutschen ihre Kultur bewahren wollen, sie ihr Land als kulturelle Einheit bewahren müssen, während ein Immigrant als Individuum seine Kultur in einem Mikrokosmos ausleben kann.
Jeder lebt seien kultur im mikrokosmos aus. Denk an die niederbayrische nonne und den berliner lederschwulen! Und auch du, als vertreter einer besonders interessanten parallellgesellschaft kannst deren "kulturen" ja auch nicht so ohne weiteres dort ausleben, wo man dich namentlich kennt.

Also, auch der tausendste versuch, den eigenen vorurteilen ein rationales mäntelchen zumzuhängen endet, wie immer, bei kopfschüttelnden lesern...
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Re: Re:

Beitrag von petronius »

Tantris hat geschrieben:
Vielleicht gibt es tatsächlich auch leute, die das nicht können?
natürlich gibts die, keine frage. auch solche, die das gar nicht wollen

bei deutschen wie nichtdeutschen
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petronius
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Re: Re:

Beitrag von petronius »

Zeta hat geschrieben: Wenn man seine Herkunftskultur bewahrt, tümelt man
nein

unter tümelei verstehe ich, die eigene kultur als maß aller dinge zu sehen (stichwort "leitkultur") und allen anderen vorzuschreiben. so in der art von: integriert ist nur, wer schweinsbraten mit sauerkraut ißt, bier dazu trinkt und zum musikantenstadl schunkelt

ich z.b. kann meine herkunftskultur behalten, also in meinen eigenen vier wänden kochen, wie ich es von zu hause gewöhnt bin, meine heimischen feste feiern, meine muttsrsprache sprechen und dennoch so integriert sein, daß man mir den ausländer kaum ansieht
Zeta hat geschrieben: Und wo soll man sich reinintegrieren, wenn nicht bereits eine Kultur da ist?
Ich glaube, das Missverständnis beruht darauf, das, wenn die Deutschen ihre Kultur bewahren wollen, sie ihr Land als kulturelle Einheit bewahren müssen, während ein Immigrant als Individuum seine Kultur in einem Mikrokosmos ausleben kann
man integriert sich in eine gesellschaft, man wird von einer kultur assimiliert

warum sollen deutsche ihr land als "kulturelle einheit" bewahren müssen? die gibts doch jetzt schon nicht, und das ist auch gut so
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Radiergummi
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Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

Nach Meyers Lexikon beschreibt der Begriff Kultur "Handlungsbereiche, in denen der Mensch auf Dauer angelegte Produkte, Verhaltensweisen und Leitvorstellungen hervorzubringen vermag, die dann im Sinne einer Wertordnung oder eines Formenbestandes das weitere Handeln steuern und auch strukturieren können."

Wenn Multikulturalismus die Anwesenheit mehrerer Kulturen innerhalb eines Gesellschaftsystems (aka Nationalstaat) ist, dann bedeutet dies die Abwesenheit einer gemeinsamen Kultur und allem was dazu gehört (zum Beispiel einer gemeinsamen Werteordnung -> soziale Normen -> Gesetze). Daher auch die sozialen Reibereien mit und Gesetzeskonflikte von Vertretern komplett entgegengesetzter Kulturen. Am auffälligsten hier ist eine Kultur, die noch heute sehr stark von ihrer asozialen Politreligion geprägt ist*.

Multikulturalismus beschreibt den Versuch (übrigens ausgehend von nur einer einzigen Kultur: der westlichen) aus unterschiedlichen Kulturen eine gemeinsame noch bessere Kultur mit einer Menge an Synergieffekten zu formen.
Das funktioniert aber bestenfalls mit Kulturen, die viele gemeinsame Nenner haben, auf die sich verständigen können, die sich in Grundsatzfragen nicht gegenseitig widersprechen und die schöpferisch sind. Zusätzlich ist es notwendig, dass die Kulturträger aktiv dabei mitmachen (am besten unbewusst).
Schlimmstenfalls, also wenn diese Bedingungen nicht oder nur suboptimal erfüllt sind, kämpfen diese Kulturen auf die eine oder andere Art gegeneinander. Innerhalb eines Nationalstaats kann dieser Konflikt auch schnellmal mit Gewalt in Zersplitterung der Gesellschaft und des Staats enden.

Welche Konsequenzen dieser wahrscheinlicher nach sich ziehen wird, kann jeder selbst entscheiden.
Für mich sieht es danach aus, dass mit zunehmenden Kontakt der Kulturen sich die Differenzen immer deutlicher zeigen und kaum zu überbrücken sind, sich die Gemeinsamkeiten in Grenzen halten, dass die Partizipanten auf allen Seiten mehr schlecht als recht mitmachen und nur kleine ideologisch festgefahrene Eliten aktiv dabei mitmachen. Welcher der vielen mittlerweile anwesenden Kulturen sich hierbei besonders herauskristallisiert, dürfte bekannt sein*.

Von den ursprünglichen Zielen des Multikulturalismus entfernen wir uns mit anhaltenden Kontakt immer mehr.
Soweit wie ich das verstanden habe, hängt vieles mit dem Kulturschock zusammen den der Westen nach den beiden Weltkriegen, insbesondere dem Zweiten Weltkrieg, erlitten hat. Daraufhin folgte der Versuch das gegenseitige millionefache Schlachten innerhalb des westlichen Kulturkreises zu unterbrinden, indem fast alles was diesen ausmachte, einfach zugunsten einer humanistisch und sozialistisch geprägten Weltordnung über Bord geworfen wurde. Multikulturalismus ist daher für mich mehr oder weniger ein Phänomen der westlichen Kulturkrise. Wir selbst sind nicht von unserer Kultur überzeugt bzw. versuchen sie zugunsten einer neuen besseren Kultur, die eine Art gemeinsame "Menschheitskultur" werden soll, abzulegen.

Mit jedem Tag schreiben wir Geschichte. Fragt sich nur wie diese Geschichte endet...
Wenn es schlecht läuft geht unsere einmalige Kultur, die die Menschheit soweit vorangebracht hat wie noch keine andere, einfach zugrunde.
Wenn es gut läuft, dann kriegen wir nochmal die Kurve und reformieren unsere gesamte Kultur.

Noch 'nen netten Tag.

Radiergummi

*den Namen darf ich nicht nennen, weil mir ansonsten schon wieder von der Moderation Beleidigung und Hetze vorgeworfen wird

PS: Interessanter Kommentar zum Multikulturalismus von Mark Steyn: Multikulturalismus als unikultureller Kulturrelativismus
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Es ist gefährlich, Moslems dieselben Bürgerrechte zuzugestehen wie anderen Menschen, da dies den Islam auf Kosten unserer Freiheit und unserer christlich-jüdisch geprägten Kultur stärkt. - Geert Wilders
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von petronius »

Radiergummi hat geschrieben:Nach Meyers Lexikon beschreibt der Begriff Kultur "Handlungsbereiche, in denen der Mensch auf Dauer angelegte Produkte, Verhaltensweisen und Leitvorstellungen hervorzubringen vermag, die dann im Sinne einer Wertordnung oder eines Formenbestandes das weitere Handeln steuern und auch strukturieren können."

Wenn Multikulturalismus die Anwesenheit mehrerer Kulturen innerhalb eines Gesellschaftsystems (aka Nationalstaat) ist, dann bedeutet dies die Abwesenheit einer gemeinsamen Kultur und allem was dazu gehört (zum Beispiel einer gemeinsamen Werteordnung -> soziale Normen -> Gesetze)
quatsch

man kann durchaus in einer gemeinsamen werteordnung (im sinn von gesetzen) unterschiedliche kultur pflegen. tun bayern und friesen doch recht erfolgreich
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Talyessin »

petronius hat geschrieben:
quatsch

man kann durchaus in einer gemeinsamen werteordnung (im sinn von gesetzen) unterschiedliche kultur pflegen. tun bayern und friesen doch recht erfolgreich
Gut und Richtig dargestellt.

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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

Ach Yunx, man kann im stillen Kämmerlein seine Kultur pflegen, ja. Aber wenn man in die Stadt geht und dort mehr Afrikaner und Moslems als Einheimische sieht, hat das Kulturausleben ein Ende, weil man als Mensch ein Gemeinschaftswesen ist. Und als solches will man automatisch unter sich sein, daher auch die diversen Nationalitätenghettos. Wenn ich meine Kultur als Individuum auslebe, bin ich nur ein Außenseiter, ein Sonderling. Erst wenn ich in der Umgebung bin, die zu der Kultur passt, kann ich von richtig gelebter Kultur sprechen.
Im IIIten Reich hättet ihr auch eure Fremdenvergötterung im stilen Kämmerlein durchziehen können, aber würde das gelten?
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Radiergummi
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

petronius hat geschrieben:
quatsch

man kann durchaus in einer gemeinsamen werteordnung (im sinn von gesetzen) unterschiedliche kultur pflegen. tun bayern und friesen doch recht erfolgreich
Sofern man Kultur auf Bräuche und Rituale reduziert. Der Link zur Definition sollte eigentlich klären, dass sich Kultur gerade nicht darauf reduziert.

Sie pflegen eben keine unterschiedliche Kultur, höchstens ein unterschiedliches Brauchtum, welches den Gemeinsamkeiten offensichtlich untergeordnet wurde.
Talyessin hat geschrieben:
Gut und Richtig dargestellt.

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Nee, nur absolut nichts verstanden.
Zuletzt geändert von Radiergummi am Montag 28. Juli 2008, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Talyessin »

Radiergummi hat geschrieben: Sofern man Kultur auf Bräuche und Rituale reduziert. Der Link zur Definition sollte eigentlich klären, dass sich Kultur gerade nicht darauf reduziert.

Sie pflegen eben keine unterschiedliche Kultur, höchstens ein unterschiedliches Brauchtum, welches den Gemeinsamkeiten offensichtlich untergeordnet wurde.
Falsch. Mit einem Friesen verbindet einem Baiern nicht mal die Sprache!!

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aleph
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von aleph »

Kultur ist ein statistischer Begriff, den man schwer abgrenzen kann. Man kann einigermaßen Völker einer Kultur zuordnen, aber einen Menschen kann man schwer zuordnen, er kann kulturell heterogen sein und ist es oft auch. Zur deutschen Kultur zählt beispielsweise klassische Musik von Bach und Mozart (?). Aber das heißt nicht, daß ich als Deutscher auch solche Musik höre oder gar Geige spiele. Kultur verändert sich. Ich würde sagen, daß wir uns im Deutschland des 18. Jahrhunderts recht unwohl fühlen würden, weil wir da andere gesellschaftliche Normen und Verhältnisse hätten. Heute sehen wir beispielsweise eine andere Esskultur, wie früher: Viele Deutsche gehen zum Amerikaner, Griechen, oder Türken, weil es ihnen schmeckt. Würden diese Deutschen dieses Essen nicht mögen, würden diese Lokalitäten nicht entstehen, bzw. bald dichtmachen müssen.

Das alles kann ein Staat nicht beeinflussen und ehrlich gesagt soll er es auch nicht: was ein Mensch ist, entscheidet er selbst.

Integration ist, wenn ich es richtig verstanden habe, daß Migranten schon in der ersten Klasse und spätestens bei Schulende die selben Sprachkenntnisse in Deutsch haben, wie der Durchschnitt der Einheimischen, daß Migrantenkinder am Schwimmunterricht teilnehmen und daß sie unsere gesellschsaftlichen Normen teilen (z.B. Gleichberechtigung der Geschlechter, Religionsfreiheit usw.).

Assimilierung ist, wenn man an einem Bürger nur noch am Nachnamen anmerkt, daß seine Vorfahren beispielsweise aus Polen oder aus dem Nahen Osten kommt, er aber ansonst keine Verbindung mehr zu dieser alten Heimat hat - abgesehen vielleicht von der Religion.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

Talyessin hat geschrieben:
Falsch. Mit einem Friesen verbindet einem Baiern nicht mal die Sprache!!

Talyessin
Deutsch.

Schon mal gehört?
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von aleph »

Radiergummi hat geschrieben: Deutsch.

Schon mal gehört?
Nee, Muttersprache ist Friesisch. Otto Waalkes ist D2.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

Cappucino hat geschrieben:
Nee, Muttersprache ist Friesisch. Otto Waalkes ist D2.
:blink:

Friesisch ist ein Dialekt bzw. eine Sprachschicht innerhalb der deutschen Sprache.
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von petronius »

Zeta hat geschrieben:Ach Yunx, man kann im stillen Kämmerlein seine Kultur pflegen, ja. Aber wenn man in die Stadt geht und dort mehr Afrikaner und Moslems als Einheimische sieht, hat das Kulturausleben ein Ende, weil man als Mensch ein Gemeinschaftswesen ist
nur wenn die persönliche "kultur" darin besteht, sich durch die anwesenheit von "Afrikanern und Moslems" gestört zu fühlen

ist imho allerdings eher eine unkultur
Zeta hat geschrieben: Im IIIten Reich hättet ihr auch eure Fremdenvergötterung im stilen Kämmerlein durchziehen können, aber würde das gelten?
wofür sollte das gelten? :blink:
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

petronius hat geschrieben: nur wenn die persönliche "kultur" darin besteht, sich durch die anwesenheit von "Afrikanern und Moslems" gestört zu fühlen

wofür sollte das gelten? :blink:
KOmischerweise fühlen sich die Araber in ihren Ghettos auch von der Anwesenheit Fremder (= Deutscher) gestört. Wie sich die DInge doch gleichen, ich werde doch nicht etwa Recht haben?

Das soll für die freie Entfaltung der Kultur gelten.
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von petronius »

Zeta hat geschrieben: KOmischerweise fühlen sich die Araber in ihren Ghettos auch von der Anwesenheit Fremder (= Deutscher) gestört. Wie sich die DInge doch gleichen, ich werde doch nicht etwa Recht haben?

Das soll für die freie Entfaltung der Kultur gelten.
ich war noch nie in einem araber-getto, also kann ich da nicht mitreden

findet man die in nahost, oder wo?

und was hat freie entfaltung der kultur mit dem dritten reich zu tun?
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Talyessin »

Radiergummi hat geschrieben: :blink:

Friesisch ist ein Dialekt bzw. eine Sprachschicht innerhalb der deutschen Sprache.
Friesisch ist eine eigenständige Sprache:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friesisch

Sogar die drei Friesischen Dialekte unterscheiden sich so stark, das man diese auch schon als seperate Sprachen ansieht.

Setzen 6 !!

Talyessin
miss marple

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von miss marple »

Cappucino hat geschrieben:Ich stelle ml die Frage aus einem anderen Thread hier herein.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 924#p82924

Was mir spontan dazu einfällt: Über MultiKulti reden hauptsächlich Leute, die ausländischem Zeug anhängen, stimmt meine These oder ist meine Wahrnehmung falsch?

Viele Migranten dagegen kennen zum großen Teil Multikulti nicht. Sie sind originell und lieben ihre Kultur, während man bei vielen Minderbehaarten nur schwer eine eindeutige Kultur festmachen kann (höchstens eine Unkultur).

Es ist auch kein Wunder, daß beispielsweise in Bayern, wo "Kultur" noch gepflegt wird (hier in Form von Brauchtum), weniger von Multikulti geredet wird und wenn, dann in Großstädten.

Ja, was ist eigentlich Kultur?

kultur ist all das, was übers lebensnotwendigste hinaus erschaffen wurde - sprich, ein stuhl, ein teller, besteck usw., das alles sind kulturgüter.

da denk ich ans essen mit stäbchen, ich dachte immer, vor ich mir das hautnah angeschaut hab, wie chinese das machen, die würden das da rauf drappieren und dann in den mund schieben - völlig falsch, die halten die schüsselchen unters kinn und schaufeln das rein.

möge uns in bayern, was an ansässiger kultur, traditionen etc. vorhanden ist, bleiben. ich denke auch, das lässt sich nicht überrollen. war am wochenende viel in münchen unterwegs, wenn man die augen aufmacht merkt man schon, dass vieles nicht einfach verdrängbar oder vermischbar ist.

deine these könnte insofern stimmen, als dass menschen, denen etwas "fehlt", außenrum verstärkt suchen müssen, um das vakuum zu füllen. ist ja grundsätzlich so, auch das hobby "shoppen", sprich einkaufen lebt davon.
miss marple

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von miss marple »

Durchgreifen hat geschrieben:
Mein Eindruck ist, viele halten das, was sie aus dem Urlaub kennen, für Multikulti. Die ausländischen Gastgeber sind alle so freundlich und zuvorkommend, deswegen muss Multikulti gut sein.

klar, wenn man vorbei kommt, geld da läßt, sind die leute so gut wie überall freundlich.

dennoch war bei fernen reisen schon immer wieder beobachtbar, dass dort, wo die leute wirklich arm sind, die recht abgeschnitten von der konsumwelt leben, die gastfreundschaft ein sehr hohes gut ist, dass mit freude gepflegt wird, wenn leute vorbei kommen.

je mehr die leute haben, an besitz etc., desto geiziger, mißgünstiger sind sie und desto höher ist der angstpegel, man könnte ihnen was klauen.
miss marple

Re: Interessantes Thema

Beitrag von miss marple »

Talyessin hat geschrieben:
Gut und Richtig dargestellt.

Talyessin


weiß man schon aus der chemie, gewisses kann sich verbinden, gewisses nicht. um beim thema zu bleiben, wenn es friedliche koexistenzen geben kann, im überschaubaren rahmen, ist das nichts schlechtes. das überstülpen auf biegen und brechen, das ist übel und kostet substanz.

man darf ja grad in bayern nicht übersehen, wie es kam, dass wir diese wunderschönen zwiebeltürme haben.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

Talyessin hat geschrieben:
Friesisch ist eine eigenständige Sprache:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friesisch

Sogar die drei Friesischen Dialekte unterscheiden sich so stark, das man diese auch schon als seperate Sprachen ansieht.

Setzen 6 !!

Talyessin
Tz...
Keine Lust jetzt weiter darüber zu diskutieren, ob Friesisch als germanische Sprache nun neben allen anderen noch heute in Deutschland gesprochenen germanischen Sprachen nun ein Dialekt ist oder man diesen Dialekt als eigenständige Sprache klassifizieren kann, denn Friesen und Bayern sprechen trotzdem dieselbe Sprache. Nämlich Deutsch.

Friesen und Bayern verbindet letztendlich, und nur das war von Interesse, eine gemeinsame Sprache und die gemeinsame Herkunft ihrer Dialekte.
Ob dir das nun passt oder nicht.
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Es ist gefährlich, Moslems dieselben Bürgerrechte zuzugestehen wie anderen Menschen, da dies den Islam auf Kosten unserer Freiheit und unserer christlich-jüdisch geprägten Kultur stärkt. - Geert Wilders
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von petronius »

Radiergummi hat geschrieben: Friesen und Bayern verbindet letztendlich, und nur das war von Interesse, eine gemeinsame Sprache und die gemeinsame Herkunft ihrer Dialekte
obwohl kein sprachhistoriker, würde ich die gemeinsame herkunft dieser dialekte bezweifeln. es sei denn, du erklärst auch niederländisch und englisch zu deutschen dialekten
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Tantris »

Radiergummi hat geschrieben: Deutsch.

Schon mal gehört?
Gemeint war ein muttersprachlicher friese und ein muttersprachlicher baier. Friesisch ist zwar eine germanische sprache, aber kein deutsch. Das ist aber egal. Wie auch immer du es einteilen willst, friesisch und bayrisch sind von einem reinen sprecher der jeweils anderen sprache kaum zu verstehen und das ausweichen auf eine drittsprache, deutsch, englisch oder experanto bietet sich deswegen an.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Tantris »

Talyessin hat geschrieben:
Friesisch ist eine eigenständige Sprache:

http://de.wikipedia.org/wiki/Friesisch

Sogar die drei Friesischen Dialekte unterscheiden sich so stark, das man diese auch schon als seperate Sprachen ansieht.

Setzen 6 !!

Talyessin
Auch platt ist eine eigenständige sprache. Denn das neuhochdeutsche definiert sich durch die zweite lautverschiebung, die platt, friesisch, englisch oder norwegisch nicht mitgemacht haben, hochdeutsch, bairisch, schwäbisch oder schweizerdeutsch allerdings schon.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Tantris »

petronius hat geschrieben:
obwohl kein sprachhistoriker, würde ich die gemeinsame herkunft dieser dialekte bezweifeln. es sei denn, du erklärst auch niederländisch und englisch zu deutschen dialekten

Du hast natürlich recht. Friesisch ist dem bayrischen keinen hauch näher als es das niederländische wäre.

Ein deutschland nach sprachgrenzen sähe auch ganz anders aus:
Die gesamte niederdeutsche ebene gehörte gar nicht dazu. Dafür aber österreich, schweiz und südtirol.

Dass das niederdeutsche Gebeit und teile des hochdeutschen einen gemeinsamen staat bilden, ist, wie alle nationen und heiligen kühe der kameraden auf eine reihe banaler zufälle zurückzuführen. Eine königliche fehlgeburt mehr, ein königlicher jagdunfall weniger, und schon sähen deutschland und europa heute völlig anders aus.

Und da es den deutschen staat gibt, hat sich eine überregionale hochsprache entwickelt. Erst kam der staat und dann die sprache.

Das gilt übrigens auch für die dialekte. Sie haben wenig mit den siedlungsgebieten germanischer stämme nach der völkerwanderung zu tun, aber sehr viel mit den grenzen der spätmittelalterlichen fürstentümer, staaten, städte und stifte.

Es ist also alles menschenwerk, Nationen und Sprachen, Nebeneffekte der streitereien machtgieriger dynastien.
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von petronius »

Tantris hat geschrieben: Und da es den deutschen staat gibt, hat sich eine überregionale hochsprache entwickelt. Erst kam der staat und dann die sprache
stimmt. ohne luthers bedeutung schmälern zu wollen (seine bibel auf deutsch war eben schon aufgrund der weiten öffentlichen verbreitung "sprachbildend"): der ansatz zu einer standardisierten neuhochdeutschen sprache ist viel älter und kommt aus den hofkanzleien der imperialen verwaltung (also aus wien und prag)

die ganze "kultur" ist eben nichts angeborenes, sondern erworben. insofern ist es eigentlich auch nur lustig, wenn zur definition von "volk" abstammung und kultur lustig durcheinander geworfen und gleichermaßen bzw. je nachdem in anspruch genommen werden
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

petronius hat geschrieben: ich war noch nie in einem araber-getto, also kann ich da nicht mitreden
findet man die in nahost, oder wo?
und was hat freie entfaltung der kultur mit dem dritten reich zu tun?
Araber- und Türkenghettos finden sich in Duisburg-Marxloh, Berlin-Neukölln, Kreuzberz, Frankfurt etc.pp.
Da du noch nicht in einem gewesen bist, hast du entweder große Teile der Realität ausgeblendet oder du bist so naiv, das ich dir einen Gebrauchtwagen verkaufen möchte.

Warum ist man denn gleich ein Nazi, wenn einem hier viel zu viele AUsländer herumspringen? Ich will einfah nur meine Freiheit und die sehe ich vom Islam massiv bedroht. ALle anderen Menschen lehnen es übrigens auch ab, von einer anderen Volksgruppe überrannt zu werden. Die Bilder aus Südafrika letztens sprechen da Bände.
petronius
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von petronius »

Zeta hat geschrieben: Araber- und Türkenghettos finden sich in Duisburg-Marxloh, Berlin-Neukölln, Kreuzberz, Frankfurt etc.pp.
Da du noch nicht in einem gewesen bist, hast du entweder große Teile der Realität ausgeblendet oder du bist so naiv, das ich dir einen Gebrauchtwagen verkaufen möchte
frankfurt kenn ich ganz gut. wo ist da das arabergetto?
Zeta hat geschrieben: Warum ist man denn gleich ein Nazi, wenn einem hier viel zu viele AUsländer herumspringen?
wer sagt denn so was? wenn du dich selber so siehst, wirst du schon recht haben
Zeta hat geschrieben: Ich will einfah nur meine Freiheit und die sehe ich vom Islam massiv bedroht. ALle anderen Menschen lehnen es übrigens auch ab, von einer anderen Volksgruppe überrannt zu werden. Die Bilder aus Südafrika letztens sprechen da Bände
niemand nimmt dir deine freiheit - nur mußt du sie auch anderen gewähren. ob du dich vom islam oder von außerirdischen massiv bedroht fühlst, ist dein problem. objektiv ist eine solche bedrohung nicht festzustellen. geschweige denn, daß irgendeine volksgruppe eine andere überrennen würde

wie du jetzt wieder auf südafrika kommst, wissen die götter...
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Talyessin »

Radiergummi hat geschrieben: Tz...
Keine Lust jetzt weiter darüber zu diskutieren, ob Friesisch als germanische Sprache nun neben allen anderen noch heute in Deutschland gesprochenen germanischen Sprachen nun ein Dialekt ist oder man diesen Dialekt als eigenständige Sprache klassifizieren kann, denn Friesen und Bayern sprechen trotzdem dieselbe Sprache. Nämlich Deutsch.

Friesen und Bayern verbindet letztendlich, und nur das war von Interesse, eine gemeinsame Sprache und die gemeinsame Herkunft ihrer Dialekte.
Ob dir das nun passt oder nicht.
Friesen sprechen Friesisch - und kein Deutsch !!
Und von gemeinsamer Herkunft kann nun bis auf das es eine Germanische Sprache ist - wie Englisch, Norwegisch, Niederländisch, Isländisch, Schwedisch, Dänisch.

Tja, auch wenns dich nicht interessiert, das ist nunmal Fakt. Das zum Thema KULTUR.

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Tantris
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Tantris »

[quote="Zeta"
Warum ist man denn gleich ein Nazi, wenn einem hier viel zu viele AUsländer herumspringen?
[/QUOTE]
Wenn der ton menschenverachtend ist, und die thematik eine, mit der auch nazis gerne auf dummenfang gehen, da erwartest du, dass man dich für einen großen eigenständigen denker mit geist und charakter hält?
Ich will einfah nur meine Freiheit und die sehe ich vom Islam massiv bedroht. ALle anderen Menschen lehnen es übrigens auch ab, von einer anderen Volksgruppe überrannt zu werden. Die Bilder aus Südafrika letztens sprechen da Bände.
Solange die freiheit nicht eingeschränkt wird, solange man nicht auf typen wie dich hört, wird auch deutschland nicht überrant werden.
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Radiergummi
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Radiergummi »

Talyessin hat geschrieben:
Friesen sprechen Friesisch - und kein Deutsch !!
Und von gemeinsamer Herkunft kann nun bis auf das es eine Germanische Sprache ist - wie Englisch, Norwegisch, Niederländisch, Isländisch, Schwedisch, Dänisch.

Tja, auch wenns dich nicht interessiert, das ist nunmal Fakt. Das zum Thema KULTUR.

Talyessin
Definiert sich Kultur neuerdings über sprachverwandte Dialekte und belegt die faktisch etwas entferntere Verwandschaft von Dialekten auch die nicht vorhandene kulturelle Nähe, gerade im Vergleich zu asiatischen und afrikanischen Kulturen.
Nein und nein.

Kennst du diesen Friesen? Klick!
Hört sich für mich nach Deutsch an, kann mich aber auch verhört haben.
Gehen wir mal davon aus, dass das was wir da hören Deutsch ist.
Dieser Friese spricht Deutsch. Es gibt keinen Grund nicht auch anzunehmen, dass weitere wenn nicht sogar alle Friesen dazu befähigt sind, diese Sprache zu sprechen aber viele die dafür sprechen, dass die Mehrzahl der Friesen diese Sprache beherrscht. Ergo: Friesen sprechen deutsch.

Friesen sprechen kein Deutsch weil sie auch Friesisch sprechen ist dagegen ziemlicher Müll.
Economic Left/Right: 2.75 Social Libertarian/Authoritarian: 1.33

Es ist gefährlich, Moslems dieselben Bürgerrechte zuzugestehen wie anderen Menschen, da dies den Islam auf Kosten unserer Freiheit und unserer christlich-jüdisch geprägten Kultur stärkt. - Geert Wilders
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von petronius »

Radiergummi hat geschrieben: Definiert sich Kultur neuerdings über sprachverwandte Dialekte und belegt die faktisch etwas entferntere Verwandschaft von Dialekten auch die nicht vorhandene kulturelle Nähe, gerade im Vergleich zu asiatischen und afrikanischen Kulturen.
Nein und nein.

Kennst du diesen Friesen? Klick!
Hört sich für mich nach Deutsch an, kann mich aber auch verhört haben.
Gehen wir mal davon aus, dass das was wir da hören Deutsch ist.
Dieser Friese spricht Deutsch. Es gibt keinen Grund nicht auch anzunehmen, dass weitere wenn nicht sogar alle Friesen dazu befähigt sind, diese Sprache zu sprechen aber viele die dafür sprechen, dass die Mehrzahl der Friesen diese Sprache beherrscht. Ergo: Friesen sprechen deutsch.

Friesen sprechen kein Deutsch weil sie auch Friesisch sprechen ist dagegen ziemlicher Müll.
soll ich dir mal sagen, wieviele türken auch deutsch sprechen?

mann, du reitest dich aber auch wirklich immer tiefer rein...
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Re: Interessantes Thema

Beitrag von Talyessin »

Radiergummi hat geschrieben: Definiert sich Kultur neuerdings über sprachverwandte Dialekte und belegt die faktisch etwas entferntere Verwandschaft von Dialekten auch die nicht vorhandene kulturelle Nähe, gerade im Vergleich zu asiatischen und afrikanischen Kulturen.
Nein und nein.

Kennst du diesen Friesen? Klick!
Hört sich für mich nach Deutsch an, kann mich aber auch verhört haben.
Gehen wir mal davon aus, dass das was wir da hören Deutsch ist.
Dieser Friese spricht Deutsch. Es gibt keinen Grund nicht auch anzunehmen, dass weitere wenn nicht sogar alle Friesen dazu befähigt sind, diese Sprache zu sprechen aber viele die dafür sprechen, dass die Mehrzahl der Friesen diese Sprache beherrscht. Ergo: Friesen sprechen deutsch.

Friesen sprechen kein Deutsch weil sie auch Friesisch sprechen ist dagegen ziemlicher Müll.
Kein Dialekt, sondern eigenständige Sprache - Deswegen gibt es in den friesischen Sprachregionen auch bilinguale Verwaltungsschilder - was es zum Beispiel in Bayern nicht gibt, weil das Borische als Dialekt läuft. ( Nichts desto trotz wäre es Sinnreich auch in Niederbayern bilinguale Ortschilder aufzustellen ).

Und weil Friesisch nunmal deren Muttersprache ist und nicht DEUTSCH, so sprechen die Friesen eine andere Sprache.

Spricht halt gegen dein Weltbild, kann ich aber nichts dran ändern.
Achso, Özdemir spricht ja auch deutsch.......

Talyessin
Zeta

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

Was beweist, das wir als Deutsche keine Multikulti brauchen, da wir genügend eigene unterschiedliche Kulturen haben, die alle auf der Christlich-abendländischen fußen, warum es auch so gut mit dem Zusammenleben klappt. Nur wenn die Basis eine Andere ist, rappelts. In dem Zusammenhang schau dir die Außengrenzen des islamischen Gebietes auf dem Globus an: du wirst überall Kriege und Krisen entdecken. :confused:
Gammel

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Gammel »

Zeta hat geschrieben:Was beweist, das wir als Deutsche keine Multikulti brauchen, da wir genügend eigene unterschiedliche Kulturen haben, die alle auf der Christlich-abendländischen fußen, warum es auch so gut mit dem Zusammenleben klappt. Nur wenn die Basis eine Andere ist, rappelts. In dem Zusammenhang schau dir die Außengrenzen des islamischen Gebietes auf dem Globus an: du wirst überall Kriege und Krisen entdecken. :confused:
wie gut das zusammenleben mit christlichem hintergrund geklappt hat hat man ja in nordirland gesehen :roll:
Zeta

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

Gammel hat geschrieben: wie gut das zusammenleben mit christlichem hintergrund geklappt hat hat man ja in nordirland gesehen :roll:
Ja, katholische Ureinwohner und anglikanische Immigranten, typische MuKu-Religionsauseinandersetzung. Dann noch irische Dickschädelei, et voila.
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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von bakunicus »

Zeta hat geschrieben: Ja, katholische Ureinwohner und anglikanische Immigranten, typische MuKu-Religionsauseinandersetzung. Dann noch irische Dickschädelei, et voila.
hallo zeta bitte beantworte mir drei fragen :

1. wie muß man denken
2. wie muß man fühlen
3. wie muß man handeln ...

um ein DEUTSCHER zu sein.

wenn du es nicht schaffst diese fragen zu beantworten, so das sich mind. 50% aller deutschen damit identifizieren können, dann schaffst du es auf meine ignore liste ...
was ist deutsche leitkultur ?

danke schön ...

bakunicus
Zeta

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

bakunicus hat geschrieben: hallo zeta bitte beantworte mir drei fragen :

1. wie muß man denken
2. wie muß man fühlen
3. wie muß man handeln ...

um ein DEUTSCHER zu sein.

wenn du es nicht schaffst diese fragen zu beantworten, so das sich mind. 50% aller deutschen damit identifizieren können, dann schaffst du es auf meine ignore liste ...
was ist deutsche leitkultur ?

danke schön ...

bakunicus
Wen Du auf der Ignorerliste hast, ist mir sowas von wurscht...

Also: du versuchst, Gefühle (grob gesagt Großhirn) mit Denken (grob gesagt Kleinhirn) zu erklären. Das wird dir nie gelingen, da das Großhirn über 100 Mio. mal mehr neuronale Verbindungen hat. Die meisten Sachen wissen wir also nicht, so das wir es begründen können, sondern wir wissen, das es so ist. Hört sich erstmal dumm an, aber kannst du begründen, warum du ausgerechnet diese Klamotten magst? Warum du ausgerechnet diese Musik hörst? Warum hast du diese Frau geheiratet und keine andere? Dilemma...
Höre auf deine innere Stimme (Großhirn, grob gesagt), das die meisten Informationen für "dich" verwaltet und verbindet. Es hat oft Recht und gibt dir "Vorurteile" als Empfehlung, ohne die deine Vorfahren niemals überlebt hätten.
Wie ich bereits mehrfach erwähnte, ist Kultur nicht so ohne weiteres greifbar. Das scheinen Menschen wie du nicht zu verstehen. Da nichts im Leben so schwarz/weiß ist, wie du es gerne hättest, sondern alles in Grautönen, mal heller, mal dunkler verläuft, kann man keine genau definierten Umrisse angeben.
Man kann aber sehr wohl sagen, was wem ähnelt, also ob ein Originalfranzose einem Deutschen eher ähnelt oder einem Afroafrikaner.
Die einzelnen Definitionen sind individuell, so kann ein Nationalsozialist schon Querdenker als Undeutsch ansehen, im anderen Extrem kann ein [Edit] alle Menschen, die irgendwie geradeaus gucken können, als Deutsche ansehen.
Da eine Kultur auch Minderheiten beinhalten kann, können durchaus ein paar Türken oder Afrikaner Teil der deutschen Kultur sein. Wenn aber, wie seit Jahren, diese Minderheiten enorme Größe annehmen und die einheimische Kultur ablehnen bzw. lieber eine importierte Kultur leben, dann sind diese Leute, da sie der Inländerkultur negativ entgegenwirken, nicht Teil der deutschen Kultur.

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Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von bakunicus »

Zeta hat geschrieben:Wen Du auf der Ignorerliste hast, ist mir sowas von wurscht...

Also: du versuchst, Gefühle (grob gesagt Großhirn) mit Denken (grob gesagt Kleinhirn) zu erklären. Das wird dir nie gelingen, da das Großhirn über 100 Mio. mal mehr neuronale Verbindungen hat. Die meisten Sachen wissen wir also nicht, so das wir es begründen können, sondern wir wissen, das es so ist. Hört sich erstmal dumm an, aber kannst du begründen, warum du ausgerechnet diese Klamotten magst? Warum du ausgerechnet diese Musik hörst? Warum hast du diese Frau geheiratet und keine andere? Dilemma...
Höre auf deine innere Stimme (Großhirn, grob gesagt), das die meisten Informationen für "dich" verwaltet und verbindet. Es hat oft Recht und gibt dir "Vorurteile" als Empfehlung, ohne die deine Vorfahren niemals überlebt hätten.
Wie ich bereits mehrfach erwähnte, ist Kultur nicht so ohne weiteres greifbar. Das scheinen Menschen wie du nicht zu verstehen. Da nichts im Leben so schwarz/weiß ist, wie du es gerne hättest, sondern alles in Grautönen, mal heller, mal dunkler verläuft, kann man keine genau definierten Umrisse angeben.
Man kann aber sehr wohl sagen, was wem ähnelt, also ob ein Originalfranzose einem Deutschen eher ähnelt oder einem Afroafrikaner.
Die einzelnen Definitionen sind individuell, so kann ein Nationalsozialist schon Querdenker als Undeutsch ansehen, im anderen Extrem kann ein [Edit] alle Menschen, die irgendwie geradeaus gucken können, als Deutsche ansehen.
Da eine Kultur auch Minderheiten beinhalten kann, können durchaus ein paar Türken oder Afrikaner Teil der deutschen Kultur sein. Wenn aber, wie seit Jahren, diese Minderheiten enorme Größe annehmen und die einheimische Kultur ablehnen bzw. lieber eine importierte Kultur leben, dann sind diese Leute, da sie der Inländerkultur negativ entgegenwirken, nicht Teil der deutschen Kultur.

das reicht mir nicht !
Zeta

Re: Was ist Multikuli?

Beitrag von Zeta »

bakunicus hat geschrieben:
das reicht mir nicht !
Nachschlag gibts nich, geh woanders einholen.
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