Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

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Jürgen Meyer
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Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Linke Israelis fordern in einem Brief an die deutsche Linkspartei
Solidarität deutscher Linker mit den Palästinensern, den sie als Voraussetzung für einen Friedensdialog in der Region betrachten
In einem offenen Brief vom 26. März 2010 an Die Linke fordern mehr als 100 israelische Aktivistinnen als Voraussetzung für die Durchsetzung einer friedlichen und solidarischen Lösung des Konflikts in Israel/Palästina eine solidarische und linke Politik. Sie äußern sich besorgt über die Entwicklung der Debatte zum Israel-Palästina-Konflikt in der Linkspartei. Sie fordern von der Partei, sich klar gegen die Besatzungspolitik zu positionieren und für Druck auf den Staat Israel zu plädieren, bis er die elementaren Menschenrechte der Palästinenserinnen respektiert. Nur so könne ein Frieden in der Region, auch für Israel, erreicht werden.
http://steinbergrecherche.com/09friedensjuden.htm#Druck

Die israelische Linke setzt sich dabei für ein Ende der israelischen Besatzung und für Verbot von Waffenimporten ein
Liebe GenossInnen,

diesen Brief schicken wir Euch als israelische StaatsbürgerInnen, die in linken Gruppen und Organisationen in Israel/Palästina aktiv sind. Diese befassen sich mit Themen wie z.B den Menschenrechten, Ökologie, Frieden, Flüchtlingshilfe, soziale Gerechtigkeit, den Arbeiterrechten, Feminismus und queeren Kämpfen. Wir setzen uns in unserem Land und in unserer Gesellschaft für eine grundlegende soziale Veränderung ein, für das Ende der Besatzung und die Schaffung einer Gesellschaft, in der alle BewohnerInnen des Landes gleiche Rechte genießen.

Wir haben uns zu diesem Brief entschlossen, nachdem uns wiederholt Berichte über Aktivitäten Eurer Partei bezüglich der Situation in Israel/Palästina bekannt wurden, so die Teilnahme von führenden Mitgliedern Euer Partei an einer Demonstration im Januar 2009 in Berlin, auf der die Weiterbombardierung des Gaza-Streifens gefordert wurde; das Bestehen und die Akzeptanz eines Bundesarbeitkreises in Eurer Partei (BAK Shalom), der jedes militärische Vorgehen des Staates Israel unterstützt und militaristische und nationalistische Propaganda betreibt; schließlich das Schweigen der Mehrheit der führenden Parteimitglieder zur israelischen Besatzungspolitik. All das hat uns bewogen, unsererseits nicht länger zu schweigen, sondern zu intervenieren.

Die Problematik einer solchen Intervention ist uns bewusst. Wir haben nicht die Absicht, Euch vorzuschreiben, wie Ihr in Eurem Land zu agieren und Euch zu äußern habt. Wir wissen, dass der politische Diskurs über Israel in Deutschland, aus nachvollziehbaren und gewichtigen Gründen ein sensibles Thema ist. Das Andenken an den Holocaust und der auch heute in Deutschland gebotene Kampf gegen Antisemitismus, gehören zu den wichtigsten Aufgaben jeglicher emanzipatorischen Bewegung. Nicht trotz, sondern gerade aufgrund dieser Tatsache fällt es uns schwer nachzuvollziehen, wie man die israelische Besatzungspolitik in Deutschland als Teil der "Lehren aus der deutschen Geschichte" rechtfertigen kann.
Die intensiven diplomatischen und militärischen Aktivitäten der Bundesrepublik in der Region und die aktive Unterstützung der israelischen Besatzungspolitik reichen uns, um in der BRD einen der Akteure zu sehen, die für die durch die israelische Regierung begangenen Verstöße gegen das Völkerrecht und für die israelischen Kriegsverbrechen mit verantwortlich sind. Aus diesem Grund denken wir, dass es unser Recht ist, von Euch als AktivistInnen für soziale Veränderung in Deutschland und als Mitglieder in einer Partei, die im Parlament und in regionalen Regierungen vertreten ist, Verantwortung für das Vorgehen Eures Staates in Bezug auf unser Land zu übernehmen.

Die andauernde Besatzung und Entrechtung sind keine inner-israelischen Angelegenheiten. Die anti-demokratische Herrschaft des Staates Israel über mehr als drei Millionen PalästinenserInnen, die kein Wahlrecht haben, und die Kriegsverbrechen, die in den besetzten Gebieten stattfinden, sind die Angelegenheit von allen, denen die Menschenrechte ein Anliegen sind. Vor allem aber tragen die BürgerInnen von Europa wegen ihrer – auch in der Gegenwart weiterhin stattfindenden - kolonialistischen Interventionen im Nahen Osten eine besondere Verantwortung für den Konflik. Angesichts dessen ist eine Scheu davor, Israel zur Verantwortung zu ziehen, unangebracht. Die ökonomische, militärische und politische Unterstützung, die Israel von der EU und besonderes von Deutschland erfährt - z.B. in Form von Waffenlieferungen und von Investitionen oder, indem Israel ein bevorzugter Status im Handelsabkommen mit der EU eingeräumt wird - fördern einen Friedensprozess nicht, sondern tragen zur Aufrechterhaltung der Besatzung und zur umfassenden Repression gegenüber der palästinensischen Bevölkerung bei. Außerdem verstärkt diese Unterstützung Militarisierungsprozesse und die Erziehung zu Rassismus und Intoleranz in unserer Gesellschaft.

Darüber hinaus bedürfte es angesicht der Schwäche der PalästinenserInnen eines stärkeren Drucks auf Israel seitens der Internationalen Gemeinschaft. Die stärkere Seite wird ohne wirksamen Druck ihre Postionen niemals aufgeben. Der Staat Israel hat immer wieder bewiesen, dass er nicht zu einem Friedensabkommen und zur Beendigung der Besatzung bereit ist, ohne dass im Ausland intensiv Druck seitens der Zivilgeselschaft und/oder der Regierungen ausgeübt würde.
http://www.thenational.ae/apps/pbcsi.dl ... ofile=1002

http://www.jungewelt.de/2010/03-27/053.php

Die Mauer muss weg !
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Samstag 27. März 2010, 21:03, insgesamt 3-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Weißderkuckuck »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Linke Israelis fordern in einem Brief an die deutsche Linkspartei
Solidarität deutscher Linker mit den Palästinensern, den sie als Voraussetzung für einen Friedensdialog in der Region betrachten



http://steinbergrecherche.com/09friedensjuden.htm#Druck

Die israelische Linke setzt sich dabei für ein Ende der israelischen Besatzung und für Verbot von Waffenimporten ein





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Die Mauer muss weg !
Hallo Jürgen !

Die Rechten muss man einfach links liegen lassen und nicht beachten, sie werden dann zu ihren wahren "Große" zurück geworfen. Die Karavane geht doch weiter.....
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Weißderkuckuck hat geschrieben:
Hallo Jürgen !

Die Rechten muss man einfach links liegen lassen und nicht beachten, sie werden dann zu ihren wahren "Große" zurück geworfen. Die Karavane geht doch weiter.....

Da hast du allerdings völlig recht lieber WDK
denn die Rechten unterstützen und betreiben ja die Kriegsverbrechen in Israel
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Kopernikus
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Kopernikus »

Wir haben uns zu diesem Brief entschlossen, nachdem uns wiederholt Berichte über Aktivitäten Eurer Partei bezüglich der Situation in Israel/Palästina bekannt wurden, so die Teilnahme von führenden Mitgliedern Euer Partei an einer Demonstration im Januar 2009 in Berlin, auf der die Weiterbombardierung des Gaza-Streifens gefordert wurde; das Bestehen und die Akzeptanz eines Bundesarbeitkreises in Eurer Partei (BAK Shalom), der jedes militärische Vorgehen des Staates Israel unterstützt und militaristische und nationalistische Propaganda betreibt; schließlich das Schweigen der Mehrheit der führenden Parteimitglieder zur israelischen Besatzungspolitik. All das hat uns bewogen, unsererseits nicht länger zu schweigen, sondern zu intervenieren.
An diesem Absatz stimmen mindestens zwei Dinge nicht:

Erstens ist es Blödsinn, dem BAK Shalom nationalistische und militaristische Propaganda zu unterstellen. Israel das Recht einzuräumen, sich gegen Terror zu wehren, ist keine Propaganda und der BAK Shalom ist weit davon entfernt, eine kritik- und bedingungslose Solidarität mit Israel zu zelebrieren. Vielmehr geht es um das "laute Schweigen" vieler Linken zu Themen wie arabischem Antisemitismus, Terrorismus, regressivem Antiimperialismus, sowie der alleinigen Schuldigsprechung Israels bzgl. dem Nahostkonflikt.

Zweitens kann von einem Schweigen gegenüber "israelischer Besatzungspolitik" keine Rede sein. Mit Norman Paech als außenpolitischem Sprecher der LINKEN hatte man bis 2009 im übrigen einen ausgewiesenen Antizionisten in dieser Position, der regelmäßig Gruppen wie die Hamas verharmloste. Daran ist nichts links. Das ist nur noch peinlich.

Mich würde auch interessieren, welche "führenden Mitglieder" der LINKEN im Januar 2009 in Berlin welche Demonstration besucht haben sollen, wo die "Weiterbombardierung des Gaza-Streifens" gefordert worden sein soll. Kannst du mir auf die Sprünge helfen, Jürgen Meyer?
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Kopernikus hat geschrieben:
An diesem Absatz stimmen mindestens zwei Dinge nicht:

Erstens ist es Blödsinn, dem BAK Shalom nationalistische und militaristische Propaganda zu unterstellen. Israel das Recht einzuräumen, sich gegen Terror zu wehren, ist keine Propaganda und der BAK Shalom ist weit davon entfernt, eine kritik- und bedingungslose Solidarität mit Israel zu zelebrieren. Vielmehr geht es um das "laute Schweigen" vieler Linken zu Themen wie arabischem Antisemitismus, Terrorismus, regressivem Antiimperialismus, sowie der alleinigen Schuldigsprechung Israels bzgl. dem Nahostkonflikt.

Zweitens kann von einem Schweigen gegenüber "israelischer Besatzungspolitik" keine Rede sein. Mit Norman Paech als außenpolitischem Sprecher der LINKEN hatte man bis 2009 im übrigen einen ausgewiesenen Antizionisten in dieser Position, der regelmäßig Gruppen wie die Hamas verharmloste. Daran ist nichts links. Das ist nur noch peinlich.

Mich würde auch interessieren, welche "führenden Mitglieder" der LINKEN im Januar 2009 in Berlin welche Demonstration besucht haben sollen, wo die "Weiterbombardierung des Gaza-Streifens" gefordert worden sein soll. Kannst du mir auf die Sprünge helfen, Jürgen Meyer?

Erstmal ist es natürlich peinlich wenn die vermeintliche Solidarität mit Israel und seiner rechtsgerichteten Regierung ( in der auch Rassisten in führender Position führend vertreten sind) so weit
geht, dass man die Augen vor Kriegsverbrechen und Gewalttaten an Palästinensern verschliesst sowie Vertreibung, Landraub und Besatzung gutheisst

Es kann keine Solidarität mit Istrael und gegen Rassismus sein, wenn man selber eine Regierung unterstützt, die kolonialen Landraub und Vertreibung praktiziert

Das ist nur noch ekelhaft und hat mit Solidarität und Friedenswillen rein garnichts mehr zu tun

Und die israelische Linke hat völlig recht, wenn sie diese falsche Solidarität mit einer nationalistisch-aggessiven Regierung als schädlich für die friedliche gesinnten Israelis selber einstuft

Allein das Nicht-Vorhandensein von Bürgerrechten und das fehlende Wahlrecht für 1,5 Millionen Palästinenser im Eingflussbereich und Wirkungsbereich der Israelis zeigt das man hier Menschen 2. Klasse rassistisch ausgrenzt
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Samstag 27. März 2010, 21:38, insgesamt 2-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Choelan
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Choelan »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Erstmal ist es natürlich peinlich wenn die vermeintliche Solidarität mit Israel und seiner rechtsgerichteten Regierung ( in der auch Rassisten in führender Position führend vertreten sind) so weit
geht, dass man die Augen vor Kriegsverbrechen und Gewalttaten an Palästinensern verschliesst sowie Vertreibung, Landraub und Besatzung gutheisst

Es kann keine Solidarität mit Istrael und gegen Rassismus sein, wenn man selber eine Regierung unterstützt, die kolonialen Landraub und Vertreibung praktiziert

Das ist nur noch ekelhaft und hat mit Solidarität und Friedenswillen rein garnichts mehr zu tun

Und die israelische Linke hat völlig recht, wenn sie diese falsche Solidarität mit einer nationalistisch-aggessiven Regierung als schädlich für die friedliche gesinnten Israelis selber einstuft

Allein das Nicht-Vorhandensein von Bürgerrechten und das fehlende Wahlrecht für 1,5 Millionen Palästinenser im Eingflussbereich und Wirkungsbereich der Israelis zeigt das man hier Menschen 2. Klasse rassistisch ausgrenzt
Jetzt ohne Scheiß:
Dein Beitrag hat KEINERLEI Kontext zu Kopernikus Aussagen sondern besteht zu 100% aus der üblichen Phrasendrescherei, mit der du nun schon seit 11000(!) Beiträgen nervst.

Welche führenden Parteimitglieder waren auf welcher Demo? Gab es in ganz Deutschland überhaupt eine solche Demo, wie dieser ominöse Brief sie beschreibt?
Und va: was für israelische Linke sind das? Ich habe gerade 3 Wochen in Israel quasi pausenlos mit diversen Leuten aus dem linken Lager verbracht - solche Positionen hatte keiner.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Doppelagent »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Linke Israelis fordern in einem Brief an die deutsche Linkspartei
Solidarität deutscher Linker mit den Palästinensern, (...)
wen interessiert's, wenn sich eine israelische splittergruppe an die, meiner meinung nach, rot-lackierten nazis in deutschland wendet?
Zuletzt geändert von Doppelagent am Sonntag 28. März 2010, 12:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Choelan hat geschrieben: Jetzt ohne Scheiß:
Dein Beitrag hat KEINERLEI Kontext zu Kopernikus Aussagen sondern besteht zu 100% aus der üblichen Phrasendrescherei, mit der du nun schon seit 11000(!) Beiträgen nervst.

Welche führenden Parteimitglieder waren auf welcher Demo? Gab es in ganz Deutschland überhaupt eine solche Demo, wie dieser ominöse Brief sie beschreibt?
Und va: was für israelische Linke sind das? Ich habe gerade 3 Wochen in Israel quasi pausenlos mit diversen Leuten aus dem linken Lager verbracht - solche Positionen hatte keiner.

Wer die grossen Linken in Israel wie Professor Zuckerman nicht mal kennt, sollte sich doch mit Äusserungen und Einschätzungen zur Linken in Israel zurückhalten
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Choelan »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Wer die grossen Linken in Israel wie Professor Zuckerman nicht mal kennt, sollte sich doch mit Äusserungen und Einschätzungen zur Linken in Israel zurückhalten
Bitte was? Ich kenne diverseste Friedensaktivisten aus der Region...also mach dich nicht lächerlich. Vom gelegentlichen Lesen einer antiimperialistischen Webseite zum Thema Israel zu einer realistischen Einschätzung der Lage zu kommen, funktioniert nicht. Du bist der beste Beweis.
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Choelan hat geschrieben: Bitte was? Ich kenne diverseste Friedensaktivisten aus der Region...also mach dich nicht lächerlich. Vom gelegentlichen Lesen einer antiimperialistischen Webseite zum Thema Israel zu einer realistischen Einschätzung der Lage zu kommen, funktioniert nicht. Du bist der beste Beweis.
ja neee is klar

http://de.wikipedia.org/wiki/Moshe_Zuckermann
http://www.campaigniran.org/casmii/inde ... =node/6670
Interview mit Professor Zuckermann
ND: Israel-Kritik wird in Deutschland oft Antisemitismus vorgeworfen. Kaum jemand scheint fähig zu sein, Israel-Kritik, Antizionismus und Antisemitismus auseinanderzuhalten. Ist das so schwer?
Zuckermann: Eigentlich nicht. Israel betreibt seit Jahrzehnten eine Okkupationspolitik, alleine das rechtfertigt eine scharfe linke Israel-Kritik, die nichts mit Antisemitismus zu tun hat. Ich würde folgende Pathos-Formel anbieten: Man muss erst einmal unterscheiden lernen zwischen Judentum, Zionismus und Israel. Nicht alle Juden sind Zionisten, nicht alle Zionisten sind Israelis, und nicht alle Israelis sind Juden. Wenn man das nicht begriffen hat, wirft man alles wahllos durcheinander.

Israel-Kritik, Antizionismus und Antisemitismus sind drei unterschiedliche Sachen. Man muss begreifen, dass Antisemitismus mit Zionismus auskommen kann. Auch die Nazis haben in einer bestimmten historischen Phase, wo die Weichen noch nicht auf Ausrottung gestellt waren, eruiert, ob man die Juden nicht einfach an einen anderen Ort bringen könnte.
Texte des Linken und Begründer der Friedensbewegung Uri Avnery

Aktuellster Text von Avnery
Mar 27, 2010
Der Gang nach Canossa

Netanyahus Herz ist auf Seiten der amerikanischen Rechten. Seine engsten Freunde dort sind Neo-konservative, Republikaner vom rechten Flügel und evangelikale Prediger. Anscheinend hatten ihm diese versichert, Obama werde die große Schlacht um die Gesundheitsreform verlieren und bald eine „lahme Ente“ sein, bis er unvermeidbar die nächsten Präsidentenwahlen verlieren würde.



Das war ein Wettspiel, und Netanyahu verlor...
http://www.uri-avnery.de/index.php?page ... uri-avnery
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Sonntag 28. März 2010, 14:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Choelan »

Jürgen Meyer hat geschrieben:
ja neee is klar

http://de.wikipedia.org/wiki/Moshe_Zuckermann
http://www.campaigniran.org/casmii/inde ... =node/6670
Interview mit Professor Zuckermann



Texte des Linken und Begründer der Friedensbewegung Uri Avnery

Aktuellster Text von Avnery



http://www.uri-avnery.de/index.php?page ... uri-avnery
Das ist ja schön und gut, aber was hat das wiederrum mit dem zitierten Brief zu tun?
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Choelan hat geschrieben: Das ist ja schön und gut, aber was hat das wiederrum mit dem zitierten Brief zu tun?

Einfach nur mal richtig lesen und erkennen, dass Professor Zuckerman einer der Unterzeichner des Briefs der israelischen Linken an die deutsche Linke ist, die Solidarität mit den Palästinensern auch im israelischen Interesse fordert

Auch Avnery unterstützt wohl diesen Appell und hier ein Beitrag von Avnery
zur aktuellen Lage um Jerusalem

http://www.uri-avnery.de/index.php?mact ... eturnid=17
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Sonntag 28. März 2010, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Die linke Junge Welt thematisiert, dass nicht nur die Linke in Israel und Deutschland Israel scharf kritisiert sondern auch US Generäle auf die Barrikaden gehen

http://www.jungewelt.de/2010/03-23/050.php
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von LuckyGeorge »

Nur kurz und vorwegnehmend, daß ich von dem von JM verlinkten Brief nichts halte:
Kopernikus hat geschrieben: Mich würde auch interessieren, welche "führenden Mitglieder" der LINKEN im Januar 2009 in Berlin welche Demonstration besucht haben sollen, wo die "Weiterbombardierung des Gaza-Streifens" gefordert worden sein soll. Kannst du mir auf die Sprünge helfen, Jürgen Meyer?
Gemeint ist wahrscheinlich die Demo vom 11.01.2009 am Breitscheidplatz. Wieviele führende Mitglieder da waren weiss ich nicht, aber Klaus Lederer war ein Redner und somit war zumindest ein führendes Mitglied da. Von den offiziellen Rednern hat natürlich niemand offen die "Weiterbombardierung" gefordert - das sah bei den Teilnehmern leider anders aus. Und auch die Rede vom Henkel konnte in diese Richtung verstanden werden - der Gaza Krieg war ja noch mitten im Gange. Bei mir hat diese Demo vor allen deshalb einen faden Nachgeschmack hinterlassen, weil insbesondere PI und die BPE mit proffesionellen Bannern, zumindest den Auschnitt der Demo den ich überblicken konnte, dominierten. Die hochgehaltenen Plakate - sofern sie nicht eine allgemeine Aussage beinhalteten - strotzen leider nur so von Halb- und Unwahrheiten, daß es einen grauste.

Und zum BAK Shalom ist zu sagen: Natürlich sind die nicht nationalistisch aber in meinen Augen grenzenlos naiv. Die Idee hinter dem BAK ist durchaus ehren- und unterstützenswert. Die Umsetzung in Form ihrer Grundsatzschrift ist bestenfals mangelhaft. Wenn ich solche Sätze lese:
Der Antisemitismus ist eine Ideologie, die aus einer kapitalistisch strukturierten Gesellschaft entsteht. Er bietet eine ideologische Welterklärung und erfüllt das Bedürfnis nach einfachen Antworten. Die komplexen, abstrakten kapitalistischen Verhältnisse werden personifiziert und die Juden als individuell Verantwortliche für die Verwerfungen der Moderne ausgemacht.
frage ich mich, was die Verfasser vorher geraucht haben. Antisemitismus hat mit Kapitalismus nichts, aber rein garnichts zu tun. Auch der heutige Antisemtismus nicht. Der BAK macht das gleiche was er seinen Gegnern vorwirft - er bietet einfache Antworten auf komplizierte Fragen. Und das funktioniert einfach nicht.

Insofern ist es durchaus legitim von einer, wie auch immer gearteten "Israelischen Linken" den BAK zu kritisieren - aber irgendwie habe ich die Vermutung, daß sich beide auf politischer Augenhöhe befinden - also kurz über der Teppichkante.
Wer lügt stiehlt einem anderen die Möglichkeit die Wahrheit zu sagen.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Choelan »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Die linke Junge Welt thematisiert, dass nicht nur die Linke in Israel und Deutschland Israel scharf kritisiert sondern auch US Generäle auf die Barrikaden gehen

http://www.jungewelt.de/2010/03-23/050.php
Ich überlasse es mal dir, die Beiden Ereignisse von ihrer Bedeutung her gegeneinander abzuwiegen.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Erdnuss »

Choelan hat geschrieben: Ich überlasse es mal dir, die Beiden Ereignisse von ihrer Bedeutung her gegeneinander abzuwiegen.
Sie wolle allen ernstes noch mehr Propagandaspam :confused:
LG.
Erdnuss
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Doppelagent »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Die linke Junge Welt (...)
das käseblatt der fdj, die figuren wie simbabwes kleptokratischen diktator mugabe hochleben lässt.
ein satireblatt wider willen.
Zuletzt geändert von Doppelagent am Sonntag 28. März 2010, 17:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Kopernikus »

LuckyGeorge hat geschrieben:
Und zum BAK Shalom ist zu sagen: Natürlich sind die nicht nationalistisch aber in meinen Augen grenzenlos naiv. Die Idee hinter dem BAK ist durchaus ehren- und unterstützenswert. Die Umsetzung in Form ihrer Grundsatzschrift ist bestenfals mangelhaft. Wenn ich solche Sätze lese:



frage ich mich, was die Verfasser vorher geraucht haben. Antisemitismus hat mit Kapitalismus nichts, aber rein garnichts zu tun. Auch der heutige Antisemtismus nicht. Der BAK macht das gleiche was er seinen Gegnern vorwirft - er bietet einfache Antworten auf komplizierte Fragen. Und das funktioniert einfach nicht.
Ich kann dir nur raten, dich mal mit Kritischer Theorie/ Frankfurter Schule zu beschäftigen, denn das ist ganz offensichtlich die Basis, welche den BAK Shalom zu dieser Aussage führte. Wenn du der Meinung bist, Antisemitismus habe nichts mit Kapitalismus zu tun, ist das ja schön und gut, nur letztlich könnte ich jetzt die gegenteilige Behautung aufstellen und wir wären genauso weit wie vorher.
In diesem Strang lässt sich das auch kaum beantworten und wäre wohl eher Stoff für ein eigenes Thema.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Kopernikus »

LuckyGeorge hat geschrieben:Bei mir hat diese Demo vor allen deshalb einen faden Nachgeschmack hinterlassen, weil insbesondere PI und die BPE mit proffesionellen Bannern, zumindest den Auschnitt der Demo den ich überblicken konnte, dominierten. Die hochgehaltenen Plakate - sofern sie nicht eine allgemeine Aussage beinhalteten - strotzen leider nur so von Halb- und Unwahrheiten, daß es einen grauste.
Solch unappetitliche Gruppen lassen sich leider kaum konsequent von Demos fernhalten, wo sie glauben, mitlaufen zu müssen. Hier hätte der Veranstalter im Vorfeld eine deutlichere Abgrenzung gegenüber diesem Personenkreis formulieren müssen und die Ordner zur Durchsetzung animieren sollen. Das war offensichtlich nicht gewollt oder nicht für nötig gehalten.
Allerdings würde ich hier nochmal auf den TAZ-Artikel zu der Demo verweisen wollen: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/de ... r-israels/
Das Anliegen halte ich für durchaus ehrwürdig und auch die Äußerungen des BAK Shalom-Mitglieds sind weit entfernt von den Vorwürfen gegen die Gruppe.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Kopernikus hat geschrieben: Solch unappetitliche Gruppen lassen sich leider kaum konsequent von Demos fernhalten, wo sie glauben, mitlaufen zu müssen. Hier hätte der Veranstalter im Vorfeld eine deutlichere Abgrenzung gegenüber diesem Personenkreis formulieren müssen und die Ordner zur Durchsetzung animieren sollen. Das war offensichtlich nicht gewollt oder nicht für nötig gehalten.
Allerdings würde ich hier nochmal auf den TAZ-Artikel zu der Demo verweisen wollen: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/de ... r-israels/
Das Anliegen halte ich für durchaus ehrwürdig und auch die Äußerungen des BAK Shalom-Mitglieds sind weit entfernt von den Vorwürfen gegen die Gruppe.

Massaker an Palästinensern sind keine Selbstverteidigung
Die Geschichte hatt ja gezeigt, dass die Israelis nicht nur laut laut Goldstone-Report Kriegsverbrechen begangen haben und die Geschiche hat diesen Organisatoren und Teilnehmern der Demo lügen gestraft und sie moralisch betrachtet zu Mit-Tätern gemacht
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Chlorobium »

Kopernikus hat geschrieben: Solch unappetitliche Gruppen lassen sich leider kaum konsequent von Demos fernhalten, wo sie glauben, mitlaufen zu müssen. Hier hätte der Veranstalter im Vorfeld eine deutlichere Abgrenzung gegenüber diesem Personenkreis formulieren müssen und die Ordner zur Durchsetzung animieren sollen. Das war offensichtlich nicht gewollt oder nicht für nötig gehalten.
Allerdings würde ich hier nochmal auf den TAZ-Artikel zu der Demo verweisen wollen: http://www.taz.de/1/berlin/artikel/1/de ... r-israels/
Das Anliegen halte ich für durchaus ehrwürdig und auch die Äußerungen des BAK Shalom-Mitglieds sind weit entfernt von den Vorwürfen gegen die Gruppe.
Jürgen Meyer hat geschrieben: Massaker an Palästinensern sind keine Selbstverteidigung
Die Geschichte hatt ja gezeigt, dass die Israelis nicht nur laut laut Goldstone-Report Kriegsverbrechen begangen haben und die Geschiche hat diesen Organisatoren und Teilnehmern der Demo lügen gestraft und sie moralisch betrachtet zu Mit-Tätern gemacht
Was hat jetzt bitte Ihre Antwort mit der von Ihnen zitierten Antwort Kopernikus zu tun? Ich glaube manchmal, hinter Ihnen steckt ein verdammt guter Phrasendreschautomat.

mfg
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Chlorobium hat geschrieben:
Was hat jetzt bitte Ihre Antwort mit der von Ihnen zitierten Antwort Kopernikus zu tun? Ich glaube manchmal, hinter Ihnen steckt ein verdammt guter Phrasendreschautomat.

mfg
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Eine ganze Menge hat das damit zu tun, denn es handelte sich um eine rechtsgerichtete Pro-Israel Demo, wo auch Leute von dubiosen Vertriebenenverbänden und von Politically Incorrect teilnahmen und wo sich einiige wenige pseudolinke bzw antideutsche Spinner beteiligt hatten, die das Bombardieren des Gazagebietes, dass in dieser Zeit noch stattfand, ausgiebigst bejubelt haben indem sie Israel vorbehaltlos unterstützen und die Kriegsverbrechen der Israelis in Gaza ignorierten

Jetzt endllich kapiert oder immer noch lange Leitung ?
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Mind-X »

Jürgen Meyer hat geschrieben:
Eine ganze Menge hat das damit zu tun, denn es handelte sich um eine rechtsgerichtete Pro-Israel Demo, wo auch Leute von dubiosen Vertriebenenverbänden und von Politically Incorrect teilnahmen und wo sich einiige wenige pseudolinke bzw antideutsche Spinner beteiligt hatten, die das Bombardieren des Gazagebietes, dass in dieser Zeit noch stattfand, ausgiebigst bejubelt haben indem sie Israel vorbehaltlos unterstützen und die Kriegsverbrechen der Israelis in Gaza ignorierten

Jetzt endllich kapiert oder immer noch lange Leitung ?
Bezeichnen Sie Klaus Lederer, der auch auf dieser Demo war, als Pseudolinken bzw. Anitdeutschen?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Mind-X hat geschrieben:Bezeichnen Sie Klaus Lederer, der auch auf dieser Demo war, als Pseudolinken bzw. Anitdeutschen?

nein Klaus Lederer war einfach nicht informiert wer diese Demo organisiert hat und es war ein Fehler daran teilzunehmen

Ich gehe aber davon aus, dass Lederer diesen Querfront-Fehler nicht wiederholen würde
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Mind-X »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

nein Klaus Lederer war einfach nicht informiert wer diese Demo organisiert hat und es war ein Fehler daran teilzunehmen

Ich gehe aber davon aus, dass Lederer diesen Querfront-Fehler nicht wiederholen würde
Aber Sie hatten ganz allgemein geschrieben, dass die Teilnehmer sich zu Mittätern gemacht haben.

Schließt das alle Personen, die schlecht informiert waren mit ein oder können Sie einschätzen, wer wie informiert war?
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Mind-X hat geschrieben:Aber Sie hatten ganz allgemein geschrieben, dass die Teilnehmer sich zu Mittätern gemacht haben.

Schließt das alle Personen, die schlecht informiert waren mit ein oder können Sie einschätzen, wer wie informiert war?

Ja diese Kritik gilt für alle Teilnehmer und sozusagen auch für Klaus Lederer, die Bahamas-Gruppe und für die Gruppe Shalom innerhalb der Linkspartei
Ich weiss aber nicht, ob die Linke im Rahmen dieser Demo eine eigene Kundgebung abgehalten hat oder ob es eine zentrale Kundgebung gab, was diese Veranstaltung noch fragwürdiger machen würde

Kritik an Lederer in der Linkspartei

http://www.hagalil.com/archiv/2009/02/02/lederer/

Gleichzeitig stellt sich Lederer gegen ein Hamas-Verbot
Ihre Kritiker in der Linkspartei greifen Sie an, weil Sie auf einer Solidaritätsdemonstration für Israel gesprochen haben. Wer Ihre Rede gehört hat, wird Sie kaum als Kriegsbefürworter oder überzeugten Parteigänger Israels bezeichnen können.

Meine derzeitigen Kritiker sehen das anders.

Sie haben in Ihrer Rede lediglich das Existenzrecht Israels betont. Doch selbst das sorgt für Aufruhr. Wer soll der Linkspartei da abkaufen, dass es ihr um die häufig zitierte »berechtigte Kritik« an Israel geht?

Insgesamt wird in Deutschland die Frage des Nahen Ostens immer noch in den Frontstellungen diskutiert, die im Kalten Krieg geprägt wurden.
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Sonntag 28. März 2010, 20:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Ja und einige Zeitgenossen wollten auch schon Gysi als Prozionisten bezeichnen
Gregor Gysi forderte in dieser Rede den Einsatz einer internationalen Friedenstruppe auch auf israelischem Territorium. Das wäre ein erheblicher Eingriff in die Souveränität Israels. Beinhaltet das so häufig beschworene Existenzrecht Israels also nicht einmal die staatliche Souveränität?

Was die Lösungsvorschläge angeht, halte ich mich gerade wegen solcher Ambivalenzen zurück. Dazu ist die Situation zu komplex. Aber die beiden Kontrahenten können den Kon­flikt nicht lösen, die bisherigen Vermittler sind immer wieder gescheitert. Deshalb müssen Per­spektiven in einem größeren, internationalen Maßstab diskutiert werden. Die dauerhafte Aufrechterhaltung einer militärischen Überlegenheit birgt keine nachhaltige Friedenslösung in sich.
Und plötzlich rudert auch Lederer im Interview wieder zurück...
weil Gysi Israel kritisierte

Jürgen
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Zunder »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Ja diese Kritik gilt für alle Teilnehmer und sozusagen auch für Klaus Lederer, die Bahamas-Gruppe und für die Gruppe Shalom innerhalb der Linkspartei
Ich weiss aber nicht, ob die Linke im Rahmen dieser Demo eine eigene Kundgebung abgehalten hat oder ob es eine zentrale Kundgebung gab, was diese Veranstaltung noch fragwürdiger machen würde

Kritik an Lederer in der Linkspartei

http://www.hagalil.com/archiv/2009/02/02/lederer/

Gleichzeitig stellt sich Lederer gegen ein Hamas-Verbot
Wirklich dumm scheint Klaus Lederer jedenfalls nicht zu sein:

"Man muss schon sehr krude denken, um mit Hamas oder Hisbollah linke Befreiungshoffnungen zu verbinden."

Das sollte manch sich links dünkender "Antizionist" als tägliches Morgen- und Abendmantra herunterbeten, um wenigstens auf diesem Weg auch mal was Vernünftiges von sich zu geben.
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Zunder hat geschrieben: Wirklich dumm scheint Klaus Lederer jedenfalls nicht zu sein:

"Man muss schon sehr krude denken, um mit Hamas oder Hisbollah linke Befreiungshoffnungen zu verbinden."

Das sollte manch sich links dünkender "Antizionist" als tägliches Morgen- und Abendmantra herunterbeten, um wenigstens auf diesem Weg auch mal was Vernünftiges von sich zu geben.

Natürlich wäre eine Befreiung Palästinas durch die säkulare PLO besser aber Weltpolitik ist kein Wunschkonzert und wenn sich die Mehrheit der Menschen nicht für eine säkulare Partei oder nmehrheitlich für die marxistische PFLP und Volksfront entscheidet sondern für die Hamas hat man das auch zu akzeptieren und zwar auch insbesondere dann wenn man sich als angeblicher Demokrat outet oder vorgibt Demokrat zu sein
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jakow »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Da hast du allerdings völlig recht lieber WDK
denn die Rechten unterstützen und betreiben ja die Kriegsverbrechen in Israel
Mh, darf ich dieses einfältige Weltbild zum Einsturz bringen oder soll ich einmal aufzählen, welche linke Parteien in der Knesser bzw. Regierung wobei mit beteiligt waren oder dem zugestimmt haben?

Auch bezogen auf die Täter könnte dieses Weltbild ins Wanken geraten, wenn man sich bspw. die militärische Führung einmal bezogen auf diesen Aspekt ansieht.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jakow »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Natürlich wäre eine Befreiung Palästinas durch die säkulare PLO besser aber Weltpolitik ist kein Wunschkonzert und wenn sich die Mehrheit der Menschen nicht für eine säkulare Partei oder nmehrheitlich für die marxistische PFLP und Volksfront entscheidet sondern für die Hamas hat man das auch zu akzeptieren und zwar auch insbesondere dann wenn man sich als angeblicher Demokrat outet oder vorgibt Demokrat zu sein
Auch dann wenn man die Verbrechen dieser "Parteien" sieht? Auch dann wenn man sieht wie diese mit Menschenrechte umspringen?

Nein, wer diese Parteien so blind vertraut und folgt, sollte sich wirklich nicht mehr Demokrat nennen.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Gretel »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

nein Klaus Lederer war einfach nicht informiert wer diese Demo organisiert hat und es war ein Fehler daran teilzunehmen

Ich gehe aber davon aus, dass Lederer diesen Querfront-Fehler nicht wiederholen würde
Man staunt immer wieder, wie Du es schaffst, in wirklich JEDEM Posting Schwachsinn zu verzapfen.
Hier die Stellungnahmen von Lederer zu seinem Redebeitrag der Demo, die die JÜDISCHE GEMEINDE am 11. organisiert hatte.

http://www.klauslederer.de/politik/arti ... en_zugang/

Das Existenzrecht Israels ist für mich nicht diskutierbar. Wer das tut, wie Hamas oder Hisbollah, kann für Die Linke kein Partner sein. Das ist nicht antiimperialistisch oder emanzipatorisch, sondern ist antiaufklärerisch und reaktionär. Ich bin froh, daß auch viele, die mich kritisierten, das teilen.

http://www.klauslederer.de/politik/arti ... tUid=23138
Zuletzt geändert von Gretel am Donnerstag 8. April 2010, 20:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Jakow hat geschrieben:Auch dann wenn man die Verbrechen dieser "Parteien" sieht? Auch dann wenn man sieht wie diese mit Menschenrechte umspringen?

Nein, wer diese Parteien so blind vertraut und folgt, sollte sich wirklich nicht mehr Demokrat nennen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus

Wer ein demokratisches Mehrheitsvotum nicht akzeptieren kann
oder glaubt, dass ein Volk zu dumm zum Wählen ist, hat mit Demokratie nichts am Hut und er outet sich als Antidemokrat
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jakow »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Wer ein demokratisches Mehrheitsvotum nicht akzeptieren kann oder glaubt, dass ein Volk zu dumm zum Wählen ist, hat mit Demokratie nichts am Hut und er outet sich als Antidemokrat
Wer meint, dass Wahlen an solchen Orten und unter solchen Umständen etwas mit Demokratie zu tun hätten, hat deutlich etwas nicht verstanden.

Davon abgesehen, dass ich gerne Anti-Demokrat bin, wenn dieses bedeutet, dass man dagegen ist, dass Despoten gewählt werden oder man demokratische Entscheidungen gegen die Menschenrechte nicht akzeptiert.

Davon abgesehen, dass alles was nach der Wahl geschah nun eben nichts mehr mit Demokratie zu tun hat. Sich hier alleine auf das Wahlergebnis zu beziehen, zeigt schon die zweifelhafte "demokratische" Einstellung, welche gerne wegsieht, wenn es ganz undemokratisch abgeht...
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Jakow hat geschrieben:Wer meint, dass Wahlen an solchen Orten und unter solchen Umständen etwas mit Demokratie zu tun hätten, hat deutlich etwas nicht verstanden.

Davon abgesehen, dass ich gerne Anti-Demokrat bin, wenn dieses bedeutet, dass man dagegen ist, dass Despoten gewählt werden oder man demokratische Entscheidungen gegen die Menschenrechte nicht akzeptiert.

Davon abgesehen, dass alles was nach der Wahl geschah nun eben nichts mehr mit Demokratie zu tun hat. Sich hier alleine auf das Wahlergebnis zu beziehen, zeigt schon die zweifelhafte "demokratische" Einstellung, welche gerne wegsieht, wenn es ganz undemokratisch abgeht...

Demokratie ist kein Wunschkonzert
und auch ein von aussen aufgezwungener oder stattfindender Krieg
hebt ein demokratisches Mehrheitsvotum eines Volkes nicht auf und Wahlen schaffen auch keine Despoten sondern demokratisch legitmierte Regierungen und dieses Grundverständnis von Demokratie sollte schon vorhandensein
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jakow »

Jürgen Meyer hat geschrieben:und dieses Grundverständnis von Demokratie sollte schon vorhandensein
Nein, sollte nach meiner Meinung nach nicht, da Demokratie eben mehr ist, als ein Mehrheitsvotum und Demokratie ist eben auch nicht alles.
Hier weiterhin Menschenrechte völlig auszuklammern zeigt doch deutlich, was hinter dem demokratischen Anspruch wirklich steckt.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Gretel »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Demokratie ist kein Wunschkonzert
und auch ein von aussen aufgezwungener oder stattfindender Krieg
hebt ein demokratisches Mehrheitsvotum eines Volkes nicht auf und Wahlen schaffen auch keine Despoten sondern demokratisch legitmierte Regierungen und dieses Grundverständnis von Demokratie sollte schon vorhandensein
Die gewählte legitimierte Partei NSDAP entspricht also exakt Deinem "Demokratieverständnis".
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von blackbox »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Demokratie ist kein Wunschkonzert
und auch ein von aussen aufgezwungener oder stattfindender Krieg
hebt ein demokratisches Mehrheitsvotum eines Volkes nicht auf und Wahlen schaffen auch keine Despoten sondern demokratisch legitmierte Regierungen und dieses Grundverständnis von Demokratie sollte schon vorhandensein
Gretel hat geschrieben: Die gewählte legitimierte Partei NSDAP entspricht also exakt Deinem "Demokratieverständnis".
Dazu fehlt JM die Planwirtschaft.
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"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Gretel hat geschrieben:
Die gewählte legitimierte Partei NSDAP entspricht also exakt Deinem "Demokratieverständnis".

In Deutschland wurde die NSDAP nicht mit absoluter Mehrheit gewählt und deshalb ist der Vergleich hinkend
Die SPD hat versagt und sie hätte in einer Linksregierung mit den Linken der KPD eine Regierung Hitler verhindern können, was sie bewusst nicht machte und insofern liegt hier ein Verrat der SPD an der Demokratie vor, was schon fast einem Putsch gleichzusetzen ist und nur deshalb erlangte die NSDAP in einer Koalition mit den Konservativen überhaupt erst die Macht
Die Konservativen der DNVP haben den Nazis zudem den Weg frei gemacht und in die Kanzlerschaft der Weimarer Republik eingebunden
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Jakow hat geschrieben:Nein, sollte nach meiner Meinung nach nicht, da Demokratie eben mehr ist, als ein Mehrheitsvotum und Demokratie ist eben auch nicht alles.
Hier weiterhin Menschenrechte völlig auszuklammern zeigt doch deutlich, was hinter dem demokratischen Anspruch wirklich steckt.

Entschuldige aber die USA verletzen in Guantanamo mit illegalen Menschenlagern und mit CIA Verschleppungen Unschuldiger auch die Menschenrechte und deshalb ist die Demokratie in den USA nicht anzuerkennen

Ich muss zugeben, dass der Ansatz so gesehen nicht ganz falsch ist

Aber ich kenne keine illegalen Gefängnisse der Hamas in Gaza insofern sie sich besser als die US Regierung verhält
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Freitag 9. April 2010, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

blackbox hat geschrieben:


Dazu fehlt JM die Planwirtschaft.

Die Planwirtschaft haben wir doch schon in jedem einzelnen Betrieb und nennt sich Betriebswirtschaft

und beispielsweise auch volkswirtschaftlich im Gesundheitswesen ...
oder in der EU Agrarwirtschaft
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer hat geschrieben: Die Planwirtschaft haben wir doch schon in jedem einzelnen Betrieb und nennt sich Betriebswirtschaft
Schwachsinn!

:roll:
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Gretel »

:roflmao: :village:
Jürgen Meyer hat geschrieben:

In Deutschland wurde die NSDAP nicht mit absoluter Mehrheit gewählt und deshalb ist der Vergleich hinkend
Die SPD hat versagt und sie hätte in einer Linksregierung mit den Linken der KPD eine Regierung Hitler verhindern können, was sie bewusst nicht machte und insofern liegt hier ein Verrat der SPD an der Demokratie vor, was schon fast einem Putsch gleichzusetzen ist und nur deshalb erlangte die NSDAP in einer Koalition mit den Konservativen überhaupt erst die Macht
Die Konservativen der DNVP haben den Nazis zudem den Weg frei gemacht und in die Kanzlerschaft der Weimarer Republik eingebunden
Ja, Meyer - so ist das mit der Demokratie!
NSDAP 43, 9 Prozent. Das nennt sich Wählerwille.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl hat geschrieben:
Schwachsinn!

:roll:

Das ist absolut kein Schwachsinn, weil jeder einzelne Betrieb seine Produktion bis ins kleinste Detail PLANT
Das nennt man auch Betriebswirtschaft oder Mikro-Ökonomie im Gegensatz zur Makroökonomie

Und in der EU Agrarwirtschaft haben wir auch Planwirtschaft und zwar ohne jeden Zweifel
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Freitag 9. April 2010, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Gretel hat geschrieben::roflmao: :village:

Ja, Meyer - so ist das mit der Demokratie!
NSDAP 43, 9 Prozent. Das nennt sich Wählerwille.

Sag mal bist du wirklich so ungebildet ?
Die NSDAP hatte nie 44 Prozent bei fairen und demokratischen Wahlen
Du sprichst von der Zeit, wo der halbe Reichstag schon verhaftet war bzw die KPD verboten war und meinst die Zeit nach dem Reichstagsbrand und nach der Verhaftung von Reichstagsagbeordneten

Das waren doch keine demokratischen Wahlen mehr...
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Freitag 9. April 2010, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Gretel »

Jürgen Meyer hat geschrieben:

Das ist absolut kein Schwachsinn, weil jeder einzelne Betrieb seine Produktion bis ins kleinste Detail PLANT
Das nennt man auch Betriebswirtschaft oder Mikro-Ökonomie im Gegensatz zur Makroökonomie


Hier, Du "LINKER" Betriebswirt, Grundkurs Hauptschule Politik:



:titanic:http://de.wikipedia.org/wiki/Zentralver ... wirtschaft
Zuletzt geändert von Gretel am Freitag 9. April 2010, 11:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »


Erstens lenkst du vom Thema und von deiner Falschbehauptung ab, das die NSDAP 44 Prozent der Wählerstimmen bei fairen Wahlen hatte, was eine glatte Lüge ist

und zweitens haben wir von Planwirtschaft in einzelnen Branchen oder Wirtschaftszweigen gesprochen und nicht von Zentralverwaltungswirtschaft
Zuletzt geändert von Jürgen Meyer am Freitag 9. April 2010, 11:40, insgesamt 2-mal geändert.
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
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Liegestuhl
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Das ist absolut kein Schwachsinn, weil jeder einzelne Betrieb seine Produktion bis ins kleinste Detail PLANT
Das nennt man auch Betriebswirtschaft oder Mikro-Ökonomie im Gegensatz zur Makroökonomie
Wenn ein Wirtschaftssubjekt für sich plant, hat das nichts mit Planwirtschaft zu tun. Bei der Planwirtschaft wird für mehrere Wirtschaftssubjekte ("die Wirtschaft") geplant. Daher geht der Rotz auch immer wieder in die Hose.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Jürgen Meyer
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Jürgen Meyer »

Liegestuhl hat geschrieben:
Wenn ein Wirtschaftssubjekt für sich plant, hat das nichts mit Planwirtschaft zu tun. Bei der Planwirtschaft wird für mehrere Wirtschaftssubjekte ("die Wirtschaft") geplant. Daher geht der Rotz auch immer wieder in die Hose.
Das ist Wortklauberei
Jedenfalls plant jeder einzelne Betrieb wirtschaftlich für sich selber und insofern herrsch da in jedem Betrieg als geschlossenen Mikrokosmos natürlich Planwirtschaft
Es wird alles geplant und zwar bis ins letzte Detail

Nur volkswirtschaftlich haben wir durchgehend keine Zentralverwaltungswirtschaft aber auch hier de facto Planwirtschaft in einzelnen Bereichen wie im Gesundheitswesen oder der EU Agrarsubventionswirtschaft
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
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Liegestuhl
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Re: Linke Israelis fordern dt. Solidarität mit Palästinensern

Beitrag von Liegestuhl »

Jürgen Meyer hat geschrieben:Das ist Wortklauberei
Nein, das ist die Realität.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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