Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

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jack000
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Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

Oft würden nur 300 Euro als Bußgeld erhoben. „Die Obergrenze liegt aber bei 50 000 Euro“, wird sie zitiert.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 73869.html
Das ist soweit richtig, aber:
Dafür müssen die Kontrollen verstärkt werden
Endlich Testkäufe ?
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Marcin
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Marcin »

Dafür! :thumbup:
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daimos
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von daimos »

Bußgeld? Wenn das öfter bzw. regelmäßig vorkommt und der Verantwortliche nichts macht, dann sollte man ihm einfach die Gewerbeerlaubnis entziehen oder dies zumindest androhen. Dann spuren sie vllt eher, als dass sie läppische 500 Euro zahlen.
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jack000
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

daimos hat geschrieben:Bußgeld? Wenn das öfter bzw. regelmäßig vorkommt und der Verantwortliche nichts macht, dann sollte man ihm einfach die Gewerbeerlaubnis entziehen oder dies zumindest androhen. Dann spuren sie vllt eher, als dass sie läppische 500 Euro zahlen.
Ja, das ist wohl richtig. Aber es geht auch um bis zu 50.000 € :)
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miss marple

Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von miss marple »

ich bin für freien ausschank/verkauf von alkohol an kinder/jugendliche.

sollen sich frühzeitig dran gewöhnen, je eher verblödet, je anpassungsfähiger. es käme einer vernünftigen auslese des volkskörpers zugute, wenn sie an alkohol wollen, schaffen sie es sowieso, einen 18jähriger, der proforma kaufen geht, gibts immer in der nähe.

präventiv käme evtl., wenn man denn dafür ist, ein vergleichbares verfahren in betracht, dass man bei den rauchern aversionstherapie nennt, d.h., man gibt denen gleich so viel alk, dass die 3 tage drauf krank sind und dann, kaum wieder auf den beinen, gleich wieder von vorne, incl. magenauspumpen und was so dazu gehört.

entweder, betäubungsmittel aus den supermärkten, tankstellen raus oder für alle.
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RayBan
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben:
Die gibt es doch schon längst in Niedersachsen. :dunno:
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

Also im Einzelhandel kann sich die Kassiererin nicht mehr rausreden, da bei Alkohol ein entsprechender Hinweis im Display auftaucht und der Alk dann extra freigegeben werden muß. Das Problem dürfte mittlerweile eher bei den Kiosken liegen. Wie es mit den Tankstellen aussieht, weiß ich nicht...
Zuletzt geändert von RayBan am Montag 25. Januar 2010, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

Man könnte natürlich flächendeckend das "Modell Media Markt" anwenden. :D
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

RayBan hat geschrieben:Also im Einzelhandel kann sich die Kassiererin nicht mehr rausreden, da bei Alkohol ein entsprechender Hinweis im Display auftaucht und der Alk dann extra freigegeben werden muß. Das Problem dürfte mittlerweile eher bei den Kiosken liegen. Wie es mit den Tankstellen aussieht, weiß ich nicht...
An einer lokalen Tanke hier steht ein Schild :"Wir können ihr Alter nicht erraten, daher seien Sie bitte nicht böse wenn wir nach ihrem Alter fragen".

Aber egal wer es ist: Es muss richtig rumpeln im Karton !
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RayBan
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben: An einer lokalen Tanke hier steht ein Schild :"Wir können ihr Alter nicht erraten, daher seien Sie bitte nicht böse wenn wir nach ihrem Alter fragen".

Aber egal wer es ist: Es muss richtig rumpeln im Karton !
Das Schild steht überall bei ARAL. Aber wie gesagt das Problem werden die Kioske sein, denke ich.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Erdnuss »

Die sollten Alk.Lizenzen verteilen wer keinen hat darf keinen Verkaufen und der einen hat hat sich an Regeln zu halt wie eben kein verkauf an Leute unter 18.

Folgenden Strafen für Verstösse

1 Verstoss führt zu Strenger Kontrollen.

2 Verstoss Entzug der Lizenz für 1 Jahr.

3 Verstoss Entzug der Lizenz auf Lebenszeit und Zwangsschliessung des Ladens für 6 Monate.
Zuletzt geändert von Erdnuss am Dienstag 26. Januar 2010, 16:39, insgesamt 1-mal geändert.
LG.
Erdnuss
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von DK2008 »

Glaubt hier eigentlich Irgendjemand ernsthaft, dass man durch drakonische Strafen für Ladenbesitzer verhindern kann, dass Jugendliche Alkohol trinken?
Letztendlich wird man auch durch noch so viel Gesetzen und noch so vielen Kontrollen nicht verhindern können, dass Jugendliche an Alkohol kommen. Jeder kennt Irgendjemanden mit einem älteren Bruder... Die elterliche Bar ist selten abgeschlossen... Überall gibt es ausländische Ladenbesitzer, die die Vorschriften vielleicht gar nicht mal so genau kennen...
Letztendlich wird es für jugendliche immer Wege geben an Alkohol zu kommen. Selbst wenn er komplett verboten wäre (vgl Cannabis).

Warum also regelmäßig die ganze Aufregung? Kann man sich nicht einfach damit abfinden, dass Jugendliche Alkohol trinken? Das ist heute nicht anders als vor 10, 20 oder 50 Jahren.
Auch Jugendliche können Verantwortung für ihr Leben tragen! Und wenn sie es nicht können, sollten wenigstens die Eltern auf sie achten. Ich sehe da keinen Handlungsbedarf für den Staat.
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jack000
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

DK2008 hat geschrieben:Glaubt hier eigentlich Irgendjemand ernsthaft, dass man durch drakonische Strafen für Ladenbesitzer verhindern kann, dass Jugendliche Alkohol trinken?
nein, aber es geht nicht um Alk, sondern um Hartalk.
Letztendlich wird man auch durch noch so viel Gesetzen und noch so vielen Kontrollen nicht verhindern können, dass Jugendliche an Alkohol kommen. Jeder kennt Irgendjemanden mit einem älteren Bruder... Die elterliche Bar ist selten abgeschlossen... Überall gibt es ausländische Ladenbesitzer, die die Vorschriften vielleicht gar nicht mal so genau kennen...
Letztendlich wird es für jugendliche immer Wege geben an Alkohol zu kommen. Selbst wenn er komplett verboten wäre (vgl Cannabis).
Man kann auch nicht verhindern, dass Leute besoffen Auto fahren. Also Kontrollen und die harten Strafen abschaffen ?
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von hafenwirt »

jack000 hat geschrieben:
An einer lokalen Tanke hier steht ein Schild :"Wir können ihr Alter nicht erraten, daher seien Sie bitte nicht böse wenn wir nach ihrem Alter fragen".

Aber egal wer es ist: Es muss richtig rumpeln im Karton !
Wo soll der Michel denn sein Benzin kaufen gehen, wenn die ganzen Tanken dicht gemacht werden? :mrgreen:
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jack000
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

hafenwirt hat geschrieben:
Wo soll der Michel denn sein Benzin kaufen gehen, wenn die ganzen Tanken dicht gemacht werden? :mrgreen:
Können Tanken nur überleben, wenn HartAlk an Minderjährige verkauft wird ? ;)
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von hafenwirt »

jack000 hat geschrieben:
Können Tanken nur überleben, wenn HartAlk an Minderjährige verkauft wird ? ;)
Das nicht, aber wenn man fordert, dass die Dinger dicht gemacht werden müssen bei Verkauf, und zufälligerweise einige Schelme etwas gegen die Tanke haben, und dann Minderjährige dort hinhscicken, in der Hoffnugn, es wird nicht erkannt...

Wäre ne Überlegung wert...ein paar Leute in dem Alter kenn ich ja noch. :hat:
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Amun Ra
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

jack000 hat geschrieben:
nein, aber es geht nicht um Alk, sondern um Hartalk.



Man kann auch nicht verhindern, dass Leute besoffen Auto fahren. Also Kontrollen und die harten Strafen abschaffen ?
Härtere Strafen nutzen aber nichts wenn weiterhin so selten kontrolliert wird wie jetzt. Es genügt bei den aktuellen Strafen völlig wenn einfach nur öfter kontrolliert wird. Ein Kneipier, ein Kioskbetreiber oder ein Tankstellenpächter wird schon genauer hinsehen wenn er im Monat mal 3.000€an Bußgeld abtreten darf weil er 10 mal erwischt wurde. Das Rufen nach härteren Strafen hingegen bringt nichts wenn weiterhin so gut wie garnicht kontrolliert wird.

Und das Jugendliche deswegen weniger oder keinen Alkohol, auch in härteren Ausführungen, trinken glaubt doch eh niemand wenn man mal ernsthaft ist. In nahezu jeder Clique gibt es jemanden der entweder einen volljährigen Bruder oder eine volljährige Schwester hat oder womöglich selbst volljährig ist. Und was mit dem Alkohol passiert wenn er von einem Volljährigen gekauft wurde kann und muss dem Verkäufer herzlich egal sein.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

Amun Ra hat geschrieben:Härtere Strafen nutzen aber nichts wenn weiterhin so selten kontrolliert wird wie jetzt.
Ja, das ist natürlich richtig. Es führt kein Weg vorbei an Kontrollen durch Testkäufe !
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

jack000 hat geschrieben:Ja, das ist natürlich richtig. Es führt kein Weg vorbei an Kontrollen durch Testkäufe !
Kinder und Jugendliche zu Erfüllungsgehilfen der Kontrollorgane zu machen halte ich für den völlig falschen Weg. Zum einen weil damit Kinder und Jugendlichen suggeriert wird das Gesetze und Vorschriften für die Kontrollorgane nicht so streng genommen werden müssen, schliesslich kontrolliere man selbige ja indem man vorsätzlich versucht jemanden zum brechen des Gesetzes zu bringen. Und jemanden zu nehmen der zwar jugendlich aussieht aber volljährig ist halte ich ebenfalls für unzureichend. Dann besteht nämlich immer die Option zu sagen "Der/die sah für mich volljährig aus." und schon ist er aus dem Schneider.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Unehrliche Heuchelei ist das!!
Als ob Erwachsene durchschnittlich "besser" mit Alkohol umgingen!!
Die einzige Konsequenz ist, Alkohol, Tabakwaren und alle anderen Drogen sofort und ohne Aussnahme zu verbieten.
Mit den eingesparten Kosten bei den Krankenkassen kann man den Beschäftigten in der sog. Genussmittelbranche beste Umschulungsmöglichkeiten bezahlen und für alle Krankenkassen würden sich die Beiträge extrem senken lassen...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

Amun Ra hat geschrieben: Kinder und Jugendliche zu Erfüllungsgehilfen der Kontrollorgane zu machen halte ich für den völlig falschen Weg.
Was ist dein Vorschlag ?
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben:Können Tanken nur überleben, wenn HartAlk an Minderjährige verkauft wird ? ;)
Das sie ohne Spritverkauf hart an der Existenz kratzen ist ja bekannt. Wie hoch der Anteil der Minderjährigen ist, weiß ich nicht. :dunno:
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

Ich kann mich ja täuschen aber wurden als Testkäufer nicht minderjährige Polizeischüler eingesetzt? :?:
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

ThorsHamar hat geschrieben:Unehrliche Heuchelei ist das!!
Als ob Erwachsene durchschnittlich "besser" mit Alkohol umgingen!!
Die einzige Konsequenz ist, Alkohol, Tabakwaren und alle anderen Drogen sofort und ohne Aussnahme zu verbieten.
Mit den eingesparten Kosten bei den Krankenkassen kann man den Beschäftigten in der sog. Genussmittelbranche beste Umschulungsmöglichkeiten bezahlen und für alle Krankenkassen würden sich die Beiträge extrem senken lassen...
Entweder ist das jetzt bester Sarkasmus oder pure Naivität. Du denkst allen ernstes das wenn kein Alkohol und kein Tabak mehr verkauft würden die Krankenkassen das eingesparte Geld an ihre Kunden zurückgibt in Form von Beitragssenkungen? Das der Staat irgendwelche besonderen Umschulungsprogramme für die Mitarbeiter eines ganzen Wirtschaftszweiges anböte? Das der Staat freiwillig auf die Einnahmen aus der Tabaksteuer, der Sektsteuer, der Branntweinsteuer und der Biersteuer verzichtet (und wie gerne der Staat auf Steuereinnahmen verzichtet sehen wir ja alleine an unserer kaiserlichen Kriegsflotte die seit beinahe hundert Jahren von der Sektsteuer finanziert wird...)?

Und zu guter letzt:
Ist es dein Ernst das ein Verbot von Alkohol dauerhaft bestehen bliebe? Also ich weiss ja nicht, aber die letzte Prohibition die mal versucht wurde endete nicht sonderlich glorreich... :lol:
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

jack000 hat geschrieben:
Was ist dein Vorschlag ?
Ich habe diesbezüglich noch keine Gedanken angestellt. Was aber im Großen und Ganzen nichts daran ändert das ich es für den falschen Weg halte Minderjährige zu Erfüllungsgehilfen des Staates zu machen um seine Gesetze zu kontrollieren.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Amun Ra hat geschrieben: Entweder ist das jetzt bester Sarkasmus oder pure Naivität. Du denkst allen ernstes das wenn kein Alkohol und kein Tabak mehr verkauft würden die Krankenkassen das eingesparte Geld an ihre Kunden zurückgibt in Form von Beitragssenkungen? Das der Staat irgendwelche besonderen Umschulungsprogramme für die Mitarbeiter eines ganzen Wirtschaftszweiges anböte? Das der Staat freiwillig auf die Einnahmen aus der Tabaksteuer, der Sektsteuer, der Branntweinsteuer und der Biersteuer verzichtet (und wie gerne der Staat auf Steuereinnahmen verzichtet sehen wir ja alleine an unserer kaiserlichen Kriegsflotte die seit beinahe hundert Jahren von der Sektsteuer finanziert wird...)?

Und zu guter letzt:
Ist es dein Ernst das ein Verbot von Alkohol dauerhaft bestehen bliebe? Also ich weiss ja nicht, aber die letzte Prohibition die mal versucht wurde endete nicht sonderlich glorreich... :lol:
Ich wusste sofort, dass zuerst die Krankenkassennummer angesprochen werden wird.Insofern, danke! :hat:
Aus diesem Grund habe ich in dem Satz die Wortkombination " würden sich ...senken lassen" verwendet, was so ganz genau stimmt.Egal, das ist ja ein anderes Thema.
Ja, ich bin für sofortiges Drogenverbot, ohne Wenn und Aber!
Wenn ich über die tödlichen Gefahren von Genussgiften bestens Bescheid weiss, und ich nur darüber diskutiere, ab wann Kinder das Zeug kaufen dürfen, ist das für mich regelrecht menschenverachtend.
"Argumente" wie Steuerausfälle oder Tradition sind für mich haarsträubend, denn ich kann auch die unzähligen, durch Alkohol und Tabak krank gewordenen Menschen als Steuerausfälle, Kostenverursacher und Tradition deklarieren - auch die Kinder und Jugendlichen!!!!
Ich kenne die Geschichte von Prohibitionsversuchen in der Vergangenheit.Wir leben aber in 2010.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

ThorsHamar hat geschrieben:Ich wusste sofort, dass zuerst die Krankenkassennummer angesprochen werden wird.Insofern, danke! :hat:
Aus diesem Grund habe ich in dem Satz die Wortkombination " würden sich ...senken lassen" verwendet, was so ganz genau stimmt.Egal, das ist ja ein anderes Thema.
Nunja, ich habe die statistische Wahrscheinlichkeit zum Ausdruck gebracht mit der diese Möglichkeit eintreten könnte: nämlich garnicht.
ThorsHamar hat geschrieben:Ja, ich bin für sofortiges Drogenverbot, ohne Wenn und Aber!
Wenn ich über die tödlichen Gefahren von Genussgiften bestens Bescheid weiss, und ich nur darüber diskutiere, ab wann Kinder das Zeug kaufen dürfen, ist das für mich regelrecht menschenverachtend.
Und weil es für den Menschen böse und pfui ist muss man den Menschen an die Hand nehmen und ihn vor sich selbst beschützen, nicht wahr? Denn der Mensch an sich ist ja in erster Linie unmündig und kann nicht selbst für sich entscheiden. Dazu braucht er Papa Staat der das für ihn übernimmt. Respektive die Leute innerhalb von Papa Staat die alles ganz genau und viel besser wissen als alle anderen Menschen. Wie war das gleich nochmal mit menschenverachtend?
ThorsHamar hat geschrieben:"Argumente" wie Steuerausfälle oder Tradition sind für mich haarsträubend, denn ich kann auch die unzähligen, durch Alkohol und Tabak krank gewordenen Menschen als Steuerausfälle, Kostenverursacher und Tradition deklarieren - auch die Kinder und Jugendlichen!!!!
Und wieder begehst du den naiven Fehler anzunehmen das es den Staat interessieren würde was in zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren ist. Der Staat hat ist in erster Linie pragmatisch. Das heisst nichts anderes wie das Steuerausfälle verteilt über mehrere Jahre leichter zu tragen sind wie das wegbrechen von mehreren Milliarden von heute auf morgen. Zumal die von mir ursprünglich genannten Steuern noch nichteinmal alle sind. Da kommen dann noch so Dinge hinzu wie Gewerbesteuer die fehlt, Einkommenssteuer wird weniger, die Arbeitslosenzahl wird höher, Umsatzsteuern brechen ein. Aber gut, mal kurz einen gesamten Wirtschaftszweig zu eliminieren ist für eine Volkswirtschaft die eh schon auf Talfahrt läuft ja mühelos zu stemmen. Und Hinz und Kunz wird sich natürlich sein Feierabendbierchen mit der Zigarette dazu auch ohne weiteres nehmen lassen.

Guten Morgen ThorsHamar, es ist 12 Uhr mittags und Zeit das Träumen zu beenden.
ThorsHamar hat geschrieben:Ich kenne die Geschichte von Prohibitionsversuchen in der Vergangenheit. Wir leben aber in 2010.
Ach und nur darum soll funktionieren was damals nicht funktioniert hat? Sehr leichtgläubig. In einer Zeit die informationstechnisch mit der unseren nichteinmal Ansatzweise vergleichbar ist hat sich innerhalb kürzester Zeit ein Netzwerk zur Umgehung der Prohibition gebildet das die Behörden nie in den Griff bekamen. Und ausgerechnet heute mit den jetzigen Möglichkeiten soll es besser gehen? :lol:

Schau dir doch nur mal das Rauchverbot in den Kneipen an. In jeder Dorfkneipe sitzt man mit dem Glimmstengel zwischen den Lippen weil es keine Sau interessiert ob geraucht wird oder nicht. Und was bringen die Behörden zustande um das Rauchverbot durchzusetzen? Nichts. Und dann willst du alle Drogen auf einen Schlag verbieten... putzig... wirklich... :lol:
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Amun Ra hat geschrieben: Nunja, ich habe die statistische Wahrscheinlichkeit zum Ausdruck gebracht mit der diese Möglichkeit eintreten könnte: nämlich garnicht.

Und weil es für den Menschen böse und pfui ist muss man den Menschen an die Hand nehmen und ihn vor sich selbst beschützen, nicht wahr? Denn der Mensch an sich ist ja in erster Linie unmündig und kann nicht selbst für sich entscheiden. Dazu braucht er Papa Staat der das für ihn übernimmt. Respektive die Leute innerhalb von Papa Staat die alles ganz genau und viel besser wissen als alle anderen Menschen. Wie war das gleich nochmal mit menschenverachtend?

Und wieder begehst du den naiven Fehler anzunehmen das es den Staat interessieren würde was in zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren ist. Der Staat hat ist in erster Linie pragmatisch. Das heisst nichts anderes wie das Steuerausfälle verteilt über mehrere Jahre leichter zu tragen sind wie das wegbrechen von mehreren Milliarden von heute auf morgen. Zumal die von mir ursprünglich genannten Steuern noch nichteinmal alle sind. Da kommen dann noch so Dinge hinzu wie Gewerbesteuer die fehlt, Einkommenssteuer wird weniger, die Arbeitslosenzahl wird höher, Umsatzsteuern brechen ein. Aber gut, mal kurz einen gesamten Wirtschaftszweig zu eliminieren ist für eine Volkswirtschaft die eh schon auf Talfahrt läuft ja mühelos zu stemmen. Und Hinz und Kunz wird sich natürlich sein Feierabendbierchen mit der Zigarette dazu auch ohne weiteres nehmen lassen.

Guten Morgen ThorsHamar, es ist 12 Uhr mittags und Zeit das Träumen zu beenden.

Ach und nur darum soll funktionieren was damals nicht funktioniert hat? Sehr leichtgläubig. In einer Zeit die informationstechnisch mit der unseren nichteinmal Ansatzweise vergleichbar ist hat sich innerhalb kürzester Zeit ein Netzwerk zur Umgehung der Prohibition gebildet das die Behörden nie in den Griff bekamen. Und ausgerechnet heute mit den jetzigen Möglichkeiten soll es besser gehen? :lol:

Schau dir doch nur mal das Rauchverbot in den Kneipen an. In jeder Dorfkneipe sitzt man mit dem Glimmstengel zwischen den Lippen weil es keine Sau interessiert ob geraucht wird oder nicht. Und was bringen die Behörden zustande um das Rauchverbot durchzusetzen? Nichts. Und dann willst du alle Drogen auf einen Schlag verbieten... putzig... wirklich... :lol:
Ich gebe mal eine zusammenfassende Antwort:
1. DER Staat ist kein eigentlich Abstraktum, sondern WIR sind der Staat.
2. DER Staat nimmt uns "unmündige Bürger" auch "an die Hand", wenn es um den Gebrauch von Schusswaffen oder schon einfachen Messern mit Stehklinge geht.
3. Das Rauchverbot ist deshalb eine Lachnummer, weil es keines war!!
Es gab keine klare Rechtsvorschrift. Tabak verbieten und schon ist das Problem des rauchens in der Öffentlichkeit gelöst.
4. Nochmal:
Wer darüber schwafelt, ab wann Kinder sich offiziell vergiften dürfen, dem bedeutet das Leben der Kinder letztendlich nichts!!
Du wirst Deine Kinder ja wahrscheinlich ermahnen, im Hinblick auf die Steuerpolitik, ja auch rechtzeitig mit dem Alkoholtrinken anzufangen und auch das Rauchen nicht zu vergessen, oder?
Wie hältst Du das in Deiner Familie?
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

ThorsHamar hat geschrieben:Ich gebe mal eine zusammenfassende Antwort:
1. DER Staat ist kein eigentlich Abstraktum, sondern WIR sind der Staat.
Dann ist es vertretbarer das die Gesellschaft für den Einzelnen entscheidet? Jeder für sich ist unmündig eine Entscheidung zu treffen aber alle für den Einzelnen können? Resp. die von allen gewählten Vertreter sind in der Lage dem unmündigen Bürger jegliche Verantwortung abzunehmen? Aber so mündig seine Vertreter noch zu wählen soll der Einzelne dann auf einmal sein? Krude Vorstellung von Freiheit die du da hast.
ThorsHamar hat geschrieben:2. DER Staat nimmt uns "unmündige Bürger" auch "an die Hand", wenn es um den Gebrauch von Schusswaffen oder schon einfachen Messern mit Stehklinge geht.
Und macht es sowohl bei Schusswaffen wie auch Stehklingen so wie er es bei einem Teil der Drogen tut: er gibt die Rahmenbedingungen vor innerhalb denen er uns den verantwortungsvollen Umgang selbst überlässt. Weder Schusswaffen noch Messer mit Stehklingen sind per se verboten.
ThorsHamar hat geschrieben:3. Das Rauchverbot ist deshalb eine Lachnummer, weil es keines war!!
Es gab keine klare Rechtsvorschrift. Tabak verbieten und schon ist das Problem des rauchens in der Öffentlichkeit gelöst.
Und warum der Staat resp. die Regierung niemals auf die Idee kommt Tabak zu verbieten habe ich dir deutlich gemacht: Die Steuerausfälle wären für das Staatssäckel schlichtweg zu hoch.
ThorsHamar hat geschrieben:4. Nochmal:
Wer darüber schwafelt, ab wann Kinder sich offiziell vergiften dürfen, dem bedeutet das Leben der Kinder letztendlich nichts!!
Du wirst Deine Kinder ja wahrscheinlich ermahnen, im Hinblick auf die Steuerpolitik, ja auch rechtzeitig mit dem Alkoholtrinken anzufangen und auch das Rauchen nicht zu vergessen, oder?
Schwache Polemik, wirklich. Wer volljährige Menschen noch als Kinder bezeichnet lässt jegliche Ernsthaftigkeit missen. Wer Jugendliche als Kinder bezeichnet ebenfalls. Und Kinder dürfen keinen Alkohol trinken, keinen Alkohol erwerben, etc. pp. Damitist der Sorgfaltspflicht genüge getan. Der Rest liegt in der Eigenverantwortung des einzelnen Menschen. Aber gut, die willst du ja am liebsten ganz an die Gesellschaft und deren Vertreter abgeben wie mir scheint. Hauptsache es ist hinterher für alles irgendwer anderes der Depp. Hauptsache sein Leben ja nicht selbst bestreiten müssen. :roll:
ThorsHamar hat geschrieben:Wie hältst Du das in Deiner Familie?
So wie es der Gesetzgeber erlaubt: wenn sie alt genug sind Bier zu trinken bleibt die Entscheidung ihnen überlassen, wenn sie volljährig sind habe ich eh nichts mehr zu entscheiden. Meine Kinder sind schliesslich nicht mein Eigentum un schon grnicht das Eigentum der Gesellschaft oder des Staates sondern eigenständige Menschen die zu Denken in der Lage sind.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Amun Ra hat geschrieben: Dann ist es vertretbarer das die Gesellschaft für den Einzelnen entscheidet? Jeder für sich ist unmündig eine Entscheidung zu treffen aber alle für den Einzelnen können? Resp. die von allen gewählten Vertreter sind in der Lage dem unmündigen Bürger jegliche Verantwortung abzunehmen? Aber so mündig seine Vertreter noch zu wählen soll der Einzelne dann auf einmal sein? Krude Vorstellung von Freiheit die du da hast.

Und macht es sowohl bei Schusswaffen wie auch Stehklingen so wie er es bei einem Teil der Drogen tut: er gibt die Rahmenbedingungen vor innerhalb denen er uns den verantwortungsvollen Umgang selbst überlässt. Weder Schusswaffen noch Messer mit Stehklingen sind per se verboten.

Und warum der Staat resp. die Regierung niemals auf die Idee kommt Tabak zu verbieten habe ich dir deutlich gemacht: Die Steuerausfälle wären für das Staatssäckel schlichtweg zu hoch.

Schwache Polemik, wirklich. Wer volljährige Menschen noch als Kinder bezeichnet lässt jegliche Ernsthaftigkeit missen. Wer Jugendliche als Kinder bezeichnet ebenfalls. Und Kinder dürfen keinen Alkohol trinken, keinen Alkohol erwerben, etc. pp. Damitist der Sorgfaltspflicht genüge getan. Der Rest liegt in der Eigenverantwortung des einzelnen Menschen. Aber gut, die willst du ja am liebsten ganz an die Gesellschaft und deren Vertreter abgeben wie mir scheint. Hauptsache es ist hinterher für alles irgendwer anderes der Depp. Hauptsache sein Leben ja nicht selbst bestreiten müssen. :roll:

So wie es der Gesetzgeber erlaubt: wenn sie alt genug sind Bier zu trinken bleibt die Entscheidung ihnen überlassen, wenn sie volljährig sind habe ich eh nichts mehr zu entscheiden. Meine Kinder sind schliesslich nicht mein Eigentum un schon grnicht das Eigentum der Gesellschaft oder des Staates sondern eigenständige Menschen die zu Denken in der Lage sind.
Irgendwie scheinst Du nicht zu begreifen, um was es geht.
Du solltest Dich mal mit dem Thema "Alkohol und Schaden für die Gesellschaft" auseinandersetzen.Von den Tragödien in Familien will ich gar nicht reden.
Ich habe beruflich oft mit Menschen zu tun, die meinten, als freie, erwachsene Menschen verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen zu können und nun am Ende angekommen sind.Es ist ein Elend, sage ich Dir.Und diese Problematik ist keiner speziellen sozialen Schicht zuzurechnen!
Nochmal zum Staat:
Ich delegiere eben nicht die Verantwortung an den Staat, sondern ich will als freier Staatsbürger, dass mein Staat die Verantwortung dafür übernimmt, Gift an Menschen zu verkaufen, weil es Steuereinnamen bringt!
Denn die enormen Kosten für die durch Suff und Nikotin hervorgerufenen Krankheiten bei Anderen bezahle ich nämlich mit meiner Krankenversicherung mit!

PS: Zu den Schusswaffen:
Deine Argumentation ist auch hier sehr seltsam.Natürlich sind Schusswaffen nicht per se verboten.
Aber wer solche Waffen legal besitzen will, MUSS EINEN STAATLICH VERORDNETEN EIGNUNGSTEST MACHEN!! ( Und diese Tests sind in der überwältigenden Mehrheit erfolgreich.)
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

jack000 hat geschrieben:
Können Tanken nur überleben, wenn HartAlk an Minderjährige verkauft wird ? ;)
generell ist die abgabe von spirituosen an jugendliche unter 18 jahren untersagt.
egal, ob in einer tankstelle oder in einem facheinzelhandelsgeschäfts.
18-25-jährige kaufen gerademal 6% ihrer spirituosen an tankstellen.

die tankstellen sind nicht das problem.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

RayBan hat geschrieben:
Das sie ohne Spritverkauf hart an der Existenz kratzen ist ja bekannt. Wie hoch der Anteil der Minderjährigen ist, weiß ich nicht. :dunno:
mit sprit meinen sie "harten" alkohol?
der anteil ist 0%.
die abgabe von spirituosen an jugendliche unter 18 jahren ist gesetzlich verboten.
Zuletzt geändert von Doppelagent am Samstag 30. Januar 2010, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

ThorsHamar hat geschrieben:Irgendwie scheinst Du nicht zu begreifen, um was es geht.
Doch, ich begreife sehr gut worum es geht. Und da du anfängst auf einer persönlichen Schiene angefahren zu kommen muss ich annehmen das deine Argumente gegen meine Ausführungen stetig geringer werden.
ThorsHamar hat geschrieben:Du solltest Dich mal mit dem Thema "Alkohol und Schaden für die Gesellschaft" auseinandersetzen.Von den Tragödien in Familien will ich gar nicht reden.
Die interessieren hier nicht. Sol ich mal anfangen von den Tragödien in den Familien zu berichten in denen sich jemand aufgeknüpft hat? Der mit dem Auto ums Leben gekommen ist? Sich vor einen Zug geworfen hat? Soll man das auch alles verbieten weil es zu Tragödien kommen kann?
ThorsHamar hat geschrieben:Ich habe beruflich oft mit Menschen zu tun, die meinten, als freie, erwachsene Menschen verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen zu können und nun am Ende angekommen sind.Es ist ein Elend, sage ich Dir.Und diese Problematik ist keiner speziellen sozialen Schicht zuzurechnen!
Ach und deswegen muss man alle Menschen an der Hand führen, ihnen die Verantwortung für ihr Leben abnehmen... Ich sage ja, krude Vorstellung vonFreiheit die du hier offenbarst.
ThorsHamar hat geschrieben:Nochmal zum Staat:
Ich delegiere eben nicht die Verantwortung an den Staat, sondern ich will als freier Staatsbürger, dass mein Staat die Verantwortung dafür übernimmt, Gift an Menschen zu verkaufen, weil es Steuereinnamen bringt!
Der Staat verkauft kein Gift an Menschen. Ich weiss ja nicht in welchem Staat du lebst, aber mir persönlich wäre kein Gift bekannt das durch den Staat an die Menschen verkauft würde. Der Staat verkauft ja nichtmal Genußmittel an die Menschen. Der Staat legitimiert es lediglich. Und verdient natürlich daran mit und mahnt auch gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang damit an. Und ob ein Mensch verantwortungsvoll mit seinem Leben umgeht oder nicht ist alleine die Entscheidung des jeweiligen Menschen, nicht die Entscheidung des Staates, der Gesellschaft oder von sonstirgendwem. Sowas nennt sich Freiheit.
ThorsHamar hat geschrieben:Denn die enormen Kosten für die durch Suff und Nikotin hervorgerufenen Krankheiten bei Anderen bezahle ich nämlich mit meiner Krankenversicherung mit!
Ich bezahle auch die Krankheiten von übergewichtigen Menschen mit, ich bezahle die Verletzungen von Freizeitsportlern mit, ich bezahle die Folgen von falscher Ernährung mit, ich bezahle die Unfälle des Autoverkehrs mit, ich bezahle die Folgen von körperlich-schwerer Arbeit mit, ich bezahle jeden verdammten missglückten Selbstmordversuch mit. Was tun? Alles verbieten? Hallo, das ist nunmal das Los wenn man an einer Sozialgesellschaft partizipiert. Die Verantwortung dafür an andere abzugeben mag angenehm scheinen, ich persönlich jedoch bevorzuge die Freiheit über mein Leben selbst zu bestimmen.
ThorsHamar hat geschrieben:PS: Zu den Schusswaffen:
Deine Argumentation ist auch hier sehr seltsam.
Nein ist sie nicht, sie ist sogar sehr stringent.
ThorsHamar hat geschrieben:Natürlich sind Schusswaffen nicht per se verboten.
Wieso vergleichst du dann etwas das man nicht vergleichen kann?
ThorsHamar hat geschrieben:Aber wer solche Waffen legal besitzen will, MUSS EINEN STAATLICH VERORDNETEN EIGNUNGSTEST MACHEN!! ( Und diese Tests sind in der überwältigenden Mehrheit erfolgreich.)
Das die Tests ausfallen wie sie ausfallen liegt daran das es diesbezüglich keine bundesstaatliche Einigung gibt sondern diese Prüfung bereits zwischen zwei benachbarten Städten unterschiedlich gehandhabt werden kann. Und sehr viele Prüfungen sind dergestalt das es eigentlich gar keine Prüfungen sind. Bei mir war es nichts weiter als hier Kreuzchen machen, da Name und Addresse eintragen, hier Kreuzchen machen und gut. Und das macht man in erster Linie deshalb damit man weiss wem welche Waffe gehört wenn man ihrer mal verlustig wird. Das ist alles. Nicht zu vergleichen also mit Alkohol und Tabak.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Amun Ra hat geschrieben: Doch, ich begreife sehr gut worum es geht. Und da du anfängst auf einer persönlichen Schiene angefahren zu kommen muss ich annehmen das deine Argumente gegen meine Ausführungen stetig geringer werden.

Die interessieren hier nicht. Sol ich mal anfangen von den Tragödien in den Familien zu berichten in denen sich jemand aufgeknüpft hat? Der mit dem Auto ums Leben gekommen ist? Sich vor einen Zug geworfen hat? Soll man das auch alles verbieten weil es zu Tragödien kommen kann?

Ach und deswegen muss man alle Menschen an der Hand führen, ihnen die Verantwortung für ihr Leben abnehmen... Ich sage ja, krude Vorstellung vonFreiheit die du hier offenbarst.

Der Staat verkauft kein Gift an Menschen. Ich weiss ja nicht in welchem Staat du lebst, aber mir persönlich wäre kein Gift bekannt das durch den Staat an die Menschen verkauft würde. Der Staat verkauft ja nichtmal Genußmittel an die Menschen. Der Staat legitimiert es lediglich. Und verdient natürlich daran mit und mahnt auch gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang damit an. Und ob ein Mensch verantwortungsvoll mit seinem Leben umgeht oder nicht ist alleine die Entscheidung des jeweiligen Menschen, nicht die Entscheidung des Staates, der Gesellschaft oder von sonstirgendwem. Sowas nennt sich Freiheit.

Ich bezahle auch die Krankheiten von übergewichtigen Menschen mit, ich bezahle die Verletzungen von Freizeitsportlern mit, ich bezahle die Folgen von falscher Ernährung mit, ich bezahle die Unfälle des Autoverkehrs mit, ich bezahle die Folgen von körperlich-schwerer Arbeit mit, ich bezahle jeden verdammten missglückten Selbstmordversuch mit. Was tun? Alles verbieten? Hallo, das ist nunmal das Los wenn man an einer Sozialgesellschaft partizipiert. Die Verantwortung dafür an andere abzugeben mag angenehm scheinen, ich persönlich jedoch bevorzuge die Freiheit über mein Leben selbst zu bestimmen.

Nein ist sie nicht, sie ist sogar sehr stringent.

Wieso vergleichst du dann etwas das man nicht vergleichen kann?

Das die Tests ausfallen wie sie ausfallen liegt daran das es diesbezüglich keine bundesstaatliche Einigung gibt sondern diese Prüfung bereits zwischen zwei benachbarten Städten unterschiedlich gehandhabt werden kann. Und sehr viele Prüfungen sind dergestalt das es eigentlich gar keine Prüfungen sind. Bei mir war es nichts weiter als hier Kreuzchen machen, da Name und Addresse eintragen, hier Kreuzchen machen und gut. Und das macht man in erster Linie deshalb damit man weiss wem welche Waffe gehört wenn man ihrer mal verlustig wird. Das ist alles. Nicht zu vergleichen also mit Alkohol und Tabak.

Deine Ausreden lassen für mich nur den Schluss zu, dass Du, wie ich bereits vermutet habe, offensichtlich nicht weisst, um was es geht.
Der Staat Deutschland lässt Händler Gift wie Alkohol und Nikotin verkaufen und partizipiert in erheblichem Masse an dem Gewinn.
Das bedeutet, der Staat verkauft Gift, weil es Steuereinnahmen bringt!
Auf der anderen Seite bezahlen wir Staatsbürger die zahllosen Krankheiten der zahllosen Vergifteten.
Eine Debatte über Strafen für Alk Verkauf an Jugendliche ist für mich reine Heuchelei!
Komischerweise wird der ebenso gefährliche Nikotingebrauch nicht explizit angeführt.
Warum nicht? Weil man nach dem Zigarettenrauchen nicht unbedingt die Sinne verliert.Die Auswirkungen des Nikotingebrauchs auf die Handlungen der User ist eben unauffällig.
Erst wenn diese am Krepieren sind, rücken sie wieder in den Fokus.
Dann sind sie aber Erwachsene mit Lungenkrebs und fallen aus der Statistik über Jugendliche.
Das war's von mir zu Dir zu diesem Thema.
Prost!
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

Doppelagent hat geschrieben:
mit sprit meinen sie "harten" alkohol?
der anteil ist 0%.
die abgabe von spirituosen an jugendliche unter 18 jahren ist gesetzlich verboten.
Richtig ! :thumbup:
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von longly »

jack000 hat geschrieben: Richtig ! :thumbup:
Die an der Tankstelle Alkohol kaufen müssten in der Regel 18 sein, das sie einen Führerschein haben.
>>>>nur tote Fische schwimmen mit dem Strom<<<<
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

Wie ? Man kann nicht zu Fuß zur Tankstelle gehen und dann einkaufen? Und weil die Abgabe von hartem Alkohol an Jugendliche unter 18 verboten ist, macht das auch niemand ? :blink:
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

RayBan hat geschrieben:Wie ? Man kann nicht zu Fuß zur Tankstelle gehen und dann einkaufen? Und weil die Abgabe von hartem Alkohol an Jugendliche unter 18 verboten ist, macht das auch niemand ? :blink:
ja.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von jack000 »

RayBan hat geschrieben:Und weil die Abgabe von hartem Alkohol an Jugendliche unter 18 verboten ist, macht das auch niemand ? :blink:
An Tankstellen wird das eher weniger ein Problem sein, weil dort i.d.R. Angestellte arbeiten, die wissen das die ihren Job verlieren wenn was schiefgeht. Für private Kioskbesitzer ist es Umsatz der verloren geht und daher ist die Motivation dort höher.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

Doppelagent hat geschrieben: ja.
Nein, das ist mit Sicherheit nicht so. Zumindest die freien Tankstellen dürften sich kein Stück von den Kiosken unterscheiden.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben: An Tankstellen wird das eher weniger ein Problem sein, weil dort i.d.R. Angestellte arbeiten, die wissen das die ihren Job verlieren wenn was schiefgeht. Für private Kioskbesitzer ist es Umsatz der verloren geht und daher ist die Motivation dort höher.

Was Angestellte angeht, die bei Ketten wie ARAL arbeiten, mag ich das ja noch glauben. Da gibt es entsprechende Kassensysteme und Vorgaben von oben. Bei freien Tankstellen wird das nicht anders sein als bei Kiosken. Das sind ja im Grunde Kioske mit Spritverkauf. Und damit ist diesmal kein hochprozentiger Alkohol gemeint.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Eben bei AOL gelesen:
Zitat, AOL News:
" Nach Angaben von elf der 16 Landeskriminalämter hat der Anteil von Alkoholisierten unter den jugendlichen Tatverdächtigen bei Körperverletzungen und Gewalttaten in den vergangenen Jahren zugenommen. Das berichtet das ARD-Politikmagazin „Report Mainz“.

So sei die entsprechende Zahl in Rheinland-Pfalz von 10,6 Prozent im Jahr 2000 auf 23 Prozent im Jahr 2008 gestiegen, in Bayern sogar von 10,8 Prozent (1996) auf 28,2 Prozent (2008).

In Brandenburg erhöhte sich der Anteil von Jugenddelikten, die unter Alkoholeinfluss begangen wurden, in den Jahren 2000 bis 2008 von 9,6 Prozent auf 20,1 Prozent, in Niedersachsen im gleichen Zeitraum von 16,7 auf 21 Prozent. Bislang werden diese Daten „Report Mainz“ zufolge deutschlandweit noch nicht systematisch ausgewertet.

Der Kriminologe Christian Pfeiffer forderte in der Sendung, die am Montagabend um 22 Uhr ausgestrahlt wird, ein einheitliches Alkoholverbot für alle Jugendlichen unter 18 Jahren. Die deutschen polizeilichen Statistiken, aber auch wissenschaftliche Untersuchungen belegten „ein massives Alkoholproblem bei jungen Menschen, das tendenziell größer geworden ist“. Zitat Ende

Das als Ergänzung meiner Beiträge hier.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Locutus »

und ab 18 dann von 0 auf 100. :roll:

na dann schon lieber die bisherige Regelung, in der sich Jugendliche schrittweise an die harten Sachen herantasten dürfen. Diese ganze diskussion ist eh müßig. Es gibt nicht mehr Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen, wie früher. Die Kampange gegen den sog. Alkohlmissbrauch bei Jugendlichen ist teil einer größeren Prohibitionskampange, die natürlich auch auf Erwachsene abzielt. Ziel ist das schrittweise Verbot von Alkohol. Beim Tabak kann man sehen, wie sowas funktioniert.
Doppelagent

Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

Locutus hat geschrieben:und ab 18 dann von 0 auf 100. :roll:

na dann schon lieber die bisherige Regelung, in der sich Jugendliche schrittweise an die harten Sachen herantasten dürfen. Diese ganze diskussion ist eh müßig. Es gibt nicht mehr Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen, wie früher. Die Kampange gegen den sog. Alkohlmissbrauch bei Jugendlichen ist teil einer größeren Prohibitionskampange, die natürlich auch auf Erwachsene abzielt. Ziel ist das schrittweise Verbot von Alkohol. Beim Tabak kann man sehen, wie sowas funktioniert.
ich bin der meinung, dass die altersgrenzen für alkohol generell nach oben korrigiert werden sollten.
wein, bier ab 18, spirituosen ab 21.

alkoholmissbrauch durch jugendliche lässt sich natürlich dadurch nicht vermeiden. die kids finden immer jemanden, der für sie einkauft.

auch gebe ich ihnen völlig recht, dass der missbrauch von alkohol durch jugendliche kein neues phänomen unserer zeit ist. frühere generationen waren, wenn sich die gelegenheit bot, nicht minder exzessiv dem alkohol zugetan.
Zuletzt geändert von Doppelagent am Dienstag 2. Februar 2010, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

ThorsHamar hat geschrieben: Der Kriminologe Christian Pfeiffer forderte in der Sendung, die am Montagabend um 22 Uhr ausgestrahlt wird, ein einheitliches Alkoholverbot für alle Jugendlichen unter 18 Jahren.
absolut richtig.
auch sollten gesetze ausgemistet werden, die es ermöglichen, dass, unter gewissen umständen, es sogar 14-jährigen erlaubt ist, bier und wein zu kaufen.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

RayBan hat geschrieben:

Was Angestellte angeht, die bei Ketten wie ARAL arbeiten, mag ich das ja noch glauben. Da gibt es entsprechende Kassensysteme und Vorgaben von oben. Bei freien Tankstellen wird das nicht anders sein als bei Kiosken. Das sind ja im Grunde Kioske mit Spritverkauf. Und damit ist diesmal kein hochprozentiger Alkohol gemeint.
auch die betreiber und angestellten von freien tankstellen werden einen teufel tun, alkohol an jugendliche unter 16 zu verkaufen.
aber diese kids werden immer einen kumpel mit 16+ finden, der für sie einkauft, da sich der freundeskreis in diesem alter um die 16 bewegt.
bei einem "alten knacker" mit 18 oder gar 21 wird es da schon schwerer.
deshalb: erhöhung der altersgrenzen für alkohol auf 18 bzw. 21.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

Doppelagent hat geschrieben:
ich bin der meinung, dass die altersgrenzen für alkohol generell nach oben korrigiert werden sollten.
wein, bier ab 18, spirituosen ab 21.

alkoholmissbrauch durch jugendliche lässt sich natürlich dadurch nicht vermeiden. die kids finden immer jemanden, der für sie einkauft.

auch gebe ich ihnen völlig recht, dass der missbrauch von alkohol durch jugendliche kein neues phänomen unserer zeit ist. frühere generationen waren, wenn sich die gelegenheit bot, nicht minder exzessiv dem alkohol zugetan.
Dazu muss die Volljährigkeitsgrenze erstmal auf 21 Jahre erhöht werden. Ebenso das Wahlalter. Denn es ist logisch nciht darzulegen warum jemand reif genug sein soll die Regierung dieses Landes zu wählen und damit die Zukunft dieses Landes mitzubestimmen aber noch zu jung sein soll über sein Leben selbst zu bestimmen.
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von ThorsHamar »

Doppelagent hat geschrieben:
auch die betreiber und angestellten von freien tankstellen werden einen teufel tun, alkohol an jugendliche unter 16 zu verkaufen.
aber diese kids werden immer einen kumpel mit 16+ finden, der für sie einkauft, da sich der freundeskreis in diesem alter um die 16 bewegt.
bei einem "alten knacker" mit 18 oder gar 21 wird es da schon schwerer.
deshalb: erhöhung der altersgrenzen für alkohol auf 18 bzw. 21.
Das wäre ein richtiger Schritt!
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Doppelagent »

Amun Ra hat geschrieben: Dazu muss die Volljährigkeitsgrenze erstmal auf 21 Jahre erhöht werden.
wieso denn das?
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Re: Höhere Strafen für Alk-Verkauf an Jugendliche

Beitrag von Amun Ra »

Doppelagent hat geschrieben:wieso denn das?
Das steht im Rest meines Beitrages.
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