Sammelstrang Subprimekrise International

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Kibuka
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Claud hat geschrieben:Infineon vor Rückkehr in den Dax

Hamburg/München (dpa) - Der Münchner Chiphersteller Infineon steht nach einer langen Durststrecke mit hohen Verlusten und harten Sparmaßnahmen vor seiner Rückkehr in den deutschen Leitindex Dax.

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/700039

Endlich mal wieder eine gute Nachrichten von der Halbleiterindustrie, auch wenn das geplante Renditeziel von 10%, welche man ende 2010 erreichen möchte, recht übermütig wirkt.
Freut mich zu hören. Die Halbleiterindustrie hat es in Europa leider nicht sehr leicht, hier teilen sich fast ausschließlich die Amerikaner und Asiaten den Markt untereinander auf.
Tantris hat geschrieben:Dein supermichl hätte auch an dem chinesischen renditen mitverdienen können. Es war seine eintscheidung, wo er sein geld anlegt, in amerikanischen immobilien oder chinesischen wachstum. Hat er sich geirrt, sind natürlich andere schuld.
Ich habe mein Geld sicherlich nicht in amerikanischen Immobilien angelegt, trotzdem darf ich nun über Umwege dafür bezahlen. Darüberhinaus fürchte ich das du den Text nicht so ganz verstanden hast.
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Enigma
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Enigma »

[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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John Galt
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von John Galt »

Enigma hat geschrieben:http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/430/487832/text/

OECD gibt dramatische prognose ab
Man kann nicht erwarten, dass ein Minus von 6% beim BIP keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat. Da der Arbeitsmarkt als Indikator nachlaufend ist, kommen jetzt gleich bestimmt die ersten Verschwörungstheoretiker aus den Löchern gekrochen und verbinden den bevorstehenden Arbeitsplatzabbau der demnächst einsetzen wird, mit der kommenden Bundestagswahl, zwecks politischer Beeinflussung, Machterhalt, etc.. :roll:
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Enigma »

http://www.welt.de/wirtschaft/article45 ... Beine.html
Auf der iberischen Halbinsel wütet die Wirtschaftskrise noch mit voller Macht. Die Arbeitslosigkeit klettert auf neue Rekordstände, Immobilien sind nicht mehr zu verkaufen. Die Verschuldung steigt, die Regierung muss trotz Abschwung auch noch die Steuern erhöhen. Und selbst das ist wohl noch nicht das Ende.
ich könnte kotzen wenn ich diese meldung aus spanien höre ...die haben bald 20% arbeitslose und zapatero fällt nix besseres ein als wieder auf eine spekulationsblase zu setzen :confused:
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lamb of god »

2005 vs.2009

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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Dreimal darfst du raten, wieviel faule Milliarden an Hypothekenkrediten noch bei den europäischen und vor allem deutschen Banken lagern.

Ich möchte nicht wissen, wieviele "gebürgte" Euros vom Staat tatsächlich eine Bürgschaft auf Zeit bleiben.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lamb of god »

Kibuka hat geschrieben:Dreimal darfst du raten, wieviel faule Milliarden an Hypothekenkrediten noch bei den europäischen und vor allem deutschen Banken lagern.

Ich möchte nicht wissen, wieviele "gebürgte" Euros vom Staat tatsächlich eine Bürgschaft auf Zeit bleiben.
Die Frage die sich mirr noch stellt ist, wer am Ende nooch für die Kreditkartenblase aufkommt. Imo werden wir die durch Inflationierung in den nächsten Jahren auch noch mitblechen, denn ich sehe nirgendwo, dass der Dollar international den Tritt bekommt, den er eigentlich seit Jahren verdient.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Der Dollar verhält sich exakt so, wie ich das hier vor knapp einem Jahr prognostiziert hatte. Gegenwärtig sehen wir beim Dollar lediglich eine Abwertung gegenüber dem Euro, der sich wieder in ähnliche Gefilden begibt, wie vor Ausbruch der Finanzkrise 2008. Momentan steht der Kurs bei 1,48.

Die Chinesen knüpfen ihre Währung eng an den Dollar und versuchen dadurch ihre Wettbewerbfähigkeit beim Export zu verbessern. Bei den international gebräuchlichen Reservewährungen nimmt der Dollar mit 64 Prozent weiterhin eine sehr dominante Stellung ein. Die Chinesen kaufen auch weiter US-Staatsanleihen und stützen den Dollar dadurch. Bezüglich der Kreditausfälle werden wir in den nächsten 3 Jahren näheres erfahren. Gegenwärtig kippeln in den USA kontinuierlich kleine Banken weg.

Mich interessiert vor allem, wann endlich die Milliarden von den Zentralbanken eingesammelt werden, die im Moment immer noch im (Finanz-)Markt herumschwimmen.
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 23. September 2009, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von gbammel »

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Zuletzt geändert von Shoogar am Montag 28. September 2009, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Und weiter gehts mit der Gelddruckerei.
EZB greift Banken mit 75 Mrd. Euro unter die Arme

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Banken des Euro-Raums zum zweiten Mal in diesem Jahr mit gigantischen Summen unter die Arme gegriffen. Mehr als 75 Milliarden Euro frisches Geld wurden heute zu dem historisch niedrigen Zinssatz von einem Prozent zugeteilt, wie die EZB berichtete. Das Geschäft hat eine Laufzeit von einem Jahr. Das Interesse der Banken war jedoch deutlich geringer als bei der ersten Aktion im Juni.

http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fww ... 42918.html
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lamb of god »

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Jürgen Meyer
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Jürgen Meyer »

http://karlweiss.twoday.net/stories/5993170/
Die USA, die absolute und alleinige Supermacht sind geradezu der Inbegriff dessen, was wir als modernen hochentwickelten Industriestaat bezeichnen. Und doch ist diese Bezeichnung nicht (mehr) auf die USA zutreffend. In den USA fand bereits seit geraumer Zeit ein Prozess der Des-Industrialisierung statt, der sich nun, in der Krise, hochgradig beschleunigt hat. Die USA müssen heute korrekt als teilindustrialisierter Bubble-Staat bezeichnet werden (hier wird die englische Bezeichnung Bubble verwendet, weil die deutsche Übersetzung Blase zu Missverständnissen Anlass geben könnte).
Bundestagswahl 2009 - PF : Linke 26 % (42 Stimmen ), FDP 17 % (27), Neonazis 17 % (27), MLPD 0 %, Wahlboykotteure 7 % ( 11) , CDU/CSU 11 % (18), SPD 8 % (13), GRÜNE 4 % (6), Sonstige 11% (17), TTl 161 Stimmen
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 24#p676524
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lamb of god »

Im Kasino wird ein neuer Tisch eröffnet :arrow: Versicherer dürfen Risiken verstecken
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Ja, es gibt sie noch - die guten Experten. Hier ein Interview mit einem.
Ein Jahr Lehman-Pleite

„Banker sind schlauer als Politiker“

Vor einem Jahr erschütterte die Pleite der US-Bank Lehman Brothers die Welt. Ein Desaster? Nein, sagt Ökonom Homburg. Panikmache betrieben Banker – aus Eigennutz.

Er liebt die Provokation: Stefan Homburg, Professor für Finanzen an der Universität Hannover. Wie kaum ein Kollege geißelt Homburg die Rettungspakete, die Regierungen nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers vor einem Jahr für Banken geschnürt haben.

Im Schlagabtausch mit Starökonom Straubhaar redet Homburg Klartext: Warum in einer Marktwirtschaft Banken sterben dürfen. Und warum deutsche Top-Banker mit Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) leichtes Spiel haben.

FOCUS Online: Mit der Pleite von Lehman Brothers eskalierte vor einem Jahr die Finanzkrise. War es falsch, die Bank nicht zu retten?

Stefan Homburg: Es war richtig, die Bank nicht zu retten. Wer in einer Marktwirtschaft scheitert, hat keinen Anspruch auf Staatshilfe.

FOCUS Online: Die Pleite trat eine Welle los. Banken steuerten auf den Abgrund zu, die Welt taumelte in eine Rezession. Dies hätte sich womöglich verhindern lassen.

Homburg: Rückblickend meinen manche, Lehman habe die Krise ausgelöst. Das Gegenteil ist der Fall: Die Rezession begann in den USA Anfang 2008, in Deutschland im April 2008. Auslöser war die Hochzinspolitik der Notenbanken. Und mit der Lehman-Pleite am 15. September 2008 ist die Welt nicht untergegangen.

FOCUS Online: Offenbar ein Verdienst der Politik, die sich schnell darauf verständigte, systemrelevante Banken um jeden Preis zu erhalten.

Homburg: Sie liegen daneben. Als sich die Banken untereinander kein Geld mehr leihen wollten, sind die Notenbanken eingesprungen. Sie haben einen guten Job gemacht – und ihre Maßnahmen waren ausreichend.

FOCUS Online: Anfang Oktober 2008 erreichte die Schockwelle Deutschland, die Hypo Real Estate wackelte – die Menschen hoben 500-Euro-Scheine ab, zitterten um ihr Erspartes. Hätte es die Regierung verantworten können, nicht zu handeln?

Homburg: Die Regierung hat gehandelt – Kanzlerin Merkel und Finanzminister Steinbrück haben die Einlagen der Sparer garantiert. Das war richtig und nötig. Unnötig war es, Milliarden in deutsche Banken zu stopfen.

FOCUS Online: Im Fall einer Pleite von Hypo Real Estate und Commerzbank hätte die Regierung ihre Garantie kaum aufrechterhalten können.

Homburg: Widerspruch. Erstens wackelten keineswegs die meisten Kreditinstitute, weder Sparkassen, noch Volksbanken, noch viele Privatbanken. Zweitens hatte die Hypo Real Estate keine Privatkunden. Und drittens wurden bei der Commerzbank Steuergelder veruntreut. Denn erst nach der Lehman-Pleite übernahm Commerzbank-Chef Martin Blessing in einem Anflug von Größenwahn die Dresdner Bank. Ohne Staatsgeld hätte er das nicht geschafft, und umgekehrt hätte er ohne die Übernahme kein Staatsgeld gebraucht. Der Steuerzahler ist nicht dazu da, Zusammenschlüsse von Unternehmen zu finanzieren.

FOCUS Online: Der Finanzminister kungelte mit Spitzenbankern, um das Geld der Deutschen zu verbraten. Schwer zu glauben.

Homburg: Alle Berater Steinbrücks waren Banker oder kamen aus dem Bankenumfeld. Neben Blessing zum Beispiel Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, Bundesbankpräsident Axel Weber und BaFin-Chef Jochen Sanio, deren Aufsicht komplett versagt hatte. Sie alle haben Steinbrück aus durchsichtigen Motiven bearbeitet, bis er unglaubliche 500 Milliarden Euro herausrückte.

http://www.focus.de/finanzen/boerse/fin ... 34894.html
Und während einige Experten Interviews geben, stopfen sich die Banker mit dem Steuergeld wieder ordentlich die Taschen, in einer Krise, die sie selbst mitverursacht haben.

Millionenboni trotz Milliardenverlust

Was ist das nur für eine kranke Welt? :cry2:
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 18. November 2009, 21:26, insgesamt 3-mal geändert.
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helli-belli
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rückläufige Tendenz bei Zahlungsausfällen der subprimes ...

Beitrag von helli-belli »

"... allerdings nur,
weil eine große Zahl davon bereits abgewickelt und aus der Statistik gefallen ist.
(Inzwischen weisen die Hypotheken bester Bonität, die „prime“ Hypotheken, den höchsten Anstieg in der Ausfallrate auf.)

Die Delinquenzrate, d.h. der Anteil der Hypotheken, bei denen mindestens ein Zahlung versäumt wurde, war noch nie auch nur annähernd so hoch wie zuletzt, zudem umfassen diese Zahlen auch nicht die bereits in einem Vollstreckungsverfahren befindlichen Hypotheken, die mit 4,5 Prozent beziffert werden. Erfasst werden auch nicht die rund 600.000 Hypotheken, die heuer bereits auf Basis des Regierungsprogramms „Making Home Affordable“ umgeschuldet wurden. Insgesamt sind also mehr als 15 Prozent aller Hypotheken in Gefahr, und angesichts der seither weiter gestiegenen Arbeitslosigkeit dürfte sich hier auch noch keine Trendwende abzeichnen."

quelle:
http://www.heise.de/tp/blogs/8/146591
bzw.:
http://www.mbaa.org/NewsandMedia/PressCenter/71112.htm
Zuletzt geändert von helli-belli am Samstag 21. November 2009, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Kibuka
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

helli-belli hat geschrieben:angesichts der seither weiter gestiegenen Arbeitslosigkeit dürfte sich hier auch noch keine Trendwende abzeichnen."
Ich denke das ist das Hauptproblem. Niemand weiß exakt wie lang sich der spiralförmige Abwärtstrend noch fortsetzen wird. Die gestiegene Arbeitslosigkeit wird Langzeitwirkungen nach sich ziehen und die Nachfrage und Kredittilgung reduzieren. Währenddessen kämpft Japan wieder mit der Deflation.
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Shoogar
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Shoogar »

Anleger bei der isländischen Kaupthing Bank, die bisher vereinbarte Zinszahlungen oder ihre Einlagen von der Bank nicht erhalten haben, sollten den Termin 30. Dezember 2009 nicht verpassen.
Das ist der letzte Tag, an dem solche Ansprüche angemeldet werden können.
Am 29. Januar 2010 findet in Reykjavik die erste Gläubigerversammlung statt.
Ausführliche Informationen sowie ein Formular zur Anmeldung der Ansprüche finden Betroffene im Internet auf der Webseite http://www.kaupthing.com/pages/4147 .
Quelle:
Der Steuerzahler
(Bund der Steuerzahler)
Zuletzt geändert von Shoogar am Montag 7. Dezember 2009, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.
Das Leben auf der Erde mag teuer sein, aber eine jährliche Rundreise um die Sonne ist gratis mit dabei.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=27&t=353
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ahead
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von ahead »

"[...]Stürzten 2007 drei Banken ab, waren es 2008 schon 25 und mit großen Schritten nähert man sich 2009 dem Rekord von über 180, die 1981 während der Sparkassenkrise geschlossen wurden. Allerdings handelt es sich diesmal oft um ganz andere Kaliber als damals. [...]"

-> http://www.heise.de/tp/blogs/8/146690
Dr. John Becker

Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

Unbegrenzte Kreditrahmen für Fannie und Freddie
Ben (immerhin Person of the year) startet die Helicopter...
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Kibuka
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Dr. John Becker hat geschrieben:Unbegrenzte Kreditrahmen für Fannie und Freddie
Ben (immerhin Person of the year) startet die Helicopter...
Tja, der Immbilienmarkt scheint weiterhin Turbulenzen ausgesetzt zu sein. Wenn man jetzt den beiden staatlichen Finanzierern diese Blanko-Schecks ausstellt. Da werden noch einige Wertkorrekturen anstehen.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

Weiter gehts im Programm:
Warnsignal vom Rentenmarkt
Die Renditen am Rentenmarkt ziehen weiter an: Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen nehmen Kurs auf die Marke von 4,00 Prozent. Gerät die US-Notenbank Fed nun unter Druck, die Leitzinsen zu erhöhen?
[...]
Letzter Ausweg: Geld drucken
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daimos
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von daimos »

Der NAHB Housing Market Index ist entgegen der Erwartungen der Analysten erneut auf jetzt 15 Punkte gefallen. Seit Sep. 09 geht es jetzt also kontinuierlich wieder bergab. Im Januar 2009 gab es das Allzeit-Tief bei 9 Zählern.

Zur Info: Ein Wert von 50 Punkten gilt als "neutral", alles darüber ist positiv, alles darunter... naja. :mrgreen:
Γνῶθι σεαυτόν
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

Citigroup macht 7,6 Milliarden Dollar Verlust
Und dabei wurden die Bilanzierungsregeln schon den Erfordernissen angepasst. :mrgreen:
Die Rezession ist vorbei, lang lebe die Depression!
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lostsoul »

Dr. John Becker hat geschrieben:Citigroup macht 7,6 Milliarden Dollar Verlust
Und dabei wurden die Bilanzierungsregeln schon den Erfordernissen angepasst. :mrgreen:
Die Rezession ist vorbei, lang lebe die Depression!
die 7,6 mrd. betreffen doch nur ein einziges quartal. die bank machte im gesamtjahr 1,6 mrd. dollar verlust. wenn nun dieser horrende verlust auf sondereffekte in einem quartal zurückgeführt wird, dann wird man sich vorstellen können, wie spitzenmäßig das gewöhnliche geschäft lief.

vielleicht ähnlich wie bei jenem bankhaus.
J.P.Morgan macht 3,3 Milliarden Dollar Gewinn im Q4

Dr. John Becker hat geschrieben: Die Rezession ist vorbei...
...willkommen im aufschwung. :)
Zuletzt geändert von lostsoul am Sonntag 24. Januar 2010, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

lostsoul hat geschrieben:die 7,6 mrd. betreffen doch nur ein einziges quartal. die bank machte im gesamtjahr 1,6 mrd. dollar verlust. wenn nun dieser horrende verlust auf sondereffekte in einem quartal zurückgeführt wird, dann wird man sich vorstellen können, wie spitzenmäßig das gewöhnliche geschäft lief.

vielleicht ähnlich wie bei jenem bankhaus.

J.P.Morgan macht 3,3 Milliarden Dollar Gewinn im Q4
Unterm Strich bleibt ein Milliardenverlust, trotz angepassten Bilanzregeln. JPM würde ich nun nicht direkt mit der Citi-Group vergleichen wollen, die spielen in unterschiedlichen Ligen.
...willkommen im aufschwung. :)
...war das nicht 2006 der Sommerhit? :mrgreen:
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lostsoul »

Dr. John Becker hat geschrieben: Unterm Strich bleibt ein Milliardenverlust
man trennt gewöhnliche und außergewöhnliche ergebnisse nicht umsonst bei den ergebnispräsentationen.
Dr. John Becker hat geschrieben: trotz angepassten Bilanzregeln.
nicht trotz, sondern wegen. ist es einer bank erlaubt bestimmte vermögenswerte bei niedrigeren kriterien abzuschreiben, dann hat sie logischerweise dadurch auch größere verluste im jahr der abschreibung. dass die citigroup bis zu der kreditrückzahlung dicke im plus lag, zeigt wie gut sie mit diesen neuen regeln arbeiten kann.
Dr. John Becker hat geschrieben: JPM würde ich nun nicht direkt mit der Citi-Group vergleichen wollen, die spielen in unterschiedlichen Ligen.
beide gehören zu den "Big Four banks" der usa und haben in etwa ähnliche bilanzsummen. so verschieden können die ligen gar nicht sein. ;)

Dr. John Becker hat geschrieben: ...war das nicht 2006 der Sommerhit? :mrgreen:
passend zum aufschwung 2006. :yippie:
Zuletzt geändert von lostsoul am Sonntag 24. Januar 2010, 22:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

lostsoul hat geschrieben:man trennt gewöhnliche und außergewöhnliche ergebnisse nicht umsonst bei den ergebnispräsentationen.
Ich muß zugeben, in Sachen Bankbilanzen fehlt mir das nötige Know How. Einer Lehrstunde stehe ich positiv gestimmt gegenüber.
nicht trotz, sondern wegen. ist es einer bank erlaubt bestimmte vermögenswerte bei niedrigeren kriterien abzuschreiben, dann hat sie logischerweise dadurch auch größere verluste im jahr der abschreibung.
Hier versagt widerum mein Logikverständnis.
Je niedriger die Abschreibungskriterien, desto höher die Verluste? Wie hoch wären die Verluste bei normalen Kriterien?
beide gehören zu den "Big Four banks" der usa. so verschieden können die ligen gar nicht sein. ;)
Wenn Du ehrlich bist, dann weisst Du genau, was ich damit meine. ;)
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lostsoul »

Dr. John Becker hat geschrieben: Ich muß zugeben, in Sachen Bankbilanzen fehlt mir das nötige Know How. Einer Lehrstunde stehe ich positiv gestimmt gegenüber.
die außergewöhnlichen geschäfte sagen absolut nichts über die profitabilität eines unternehmens. baut sich eine bank bspw. ein neues hochhaus und hat immense baukosten, was sagen die denn darüber aus wie das bankgeschäft läuft? und wenn die citigroup nun irgendwelche anstrengungen auf sich nimmt um besondere staatskredite zurückzuzahlen, dann verhagelt das halt mal das ergebnis, aber es sagt einem nichts darüber, wie das bankgeschäft läuft. höchstens darüber, dass man genug geld auf der hohen kante hat um dies zu tun. außergewöhnliche dinge halt.
in der regel schaut man auf den ertrag vor finanzergebnis, außerordentlichem ergebnis, steuern und abschreibungen. wenn du mehr wissen willst, einfach nach EBITDA suchen.
Dr. John Becker hat geschrieben: Hier versagt widerum mein Logikverständnis.
Je niedriger die Abschreibungskriterien, desto höher die Verluste? Wie hoch wären die Verluste bei normalen Kriterien?
mal ein ganz einfaches beispiel mit willkürlichen zahlen. hab jetzt keine lust mir spezielle ifrs für banken anzutun.
ein kredit kann nur mit 80%iger sicherheit zurückgezahlt werden. eine abschreibung darf aber erst ab einer 50%igen ausfallwahrscheinlichkeit durchgeführt werden. die folge ist, dass die bank nicht abschreiben darf. nun senkt man die kritieren zum abschreiben auf 20% ausfallwahrscheinlichkeit herunter. jetzt dürfte der kredit abgeschrieben werden und würde das ergebnis negativ belasten. et voila, niedrigere abschreibungskriterien führen zu höheren verlusten. wie hoch die verluste bei normalen kriterien wären, kann ich dir nicht sagen, da müsste man schon beim rechnungswesen der citigroup arbeiten - oder deren wirtschaftsprüfer sein.
Dr. John Becker hat geschrieben: Wenn Du ehrlich bist, dann weisst Du genau, was ich damit meine. ;)
ehrlich gesagt nicht. für mich sind das beide so ziemlich gleichgroße firmen in der gleichen branche.
Zuletzt geändert von lostsoul am Sonntag 24. Januar 2010, 22:39, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

lostsoul hat geschrieben:baut sich eine bank bspw. ein neues hochhaus und hat immense baukosten, was sagen die denn darüber aus wie das bankgeschäft läuft?
Nichts. Investition.
und wenn die citigroup nun irgendwelche anstrengungen auf sich nimmt um kredite zurückzuzahlen, dann verhagelt das halt mal das ergebnis
Dann verstehen sie ihr eigenes Geschäft nicht, wenn sie dadurch in die Verlustzone geraten.
außergewöhnliche dinge halt.
An Deinen Beispielen ist nichts außergewöhnliches.
in der regel schaut man auf den ertrag vor finanzergebnis, außerordentlichem ergebnis, steuern und abschreibungen. wenn du mehr wissen willst, einfach nach EBITDA suchen.
Mir ging es speziell um Bank-Bilanzen.
mal ein ganz einfaches beispiel mit willkürlichen zahlen. hab jetzt keine lust mir spezielle ifrs für banken anzutun.
ein kredit kann mit 80%iger sicherheit nicht zurückgezahlt werden. eine abschreibung darf aber erst ab einer 50%igen ausfallwahrscheinlichkeit durchgeführt werden. die folge ist, dass die bank nicht abschreiben darf. nun senkt man die kritieren zum abschreiben auf 80% ausfallwahrscheinlichkeit herunter. jetzt dürfte der kredit abgeschrieben werden und würde das ergebnis negativ belasten. et voila, niedrigere abschreibungskriterien führen zu höheren verlusten.
Hat die Bank keine Sorgfaltspflicht? Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, was meine Hausbank alles von mir wissen und beglaubigt haben wollte (bis hin zum Bürgen, um eben jenes Ausfallrisiko zu minimieren), bis ich mein Baumhaus endlich finanziert bekam.
Das Ergebnis, welches in den USA eingefahren wurde und noch wird (Fannie und Freddie), sollte als abschreckendes Beispiel dienen.
ehrlich gesagt nicht.
O.K., belassen wir es dabei.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lostsoul »

Dr. John Becker hat geschrieben:Mir ging es speziell um Bank-Bilanzen.
die unterscheiden sich nicht groß von denen anderer unternehmen.
und daher folgt aus dem:
Dr. John Becker hat geschrieben: Ich muß zugeben, in Sachen Bankbilanzen fehlt mir das nötige Know How.
das:
Dr. John Becker hat geschrieben: An Deinen Beispielen ist nichts außergewöhnliches.
laien und profis beurteilen die dinge eben doch ein wenig anders und was für dich gewöhnlich ist, das bewerten die die sich beruflich mit bilanzen beschäftigen als außergewöhnlich.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

Schon klar, Investitionen und Kredite zurück zahlen sind außergewöhnliche Ereignisse. Willst Du noch einen Versuch starten?
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von lostsoul »

Dr. John Becker hat geschrieben:Schon klar, Investitionen und Kredite zurück zahlen sind außergewöhnliche Ereignisse. Willst Du noch einen Versuch starten?
wenn in deiner welt ein geschäft, bei dem ein unternehmen (völlig egal welcher branche) vom staat einen kredit erhält und diesem staat im gegenzug eine beteiligung am eigenen unternehmen gibt, ein gewöhnliches und alltägliches geschäft ist, dann bitte. in meiner welt ist weder die emission eigener junger aktien (staatshilfe gegen neue vorzugsaktien) noch eine zweite kapitalerhöhung (um die staatshilfe zurückzuzahlen) ein gewöhnliches geschäft. du wirst auch niemanden finden, der dir derartige transaktionen als gewöhnliche geschäftstätigkeit (einer bank) bezeichnet. und genau das ist das problem an diesem wirtschaftssubforum. hier schreiben so gut wie ausschließlich empörte laien, verbitterte linke und notorische spamer. an dieser stelle ist die debatte für mich zu ende ***.
Zuletzt geändert von Shoogar am Mittwoch 3. Februar 2010, 21:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Während die Staaten mit Rekordschulden kämpfen, sahnen einige weiter auf Steuerzahlerkosten ab.
Milliarden-Boni - mit staatlicher Genehmigung

Die britische Royal Bank of Scotland verteilt 1,5 Milliarden Euro an Boni. Außerdem: Tagesgeld läuft dem Sparbuch den Rang ab und CIT bekommt einen neuen Chef.

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/283/502516/text/
Die britische Regierung musste im Zuge der Bankenkrise erst vor einem Jahr 25,5 Mrd. Pfund in das britische Traditionshaus investieren, um die Bak vor dem Kollaps zu retten.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von adal »

Wann kommt es zum Bailout der Deutschen Bank?

US-Experten fürchten den nächsten Mega-Crash

...Ein Aufsichtsgremium des US-Kongresses hat jetzt ganz offiziell gewarnt: In den kommenden vier Jahren tut sich auf dem Gewerbeimmobilienmarkt ein neues, kaum fassbares Schuldenloch von 1,4 Billionen Dollar auf - mit dramatischem Dominoeffekt...

...mit auf dieser wenig beneidenswerten Top-Ten-Liste... die Deutsche Bank (64 Milliarden Dollar). Die Deutsche Bank selbst betont, sie trage dabei jedoch kein direktes Kreditrisiko...
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

adal hat geschrieben:...mit auf dieser wenig beneidenswerten Top-Ten-Liste... die Deutsche Bank (64 Milliarden Dollar). Die Deutsche Bank selbst betont, sie trage dabei jedoch kein direktes Kreditrisiko...
Was soll man auch machen? Seit Jahrzehnten exportieren wir Deutschen in großem Stil Kapital in das Ausland, die Firmen über ausländische Standortinvestitionen und die Sparer über das deutsche Bankensystem. Die deutschen Sparer haben rund 6 Billionen € auf der hohen Kante, ein Großteil ist quer über den Globus verstreut. Währenddessen ist Deutschland bei der Investitionsquote laut OECD beinahe Schlusslicht. Kurzum, wir investieren fleißig im Ausland und schauen fröhlich dabei zu, wie die Bundesrepublik langsam austrocknet.

Ich möchte nicht wissen wieviele deutsche Milliarden in wertlosen amerikanischen Immobilien versenkt wurden, die nun indirekt über Steuern und der Nettoneuverschuldung beglichen werden.
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 16. Februar 2010, 17:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Claud »

Die teilverstaatlichte Commerzbank kommt nicht aus dem Krisensumpf. Der Kauf der Dresdner Bank, Kreditausfälle und weitere Abschreibungen auf toxische Wertpapiere brockten dem zweitgrößten deutschen Institut 2009 einen Verlust von 4,5 Mrd. Euro ein.

...
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 78893.html

Tja!

Die Deutsche Bank macht schon lange wieder Gewinne, die Commerzbank kämpft noch immer mit der Übernahme der Dresdner Bank. So wird die Commerzbank wohl der ewige zweite bleiben.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von pikant »

Claud hat geschrieben:
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 78893.html

Tja!

Die Deutsche Bank macht schon lange wieder Gewinne, die Commerzbank kämpft noch immer mit der Übernahme der Dresdner Bank. So wird die Commerzbank wohl der ewige zweite bleiben.
und die muessen noch die Staatsgelder irgendwann zurueckzahlen ......
Dr. John Becker

Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Dr. John Becker »

Claud hat geschrieben:Die Deutsche Bank macht schon lange wieder Gewinne
Es sähe ohne HRE, IKB, AIG und gelockerter Bilanzierungsregelungen sicher anders (duster) aus.
pikant
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von pikant »

Dr. John Becker hat geschrieben: Es sähe ohne HRE, IKB, AIG und gelockerter Bilanzierungsregelungen sicher anders (duster) aus.
ja, aber die deutsche Bank ist wirklich gut aus der Krise gekommen - 5 Milliarden nun schon wieder im Koffer - Ackermann ist sein Geld wert :thumbup:
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gallerie
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von gallerie »

pikant hat geschrieben:ja, aber die deutsche Bank ist wirklich gut aus der Krise gekommen - 5 Milliarden nun schon wieder im Koffer - Ackermann ist sein Geld wert :thumbup:
...und 20 Mrd. Deutsche Bank Gelder hat Acki bei der HRE verzocken lassen.
Glück gehabt Herr Ackermann, dass die HRE mit Steuergeldern gerettet wurde, sonst könntest du dir die 20 Mrd. Euro abschminken. :sick:
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von gbammel »

Kibuka hat geschrieben:
Was soll man auch machen? Seit Jahrzehnten exportieren wir Deutschen in großem Stil Kapital in das Ausland, die Firmen über ausländische Standortinvestitionen und die Sparer über das deutsche Bankensystem. Die deutschen Sparer haben rund 6 Billionen € auf der hohen Kante, ein Großteil ist quer über den Globus verstreut. Währenddessen ist Deutschland bei der Investitionsquote laut OECD beinahe Schlusslicht. Kurzum, wir investieren fleißig im Ausland und schauen fröhlich dabei zu, wie die Bundesrepublik langsam austrocknet.

Ich möchte nicht wissen wieviele deutsche Milliarden in wertlosen amerikanischen Immobilien versenkt wurden, die nun indirekt über Steuern und der Nettoneuverschuldung beglichen werden.
*** die investitionen "in das ausland" kommen den unternehmen in deutschland zu gute weil sie sonst nicht wettbewerbsfähig wären und pleite gingen. seit jahrzehnten müssen große unternehmen weltweit agieren und sich auch weltweit ansiedeln um in der globalisierten wirtschaft mithalten zu können. ohne investitionen im ausland geht es nicht.
die investitionen der sparer über fonds aus asien oder immobiliengeschäfte in usa sind deren risiko. die aktieninvestitionswut der deutschen begann in den 1990er und hält bis heute an weil die sparer gemerkt haben das sie ne menge schotter machen können. unter dem strich haben die meisten gewinne eingefahren und kapital nach deutschland geholt.
außerdem ist deutschland ein sehr beliebter investitionsstandort für ausländische unternehmen. :twitch:
Deutschland gehört zu den wichtigsten Standorten für internationale Investoren.
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Auss ... hland.html

das bedeutet das viel kapital und auch arbeitsplätze gewissermassen importiert werden.

*** stelle ich trotzdem ein schaubild zur entwicklung des BIP in deutschland und der EWU ein. es zeigt eine relative konstanz die in 2009 zum lokalen minimum führt aber gerade in deutschland stark ansteigend abschließt. :rant:

http://wcco0y847.homepage.t-online.de/O ... rMon11.pdf
Zuletzt geändert von Shoogar am Mittwoch 24. Februar 2010, 17:57, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

gbammel hat geschrieben: ich habe selten soviel unwissen in wenigen zeilen gelesen wie bei dir.

***

Werfen wir einmal einen Blick auf die Investitionsquote der Bundesrepublik.

http://www.faz.net/m/e629c851-0277-48ae ... icture.gif

und

http://books.google.com/books?id=qmcd98 ... nd&f=false

Soviel zu deinem ersten Gesülze.
gbammel hat geschrieben:die investitionen "in das ausland" kommen den unternehmen in deutschland zu gute weil sie sonst nicht wettbewerbsfähig wären und pleite gingen.
Das ist wohl der größte Blödsinn, den ich seit langem gelesen habe. Wir müssen also überproportional im Ausland investieren, um überhaupt konkurrenzfähig zu bleiben?
gbammel hat geschrieben:seit jahrzehnten müssen große unternehmen weltweit agieren und sich auch weltweit ansiedeln um in der globalisierten wirtschaft mithalten zu können. ohne investitionen im ausland geht es nicht.
Lol, was hat die Globalisierung nun mit deiner Eingangsbehauptung zu tun? Selbstverständlich müssen Unternehmen neue Absatzmärkte suchen, d.h. sie sind auch im Ausland aktiv und investieren zwangsläufig dort. Dummerweise hat niemand Auslandsinvestitionen per se abgelehnt.
gbammel hat geschrieben:die investitionen der sparer über fonds aus asien oder immobiliengeschäfte in usa sind deren risiko. die aktieninvestitionswut der deutschen begann in den 1990er und hält bis heute an weil die sparer gemerkt haben das sie ne menge schotter machen können. unter dem strich haben die meisten gewinne eingefahren und kapital nach deutschland geholt.
Der Netto-kapitalexport im Bereich der Direktinvestitionen erreichte schon in den Neunzigern einen Rekordwert. Während deutsche Unternehmen ihr Auslandsengagement ausweiteten, wurden die geringen Investitionsmittel, die den in Deutschland ansässigen Tochterfirmen ausländischer Unternehmen zuflossen, durch Gewinnausschüttungen an die ausländischen Eigner überkompensiert. Diese Entwicklung zeigt einen eindeutigen Trend!
gbammel hat geschrieben:außerdem ist deutschland ein sehr beliebter investitionsstandort für ausländische unternehmen.
Beleuchten wir das einmal genauer.
Schwächen bei Bildung und Forschung: Deutschland verliert an Attraktivität als IT-Standort

München, den 16.9.2008 – Eine aktuelle Studie der Economist Intelligence Unit (EIU) zeigt auf, welche Nachteile Schwächen bei Forschung, Entwicklung und Bildung für Deutschland haben. In der Rangfolge ihrer Attraktivität für die IT-Industrie verliert Deutschland an Boden, und liegt jetzt nur noch auf Platz 19. Die Bedingungen für die IT-Industrie sind europaweit vor allem in Skandinavien, Großbritannien (Platz 3), den Niederlanden (Platz 10) und der Schweiz (Platz 11) günstiger. Weltweit führt die USA die Liste an, gefolgt von Taiwan. Schwächen im wirtschaftlichen und rechtlichen Umfeld, der Infrastruktur und bei Innovationen hemmen das Wachstum der Branche in Indien, China und Russland, die auf den Rängen 48 bis 50 liegen. Die EIU basiert ihre Analyse auf einer Bewertung der Faktoren Forschungs- und Entwicklungsgemeinschaft, IT-Infrastruktur, Rechtssystem, gesamtwirtschaftliches Umfeld, Bildung und das Angebot an qualifizierten Fachkräften sowie die staatliche Unterstützung für die IT-Branche.

http://www.ap-verlag.de/Trends/Trends%2 ... eite10.htm
Pharmastandort Deutschland verliert weiter an Attraktivität

Berlin, 3. Februar 2004 (ots) »Im internationalen Vergleich der großen Pharmastandorte ist Deutschland mittlerweile Schlusslicht«, erklärte Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller kürzlich bei der Erläuterung der Branchenprognose für das Jahr 2004 in Berlin.

http://www.wiwi-treff.de/home/index.php ... 7&pagenr=0
Standort Deutschland gerät ins Hintertreffen

Der Standort Deutschland verliert an Ansehen – selbst Russland und Polen gelten mittlerweile bei internationalen Managern als attraktiver. Weltweit rutschte die Bundesrepublik vom vierten auf den sechsten Platz ab, wie die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young ermittelten.

http://wirtschaft.t-online.de/standort- ... 8002/index
Deutschland ist dank seiner immer noch guten guten Infrastruktur, seiner Lage in Europa und dem angesehenen Bildungssystem attraktiv. Vieles davon ist ein Erbe aus den Zeiten des Wirtschaftswunders, doch diese Attraktivität ist kein natürlicher Dauerzustand, sie bleibt nur bestehen, wenn die genannten Faktoren sich im Vergleich zu anderen Nationen besser entwickeln und dafür sind Investitionen erforderlich.

So zeigt die wachsende Lücke zwischen den deutschen Direktinvestitionen im Ausland und den ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland das hohe Arbeitskosten und Steuern die Vorteile bei der Infrastruktur zunehmend egalisieren.
gbammel hat geschrieben:es zeigt eine relative konstanz die in 2009 zum lokalen minimum führt aber gerade in deutschland stark ansteigend abschließt.
Nettes Diagramm, allerdings belegt es dummerweise keine einzige von dir getätigte Behauptung. Genausogut hättest du die Entwicklung der homosexuellen Eheschließungen hier posten können. :roll:
Zuletzt geändert von Shoogar am Mittwoch 24. Februar 2010, 17:41, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Beleidigung
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Claud »

Kibuka hat geschrieben: ...

Deutschland ist dank seiner immer noch guten guten Infrastruktur, seiner Lage in Europa und dem angesehenen Bildungssystem attraktiv. Vieles davon ist ein Erbe aus den Zeiten des Wirtschaftswunders, doch diese Attraktivität ist kein natürlicher Dauerzustand, sie bleibt nur bestehen, wenn die genannten Faktoren sich im Vergleich zu anderen Nationen besser entwickeln und dafür sind Investitionen erforderlich.

...

Deine Artikel sind teilweise aber auch recht alt, wodurch ein verzerrtes Bild dargestellt wird. Man muss ja auch beachten, es geht auch hier auf und ab.

Beispiel: Investitionen: Deutschland hat aufgeholt oder Deutschland trotz Krise attraktiv
Zuletzt geändert von Claud am Mittwoch 24. Februar 2010, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Claud hat geschrieben:Deine Artikel sind teilweise aber auch recht alt, wodurch ein verzerrtes Bild dargestellt wird.
Was heißt alt? Wenn ich einen Trend analysieren will, dann muss ich möglichst weit zurück gehen. Die Artikel zeigen mitunter die zurückgehende Investitionsquote seit 1970 und die sind sehr eindeutig. Da nutzt dir dein Artikel, der eine steigende Investitionsquote 2009 benennt wenig.

Die anderen Artikel stammen aus 2008, also aus dem selben Jahr wie dein verlinkter Artikel. :roll:
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 24. Februar 2010, 11:10, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Claud »

Kibuka hat geschrieben: Was heißt alt? Wenn ich einen Trend analysieren will, dann muss ich möglichst weit zurück gehen. Die Artikel zeigen mitunter die zurückgehende Investitionsquote seit 1970 und die sind sehr eindeutig.
Ich bezog mich auch nur auf deine verlinkten Artikel, nicht auf den Trend.
Die anderen Artikel stammen aus 2008, also aus dem selben Jahr wie dein verlinkter Artikel. :roll:

Na ne.

Bei meinen verlinkten Artikeln steht als Datum.

29. 1. 10 und 12.06.2009 Du hast da aber sogar nen Artikel aus 2004 ;)
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Claud »

@ Kibuka

Hier die Studie von Ernst and Young

http://www.ey.com/Publication/vwLUAsset ... d_2009.pdf

Guck dir mal die Seite 25 an. Wir sind der drittgrößte Investitionsstandorf in Europa, nach GB und Frankreich. Wobei Frankreich und GB am verlieren sind, Deutschland seinen Anteil aber steigen kann. Problematisch ist die geringe Investition durch die öffentliche Hand, die macht mir sorgen.
Zuletzt geändert von Claud am Mittwoch 24. Februar 2010, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von Kibuka »

Claud hat geschrieben:@ Kibuka

Hier die Studie von Ernst and Young

http://www.ey.com/Publication/vwLUAsset ... d_2009.pdf

Guck dir mal die Seite 25 an. Wir sind der drittgrößte Investitionsstandorf in Europa, nach GB und Frankreich. Wobei Frankreich und GB am verlieren sind, Deutschland seinen Anteil aber steigen kann. Problematisch ist die geringe Investition durch die öffentliche Hand, die macht mir sorgen.
Und jetzt? Möchtest du einen prozentualen Anstieg von 2 % im Vergleich zum Vorjahr als Beleg dafür anführen das alles in Ordnung ist? Wir liegen selbst im alten, absteigenden Europa deutlich hinter Frankreich und Großbritannien.

Allein schon die Tatsache das ein Großteil der Investitionen aus den EU-Ländern stammt, zeigt das wir ein Problem haben und noch eine Menge Arbeit auf uns wartet.

Da nutzt es wenig, dass es 2008/09 im Zuge der Finanzkrise zu einer kurzen Trendwende gekommen ist, da musst du schon die letzten 20 Jahre berücksichtigen. Und aus den von mir verlinkten Artikeln hat sich gezeigt das die Entwicklung suboptimal war.
Seit Anfang der neunziger Jahre haben sich Arbeitslosenquote und Umsatzrendite hingegen im Trend in die gleiche
Richtung entwickelt, während die Investitionen in den Keller gerutscht sind. Zu dieser ungewohnten Beobachtung haben besondere strukturelle Umbrüche wie die Deutsche Einheit geführt.

Gewinne, die erwirtschaftet werden, fließen zu nicht unerheblichen Teilen in Investitionsaktivitäten ins Ausland. Die EU-Osterweiterung bietet auch bislang regional gebundenen kleineren Unternehmen Investitionsmöglichkeiten außerhalb Deutschland.

Nach Zahlen der Deutschen Bundesbank betrugen die deutschen Direktinvestitionen im Ausland im Jahr 2005 knapp 36,7 Mrd. Euro. Entgegen dem sind im gleichen Jahr lediglich 26,3 Mrd. Euro Investitionen ausländischer Unternehmen nach Deutschland geflossen.

Der Nettoeffekt der Investitionsströme für Deutschland ist demnach negativ.

Ein internationaler Vergleich der erwirtschafteten Nettoumsatzrenditen zeigt aber auch hier den Nachholbedarf für Deutschland deutlich auf.

http://www.bda-online.de/www/arbeitgebe ... /VAD57.pdf
Zuletzt geändert von Kibuka am Mittwoch 24. Februar 2010, 11:40, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von gbammel »

Claud hat geschrieben:

Deine Artikel sind teilweise aber auch recht alt, wodurch ein verzerrtes Bild dargestellt wird. Man muss ja auch beachten, es geht auch hier auf und ab.

Beispiel: Investitionen: Deutschland hat aufgeholt oder Deutschland trotz Krise attraktiv

seine artikel sind sehr alt und nicht kommentierungswürdig. :confused: die investitionen nach deutschland sind stark angestiegen. die kapitalflucht von der er schreibt gibt es faktisch nicht. :twitch: er versteht nicht dass die deutsche wirtschaft exportabhängig ist und das global player, global investieren müssen. :igno: :sick:
pikant
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Re: Sammelstrang Subprimekrise International

Beitrag von pikant »

gbammel hat geschrieben:

seine artikel sind sehr alt und nicht kommentierungswürdig. :confused: die investitionen nach deutschland sind stark angestiegen. die kapitalflucht von der er schreibt gibt es faktisch nicht. :twitch: er versteht nicht dass die deutsche wirtschaft exportabhängig ist und das global player, global investieren müssen. :igno: :sick:
die Lohnkosten sind in Deutschland sehr hoch - viele Unternehmen verlagern daher ihre Standorte in die Billiglohnlaender
das kann man doch nicht wegduskutieren - das ist Fakt!
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