Wahlkampf NRW 2010

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Talyessin
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Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Talyessin »

Bin hier mal auf etwas interessantes gestossen, was die Möglichkeiten für ein Rot-rot-grünes Bündniss in NRW doch auf eine sehr harte Probe stellen wird:

http://www.sueddeutsche.de/politik/696/491067/text/
Derlei Blütenträume aber verdorren schnell in der harten Wirklichkeit. Während für das rot-rote Verhältnis eigentlich Tauwetter angekündigt war, lässt der Programmentwurf der NRW-Linken zur Landtagswahl die SPD frösteln.

Seit die Linke vergangene Woche ihre Thesen vorgestellt hat, die auf dem Parteitag im November zur Abstimmung stehen, herrscht parteiübergreifend Entsetzen. 54 Seiten umfasst der Entwurf, wie üblich aber konzentriert sich die Debatte auf ein paar Punkte: So sollen die Energiekonzerne RWE und Eon "vergesellschaftet", der Religionsunterricht abgeschafft und in der Drogenpolitik ein "Recht auf Rausch" verwirklicht werden.

Auch für die Zukunft der Justiz hat die NRW-Linke einen originellen Ansatz: "In einer sozialen und solidarischen Gesellschaft sollten Gerichte und Staatsanwaltschaften entbehrlich sein."
Ich mein, wollen die nicht?
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Weltregierung
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Weltregierung »

Religionsunterricht abschaffen finde ich gut. :thumbup: Aber sonst... :?
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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jostone
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von jostone »

Wichtig ist dabei zu beachten, dass das Thesen sind, die innerparteilich zur Abstimmung stehen und nichts irgendwie beschlossenes.

Ich finde es gut, wenn Politik ohne Denkverbote (insbesondere wenn das aus koalitionstaktischen Gedanken wäre) stattfindet.

(Und abgesehen von der Abschaffung von Gerichten und Staatsanwaltschaften halte ich die Vorschläge auch nicht für gänzlich abstrus).
Zuletzt geändert von jostone am Freitag 16. Oktober 2009, 16:36, insgesamt 2-mal geändert.
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lamb of god
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

Zur besseren Diskussionsgrundlage empfehle ich einen eigenen Blick in's NRW-wahlprogramm.
2005 vs.2009

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jostone
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von jostone »

lamb of god hat geschrieben:Zur besseren Diskussionsgrundlage empfehle ich einen eigenen Blick in's NRW-wahlprogramm.
Du hast recht.
2001 6. Gerichte für die Menschen statt Menschen vors Gericht
2002 In einer sozialen und solidarischen Gesellschaft sollten Gerichte und Staatsanwaltschaften entbehrlich
2003 sein. Tatsächlich aber sind die Menschen in NRW darauf angewiesen, im Bedarfsfall auf die
2004 Justizbehörden zurückzugreifen, um Dinge in ihrem Interesse zu regeln. Allerdings halten wir es für
2005 erforderlich, die Notwendigkeit, sich an ein Gericht wenden zu müssen, seltener werden zu lassen.
Und ich dachte die Süddeutsche betreibt gründliche Recherche. :(
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Talyessin
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Talyessin »

jostone hat geschrieben:Du hast recht.


Und ich dachte die Süddeutsche betreibt gründliche Recherche. :(
Schwaches Arguement.
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lamb of god
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

Talyessin hat geschrieben:
Schwaches Arguement.
Im Gegensatz zu deiner Replik ist jostons Beitrag vor allem eins: Ein Argument! Der SZ-artikel ist ein klassischer Fall von Meinungsmache, der du nicht zum ersten Mal auf den Leim gehst. Gerade du müsstest doch noch aus den Diskussionen zu den FW wissen, dass schneller irgendwelcher Unsinn verbreitet wird, bevor man Piep sagen kann. Aber halt! Hier geht es ja um die Linke über die jeder seinen Müll auskippen kann und das offenbart mal wieder, dass du nur einer der typischen Heuchler bist, der anderen nicht zugesteht, was er selbst eigenem Interesse fordert. Dabei ist das Beispiel von Joston ja nicht der einzige Punkt wo sehr offensichtlich geschlampt wurde.

Meinungen sind nicht richtig und nicht falsch. Sie sind immer nur mehr oder weniger sustantiiert. Ich empfehle(auch wenn es mehr Zeit kostet) grundsätzlich sich mit den Originalquellen und weniger mit Kommentaren zu Quellen zu beschäftigen.

Zum Topic

Wer prügelt auf den Programmentwurf der Linken ein? SPD und Grüne, sprich die Parteien die mutmaßlich an die Linke Stimmen verlieren werden und nur darum geht es: Anstatt den eigentlich wahren politischen Gegner und der heißt in NRW Rüttgers, zu bekämpfen, geht man vor allem auf die Linke los, weil eigene Pöstchen eben bei der SPD den Vorzug gegenüber Politikgestaltung haben. Die SPD hat wie bereits mehrfach hingewiesen, auch nach dem Desaster nichts begriffen. Die Spitze nicht, der Mittelbau nicht und die Basis wird im November wie immer folgen. Ich frage mich allerdings mit wem die NRW-SPD(wo sie doch keine eigene Mehrheit hat) eigentlich ihren eigenen Programmentwurf umsetzen will? Auf Grün würde ich sowieso nicht mehr hoffen, denn Herr Rüttgers wird denen am Ende ein schmackhafteres Angebot machen, als es eine schwache SPD überhaupt könnte. Also, mit wem?
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Talyessin
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Talyessin »

lamb of god hat geschrieben:Im Gegensatz zu deiner Replik ist jostons Beitrag vor allem eins: Ein Argument! Der SZ-artikel ist ein klassischer Fall von Meinungsmache, der du nicht zum ersten Mal auf den Leim gehst. Gerade du müsstest doch noch aus den Diskussionen zu den FW wissen, dass schneller irgendwelcher Unsinn verbreitet wird, bevor man Piep sagen kann. Aber halt! Hier geht es ja um die Linke über die jeder seinen Müll auskippen kann und das offenbart mal wieder, dass du nur einer der typischen Heuchler bist, der anderen nicht zugesteht, was er selbst eigenem Interesse fordert. Dabei ist das Beispiel von Joston ja nicht der einzige Punkt wo sehr offensichtlich geschlampt wurde.

Meinungen sind nicht richtig und nicht falsch. Sie sind immer nur mehr oder weniger sustantiiert. Ich empfehle(auch wenn es mehr Zeit kostet) grundsätzlich sich mit den Originalquellen und weniger mit Kommentaren zu Quellen zu beschäftigen.

Zum Topic

Wer prügelt auf den Programmentwurf der Linken ein? SPD und Grüne, sprich die Parteien die mutmaßlich an die Linke Stimmen verlieren werden und nur darum geht es: Anstatt den eigentlich wahren politischen Gegner und der heißt in NRW Rüttgers, zu bekämpfen, geht man vor allem auf die Linke los, weil eigene Pöstchen eben bei der SPD den Vorzug gegenüber Politikgestaltung haben. Die SPD hat wie bereits mehrfach hingewiesen, auch nach dem Desaster nichts begriffen. Die Spitze nicht, der Mittelbau nicht und die Basis wird im November wie immer folgen. Ich frage mich allerdings mit wem die NRW-SPD(wo sie doch keine eigene Mehrheit hat) eigentlich ihren eigenen Programmentwurf umsetzen will? Auf Grün würde ich sowieso nicht mehr hoffen, denn Herr Rüttgers wird denen am Ende ein schmackhafteres Angebot machen, als es eine schwache SPD überhaupt könnte. Also, mit wem?
Also mein lieber Lamb, ich persönlich finde die Ansichten, die manche NRW Linken von sich geben, bedenklich - und denke mal nicht, das es damit zu einer Koalition mit den Rot-Grünen kommt. Das nicht JEDER NRW Linke so denkt ist mir auch klar.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Cat with a whip »

jostone hat geschrieben:Du hast recht.


Und ich dachte die Süddeutsche betreibt gründliche Recherche. :(
Bei der SZ besteht in Teilen dringender Verdacht, daß eine gründliche Recherche ausbleibt, ja sogar im Gegenteil wider besseren Wissens wie hier gezielt Meinung geschürt wird. Als regelmäßiger SZ-Leser muß ich leider das so beurteilen. Und damit bin ich noch recht zurückhaltend. Ich müsste eigentlich die Begriffe gezielte Volksverdummung und Verhetzung benutzen.
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Talyessin
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Talyessin »

Cat with a whip hat geschrieben: Bei der SZ besteht in Teilen dringender Verdacht, daß eine gründliche Recherche ausbleibt, ja sogar im Gegenteil wider besseren Wissens wie hier gezielt Meinung geschürt wird. Als regelmäßiger SZ-Leser muß ich leider das so beurteilen. Und damit bin ich noch recht zurückhaltend. Ich müsste eigentlich die Begriffe gezielte Volksverdummung und Verhetzung benutzen.
Naja, angesichts deiner politischen "Überzeugung" kein wunder. Aber das die SZ Meinungsbeeinflussend schreibt ist nix neues.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von ToughDaddy »

Talyessin hat geschrieben:
Also mein lieber Lamb, ich persönlich finde die Ansichten, die manche NRW Linken von sich geben, bedenklich - und denke mal nicht, das es damit zu einer Koalition mit den Rot-Grünen kommt. Das nicht JEDER NRW Linke so denkt ist mir auch klar.
Wenn es um die Ansicht einzelner geht, dürfte es gar keine Koalitionen geben. ;)
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Talyessin
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Talyessin »

ToughDaddy hat geschrieben:
Wenn es um die Ansicht einzelner geht, dürfte es gar keine Koalitionen geben. ;)
Auch wahr.
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Enigma
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Enigma »

war doch alles zu erwarten ...ist doch bekannt , dass die nrw linke bedeutend extremer ist als die bundeslinke :dunno:
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
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Willi Brand
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Willi Brand »

Vergesellschaftung von Energiekonzernen
Sinnvoll, befürworte ich.
Abschaffung des Religionsunterrichts
Längst überfällig.
Legalisierung von weichen Drogen
Bei Bier und Schnaps hat man das Recht auf Rausch, bei Cannabis ist das verboten. Das ist Heuchelei, die zurecht beseitigt gehört.
Gerichte und Staatsanwaltschaften
Keine Ahnung, was hier geändert werden soll. Müsste näher erläutert werden (was in einem Artikel, der nur zur Meinungsmache dient, nicht zu erwarten ist).
Für eine neue soziale Idee.
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Cat with a whip
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Cat with a whip »

Gerichte und Staatsanwaltschaften
Keine Ahnung, was hier geändert werden soll.
Das Programm wurde vom Nutzer Lamb Of God schonmal verlinkt. Dort kann man die Antwort nachlesen.

Auch hier reißt die SZ einen Satz sinnverstellend aus dem Zusammenhang, welcher lediglich als die Vorannahme eines Ideals verstanden werden sollte. Die SZ nimmt ihn wörtlich als Kernaussage und funktioniert ihn zur Lächerlichmachung dahingehend in die Unterstellung um, die NRW-Linke wolle die Gerichte abschaffen. Liest man im Programm ab Seite 42 weiter, wird über 40 Zeilen klar, daß es keinesfalls darum geht, sondern darum die Notwendigkeit und Häufigkeit zur Anrufung von Gerichten zu verringern und welche verwaltungstechnischen Mißstände derzeit in NRW herrschen und welche Folgen einige Sparmaßnahmen hatten. Schlußfolgernd gelangt man dann im Parteiprogramm auf vier Forderungen, die mit dem was die SZ glauben machen möchte nichts gemein haben.
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lamb of god
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

lamb of god hat geschrieben: Auf Grün würde ich sowieso nicht mehr hoffen, denn Herr Rüttgers wird denen am Ende ein schmackhafteres Angebot machen, als es eine schwache SPD überhaupt könnte.
Die ersten Weichen werden schon gestellt. :hat:
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aloa5
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Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von aloa5 »

http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/ku ... TW_end.pdf

Jetzt mal ehrlich. Gibt es jemand der den grassierenden Rinderwahn auch aus NRW vertreiben kann?

Das ist ja derartig unterirdisch das man es selbst der LINKEN nicht zutraut.
30h-Woche bei vollem Lohnausgleich dazu 10h Euro ML und eine völlige Energieversorgung durch alternative Energien. Vielleicht gibt es wenigstens jemand der den 8500 Mitgliedern erklärt was "Energie" ist? Oder das ein Dreisatz enthüllt das man bei 30h-Wochen nicht einmal die Hälfte der dafür benötigten Arbeitslosen hätte um auch nur die bestehenden Arbeiten zu erfüllen?
DIE LINKE. NRW steht für einen politischen Kurswechsel in NRW. Wir sind jedoch keine Stellvertreterpartei und versprechen keine Wunder.
Nein. Ihr seid eines. :confused:

Grüße
ALOA
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jostone
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von jostone »

Es gibt schon einen Thread zu dem Thema: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=32&t=13338

Warum sollte die Linke sich nicht diese Ziele stecken? Es sind doch gute Ziele? Sie sind nicht einmal so utopisch, sondern klar abgemessen. Und die Linke sollte daran gemessen werden wie sehr sie für diese Ziele kämpft.
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aloa5
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von aloa5 »

Derzeit werden 41,2h pro Woche gearbeitet. Nimmt man an das 30mio diese Zeit ableisten dann wäre eine Forderung das in 30h-Arbeitsplätze umzuwandeln ein normaler Dreisatz mit diesem Ergebnis.
41,2h - 30% = 30h
30mio Arbeitsplätze +41,2h / 30h werden daher auch zu 41,2mio Arbeitsplätzen.

Man müsste also um diese Forderung (auf alle extrapoliert) umsetzen zu können Bundesweit 41,2mio "Vollzeit"-Arbeitnehmer vorweisen können. (zzgl. den 10mio welche ich hier als Teilzeit usw. weggelassen habe)

Es ist also schon rechnerisch Unfug 30h-Wichen zu fordern. Von der internationalen Durchsetzbarkeit der Preise... gar mit 10 Euro Stundenlohn... ganz abgesehen. Zumal 10Euro/h x 30h auch "nur" 1300 Brutto bzw. 950 Netto zu gestiegenen Preisen bedeuten würde und schwachsinnig erscheint.

Was die Energie angeht: Das Ziel liegt bei 20% der Energie bis 2020. Noch nicht einmal bis 2050 wird es annähernd möglich sein die komplette Energie zu ersetzen. Strom ersetzen kann man vielleicht irgendwann... Strom ist nicht Energie (sondern nur 1/6 davon) und mittelfristig ist das ganze auch nicht.

Bei den 10 Euro ML geht es dann weiter was Kosten, Betroffene Schicht (rd. 30% aller Arbeitnehmer sollten das sein) usw. angeht.

Ich halte die Truppe dort für Clowns. :)

Grüße
ALOA
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Sturm Graz
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von Sturm Graz »

aloa5 hat geschrieben:Ich halte die Truppe dort für Clowns.
Recht auf Rausch ins Grundgesetz! :rasta:
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Thomas I
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von Thomas I »

jostone hat geschrieben:Es gibt schon einen Thread zu dem Thema: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=32&t=13338

Warum sollte die Linke sich nicht diese Ziele stecken? Es sind doch gute Ziele? Sie sind nicht einmal so utopisch, sondern klar abgemessen. Und die Linke sollte daran gemessen werden wie sehr sie für diese Ziele kämpft.
30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ist nicht utopisch? Wie definierst du Utopie?
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jostone
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von jostone »

Thomas I hat geschrieben:30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich ist nicht utopisch? Wie definierst du Utopie?
Weniger Arbeitslose belasten die Staatskassen weniger. Zudem gibt es ein riesiges Potential an Rationalisierungsmöglichkeiten durch moderne Technik, Robotisierung und Abschaffung unnötigen Arbeitsaufwands wie z.B. Steinkohleabbau im Ruhrgebiet. Wichtig ist dabei auch eine große Menge an Um- und weiterbildung die selbst ein Feld ist, das sich mit moderner Informationstechnologie extrem rationalisieren lassen würde und gleichzeitig wieder hochqualifizierte Jobs schaffen würde, die den hohen Stundenlohn ohne Probleme im internationalen Markt behaupten würde.

Um einen solchen Wandel - der natürlich etwas dauern wird (wenn auch, wie ich denke kürzer als viele Denken) - einzuleiten müsste man allerdings jetzt anfangen. Deshalb halte ich es auch für richtig, das in ein Wahlprogramm zu packen.

Ich sollte vielleicht dazusagen: Ich zweifle durchaus daran, dass die Linke fähig ist/wäre die nötige Politik ohne Ressentiments, unter richtiger Einbindung der Bürger und mit klarer Liniensetzung durchzuführen.

Eine Utopie wäre für mich etwas für das es keine klaren Wege gäbe, die man gehen müsste um diesen Zustand zu erreichen.
Zuletzt geändert von jostone am Sonntag 25. Oktober 2009, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von jostone »

aloa5 hat geschrieben:Was die Energie angeht: Das Ziel liegt bei 20% der Energie bis 2020. Noch nicht einmal bis 2050 wird es annähernd möglich sein die komplette Energie zu ersetzen. Strom ersetzen kann man vielleicht irgendwann... Strom ist nicht Energie (sondern nur 1/6 davon) und mittelfristig ist das ganze auch nicht.
Mit dem richtigen Kredit (der ohne Probleme durch die verringerten Energiekosten abgesichert werden könnte), und geschickter Führung und Anleitung der Produktions-, Zuliefer- und Installationswirtschaft wäre es in kurzer Zeit möglich, dass sich jeder Haushalt/jeder Block zu einem relativ großen Teil selbst mit Energie versorgt. Auch Windkraft- und speicherung ist noch nicht ausgeschöpft. Wozu müssen Privatleute mit dem Auto fahren? Und die Entwicklung schreitet auf dem Sektor zudem relativ schnell vorran im Moment.
Zuletzt geändert von jostone am Sonntag 25. Oktober 2009, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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lamb of god
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

In den letzten 30 Jahren hat die kumulierte durchschnittliche Arbeitszeit kaum abgenommen. Die durchschnittliche Arbeitsproduktivität ist in dieser Zeit um 26% gestiegen. Die Bruttowertschöpfung stieg sogar um über 50%. Unter den Bedingungen von heute hätten die Menschen in D in den 70ern eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 55-65 Stunden haben müssen. Ein Blick auf die Entwicklung der bereinigten Lohnquote verrät, warum die Menschen einerseits damals eben nicht 55-65 Stunden arbeiteten es andererseits durchaus nicht utopisch wäre die Forderung umzusetzen.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Fire81 »

Talyessin hat geschrieben:Bin hier mal auf etwas interessantes gestossen, was die Möglichkeiten für ein Rot-rot-grünes Bündniss in NRW doch auf eine sehr harte Probe stellen wird:

http://www.sueddeutsche.de/politik/696/491067/text/



Ich mein, wollen die nicht?
Das könnte der SPD in die Hände spielem, damit kann sie sagen wer Schwarz Gelb weg haben will muss die SPD wählen. Mit diesem Programm darf die Linke nicht in die Regierung. Ich prophezeie mal das das wird ein erbitterter Wahlkampf werden.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von Thomas I »

jostone hat geschrieben: Weniger Arbeitslose belasten die Staatskassen weniger. Zudem gibt es ein riesiges Potential an Rationalisierungsmöglichkeiten durch moderne Technik, Robotisierung und Abschaffung unnötigen Arbeitsaufwands wie z.B. Steinkohleabbau im Ruhrgebiet. Wichtig ist dabei auch eine große Menge an Um- und weiterbildung die selbst ein Feld ist, das sich mit moderner Informationstechnologie extrem rationalisieren lassen würde und gleichzeitig wieder hochqualifizierte Jobs schaffen würde, die den hohen Stundenlohn ohne Probleme im internationalen Markt behaupten würde.

Um einen solchen Wandel - der natürlich etwas dauern wird (wenn auch, wie ich denke kürzer als viele Denken) - einzuleiten müsste man allerdings jetzt anfangen. Deshalb halte ich es auch für richtig, das in ein Wahlprogramm zu packen.

Ich sollte vielleicht dazusagen: Ich zweifle durchaus daran, dass die Linke fähig ist/wäre die nötige Politik ohne Ressentiments, unter richtiger Einbindung der Bürger und mit klarer Liniensetzung durchzuführen.

Eine Utopie wäre für mich etwas für das es keine klaren Wege gäbe, die man gehen müsste um diesen Zustand zu erreichen.
Na, dann sage mir mal woher wir die erforderlichen Mengen an ausgebildeten Handwerksmeistern, Lehrern, Ingenieuren, Ärzten, Piloten nehmen wollen, damit alle bisher tätigen Handwerksmeister, Lehrer, Ingenieure, Ärzte, Piloten - bei vollem Lohnausgleich - auf eine 30-Stunden-Woche kommen?
Selbst bei erfahrenen Facharbeitern dürfte das schon sehr schwierig werden.

Das bei eher einfacheren Tätigkeiten es ein riesiges Potential an Rationalisierungsmöglichkeiten gibt ist schon klar- deswegen ist ja gerade bei den Menschen die nur für eher einfachereTätigkeiten zu gebrauchen sind der Arbeitslosenanteil besonders hoch....

Anders als die Linke aber glaubt wirdausdem arbeitslosen Fließbandarbeiter auch mit viel Förderung, besonders guter Umschulung, linker Ideologie und Liebe in derRegel kein Ingenieur oder Arzt...

Das einfache "Umrechnen" von Arbeitslosen auf die Zahl der Angestellten ist daher eine Milchmädchenrechnung.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von ralphon »

Es ist richtig, daß man das nicht für sofort verordnen kann. Mit der Brechstange, also Arbeitsverbot über 30h ist es auch autoritärer Mist. Man kann aber eine Verteilung der Arbeit anstoßen durch entsprechende Steuerreformen (Freibetrag Unternehmenssteuer pro Mitarbeiter oder Umlage Sozialbeiträge als 100% Arbeitgeberanteil in starker Progression wie die Einkommensteuer waren brauchbare Vorschläge).

Das intellektuelle Potential ist vorhanden. Es wird zwar bei den einfachen Tätigkeiten rationalisiert, die das aber noch machen, sind oft überqualifiziert. Ich habe schon russische Ingenieure sowie Softwareentwickler, Konstrukteure und Industriemechaniker als Fabrikarbeiter erlebt.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von lamb of god »

Thomas I hat geschrieben:
Das bei eher einfacheren Tätigkeiten es ein riesiges Potential an Rationalisierungsmöglichkeiten gibt ist schon klar- deswegen ist ja gerade bei den Menschen die nur für eher einfachereTätigkeiten zu gebrauchen sind der Arbeitslosenanteil besonders hoch....

Anders als die Linke aber glaubt wirdausdem arbeitslosen Fließbandarbeiter auch mit viel Förderung, besonders guter Umschulung, linker Ideologie und Liebe in derRegel kein Ingenieur oder Arzt...

Das einfache "Umrechnen" von Arbeitslosen auf die Zahl der Angestellten ist daher eine Milchmädchenrechnung.
Auf die Idee, dass die wahre Milchmädchenrechnung allerdings die komplette Durchökonomisierung nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ist, kommen Menschen die nur in diesen Kategorien denken können, natürlich nicht. Die haben ja auch nicht begriffen, dass die Krise genau dieser Denke entspringt und weil das so ist, sieht auch der Koalitionsvertrag auch so aus wie er aussieht. Weil's da besser passt...siehe Näheres.

Es gäbe auch heute genug Tätigkeiten für Menschen die über keine hohen Qualifikationen verfügen. Nur rechnen die sich eben nicht nach den betriebswirtschaftlichen Maßstäben in denen unsere Volkswirtschaft inzwischen nur noch denkt. In sozialen oder ökologischen Maßstäben würden die sich rechnen und zwar mehr als genug. Letzten Endes wird kein Aktienkurs so hoch sein, dass ein Unternehmen in der Lage wäre, die irreversiblen Verwerfungen zu begradigen und das finde ich gut. :cheers:
2005 vs.2009

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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von aloa5 »

Na ja. Wenn man sich einmal eine Umsetzung der Forderung von 30h-Wochen im Gesundheitssystem vorstellt... also alle vom Arzt im Krankenhaus bis zum Pfleger arbeiten angeordnet nur noch 30h/Woche... dann sollte eigentlich bewusst werden das es selbst im rein "internen" Bereich (ohne jeden Exportanteil) nicht ganz so einfach ist.

Meine erste Frage an die NRW-Genossen wäre daher woher sie die Ärzte nehmen würden (nachdem ich mir die entsprechenden Rohdaten besorgt und in 30h-Vollzeit-Arztstellen umgerechnet hätte). Die zweite wäre wie die im Papier genannten Autobauer die dann teureren Autos veräußern wollen oder wie sich die Besitzer der Autoindustrie dann verhalten werden nach Ansicht der LINKEN. Und wie sie sich die daraus resultierenden und umgelegten Kosten des Gesundheitssystems mit den abgebauten Stellen der Exportindustrien vereinbaren lassen.

Die Antworten dürften eher dürftig (bzw. schätzungsweise äußerst aggressiv) ausfallen.

Grüße
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von jostone »

lamb of god hat geschrieben:In den letzten 30 Jahren hat die kumulierte durchschnittliche Arbeitszeit kaum abgenommen. Die durchschnittliche Arbeitsproduktivität ist in dieser Zeit um 26% gestiegen. Die Bruttowertschöpfung stieg sogar um über 50%. Unter den Bedingungen von heute hätten die Menschen in D in den 70ern eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 55-65 Stunden haben müssen. Ein Blick auf die Entwicklung der bereinigten Lohnquote verrät, warum die Menschen einerseits damals eben nicht 55-65 Stunden arbeiteten es andererseits durchaus nicht utopisch wäre die Forderung umzusetzen.
Kannst du mir den Zusammenhang bitte genauer erklären?
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

jostone hat geschrieben: Kannst du mir den Zusammenhang bitte genauer erklären?
Es geht um 30h-Woche bei vollem Lohnausgleich. Was wir also brauchen sind die Zahlen zu Wertschöpfung, Arbeitszeiten, Lohnanteilen und Produktivität. Die bekommst du z.B. hier. Vor 30 Jahren haben die Menschen die Arbeit hatten nicht wesentlich länger gearbeitet als die vin heute. Im Vergleich zu früher gibt es aber mehr atypische Beschäftigung. Diese wuchs insb. in den letzten 15 Jahren. Die Löhne sind seit über 10 Jahren real nicht mehrt gestiegen :arrow: absinken der Lohnquote. Hätten die Unternehmen vor 30 Jahren die selbe Gewinnmarge haben wollen, wie sie sie heute aufgrund von erhöhter Produktivität, Lohnsenkungen, etc. haben, hätten die Menschen damals mindestens 55-65 Stunden arbeiten müssen. Das wäre die einzige Möglichkeit gewesen, wenn es tatsächlich so funktionierte... tut es aber nicht.

Entscheident ist nämlich nicht die Arbeitszeit, sondern wie bei vielen Dingen in der Wirtschaft einzig und allein die Arbeitsproduktivität und die ist nicht konstant. Nicht über das Jahr, den Monat, die Woche und auzch nicht den Tag. Die ist nicht nur nicht konstant, sondern(was Leute wie Fire, Thomas I und viele andere nicht begreifen) etwas, was auch einen negativen Wert annehmen kann. Die können sich nicht vorstellen, dass durch verlängerte Arbeitszeit die Produktivität sinkt. Dabei gibt es Bereiche wo Arbeitszeit nicht nur überhaupt nicht, sondern noch nie dazu geeignet war, irgendwas zu messen und zwar fast alle kognitiven und v.a. kreativen Tätigkeiten. Es betrifft aber nicht nur Arbeitsproduktivität, sondern die Produktivität im Allgemeinem mit Infrastruktur, Rechtssicherheit etc. Auch die kann negativ sein. Wer nur von 12-Mittag dachte, schaffte dann halt seine Firma in's Ausland, ohne darüber nachzudenken, dass noch so niedrige Löhne die ständigen Stromausfälle, Lieferverspätungen, Schutzgelder etc. nicht kompensieren können.

Natürlich könnte man die 30h-Woche bei vollem Lohnausgleich umsetzen ohne das(ausser den Gewinnen der Profiteure, die diese in's Kasino tragen) irgendwas zusammenbräche. Zum Verständnis müsste man allerdings seinen eigenen Kopf bemühen, anstatt der Einfachheit halber die Argumente der Unternehmen runterzuleiern. In den letzten 120 Jahren haben sich die Argumente der Unternehmen zur Arbeitszeitverkürzung erzählen nicht geändert. Das was hier erzählt wurde haben die bei der 80h-Woche, der 60h-Woche, der 50h-Woche, der 40h-Woche usw. erzählt Utopisch, nicht bezahlbar, die Arbeitsprozesse leiden, nicht umsetzbar, blablabla Immer das Selbe. Das war vor 120 Jahren falsch und ist es heute immer noch.
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Thomas I
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von Thomas I »

lamb of god hat geschrieben: Auf die Idee, dass die wahre Milchmädchenrechnung allerdings die komplette Durchökonomisierung nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ist, kommen Menschen die nur in diesen Kategorien denken können, natürlich nicht. Die haben ja auch nicht begriffen, dass die Krise genau dieser Denke entspringt und weil das so ist, sieht auch der Koalitionsvertrag auch so aus wie er aussieht. Weil's da besser passt...siehe Näheres.

Es gäbe auch heute genug Tätigkeiten für Menschen die über keine hohen Qualifikationen verfügen. Nur rechnen die sich eben nicht nach den betriebswirtschaftlichen Maßstäben in denen unsere Volkswirtschaft inzwischen nur noch denkt. In sozialen oder ökologischen Maßstäben würden die sich rechnen und zwar mehr als genug. Letzten Endes wird kein Aktienkurs so hoch sein, dass ein Unternehmen in der Lage wäre, die irreversiblen Verwerfungen zu begradigen und das finde ich gut. :cheers:
Das ändert aber nichts daran, dass es nicht genug arbeitslose Ärtze, Facharabeiter, Ingenieure, Piloten, Lehrer, Professoren etc.pp. gibt um flächendeckend die 30-Stunden-Woche realisieren zu können.
Und dass die Linke die 30-Stunden-Woche nur für Tätigkeiten für Menschen die über keine hohen Qualifikationen verfügen will, kann ich deren Programm nicht entnehmen.

Mehr als ein Versuch hier ad-personam-Spam geschickt zwischen den Zeilen zu verpacken kann man deinem Beitrag nicht entnehmen.

Zu dem Fakt, dass es an Fachkräften und qualifizierten Menschen aller Art fehlt um eine 30-Stunden-Woche für alle abhängig Beschäftigten zu realisieren enthält er inhaltlich überhaupt nichts.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Thomas I »

lamb of god hat geschrieben: Natürlich könnte man die 30h-Woche bei vollem Lohnausgleich umsetzen ohne das(ausser den Gewinnen der Profiteure, die diese in's Kasino tragen) irgendwas zusammenbräche....

Und - woher nehmen wir dann z.B. die erforderlichen Mengen Ärzte damit alle Klinikärzte in NRW oder gar Deutschland auf eine 30-Stunden-Woche kommen?

Oder möchtest du einfach Deutschlands wirtschaftliche Möglichkeiten dazu nutzenärmeren Ländern die Ärzte abzuwerben oder (wie Großbritannien und diverese arabische Staaten) Patienten im Auslandbehandeln zu lassen?
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von ToughDaddy »

@ThomasI

Hätte man vorher schon immer für eine gerechtere Verteilung gesorgt, dann hätte man auch ausgebildet usw.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von aloa5 »

Das ist doch alles hypothetischer Quatsch. Die wollen regieren und geben gequirrlten, unausgegorenen Unsinn von sich. "Utopie" ist dafür eine zu schwache Bezeichnung.

Ich hatte bereits vorgerechnet, das eine 30h-Woche praktisch gar nicht machbar ist. Wäre es nicht einmal wenn alle Arbeitslose sowohl strukturell (Ärzte) und regional (MeckPom vs. BW) gleichverteilt wären. Geht man noch davon aus, das man für die Arbeitslose mehr Nachfragemöglichkeit haben will (höhere Kaufkraft) und nicht nur Arbeit für gleiche Konsumleistung (1-Euro-Jobs) wird es absurd.

Das ist wie beim BGE. Siehe dazu auch hier:
Klick

Wenn man etwas verbessern will muss man auch etwas nachdenken und schlüssiges anbringen und nicht unausgegorenen Käse aus dem Bauch heraus fordern. Von einer Partei welche Regierungsansprüche erhebt darf man mehr erwarten als Arm vs. Reich bashing.

Grüße
ALOA
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Thomas I »

ToughDaddy hat geschrieben:@ThomasI

Hätte man vorher schon immer für eine gerechtere Verteilung gesorgt, dann hätte man auch ausgebildet usw.
Und hätten wir den 2.Weltkrieg nicht begonnen gäbe es heute einen ICE der Reichsbahn nach Königsberg...

Lasse' uns doch Zukunftsszenarien bitte auf den Realitäten der Gegenwart und nicht auf denen von alternativer Geschichte aufbauen.
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ralphon
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von ralphon »

aloa5 hat geschrieben: Wenn man etwas verbessern will muss man auch etwas nachdenken und schlüssiges anbringen und nicht unausgegorenen Käse aus dem Bauch heraus fordern. ...
Das ist nicht etwas was für die Linkspartei alleine steht. Man denke an Steinis tollen Deutschlandplan. Die Union macht dagegen unausgegorenen Käse ohne Vorankündigung, vielleicht die bessere Methode um keine Angriffspunkte zu bieten.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von aloa5 »

ralphon hat geschrieben:
Das ist nicht etwas was für die Linkspartei alleine steht. Man denke an Steinis tollen Deutschlandplan. Die Union macht dagegen unausgegorenen Käse ohne Vorankündigung, vielleicht die bessere Methode um keine Angriffspunkte zu bieten.
Das ist auch richtig.

Grüße
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von jostone »

Thomas I hat geschrieben:Das ändert aber nichts daran, dass es nicht genug arbeitslose Ärtze, Facharabeiter, Ingenieure, Piloten, Lehrer, Professoren etc.pp. gibt um flächendeckend die 30-Stunden-Woche realisieren zu können.
Und dass die Linke die 30-Stunden-Woche nur für Tätigkeiten für Menschen die über keine hohen Qualifikationen verfügen will, kann ich deren Programm nicht entnehmen.
Es heißt im Programm wörtlich: "Für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich; Ziel ist es, durch eine 30-Stunden-Woche die Arbeit umzuverteilen;" Das (in Zeile 102/103) ist die einzige Stelle in der das vorkommt. Da steht doch weder, dass es von jetzt auf nachher durchgesetzt werden soll, noch dass wer mehr arbeiten will, das nicht auch dürfen soll.
Zuletzt geändert von jostone am Montag 26. Oktober 2009, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von aloa5 »

jostone hat geschrieben: Es heißt im Programm wörtlich: "Für Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich; Ziel ist es, durch eine 30-Stunden-Woche die Arbeit umzuverteilen;" Das (in Zeile 102/103) ist die einzige Stelle in der das vorkommt. Da steht doch weder, dass es von jetzt auf nachher durchgesetzt werden soll, noch dass wer mehr arbeiten will, das nicht auch dürfen soll.
Das geht gar nicht ohne Verbot. Wie will sich ein Friseur halten welcher nur 30h-Arbeitnehmer zu vollem Lohnausgleich beschäftigt wenn der Friseur nebenan 40h-Kräfte hat und damit 1/3 mehr Umsatz macht und weniger Kosten hat? Das gilt für alle Branchen in welchen echter Wettbewerb herrscht (Bau, Handwerk etc.).

Der Zeitrahmen ist was die Verfügbarkeit an Arbeitnehmern angeht eher nebensächlich. Es gibt schlicht nicht genug Arbeitslose bzw. insgesamt zu wenig Arbeitsfähige um diese Umverteilung vorzunehmen. Rechnet man noch die demographische Entwicklung dazu, dann werden in der Zukunft eher noch mehr Arbeitsfähige fehlen (es sei denn die LINKE will die Rente ab 70 :) ).


Für ein 4-Jahres-Programm sind Utopien jedenfalls untauglich - auch wenn sie rechnerisch machbar wären. Da hätte man schon etwas hinschreiben müssen wie "konsequente Einführung der 37h-Woche mindestens im ÖD". Zwar auch nur ein frommer Wunsch mancher, aber theoretisch machbar. Das ist für mich der Unterschied zwischen Glaubwürdigkeit oder Verantwortlichkeit und dem was die LINKE da geschrieben hat. Wenn unsere JuPi´s das geschrieben hätten wäre das kein Problem. :)


Grüße
ALOA
Zuletzt geändert von aloa5 am Dienstag 27. Oktober 2009, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

Thomas I hat geschrieben:Das ändert aber nichts daran, dass es nicht genug arbeitslose Ärtze, Facharabeiter, Ingenieure, Piloten, Lehrer, Professoren etc.pp. gibt um flächendeckend die 30-Stunden-Woche realisieren zu können.
Da wo man sie auch sonst hernähme, wenn man ordentliche Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik machte. Schau dir mal die Studiumsstatistiken an. Wir produzieren weit über das nötige Maß Juristen, Betriebswirte und Verwandtes, während in den MINT-fächern seit Jahren Studenten fehlen. Das Problem liegt nicht am fehlendem Resservoir, sondern an den fehlenden oder sogar faschen Anreizen und das geht seit Jahren so. Die tatsächliche Wertschöpfung in der Wirtschaft wird aber nicht durch BWL-er&Co sondern durch MINTer und Facharbeiter geschaffen. Warum soll sich jemand schweren Studiengängen hingeben, wenn am Ende auf ihn nur Praktika warten, wenn ihm ein Job durch Dödelstudium wesentlich mehr bringt. Rate doch mal wer die 150 000 Leute sind die Deutschland alljährlich verlassen. Da sind deine Fachleute die uns fehlen.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von jostone »

aloa5 hat geschrieben: Das geht gar nicht ohne Verbot. Wie will sich ein Friseur halten welcher nur 30h-Arbeitnehmer zu vollem Lohnausgleich beschäftigt wenn der Friseur nebenan 40h-Kräfte hat und damit 1/3 mehr Umsatz macht und weniger Kosten hat? Das gilt für alle Branchen in welchen echter Wettbewerb herrscht (Bau, Handwerk etc.).
Na, aber der Lohnmarkt ist gehorcht ja auch annähernd Angebot und Nachfrage. Und wer arbeitet denn gerne 40h wenn er bei 30h das gleiche Geld bekommt? Wenn es also die richtigen Anreize für eine 30h-Woche gibt ist das doch kein unternehmerisches Hindernis.
aloa5 hat geschrieben:Der Zeitrahmen ist was die Verfügbarkeit an Arbeitnehmern angeht eher nebensächlich. Es gibt schlicht nicht genug Arbeitslose bzw. insgesamt zu wenig Arbeitsfähige um diese Umverteilung vorzunehmen. Rechnet man noch die demographische Entwicklung dazu, dann werden in der Zukunft eher noch mehr Arbeitsfähige fehlen (es sei denn die LINKE will die Rente ab 70 :) ).

Für ein 4-Jahres-Programm sind Utopien jedenfalls untauglich - auch wenn sie rechnerisch machbar wären. Da hätte man schon etwas hinschreiben müssen wie "konsequente Einführung der 37h-Woche mindestens im ÖD". Zwar auch nur ein frommer Wunsch mancher, aber theoretisch machbar. Das ist für mich der Unterschied zwischen Glaubwürdigkeit oder Verantwortlichkeit und dem was die LINKE da geschrieben hat. Wenn unsere JuPi´s das geschrieben hätten wäre das kein Problem. :)
Dass die Linke behauptet so etwas erreichen zu können mindert natürlich ihre Glaubwürdigkeit. Prinzipiell denke ich, dass sie für die richtige (leider inexistente Organisation) erreichbar wären und glaube aber nicht, dass die Linke in einem Jahr zu dieser Organisation werden würde. Dass sie diese Ziele aufstellen dürfen und wenn es ihre Ziele sind sollten und dass es gute Ziele sind, glaube ich aber eher schon.
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Re: Wahlprogramm LINKE NRW

Beitrag von ralphon »

jostone hat geschrieben:Und wer arbeitet denn gerne 40h wenn er bei 30h das gleiche Geld bekommt?
Wer würde ihm das bezahlen und warum?

Es gibt genug brauchbare Konzepte zur Arbeitsverteilung. Kurzarbeit zu verordnen gehört nicht dazu.
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von lamb of god »

telepolis hat geschrieben:Die Linke innerhalb der Linkspartei setzt aktuell große Hoffnungen auf die Landtagswahlen in NRW. Der dortige Landesverband der Linken hat mit seinemWahlprogramm inner- und außerhalb der Partei für Kritik gesorgt. Sofort wurde von Union und FDP den Extremismusvorwurf bemüht, weil in dem Programm die Verstaatlichung der Schlüsselindustrie gefordert wird. Dabei gehörte dieser Programmpunkt vor wenigen Jahren noch zum Repertoire von SPD und Gewerkschaften.

Die Legalisierung von Haschisch und die Reduzierung der Gefängnisstrafen in NRW gehörten jahrelang zum Programm der Grünen. Die Aufregung über das NRW-Programm zeigt einmal mehr, wie schnell eine Extremismusdebatte initiiert werden kann.
und dieser Thread beweist einmal mehr, dass es genug Menschen gibt, die ihr auf den Leim gehen. :hat:
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von aloa5 »

Wer 30h-Wochen fordert und Energie mit Strom verwechselt ist kein Extremist. Er ist ein lustiger Mensch. :)

Ernsthaft: jemand der solch ein Wahlprogramm schreibt ist nicht ernst zu nehmen. Das enthält keine Aussage darüber wie andere Wahlprogramme aussehen.


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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von ralphon »

lamb of god hat geschrieben:...

Die Legalisierung von Haschisch und die Reduzierung der Gefängnisstrafen in NRW gehörten jahrelang zum Programm der Grünen. ...
Kann man denn Cannabis bundeslandweise legalisieren? Das würde in NRW erst recht Sinn machen. Besser die Steuern kommen bei uns in die Kasse als nebenan in Holland.
Doppelagent

Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Doppelagent »

aloa5 hat geschrieben:Wer 30h-Wochen fordert und Energie mit Strom verwechselt ist kein Extremist. Er ist ein lustiger Mensch. :)

Ernsthaft: jemand der solch ein Wahlprogramm schreibt ist nicht ernst zu nehmen. Das enthält keine Aussage darüber wie andere Wahlprogramme aussehen.


Grüße
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das wahlprogramm bedient bevorzugt das prekariat und wird hier von studentenbubis, die bislang noch nichts geleistet und auch keinen dunst vom arbeitsleben haben, mit applaus bedacht.
ich habe mir wirklich die mühe gemacht und es durchgelesen. einen solchen serom an wünsch-dir-was-denken, der geht wirklich auf keine kuhhaut.
und darüber steht eine grosse headline:
nichtshaber und nichtstuer für uns!
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Enigma »

sehr lustig , die grünen wollen sich mal wieder als drittstärkste kraft etablieren :P
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von Enigma »

ich kann im ürbigen jedem davon abraten , die spd bei der ltw zu wählen.

heute wurde im senat (fh-köln) bekannt , dass die hochschule(von der spd ,vorallem von hannelore kraft) dazu gezwungen wurde SOFORT die bachelorstudiengänge einzuführen , womit ein großes chaos entstand .gleichfalls forderte diese ach so soziale spd eine zugangsbeschränkung zu masterstudiengängen von 30% an universitäten und 10% an fhs .

durchgesetzt wurde das ganze in dem man den hochschulen die pistole auf die brust setzte und ihnen notfalls die gelder zusammengestichen hätte . die teure umstellung auf den bachelor mussten die hochschulen freilich selbst finanzieren , wodurch zusätzliche finanzierungslücken entstanden.

ich hätte am liebsten gekotzt als ich dies vernahm :sick:
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Wahlkampf NRW 2010

Beitrag von pikant »

rot-gruen ueberholt schwarz-gelb in der neuesten Umfrage des Stern!

CDU 38%
SPD 34%
Gruene 11%
FDP 6%
Linke 6%

schaft es rot-gruen in NRW ?

CDU und FDP fallen immer weiter zurueck - nur noch 44% fuer die beiden Regierungsparteien
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