Das bekommt ein MdB
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- Olifant
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Das bekommt ein MdB
Eine interessante Aufstellung. Während das "Gehalt" wenig üppig ist, sind es die sonstigen Zuwendungen durchaus.
"Berlin (ddp). 622 Abgeordnete gehören dem 17. Bundestag an. Zur
Ausübung ihres Mandats stehen ihnen neben der Aufwandsentschädigung
unter anderem auch eine Kosten- und eine Mitarbeiterpauschale zur
Verfügung, um den laufenden Betrieb zu gewährleisten. Die
Nachrichtenagentur ddp listet auf, was den Abgeordneten zusteht.
- DIÄTEN: Bundestagsabgeordnete erhalten keine Gehälter, ihnen steht
eine steuerpflichtige Aufwandsentschädigung zu. Diese orientiert sich
an den Gehältern von Richtern an einem obersten Gerichtshof. Über die
genaue Höhe bestimmen die Abgeordneten selbst, an die Richterbezüge
reichten sie bislang nicht heran. Die Diäten betragen seit Anfang
dieses Jahres 7668 Euro.
- KOSTENPAUSCHALE: Darüber hinaus können Abgeordnete über eine
Kostenpauschale verfügen, mit der sie in ihren Wahlkreisen Büros
finanzieren oder Reisekosten, die «in Ausübung des Mandats anfallen»,
decken können. Diese Kostenpauschale beträgt derzeit 3868 Euro und
wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst.
Kosten, die darüber hinaus gehen, können die Parlamentarier
steuerlich nicht absetzen.
- REISEKOSTEN: Neben der Kostenpauschale steht den Abgeordneten eine
Netzkarte der Deutschen Bahn zu, die sie allerdings privat nicht
nutzen dürfen. Inlandsflüge oder Schlafwagenfahrten werden gegen
Vorlage eines Nachweises erstattet, soweit sie in Ausübung des
Mandates anfallen. Die Abgeordneten können im Stadtgebiet von Berlin
Dienstwagen nutzen.
- MITARBEITERPAUSCHALE: Für Mitarbeiter haben die Abgeordneten 14 712
Euro monatlich zur Verfügung, die aber nicht die Parlamentarier
selbst auszahlen, sondern die Bundestagsverwaltung. Außerdem haben
die Abgeordneten Anspruch auf ein Büro in Berlin, deren Größe genau
festgelegt ist: Derzeit stehen den Parlamentariern und ihren
Mitarbeitern 54 Quadratmeter zu.
- KRANKENVERSICHERUNG: Bei der Krankenversicherung haben Abgeordnete
die Wahl zwischen Beihilfe nach beamtenrechtlichen Maßstäben und
einem Zuschuss zu den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen.
Entscheiden sie sich für die zweite Variante, zahlt der Bundestag die
Hälfte des Beitrags zur Kranken- und Pflegeversicherung - wie bei
anderen Arbeitnehmern auch. Wer eine private Kranken- und
Pflegeversicherung abgeschlossen hat, zahlt die Beiträge, die nur
einen Teil des Risikos abdecken, selbst. Den Rest übernimmt die
Beihilfe nach beamtenrechtlichen Maßstäben.
- ÜBERGANGSGELD: Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag erhalten
Abgeordnete ein Übergangsgeld. Für jedes Jahr Parlamentszugehörigkeit
steht ihnen ein Monat Übergangsgeld in Höhe der jeweils aktuellen
Abgeordnetenentschädigung zu.
- ALTERSVERSORGUNG: Geht ein Abgeordneter in Rente, erhält er eine
Altersversorgung. Seit 1. Januar 2008 wird sie bereits nach einem
Jahr Parlamentszugehörigkeit gezahlt. Nach dem ersten Jahr beträgt
sie 2,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung und steigt mit jedem
weiteren Jahr um 2,5 Prozent an. Der Höchstbetrag liegt bei 67,5
Prozent.
- STERBEGELD: Hinterbliebene von Abgeordneten haben Anspruch auf
Überbrückungs- oder Sterbegeld. Das sogenannte Sterbegeld liegt beim
Eineinhalbfachen der Abgeordnetenentschädigung, vorausgesetzt der
Verstorbene war länger als acht Jahre oder zwei Wahlperioden Mitglied
des Bundestags. Ähnliche Regelungen gibt es auch bei Rentnern und
Beamtenpensionären. Weil das sogenannte Sterbegeld bei gesetzlich
Versicherten aber abgeschafft wurde, wurde auch das Überbrückungsgeld
für Abgeordnete um 1050 Euro gekürzt. "
"Berlin (ddp). 622 Abgeordnete gehören dem 17. Bundestag an. Zur
Ausübung ihres Mandats stehen ihnen neben der Aufwandsentschädigung
unter anderem auch eine Kosten- und eine Mitarbeiterpauschale zur
Verfügung, um den laufenden Betrieb zu gewährleisten. Die
Nachrichtenagentur ddp listet auf, was den Abgeordneten zusteht.
- DIÄTEN: Bundestagsabgeordnete erhalten keine Gehälter, ihnen steht
eine steuerpflichtige Aufwandsentschädigung zu. Diese orientiert sich
an den Gehältern von Richtern an einem obersten Gerichtshof. Über die
genaue Höhe bestimmen die Abgeordneten selbst, an die Richterbezüge
reichten sie bislang nicht heran. Die Diäten betragen seit Anfang
dieses Jahres 7668 Euro.
- KOSTENPAUSCHALE: Darüber hinaus können Abgeordnete über eine
Kostenpauschale verfügen, mit der sie in ihren Wahlkreisen Büros
finanzieren oder Reisekosten, die «in Ausübung des Mandats anfallen»,
decken können. Diese Kostenpauschale beträgt derzeit 3868 Euro und
wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst.
Kosten, die darüber hinaus gehen, können die Parlamentarier
steuerlich nicht absetzen.
- REISEKOSTEN: Neben der Kostenpauschale steht den Abgeordneten eine
Netzkarte der Deutschen Bahn zu, die sie allerdings privat nicht
nutzen dürfen. Inlandsflüge oder Schlafwagenfahrten werden gegen
Vorlage eines Nachweises erstattet, soweit sie in Ausübung des
Mandates anfallen. Die Abgeordneten können im Stadtgebiet von Berlin
Dienstwagen nutzen.
- MITARBEITERPAUSCHALE: Für Mitarbeiter haben die Abgeordneten 14 712
Euro monatlich zur Verfügung, die aber nicht die Parlamentarier
selbst auszahlen, sondern die Bundestagsverwaltung. Außerdem haben
die Abgeordneten Anspruch auf ein Büro in Berlin, deren Größe genau
festgelegt ist: Derzeit stehen den Parlamentariern und ihren
Mitarbeitern 54 Quadratmeter zu.
- KRANKENVERSICHERUNG: Bei der Krankenversicherung haben Abgeordnete
die Wahl zwischen Beihilfe nach beamtenrechtlichen Maßstäben und
einem Zuschuss zu den Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen.
Entscheiden sie sich für die zweite Variante, zahlt der Bundestag die
Hälfte des Beitrags zur Kranken- und Pflegeversicherung - wie bei
anderen Arbeitnehmern auch. Wer eine private Kranken- und
Pflegeversicherung abgeschlossen hat, zahlt die Beiträge, die nur
einen Teil des Risikos abdecken, selbst. Den Rest übernimmt die
Beihilfe nach beamtenrechtlichen Maßstäben.
- ÜBERGANGSGELD: Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag erhalten
Abgeordnete ein Übergangsgeld. Für jedes Jahr Parlamentszugehörigkeit
steht ihnen ein Monat Übergangsgeld in Höhe der jeweils aktuellen
Abgeordnetenentschädigung zu.
- ALTERSVERSORGUNG: Geht ein Abgeordneter in Rente, erhält er eine
Altersversorgung. Seit 1. Januar 2008 wird sie bereits nach einem
Jahr Parlamentszugehörigkeit gezahlt. Nach dem ersten Jahr beträgt
sie 2,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung und steigt mit jedem
weiteren Jahr um 2,5 Prozent an. Der Höchstbetrag liegt bei 67,5
Prozent.
- STERBEGELD: Hinterbliebene von Abgeordneten haben Anspruch auf
Überbrückungs- oder Sterbegeld. Das sogenannte Sterbegeld liegt beim
Eineinhalbfachen der Abgeordnetenentschädigung, vorausgesetzt der
Verstorbene war länger als acht Jahre oder zwei Wahlperioden Mitglied
des Bundestags. Ähnliche Regelungen gibt es auch bei Rentnern und
Beamtenpensionären. Weil das sogenannte Sterbegeld bei gesetzlich
Versicherten aber abgeschafft wurde, wurde auch das Überbrückungsgeld
für Abgeordnete um 1050 Euro gekürzt. "
Re: Das bekommt ein MdB
Ja, als Abgeordneter lebt es sich nicht schlecht, vorallem später im Ruhestand. Würde mir wenigstens eine der Parteien zusagen, hätte ich es auch schon versucht irgendwie dahin zu kommen.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
MarcinMaximus hat geschrieben:Ja, als Abgeordneter lebt es sich nicht schlecht, vorallem später im Ruhestand. Würde mir wenigstens eine der Parteien zusagen, hätte ich es auch schon versucht irgendwie dahin zu kommen.
Die ist natürlich recht hoch. Aber die meisten MdB bleiben ja "nur" zwei Wahlperioden. Die bekämen dann "nur" 20 Prozent einer Diät.
Re: Das bekommt ein MdB
ja da kann man leicht von sparen reden .MarcinMaximus hat geschrieben:Ja, als Abgeordneter lebt es sich nicht schlecht, vorallem später im Ruhestand. Würde mir wenigstens eine der Parteien zusagen, hätte ich es auch schon versucht irgendwie dahin zu kommen.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Re: Das bekommt ein MdB
Das ist immernoch sehr viel. Abgesehen davon, wie kommst Du darauf, dass die meisten nur 2 Wahlperioden bleiben? Solange sich die Stimmanteile nicht dramatisch verschieben, bleiben die meisten durchaus deutlich länger.Olifant hat geschrieben: Die ist natürlich recht hoch. Aber die meisten MdB bleiben ja "nur" zwei Wahlperioden. Die bekämen dann "nur" 20 Prozent einer Diät.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
Selbst bei 2 Wahlperioden. 20% von 7668 Euro ist nicht gerade wenig. Richtige AN müßten sich dafür totschuften.MarcinMaximus hat geschrieben:
Das ist immernoch sehr viel. Abgesehen davon, wie kommst Du darauf, dass die meisten nur 2 Wahlperioden bleiben? Solange sich die Stimmanteile nicht dramatisch verschieben, bleiben die meisten durchaus deutlich länger.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Die durschnittliche Verweildauer beträgt nach meiner Erinnerung neun Jahre. Also etwas mehr als zwei WP.MarcinMaximus hat geschrieben: Abgesehen davon, wie kommst Du darauf, dass die meisten nur 2 Wahlperioden bleiben? Solange sich die Stimmanteile nicht dramatisch verschieben, bleiben die meisten durchaus deutlich länger.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Ich denke mal, wer ein vergleichbares Einkommen erzielt, liegt da auch nicht drunter. Im Übrigen sind MdB eben keine Arbeitnehmer und sie tragen weitaus mehr Verantwortung als der durschnittliche AN.ToughDaddy hat geschrieben: Selbst bei 2 Wahlperioden. 20% von 7668 Euro ist nicht gerade wenig. Richtige AN müßten sich dafür totschuften.
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
Das eigentliche Problem sind weder Diäten oder Zulagen. Das sind Peanuts. Die Tatsache, dass Parlamentarierer auch ausserhalb des Parlaments die Hand aufhalten können ist viel schwerwiegender. Die stetige Korruption -die imo unsere Gesellschaft mehr schädigt als Tsunamis und Krisen zusammen- würde erst dann verschwinden, wenn die Verantwortlichen Regeln dafür aufstellten, die diese unmöglich machten.
Und wer stellt die Regeln auf? :comfort:
Und wer stellt die Regeln auf? :comfort:
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Sehe ich prinzipiell genau so.lamb of god hat geschrieben:Das eigentliche Problem sind weder Diäten oder Zulagen. Das sind Peanuts. Die Tatsache, dass Parlamentarierer auch ausserhalb des Parlaments die Hand aufhalten können ist viel schwerwiegender.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
@log
Ist doch praktisch, wenn man alles selber für sich festlegen kann oder?
@olifant
Welche Verantwortung? Trägt doch niemand dort wirklich.
Ist doch praktisch, wenn man alles selber für sich festlegen kann oder?

@olifant
Welche Verantwortung? Trägt doch niemand dort wirklich.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Aha. Ich finde schon, dass die dort eine Menge Verantwortung tragen. Ich möchte nicht über Kriegseinsätze oder Verschuldung in Milliardenhöhe befinden müssen.ToughDaddy hat geschrieben: @olifant
Welche Verantwortung? Trägt doch niemand dort wirklich.
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
Also das mit der Verantwortung würde ich auch gern mal wissen. Im GG stehtToughDaddy hat geschrieben:@olifant
Welche Verantwortung? Trägt doch niemand dort wirklich.
Das GG sichert den Parlamemntariern also zu, dass sie überhaupt keine Verantwortung haben, denn Gewissen ist juristisch nicht definiert.Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Nur spielt dein Wille keine Rolle. Wir reden über Verantwortung im Sinne von Verantwortbarkeit und nicht die schwammige Phrase von der Verantwortung. Muss irgend ein Parlamentarier für die von ihm getroffene Entscheidung die Verantwortung übernehmen? Das muss er(siehe weiter oben) eben nicht.Ich möchte nicht über Kriegseinsätze oder Verschuldung in Milliardenhöhe befinden müssen.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Für etwas "Verantwortung übernehmen" und "Verantwortung tragen" ist nicht das gleiche. Natürlich müssen die sich verantworten, jeden Tag an dem sie mit Menschen zusammen kommen, müssen sie ihr tun rechtfertigen. Spätestens alls vier Jahre können sie dann auch konkret zur Verantwortung herangezogen werden.lamb of god hat geschrieben:Wir reden über Verantwortung im Sinne von Verantwortbarkeit und nicht die schwammige Phrase von der Verantwortung. Muss irgend ein Parlamentarier für die von ihm getroffene Entscheidung die Verantwortung übernehmen? Das muss er(siehe weiter oben) eben nicht.
Zuletzt geändert von Olifant am Montag 26. Oktober 2009, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
Macht doch sowieso die Fraktion. Als ob die noch drüber nachdenken. Würden die wirklich Verantwortung tragen, dann würden sie wirklich anders entscheiden bei sowas.Olifant hat geschrieben:
Aha. Ich finde schon, dass die dort eine Menge Verantwortung tragen. Ich möchte nicht über Kriegseinsätze oder Verschuldung in Milliardenhöhe befinden müssen.
Joa alle 4 Jahre mal ne Wahl. Und das nennt sich dann Verantwortung tragen.
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
Da weder Wähler noch Kandidaten einen Einfluß darauf haben, ob und wo Kandidaten auf der Kandidatenliste stehen, ist diese "Verantwortung" nicht einmal mittel- geschweige denn unmittelbar. Die SPD hat 64 Wahlkreise gewonnen. Auch andere Parteien haben Wahlkreise gewonnen. Allerdings habe ich nur über die SPD und die Linke eine so schöne Aufstellung.Olifant hat geschrieben:Spätestens alls vier Jahre können sie dann auch konkret zur Verantwortung herangezogen werden.
Und nun schau mal, wer da gewählt resp. wiedergewählt wurde. Falls du da irgendwo einen signifikanten Zusammenhang, zwischen der Verantwortung aus Abstimmungsverhalten und dem Wählerverhalten entdecken sollte, teile ihn mir bitte mit. Nach meiner Analyse hätte die SPD die Wahlkreise auch gewonnen, wenn sie dort Kohlschaufeln, Dachpfannen oder Blumentöpfe als Kandidaten aufgestellt hätte.

- Willi Brand
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Re: Das bekommt ein MdB
Entschuldigung, aber verglichen mit Managergehältern und -boni von DAX-Unternehmen sind das wirklich Peanuts.ToughDaddy hat geschrieben:Selbst bei 2 Wahlperioden. 20% von 7668 Euro ist nicht gerade wenig. Richtige AN müßten sich dafür totschuften.
Für eine neue soziale Idee.
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Re: Das bekommt ein MdB
Natürlich ist sie unmittelbar. Für den Betreffenden geht es immer um die politische Existenz. Und die wird bisweilen auch von der eigenen Partei zerstört.lamb of god hat geschrieben:Da weder Wähler noch Kandidaten einen Einfluß darauf haben, ob und wo Kandidaten auf der Kandidatenliste stehen, ist diese "Verantwortung" nicht einmal mittel- geschweige denn unmittelbar.
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Re: Das bekommt ein MdB
Klar, als ob die meisten aus dem BT dort hinkommen würden. :giggle:Willi Brand hat geschrieben: Entschuldigung, aber verglichen mit Managergehältern und -boni von DAX-Unternehmen sind das wirklich Peanuts.
- Willi Brand
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Re: Das bekommt ein MdB
Ich halte dieses Politiker-Diäten-Bashing für müßig. In der "freien Wirtschaft" fließen absurdeste Millionengehälter, selbst für Managernieten, die ihr Unternehmen komplett an die Wand gefahren und Hunderte von Arbeitnehmern um ihre Jobs gebracht haben. Und hier regt man sich über Ruhestandsgelder in Höhe von 1500 Euro auf. Da fehlt doch jede Verhältnismäßigkeit.
Für eine neue soziale Idee.
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
Klar, wenn man die Realität schön ausblendet ist sie das. Nur mal anders gefragt: Was haben denn die wiedergewählten Kandidaten anders gemacht als die die nicht wiedergewählt wurden?Olifant hat geschrieben:
Natürlich ist sie unmittelbar.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
1. Tiefgründiges Argument.lamb of god hat geschrieben: 1. Klar, wenn man die Realität schön ausblendet ist sie das.
2. Nur mal anders gefragt: Was haben denn die wiedergewählten Kandidaten anders gemacht als die die nicht wiedergewählt wurden?
2. Wer sind denn "die Wiedergewählten"?
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
Der Witz ist wohl eher, dass man zBsp Millionengehälter durch die Erneuerung und Verbesserung der Kasinomöglichkeiten auch noch unterstützt.Willi Brand hat geschrieben:Ich halte dieses Politiker-Diäten-Bashing für müßig. In der "freien Wirtschaft" fließen absurdeste Millionengehälter, selbst für Managernieten, die ihr Unternehmen komplett an die Wand gefahren und Hunderte von Arbeitnehmern um ihre Jobs gebracht haben. Und hier regt man sich über Ruhestandsgelder in Höhe von 1500 Euro auf. Da fehlt doch jede Verhältnismäßigkeit.
Warum darf nicht jeder bestimmen, was er bekommt?
Wenn die wirklich in der freien Wirtschaft als Lehrer, Beamte usw eine Chance hätten, dann wären sie schon dort. Mithin ein falscher Vergleich.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
ToughDaddy hat geschrieben: 1. Warum darf nicht jeder bestimmen, was er bekommt?
2. Wenn die wirklich in der freien Wirtschaft als Lehrer, Beamte usw eine Chance hätten, dann wären sie schon dort. Mithin ein falscher Vergleich.
1. Weil nicht jeder Mitglied des höchsten Verfassungsorgans ist.
2. Quatsch. Was soll das denn heißen? Die meisten Abgeordneten kommen mitten aus dem Berufsleben.
Re: Das bekommt ein MdB
Ja, immer diese bösen Managernieten. :comfort:Willi Brand hat geschrieben:Ich halte dieses Politiker-Diäten-Bashing für müßig. In der "freien Wirtschaft" fließen absurdeste Millionengehälter, selbst für Managernieten, die ihr Unternehmen komplett an die Wand gefahren und Hunderte von Arbeitnehmern um ihre Jobs gebracht haben. Und hier regt man sich über Ruhestandsgelder in Höhe von 1500 Euro auf. Da fehlt doch jede Verhältnismäßigkeit.
Re: Das bekommt ein MdB
Wie kommt "SPD-Grafik 2" zustande?lamb of god hat geschrieben:Da weder Wähler noch Kandidaten einen Einfluß darauf haben, ob und wo Kandidaten auf der Kandidatenliste stehen, ist diese "Verantwortung" nicht einmal mittel- geschweige denn unmittelbar. Die SPD hat 64 Wahlkreise gewonnen. Auch andere Parteien haben Wahlkreise gewonnen. Allerdings habe ich nur über die SPD und die Linke eine so schöne Aufstellung.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
1. Tolle Sache oder?Olifant hat geschrieben:
1. Weil nicht jeder Mitglied des höchsten Verfassungsorgans ist.
2. Quatsch. Was soll das denn heißen? Die meisten Abgeordneten kommen mitten aus dem Berufsleben.
2. Aha und das erklärt dies. Und die kommen alle mitten aus reichhaltigen Berufsleben.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
Willst Du diskutieren oder dusselige Fragen stellen?ToughDaddy hat geschrieben: 1. Tolle Sache oder?
2. Aha und das erklärt dies. Und die kommen alle mitten aus reichhaltigen Berufsleben.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
Du solltest mal lieber überlegen, was Du als Erklärung bringst. Also sie dürfen selber bestimmen, wieviel sie bekommen, weil sie das höchste Verfassungsorgan sind (obwohl dies eigentlich der Bürger ist) und von anderen aber fordern sie immer mehr Einbußen. Ja das paßt.Olifant hat geschrieben:
Willst Du diskutieren oder dusselige Fragen stellen?
Und die meisten kommen aus einem Berufsleben, wo sie nie solche Bezüge bekommen hätten. Soweit also auch damit.
Aber lieber wirst wieder persönlich.
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Montag 26. Oktober 2009, 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
ToughDaddy hat geschrieben: 1. Du solltest mal lieber überlegen, was Du als Erklärung bringst. Also sie dürfen selber bestimmen, wieviel sie bekommen, weil sie das höchste Verfassungsorgan sind (obwohl dies eigentlich der Bürger ist) und von anderen aber fordern sie immer mehr Einbußen. Ja das paßt.
2. Und die meisten kommen aus einem Berufsleben, wo sie nie solche Bezüge bekommen hätten. Soweit also auch damit.
Aber lieber wirst wieder persönlich.
1. Der Bürger ist also ein "Verfassungsorgan". Meine Fresse...
2. Ja, und? Was sagt das aus? Nix.
- Willi Brand
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Re: Das bekommt ein MdB
Ja, immer diese bösen Politiker. :comfort:MarcinMaximus hat geschrieben:Ja, immer diese bösen Managernieten. :comfort:
Für eine neue soziale Idee.
- ToughDaddy
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Re: Das bekommt ein MdB
1. Du weißt genau was ich meine. Aber dummstellen reicht ja immer.Olifant hat geschrieben:
1. Der Bürger ist also ein "Verfassungsorgan". Meine Fresse...
2. Ja, und? Was sagt das aus? Nix.
2. Für Dich natürlich nichts.
- Olifant
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Re: Das bekommt ein MdB
1. Nein, weiß ich nicht.ToughDaddy hat geschrieben: 1. Du weißt genau was ich meine.
2. Für Dich natürlich nichts.
2. Und was sagt es für Dich aus? Darf man sich als MdB gehaltstechnisch nicht verbessern?
Was ist überhaupt Deine Kritik? Was passt Dir nicht. Dazu sagts Du nichts Konkretes.
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
statt vieler Worte ein Linkjostone hat geschrieben:Wie kommt "SPD-Grafik 2" zustande?
- lamb of god
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Re: Das bekommt ein MdB
Deine 2. Frage beweist, dass ich oben richtig lag. Dabei habe ich die Liste Gewählten weiter oben sogar verlinkt. Typisches SPD-Mantra. Im schön die Augen zuhalten. Zumindest toll, dass ihr immer bestätigt was ich hier seit dem Wahlabend sage: 23% der Wähler waren noch zu viel.. Die 16% die die SPD tatsächlich gewählt haben, hätten der SPD besser in's Gesicht gestanden.Olifant hat geschrieben:
1. Tiefgründiges Argument.
2. Wer sind denn "die Wiedergewählten"?
btw
Die SPD hat ja 2 Wahlkreise mit absoluter Mehrheit gewonnen
Warum?
- Talyessin
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Re: Das bekommt ein MdB
Deswegen:lamb of god hat geschrieben:Da weder Wähler noch Kandidaten einen Einfluß darauf haben, ob und wo Kandidaten auf der Kandidatenliste stehen, ist diese "Verantwortung" nicht einmal mittel- geschweige denn unmittelbar.
Kumulieren & Panaschieren auch bei Bundestagswahlen.

Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
Er hat Jehova gesagt.........(kann ich einen von den kleinen Dicken haben Mama - entschuldige, Vatei )
Nietzsche ist tot
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Re: Das bekommt ein MdB
Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern. Ich finde die Diäten angemessen. Oder wollen wir Abgeordnete die sich bestechen lassen müssen um zu existieren ?
- Willi Brand
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Re: Das bekommt ein MdB
Mach aus dem großen Konzern ein mittelständisches Unternehmen, dann passt Deine Aussage.Fire81 hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern.
Zuletzt geändert von Willi Brand am Montag 26. Oktober 2009, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.
Für eine neue soziale Idee.
- ralphon
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Re: Das bekommt ein MdB
Ich denke das Existenzminimum ist in jedem Fall durch Hartz4 gewährleistetFire81 hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern. Ich finde die Diäten angemessen. Oder wollen wir Abgeordnete die sich bestechen lassen müssen um zu existieren ?
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Re: Das bekommt ein MdB
Lool passiert doch trotzdem durch Aufsichtsratsposten bei denen, welche den Ton angeben im BT. :giggle:Fire81 hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern. Ich finde die Diäten angemessen. Oder wollen wir Abgeordnete die sich bestechen lassen müssen um zu existieren ?
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Re: Das bekommt ein MdB
Fire81 hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern. Ich finde die Diäten angemessen. Oder wollen wir Abgeordnete die sich bestechen lassen müssen um zu existieren ?
Man muss sie auch halbwegs adäquat vergüten, die politische Arbeit alleine wird nicht als Ansporn genügen, um sich diesen zermürbenden Job hinzugeben.
Zuletzt geändert von Claud am Montag 26. Oktober 2009, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Das bekommt ein MdB
Fire81 hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht das ist ungefähr das was so die mittlere Führungsebene in einem großen Konzern. Ich finde die Diäten angemessen. Oder wollen wir Abgeordnete die sich bestechen lassen müssen um zu existieren ?
An den Diäten an sich habe ich auch nichts unbedingt etwas auszusetzen, auch wenn diese gemessen an der Leistung und Qualifikation der Einzelnen oft auch zu hoch ist. Das mit der Bestechlichkeit ist so eine Sache, wollen wir die Abgeordneten gemäß ihrer Leistung vergüten oder nach Grad der Bestechungsgefahr? Wenn es nach letzterem ginge, müsste mein Arbeitgeber mir sicherlich auch das 10fache zahlen (nicht weil ich bestechlich wäre, sondern aufgrund der Kenntnisse die ich berufsbedingt habe).
Was ich allerdings wesentlich zu hoch finde sind die Rentenansprüche.
- Dampflok94
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Re: Das bekommt ein MdB
Für die Beurteilung der Leistung und der Qualifikation ist der Wähler zuständig. Und niemand sonst. Daher ist die derzeitige Form des Zustandekommens der Bezahlung durchaus korrekt.MarcinMaximus hat geschrieben:
An den Diäten an sich habe ich auch nichts unbedingt etwas auszusetzen, auch wenn diese gemessen an der Leistung und Qualifikation der Einzelnen oft auch zu hoch ist. Das mit der Bestechlichkeit ist so eine Sache, wollen wir die Abgeordneten gemäß ihrer Leistung vergüten oder nach Grad der Bestechungsgefahr? Wenn es nach letzterem ginge, müsste mein Arbeitgeber mir sicherlich auch das 10fache zahlen (nicht weil ich bestechlich wäre, sondern aufgrund der Kenntnisse die ich berufsbedingt habe).
Was ich allerdings wesentlich zu hoch finde sind die Rentenansprüche.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
- Claud
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Re: Das bekommt ein MdB
Man kann da natürlich immer recht flach rangehen, den Leuten mangelnde Leistungen unterstellen. Ich aber stelle es mir sehr hart vor, Mitglied des Bundestages zu sein, den Fachräten und Arbeitsgruppen anzugehören und dann auch noch zwischen Berlin und den Wahlbezirk hin und her zu pendeln und sich dann auch noch stetig von Medien und Bürger vorführen lassen zu müssen, weil man nicht in jeden Gebiet Fachmann ist und doch tatsächlich Fehler machen kann, eben wie jeder andere Mensch auch. (und nebenbei hat man natürlich auch noch ein Privat-, vielleicht auch Berufsleben, welches gepflegt werden muss).MarcinMaximus hat geschrieben:
An den Diäten an sich habe ich auch nichts unbedingt etwas auszusetzen, auch wenn diese gemessen an der Leistung und Qualifikation der Einzelnen oft auch zu hoch ist. Das mit der Bestechlichkeit ist so eine Sache, wollen wir die Abgeordneten gemäß ihrer Leistung vergüten oder nach Grad der Bestechungsgefahr? Wenn es nach letzterem ginge, müsste mein Arbeitgeber mir sicherlich auch das 10fache zahlen (nicht weil ich bestechlich wäre, sondern aufgrund der Kenntnisse die ich berufsbedingt habe).
Was ich allerdings wesentlich zu hoch finde sind die Rentenansprüche.
Re: Das bekommt ein MdB
Außer beim direkt Mandat hat der Wähler kaum einfluss darauf, welcher Politiker in den Bundestag gewählt wird. Selbst beim Direktmandat ist das Überprüfen der Qualifikation schwierig, das der Leistung nachzu unmöglich, da nur rückwirkend machbar. Bei einem bestimmten Job, weiß ich vorher, was die Person zumindets leisten muss, bei einem Budestagsmandat weiß man dies nicht.Dampflok94 hat geschrieben: Für die Beurteilung der Leistung und der Qualifikation ist der Wähler zuständig.Und niemand sonst.
Die Bezahlung wird momentan durch die Abgeordneten selbst festgelegt. Was daran korrekt sein soll, erschließt sich mir nicht.Daher ist die derzeitige Form des Zustandekommens der Bezahlung durchaus korrekt.
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Re: Das bekommt ein MdB
Passt ganz gut dazu:lamb of god hat geschrieben:Das eigentliche Problem sind weder Diäten oder Zulagen. Das sind Peanuts. Die Tatsache, dass Parlamentarierer auch ausserhalb des Parlaments die Hand aufhalten können ist viel schwerwiegender. Die stetige Korruption -die imo unsere Gesellschaft mehr schädigt als Tsunamis und Krisen zusammen- würde erst dann verschwinden, wenn die Verantwortlichen Regeln dafür aufstellten, die diese unmöglich machten.
Und wer stellt die Regeln auf? :comfort:
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Re: Das bekommt ein MdB
Aber viele würde in der freien Wirtschaft ähnliches verdienen. Und wir wollen ja auch immer alle Quereinsteiger haben, also sollte die Bezahlung auch so sein das er nicht seinen Lebensstandard senken muss.MarcinMaximus hat geschrieben:
An den Diäten an sich habe ich auch nichts unbedingt etwas auszusetzen, auch wenn diese gemessen an der Leistung und Qualifikation der Einzelnen oft auch zu hoch ist. Das mit der Bestechlichkeit ist so eine Sache, wollen wir die Abgeordneten gemäß ihrer Leistung vergüten oder nach Grad der Bestechungsgefahr? Wenn es nach letzterem ginge, müsste mein Arbeitgeber mir sicherlich auch das 10fache zahlen (nicht weil ich bestechlich wäre, sondern aufgrund der Kenntnisse die ich berufsbedingt habe).
Was ich allerdings wesentlich zu hoch finde sind die Rentenansprüche.
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Re: Das bekommt ein MdB
MarcinMaximus hat geschrieben: 1. Bei einem bestimmten Job, weiß ich vorher, was die Person zumindets leisten muss, bei einem Budestagsmandat weiß man dies nicht.
2. Die Bezahlung wird momentan durch die Abgeordneten selbst festgelegt. Was daran korrekt sein soll, erschließt sich mir nicht.
1. Das liegt aber in der Natur der Sache und ist nicht zu ändern.
2. Die Bezahlung wird immer durch die Abgeordneten zu beschließen sein. Das ist juristisch nicht anders machbar. Man kann sich natürlich vorstellen, das an bestimmten Richtwerten zu orientieren. Wurde ja auch mal versucht, als man die Besoldung von Richtern oberster Gerichte zur Grundlage erhoben hat. Die Kritik war deshalb aber keineswegs geringer.
Re: Das bekommt ein MdB
Nein wird sie nicht mehr sie ist jetzt an Richter gekoppelt, darum ging es ja auch bei der letzten Diätenerhöhung als fixiert wurde das es an die Richter angekoppelt wurde.MarcinMaximus hat geschrieben: