eluveitie hat geschrieben:Mir ist nicht klar, weshalb die Leute, obwohl derartige Vorgänge ständig in den Zeitungen stehen in letzter Zeit, nicht lernen.
Mir hingegen schon. Der Grund ist simpel : Weil wir Menschen und keine Roboter sind. Und Menschen - das zeichnet uns aus - Verführungen erliegen und zu kleineren oder größeren Sünden neigen ... Für mich allerdings stellt sich eine andere Frage : Ich bin so egoistisch, ich möchte - wie die FDP es propagiert - tatsächlich mehr Netto vom Brutto. Irgendwie sehe ich solche Ziele allerdings auch ( als
kleiner Baustein ! ) dadurch konterkariert, gibt man sich der Illusion hin, " Gerechtigkeit " auf diese Art und Weise durchzusetzen. Was ist denn die pragmatische Folge ? Die Leute werfen hin, leben von H4 - und wer bezahlt das dann ? Von welchem Brutto wird es abgezogen ... ?! :idea: Besser für die Gemeinschaft wäre hier ein
Opfer - Täterausgleich, sprich : Bagatelldelikte über Schadensersatz zu regeln, so lange dies irgendwie vernünftig vertretbar erscheint.
Wer natürlich notorisch die Firma beklaut, kann nicht weiterbeschäftigt werden. Aber - auch selbst das würde ich nicht absolut verallgemeinern - wer regelmäßig die Firma um Frikadellen oder Maultaschen
erleichtert - und jedesmal ein vielfaches der Schadenssumme an die Firma abdrücken muß - so what ? Wers braucht ... :dunno: Anders sähe es natürlich aus, wenn der Deliquent Zugang zu vertraulichen Firmeninternas hat, ein nötiges Vertrauensverhältnis diesbezüglich dann irreparabel zerstört wäre. Na ja, nun könnte man argumentieren, solche Kündigungsgründe auf die H4 Leistungen anzurechnen dahingehend, diese Leistungen in Folge zu kürzen ... Was auch wiederum dann dazu führt, dass die Folgen die Gemeinschaft finanziell belasten - dann nämlich, klaut derjenige anderswo, weil er von den gekürzten Leistungen nicht existieren kann - somit wird das " Spielchen " noch teurer im Anschluss - Kosten pro Tag des Gefängnisaufenthaltes für den Steuerzahler.
Will man das Problem endgültig lösen und nicht mit der eigenen Arbeit Leute durchfüttern, die nicht unverschuldet in Not geraten sind, so helfen wohl nur Arbeitslager ... :sarcasm: Siehe Diskurs zu H. Schmidts Satire...
Die Alternativen dazu : Entweder den Egiosmus selbst zu begrenzen, dies also tolerieren - oder Bedingungen schaffen, welche mehr Teilhabe an der Wertschöpfung ermöglichen. Was natürlich im schlimmsten Fall zu noch mehr Gier führen kann, welche wiederum illegal befriedigt werden könnte.
Feundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.