Die gingen damals genauso mit Halodries ins Bett wie sie es heute tun. Halodrie ist nicht gleichbedeutend mit Loser, so wie Du es gerne definierst. Halodries waren sehr begehrt, sofern sie ein dickes Bankkonto hatten, da interessierte es herzlich wenig, ob der mann treu war oder einen Haufen Geliebte/Mätressen nebenher hatte. Hauptsache der hatte Geld, nicht anderes interessierte die "Kontrollinstanz" Eltern alles andere war Nebensache.Kapitän hat geschrieben:
Und eben das ist falsch!
Die Relationen waren früher ganza ndere als heute. Ging früher eine von 100 mit einem Halodri ins Bett, tun das heute eben weitaus mehr. Früher war eine Frau existentiell auf einen tüchtigen Mann angewiesen - sie konnte es sich gar nicht leisten mit einem Taugenichts ins Bett zu gehen.
Dazu waren noch die Eltern als Kontrollinstanz da und wurden Halodris von der Gesellschaft verachtet.
All das führte dazu, daß das Halodrisyndrom äußerst selten war.
Wären Halodris damals schon so begehrt wie heute gewesen - es gäbe uns heute gar nicht.
Und jetzt nicht der 1000. Aufguss der Lüge: Früher war es genauso verdorben wie heute - damit soll doch bloß der heutige dekadente Zustand legitimiert werden!
Was die Frau in solch einer Verbindung auszustehen hatte interessierte nicht.
In sozialen Schichten, wo Geld keine Rolle spielte, weil keins da war, fanden sich die Paare auch ohne Engagement der "Kontrollinstanz" Eltern zusammen und auch da gab es Halodries.
Meine Urgroßmutter (wie gesagt Jahrgang 1874) hat sich ihre Männer selber ausgesucht, ohne "Kontrollinstanz" aber mit dem "Segen" der Eltern. Und beide mussten hart arbeiten für den Lebensunterhalt. Sie wurde dreimal Witwe, der erste an Tuberkulose, der zweite blieb im 1.WK und der dritte starb an den Folgen einer Verwundung im 2.WK.
Die schöne heile (Schein)Welt, die Du hier immer propagieren willst hat es, wenn überhaupt, dann nur in der Ober- und oberen Mittelschicht gegeben.
Andromache