Wie gefährlich ist die AFD?

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Astrocreep2000
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 08:06 Ihre Argumente sind mal wieder erdrückend ........
Mag sein.

Allerdings war:
100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 00:22 (…) Geld ,wer spricht von Geld ? ....es geht um Gewaltkriminalität im Land....auf der Straße !
… wohl auch eher ein pathetischer Einwurf, der offenbar Assoziationen beim Leser auslösen soll, als eine Diskussion auf Basis von Sachargumenten anzuregen, oder?
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tarkomed
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

All mine hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 09:15 Ich kann auch nachts über ne rote Fußgängerampel gehen, ist ja keiner da der das sieht oder kontrolliert, bist du dir sicher das es erlaubt war, das war ja Sunnys konkrete Fragestellung ( Ich weiß es nicht, würde mich aber interessieren)….
Schlechtes Beispiel. Du kannst nachts bei einer abgeschalteten Ampel über die Kreuzung fahren, obwohl du keinen Führerschein hast und nicht weißt, dass man trotzdem auf die Vorfahrtschilder achten muss. Das war die Logik meiner Aussage.
Wenn der Flüchtling keinen Grenzübergang sieht, dann sieht er keinen Grund, warum er zurückkehren sollte.

Es gibt übrigens einen Thread zum Thema Flüchtlinge. Ich sehe also keinen Grund, warum wir hier weiterhin AfD Pflege betreiben sollten.
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

AfD Kirchen- und Bildungspolitik im Bundestag.

"An alle Moslems in Deutschland. Was immer du auch isst... Es ist mit Schweinescheiße gedüngt".

Nicole Höchst, AfD

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... neten.html

Die Wähler Bad Kreuznach/Birkenfeld von dieser Höchst haben AfD Scheiße in den deutschen Bundestag gewählt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Billie Holiday
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 11:46 AfD Kirchen- und Bildungspolitik im Bundestag.

"An alle Moslems in Deutschland. Was immer du auch isst... Es ist mit Schweinescheiße gedüngt".

Nicole Höchst, AfD

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... neten.html

Die Wähler Bad Kreuznach/Birkenfeld von dieser Höchst haben AfD Scheiße in den deutschen Bundestag gewählt.
Wo liegt der Zusammenhang zu was? Was sollen solche Bemerkungen? Das ist höchst primitiv. Worin liegt also der Mehrwert? Und warum ist es ihr Problem, was Muslime essen? Mir ist völlig wurscht, was andere so zu sich nehmen.
Geht es um Fleisch in Kitas?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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JJazzGold
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 11:55 Wo liegt der Zusammenhang zu was? Was sollen solche Bemerkungen? Das ist höchst primitiv. Worin liegt also der Mehrwert? Und warum ist es ihr Problem, was Muslime essen? Mir ist völlig wurscht, was andere so zu sich nehmen.
Geht es um Fleisch in Kitas?
Das musst du diese Höchst fragen, die diese Scheiße auf X geschrieben und veröffentlicht hat.
Diese AfD Frau ist in der AfD Fraktion im deutschen Bundestag zuständig für Kirchen- und Bildungspolitik.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

Habt ihr mitbekommen wie Frau Weidel jetzt den Doppelmoralisten raushängen lässt?
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... b9320.html

Erinnert mich ein wenig an Herrn Niebel und die Abschaffung des Ministeriums für Entwicklung.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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sünnerklaas
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Dienstag 3. Juni 2025, 23:06 Ich glaube, dass sich insbesondere AfD-Sympathisanten keine Vorstellungen über die Dimension des Schadens z.B. durch Cyberkriminalität oder Steuerbetrug machen. Sie sehen auf der Straße Menschen mit fremdländischen Aussehen. Oder sie sehen sie nicht, weil es keine gibt, und sie aber in irgendwelchen zweifelhaften Medien davon hören.

Es geht um Milliarden. Cum Ex: Geschätzt 40 Milliarden. Cyberkriminalität, vor allem Ransomware: geschätzt 178 Milliarden. 178 Milliarden! Die werden vor allem deshalb nicht sofort sichtbar, weil viele Unternehmen einfach zahlen, um ihre Daten wieder entschlüsselt zu bekommen. Und nicht darüber reden, weil sie den Ruf ihrer IT-Strukturen nicht gefährden wollen.
Alles richtig, was Du da schreibst. ABER: nach meiner Erfahrung gehen AfD-Sympathisanten da von einem sehr schlichten Bild aus. Nämlich von dem, dass man die Kriminellen ja "erkennen" könne. Der sähe irgendwie ausländisch, zumindest aber vollkommen verkommen aus. Was sie unter Kriminalität verstehen, ist ausschließlich die sogenannte "Straßenkriminalität". Sobald diese Raster nicht erfüllt sind, der (Schwer-)Kriminelle den "korrekten Anzug" trägt und zudem "ordentlich frisiert" ist und auch noch ein "vernünftiges Auto" fährt, "erkennen" sie nichts mehr. Könne ja nicht sein. Der sähe ja nicht so aus, wie ein Krimineller. Außerdem: der wäre immer sehr nett und freundlich und sogar hilfsbereit gewesen.
Das meiste Geld entgeht dem Staat im Bereich "irgendwie Leistung" durch Schwarzarbeit.
Und da ist es nicht die "klassische Schwarzarbeir", sondern da, was man besser als "Grauarbeit" bezeichnet. Also eine Mischung aus legal und illegal. In sehr vielen Fällen ist es dann sehr schwierig, der Sache auf die Spur zu kommen. Im Amateursport, insbesondere im Amateurfußball kämpft man mit dem Problem, dass vom Verein die legale Aufwandsentschädigung pro Spiel gezahlt wird, dann aber zusätzliches Geld in bar und im Briefumschlag gezahlt wird. An der Kasse vorbei. Das Ganze wird übrigens früher oder später heftige Folgen haben: wenn im Vereinsrecht statt der bisherigen kameralistischen Kassenführung die normale Buchhaltung gesetzlich verlangt wird. Um eben sowas auszuschließen.
Aber was da aktuell - und von den Allermeisten unbemerkt - abläuft ist ein Klassiker dafür, wie eben Bürokratie entsteht und immer und immer mehr wird: mit ihr soll Missbrauch unterbunden werden.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass AfD-Wähler den Unterschied zwischen Milliarden und Millionen nicht verstehen. Und viele nix dagegen haben, ihr Dach zu einem guten Preis und an den Finanzbehörden vorbei gedeckt zu bekommen. Dabei müssten sie wissen, dass Bargeldzahlung in diesem Sektor genau deshalb verlangt wird.

Wie praktische Politik funktioniert, welche Grenzen ihr gesetzt sind, verstehen ja nicht einmal die allermeisten "normalen" Leute. Und diese harten Grenzen setzt sehr sehr oft nicht der finanzielle Rahmen. Projekte scheitern oder verzögern sich sehr oft infolge organisatorischer Probleme.
Städtebau bewirkt bei alldem nur wenig.
Das Problem der Straßenkriminalität und der OK bekommt man darüber in den Griff. Weil das BauGB da sehr wirkungsvolle Instrumentarien kennt. Nämlich die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, die Beteiligung der Anwohner und Betroffenen in einem Sanierungsgebiet. Und da kommt dann eben alles auf den Tisch. Und das Ganze wird dann von externen Fachleuten begleitet. Nicht selten auch von der universitären Stadtforschung.
Sehr interessant ist in dem Zusammenhang die "Entkriminalisierung" New Yorks unter Rudolph Giuliani. Dort hatte man die Feststellung machen müssen, dass die zuvor angewandte Maßnahme der reinen Repression überhaupt nicht zielführend war: hatte man die eine Gang eingebuchtet, kam sofort die nächste in das Gebiet. Was dagegen nachhaltig wirkungsvoll waren, waren Investitionen, bei denen man auf den ersten Blick nie denken würde, dass das was mit Kriminalitätsbekämpfung und -prävention zu tun hat - wie z.B. die Einführung einer funktionierenden Müllabfuhr...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:03 Habt ihr mitbekommen wie Frau Weidel jetzt den Doppelmoralisten raushängen lässt?
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... b9320.html

Erinnert mich ein wenig an Herrn Niebel und die Abschaffung des Ministeriums für Entwicklung.
Das sind halt Opportunisten, wie aus dem Bilderbuch. Oder besser gesagt: real existierende Karikaturen.
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Bogdan
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Bogdan »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:03 Habt ihr mitbekommen wie Frau Weidel jetzt den Doppelmoralisten raushängen lässt?
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... b9320.html

Erinnert mich ein wenig an Herrn Niebel und die Abschaffung des Ministeriums für Entwicklung.
Also ist die Frau Weidel zu ganz normalen Politikerin mutiert? :?:
Eine persönlich-abwertende Bemerkung gegenüber einem anderen User
zeigt die Unfähigkeit, einen sachlichen Disput zu führen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:01 Das musst du diese Höchst fragen, die diese Scheiße auf X geschrieben und veröffentlicht hat.
Diese AfD Frau ist in der AfD Fraktion im deutschen Bundestag zuständig für Kirchen- und Bildungspolitik.
Frau Höchst hat sich u.a. an angeblich bestehende "Masturbationsräume" in Kitas abgearbeitet. Sie ist eine wackere "Kämpferin gegen die Frühsexualisierung". Damit werden dann v.a. die Superfrommen in der AfD-Fanbase bedient. Hier kannst Du Dir mal den Kram anhören, den sie so alles von sich gibt. Der Interviewer Björn Banane ist ein regelrechter Star in der Querdenkerszene und so eine Art AfD-Hausstreamer. Von Beruf ist er Speckwecktrainer und "Schlagersänger". Tatsächlich bekommt er oft keinen Satz unfallfrei über die Lippen und ist sehr kreativ beim unfreiwilligen Erfinden neuer Begriffe:

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:03 Habt ihr mitbekommen wie Frau Weidel jetzt den Doppelmoralisten raushängen lässt?
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... b9320.html

Ja.

Das hatte ich gestern bereits hier von t-online veröffentlicht, hat aber niemanden interessiert.
Denn es hat nichts mit Messermännern und Kopftuchmädchen zu tun.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:23 Frau Höchst hat sich u.a. an angeblich bestehende "Masturbationsräume" in Kitas abgearbeitet. Sie ist eine wackere "Kämpferin gegen die Frühsexualisierung". Damit werden dann v.a. die Superfrommen in der AfD-Fanbase bedient. Hier kannst Du Dir mal den Kram anhören, den sie so alles von sich gibt. Der Interviewer Björn Banane ist ein regelrechter Star in der Querdenkerszene und so eine Art AfD-Hausstreamer. Von Beruf ist er Speckwecktrainer und "Schlagersänger". Tatsächlich bekommt er oft keinen Satz unfallfrei über die Lippen und ist sehr kreativ beim unfreiwilligen Erfinden neuer Begriffe:

Danke, aber das tue ich mir nicht an.
Dazu ist dieser Tag, diese Woche, dieser Monat, dieses Jahr, mein gesamtes Leben viel zu schön. :)
Die AfD wird nie die Gelegenheit bekommen, mir dieses Leben madig zu machen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Arizona »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:03 Habt ihr mitbekommen wie Frau Weidel jetzt den Doppelmoralisten raushängen lässt?
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... b9320.html

Erinnert mich ein wenig an Herrn Niebel und die Abschaffung des Ministeriums für Entwicklung.

Naja hast du irgendetwas anderes erwartet? Die AfD Leute und deren Klientel, die ja so sehr über " die Bevormundung durch die Altparteien" und "linken Medien" und die "System-Diktatur" generell beklagen, wären doch die ersten, die wenn sie einmal an der Macht sind ihre Gegner und Kritik tatsächlich bevormunden, nein mundtot machen würden. Der Rest ist Maskerade.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:56 Danke, aber das tue ich mir nicht an.
Dazu ist dieser Tag, diese Woche, dieser Monat, dieses Jahr, mein gesamtes Leben viel zu schön. :)
Die AfD wird nie die Gelegenheit bekommen, mir dieses Leben madig zu machen.
Wenn Du Dir das aber anschaust, weißt Du echt bescheid, was das für Granaten und wahrhaftige intellektuelle Überflieger sind und welchen ganz ganz großen Dingen die auf der Spur sind.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

Arizona hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:58 Naja hast du irgendetwas anderes erwartet? Die AfD Leute und deren Klientel, die ja so sehr über " die Bevormundung durch die Altparteien" und "linken Medien" und die "System-Diktatur" generell beklagen, wären doch die ersten, die wenn sie einmal an der Macht sind ihre Gegner und Kritik tatsächlich bevormunden, nein mundtot machen würden. Der Rest ist Maskerade.
Meine Beobachtung: das sind durch und durch Leute, die von sich selbst auf andere schließen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 11:55 Wo liegt der Zusammenhang zu was? Was sollen solche Bemerkungen? Das ist höchst primitiv. Worin liegt also der Mehrwert?
Das ist die Umsetzung dessen was die AfD bei ihren "Remigrations Workshops" mit dem Neonazi Vordenker Martin Sellner ausgearbeitet hat.

"Nicht Biodeutsche" sollen sich maximal unwohl fühlen in diesem Land, sollen rausgeekelt werden.

Ich zitiere mal Sellner:
Gegenüber "nichtassimilierten" Menschen mit einem deutschen Pass will er "durch eine patriotische Leitkultur Assimilationsdruck erzeugen" und durch "Deislamisierung und sozialpolitische Maßnahmen Remigrationsdruck erzeugen".
https://www.zdfheute.de/politik/deutsch ... t-100.html

Und wenn dann so eine braune AfDlerin 2-3 Glas Wein zu viel drin hat, dann sprudelt der ganze Menschenhass halt bei X raus.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 11:46 AfD Kirchen- und Bildungspolitik im Bundestag.

"An alle Moslems in Deutschland. Was immer du auch isst... Es ist mit Schweinescheiße gedüngt".

Nicole Höchst, AfD

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... neten.html

Die Wähler Bad Kreuznach/Birkenfeld von dieser Höchst haben AfD Scheiße in den deutschen Bundestag gewählt.
Die AfD stagniert in den Umfragen bzw. verliert. Dass AfDler dann anfangen, zu provozieren - und zwar auf unterirdischstem Niveau - ist leider inzwischen ein Klassiker. Und was nützt wohl der AfD in der politischen Stimmung und bei Wahlen? ;)
Gleichzeitig kann sich Frau Höchst in der Opferrolle suhlen: wegen des Shitstorms, wegen möglicher juristischer Konsequenzen. Und als AfD-Frau hat sie da in der Fanbase ganz großen Mitleidsbonus.
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 08:19 Wer kämpft für Deutschland und an welcher Front?
Ist damit Merz heutiger Besuch bei Trump gemeint?

Ich kämpfe für Deutschland und für die Demokratie – an der Front des kleinen Mannes (meine Stimme und mein Umfeld ).

Problemlösen ist ein Prozess: ein Problem zu erkennen, klar zu definieren, die Ursachen zu analysieren, Lösungen zu finden und sie schließlich umzusetzen.

Die mit Fakten, Links und Statistiken untermauerte Realität ist eindeutig: Deutschland hat mit kriminellen Ausländern ein ernsthaftes Problem, und die AfD nutzt dies, um Stimmen zu gewinnen.

Die Reaktion der „ausgrenzen und beschimpfen“-Fraktion der AfD-Gegner?.... Abstreiten, ablenken, ignorieren, Haare spalten und mit einer gewisse Borniertheit alles Relativieren.... genau die Methoden, die wir von der AfD kennen.

Viele Gegner der AfD sind beim „Problem erkennen“ stehen geblieben......

Es ist halt viel bequemer, vom sicheren Sofa aus, mit dem Fernglas in der Hand und schimpfend den Niedergang der Demokratie zu beobachten , als aufzustehen und nach Lösungen zu suchen.

Probleme leugnen und Borniertheit provozieren vor allem eines: Trotz
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Alexyessin
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:15
Probleme leugnen und Borniertheit provozieren vor allem eines: Trotz
Probleme werden nicht geleugnet, wenn den "Fakten" der Faschisten widersprochen wird. Auch DAS ist die Demokratie, für dich ich kämpfe. Kämpf du ruhig weiter für ein Deutschland in dem ICH nicht wohnen möchte.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:17 Probleme werden nicht geleugnet, wenn den "Fakten" der Faschisten widersprochen wird. Auch DAS ist die Demokratie, für dich ich kämpfe. Kämpf du ruhig weiter für ein Deutschland in dem ICH nicht wohnen möchte.
Häää....... Das musst du mir erklären?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:23 Frau Höchst hat sich u.a. an angeblich bestehende "Masturbationsräume" in Kitas abgearbeitet. (...)
Diese Lüge wird gleich zu Begin des Videos wiederholt. Den Rest muss ich mir auf der Grundlage dann auch gar nicht anhören. Kann nur noch schlimmer werden.
Aber es muss offensichtlich Leute geben, die jeden Scheiß glauben.
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:23 Der Interviewer Björn Banane ist ein regelrechter Star in der Querdenkerszene und so eine Art AfD-Hausstreamer. Von Beruf ist er Speckwecktrainer und "Schlagersänger". (...)
Die beiden könnten gut als Duo am Ballermann auftreten: "Björn Banane feat. Susi Schamhaar-Toupet".
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:15 Ich kämpfe für Deutschland und für die Demokratie – an der Front des kleinen Mannes (meine Stimme und mein Umfeld ).

Problemlösen ist ein Prozess: ein Problem zu erkennen, klar zu definieren, die Ursachen zu analysieren, Lösungen zu finden und sie schließlich umzusetzen.

Die mit Fakten, Links und Statistiken untermauerte Realität ist eindeutig: Deutschland hat mit kriminellen Ausländern ein ernsthaftes Problem, und die AfD nutzt dies, um Stimmen zu gewinnen.

Die Reaktion der „ausgrenzen und beschimpfen“-Fraktion der AfD-Gegner?.... Abstreiten, ablenken, ignorieren, Haare spalten und mit einer gewisse Borniertheit alles Relativieren.... genau die Methoden, die wir von der AfD kennen.

Viele Gegner der AfD sind beim „Problem erkennen“ stehen geblieben......

Es ist halt viel bequemer, vom sicheren Sofa aus, mit dem Fernglas in der Hand und schimpfend den Niedergang der Demokratie zu beobachten , als aufzustehen und nach Lösungen zu suchen.

Probleme leugnen und Borniertheit provozieren vor allem eines: Trotz
Ach so.

Ich kämpfe auch persönlich für die Demokratie und gegen die AfD.

Vor jeder Wahl, Bundestag, Landtag, Kreistag, Kommunal begebe ich mich mit AfD Parteiprogramm und AfD Personal Aussagen gezielt zum AfD Wahlstand und stelle mit geübter Seminarstimme Fragen an die AfD Wahlkämpfer. Es ist anzunehmen, dass inzwischen niemand das AfD Wahlprogramm so gut kennt wie ich, nicht einmal die AfD Leute selbst. :)
Es stehen immer mal wieder ein paar Leute beim AfD Wahlstand herum, aber wenn ich sie freundlich frage, ob sie AfD wählen und mir erklären könnten weshalb, dann will angeblich niemand AfD wählen. Da die AfD bei uns keinen Fuß auf den Boden bekommt, klingt das plausibel. Die interessiert wohl eher ob die AfDler vor Ort auf meine Frage vielleicht doch noch eine Antwort finden könnten.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:21 Häää....... Das musst du mir erklären?
Mit Sicherheit nicht. Ich bin es leid, dein Versteckspiel mitzuspielen. Dieses Verständnis für AfD Wähler ist mir zu absurd.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:15 Die mit Fakten, Links und Statistiken untermauerte Realität ist eindeutig: Deutschland hat mit kriminellen Ausländern ein ernsthaftes Problem, und die AfD nutzt dies, um Stimmen zu gewinnen.
Scheiße, wie war es bloß möglich, die 90er zu überleben?

Siehe die Antwort mit diversen Quellenangaben zu der Frage: "Ist die Kriminalitätsrate in Deutschland der letzten Jahre vergleichbar mit den frühen 90er Jahren?" -> https://www.perplexity.ai/search/ist-di ... m7WZmLOfJA

Bevor jetzt wieder der Vorwurf der Relativierung kommt: Die Zunahme von Kriminalität in den letzten Jahren IST ein Problem. Zuvor gab es über fast 30 Jahre lang einen Rückgang, also einen gesellschaftlichen Fortschritt. Natürlich muss es ein gesellschaftliches Ziel sein, den Trend wieder in die andere Richtung zu bekommen.

Das Problem ist die "Analyse" von AfD & Anhängern, was dazu nötig ist - die ist nämlich von vornherein einem bestimmten Ziel untergeordnet: Und zwar, dass bestimmten Menschen eine gewisse Gewaltneigung aufgrund ihrer Herkunft inne wohne und auch nicht abzulegen sei, womit die Lösung folgerichtig nur lauten können: "Weg damit, am besten gar nicht erst rein lassen."

Und an der Stelle frage ich mich dann, was da Diskussionen bringen sollen, wenn Leute so denken. Und zudem alle Probleme in Deutschland und der Welt um uns herum als nachrangig erachten und bereit sind, für ein einziges Thema unsere Demokratie, mindestens mal den Wohlstand unseres Landes auf's Spiel zu setzen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Nicht Herkunft, meine Fresse.
Sozialisation, Kultur, Religion, Sitten und Gebräuche eines Landes, die einen Menschen selbstverständlich prägen.

Wer das negiert, passt sich in Bangladesh an und hilft beim Steinigen von Ehebrecherinnen, weil man ja nicht sozialisiert wurde. :wall2:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:22
Aber es muss offensichtlich Leute geben, die jeden Scheiß glauben.



Die beiden könnten gut als Duo am Ballermann auftreten: "Björn Banane feat. Susi Schamhaar-Toupet".
Banane lebt zu einem erheblichen Teil von Spenden/Schenkungen seiner Jünger und reist seit Jahren von Demo zu Demo. Während der Covid-Zeit war er praktisch täglich bundesweit unterwegs, inzwischen eigentlich nur noch durch Ostdeutschland. Ganz wichtig: er sieht sich auch noch als "Pressää". Wie ein roter Faden ziehen sich seit Jahren seine Schimpftiraden über "Der Fernseher" durch seine Streams. Hätten alle "vernünftigen" Leute rauszuschmeissen. Wenn er dann aus seinem Wohnzimmer streamt, ja was sieht man da? Einen riesengroßen TV-Altar. Ist dann doch mega-wichtig. Aber genau dieses Gesamtkonstrukt passt so richtig ins Bild eines AfDlers/AfD-Fans.

Da kann man mal gucken, was er so alles verzapft:

https://www.youtube.com/results?search_ ... rn+banane+
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von All mine »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:48 Nicht Herkunft, meine Fresse.
Sozialisation, Kultur, Religion, Sitten und Gebräuche eines Landes, die einen Menschen selbstverständlich prägen.

Wer das negiert, passt sich in Bangladesh an und hilft beim Steinigen von Ehebrecherinnen, weil man ja nicht sozialisiert wurde. :wall2:
Natürlich ist das so, und durch das permanente verdrängen von Wahrheiten treibt man immer mehr Leute, ach nee die 10 Mio Nazis und mehr zur AfD , ich hätte nie gedacht das ich mal sage ein Glück das wir Merz haben, aber ein Glück das wir Merz haben, sonst droht mit Deutschland, das nächste europäische Land in die Hand der rechten zu laufen …
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:32 Mit Sicherheit nicht. Ich bin es leid, dein Versteckspiel mitzuspielen. Dieses Verständnis für AfD Wähler ist mir zu absurd.
Woher die Feindseligkeit ?
Zeig mir einen meiner Posts mit "rechter" Gesinnung......und ich werde nie mehr was in diesem Thread schreiben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:05 Woher die Feindseligkeit ?
Zeig mir einen meiner Posts mit "rechter" Gesinnung......und ich werde nie mehr was in diesem Thread schreiben.
Welchen Teil von "Verständnis für AfD Wähler" hast du nicht verstanden.
Nebenbei hab ich deine Sticheleien in den anderen Threads durchaus registriert. ;)
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:48 Nicht Herkunft, meine Fresse.
Sozialisation, Kultur, Religion, Sitten und Gebräuche eines Landes, die einen Menschen selbstverständlich prägen.

Wer das negiert, passt sich in Bangladesh an und hilft beim Steinigen von Ehebrecherinnen, weil man ja nicht sozialisiert wurde. :wall2:
Eine Definition für Herkunft wäre z.B.:
"Die Herkunft einer Person beschreibt, aus welcher Familie, sozialem Umfeld, Region oder welchem Land sie stammt."

Ist immer wieder geil: Es muss nur ein vermeintliches (...) Triggger-Wort von bestimmten Usern kommen - dann tritt offenbar unmittelbar Schaum vor den Mund und los geht's ... Keine guter Gemütszustand für eine Diskussion, zumindest keine sachliche.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Mittwoch 4. Juni 2025, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:08 Welchen Teil von "Verständnis für AfD Wähler" hast du nicht verstanden.
Nebenbei hab ich deine Sticheleien in den anderen Threads durchaus registriert. ;)

Da ich davon ausgehe, dass du deine Chance genutzt hättest, mich mundtot zu machen, hast du wohl nichts Belastendes über mich gefunden.....wie auch ?
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:44 Scheiße, wie war es bloß möglich, die 90er zu überleben?
Und immer wieder wird ein Hütchen aus dem Ärmel geholt um dieses unliebsame Argument Ausländerkriminalität abzudecken.....aus den Augen aus dem Sinn.
Zuletzt geändert von 100wasser am Mittwoch 4. Juni 2025, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:41 Und immer wieder wird ein Hütchen aus dem Ärmel geholt um dieses unliebsame Argument Ausländerkriminalität abzudanken.....aus den Augen aus dem Sinn.
Tja, dein Lieblingsargument scheint bei den Falschen beliebt zu sein - oder bei den Richitgen je nach Sichtweise...
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:26 Eine Definition für Herkunft wäre z.B.:
"Die Herkunft einer Person beschreibt, aus welcher Familie, sozialem Umfeld, Region oder welchem Land sie stammt."

Ist immer wieder geil: Es muss nur ein vermeintliches (...) Triggger-Wort von bestimmten Usern kommen - dann tritt offenbar unmittelbar Schaum vor den Mund und los geht's ... Keine guter Gemütszustand für eine Diskussion, zumindest keine sachliche.
:zzz: :x Über mein Gemüt mach dir mal keine Sorgen.

Doch, mein Beitrag über Sozialisation war durchaus sachlich, du musst nur hinnehmen, dass sich nicht jeder erziehen lässt. Dass die user ihre eigene Sprache sprechen, damit musst du klarkommen, sie nicht. Das mit der Sozialisation gefällt vielleicht nicht, ist aber schon ein Grund, warum es keine allumfassende Harmonie unter den Menschen gibt, nirgends.

Ich habe keinen Schaum vor dem Mund.
Für mich sind Sozialisation und Kultur ja etwas ganz Logisches, das Einfluss auf einen Menschen hat. Auf jeden Menschen. Oder würdest du verneinen, dass dein Umfeld, dein Heimatland :eek: deine Familie und die Sitten und Gebräuche dort keinerlei Einfluss auf dich hatten? ich halte das für völlig normal.
Und wer tagtäglich keine Frauen, sondern schwarze Bettlaken sieht und miterlebt, dass Schwesterherz sich ihren Ehemanm nicht alleine aussuchen darf, ist Frauen eventuell anders eingestellt, als jemand, den leichtbekleidete Mädchen im Sommer nicht mehr vom Rechner weglocken.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 14:44
Das Problem ist die "Analyse" von AfD & Anhängern, was dazu nötig ist - die ist nämlich von vornherein einem bestimmten Ziel untergeordnet: Und zwar, dass bestimmten Menschen eine gewisse Gewaltneigung aufgrund ihrer Herkunft inne wohne und auch nicht abzulegen sei, womit die Lösung folgerichtig nur lauten können: "Weg damit, am besten gar nicht erst rein lassen."

Das Problem lässt sich nicht lösen, wenn wir davon ausgehen, dass Sozialisierung Menschen zu Verbrechern macht. Denn wie sollen wir bei jedem Menschen herausfinden, wie sie/er im Elternhaus, in der Verwandtschaft, in der unmittelbaren Nachbarschaft sozialisiert wurde?

Wir können nur in sehr groben Rastern erfassen, dass z.B. DDR Sozialisierte eher AfD wählen und AfD Sympathisanten sind, aber welcher ex DDR Bewohner und dessen Nachkomme dazu zählt, dass werden wir nie erfassen können.

Ebenso verhält es sich mit Asylsuchenden. Es ist bekannt, dass Frauenrechte in etlichen Nahoststaaten wenig Wert haben, oder dass Homosexualität im Iran strafbar ist, aber wie sollen wir herausfinden, ob der Asylsuchende entsprechend sozialisiert aufwuchs?

Vielleicht ist unser Nachbar, ein ex DDR Sozialisierter aber genau deshalb mein neuer Nachbar, weil sie/er die zunehmende rechtsradikale, AfD wählende Nachbarschaft dort nicht mehr ertrug?
Vielleicht ist der Mensch aus dem Nahen Osten, aus dem Iran genau deshalb Asyl suchend zu uns gekommen, weil sie/er entgegen ihrer/seiner Sozialisierung keine Ehebrecherinnen steinigen will oder keine Homosexuellen am Kran aufhängen will?

Wir können die Mauer nicht wieder hochziehen
Wir können nicht alle unsere Grenzen schließen, wir können aber illegale Einreise verhindern.
Wir können nicht alle Menschen à la AfD mit Migrationshintergrund "remigrieren".
Wir können auch keine AfD Menschen, Wähler und Sympathisanten "remigrieren".

Wir können nur nach erfolgter Beobachtung, Verdacht, Meldung der Vermutung nachgehen, Sicherheitskräfte mobilisieren, die im schlimmsten Fall bei Attacken mit Waffen tätlich eingreifen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 17:57 Das Problem lässt sich nicht lösen, wenn wir davon ausgehen, dass Sozialisierung Menschen zu Verbrechern macht. Denn wie sollen wir bei jedem Menschen herausfinden, wie sie/er im Elternhaus, in der Verwandtschaft, in der unmittelbaren Nachbarschaft sozialisiert wurde?

Wir können nur in sehr groben Rastern erfassen, dass z.B. DDR Sozialisierte eher AfD wählen und AfD Sympathisanten sind, aber welcher ex DDR Bewohner und dessen Nachkomme dazu zählt, dass werden wir nie erfassen können.

Ebenso verhält es sich mit Asylsuchenden. Es ist bekannt, dass Frauenrechte in etlichen Nahoststaaten wenig Wert haben, oder dass Homosexualität im Iran strafbar ist, aber wie sollen wir herausfinden, ob der Asylsuchende entsprechend sozialisiert aufwuchs?

Vielleicht ist unser Nachbar, ein ex DDR Sozialisierter aber genau deshalb mein neuer Nachbar, weil sie/er die zunehmende rechtsradikale, AfD wählende Nachbarschaft dort nicht mehr ertrug?
Vielleicht ist der Mensch aus dem Nahen Osten, aus dem Iran genau deshalb Asyl suchend zu uns gekommen, weil sie/er entgegen ihrer/seiner Sozialisierung keine Ehebrecherinnen steinigen will oder keine Homosexuellen am Kran aufhängen will?

Wir können die Mauer nicht wieder hochziehen
Wir können nicht alle unsere Grenzen schließen, wir können aber illegale Einreise verhindern.
Wir können nicht alle Menschen à la AfD mit Migrationshintergrund "remigrieren".
Wir können auch keine AfD Menschen, Wähler und Sympathisanten "remigrieren".

Wir können nur nach erfolgter Beobachtung, Verdacht, Meldung der Vermutung nachgehen, Sicherheitskräfte mobilisieren, die im schlimmsten Fall bei Attacken mit Waffen tätlich eingreifen.
Nein, das nicht, höchstens eine Affinität, Probleme mit Gewalt zu lösen, weil vorgelebt. Dazu ein andere Sicht auf Männlichkeit als unsere. Oder die feste Überzeugung, alles außerhalb der heterosexuellen Form sei unnormal und zu bekämpfen. Darüber sind wir mehrheitlich hinaus.

So wie ich langärmlig und knöchellang in die Moschee gehe und den Leuten meinen Respekt erweise, so erwarte ich diesen vor unserer Lebensart, die wir uns zudem hart erkämpft haben.

Kein normaler Mensch mit Hirn und Verstand will Migranten rausschmeißen. Wer jedoch herkommt und etwas von uns will, Erwartungen hat und gern bleiben will, sollte nicht in den Medien als "Polizeibekannter" auftauchen. Denn dieser schadet neben den Opfern vor allem anderen Migranten, die hier ganz normal leben.
Ich kann mir einen Alltag ohne Migranten nicht vorstellen, kenne keinen. Jeder Wunsch nach einem "Ausländer raus" ist völliger hirnloser Schwachsinn.
Aber das erzähl mal jemandem, der Kritik an einer konkreten Person ausweitet auf sämtliche Migranten und überall Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wittert.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Alexyessin »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:26 Da ich davon ausgehe, dass du deine Chance genutzt hättest, mich mundtot zu machen, hast du wohl nichts Belastendes über mich gefunden.....wie auch ?
Oh nein, das mach ich nicht. Wir sind hier demokratisch organisiert und legen den Begriff Meinungsfreiheit hier ganz stark aus. Aber schön, daß du mir das unterstellen willst...... zeigt viel über deine Denke.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von All mine »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 18:19 Kein normaler Mensch mit Hirn und Verstand will Migranten rausschmeißen. Wer jedoch herkommt und etwas von uns will, Erwartungen hat und gern bleiben will, sollte nicht in den Medien als "Polizeibekannter" auftauchen. Denn dieser schadet neben den Opfern vor allem anderen Migranten, die hier ganz normal leben.
Ich kann mir einen Alltag ohne Migranten nicht vorstellen, kenne keinen. Jeder Wunsch nach einem "Ausländer raus" ist völliger hirnloser Schwachsinn.
Aber das erzähl mal jemandem, der Kritik an einer konkreten Person ausweitet auf sämtliche Migranten und überall Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wittert.
Und auch wenn es keiner hören will, exakt das , ist auch die Meinung von 3/4 der Leute in meinem näheren Bekanntenkreis und sicherlich auch der Mehrheit der Bevölkerung , selbst viele meiner türkischstämmigen Kollegen und Bekannten sehen das so, das ist eindeutig Mehrheitsmeinung, die Frage die bleibt ist, wie kann man das umsetzen ….
Im Kapitalismus beuten Menschen die Menschen aus, im real existierenden Sozialismus ist es genau umgekehrt :rolleyes:
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schaumburg »

Ein Abgeordnter der AfD im Berliner Senat hatte eine parlamentarische Anfrage zur Messerkriminalität gestellt. Er wollte vom Senat die zwanzig häufigsten Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit wissen. Der Senat verweigerte die Nennung der Vornamen. Der Abgeordnete klagte vor dem Landesverfassungsgericht und bekam nun Recht. Der Berliner Senat hat mit seiner Weigerung das parlamentarische Fragerecht verletzt, so das Gericht.

https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html
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100wasser
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von 100wasser »

Alexyessin hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 18:52 Aber schön, daß du mir das unterstellen willst...... zeigt viel über deine Denke.
Die Unterstellung kam ja ursprünglich von dir ;) .....und blieb unbewiesen.
Aber lassen wir das.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Schnitter »

Putinkriecher und einschlägiger Neonazi wird "aussenpolitischer Sprecher" der AfD:

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... s-100.html

Dieser braune Haufen würde uns sofort an Putler verkaufen. "Patrioten" halt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 12:16 Alles richtig, was Du da schreibst. ABER: nach meiner Erfahrung gehen AfD-Sympathisanten da von einem sehr schlichten Bild aus. Nämlich von dem, dass man die Kriminellen ja "erkennen" könne. Der sähe irgendwie ausländisch, zumindest aber vollkommen verkommen aus. Was sie unter Kriminalität verstehen, ist ausschließlich die sogenannte "Straßenkriminalität". Sobald diese Raster nicht erfüllt sind, der (Schwer-)Kriminelle den "korrekten Anzug" trägt und zudem "ordentlich frisiert" ist und auch noch ein "vernünftiges Auto" fährt, "erkennen" sie nichts mehr. Könne ja nicht sein. Der sähe ja nicht so aus, wie ein Krimineller. Außerdem: der wäre immer sehr nett und freundlich und sogar hilfsbereit gewesen.



Und da ist es nicht die "klassische Schwarzarbeir", sondern da, was man besser als "Grauarbeit" bezeichnet. Also eine Mischung aus legal und illegal. In sehr vielen Fällen ist es dann sehr schwierig, der Sache auf die Spur zu kommen. Im Amateursport, insbesondere im Amateurfußball kämpft man mit dem Problem, dass vom Verein die legale Aufwandsentschädigung pro Spiel gezahlt wird, dann aber zusätzliches Geld in bar und im Briefumschlag gezahlt wird. An der Kasse vorbei. Das Ganze wird übrigens früher oder später heftige Folgen haben: wenn im Vereinsrecht statt der bisherigen kameralistischen Kassenführung die normale Buchhaltung gesetzlich verlangt wird. Um eben sowas auszuschließen.
Aber was da aktuell - und von den Allermeisten unbemerkt - abläuft ist ein Klassiker dafür, wie eben Bürokratie entsteht und immer und immer mehr wird: mit ihr soll Missbrauch unterbunden werden.





Wie praktische Politik funktioniert, welche Grenzen ihr gesetzt sind, verstehen ja nicht einmal die allermeisten "normalen" Leute. Und diese harten Grenzen setzt sehr sehr oft nicht der finanzielle Rahmen. Projekte scheitern oder verzögern sich sehr oft infolge organisatorischer Probleme.



Das Problem der Straßenkriminalität und der OK bekommt man darüber in den Griff. Weil das BauGB da sehr wirkungsvolle Instrumentarien kennt. Nämlich die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, die Beteiligung der Anwohner und Betroffenen in einem Sanierungsgebiet. Und da kommt dann eben alles auf den Tisch. Und das Ganze wird dann von externen Fachleuten begleitet. Nicht selten auch von der universitären Stadtforschung.
Sehr interessant ist in dem Zusammenhang die "Entkriminalisierung" New Yorks unter Rudolph Giuliani. Dort hatte man die Feststellung machen müssen, dass die zuvor angewandte Maßnahme der reinen Repression überhaupt nicht zielführend war: hatte man die eine Gang eingebuchtet, kam sofort die nächste in das Gebiet. Was dagegen nachhaltig wirkungsvoll waren, waren Investitionen, bei denen man auf den ersten Blick nie denken würde, dass das was mit Kriminalitätsbekämpfung und -prävention zu tun hat - wie z.B. die Einführung einer funktionierenden Müllabfuhr...
Langer, aber ziemlich interessanter Beitrag. Ich hab momentan nicht die Zeit, auf jeden einzelnen Punkt einzugehen. Aber "Straßenkriminalität" vs "organisierte Kriminalität" und dazwischen ein Graubereich ... das ist schon mal eine treffende Einordnung.

Um das Ganze in Richtung AfD zurückzubiegen: "Migration in die Sozialsysteme" vs. "Rettung der Sozialsysteme durch Migration". An dieser Stelle scheiden sich die Geister und wird die Geährlichkeit der AfD - zumindest für mich persönlich - relevant. Ich wäre längst ziemlich aufgeschmissen, wenn - aufgrund des Widerstands von AfD-Sympathisanten - Zuzug irgendwie radikal verhindert werden würde. Ich brauche Zuzug! Ich fühle mich auch nicht irgendwie bedroht. Obwohl ich andauernd mit massenhaft Leuten anderer Äußerlichkeit zu tun habe.

So. Das ist jetzt meine ganz persönliche Sicht. Die "Gefährlichkeit der AfD", um die es ja hier gehen soll ... besteht in dieser Hinsicht vor allem in der Verhinderung von gesellschaftlich wichtigen Lösungen. Zum Beispiel der Absenkung des Durchschnittsalters. Gerade um eine überdurchschnittliche Kriminalität zu verhindern, ist es nötig, nicht nur (meist männliche, maskulinstisch draufseiende) "Fachleute" hereinzulassen sondern auch Familien, Kinder, Rentner und einfach Angehörige. Ein Mensch, der als gefragter Fachmann oder Fachfrau herkommt und dafür auf die Anwesenheit seiner oder ihrer Angehörigen verzichtet, kann gar kein Fachmensch sein.Sondern ist sozial inkompetent.

Wir haben es mit einer Krise des Liberalismus zu tun. An die Stelle von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit ist die Frage nach "Kultur" getreten. "Kultur". Wenn ich das schon in politischen Zusammenhängen höre, wird mir schlecht und ich könnte ganz unkulturell kotzen. Liberalismus bedeutet, dass man sich an die Verfassung und an Recht und Gesetz hält. Und dass man die eigene Freiheit nicht gegen die Freiheit der Anderen setzt. Das ist Liberalismus. Ansonsten kann man tun und lassen, was man will. Chrstian Lindner und die Lindner-FDP sind oder waren keine Liberale. Die Freiheit, sich z.B. als geschlechtlich nicht-binär einzuordnen, wird als Konsens zu irgendeiner Art "linksgrünem Mainstream" gesehen. Antiliberaler gehts kaum noch. Die Selbsteinordnung als rechtskonservativ oder die Ablehnung von Gendersprech geht genauso in Ordnung. Ich benutze Gendersprech auch nicht. Das ist liberal! Also wird man zu einer Art Lobbyorganisation von Apothekern und Zahnarztgehilfinnen. Reicht nur nicht für den Bundestag. Hier springt die AfD ein. Nach dem Motto: Gebts ihnen. Aber richtig!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 22:58
So. Das ist jetzt meine ganz persönliche Sicht. Die "Gefährlichkeit der AfD", um die es ja hier gehen soll ... besteht in dieser Hinsicht vor allem in der Verhinderung von gesellschaftlich wichtigen Lösungen. Zum Beispiel der Absenkung des Durchschnittsalters. Gerade um eine überdurchschnittliche Kriminalität zu verhindern, ist es nötig, nicht nur (meist männliche, maskulinstisch draufseiende) "Fachleute" hereinzulassen sondern auch Familien, Kinder, Rentner und einfach Angehörige. Ein Mensch, der als gefragter Fachmann oder Fachfrau herkommt und dafür auf die Anwesenheit seiner oder ihrer Angehörigen verzichtet, kann gar kein Fachmensch sein.Sondern ist sozial inkompetent.
Ich sage es mal so und aus meiner direkten Anschau: die AfD ist der gelebte Gesellschaftskonflikt. Sie ist die Partei der offenen Rechnungen mit der deutschen Gesellschaft.
Selbst für den theoretischen Fall, dass alles, was seit 2015 passiert ist, rückgängig gemacht werden könnte, wäre der neue Status quo für die AfD nicht zufriedenstellend. Im Gegenteil: dann wird man weiterjammern, weiter schimpfen, toben, "Gerechtigkeit" verlangen und die absurdesten Forderungen stellen. Weil einem "Unrecht" angetan worden sei. Der Bruch mit der Gesamtgesellschaft und die Lust auf Rache und Vergeltung würde bleiben. Und das gepflegte Beleidigtsein.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von schokoschendrezki »

Ja. Manchmal hat man oder habe ich zumindest den Eindruck, dass es sich bei diesen sich beleidigt Fühlenden um Wohlstandsbürger handelt, die ansonsten keine Probleme haben. Der, der aus meinem Bekanntenkreis der AfD am nächsten steht, befindet sich seit drei Wochen in Binz auf der Insel Rügen im Urlaub. Hat auch ansonsten ein ziemliches Wohlstandsleben. Aber seiner Meinung nach gehts vor allem "mit Deutschland bergab". "Das Ende ist nah." "Und das ist erst der Anfang". Sprechblasen auf einem Plakat mit zwei AfD-.Pro-Demonstranten von einem befreundeten Karikaturisten.

So. Und dann die Haltung zur Kreml-Regierung. Ich schreibe bewusst "Kreml" und nicht "Russland" oder "Die Russen". Gefährlich bis dahinaus!
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 18:19 Oder die feste Überzeugung, alles außerhalb der heterosexuellen Form sei unnormal und zu bekämpfen. Darüber sind wir mehrheitlich hinaus.
Sind wir tatsächlich inzwischen so woke? Das dürfte aber noch nicht so lange her sein. :D
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Billie Holiday »

tarkomed hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 10:36 Sind wir tatsächlich inzwischen so woke? Das dürfte aber noch nicht so lange her sein. :D
Mir ist kein einziger Mensch bekannt, der sich von Schwulen hinterm Ofen hervorlocken lässt. Es gibt noch Homophobe, aber das sind bedauernswerte Einzelgestalten. Jedenfalls erlebe ich das in meinem Umfeld und in meinem Alltag.

Aber frag ruhig meine Tochter und ihre Lebensgefährtin, wer genau damit nicht umgehen kann.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von sünnerklaas »

schokoschendrezki hat geschrieben: Donnerstag 5. Juni 2025, 00:01 Ja. Manchmal hat man oder habe ich zumindest den Eindruck, dass es sich bei diesen sich beleidigt Fühlenden um Wohlstandsbürger handelt, die ansonsten keine Probleme haben. Der, der aus meinem Bekanntenkreis der AfD am nächsten steht, befindet sich seit drei Wochen in Binz auf der Insel Rügen im Urlaub. Hat auch ansonsten ein ziemliches Wohlstandsleben. Aber seiner Meinung nach gehts vor allem "mit Deutschland bergab". "Das Ende ist nah." "Und das ist erst der Anfang". Sprechblasen auf einem Plakat mit zwei AfD-.Pro-Demonstranten von einem befreundeten Karikaturisten.
Ein ganz wichtiges Indiz ist dabei: deren konkrete Vorhaben scheitern eigentlich immer an Müde - Pipi - Kalt. Das Ganze zieht sich wie ein roter Faden durch die sogenannte "Bewegung". Genauso, dass die Leute dort immer sehr schnell weinerlich werden.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 16:41 Und immer wieder wird ein Hütchen aus dem Ärmel geholt um dieses unliebsame Argument Ausländerkriminalität abzudecken.....aus den Augen aus dem Sinn.
Da scheinst Du komplett missverstanden zu haben, worum es mir geht. Ich versuche es nochmal mit anderen Worten:

- nach nahezu 30 Jahre lang rückläufigen Kriminalitätsraten haben wir in den letzten Jahren einen Anstieg. Fakt.
- unter den Tätern ist die Gruppe von Ausländern überrepräsentiert. Fakt.

Darüber könnte man, wenn man wollte, ernsthaft diskutieren und den Ursachen dafür sprechen. Die Entstehung von Kriminalität ist erforscht, da muss man da nicht im Trüben fischen.

Wenn aber offenbar suggeriert werden soll, dass man sich in Deutschland aktuell „nicht mehr sicher“ fühlen könne, „nachts nicht mehr auf die Straße gehen“ etc. - dann schreit das zuallererst einmal nach einer Einordnung, ob sich diese Gefühle aus objektiven Daten herleiten lassen.

Daher mein Verweis auf die 90er, in denen man in Deutschland - faktisch betrachtet - einer größeren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt war, Opfer von Kriminalität zu werden. Aus den Hintergründen der hohen Kriminalität damals ließe sich auch durchaus etwas ableiten für die aktuelle Situation…

Soll das die in den letzten Jahren angestiegene Kriminalität relativieren? Überhaupt nicht. Das ist, wie ich ja bereits sagte, ein gesellschaftlicher Rückschritt, der nicht einfach so hinzunehmen ist.

Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, was genau die Gründe dafür sind, dass man sich „in der guten alten Zeit“ eben nicht das Gefühl hatte, sich „nicht auf die Straße zu trauen“ - und heute herrscht angeblich die Apokalypse. Und ich finde, die Frage sollte sich mal ruhig jeder selbst stellen, bevor er die Phrasen der AfD übernimmt.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von JJazzGold »

Schaumburg hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 20:25 Ein Abgeordnter der AfD im Berliner Senat hatte eine parlamentarische Anfrage zur Messerkriminalität gestellt. Er wollte vom Senat die zwanzig häufigsten Vornamen der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit wissen. Der Senat verweigerte die Nennung der Vornamen. Der Abgeordnete klagte vor dem Landesverfassungsgericht und bekam nun Recht. Der Berliner Senat hat mit seiner Weigerung das parlamentarische Fragerecht verletzt, so das Gericht.

https://www.tagesschau.de/inland/region ... t-100.html
Diese Verweigerung des Berliner Senats ist mir unverständlich.
Ich hätte dem AfD Abgeordneten sofort das Verlangte zukommen lassen.

Sobald er allerdings darauf Bezug genommen hätte, um zu erklären, dass und Menschen mit nicht deutsch indigenen Vornamen vorwiegend Straftaten begehen hätte ich ihn wegen Volksverhetzung angezeigt und gefordert, dass seine Immunität aufgehoben wird, um ihn von einem Gericht verurteilen zu lassen.
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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Beitrag von Astrocreep2000 »

All mine hat geschrieben: Mittwoch 4. Juni 2025, 19:46 Und auch wenn es keiner hören will, exakt das , ist auch die Meinung von 3/4 der Leute in meinem näheren Bekanntenkreis und sicherlich auch der Mehrheit der Bevölkerung , selbst viele meiner türkischstämmigen Kollegen und Bekannten sehen das so, das ist eindeutig Mehrheitsmeinung, die Frage die bleibt ist, wie kann man das umsetzen ….
Wieso will das keiner hören?

Das gibt auch meine Meinung wieder, es ist allgemeiner Tenor in meinem Bekannten- und Kollegenkreis und entspricht meiner Einschätzung nach auch weitestgehend der Haltung anderer hier, die zwar die AfD in maximaler Entschiedenheit ablehnen - aber dem Handling der Flüchtlingsaufkommens keineswegs "kritiklos" oder naiv gegenüber stehen.

Nur: Eine Übereinstimmung in dem Punkt scheint dann doch einem bestimmten Teil der Diskutierenden hier nicht zu genügen ... sonst hätten wir ja nicht eine mitunter sehr emotional geführte Debatte, oder...?
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Donnerstag 5. Juni 2025, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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